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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was ist eine Ehe Wert?


Geldmann3
2009-06-16, 22:15:04
Heutzutage wird jede zweite Ehe geschieden. Das zeigt das diese Art des Zusammenlebens nicht mehr so sehr geschätzt wird wie es früher ein mal war. Was auch damit zusammenhängen könnte das sich Mann und Frau überlebenstechnisch nicht mehr unbedingt brauchen. (Um als Individuum zu überleben)

Ich finde das total blöd:tongue: Für mich bedeutet eine Ehe immernoch "Bis der Tod euch scheidet"

Wie seht ihr das? Wird die Ehe heutzutage nicht mehr ernst genug genommen?

Rooter
2009-06-17, 02:05:26
[x] Ja

Weil wie du sagst wurde sie geschlossen "bis der Tod euch scheidet"

Eigentlich bin aber gegen die Ehe denn in der Praxis sind Paare die bis an ihr Lebensende glücklich sind sehr sehr selten -- immer seltener! Also sollen die Ehen der Deppen die trotzdem heiraten auch bis an ihr Ende halten! :tongue:

MfG
Rooter

Monger
2009-06-17, 02:09:24
Naja, ich bin ja noch jung...

Aber ich bin mittlerweile der Meinung, dass der Glaube an die Ewigkeit geradezu schädlich ist. NICHTS auf der Welt hält ewig. Ewigkeit setzt Unveränderlichkeit voraus, und nichts auf der Welt ist so sicher wie deren stetiger Wandel.

Weniger abstrakt gesprochen: man sollte in jeder Beziehung erwarten, dass sich Gefühle auch ändern können. Dass man sich in neue Richtungen orientiert, dass man sich vielleicht auch auseinander lebt. Wenn man flexibel genug ist, findet man vielleicht auch wieder zueinander - aber so oder so halte ich es für am gesündesten, wenn man die Beziehung als ständigen Fluss ansieht.

Meinem Eindruck nach lassen sich viele Paare nach der Hochzeit geradezu zurücksinken: "Puh, endlich geschafft! Endlich hab ich meinen Partner sicher, und muss nicht mehr um die Beziehung kämpfen."
Und das ist halt trügerisch: die Ehe ändert an der Zerbrechlichkeit einer Beziehung rein gar nichts.

redpanther
2009-06-17, 02:40:26
Ja, sie sollte, sonst kann ich mir die Ehe ja sparen.
Andererseits, ändern sich Dinge im Leben und eine Ehe aufrecht zu halten nur um der Ehe willen macht auch keinen Sinn.

Finde deshalb die Frage sinnlos. Etwas mehr, wenn auch nicht soviel mehr, Sinn macht: "Ehe, Ja oder Nein?". Ich glaube sowas gab es hier auch schon.

Geldmann3
2009-06-17, 04:56:50
Eigentlich bin aber gegen die Ehe denn in der Praxis sind Paare die bis an ihr Lebensende glücklich sind sehr sehr selten
Sollte dann nicht sehr sehr selten geheiratet werden? Das zeigt das sich viele Paare wohl überschätzen. Jeder möchte ja etwas an was er sich festhalten kann. Da erscheint einen manchmal wohl die trügerische "Ewige Liebe".

NICHTS auf der Welt hält ewig. Ewigkeit setzt Unveränderlichkeit voraus, und nichts auf der Welt ist so sicher wie deren stetiger Wandel.
Physikalisch und Wissenschaftlich gesehen ist das vielleicht so. Doch man kann auch den Moment betrachten, der hält ewig. Wenn ich jetzt zu jemanden sagen würde das ich ihn für immer liebe, dann würde ich das sicherlich auch tun. Natürlich kann es sein das ich auf den Kopf falle und einen Gedächtnisschwund erleide, oder das ich sterbe. Doch die Liebe die in diesem Moment existiert hat wird ewig halten. Versprochen.=)
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Da fällt mir ein Lied von Silbermond ein (http://www.myvideo.de/watch/5897511/Silbermond_Irgendwas_bleibt)
Aus dem Lied
auch wenn die Welt den Verstand verliert
Das Hier bleibt unberührt
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Und das ist halt trügerisch: die Ehe ändert an der Zerbrechlichkeit einer Beziehung rein gar nichts.
Ja, das stimmt... Nur ich kann mir eine Beziehung vorstellen die nicht zerbrechlich ist. Wenn die Liebe von beiden Seite stark genug ist, man sich alles verzeiht obwohl eigentlich klar ist das man sowieso immer auf der gleichen Seite stehen wird-......... Doch so etwas ist wirklich selten.

Etwas mehr, wenn auch nicht soviel mehr, Sinn macht: "Ehe, Ja oder Nein?". Ich glaube so was gab es hier auch schon.
Mir geht es bei der Frage nicht mal unbedingt um die Ehe, die schwarz auf weiss da-steht. Sondern mir ist persönlich in meiner Umgebung in letzter Zeit aufgefallen das die Menschen so schnell ,,zusammen sind" und sich dann so herzhaft sagen ,,Ich liebe dich"

Da denke ich mir manchmal ----> Ihr bleibt doch nie zusammen, ihr wisst gar nicht was Liebe ist. Und dann fühle ich mich einsam;( Weil ich sehe das alle so leichtfertig mit diesen Sachen wie Ehe umgehen. Ich persönlich bin auch noch Jungfrau weil ich mir nie richtig sicher war ob es nun die richtige war. Ich hatte viele Chancen. Doch ich möchte nichts zu leichtfertiges tun. Vielleicht werde ich das bereuen, vielleicht werde ich so nie einen Partner finden. Doch dann denke ich mir lieber nie als nicht richtig. Wer weiss vielleicht passiert mir das später auch mal und ich lasse mich scheiden. Alles verändert sich. Doch ich hoffe dagegen.

[dzp]Viper
2009-06-17, 05:59:12
Nur ich kann mir eine Beziehung vorstellen die nicht zerbrechlich ist. Wenn die Liebe von beiden Seite stark genug ist, man sich alles verzeiht obwohl eigentlich klar ist das man sowieso immer auf der gleichen Seite stehen wird-......... Doch so etwas ist wirklich selten.

Man sollte die "Liebe" nicht mystiphzieren... es ist am Ende auch nur eine rein Chemische Sache zwischen 2 Menschen... und das läßt nun mal irgendwann nach...

Geldmann3
2009-06-17, 08:40:36
Ich meine "Liebe" nicht in Form von Sexualität.
Da fällt mir ein Zitat vom Chefkoch aus der Serie Southpark ein.
Lass uns liebe machen!:eek:

Sondern das dir wirklich etwas an einem anderen Mensch liegt. Auch wenn du ihn nicht mehr .***..willst:wink:

Es gibt ja auch noch alte Ehepaare bei denen die chemischen Prozesse auch nicht mehr voll im Gang sind, die sich noch lieben.

Natürlich__ kaum ein Wort hat so viele Definitionen wie die Liebe
Zitat von Www.duden.de (http://www.duden.de/definition/liebe)
Liebe a) Gefühl, Herzenswärme, Hingabe, Innigkeit, Zuneigung. b) besonderes Interesse, Leidenschaft, Passion. c) Akt, Geschlechtsakt, ...

EL_Mariachi
2009-06-17, 08:54:40
[x] gefühlt nix...

Aber es gibt natürlich steuerliche Vorteile, also könnte man schon berechnen wieviel eine Ehe "Wert" ist...

:)

Nachtrag: Topic und Fragestellung passen nicht zusammen! außerdem ist "ewig" ist ein blödes Wort...
Sitzt man 4 Stunden beim Zahnarzt und lässt sich die Wurzeln behandeln, dann kommt einem das unter Umständen auch wie eine Ewigkeit vor.

Es gab doch mal die Idee eine Ehe zeitlich zu begrenzen, sagen wir 2 Jahre... wenn man dann weiterhin verheiratet sein will, dann kann man seinen Vertrag ja verlängern, wenn nicht darf man kündigen! Das fände ich 1. ziemlich praktisch und 2. zeitgemäß, wenn man sich anschaut wie viele Ehen so geschieden werden...

Als Scheidungsanwalt müsste man sich vielleicht in der Fachrichtung ein wenig umorientieren... :)
.

Nedo
2009-06-17, 08:59:51
[x]Ja, sollte sie.

Das heißt aber trotzdem nicht, dass man dafür nichts mehr tun muss. Bin ja jetzt seit ein paar Tagen verheiratet, aber für selbstverständlich nehme ich das nicht.

"Du darfst nicht träge werden". Jeden Tag eine neue Verführung darstellen.

Schon iwie traurig, dass so viele Ehen geschieden werden, da bekommt man richtig Angst :(

Geldmann3
2009-06-17, 10:17:08
Aber es gibt natürlich steuerliche Vorteile, also könnte man schon berechnen wieviel eine Ehe "Wert" ist
So gesehen bestimmt auch oft eine wichtige Frage.:biggrin::rolleyes:

Ewig bedeutet endlos...

Mit "Was ist die Ehe Wert" soll ua. gefragt werden, warum geschlossene Ehen so oft misslingen. Als ob der Wert mit der Zeit sinken würde wie bei einem Handy was man nach 2 Jahren durch ein neueres ersetzt.

XxTheBestionxX
2009-06-17, 10:27:49
JA!
Ich muss dabei sagen das ich wohl erst später heiraten werde und keinesfalls in den 20zigern weil mir da das Risiko noch viel zu groß ist das die Chance die Ehe bis ins hohe Alter aufrecht halten zu können sehr niedrig ist. Dann heirate ich lieber mit 30-40 wenn ich mir sicher bei derjenigen bin und hoffe wirklich das es bis ans Ende meiner Tage hält.

EL_Mariachi
2009-06-17, 10:34:36
Endlos im Bezug auf das Leben gibt es auch nicht...
Alles irdische hat ein Ende... Die Wurst hat sogar zwei ;)

So gesehen endet die Ehe mit dem Tod eines Ehepartners... "bis das der Tod euch scheidet".

Ich bin jedenfalls kein Fan von etwas, was auf ein Menschenleben bezogen "endgültig" ist...

Mit einer Scheidung gibt man zu, daß man sich geirrt hat.
Ein Vertragsrücktritt sozusagen... Ich finde das vollkommen ok.

.

Migrator
2009-06-17, 10:38:45
Eine Ehe sollte geschlossen werden, weil die Partner sich lieben und nicht weil sie steuerliche Vorteile erhalten etc. pp. Deshalb bin ich persönlich dafür, dass diese ganze Bevormundung von Ehen ggü. nicht verheirateten Lebenspartnern verschwinden sollte.

Das Problem darüberhinaus, ist das viele einfach zu früh heiraten. Da ist die Beziehung nicht einmal 1 Jahr alt, schon wird verlobt oder man ist gerade mal 20 Jahre alt und hätte das beste Zeitalter noch vor sich :D und bindet sich in einer Eheschließung, die dann vermutlich nicht hält und man lässt sich wieder scheiden.

Die Ehe sollte meiner Meinung nach ewig halten, wobei es natürlich auch Situationen oder Geschehnisse gibt, in welcher sie dann scheitert. Aber sie sollte nicht zu einem Alltagsgut werden, in welchen Menschen denken, dass sie einfach mal heiraten und dann schauen wie die Beziehung sich entwickelt.

Monger
2009-06-17, 10:53:08
Physikalisch und Wissenschaftlich gesehen ist das vielleicht so. Doch man kann auch den Moment betrachten, der hält ewig. Wenn ich jetzt zu jemanden sagen würde das ich ihn für immer liebe, dann würde ich das sicherlich auch tun. Natürlich kann es sein das ich auf den Kopf falle und einen Gedächtnisschwund erleide, oder das ich sterbe. Doch die Liebe die in diesem Moment existiert hat wird ewig halten. Versprochen.=)

Auch der Moment ist vergänglich - nicht zuletzt, weil das Gedächtnis nunmal auch vergisst, oder alte Erinnerungen schlicht verfälscht. Manche Erinnerungen sind nichtmal echt: wenn du nur oft genug irgendwelche Kindheitsgeschichten von dir erzählt bekommst, wirst du letztendlich glauben dass du dich selber daran erinnern kannst.

Auch deine Persönlichkeit wandelt sich mit der Zeit. Nicht umsonst gehen die meisten Trennungen mit irgendwelchen großen Umbrüchen im Leben einher: Studium, neue Arbeit, neues Kind, Wechseljahre...
Auch ohne solche großen Ereignisse ist unsere Psyche im stetigen Fluss. Du wirst in 30 Jahren mit hoher Sicherheit ein völlig anderer Mensch sein als du heute bist. Wenn dein altes und dein neues Ich sich übern Weg laufen könnten, würden sie sich möglicherweise gar nicht verstehen, vielleicht nichtmal mögen.

Wem gegenüber soll denn das Versprechen ewiger Liebe gelten? Der Mensch, dem gegenüber du das gemacht hast, existiert nach wenigen Jahren gar nicht mehr.

EL_Mariachi
2009-06-17, 10:53:34
Viele Ehen werden natürlich aus Liebe geschlossen, deshalb scheiden sich die Leute trotzdem...

Warum? naja Liebe macht bekanntlich blind!

.

piker
2009-06-17, 11:56:26
Wird die Ehe heutzutage nicht mehr ernst genug genommen?


ja, sie wird nicht mehr ernst genommen,

oder

nein, sie wird nicht mehr ernst genommen,

oder genau umgekehrt?

wenn du hier schon umfragen startest, dann fomuliere deine fragen bitte etwas konkreter und eindeutiger. diese fragestellung samt antworten ist wertlos.:wink:

mapel110
2009-06-17, 12:01:04
Neben dem hastigen Kinderzeugen ists sicher auch so, dass man sich in der Zeit auch weiterentwickelt und verändert. Muss nicht zwangsläufig so sein, dass dem Partner diese Veränderung passt.

Mr.Fency Pants
2009-06-17, 12:10:13
[x]Ja, sollte sie.

Das heißt aber trotzdem nicht, dass man dafür nichts mehr tun muss. Bin ja jetzt seit ein paar Tagen verheiratet, aber für selbstverständlich nehme ich das nicht.

"Du darfst nicht träge werden". Jeden Tag eine neue Verführung darstellen.

Schon iwie traurig, dass so viele Ehen geschieden werden, da bekommt man richtig Angst :(

*zustimm*

Bin zwar nicht erst ein paar Tage, sondern ganze 4 Wochen verheiratet ;), aber wenn man eine Ehe eingeht, dann sollte man zumindest vorher davon ausgehen, dass es hält. Nix ist wirklich 100% sicher, sei es die Gesundheit, Freundschaften, der Job,..., warum sollte das bei der Ehe anders sein?

Die Verliebtheit geht natürlich irgendwann, aber dafür treten dann andere Dinge wie langjähriges Vertrauen, tiefe Verbundenheit und echte Liebe in den Vordergrund. Auch in der Ehe ist man nie 100% zufrieden, aber das geht einem in anderen Beziehung mitunter auch so. Man sollte imho nicht den Fehler machen und heiraten, wenn man sich gerade mal ein Jahr lang kennt, da können ganz andere Sachen die Ehe zerstören.

@Monger: natürlich verändert man sich im Laufe der Zeit, aber in einer Ehe oder langjährigen Beziehung ists ja so, dass man sich mit dem Partner zusammen verändert, bzw. sich ändert, weil man in dieser Partnerschaft ist. Wenn sich einer in eine völlig andere Richtung entwickelt, das kann niemand vorraussehen, kann passieren, muss aber nicht. Ich und meine frisch Angetraute haben uns zusammen verändert und würden entsetzt die Hände überm Kopf zusammenschlagen, wenn wir uns beide vor 4-5 Jahren erleben würden.

Monger
2009-06-17, 12:31:17
@Monger: natürlich verändert man sich im Laufe der Zeit, aber in einer Ehe oder langjährigen Beziehung ists ja so, dass man sich mit dem Partner zusammen verändert, bzw. sich ändert, weil man in dieser Partnerschaft ist. Wenn sich einer in eine völlig andere Richtung entwickelt, das kann niemand vorraussehen, kann passieren, muss aber nicht.

Ja natürlich. Kann natürlich sein, dass es ein Leben lang passt. Aber ich finde, das sollte kein Selbstzweck sein. Wenn's funktioniert ist schön, wenn es auseinandergeht ist es auch kein Beinbruch.
Ich bin ja auch nicht gegen die Ehe, ich halte aber auch Scheidungen für nichts schlimmes. Schlimm ist eher, dass damit oft so viele und falsche Erwartungen zerbrochen werden, und das ganze in einer Schlammschlacht endet. Das passiert halt gerne mal, wenn man die Messlatte gleich ein paar Meter zu hoch hängt.

Daredevil
2009-06-17, 12:48:13
Die Ehe ist für mich ein beidseitiges Versprechen das man das Leben miteinander verbringen möchte. Ob das nun mal klappt oder nicht kann man nun mal nie wissen, das wird die Zukunft einem zeigen.
Wenn man nicht heiratet ist man nicht bereit zu versprechen sein Leben mit dem anderen zu verbringen, sonst könnte man doch heiraten, ist doch nichts bei oder? ^^
Für ne Party mit Freunden ist wohl jeder zu haben :D

Ich tolleriere eine Partnerschaft mit und ohne Ehe, man brauch nich verheiratet zu sein um zusammen zu leben bis ans Lebens Ende, ich würde aber schon gern heiraten.
"Die richtige" gibts es für mich nicht, deswegen ist es auch kein Problem wenn man sich scheiden lässt, heute ist man glücklich, morgen nicht mehr, es kann soviel passieren...

Gast
2009-06-17, 13:22:57
Heutzutage ist die Ehe nichts mehr wert. Man braucht sich doch blos mal umsehen: Die Paare, die ich kenne und zwischen 25 und 35 geheiratet haben, sind fast durchgehend schon wieder geschieden. Aber auch bei den älteren Semestern gehts, was Scheidungen anbelangt, richtig rund.
Rekord: Ein guter Freund heiratete im Frühjahr letzten Jahres, im Herbst waren die beiden schon wieder geschieden.

Also ich für meinen Teil habe mir vorgenommen unter diesen Vorraussetzungen nie zu heiraten. Das funktioniert einfach nicht mehr mit den heutigen Frauen und hinterher bist du als Mann sowieso _immer_ der Gelackmeierte.

jxt666
2009-06-17, 13:26:53
"Bis das der Tod Euch scheidet" is aber nur in der Kirche, oder? ;) Es gibt immer mehr, die lediglich standesamtlich heiraten. Ich würde es nicht anders tun, wenn meine Freundin nicht wäre - ich kann weder mit der katholischen noch der evangelischen (mit der aber noch wenigstens etwas) was anfangen.

Ergo kann ich die Frage garnicht mit Ja oder Nein bewantworten - da hängen zuviele Unbekannte in der Gleichung. Man KANN sich für immer lieben, aber das ist schon selten. Ich fände es toll! Aber nach sovielen geschiedenen Ehen im Bekannten und Verwandtenkreis glaube ich persönlich einfach nicht mehr dran. Wer dies heutzutage wirklich zu 100 % tut ist gutgläubig.

Gast
2009-06-17, 13:27:17
Die Ehe zwischen MANN UND FRAU ist unbezahlbar es ist das höchste Gut, was wir haben. Es gibt NUR die EHE ziwschen Mann und Frau und sonst nichts.
Der Staat muss dieser Familie auch unterstützen.

Ronny G.
2009-06-17, 14:19:42
[JA]
auch wenn es für viele heutzutage keinen Sinn mehr haben mag, für mich ist das ein großes Ziel meine Lebens die richtige Frau zu heiraten und mit ihr bis ans ende das Leben gemeinsam zu bestreiten, und wenn wir uns am ende beide Körperlich stützen müssen weil es nicht anders geht ;-)

Für viele ist heutzutage die eigene Berufliche Karriere das A und O im leben, in meinen Augen viel zu Einseitig gesetzt, klar der Beruf muss passen, aber viele können nicht genug bekommen und definieren das Glück im Leben nach Erfolg im Beruf bzw. dessen Aufstiegschancen und Verdienst.

Und auch wenn ich nicht Christlich bin, zumindest nicht so offen nach außen, finde ich die Trauung in der Kirche als ein Muss, besonders Emotional gesehen.

Und zum einen hängt es natürlich auch der Emanzipation der Frau, dadurch müssen einem viele betroffenen Frauen ein leben lang beweisen wie toll sie alles können, das nimmt verdammt viel Charme der Frau als solches.

jxt666
2009-06-17, 14:50:30
Die Ehe zwischen MANN UND FRAU ist unbezahlbar es ist das höchste Gut, was wir haben. Es gibt NUR die EHE ziwschen Mann und Frau und sonst nichts.
Der Staat muss dieser Familie auch unterstützen.

Ich hoffe Du willst damit nicht das sagen, nach was es sich anhört - wenn ich aber sehe, dass Du nicht registriert bist denke ich mal leider schon. Wenn, dann ist das mehr als kleingeistig

alkorithmus
2009-06-17, 14:54:40
Wenn man eine Ehe schließt, dann mit dem Vorsatz, dass sie auch ewig hält. Zumindest war das früher so. Heute ist das anders. Daher habe ich für 'nein' gestimmt.

Der_Donnervogel
2009-06-17, 15:12:36
[x] Nein

Meiner Meinung nach sollte man das Eherecht dringend reformieren und die Ehe zeitlich begrenzen, beispielsweise auf 5 Jahre. Nach Abschluss der Zeit sollten die beiden Partner dann aktiv die Ehe verlängern müssen oder sie gilt automatisch als geschieden. Zusätzlich müsste bereits vor der Eheschließung die allfälligen Scheidungsbedingungen festgelegt werden.

So eine Regelung hätte einige Vorteile. Erstens müssen sich die Leute alle paar Jahre bewusster Gedanken machen ob sie mit dem Status Quo überhaupt noch zufrieden sind und zum zweiten würde es bei Scheidungen weniger Probleme geben, wenn die Eckpunkte alle schon geklärt wurden als man sich noch gut verstanden hat.

jxt666
2009-06-17, 15:45:55
Sehe ich (obwohl das viele nicht tun) auch als sinnvoll, Der_Donnervogel

_Gast
2009-06-17, 15:48:45
Meiner Meinung nach sollte man das Eherecht dringend reformieren und die Ehe zeitlich begrenzen, beispielsweise auf 5 Jahre. Nach Abschluss der Zeit sollten die beiden Partner dann aktiv die Ehe verlängern müssen oder sie gilt automatisch als geschieden. Zusätzlich müsste bereits vor der Eheschließung die allfälligen Scheidungsbedingungen festgelegt werden.

So eine Regelung hätte einige Vorteile. Erstens müssen sich die Leute alle paar Jahre bewusster Gedanken machen ob sie mit dem Status Quo überhaupt noch zufrieden sind und zum zweiten würde es bei Scheidungen weniger Probleme geben, wenn die Eckpunkte alle schon geklärt wurden als man sich noch gut verstanden hat.Diesen Vorschlag halte ich für die schlechteste Idee aller Zeiten. Das bedeutet letztendlich nichts anderes als: Ich liebe dich jetzt mal die nächsten 5 Jahre. Und obwohl der Vorschlag bereits mehr als 400 Jahre alt ist (stammt von Miguel de Cervantes), konnte er sich in keiner einzigen Kultur durchsetzen.

Eine Ehe ist eine auf Dauer angelegte Gemeinschaft, die mit dem Tod eines der Ehegatten endet. Wer das nicht will, muss ja nicht heiraten. Man kann völlig problemlos einen Vertrag auf 5 Jahre schließen, den man immer wieder verlängern muss. Dazu bedarf es keiner Eheschließung.

Ehe auf Zeit ist ein Widerspruch in sich.

Argo Zero
2009-06-17, 16:26:10
Sollte schon ewig halten, wenn es denn steuerliche Vorteile bringt ;)

Monger
2009-06-17, 16:47:37
Eine Ehe ist eine auf Dauer angelegte Gemeinschaft, die mit dem Tod eines der Ehegatten endet. Wer das nicht will, muss ja nicht heiraten.
Wenn das deine Definition von Ehe ist, halte ich die Ehe tatsächlich für anachronistisch.

_Gast
2009-06-17, 16:58:08
Wenn das deine Definition von Ehe ist, halte ich die Ehe tatsächlich für anachronistisch.Das ist nicht meine Definition von Ehe, sondern die Definition von Ehe.Die Ehe wird auf Lebenszeit geschlossen.Quelle: BGB § 1353 (1) (http://dejure.org/gesetze/BGB/1353.html)

Die Ehe ist also eine auf Dauer geschlossene Lebensgemeinschaft. Da wir in einer freien Welt leben, kann man auch jede andere Art von Lebensgemeinschaft wählen. Das wäre dann aber keine Ehe.

MarcWessels
2009-06-17, 17:20:56
"Bis das der Tod Euch scheidet" is aber nur in der Kirche, oder? ;)Und nur der katholischen?

PHuV
2009-06-17, 18:13:51
Hmm, ich persönlich sehe Ehe auch als Lebensgemeinschaft bis zum Tode. Genau aus dem Grund habe ich vorher nicht geheiratet, und erst dann den Bund zur Ehe geschlossen, als ich mit 34 einen Menschen gefunden habe, mit dem ich alt werden möchte.

In meinen Augen heiraten die meisten Menschen zu jung, zu früh und zu unerfahren, und beziehungsunfähig. Beziehungsfähigkeit müssen viele auch erst mal lernen. Viel Liebe ist zwar toll, aber reicht alleine nicht aus. Dazu kommt noch, daß Eheleben selbst interessant und abwechslungsreich zu gestalten, und immer daran gemeinsam zu arbeiten.

Die Ehe ist viel wert, wenn man die entsprechende Reife hat. Ob es gut geht, weiß man nie. Jedoch sollte immer der Wille von beiden da sein, gemeinsam sich zu entfalten und zu entwickeln, und jeder sollte bereit sein, mal zurückzustecken. Anders funktioniert es nicht. Aber sobald Egomanen oder verzogene Personen, oder ewige Opfer und Ja-Sager aufeinander treffen, ist es schon schwierig. Dann wird von der Ehe immer nur einer profitieren, und der andere geht kaputt.

Aber nur weil die meisten dazu nicht in der Lage sind, ist die Ehe per se doch möglich, wie man an vielen Paaren sehen kann.

Sven77
2009-06-17, 18:15:06
Ich habe geheiratet, weil ich überzeugt war, das meine Beziehung nicht mehr schlimmer werden kann ;)

NiCoSt
2009-06-17, 18:46:09
ich finde die Frage komsich. Wie soll man darauf antworten? "Sollte eine Ehe ewig halten?" O_o irgendwie beißt sich da was

Zwergi
2009-06-17, 18:52:23
"Bis das der Tod Euch scheidet" is aber nur in der Kirche, oder?

Nein, das wird auch auf dem Standesamt gesagt :)

Der_Donnervogel
2009-06-17, 20:28:28
Diesen Vorschlag halte ich für die schlechteste Idee aller Zeiten. Das bedeutet letztendlich nichts anderes als: Ich liebe dich jetzt mal die nächsten 5 Jahre. Und obwohl der Vorschlag bereits mehr als 400 Jahre alt ist (stammt von Miguel de Cervantes), konnte er sich in keiner einzigen Kultur durchsetzen.

Eine Ehe ist eine auf Dauer angelegte Gemeinschaft, die mit dem Tod eines der Ehegatten endet.In Europa mag das so sein, das gilt aber nicht für alle Kulturen. Auch wenn man es nicht für möglich halten würde, ausgerechnet der schiitische Islam kennt so etwas und deshalb gibt es im Iran offiziell die Möglichkeit einer Zeitehe (http://de.wikipedia.org/wiki/Zeitehe). Das ganze stammt wohl (http://www.oeaw.ac.at/deutsch/aktuell/veranstaltungen/veranstaltung_8362.html) noch aus vorislamischer Zeit und ist somit weit über 1000 Jahre alt. Dabei sind die Möglichkeiten dort sehr groß, zwischen 1 Stunde und 99 Jahren ist alles möglich. :cool:
Wer das nicht will, muss ja nicht heiraten. Man kann völlig problemlos einen Vertrag auf 5 Jahre schließen, den man immer wieder verlängern muss. Dazu bedarf es keiner Eheschließung.

Ehe auf Zeit ist ein Widerspruch in sich.Die Scheidungsraten sprechen aber eine deutliche Sprache. Scheidung ist heutzutage etwas normales, das bei vielen Ehen passiert. Insofern wäre es höchste Zeit, dem auch Rechnung zu tragen und eine grundlegende Reform des Eherechts anzupacken. Denn wenn es einen Widerspruch bei der Ehe gibt, ist der dass die eigentlich "bis zum Tod" definiert ist, aber gleichzeitig das Instrument der Scheidung existiert. So etwas nennt man glaube ich Doppelmoral. Man will an den alten Werten festhalten, kann sich aber den Tatsachen nicht entziehen. Logisch gesehen, ist die Ehe aber entweder lebenslänglich oder eben nicht. Wenn sie aber grundsätzlich lebenslänglich definiert ist kann es auch keine Scheidung geben, sonst wäre sie ja nicht lebenslänglich. Eigentlich müsste es heutzutage wohl eher heißen: "Bis das der Tod oder die Scheidung Euch scheidet". Aber das klingt halt nicht ganz so sexy. :ugly: Ich sehe deshalb keinen Grund warum man nicht alle vertraglich fixierten Formen von Lebensgemeinschaften unter dem Oberbegriff "Ehe" subsumieren sollte.

PET
2009-06-17, 20:51:01
Immer nur soviel wie die beiden Menschen, die diese eingehen.

Geldmann3
2009-06-17, 22:36:57
Immer nur soviel wie die beiden Menschen, die diese eingehen.
Das klingt sehr logisch und wahr.

SGT.Hawk
2009-06-17, 22:38:08
Wow, das mit der Zeitehe im Iran wußte ich gar nicht. Ausgerechnet der schiitische Islam sowas gewährt. Da hat die Konfession ja mal echte Vorteile.:)

_Gast
2009-06-18, 08:25:59
Scheidung ist heutzutage etwas normales, das bei vielen Ehen passiert. Insofern wäre es höchste Zeit, dem auch Rechnung zu tragen und eine grundlegende Reform des Eherechts anzupacken. Denn wenn es einen Widerspruch bei der Ehe gibt, ist der dass die eigentlich "bis zum Tod" definiert ist, aber gleichzeitig das Instrument der Scheidung existiert.Und genau hier existiert meiner Meinung nach der Denkfehler. Das Instrument der Scheidung wurde nicht dazu eingeführt, möglichst einfach aus einer Ehe herauszukommen, sondern um im Falle von ganz besonderen Umständen, wie z. B. Gewalttätigkeit, die Ehe vorzeitig zu beenden. Dass mittlerweile die Ehe in der Gesellschaft keinen Stellenwert mehr hat und fast jeder schon mit dem Gedanken heiratet, dass man sich ja problemlos wieder scheiden lassen kann, ist einfach eine Erscheinung des Zeitgeistes. Da steht die Scheidung aber auch nicht allein. Es gibt viele Beispiele, in denen der ursprüngliche Gedanke ad absurdum geführt wurde. So war die Grundidee der Kriegsdienstverweigerung, dass beispielsweise Mitglieder von bestimmten religiösen Gruppierungen den Dienst mit der Waffe verweigern können, wenn es gegen ihren Glauben verstößt. Dass heutzutage 99% aller Verweigerungen aus Gewissensgründen in Wirklichkeit Angst oder Faulheit zu Grunde liegt, war, wie bei der Ehescheidung auch, nicht im Sinne des Erfinders. Trotzdem käme wohl niemand auf die Idee, Faulheit als Gewissensgrund zu betrachten.Ich sehe deshalb keinen Grund warum man nicht alle vertraglich fixierten Formen von Lebensgemeinschaften unter dem Oberbegriff "Ehe" subsumieren sollte.Klar, man könnte auch zur Bratwurst ab sofort "Socke" sagen und wir legen am Wochenende Socken auf den Grill. Aber welchen Sinn hätte das?

Eine Ehe ist in unserem Kulturkreis auf Lebenszeit gedacht. Wer keine lebenslange Verbindung eingehen will, der kann frei eine andere Art der Gemeinschaft wählen. Diese sollte dann aber auch einen eigenständigen Namen erhalten. Sonst heißt die Bratwurst wirklich Socke.Da hat die Konfession ja mal echte Vorteile.:)Welche Vorteile hat denn eine Ehe auf Zeit? Also gegenüber jeder anderen frei gewählten Art des Zusammenlebens?

GBWolf
2009-06-18, 11:22:58
ja, was sonst soll die Ehe sein?

SGT.Hawk
2009-06-18, 12:20:20
In Europa keine, aber in dem Beispiel im Iran schon, weil es gesellschaftlich akzeptiert und vom Gesetz her legitimiert ist. Da brauchen sich die Beteiligten eher keine Sorgen zu machen, daß man verächtet wird.
Daher ist der Vorteil rein eine gesellschaftliche.

jxt666
2009-06-18, 12:59:33
Und nur der katholischen?
Kein Plan :D noch bin ich frei :D

Gast
2009-06-18, 13:23:14
Ich hoffe Du willst damit nicht das sagen, nach was es sich anhört - wenn ich aber sehe, dass Du nicht registriert bist denke ich mal leider schon. Wenn, dann ist das mehr als kleingeistig

Du hast mich schon richtig verstanden und ich stehe auch dazu. Hab nichts gegen die Leute, aber eine EHE besteht nun mal aus Mann und Frau pasta.
Jeder der meint, dies solle auch für die gelten, sollte sich mal vom doc auf seine geistigen Zustand untersuchen lassen.
Der Staat MUSS die klassische Familie sehr viel mehr fördern und dies tut der leider viel zu wenig. Nur dies garantiert uns eine sichere Zukunft. Weg mit dem Gesindel wie Westerwell.. und sonst wie sie heißen mögen.

medi
2009-06-18, 13:42:36
Viper;7363970']Man sollte die "Liebe" nicht mystiphzieren... es ist am Ende auch nur eine rein Chemische Sache zwischen 2 Menschen... und das läßt nun mal irgendwann nach...

Das Gefühl des verliebt sein ist auf chemische Gründe zurück zu führen.
Das Gefühl der Liebe nicht denn die kommt aus dem Herzen und setzt eigentlich auch erst ein wenn das Gefühl des verliebt seins am verschwinden ist.
Es heisst nicht umsonst: Die Liebe muss wachsen und wird erst mit den Jahren immer stärker. ;)

_Gast
2009-06-18, 14:54:22
In Europa keine, aber in dem Beispiel im Iran schon, weil es gesellschaftlich akzeptiert und vom Gesetz her legitimiert ist. Da brauchen sich die Beteiligten eher keine Sorgen zu machen, daß man verächtet wird.
Daher ist der Vorteil rein eine gesellschaftliche.Das stimmt so nicht ganz. Der Iran ist zwar das einzige Land der Welt, in dem die Zeitehe vom Gesetz her erlaubt ist, die Mehrheit der Muslime lehnt die Zeitehe aber ab, weil es in Wahrheit nur eine Legitimation der Prostitution ist. Von gesellschaftlicher Akzeptanz kann also keine Rede sein, die Situation im Iran ist höchstens als gesellschaftliche Duldung zu sehen. Aber unabhängig davon finden wir sicher im brasilianischen Urwald einen Stamm, der unter Ehe die Vereinigung eines Mannes mit einer Mutter und deren Tochter versteht.

Das ändert aber nichts daran, dass bei praktisch allen Völkern der Welt, unabhängig von Religion, Recht oder Kultur unter Ehe eine lebenslange Verbindung verstanden wird, die regelmäßig nur durch den Tod eines Ehegatten beendet wird.

Für alles andere gibt es eigenständige Begriffe. Das, was sich hier die meisten unter einer Ehe wünschen oder vorstellen, nennt man aber Konkubinat.

Gast
2009-06-18, 15:07:33
Was ist eigentlich mit der Vielweiberei, also einem Harem, im Islam? Könnte man das nicht in Deutschland einführen? Natürlich gleichberechtigt, auch die Dorfschlampe darf 5 Männer heiraten ;)

PET
2009-06-18, 17:14:31
..
Für alles andere gibt es eigenständige Begriffe. Das, was sich hier die meisten unter einer Ehe wünschen oder vorstellen, nennt man aber Konkubinat.

Genau das ist ein Problem, der Begriff oder die Begriffsdefinition wird frei interpretiert, weil niemand mehr wirklich vermitteln kann was davon nun persönliche Sichtweise oder gesellschaftlicher Konsens sein soll.
Selbst eine gesetzlich festgelegte Definition ändert daran nichts.
Ob dies als Werteverfall oder positiver Wandel zu betrachten ist sei dahin gestellt.

jxt666
2009-06-19, 09:41:31
Du hast mich schon richtig verstanden und ich stehe auch dazu. Hab nichts gegen die Leute, aber eine EHE besteht nun mal aus Mann und Frau pasta.
Jeder der meint, dies solle auch für die gelten, sollte sich mal vom doc auf seine geistigen Zustand untersuchen lassen.
Der Staat MUSS die klassische Familie sehr viel mehr fördern und dies tut der leider viel zu wenig. Nur dies garantiert uns eine sichere Zukunft. Weg mit dem Gesindel wie Westerwell.. und sonst wie sie heißen mögen.

Ich bin nicht homosexuell, aber warum sollen diese Menschen nicht die Möglichkeit haben zu heiraten!? Weils in der Bibel steht???

Sorry, solche Beleidigungen wie "Jeder der meint, dies solle auch für die gelten, sollte sich mal vom doc auf seine geistigen Zustand untersuchen lassen." finde ich unter aller Sau! Was soll denn so etwas bitte???

sw0rdfish
2009-06-20, 15:09:03
Hi!

Also, auf grund der gesellschaftlichen Vorstellung soll eine Ehe ewig halte. Die Realität sieht aber in der Regel anders aus.

Außerdem ist es meiner Meinung nach auch einfach so, dass die Ehe, die sie mal geschaffen wurde und das was die Gesellschaft (also wir) uns im Moment darunter vorstellen zwei völlig verschiedene Dinge sind. War es nicht früher, und in einigen Regionen der Welt ist es sicherlich auch heute noch so, dass die Ehe vor allem dazu da war einen Zweck zu erfüllen, die Versorgung der Frauen. Die wollte bzw. will man ja an den Mann bringen und dort sollten/ sollen sie dann auch bleiben. Bis zum Beginn des 20 Jahrhunderts war es für Frauen ja praktisch kaum möglich "alleine" zu leben.
Deswegen waren Ehen immer eine "Zweckgemeinschaft", die nicht unbedingt etwas mit Liebe zu tun hatten. So jedenfalls meine Einschätzung. Noch früher und in höheren Kreisen ging es ja sogar eher um das Knüpfen von Kontakten und die der eigenen Familie einen entsprechenden Einfluss zu gewähren.

Das alles hatte nix null niente mit der heutigen Definition von Ehe zu tun. Heute gehts um Liebe. Die kann sicherlich auch über sehr lange Zeit bestehen, aber das ist schon eine großer Herausforderung. Leidenschaft kann sicherlich nicht für immer bestehen.
Es muss also für eine erfolgreiche Ehe noch mehr vorhanden sein.

Außerdem war früher das Ende eine Ehe, und so ist es ja auch noch in vielen Ländern der Erde, gar nicht oder nur sehr schwer möglich. Wenn ich mich also von meiner Partnerin/ meinem Partner nur unter großen Anstrengungen/ Problemen trennen kann, dann passiert das natürlich entsprechend seltener. Man kann also finde ich z.B. gar nicht unbedingt sagen, warum immer mehr Ehen geschieden werden. Vielleicht ist es schlicht einfacher und akzeptierter.

All diese Dinge bringen mich persönlich zu der Einschätzung, dass eine Ehe nicht ewig halten muss bzw. dass dieses Konzept so nicht mehr zeitgemäß ist. Ein Bund, der zwar für die Ewigkeit geschlossen wird, den ich aber doch recht einfach wieder lösen kann, ist doch eh schon zum scheitern verurteilt.

Stempel drauf und dann hällt das ganze für "immer und ewig" funzt halt nicht.

Deswegen [x] Nein, muss sie nicht

Morgaine
2009-06-20, 15:27:54
Wie seht ihr das? Wird die Ehe heutzutage nicht mehr ernst genug genommen?

Ich denke wenn die Leute früher es sich hätten leisten können den anderen zuzverlassen wie heute würden die Zahlen auch anderes aussehen.

Früher gings schon alleine Gesellschaftlich nicht. Jeder der sich scheiden lies war unten durch. Zudem hatte die Kirche bzw. der Glauben auch noch mehr Gewicht als heute.

Man kann es einfach nicht vergleichen die Zeiten haben sich geändert.
Ich seh es immer so : Liebe bringt die Menschen zusammen und Freundschaft und Not hält sie dannach zusammen.

Jetzt ist die Not halt nicht mehr so groß und wenns mal Kracht geht jeder seinen eigenen Weg früher hätte man sich das zwei mal überlegt oder es ging schlicht weg einfach nicht.

ich sage Nein die Ehe muss nicht ewig halten ..
Das " Bis euch der tot scheidet " ist eh so eine dämliche Kirchen foskel ..

Lyka
2009-06-20, 15:38:52
Verliebtheit bringt die Menschen zusammen... wenn man sein Leben nur auf Flattern-im-Bauch einrichtet (wird ja auch gern gepredigt, der andere ist Ersatzgut, eine Ware, ein Befriedigungs-Ding)... dann wird man auch bei der kleinsten Sache zusammenbrechen und schnellstmöglich nach einem neuen Kick suchen...

"Bis das die Ungeilheit euch scheidet"...

Monger
2009-06-20, 16:01:00
Deswegen waren Ehen immer eine "Zweckgemeinschaft", die nicht unbedingt etwas mit Liebe zu tun hatten. So jedenfalls meine Einschätzung. Noch früher und in höheren Kreisen ging es ja sogar eher um das Knüpfen von Kontakten und die der eigenen Familie einen entsprechenden Einfluss zu gewähren.

Das alles hatte nix null niente mit der heutigen Definition von Ehe zu tun. Heute gehts um Liebe.
Vollkommen richtig. Bis ungefähr ins 17te Jahrhundert hinein wurden Ehen in erster Linie aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten getroffen. Nicht umsonst mussten in aller Regel beide Familien zustimmen, die meistens auch die Mitgift o.ä. ausgehandelt haben.

Erst mit der Aufklärung und dem Erstarken des Bürgertums wurde Heirat aus Liebe überhaupt gesellschaftsfähig.

Das sieht auch die katholische Kirche nicht anders. Eine Ehe ist in erster Linie zum Schutz der Familie da - um Kinder in einer finanziell sicheren Umgebung aufwachsen zu lassen. Von Liebe ist da keine Rede.

So gesehen hat sich der Begriff der Ehe ohnehin schon einige Male gewandelt. Warum sollte er sich nicht noch einmal ändern?

dreas
2009-06-20, 16:12:56
Verliebtheit bringt die Menschen zusammen... wenn man sein Leben nur auf Flattern-im-Bauch einrichtet (wird ja auch gern gepredigt, der andere ist Ersatzgut, eine Ware, ein Befriedigungs-Ding)... dann wird man auch bei der kleinsten Sache zusammenbrechen und schnellstmöglich nach einem neuen Kick suchen...

"Bis das die Ungeilheit euch scheidet"...

Sehr sehr weise dieser Post!
Genau thats the Problem. Es geht nicht mehr darum das Leben gemeinsam zu meistern. Sondern sich mit einem Partner zu schmücken. Ähnliches erlebe ich ringsumher auch beim Kinderwunsch der Frau derzeit. Ein Kind wird eher als Spielzeug denn als Nachkomme in die Welt gesetzt. Dementsprechend sind auch die Auswahlkriterien des "Zeugers" angesiedelt. Leider werden die Kinder damit erheblich leiden müssen.

Die Ehe ist heute keinen Pfifferling mehr wert!

Watson007
2009-06-20, 16:21:58
Ich bin nicht homosexuell, aber warum sollen diese Menschen nicht die Möglichkeit haben zu heiraten!? Weils in der Bibel steht???

ich bin auch gegen Schwulen/Lesben-Ehen. Ich habe absolut nichts gegen solche Leute, aber man muß nicht alles erlauben. An der Stelle bin ich ein Stück weit konservativ.

Black-Scorpion
2009-06-20, 16:33:42
ich bin auch gegen Schwulen/Lesben-Ehen. Ich habe absolut nichts gegen solche Leute, aber man muß nicht alles erlauben. An der Stelle bin ich ein Stück weit konservativ.
Was soll man dagegen haben das die auch heiraten können wenn sie wollen.
Wenn es schon erlaubt ist, dann aber auch mit allen Rechten und Pflichten.
Und nicht wie jetzt das alle Pflichten abverlangt und die Rechte bis auf das nötigste zurechtgestutzt werden.

'edit'
Und bitte nicht wieder das blöde Argument die hetero Ehe muss geschützt werden und ist was besseres.

Watson007
2009-06-20, 16:36:28
aus meiner sicht ist eine ehe _auch_ für Kinder da.
Und da sind gleichgeschlechtliche Partner halt benachteiligt.
(gabs da mal bei gmx nicht nen Artikel, wonach ein Mann sich eine Gebärmutter hat einpflanzen lassen??)
Es wäre aus meiner Sicht aber - denke ich - kein Problem, wenn sie es halt nur nicht Ehe nennen würden (und nicht vom Staat gefördert wird)

Lyka
2009-06-20, 16:41:38
heute darf man kaum noch eine Ehe wirklich Ehe nennen.

Ehe != zeitlich geschlossenes Partnerschaftsverhältnis.

Dann bitte die Ehe komplett abschaffen. Über eine Ehe muss man nachdenken... aber wie ich bei einigen Leuten sehe: 1 Date = ins Bett gehen, Date Nr. 2 = Zusammenziehen... das ist bizarr.

(Dann sich aber in der Beziehung aufregen, daß der andere seine Nachteile hat) :D

Black-Scorpion
2009-06-20, 16:45:28
Was hat Ehe mit Kindern zu tun?
Das eine funktioniert auch ohne das andere.
Auch wenn die kath. Kirche das gerne zusammenwürfelt.
Genauso könntest du allen Hetero Paaren die Ehe absprechen weil sie keine Kinder wollen oder bekommen können.

Rooter
2009-06-20, 16:49:18
gabs da mal bei gmx nicht nen Artikel, wonach ein Mann sich eine Gebärmutter hat einpflanzen lassen??:eek: Wie soll das denn gehen? Wurde die an die Prostata angeklemmt oder wie? (Wie hies der Film mit Schwarzenegger noch gleich?)
Link please! :D

MfG
Rooter

Watson007
2009-06-20, 16:53:09
und warum bist du dann noch für Heirat? Zusammenleben kann man auch ohne.
Steuervorteile?

Romantik hin oder her, dafür bräuchte ich nicht erst ein Kirchensiegel...
Das Frauen in der Hinsicht romantischer denken weiß ich...

Naja ich für meinen Teil muß nicht unbedingt heiraten.
Trotzdem sollte das - meiner Ansicht nach - hetereosexuellen Paaren vorbehalten bleiben. Musst du ja nicht teilen die Ansicht.

Link muß ich nach suchen, moment... hm sorry, bin mir sicher das tatsächlich einmal gelesen zu haben, aber im Moment finde ich nur Links einer Ex-Frau, also eines Mannes der mal Frau war - und nun schwanger geworden ist. Muß ich mal später weitersuchen, im moment ist mir das nicht wichtig genug.

Eventuell war das damals auch nur eine >>geplante<< Transplantation einer Gebärmutter, was ich gelesen hatte... aber heutzutage ist nichts abstrus genug, als das es nicht irgendwann umgesetzt wird.

Black-Scorpion
2009-06-20, 17:34:13
und warum bist du dann noch für Heirat? Zusammenleben kann man auch ohne.
Steuervorteile?
Ich wollte heiraten weil ich mit der Frau glücklich war, alt werden wollte und wir eine richtige Familie werden.
Es ging dabei nie ums Geld, oder sonstige Steuervorteile.
Wir haben uns geliebt, das war der Grund.
Meinst du wirklich ich hätte so um die Kinder gekämpft wenn es ums Geld gegangen wäre?


--------------
Schnecke ich liebe und vermisse dich so sehr. *heul*

Watson007
2009-06-20, 18:17:47
ich kenne dich nicht, also nimms nicht persönlich.

Geldmann3
2009-06-21, 17:43:52
gabs da mal bei gmx nicht nen Artikel, wonach ein Mann sich eine Gebärmutter hat einpflanzen lassen??
(ich lache Laut)
GMX ist voll von solchen unsinnigen Artikeln. Die meisten drehen sich nur um "Das Eine"
Aktuell: Die beliebtesten Sex Sprüche im Check, Frühlingsflirt oder große Liebe.

Diese Artikel ziehe ich mir auch manchmal rein, doch im Moment sind sie mir zu Uninformativ.

Man könnte das brechen einer Ehe ja zu einer schweren Straftat machen. Dann wäre es wieder etwas ernstes und die Leute würden es sich 2 mal überlegen ob sie eine Ehe eingehen oder nicht. :biggrin:
.

Oder wie wäre es mit einer Art Sicherheitssiegel für Ehen welches gute Ehen verifiziert.:rolleyes:

Dann könnte man so was sagen wie :,,Wir haben Sicherheitssiegel Güteklasse A wir werden daher mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit zusammenbleiben."

_Gast
2009-06-22, 11:09:01
Man könnte das brechen einer Ehe ja zu einer schweren Straftat machen. Dann wäre es wieder etwas ernstes und die Leute würden es sich 2 mal überlegen ob sie eine Ehe eingehen oder nicht. :biggrin:In manchen Ländern wird man für Ehebruch getötet. Deshalb gibt es dort keine einzige Ehe weniger, ganz im Gegenteil. Das scheint mir also das falsche Mittel zu sein. Da würde eher noch eine Mindestdauer abschreckend wirken.

Aber warum überhaupt reglementierend eingreifen? Das Instrument der Ehe ist vorhanden, von Staat und Kirche anerkannt und von den allermeisten Menschen auf der Welt gesellschaftlich akzeptiert. Dass die Ehe bei vielen heutzutage keine Wertigkeit mehr besitzt, ist einfach eine Erscheinung des Zeitgeistes.

Es stellt sich nur die Frage, warum heutzutage, trotz besseren Wissens, noch so viele Menschen heiraten.

Gast
2009-06-22, 12:37:13
Es stellt sich nur die Frage, warum heutzutage, trotz besseren Wissens, noch so viele Menschen heiraten.

Weil Mann/Frau meint es trifft immer nur die anderen. Ganz allgemein sind nur die wenigsten Menschen zur Selbstreflektion fähig.

PHuV
2009-06-22, 16:48:29
Es stellt sich nur die Frage, warum heutzutage, trotz besseren Wissens, noch so viele Menschen heiraten.

Weil jeder glaubt, bei ihr/ihm selbst wird es anders. Weil viele doch an die große ewige Liebe glauben?

_Gast
2009-06-22, 17:05:28
Weil jeder glaubt, bei ihr/ihm selbst wird es anders. Weil viele doch an die große ewige Liebe glauben?Die gibt es ja auch noch. Nur ist wahre Liebe nicht ohne Gegenleistung zu erhalten. Wer glaubt, man könnte Jahrzehnte einer Beziehung ohne Tiefen durchschreiten, der verkennt die Tatsachen. Auch wird heutzutage häufig der Weg des geringsten Widerstands beschritten. Es ist viel einfacher sich scheiden zu lassen, als Monate oder Jahre an einer Beziehung zu feilen und zu arbeiten. Ohne diese Mühe wird aber keine Beziehung auf Dauer halten.