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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Empathie/höfliches Verhalten - Nicht mehr Bestandtteil der modernen Gesellschaft?


Moltke
2009-07-04, 20:09:27
Ich ärgere (momentan nicht mehr so wirklich) mich gerade über die mangelnde Empathie gewisser Mitmenschen - naja, eigentl. ist es schade, dass "Freundschaften" durch solche Missachtung grundlegender menschlicher Eigenschaften zu Grunde gehen.

Irgendwie habe ich es langsam ziemlich satt, dass sich jeder (8 von 10 Menschen) eigentl. prinzipell nur für sich selbst interessiert und andere Menschen nur anruft/anschreibt, wenn er etwas will oder sich davon Vorteile erhofft. Spricht man die Leute drauf an, bringen sie Sachen vor, wie z.B. zu viel zu tuen etc. (als ob ne E-Mail von 1 min. Zeit kosten würde). Schaffen es dann aber anderen Tagen seltsamerweise doch anzurufen oder zu fragen, wie es geht.

Notiz an mich selbst: Gleichgültigkeit weiter ausbauen; diese Leute auf keinen Fall mehr darauf ansprechen, sondern einfach ignorieren; negative Gefühle sein lassen, sich selbst an die eigene Nase fassen.



Leider, weiß ich nie, wann meine eigene Sorge/Bedauern/Empathie/Verständnis für andere Menschen in Idiotie übergeht, weil es diese Menschen eigentl. einen Dreck interessiert, was andere denken bzw. wann andere einem etwas vorspielen (wobei man da relativ viel an der Körpersprache u. Mimik erkennt ;) )


Zur eigentl. Frage: Kennt ihr das oder bin ich da in einem 1-Mann-Club?

Danke

hasufell
2009-07-04, 21:11:12
nein, bist du nicht

frage mal einen langjährigen Freund ob du 3 tage bei ihm pennen kannst.

aber es ist auch irgendwie "deutsch". In östlicheren Ländern ist Hilfsbereitschaft und Gastfreundschaft häufig noch was anderes.

Rooter
2009-07-04, 21:27:33
Irgendwie habe ich es langsam ziemlich satt, dass sich jeder (8 von 10 Menschen) eigentl. prinzipell nur für sich selbst interessiert und andere Menschen nur anruft/anschreibt, wenn er etwas will oder sich davon Vorteile erhofft. Spricht man die Leute drauf an, bringen sie Sachen vor, wie z.B. zu viel zu tuen etc. (als ob ne E-Mail von 1 min. Zeit kosten würde). Schaffen es dann aber anderen Tagen seltsamerweise doch anzurufen oder zu fragen, wie es geht.Leider gibt es viele solcher Leute, genannt "psychische Vampire". Der einzige wahre Weg mit solchen Leute umzugehen ist sie aus seinem Umfeld zu entfernen.

frage mal einen langjährigen Freund ob du 3 tage bei ihm pennen kannst.Kenn ich auch. Ich bat mal einen damals arbeitslosen, langjährigen Kumpel - die Zeit die ich mit Hard- und Softwareinstallation seiner PCs verbracht habe dürfte sich nach den ganzen Jahren schon auf Tage summieren - ob er mich an zwei Tagen hintereinander zur Arbeit fahren und abholen könne weil mein Auto überraschend in die Werkstatt musste. Klar, kein Problem, ich könne ihm dann ja 10 Euro für Sprit und Aufwand geben... :|
Wir sind zwar nach wie vor befreundet, er muss sich aber nicht einbilden das ich ihm nochmal einen PC zusammenstelle und baue. :P

MfG
Rooter

PHuV
2009-07-04, 22:16:24
Leider gibt es viele solcher Leute, genannt "psychische Vampire". Der einzige wahre Weg mit solchen Leute umzugehen ist sie aus seinem Umfeld zu entfernen.

Richtig, laß Dir von keinem Menschen Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit stehlen, wenn sie es nicht wert sind.

Das was Du beschreibst, kenne ich auch, und so was ist eine Frechheit. :mad: So was habe ich so schnell als "Freund" abgeschafft, so was braucht man wirklich nicht.

Ich stelle auch fest, daß wenn ich mich bei den meisten nicht melde, der Kontakt schon lange abgebrochen wäre, genau so geht es meiner Frau. So melde ich mich auch nicht mehr, weil ich keine Lust habe, immer den ersten Schritt zu tun. Und meine Frau macht es mittlerweile genau so, da stellt sich schnell heraus, was wirkliche Freunde sind.

Blackpitty
2009-07-04, 22:25:31
wahre Freunde sind selten musste ich auch schon festestellen.

zu 90% kommen sie nur, wenn sie etwas wollen, wenn ich dann mal was brauche ist keiner da...., zur Berufsschulzeit hatte ich ein Paar mal einen Kumpel-Sitznachbarn nach hause gefahren, wenn der Zug verspätung hatte, allerdings lag sein Zuhause nicht auf dem Weg, sondern musste an meinem Ort vorbei und noch ein Stück weiter fahren, also ein Umweg.

Da von ihm so als Gegenleistung gar nichst gekommen ist und er mich auf die art und Weise ausnutzte sagte ich irgendwann ne, du hast deine Zugkarte, mit der kannst du nach Hause fahren....

joa, seit dem wars dass, bin aber nicht traurig drüber....

Mein Problem ist meist nein zu sagen oder jemanden ab zu wimmeln, mittler Weile schaffe ich das aber ganz gut.

_Funkiwi_
2009-07-05, 01:20:48
Richtig, laß Dir von keinem Menschen Deine Zeit und Deine Aufmerksamkeit stehlen, wenn sie es nicht wert sind.


du hast es schon treffend zusammengefasst.

nur stellt sich doch die frage: Wie findet man sowas heraus? doch meistens erst wenns hart auf hart kommt, oder mal ne schwere zeit ansteht. und dann ists vielleicht schon zu spät.

Demogod
2009-07-05, 02:01:35
Finde auch manche Menschen geben zu wenig bzw sind nicht offen genug und honorieren das, was man für sie tut. Als ADS Opfer habe ich allerdings eh Probleme damit, "objektiv" (nach welchem Maßstab) zu referenzieren was eigtl Standard sein sollte und was nicht.

Gast
2009-07-05, 02:15:54
Ich ärgere (momentan nicht mehr so wirklich) mich gerade über die mangelnde Empathie gewisser Mitmenschen - naja, eigentl. ist es schade, dass "Freundschaften" durch solche Missachtung grundlegender menschlicher Eigenschaften zu Grunde gehen.

Irgendwie habe ich es langsam ziemlich satt, dass sich jeder (8 von 10 Menschen) eigentl. prinzipell nur für sich selbst interessiert und andere Menschen nur anruft/anschreibt, wenn er etwas will oder sich davon Vorteile erhofft. Spricht man die Leute drauf an, bringen sie Sachen vor, wie z.B. zu viel zu tuen etc. (als ob ne E-Mail von 1 min. Zeit kosten würde). Schaffen es dann aber anderen Tagen seltsamerweise doch anzurufen oder zu fragen, wie es geht.

Notiz an mich selbst: Gleichgültigkeit weiter ausbauen; diese Leute auf keinen Fall mehr darauf ansprechen, sondern einfach ignorieren; negative Gefühle sein lassen, sich selbst an die eigene Nase fassen.



Leider, weiß ich nie, wann meine eigene Sorge/Bedauern/Empathie/Verständnis für andere Menschen in Idiotie übergeht, weil es diese Menschen eigentl. einen Dreck interessiert, was andere denken bzw. wann andere einem etwas vorspielen (wobei man da relativ viel an der Körpersprache u. Mimik erkennt ;) )


Zur eigentl. Frage: Kennt ihr das oder bin ich da in einem 1-Mann-Club?

Danke

Du bist nicht alleine - Ich bins

KinGGoliAth
2009-07-05, 04:20:40
Ich ärgere (momentan nicht mehr so wirklich) mich gerade über die mangelnde Empathie gewisser Mitmenschen - naja, eigentl. ist es schade, dass "Freundschaften" durch solche Missachtung grundlegender menschlicher Eigenschaften zu Grunde gehen.

Irgendwie habe ich es langsam ziemlich satt, dass sich jeder (8 von 10 Menschen) eigentl. prinzipell nur für sich selbst interessiert und andere Menschen nur anruft/anschreibt, wenn er etwas will oder sich davon Vorteile erhofft. Spricht man die Leute drauf an, bringen sie Sachen vor, wie z.B. zu viel zu tuen etc. (als ob ne E-Mail von 1 min. Zeit kosten würde). Schaffen es dann aber anderen Tagen seltsamerweise doch anzurufen oder zu fragen, wie es geht.

Notiz an mich selbst: Gleichgültigkeit weiter ausbauen; diese Leute auf keinen Fall mehr darauf ansprechen, sondern einfach ignorieren; negative Gefühle sein lassen, sich selbst an die eigene Nase fassen.



Leider, weiß ich nie, wann meine eigene Sorge/Bedauern/Empathie/Verständnis für andere Menschen in Idiotie übergeht, weil es diese Menschen eigentl. einen Dreck interessiert, was andere denken bzw. wann andere einem etwas vorspielen (wobei man da relativ viel an der Körpersprache u. Mimik erkennt ;) )


Zur eigentl. Frage: Kennt ihr das oder bin ich da in einem 1-Mann-Club?


ja, das kenne ich auch zur genüge. einziges gegenmittel ist das ganze ebenfalls so zu handhaben. jedenfalls bei den leuten, die so mit einem umgehen. nicht allgemein bei allen!
und schon gar nicht im voraus...was die sache aber stark vereinfachen würde. darum machen es wahrscheinlich auch so viele. :rolleyes:
leider muss man sich als nicht-emotionaler-krüppel erstmal dazu zwingen. ist aber der einzige weg schlimmeres zu vermeiden.


Leider gibt es viele solcher Leute, genannt "psychische Vampire". Der einzige wahre Weg mit solchen Leute umzugehen ist sie aus seinem Umfeld zu entfernen.
so ist es. naja, gegen gelegentliches gegenseitiges ausnutzen ist ja nix einzuwenden. wenn sich also beispielsweise herr x nur meldet wenn sein pc schrott ist kann man ihm dafür ruhig jedes mal einen 20er aus der tasche ziehen und ihm alte hardware zum "freundschaftspreis" verkaufen. oder falls frau y einen nur fürs bett will und sich für eine beziehnung zu schade ist...wobei ich da aber auch nicht grundsätzlich abgeneigt wäre. ;D

Etheria
2009-07-05, 08:38:32
ja davon kann ich auch ein lied singen.
als ich an krebs erkrankt bin hat sich mein ganzer freundeskreis schlagartig von mir abgewandt
da wurde ich wie eine aussetzige behandelt.
keiner auser meiner festen freundin hat sich gemeldet und die half wo sie konnte
da merkt man mal was echte freunde wert sind
"unter 100 freundinnen find´st du nie die rechte den unter 100 freundinnen sind 99 schlechte"

Thowe
2009-07-05, 10:01:15
Vor etlichen Jahren bin ich mal in einen "Freundeskreis" gerutscht, wo ich so schnell wie möglich wieder raus gerutscht bin. Man kann auch nicht ganze Kreise pflegen, suche dir wenige heraus, die es als wirklich Wert erscheinen und Pflege hier.

Nebenbei bin ich auch "ein Freund" der sich nie meldet, aber auch dann nicht, wenn ich was will. ^^ ... Ich vergesse es wirklich und in einer Situation, wo ich mich aus egoistischen Motiven melden würde, würde ich es eben nicht tun. Deshalb sind die meisten Freunde eben Bekannte und die Gruppe ist riesig. Wer 2 echte Freunde hat, der kann sich als Reich einschätzen.

Rooter
2009-07-05, 11:23:00
nur stellt sich doch die frage: Wie findet man sowas heraus?
-->
als ich an krebs erkrankt bin hat sich mein ganzer freundeskreis schlagartig von mir abgewandt
da wurde ich wie eine aussetzige behandelt.Das ist leider eine "sehr gute", zuverlässige Methode die Spreu vom Weizen zu trennen. In solchen Extremsituationen passiert das leider extrem oft. :(

MfG
Rooter

nggalai
2009-07-05, 11:48:10
Moin moin,

Nebenbei bin ich auch "ein Freund" der sich nie meldet, aber auch dann nicht, wenn ich was will. ^^ ... Ich vergesse es wirklich und in einer Situation, wo ich mich aus egoistischen Motiven melden würde, würde ich es eben nicht tun. Deshalb sind die meisten Freunde eben Bekannte und die Gruppe ist riesig. Wer 2 echte Freunde hat, der kann sich als Reich einschätzen.
So ähnlich geht es mir auch. Mit meinen „richtigen“ Freunden ist das auch kein Problem, da’s da gegenseitig zu sein scheint. Aber wenn was ansteht und ich helfen kann, helfe ich automatisch. Auch, wenn man sich ein halbes Jahr oder länger nicht mehr gesehen hat.

Allgemein zum Thema:

Das ist immer auch eine Frage der persönlichen Erwartungen und der Persönlichkeit selbst. Manche erwarten automatisch einen sehr herzlichen Umgang, mit gegenseitigem auf-sich-Zukommen. Für diese Menschen ist diese Erwartung nur natürlich; im Extremfall gehen sie davon aus, daß das „normaler menschlicher Umgang ist“. Dasselbe gilt auch fürs andere Extrem; die Leute, die sehr sachlich druff sind – nicht unherzlich oder gefühllos, aber eher spröde oder nüchtern. Für diese Menschen ist das auch „normal“, und sie haben Probleme damit, eine andere Erwartungshaltung zu erfüllen oder überhaupt nur schon zu verstehen.

Die meisten Menschen dürften sich irgendwo zwischen den Polen befinden. Aber klar, daß es zu Enttäuschungen und Reibereien kommen kann, wenn etwas „entfernter-auseinanderliegende“ Menschen eine Freundschaft knüpfen wollen.

Die „richtigen“ Freunde dürften die sein, mit denen man in der Hinsicht die größte Deckungsgleichheit hat …

Cheers,
-Sascha

{655321}-Hades
2009-07-05, 12:12:08
War unfreundlich.

Panasonic
2009-07-05, 12:44:24
Pf. Heute wird man auf Knopfdruck "Freund" von Leuten, die man nicht kennt. Es ist chick, 1279 "Freunde" zu haben und wer zu seiner Geburtstagsparty nicht mindestestens 500 "Freunde" einlädt, hat keine.

Was erwartet man da eigentlich? Jemand mit zwei echten Freunden ist besser dran, als jemand mit 300 Bekannten und zwanzig VZ-Accounts. Ein Mensch hat nur ein gewisses Maß an Ressourcen zur Freundschaftspflege. Alles darüber ist psychischer Vampirismus.

Wer kein wirklicher Freund ist, sollte ein Niemand sein. So spart man Ressourcen und verschwendet nichts an Menschen, die auch nichts verdienen.

V2.0
2009-07-05, 13:05:17
ja davon kann ich auch ein lied singen.
als ich an krebs erkrankt bin hat sich mein ganzer freundeskreis schlagartig von mir abgewandt
da wurde ich wie eine aussetzige behandelt.
keiner auser meiner festen freundin hat sich gemeldet und die half wo sie konnte
da merkt man mal was echte freunde wert sind
"unter 100 freundinnen find´st du nie die rechte den unter 100 freundinnen sind 99 schlechte"

Dies kann ich zu 100% bestätigen und männliche Freunde sind keine Deut besser.

Moltke
2009-07-05, 13:13:55
(...)


Du nimmst Beiträge von vor zwei Jahren, die teilweise noch im Alkoholrausch geschrieben wurden und ziehst draus Schlussfolgerungen über mich, worum es in diesem Thread aber gar nicht geht?

Betreibst aber selber mit 21 oder mittlerweile 22 Jahren relativ viel Bodybuilding (Minderwertigkeitskomplexe wegen Aussehen oder ist es nur der sportliche Faktor?), hast Potenzprobleme bei Alkohol und gibst Leuten seltsame Liebesratschläge wie z.B. "Bleib kalt. Tut mehr weh, als wenn du nicht reagierst. Wird sie eher dazu bringen, wieder mit dir zusammen sein zu wollen (...)".
Soll ich fortfahren?

Könnten wir uns vllt. ab jetzt wieder auf die eigentl. Frage konzentrieren und bitte nicht an anderen 3dcenter-Mitgliedern den Dr. Psych spielen? - Danke!
:rolleyes:;)

Mark3Dfx
2009-07-05, 13:25:37
Gute wahre Freunde hat man maximal 2-3 im ganzen Leben.
Der Rest sind (gute, sehr gute) Bekanntschaften!

{655321}-Hades
2009-07-05, 13:45:59
Du nimmst Beiträge von vor zwei Jahren, die teilweise noch im Alkoholrausch geschrieben wurden und ziehst draus Schlussfolgerungen über mich, worum es in diesem Thread aber gar nicht geht?

Hi Moltke,

Ich wollte dir überhaupt nicht an den Karren fahren. Du hast generell zwei Möglichkeiten, mit Dingen umzugehen, die dich stören. Entweder du passt den Umweltzustand an, oder du passt dich an. Nur Erwartungen, die man _hat_, können enttäuscht werden. Und du scheinst irgendwie eine Menge von den Menschen um dich herum zu erwarten. Ich bin gleich aus deinem Thread verschwunden, aber ich muss kurz noch was richtig stellen...

Betreibst aber selber mit 21 oder mittlerweile 22 Jahren relativ viel Bodybuilding (Minderwertigkeitskomplexe wegen Aussehen oder ist es nur der sportliche Faktor?), hast Potenzprobleme bei Alkohol und gibst Leuten seltsame Liebesratschläge wie z.B. "Bleib kalt. Tut mehr weh, als wenn du nicht reagierst. Wird sie eher dazu bringen, wieder mit dir zusammen sein zu wollen (...)".
Soll ich fortfahren?

1. 23
2. Ich mache drei Mal die Woche Krafttraining. Wahr, ich gucke mich lieber sportlich im Spiegel an. Ist das schon ein Minderwertigkeitskomplex?
3. Richtig, ich bekomme ab einer gewissen Menge Alkohol keinen mehr hoch. Disqualifiziert mich das irgendwie? Ich habe auch nie einen Thread deswegen aufgemacht. Ich erwähnte das mal in einem Thread, in dem es um Potenzprobleme ging.
4. Niemand ist gezwungen, meine Ratschläge zu befolgen.
5. Es steht dir frei, dir ein entsprechendes Bild von mir zu machen.


Könnten wir uns vllt. ab jetzt wieder auf die eigentl. Frage konzentrieren und bitte nicht an anderen 3dcenter-Mitgliedern den Dr. Psych spielen? - Danke!
:rolleyes:;)

Viel Erfolg beim Beschimpfen der egoistischen Gesellschaft.

Moltke
2009-07-05, 14:12:50
Hi Moltke,

Ich wollte dir überhaupt nicht an den Karren fahren. Du hast generell zwei Möglichkeiten, mit Dingen umzugehen, die dich stören. Entweder du passt den Umweltzustand an, oder du passt dich an. Nur Erwartungen, die man _hat_, können enttäuscht werden. Und du scheinst irgendwie eine Menge von den Menschen um dich herum zu erwarten. Ich bin gleich aus deinem Thread verschwunden, aber ich muss kurz noch was richtig stellen...



1. 23
2. Ich mache drei Mal die Woche Krafttraining. Wahr, ich gucke mich lieber sportlich im Spiegel an. Ist das schon ein Minderwertigkeitskomplex?
3. Richtig, ich bekomme ab einer gewissen Menge Alkohol keinen mehr hoch. Disqualifiziert mich das irgendwie? Ich habe auch nie einen Thread deswegen aufgemacht. Ich erwähnte das mal in einem Thread, in dem es um Potenzprobleme ging.
4. Niemand ist gezwungen, meine Ratschläge zu befolgen.
5. Es steht dir frei, dir ein entsprechendes Bild von mir zu machen.



Viel Erfolg beim Beschimpfen der egoistischen Gesellschaft.

Ähm, lieber Hades, warum fährst du dann anderen Menschen vor den Karren, wenn du es eigentl. gar nicht willst? Wie kommst du den bitte drauf, daß ich eine Menge von meinem Umfeld erwarte? In aller Regel suche ich die Fehler immer erst bei mir selbst.
In gewissen Situation, wo ich objektiv (Anrufe, E-Mails etc.) und auch subjektiv (Hilfestellungen wie teilweise von anderen erwähnt)sehe, dass ich mich sehr oft mit anderen Menschen beschäftige, diese sich aber nur melden, wenn sie etwas wollen, dann soll ich mich wegen diesem Verhalten verändern/Fehler bei mir suchen?
Warum haben andere Menschen so ein ähnliches Problem respektiv geben so ein Verhalten zu?

Da könnte ich mir ja gleich einen Strick nehmen.

Es wäre nett, wenn du mir das etwas näher da legen könntest?
(Falls du noch nicht verschwunden bist, was eine "seltsame" Art des Kommunikationsstils ist, wenn man Behauptungen vorbringt, ohne diese zu begründen.)

Den letzten Satz hätte es dann wieder nicht gebraucht, solche Reaktionen zeigt man gewöhnlich nur, wenn man verletzt ist. (sorry, falls ich dich irgendwie getroffen haben sollte!)


Notiz an mich selbst: 3dcenter-Threads werden grundsätzlich irgendwann persönlich; in Zukunft nur noch Pc-bezogene Themen posten.

{655321}-Hades
2009-07-05, 14:42:59
Ähm, lieber Hades, warum fährst du dann anderen Menschen vor den Karren, wenn du es eigentl. gar nicht willst? Wie kommst du den bitte drauf, daß ich eine Menge von meinem Umfeld erwarte? In aller Regel suche ich die Fehler immer erst bei mir selbst.

Gute Frage. Wenn ich dir an den Karren gefahren bin, tut's mir leid. Wenn ich mir das Posting jetzt angucke, kann ich allerdings doch verstehen, warum du dich angegriffen gefühlt hast. Dementsprechend: Tut mir leid.


In gewissen Situation, wo ich objektiv (Anrufe, E-Mails etc.) und auch subjektiv (Hilfestellungen wie teilweise von anderen erwähnt)sehe, dass ich mich sehr oft mit anderen Menschen beschäftige, diese sich aber nur melden, wenn sie etwas wollen, dann soll ich mich wegen diesem Verhalten verändern/Fehler bei mir suchen?
Warum haben andere Menschen so ein ähnliches Problem respektiv geben so ein Verhalten zu?

Dein Verhalten ist nicht das Problem. Deine Erwartungen sind es. Wenn du ein bestimmtes Verhalten anderer Menschen erwartest, kannst du enttäuscht werden. Baust du bestimmte Erwartungen gegenüber Menschen auf, beschwörst du damit deine eigene Enttäuschung (und überforderst andere auch, je nachdem, wie "gerechtfertigt"). Klar, niemand hat Lust, gemeinsam mit Menschen zu leben, von denen man überhaupt nichts erwarten kann.

Dementsprechend empfehle ich da das selbe wie die anderen auch. Keinen Kontakt. Fertig. Echte Freundschaften sind selten.

Da könnte ich mir ja gleich einen Strick nehmen.

Ney. Das muss ja nicht sein. Ich glaube, und das ist meine höchstpersönliche Meinung, die Kunst liegt darin, nichts großartiges mehr von anderen Menschen oder "der Gesellschaft" zu erwarten und trotzdem nicht verbittert zu werden. Auf die "heutige Gesellschaft" als solche zu schimpfen ist für mich ein Anzeichen dieser Form von Verbitterung. Die ich mir übrigens gelegentlich selbst nicht verkneifen kann. In der Regel bedeutet das aber eben, dass man unrealistische Erwartungen an das Verhalten der eigenen Umwelt hat. Damit tut man weder sich, noch anderen einen Gefallen.

Es wäre nett, wenn du mir das etwas näher da legen könntest?
(Falls du noch nicht verschwunden bist, was eine "seltsame" Art des Kommunikationsstils ist, wenn man Behauptungen vorbringt, ohne diese zu begründen.)
Den letzten Satz hätte es dann wieder nicht gebraucht, solche Reaktionen zeigt man gewöhnlich nur, wenn man verletzt ist. (sorry, falls ich dich irgendwie getroffen haben sollte!)

Ney. Wirklich getroffen bin ich jetzt nicht. Ich habe mich nur ernsthaft gefragt, was meine alkohlinduzierten Potenzprobleme damit zu tun haben. Ich hoffe, die Ausführungen haben's dir etwas näher bringen können. Ich meine schlicht, dass es keinen Sinn hat, sich von der Umwelt frustrieren zu lassen, denn man kann gar nicht so viel ändern, wie man eigentlich wollte.

Notiz an mich selbst: 3dcenter-Threads werden grundsätzlich irgendwann persönlich; in Zukunft nur noch Pc-bezogene Themen posten.

Naja. Das haben wir ja jetzt aus der Welt geschafft. Sorry nochmal.

Moltke
2009-07-05, 15:31:45
Gute Frage. Wenn ich dir an den Karren gefahren bin, tut's mir leid. Wenn ich mir das Posting jetzt angucke, kann ich allerdings doch verstehen, warum du dich angegriffen gefühlt hast. Dementsprechend: Tut mir leid.



Dein Verhalten ist nicht das Problem. Deine Erwartungen sind es. Wenn du ein bestimmtes Verhalten anderer Menschen erwartest, kannst du enttäuscht werden. Baust du bestimmte Erwartungen gegenüber Menschen auf, beschwörst du damit deine eigene Enttäuschung (und überforderst andere auch, je nachdem, wie "gerechtfertigt"). Klar, niemand hat Lust, gemeinsam mit Menschen zu leben, von denen man überhaupt nichts erwarten kann.

Dementsprechend empfehle ich da das selbe wie die anderen auch. Keinen Kontakt. Fertig. Echte Freundschaften sind selten.



Ney. Das muss ja nicht sein. Ich glaube, und das ist meine höchstpersönliche Meinung, die Kunst liegt darin, nichts großartiges mehr von anderen Menschen oder "der Gesellschaft" zu erwarten und trotzdem nicht verbittert zu werden. Auf die "heutige Gesellschaft" als solche zu schimpfen ist für mich ein Anzeichen dieser Form von Verbitterung. Die ich mir übrigens gelegentlich selbst nicht verkneifen kann. In der Regel bedeutet das aber eben, dass man unrealistische Erwartungen an das Verhalten der eigenen Umwelt hat. Damit tut man weder sich, noch anderen einen Gefallen.



Ney. Wirklich getroffen bin ich jetzt nicht. Ich habe mich nur ernsthaft gefragt, was meine alkohlinduzierten Potenzprobleme damit zu tun haben. Ich hoffe, die Ausführungen haben's dir etwas näher bringen können. Ich meine schlicht, dass es keinen Sinn hat, sich von der Umwelt frustrieren zu lassen, denn man kann gar nicht so viel ändern, wie man eigentlich wollte.



Naja. Das haben wir ja jetzt aus der Welt geschafft. Sorry nochmal.

Fast schon buddhistisch, wie/was du da schreibst. :D (Buddha: "We are what we think.
All that we are arises with our thoughts.
With our thoughts we make the world.")

Aber jetzt, wo du es noch mal geschrieben hast, habe ich es auch erst richtig gelesen bzw. verstanden. Was ich mich nur gerade frage, wo sollte ich den die Grenze dieser Erwartungen ziehen? Gar nichts mehr erwarten, so nach dem Prinzip "Hoffe das Beste und erwarte das Schlimmste!"?

Entschuldige auch, nochmals, aber wie du vllt. gemerkt hast, bin ich durch verschieden Erfahrungen etwas sehr sensibel gegenüber meinen Mitmenschen geworden bzw. fühle mich recht schnell angegriffen. Was sich glücklicherweise in letzter Zeit etwas gebessert hat, aber immer noch manchmal durch scheint.


btw. 23, BB und studierst? Willkommen im Club! :rolleyes:;)

raschomon
2009-07-05, 16:11:45
Ich bin ein wenig überrascht und sogar angefressen. Der TS fragt im Eingangsbeitrag unzweifelhaft nicht nur nach persönlichen Erfahrungen, sondern sogar explizit nach gesellschaftlichen Trends, die seine persönlichen Beobachtungen stützen oder widerlegen - also nach allgemeinen Ausprägungen menschlichen Verhaltens in der Gegenwart dieses Landes (oder auch des Westens). Dafür wird er im weiteren Verlauf sogar (ziemlich dümmlich) angemacht.

Seit wann ist es eigentlich verboten sich Gedanken zu machen, auch allgemeiner Art? - Warum muß alles auf die Ebene der persönlichen Beobachtung um ummittelbaren sozialen Nahfeld heruntergebrochen werden ('Etwas was ich nicht unmittelbar sehe und verstehe, existiert eigentlich gar nicht'), warum ist es anscheinend verboten, Probleme der "Gesellschaft" anzusprechen, sie anzuprangern, Lösungen zu postulieren? Es dürfen also keine kritischen Fragen mehr gestellt werden - komisch, aber gerade die Hartnäckigkeit mit der der TS dies dennoch tut, schätze ich eigentlich an ihm.

Ist die Welt für Euch so komplex, kompliziert, verwirrend und bedrohlich, daß ein jeder meint, Orientierung nur nur noch im überschaubaren Umfeld, von Familie, Freunden und Bekannten zu finden? Rückzug ins Private - aber total! Totale Entpolitisierung, Verzicht auf jegliche Veränderung der Gesellschaft. Frei nach dem Motto: Ei, mer kenne doch eh nischt moche!

{655321}-Hades
2009-07-05, 16:16:03
Fast schon buddhistisch, wie/was du da schreibst. :D (Buddha: "We are what we think.
All that we are arises with our thoughts.
With our thoughts we make the world.")

Gut möglich. Ich lese gelegentlich in den Lehrreden.

Aber jetzt, wo du es noch mal geschrieben hast, habe ich es auch erst richtig gelesen bzw. verstanden. Was ich mich nur gerade frage, wo sollte ich den die Grenze dieser Erwartungen ziehen? Gar nichts mehr erwarten, so nach dem Prinzip "Hoffe das Beste und erwarte das Schlimmste!"?

Naja. Das ist die eigentlich schwierige Frage. Ohne gewisse Erwartungen funktioniert überhaupt nichts mehr. Man sollte sich so weit wie möglich von anderen Menschen unabhängig machen. In gewisser Hinsicht kann das aber sehr hinderlich werden, vor allem, wenn es dann an Liebesbeziehungen geht. Prinzipiell ist es gut, an der Idee festzuhalten, dass niemand, aber auch wirklich niemand außer man selbst für das eigene Glück verantwortlich ist. Andersherum gilt das selbe: Man sollte sich von niemandem einreden lassen, man würde Verantwortung für ihn tragen. Außer von den eigenen Kindern. Wenn einem dann trotzdem Gutes von anderen widerfährt, ist das doch wunderbar. Und ebenso wunderbar ist es, trotzdem anderen Gutes zu tun.

Und es ist ja irgendwo auch normal, trotzdem Erwartungen zu entwickeln, die dann enttäuscht werden. Im Zwischenmenschlichen passiert sowas laufend. Und das kann einen frustrieren - das ist bei dir der Fall - oder man nimmt es gelassen hin. Erwartungen entwickelt man auf vielen Ebenen, und merkt man, das eine bestimmte Erwartung laufend enttäuscht wird, muss man die Konsequenzen draus ziehen. Entweder ist die Erwartung eigentlich unwichtig, dann gibt man sie eben auf, ist sie wichtig, muss man drüber reden und gucken, ob derjenige bereit ist sich in der Hinsicht zu ändern, denn oftmals ist man sich ja nichtmal darüber im Klaren, dass man sich gerade in einer Art und Weise verhält, die anderen missfällt. Ändert der andere sich dann nicht, muss man eben die Konsequenzen draus ziehen und den Kontakt abbrechen, je nachdem, was man für einen Geduldsfaden hat. Problematisch wird's eben dann, und jeder kennt den Typus Mensch, wenn die Umwelt es einer Person aber auch wirklich gar nicht mehr recht machen kann. Man muss sich irgendwo auf einem Level einpendeln, auf dem es für einen selbst und andere Menschen angenehm ist.

Und ich persönlich rechne immer mit dem Schlimmsten und vermute immer das Schlechteste in den Menschen, aber versuche, trotzdem glücklich zu sein. Dafür muss man sich in Gelassenheit üben. Die Dinge schlicht nehmen, wie sie sind. Das ist schwer. Aber angenehmer als frustriert zu sein.


Entschuldige auch, nochmals, aber wie du vllt. gemerkt hast, bin ich durch verschieden Erfahrungen etwas sehr sensibel gegenüber meinen Mitmenschen geworden bzw. fühle mich recht schnell angegriffen. Was sich glücklicherweise in letzter Zeit etwas gebessert hat, aber immer noch manchmal durch scheint.

btw. 23, BB und studierst? Willkommen im Club! :rolleyes:;)

BB nicht mehr, nein. War irgendwann auf Boxen umgestiegen. Komplizierter Mittelhandbruch, seitdem nur noch Krafttraining.

{655321}-Hades
2009-07-05, 16:30:08
Rückzug ins Private - aber total! Totale Entpolitisierung, Verzicht auf jegliche Veränderung der Gesellschaft. Frei nach dem Motto: Ei, mer kenne doch eh nischt moche!

Die politische Relevanz und das revolutionäre Potential der eingänglichen Fragestellung erschlägt mich geradezu.

Hellspinder
2009-07-08, 23:32:45
Das Christentum hat ein paar geniale Sprüche rausgehauen, einer davon war :"Geben ist seeliger denn Nehmen". Das is echt ein Gassenhauer, den man sich mal zu Gemüte führen sollte.

Vielleicht bin ich ja völlig geistesgestört und der Realität entglitten, aber ich fühle mich tatsächlich gut (!) wenn ich jemandem geholfen habe :|

doublehead
2009-07-09, 03:15:14
Vielleicht bin ich ja völlig geistesgestört und der Realität entglitten, aber ich fühle mich tatsächlich gut (!) wenn ich jemandem geholfen habe :|
Vor allem, wenn man dann noch ein kleines nettes Feedback bekommt. :smile:

Nedo
2009-07-09, 07:31:24
Ich bemerke es gerade oft, dass sich viele schon höflich benehmen (also das richtige Klientel, da gibts schon so ein paar, die nicht wissen wie man sich zu Verhalten hat), das aber meistens sowas von derbst aufgesetzt ist...

Alles Heuchler ;(

Dadi
2009-07-09, 08:54:16
Pf. Heute wird man auf Knopfdruck "Freund" von Leuten, die man nicht kennt. Es ist chick, 1279 "Freunde" zu haben und wer zu seiner Geburtstagsparty nicht mindestestens 500 "Freunde" einlädt, hat keine.

Was erwartet man da eigentlich? Jemand mit zwei echten Freunden ist besser dran, als jemand mit 300 Bekannten und zwanzig VZ-Accounts. Ein Mensch hat nur ein gewisses Maß an Ressourcen zur Freundschaftspflege. Alles darüber ist psychischer Vampirismus.

Wer kein wirklicher Freund ist, sollte ein Niemand sein. So spart man Ressourcen und verschwendet nichts an Menschen, die auch nichts verdienen.

Jo, beobachte ich auch, kann diesen "Vampirismus" nur bestätigen.

ich sag mal lieber "hatte" einen besten Freund, der dann wegzog. Irgendwie entwickelte er sich komisch, alles ging noch so, man sah sich jedes Wochenende und irgendwann bemerkte ich dass ich immer der war der sich gegenseitig kontaktieren wollte um sich noch am Wochenende zu sehen.
Dann habe ich mehrere Monate darauf geschissen. Er rief an, man traf sich einmal... und es blieb so. 1x in 3 Monaten oder so. Was vollkommen bescheuert ist.
Ich wollte das ganze dann aufheizen (er hat eine Freundin, na und, ich auch?! ) und ihn mal dazu bringen wegzugehen, gemeinsam durch die Stadt ziehen und reden, labern, lachen uvm.
Aber nein, immer ein "Ja ich bin bei Freundin" - "ja ich bin beim Bruder von meiner Freundin,w ir spielen Playstation, haben nen Zockabend" <-- Aha. Nach 8 wahrhaftigen Jahren Freundschaft - mittlerweile kenenn wir uns 13 Jahre. 5 davon eben 0-10% Kontakt oder gemeinsame Unternehmungen. Ich weiß nicht was mit ihm vorgeht, ich überlegte mir auch ihn mal direkt drauf anzusprechen. Indirekt habe ichs auch schon getan, er meinte immer: "Ja, wir machen dann was..."

Naja. Macht mcih traurig. :(

NameLessLameNess
2009-07-09, 10:35:23
Was ist euer Problem? Mit solchen "Pseudofreunden" geb ich mich schon seit der Kindheit nicht ab und war deshalb nicht wirklich beliebt. Dann lieber nur 1-2 Freunde, oder garkeine.