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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : WinXP - Neues Verbindungslimit?


HeldImZelt
2009-07-01, 23:26:34
Ich beobachte seit gewisser Zeit vermehrt Netzeinbrüche eines Rechners (Internet sowie LAN). Der Durchsatz fällt dann drastisch ab und der Ping schießt in die Höhe. Zu dieser Zeit können andere Systeme (DBox2) problemlos den Router (IPCop) anpingen (der XP Rechner aber nicht), daher vermute ich den Fehler lokal am XP System.

Lvllord patch ist (via xp-antispy) installiert (tcpip limit 4226). Es sind keine Eventlogeinträge diesbezüglich vorhanden. Wenn es von MS ein neues Verbindungslimit geben sollte (s.u.), könnte dieser Patch u.U. für Unruhe/Probleme sorgen.

P2P/uTorrent provoziert den Fehler scheinbar recht gut und er tritt auch bisher nur dann spürbar auf. Gleichzeitige Verbindungen liegen meist bei 50 (wenn der Fehler auftritt) und sind via Programm auf 200 limitiert.

Windows wurde neu installiert und ausschließlich auf die Netzwerkkarte, bzw. das Problem hin eingerichtet (Vermeiden unnötige Drittsoftware / Treiberinstallationen), aber der Fehler kam unverändert wieder.

Eine erste Vermutung ist, dass MS ein neues Verbindungslimit eingeführt haben könnte. Mit dem SP2 von Vista wurde das klassische half-open tcpip Limit scheinbar aufgehoben (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7321901#post7321901), aber doch wohl kaum deaktiviert. Oder haben die Würmer wieder freie Bahn? Wohl eher nicht...
Ein solches Limit könnte mittlerweile auch in XP sein. Das ist aber nur eine unverbindliche Vermutung meinerseits, für die ich weitere Belege und Hinweise suche.

Ich beobachte den Traffic mit NetMeter (http://www.metal-machine.de/readerror/index.php?action=tpmod;dl=item14) und wenn der Fehler auftritt (Lag/Netzunterbrechung), kann man testweise den Router anpingen (Paketlaufzeit hoch, siehe unten). Schießt der Durchsatz wieder nach oben, normalisiert sich auch der Ping wieder auf <1ms zum Router.

Auffällig ist, dass das P2P Programm auf 1MB/s limitiert ist, nach der Störung der Durchsatz aber für 5-6 Sekunden deutlich darüber schießt, als würde ein Cache, bzw. eine Warteschlange entleert. Manchmal tritt der Fehler längere Zeit gar nicht auf, zu einer anderen Zeit erscheint es dann um so schlimmer.

Keine hohe CPU Last oder Kernel-Laufzeiten im Taskmanager oder Process Explorer während des Fehlers erkennbar.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht oder Ideen, wie man so was analysieren könnte?

WinXPSP3
nForce2

Jeder Einbruch des Durchsatzes ist ein Fehler.
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