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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Radeon9700pro - Wichtige Hinweise für einen stabilen Betrieb


Unregistered
2002-12-23, 14:50:03
So wie alles fast was brandneu auf dem Markt kommt ist auch die Radeon9700pro zur Zeit noch mit einigen kleineren Problemen auf vorallem neueren Motherboards unterwegs.

AGP8X - testhalber vorerst besser nicht :

Wie sicher schon viele gehört haben läuft zur Zeit AGP 8X nicht mit jeder Grafikkarte immer stabil auf wiederum jedem der entsprechenden z.b. KT400 oder SiS648 - Motherboards.
Die Radeon9700pro als einer der ersteren AGP8x - fähigen Karten reizt natürlich nahezu dazu AGP8X trotzdem zu nutzen - ein entsprechendes Boards vorausgesetzt. Das sollte man aber zumindest derzeit vorerst besser lassen da speziell bei den neuen Radeon-Karten ein stabiler AGP 8X-Betrieb kaum oder nur bei einigen inzwischen überarbeitenden (neueren) AGP8x-Board-Revisionen + aktuellste BIOSe möglich ist. Eine Stabilitäts-Lösung in diesem Fall also : besser auf AGP4X stellen. Gut möglich das AGP8X mit der Radeon9700pro noch mit besseren Treibern, Motherboard-Revisionen oder kommenden BIOS-Updates stabiler wird, zur Zeit wie es scheint jedenfalls eher nicht.Abgesehn davon bringt AGP8X zur Zeit onehin nicht wirklich etwas da jetzige Grafikengines von Spielen kaum einen solch höher-möglichen Geometriedatenflus oder Texturladen über den AGP-Port fordern.
UND :
Ein stabiler AGP8x-Betrieb (neben hierfür selbstverständlich aktuellsten Grafikarten-Treibern) manchmal jedoch auch abhängig von möglichst aktuellem BIOS und/oder
Board-Revision - siehe :
http://www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq077_Pentium_III_CU.htm#REVISION

Problemfall : AGP4x lässt sich nicht einstellen b.z.w. wird ignoriert :

Das kann vorallem bei VIA KT400-Motherboards pasieren wobei hier auch
kein aktuelleres BIOS oder Boardrevision bislang zu helfen scheint.

Es gibt hier dann eigentlich nur eine Lösungs-Möglichkeit die aber da wirklich
heikel zu bewerkstelligen absolut auf eigene Verantwortung geht ( ! )
Hier : http://www.xbitlabs.com/video/nv18-nv28/
findet man auf den unteren kleinen Bildern ein Möglichkeit wie man durch eine
Karten-Modifikation, das isolieren durch abkleben 2´er bestimmter Anschluss-Pins aus einer jeden AGP 3.0(=AGP8x) eine AGP 2.0/AGP4x-Karte macht.
Dadurch wird die Karte vom BIOS nur noch alsAGP4x-fähig erkannt und so ein möglicher AGP8x-Modus prinzipiell ausgeschlossen.
(Auf eigene Verantwortung, ich übernehme keinerlei Haftung für dadurch entstandene Schäden)

Grafikarte sollte besser einen exklusiven IRQ haben :

Unter Systeminformationen/Gerätemanager/IRQ´s prüfen ob das mit den
IRQ´s passt und die Karte auch echt einen IRQ für sich alleine hat :
http://www.tplus.at/~dtoth/temp/meine_irqs.gif
(Der dortige "ACPI-IRQ-Holder" gilt nicht als Doppelbelegung!)
Notfalls mit Hilfe von z.b. diesem IRQ-Artikel :
http://www.teccentral.de/artikel/artikel_123.html
dafür sorgen das sie einen exklusiven IRQ bekommt.

Minimum 300Watt-Netzteil mit guter Combined-Power :

Mit rund 50 Watt Leistungsaufnahme im 3D-Betrieb welche vorallem die 107 Millionen Transistoren des R300-Chips fordern ist vorallem das Spitzenmodell Radeon9700pro die zur Zeit leistungshungrigste Gamer-Grafikarte am Markt.
Vorallem eine gute "Combined-Power" also Watt-Leistung der 3,3Volt
und 5Volt-Leitung des Netzteiles sind hier wichtig damit dem guten Stück nicht die Luft ausgeht, mit 30Ampere auf der 3,3 und 5Volt-Leitung ist man hier auf der sicheren Seite. (siehe Angaben am Aufkleber des Netzteiles ) Sind noch zusätzlich viele
Komponenten und eine sehr hoch getaktete CPU im PC sollte es dann unter Umständen schon ein 350Watt-Markennetzteil sein den zu sehr an der Belastungsgrenze arbeitende Netzteile können Spannungen manchmal
nicht mehr am korrekten Pegel halten was dann nicht nur für den stabilen Betrieb der strom-hungrigen Radeon-Karte sondern generell nicht gut ist.Die zusätzlich externe Stromversorgung der 9700pro entlastet hautpsächlich den AGP-Port jedoch in Summe nur bedingt das Netzteil.


"Kein Bild" - Kompatibilität mit Motherboards - aktuellstes BIOS und PCB :

Auch bei AGP 4X-Betreib gibt es einige Brobleme bei vorallem "zu aktuellen" Motherboards. Es ist einfach so das die Karte disbezüglich "zu neu" ist. Wie in einigen Hardware-Foren berichtet bootet die Karte beispielsweise auf einem Asus A7V8X / P4S8X, P4PE oder einem MSI-Motherboard mit SiS645 manchmal nicht b.z.w. wird nicht initialisiert (kein Bild)
Update : Manchmal jedoch auch abhängig von möglichst aktueller Board-Revision, siehe :
http://www.asuscom.de/support/techmain/FAQ/mobo_cpu/faq077_Pentium_III_CU.htm#REVISION
In dem Fall muss - oder (sicher ist sicher) sollte vorher auch das aktuellste Final-BIOS aufgespielt werden und nachher unter Umständen noch ein "CLEAR CMOS" (Siehe Motherboard-Handbuch) Ist man davon betroffen sollte man das aktuellste BIOS sinngemäss besser noch mit der vorigen Grafikarte durchführen da sonst unter Umständen ein BIOS-Update mit dern neuen Radeon-Karte (falls kein Bild) nicht möglich ist.In Kombination mit einem ebenso "zu neuen" Motherboard müssen die Hersteller wohl noch erst Treiber und BIOSe hier kompatibler zueinander machen.
Aber auch abgesehn davon sollte das aktuellste BIOS in jedem Fall vor dem Einsatz dieser Grafikarte aufgespielt werden, denn auch einige mögliche Abstürze in Spielen können so vermieden werden.
(Hinweis : Ein BIOS-Update geschieht auf eigene Verantwortung, auch ein zu schwaches
Netzteil kann hierfür verantwortlich sein)

ANMERKUNG :
Trotzdem jetzt kein Grund zur Panik, die Chance das so ein Fall eintritt liegt persönlich geschätzt vielleicht bei etwa 1:10

Empfohlene BIOS-Optionen - "AGP-FastWrite" deaktivieren :

Sämtliche Radeon9500/9700pro-Grafikarten unterstützen auch "AGP-FastWrite" welches eine zusätzlich direktere Kommunikation zwischen Grafikarte und CPU mit bis zu 1Gybte/sec. ohne Hauptspeicher-Umwege ermöglicht - sofern auch das Motherboard dies unterstützt. Das jedoch vorallem bei VIA-Chipsätzen schon immer als stabilitätskritisch verurteilte "AGP-FastWrite" sollten hier also vorallem Besitzer von VIA-Motherboards im BIOS besser deaktivieren (disabled) oder aber auch erreichbar im Radeon-Treibermenü unter "SMARTGART" die Option "Fast Schreiben" auf "Aus". Vorallem VIA´s Chipsatzregister scheinen hier sehr empfindlich, vorallem in Kombination mit eigentlich allen Radeon-Grafikarten. Nur auf Intel-Chipsatz-Plattformen zeigen sich hier mit aktiven "AGP-FastWrite" keine Stabilitätseinbusen - onehin nahezu irelevant da diese Funktion mehr Papiertiger ist und in der Praxis kaum Perfomance-Vorteile aufweist.

Empfohlene BIOS-Optionen für einen stabile(ren) Betrieb :
.) AGP-FastWrite : Disabled
.) AGP-Perfomance Control : Disabled, testhalber mal umstellen auf "strengh" falls möglich.
.) AGP-Capability : von Auto auf 4x
.) AGP-Aperture-Size : 64MB

Aktuellste Treiber für Gamer ein Muss :

Besser gleich weg mit den ziemlich sicher älteren Treiber der mitgelieferten
Treiber-CD un unter http://mirror.ati.com/support/driver.html
die zu dem Zeitpunkt aktuellsten Treiber herunterladen und installieren,
den ansonsten laufen einige Spiele wie z.b. Mafia, GTA3, NHL2003,NOLF2, BATTLEFIELD 1942 und noch einige wenige andere entweder nicht stabil oder es kommt zu Textur
(Grafik)-Fehlern in der Grafikengine, desweiteren sollte man im ATI-Treibermenü jeweils unter Direct3D und OpenGL die "Vertikale Synchronisation" besser aktiviert lassen
da es sonst zu einigen seltsamen, nur so "stellenweisen" Rucklern kommen kann, beispielsweise bei CS und NOLF2.Immerhin, nicht nur das neuere Treiber dann auch z.b. 3DMark2001SE mit einer um einiges höheren Punktezahlen dankt sondern ebenso auch bessere Frameraten in so manchen Spielen. Gerade bei so brandneuen Karten sind stets aktuellste Treiber nahezu Pflicht, da zur Zeit noch etwas junge b.z.w. unausgereifte Treiber - am besten also auch im nachhinein dann ab und zu auf entsprechen Hardware-Newseiten nach aktuelleren Treibern ausschau halten.

TV-OUT-Problem mit CATALYST 03.0 oder falls gegeben :

Seit dem Catalyst 03.0 funktioniert bei fast allen der TV-Out nicht mehr, um das Problem zu lösen muss man in der Registry unter :

HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\ATI Technologies\Driver\0000\DAL

den DWORD-Wert "TVForceDetection" von
00 00 00 00 auf 01 00 00 00 ändern (per Mausrechtsklick) und dann den PC neu starten ;-) dann gehts wieder, notfalls den Wert als Suchbegriff eingeben.


Aktuellere Treiber nicht einfach darüberinstallieren + Treiberreste entfernen :

Neuere Radeon-Treiber nie einfach drüberinstallieren weil sonst gerade bei dieser Karte vorallem Treibereinstellungsreste in der Windows-Registry zu Problemen führen können.
Die Architektur der ATI-Catalyst-Treiber ist wesentlich kompexer als bei Nvidias Detonator.(Mehr Registryeinträge und wesentlich mehr Treiberdatein) Den alten Treiber vorher zuerst über Systemsteuerung -->Software --> Dort sowohl den "ATI-Driver" als auch das "ATI-Panel" in der Liste wählen und beide deinstallieren (alles markieren bei Deinstallation).
Dann erst nach einem Neustart die neuen installieren.

Das sollte normal reichen - für "Sicher ist Sicher-User" :

Danach den PC aber trotz Auforderung nicht neu starten sondern
auf Dateiensuche gehen (Ordnerwahl : c:\windows )
und dort als Suchbegriffe eingeben :

ati*.inf
atii*.dll
atii*.vxd

und alles gefundene markieren und löschen.

Damit sind einmal alle Treiberreste von der Fetstplatte sicher weg.

Dann erst den PC neu starten und bei der darauffolgenden Auforderung nach der Grafikarten-Treibersuche "Standart VGA Display Adapter" wählen und falls nötig als Treiberpfad dafür
c:\windows\system\ angeben b.z.w.eingeben, Neustart.

Nun noch die eher gefährlichen Treibereinstellungs-Reste in der Registry :

Wieder auf dem Windows-Desktop gelandet geht es auf in die Windows-Registry über START->Ausführen-> regedit eingeben.

Dort im Menü auf "bearbeiten", dann auf "suchen" und als Suchbegriff :

ATI Technologies

eingeben, alle Schlüssel (Ordner) in denen er Einträge diese nun noch per Mausrechtsklick löschen b.z.w.entfernen. Dann ist auch die Registry von manchmal schädlichen Treiberresten befreit.

...jetzt erst den neueren ATI-Treiber installieren.

FAZIT : Neue Technologien wie die ersten DirectX9-Karten ála Radeon9500/9700pro haben vielleicht so ihre "Wehechen" doch war beim erscheinen der ersten DirectX8-Karten (Nvidia Geforce3) auch nicht vom Start weg alles in Butter - es wird wohl noch etwas
dauern bis vorallem angepasste BIOSe und ausgereiftere Grafikarten-Treiber hier flächendeckend für Verbesserung sorgen, mit etwas Geschick kann aber den derzeitigen, kleineren Problemen der Grafikarte durchaus das Handwerk legen.

Toth Dominik / DjDino
( http://www.tplus.at/~dtoth/mysystem/mysystem.htm )


( Dies ist ein privat von mir erstellter Artikel, alle Angaben basieren auf persönliche Erfahrungen sowie Researchen und sind ohne Gewähr. Jegliches anwenden der hier geschilderten Ratschläge auf eigene Verantwortung )

Exxtreme
2002-12-23, 14:53:08
Also das mit "Fastwrites deaktivieren" stimmt auf jeden Fall und gilt auch für Nforce2-Boards!

P.S. Man sollte es auch im SMARTGART prüfen ob Fastwrites tatsächlich deaktiviert ist. Ich habe bei mir im BIOS zwar Fastwrites deaktiviert gehabt, SMARTGART zeigte aber trotzdem an, daß Fastwrites aktiv war.

Unregistered
2002-12-23, 17:46:56
Daumen nach oben!

Unregistered
2002-12-24, 02:29:45
Schlies ich mich an:)