Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Karriereplanung
Hallo,
ich poste hier mal als Gast, da ich nicht weiß in weit Arbeitskollegen hier mitlesen. Also folgende Situation:
Ich, 21 Jahre, gelernter Fachinformatiker Systemintegration und seit einem Jahr in einem festen Beschäftigungsverhältnis bei einem international tätigen IT-Unternehmen. Habe noch befristeten Vertrag bis nächstes Jahr, welcher in ein unbefristetes Verhältnis übergeht. Die Arbeit macht sehr viel Spass (Novell & AD-Administration) und wird auch gut bezahlt (rund 2.500€ Brutto).
Parallel dazu mache ich mein Fachabi auf der Abendschule (nächstes Jahr im Sommer fertig).
Der Bund hat mich T2 gemustert und wird mich sehr wahrscheinlich nach Abschluss der Abendschule einziehen.
Nun will ich später auch studieren gehen (Richtung Informatik).
Vollzeit-Studium kann ich mir finanziell nicht leisten.
Daher kommen nur Teilzeit-Studium oder Studium bei der Bundeswehr (inkl. Ausbildung zum Offizier) in Frage. An einer zivilen Uni würde ich Richtung Angewante Informatik gehen, beim Bund würde nur der Studiengang "Technische Informatik und Kommunikationstechnik" in Frage kommen. Dieser würde eher in Richtung Elektrotechnik bzw. Elektroingenieur gehen.
Nun zu den Fragen:
Was würdet ihr mir an dieser Stelle raten? Teilzeit-Studium oder Studium beim Bund?
Hat evtl. jemand Erfahrung mit dem Studiengang Technische Informatik und Kommunikationstechnik und kann hierüber was berichten?
Vielen Dank für eure Antworten.
Hardwaretoaster
2009-06-23, 04:39:46
Also unser Studiengang heißt schon länger Informationstechnik, als ich am studieren bin, er hat aber mal als technische Informatik angefangen. Ja, da ist dann meißt eine Ecke ET dabei. Ich will's so sagen: Man kann alles lernen, aber man muss es wollen, sonst wird es eine ganz schöne Ochsentour (gar nicht Digitaltechnik, Elektronik-Grundlagen, das geht alles, aber Signal- und Systemtheorie z.B....). Ob du es willst, musst du selbst wissen.
Bei mir war es so: Ich habe die Vorlesungen ganz gut auf die Reihe bekommen, fand die meisten sogar interessant, setzte es aber in der Praxis (mache ein duales Studium, wäre eventuell auch eine Option für dich) nicht ein und dementsprechend eingerostet ist das auch alles nach kürzerster Zeit schon wieder...
Für ein Studium beim Bund solltest du dich damit auseinandersetzen, dass du dich eventuell in einem Auslandseinsatz verkrüppeln (körperlich und/oder seelisch) lassen musst.
Gibt einige Leute, die sich das Studium vom Bund bezahlen lassen, sich aber nie damit auseinander gesetzt zu haben scheinen, dass sie als Offizier möglicherweise Verantwortung in einem Kirsengebiet übernehmen müssen :).
Wurschtler
2009-06-23, 09:17:59
Sofern du das mit dem Teilzeitstudium neben der Arbeit packst (ist ja doch ziemlich anstrengend und zeitraubend), dann würde ich diesen Weg an deiner Stelle bevorzugen.
Pompos
2009-06-23, 09:24:23
Du weißt schon, dass Angewandte Informatik und Technische Informatik und Kommunikationstechnik sehr unterschiedliche Themen sind.
Möchtest du eingezogen werden oder befürchtest du eingezogen zu werden?
LuckyLuke2k
2009-06-23, 11:45:56
Was spricht gegen eine Teilfinanzierung des Studiums über Kredite? (Stichwort KfW, Deutsche Bank oder Dresdner Bank) Bei einem vernünftigen Abschluss in der Informatik sollte die Rückzahlung kein Problem sein. Es gibt bekanntlich keine besser Investition als die eigene Bildung!
Bankster
2009-06-23, 15:05:33
Was spricht gegen eine Teilfinanzierung des Studiums über Kredite? (Stichwort KfW, Deutsche Bank oder Dresdner Bank) Bei einem vernünftigen Abschluss in der Informatik sollte die Rückzahlung kein Problem sein. Es gibt bekanntlich keine besser Investition als die eigene Bildung!
Sollte man, wenn möglich vermeiden. Wenn kein Bafög möglich ist, soll er sich für ein Studium beim Bund oder noch besser für ein Teilzeitstudium entscheiden.
Stichwort Kredit: Kenne zwei arme Schweine, die Maschinenbau und Mechatronik mit solidem Abschluss im Okt. 08 beendet haben und bis heute nichts haben außer Absagen. Da sie einen Teil ihres Studiums mit Kredit finanziert haben, stehen sie jetzt noch vor einem kleinen Schuldenberg, der dank Zinsen schön weiter wächst. Im schlimmsten Fall droht irgendwann die Privatinsolvenz.
Heutzutage klingt der Slogan
"Es gibt bekanntlich keine besser Investition als die eigene Bildung!" wie Hohn.
Heute noch Top, schon morgen Flop.
Lawmachine79
2009-06-23, 19:17:30
Also, zum einen solltest Du Dich auch mit dem Offizierberuf identifizieren können (oder Dir vorstellen können, Dich im Laufe Deiner Ausbildung dafür zu begeistern, Hellsehen kann keiner). Vergiss nicht, daß das Studium nur 4 Jahre Deiner Laufbahn ausmacht - von 13 Jahren. Dieses Jahr wird es damit auch nix mehr - 01.07. ist Einstellungstermin für Offizieranwärter, also frühestens 01.07.10. Dann bist Du 22. Wenn Du beim Bund fertig bist, bist Du 35. Kannst Du Dir das vorstellen? Bis 35 Soldat zu sein? Wie gesagt, das sind noch 9 Jahre in denen Du NICHT studierst. Du wirst alle 2 Jahre versetzt. (Bis auf die 4 Jahre Studium). Offizier ist ein Beruf, der eine Menge Erfüllung bringen kann, WENN ER SPASS MACHT. Da Du Dein komplettes Umfeld an den Beruf anpassen musst (vor allem wegen der Versetzerei und der Auslandseinsätze), ist es kein Beruf, wo Du Berufsunzufriedenheit privat in irgendeiner Form kompensieren kannst, Deine ganze Lebensqualität steht und fällt mit Deiner Berufszufriedenheit. Wenn man als Informatiker in seinem Betrieb unzufrieden ist, fährt man nach der Arbeit nach Hause und hat sein Umfeld, was einen auffängt - das fällt flach. Woanders bewerben fällt auch flach. Also, vor allem wenn Du kontaktscheu bist und nicht gerne hast, wenn der Erfolg oder Mißerfolg eines Vorhabens an Deine Person geknüpft ist, dann lass es.
Nun zum Studium. In naturwissenschaftlichen Studiengängen liegen die Durchfallerquoten jenseits der 70%. Und das trotz Vorselektion! Man macht vorher einen Mathetest UND die Mathenote im Abitur sollte bei LK mindestens 11, bei GK bei 13 Punkten liegen. Und von den Leuten, bei denen das zutrifft, fallen trotzdem 70% durch. Du solltest also davon überzeugt sein (und es auch für Dich selbst an meßbaren Ergebnissen überprüfen) daß Du richtig gut bist. Und ich meine kein "smartes Kerlchen" sondern "richtig gut".
Wenn Du Dich davon nicht abschrecken lässt, scheinst Du ja zumindest Eier zu haben ;). Aber denk dran, die helfen Dir nur, wenn Du Dich auch richtig einschätzen kannst.
Thanatos
2009-06-23, 19:35:01
Bist Du vielleicht in irgendeiner Weise politisch oder sozial engagiert?
Wenn ja steigert dies Deine Chancen, dass Du vielleicht ein Stipendium bei irgendeiner Stiftung bekommst. Unser Dr., der unter anderem Gutachter für Stipendien ist, ermuntert uns immer, uns um ein Stipendium bei einer Stiftung zu bemühen, da es das Studienleben doch sehr erleichtert.
Hamster
2009-06-23, 21:05:36
falls du dein fachinformatikerabschluss mit mind 87% abgeschlossen hast, kannst du eine begabtenförderung in anspruch nehmen um die beispielsweise ein nebenberufliches studium zu finanzieren: http://www.begabtenfoerderung.de/
LuckyLuke2k
2009-06-23, 21:08:02
Sollte man, wenn möglich vermeiden. Wenn kein Bafög möglich ist, soll er sich für ein Studium beim Bund oder noch besser für ein Teilzeitstudium entscheiden.
Stichwort Kredit: Kenne zwei arme Schweine...
Natürlich sollte man es nach Möglichkeit vermeiden, hier scheint die Möglichkeit aber nicht gegeben zu sein.
Eine Investition birgt immer ein gewisses Risiko, das muss man abwägen und sich dann entscheiden. Das kann niemand einem abnehmen.
Erstmal danke für die Antworten.
IHK- Abschlussprüfung habe ich mit 91 % bestanden. Realschul-Abschluss war ich Jahrgangsbester, Abi-Schnitt gerade ist irgendwo um 1,6 (Schule geht noch ein Jahr), Mathe 1,0. Auf der Arbeit läufts ebenfalls gut und macht auch Spass.
Das der "Beruf" Offizier durchaus seine Risiken mit sich bringt, ist mir bewusst. Aber sind diese wirklich so hoch? Ich würde nach dem Studium und meiner körperlichen Eignung als Offizier in einer Kampfunterstützung-Einheit evtl. Instanzsetzungeinheit eingesetzt werden.
Das ganze gilt erst ab nächsten Sommer, da ich erst nächstes Jahr im Juni mein Abi mache d.h. es ist noch genügend Zeit zum bewerben.
Der Bund hatte bei der Musterung schon klar gemacht, dass ich sehr wahrscheinlich eingezogen werde.
Elektrotechnische Grundlagen finde ich in Ordnung, jedoch sollte die Elektrotechnik nicht Hauptbestandteil meines Studiums sein. Über den genauen Studiengang bin ich mir noch unklar, lediglich die grobe Richtung (Informatik) weiß ich.
Lawmachine79
2009-06-23, 23:27:45
Das der "Beruf" Offizier durchaus seine Risiken mit sich bringt, ist mir bewusst. Aber sind diese wirklich so hoch? Ich würde nach dem Studium und meiner körperlichen Eignung als Offizier in einer Kampfunterstützung-Einheit evtl. Instanzsetzungeinheit eingesetzt werden.
Kommt darauf was Du unter "Risiken" verstehst. Kampfunterstützung sind übrigens Artillerie, Flugabwehr und Pioniere, wenn Du Dich damit anfreunden kannst.
Ich meine auch nicht die berufsimmanenten Risiken, die man im Einsatz hat. Ich rede davon, daß der Beruf Deinen Alltag mehr prägt als andere Berufe - es geht auch nicht um Arbeitszeiten, je nachdem wo Du landest, hast Du sehr geregelte Einheiten, ich hatte aber z.B. auch schon ein Jahr, wo ich insgesamt über 180 Tage auf dem Truppenübungsplatz verbracht habe; aber das meine ich nicht. Wenn Du das machst, hast Du nicht mehr die Wahl, was Dein Lebensmittelpunkt ist. Wenn Du alle 2 Jahre versetzt wirst, ist es nicht einfach, privat irgendwann mal "anzukommen". Es ist immer alles irgendwie in der Schwebe, quasi ein permanenter "Übergangszustand". Der krasse Kontrast ist bei VW anfangen und nach Wolfsburg ziehen. Da kannste Dir dann auch gleich dort 'ne Hütte bauen und 'nen Friedhofsplatz reservieren. Nur um anhand der Differenz dieser beiden Wege mal aufzuzeigen, was ich meine.
Kern der Frage ist einfach: "Passt es in meinen Lebensentwurf?". Du hast doch bestimmt konkrete Vorstellungen davon, wo Du in 5, in 10, in 15 Jahren sein willst und mußt Dich Fragen, ob der Soldatenberuf eine ausreichend große Schnittmenge mit Deinen Vorstellungen hat.
Du wirst bei der Bundeswehr übrigens nicht zwangsläufig Deinem Studium entsprechend eingesetzt. Ich kenne Diplompädagogen, die Controlling machen und kenne Diplomvolkswirte, die im Personalbereich tätig sind...die Bindung an die Verwendung ist im Moment nur bei den Pionieren (Maschbau) im breiten Maße gegeben.
Du mußt Dich außerdem fragen, ob der Beruf Dir auch ohne Studium Spaß machen würde (nicht ob Du es dann auch machen würdest, sondern ob Du Spaß daran haben würdest).
Zugegeben, ich kenne mich nicht wirklich aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand an die "Front" geschickt wird. Wenn er wirklich gut ist und einen spitzen Abschluss macht, sollte er doch vielmehr bei der Datenverarbeitung im Stab sitzen oder wahrscheinlicher Programme für die Datenverarbeitung oder andere unterschiedlichen BW-System entwicklen, vieleicht sogar bei EADS als Vertreter der BW vorsprechen etc. pp.
Ich halte es irgendwie für unlogisch, Absolventen eines solch theoretischen Studiums in Afghanistan Sand aus den Laptops putzen zu lassen - alles andere geht auch von D aus würde ich mal behaupten.
Sven77
2009-06-24, 18:05:10
Zugegeben, ich kenne mich nicht wirklich aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand an die "Front" geschickt wird. Wenn er wirklich gut ist und einen spitzen Abschluss macht, sollte er doch vielmehr bei der Datenverarbeitung im Stab sitzen oder wahrscheinlicher Programme für die Datenverarbeitung oder andere unterschiedlichen BW-System entwicklen, vieleicht sogar bei EADS als Vertreter der BW vorsprechen etc. pp.
Ich halte es irgendwie für unlogisch, Absolventen eines solch theoretischen Studiums in Afghanistan Sand aus den Laptops putzen zu lassen - alles andere geht auch von D aus würde ich mal behaupten.
Bei der Bundeswehr ist das Studium kein Kriterium für die spätere Tätigkeit.. mein damaliger Zugführer hat auch Info studiert, und der einzige Rechner mit dem er in Kontakt kam, war sein Laptop daheim zum Zocken.. ansonsten ist er genauso im Dreck gelegen wie wir..
Selbst wenn er ein Info-Studium absolviert, kann er sich in ein paar Jahre plötzlich mitten in einer Ballerei mit Taliban wiederfinden
...die Bindung an die Verwendung ist im Moment nur bei den Pionieren (Maschbau) im breiten Maße gegeben.
und Medizin ;)
völlig anderer Gast
2009-06-25, 04:14:15
falls du dein fachinformatikerabschluss mit mind 87% abgeschlossen hast, kannst du eine begabtenförderung in anspruch nehmen um die beispielsweise ein nebenberufliches studium zu finanzieren: http://www.begabtenfoerderung.de/
mist... hatte nur 84%. hätte ich mich damals an stelle wichtiger, weitreichender und praxisrelevanter dingen (=zocken) mit diesem überflüssigem veralteten fi-theoriekram beschäftigt (zitat meines lehrers: "den dreck lernt doch hier niemand ernsthaft"), dann wäre ich begabt bzw. für eine förderung geeigent? wie kaputt ist das denn? immerhin hab ich auf meinen mickrigen vortrag 100% bekommen und 1en hatte ich auch jede menge im zeugnis :( nee, im ernst, so ne förderung hätte ich irgendwie eh nicht verdient ;)
naja hilft nicht da muss wohl weiterhin selbständig bleiben :D immerhin ist der verdienst ^ besser und der aufwand geringer
Lawmachine79
2009-06-25, 18:43:01
Zugegeben, ich kenne mich nicht wirklich aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass so jemand an die "Front" geschickt wird. Wenn er wirklich gut ist und einen spitzen Abschluss macht, sollte er doch vielmehr bei der Datenverarbeitung im Stab sitzen oder wahrscheinlicher Programme für die Datenverarbeitung oder andere unterschiedlichen BW-System entwicklen, vieleicht sogar bei EADS als Vertreter der BW vorsprechen etc. pp.
Ich halte es irgendwie für unlogisch, Absolventen eines solch theoretischen Studiums in Afghanistan Sand aus den Laptops putzen zu lassen - alles andere geht auch von D aus würde ich mal behaupten.
Naja, wirklich gute Leute, die zudem hochspezialisiert sind, kommen ggf. im IT-Amt, im BWB oder bei der BW-Uni als WiMi unter. Der Punkt an der Sache ist, daß man da meistens Berufs- und keine Zeitsoldaten draufsetzt, da man bei Berufsoldaten sicher sein kann, daß die Bundeswehr von dieser auch für den Mann förderlichen Maßnahme profitiert. Und MINDESTENS eine Führungsverwendung ist meistens Pflicht, die gibt es in diesen hochspezialisierten Bereichen nicht.
und Medizin ;)
Ok, da sogar meist ausschließlich ;). Ist aber eine andere Geschichte weil längere Verpflichtung, Quereinstieg einfacher etc.
Das Auge
2009-06-25, 19:03:48
Mein Tipp an den TS: Lass dich doch erstmal einziehen und schau dir live vor Ort an wie es beim Bund zugeht. Du kannst dich auch während deiner Grundwehrzeit noch entscheiden was höherwertiges dranzuhängen. Zumindest war das bei mir damals so, wenn das nicht mehr gehen sollte möge mich wm79 korrigieren.
Jedenfalls kriegt man als W10er, Verzeihung W9er (or whatever gerade aktuell) schon mal einen guten Einblick, auch wenn man sich natürlich bewusst sein muß, daß man als Grundi erstmal der Arsch ist. Dennoch ist es für dich, wenn du ernsthaft mit der Vorstellung spielst dich zu verpflichten, quasi wie ein Praktikum.
Lawmachine79
2009-06-25, 19:13:49
Mein Tipp an den TS: Lass dich doch erstmal einziehen und schau dir live vor Ort an wie es beim Bund zugeht. Du kannst dich auch während deiner Grundwehrzeit noch entscheiden was höherwertiges dranzuhängen. Zumindest war das bei mir damals so, wenn das nicht mehr gehen sollte möge mich wm79 korrigieren.
Naja, Du hast Recht. Möglich ist es. Als GWDLer bekommt man aber leider keinen realistischen Einblick mehr, wie der Alltag für BS und SAZ aussieht. Die meisten Einheiten, wo richtig was los ist, also wo man noch auf Übungsplätze geht, eine erlebnisorientiere, abwechslungsreiche Ausbildung bekommt und die Ausstattung qualitativ und quantitativ den Standards genügt, bestehen fast nur noch aus Zeit- und Berufssoldaten. Aber gut, besser als gar kein Eindruck (wobei ich mir da nicht so sicher bin) und er lernt den Kasernenalltag kennen.
Das Auge
2009-06-25, 19:18:34
Wenn du das sagst, ich kann es nicht beurteilen. Könnte mir aber vorstellen, daß natürlich ein Offiziersanwärter von vornherein in eine gscheite Einheit kommt, der Grundi halt dahin wo ein billiger Depp benötigt wird.
Aber es hätte halt definitv den Vorteil trotz allem erstmal einen Einblick zu kriegen. Die BW ist zwar eine sehr humane Armee, aber soll ja Leute geben die einfach nicht damit klar kommen Befehle entgegen zu nehmen (und auszuführen) oder in einem rauhen Umgangston angeschnauzt zu werden bzw. andere anzuschnauzen.
Lawmachine79
2009-06-26, 18:50:11
Wenn du das sagst, ich kann es nicht beurteilen. Könnte mir aber vorstellen, daß natürlich ein Offiziersanwärter von vornherein in eine gscheite Einheit kommt, der Grundi halt dahin wo ein billiger Depp benötigt wird.
Aber es hätte halt definitv den Vorteil trotz allem erstmal einen Einblick zu kriegen. Die BW ist zwar eine sehr humane Armee, aber soll ja Leute geben die einfach nicht damit klar kommen Befehle entgegen zu nehmen (und auszuführen) oder in einem rauhen Umgangston angeschnauzt zu werden bzw. andere anzuschnauzen.
Ach so, Du meinst, daß er OA auf Widerruf macht - ja, das wäre eine Möglichkeit. Dann kommt er direkt in eine "gescheite Einheit" (übernehme das mal) und hat nach 6 Monaten die Möglichkeit "Nein, danke" zu sagen.
Nun, "Befehle" muss man überall entgegennehmen, es sei denn, man ist Gründer..."Befehle" heissen im zivilen nur anders, machen muß man es trotzdem, wenn man seinen Job behalten will.
also bei mir gehts kreuz und quer, gerade jetzt in der krise merke ich das es gut war das ich mich nicht auf ein gebiet konzentriert habe sondern als allrounder flexibel arbeiten kann.
ich bin niergendwo spezialisiert aber es reicht für vieles aus und somit kann ich auch viel machen.
ich arbeite für 2.. bald 3 firmen auf unterschiedlichsten gebieten gleichzeitig.
eines davon versuche ich selbst zu finanzieren bzw. betreibe es auch "selbständig" mit hilfe einer grösseren firma welche auf dem gebiet tätig ist.
wenn das halbwegs funktioniert würde ich dann irgendwann nur noch mein eigenes ding machen.
aber so leicht ist das nicht .. es besteht in der heutigen wirtschaft ein sehr schneller stetiger umbruch und da muss man verdammt flexibel sein.
umso mehr gebiete du ausreichend abdeckst als einzelperson , desto besser ist es.
bissl mehr als die "durchschnittsqualität" reicht da schon aus... was ich so mitbekommen habe.
gearbeitet habe ich bis jetzt für 7 firmen und das waren durchaus keine kleinen betriebe.
leider alle spezialisiert und von den 7 firmen gibt es nur noch 3.
mein tipp: verlass dich auf niemanden ausser auf dich!
dieser abstieg von konzernen geht rucki zucki.
war im grössten IT unternehmen hierzulande tätig vor jahren und der ist innerhalb von 6 monaten pleite gegangen.
obwohl er 8 jahre lang nur schwarze zahlen geschrieben hat.
jetzt arbeite ich als einer meiner 3 "jobs" u.a. für eine IT firma die wesentlich wesentlich wesentlich kleiner ist, aber auch besser funktioniert und die gewinnen jetzt sogar kunden in einer zeit wo fast alle pleite gehen.
wichtig ist nur , nicht zu sehr in eine richtung schauen. das bringt nichts. so rein spezialisierte leute haben es bei marktveränderungen am schwersten bzw. überleben dies auch meist nicht da es nichts anderes gibt auf das sie ausweichen könnten.
damals in der grossen it firma habe ich nur ein gebiet abgedeckt und bei der kleinen IT firma jetzt mache ich mehrere verschiedene sachen.
wir brauchen dadurch wesentlich weniger personal und haben dadurch einen vorteil.
desweiteren arbeiten die leute auf ihren gebieten wesentlich schneller und "besser".
wir brauchen 2 leute für angelgenheiten wo andere firmen 20 für brauchen und genau dort scheitert es dann an kommunikation und effizienz. wenn das alles dann zu gross wird scheiterts früher oder später an kompetenz und dann brechen auch viele deiner kunden weg - also du vernichtest dir deinen erstern kundenstock den du dir zu anfang aufgebaut hast.
den schritt nun zur grossen firma mit globalen ausmassen schaffen nur sehr sehr sehr sehr wenige. eben DIE übergangszeit in der die meisten betriebe pleite gehen wenn sie grössenwahnsinnig werden :)
ich würde wenn ich schon plan von den dingen habe mich um ein verwandtes gebiet kümmern um eben flexibel zu bleiben.
also mehr private schulen , kurse oder noch besser insider seminare besuchen. so 1-2 jahre, länger sollte man sich mit einem gebiet nicht beschäftigen.
wenn du sowieso schon fachinformatiker bist und diverse gebiete abdeckst dann liegt es auf der hand das es sinnvoll wäre ein verwandtes gebiet zu suchen und dies zu lernen.
die leute die ich so kennen (welche eben spezialisiert sind) die brauchen für alles das nicht genau auf ihrem gleis fährt "jemand anderen der dies für sie erledigt" und genau das ist eben finanziell in der heutigen zeit immer "schwerer" zu tragen für betriebe.
angefangen habe ich mit 16 als computer bastler und nun mit 28 beschäftige ich mich immer mehr mit dem verlagswesen.
dazwischen war ich bei einigen agenturen , bei diversen IT firmen in diversen postionen, in einer print firma (druck) und zu guter letzt auch in der videotechnik.
..mit 35 habe ich vor in eine staatliche verwertungsgesellschaft zu kommen. zuvor muss ich aber noch viel am verlags verwetungssektor lernen und erfahren damit das funktioniert.
bisschen 0815 web kentniss fehlt mir noch , aber ich bin am fireworks lernen - das sollte für 90% der mir gesichteten aufträge auch reichen.
ich fass kein gebiet länger als 1-2 jahre an, danach will ich was neues machen das ich mir in der zwischenzeit auch beibringe um es mit dem neuen zu verknüpfen.
irgendwann wird einfach alles öd und man braucht was neues.
so gehts zumindestens mir.
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