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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freezes, finde den Grund nicht


Rogue
2009-07-08, 11:04:21
Mein PC friert in jüngster Zeit gern mal ein.
Kein Zeitpunkt festzulegen.
Mal unmittelbar nach dem Boot , ohne jedwedes geöffnetes Programm auf dem Desktop, ein andermal 5 Minuten nach dem Start in einem Spiel, es kommt aber auch vor das wenn ich nach 3 Freezes& Reboots Ruhe hab und die Kiste den ganzen Abend stundenlang mit WoW oder Dawn off War II durch läuft.

Ich habe die Spannungen vom Netzteil überprüft, alles normal.
Es ist KEIN Temparaturproblem. Die Temps sind alle super.
Ausserdem kommt son Freezes ja teils auch 1 Min nach dem Kaltstart, da ist weder die CPU, GPU oder sonstwas heiss.

Wenn ich sonem Freeze im Spiel begegne äussert sich das so das das Bild inkl. Mauscursor einfriert. Der Sound läuft dann meist noch 5-10 Sekunden weiter. Dann ist Ende und alles steht.
Keine Fehlermeldung. Kein Taskmanager mehr möglich, garnix.

Die Neustarts sind teilweise etwas kurios.
Manchmal tut sich garnichts, manchmal drehen die Lüfter einfach volle Kanne auf ohne das das System starten würde.
Dann kommts vor das wieder nur die Lüfter laufen, man hört ein wenig Festplattenaktivität, jedoch kein Bild auf dem Monitor, gefolgt vom Errorcode Beep aus dem PC-Speaker (einmal lang, drei mal kurz = keine Grafikkarte gefunden - laut Anleitung des Mainboards Asus P5K).

Was hab ich in letzer Zeit geändert?
Eigentlich nur zwei Dinge.

Zum einen betreibe ich den PC neuerdings an einer abschaltbaren Steckdosenleiste weil ich Standyverbrauch den Kampf angesagt habe.
Ich schalte die Steckdosenleiste aber IMMER erst ab wenn der PC selbst vollständig heruntergefahren und somit AUS ist, in sofern sehe ich da kein Problem.

Zum anderen habe ich den Nvidia Treiber auf die Version 186.18 WHQL geupdatet. Nachdem ich von Problemen und einer neuen, gefixten Version gelesen habe wurde natürlich auf diesen geupdatet.

Im Rechner werkelt ein minimals overclockter E8400 (FSB 400 MHz -> 3,2 GHz, Multi 8x anstatt 9x, normaler VCore) der sich eigentlich langweilt und in den Temps auch immer recht weit unten rumdümpelt.

Ram sind 4GB A-Data DDR2 800. Die laufen normal, nichts raufgedreht.

Die Geforce 8800GT läuft ebenfalls normal ohne jegliches Tweaking/Overclocking.

Bis vor kurzem noch alles Rockstable, plötlich diese Freezes.
Hab auch schon Registry/Software/Viren/Rootkits etc. alles überprüft und diese Fehler ausgeschlossen. Weiss nimmer weiter, vielleicht habt ihr ja ne Idee. Danke schonmal im vorraus.

sloth9
2009-07-08, 12:20:39
Freezes ohne Übertaktung?

Rogue
2009-07-08, 13:13:58
Nicht versucht, aber es deutet absolut nichts auf die CPU hin.
CPU Stresstest, Temps , alles im grünen Bereich und mal ehrlich, die CPU würde auch mit 9x auf 3,6GHz noch mit Standard Vcore und bei harmlosen Temparaturen vor sich hin laufen. Das ist einfach Lichtjahre von der Leistungsgrenze entfernt.

geezer
2009-07-08, 13:46:23
Schonmal den RAM mit memtest86+ überprüft? Fehlerhafter RAM führt gerne mal zu solch unwillkürlichen Abstürzen.

Rogue
2009-07-08, 13:50:49
Hmmmm, ich hab mal versucht den RightMark Memory Analyser Stability Test drüber laufen zu lassen. Der weigerte sich aber mit der Meldung "Cant allocte 2047MB Ram " (weiss die Zahl nimmer genau.

Lustigerweise wird mir in sämtlichen anderen Tools ganz korrekt angezeigt das 4GB im Slot stecken wovon 3,2irgendwas GB genutzt werden (Xp32).

Was denkt ihr denn über das gebeepe vom Bios hin und wieder bei den Restarts vonwegen "keine Grafikkarte erkannt".
Kann es passieren das Grafikkarten so schleichend vor sich hinsterben das sie mal freezen und mal garnicht erkannt werden?

Lawmachine79
2009-07-08, 14:06:26
Schreib mal Deine Bioswerte auf, mach einen CMOS-Reset, stell die alten Werte ein und guck was passiert.

Rogue
2009-07-08, 14:17:07
Kann ich den Reset ausm Bios raus machen oder muss man dafür auf der Platine rumjumpern?
Sry, aber son Reset musst ich noch nie machen.

Kanns denn vorkommen das Werte die im BIOS eingestellt sind real nicht umgesetzt wurden?

geezer
2009-07-08, 14:46:58
Hmmmm, ich hab mal versucht den RightMark Memory Analyser Stability Test drüber laufen zu lassen. Der weigerte sich aber mit der Meldung "Cant allocte 2047MB Ram " (weiss die Zahl nimmer genau.

Probier aber trotzdem bitte mal memtest86+, das Ergebnis würde mich sehr interessieren. Hatte schonmal ähnliche Probleme und habe letztlich den RAM als Übeltäter identifiziert.

Rogue
2009-07-08, 15:42:43
Ja gern, sobald ich wieder zuhause bin. Ergebnisse gegen 19 Uhr denk ich ;)

Rogue
2009-07-08, 19:33:21
So, Memtest laufen lassen.
1. Versuch , ging nicht weil keine 2047MB Speicher reserviert werden konnten.
2. Versuch , ging nicht weil keine 1240MB Speicher reserviert werden konnten.
3. Versuch. Mit 740 MB läuft der Test. Lasse nun 3 Instanzen á 740 MB laufen.

Nach ca. 30 Minuten haben alle 3 offenen Memtests über 100% Ram ohne Fehler abgearbeitet.
Und nu ? :(

Warum verhindert mein Windows das ein einzelnes Programm soviel Ram belegt?
Kann ich das irgendwo einstellen?

Weyoun
2009-07-08, 20:53:40
Das Problem ist mir bekannt. Lag bei mir an der Festplatte. Bzw. an den Anschlüssen.

Lösung: IDE - Kabel wechseln, schauen dass nix zu arg verdreht ist und schauen, dass beim Stromanschluss nichts wackelt. Sonst rebootet die Festplatte mitten im laufenden Betrieb und du hast den Salat.

Evtl. gibts das auch mit S-Ata, ist bei mir aber nur mit einer ide-platte aufgetreten.

MfG,
Weyoun

Lawmachine79
2009-07-08, 20:56:11
Kann ich den Reset ausm Bios raus machen oder muss man dafür auf der Platine rumjumpern?
Sry, aber son Reset musst ich noch nie machen.

Kanns denn vorkommen das Werte die im BIOS eingestellt sind real nicht umgesetzt wurden?
Dafür musst Du einen Jumper setzen oder, selten, einen Knopf auf der Platine drücken. Früher, als ich noch häufiger rumexperimentiert habe, habe ich einfach das Kabel vom Resetknopf da draufgesetzt :D. Da musste man den Rechner nicht mehr aufmachen wenn "es mal wieder passiert ist".

Hintergrund, warum ich Dir das rate:
Mein Rechner ist rockstable, ich tyrannisiere ihn mit Furmark, LinX und Prime95 (In-Place FFTs) gleichzeitig und kann ihn beliebig lange laufen lassen. Aber gestern stürzte der Rechner plötzlich beim Steam installieren ab (Reboot). Danach wollte weder WXP32 noch Vista64 starten. Vista 64 BSOD, WXP32 Freeze. NIX GING. Bios resettet, alte Settings geladen (kann mit meinem MB 3 Settings speichern). Zack, jetzt läuft er wieder.

Rogue
2009-07-09, 09:30:31
Also gestern folgendes probiert:
Nix CMOS gecleared sondern den Ram (2x 2GB A-Data) gegen meinen alten Ram (2x 1Gb Mushkin) getauscht den ich noch in ner Schublade rumliegen hatte.

Kurz ins Bios, dem die richtigen Timings für diesen Ram eingestellt und ab gings.
Schnurrte fehlerlos ins Windows, schmierte seit dem Tausch kein einziges mal ab.
Right Mark Memory Analyser stability Test startete auch ohne mucken und fand KEINEN Fehler.

Memtest lief mit 3 offenen Fenstern ( 2x 740 MB, 1x "alles was da ist") und berichtete mir von einer defekten Speicherzelle. Funny, wo der andere Speichertest doch nichts fand.

Hab jetzt ein paar mal warm und kalt restartet (inkl. ausgeschalteter Steckdosenleiste), kein Fehler mehr da.
Was mich stutzig macht, wie konnte es sein das er mit dem anderen Ram beim Bootvorgang völlig amok lief + später manchmal freezte, aber wenn er mal 10 Minuten ohne Fehler lief danach stundenlang völlig stabil blieb?
Irgendeine Speicherzelle im "vorderen Bereich" kaputt die mal und dann mal wieder nicht mit sensiblen Informationen beschrieben wurde? Lustigerweise fand selbst memtest beim 4GB A-Data Ram KEINEN Fehler wenn dieser erst einmal lief.
Irgendwie verkehrte Welt.

Ich werde heute jedenfalls zum Händler düsen und ein neues 4Gb Speicherkit kaufen.
Diesmal eines das direkt mit 4er Timings daherkommt und keines das man erst dazu zwingen muss.
Jemand nen Vorschlag was gut, schnell und güstig ist?



Hab mal geguckt was beim Händler um die Ecke verfügbar ist.
G-Skill (http://geizhals.at/deutschland/a290054.html) und Kingston (http://geizhals.at/deutschland/a239495.html) , vermute mal das die Marke da keinen großen Unterschied macht oder?
Der G Skill kostet mich zur Mitnahme 57€, der Kingston 51€.

Gast
2009-07-09, 14:49:58
Kurz ins Bios, dem die richtigen Timings für diesen Ram eingestellt und ab gings.
Schnurrte fehlerlos ins Windows, schmierte seit dem Tausch kein einziges mal ab.
Right Mark Memory Analyser stability Test startete auch ohne mucken und fand KEINEN Fehler.


Bevor du Geld für neuen Ram ausgibst solltest du den 'defekten' Ram nocheinmal einbauen. Neben den Timings musst du ebenfalls VDIMM manuell einstellen. Auf manchen Modulen ist ein Aufkleber auf dem zB. 2.1 Volt steht. Dieser Wert ist falsch und bezeichnet die maximale Spannung bei der dieser Ram in einem bestimmten Mobo vom Hersteller noch als stabil getestet wurde. Daher informiere dich genau beimn Hersteller des vermeintlich defekten Rams über die nötige Spannung (VDIMM).

Beispiel:
Ich habe hier ein 4-4-4-12 DDR2 Kit von Geil. Wenn ich im BIOS alles auf auto/default belasse, dann wird dieser Ram mit 2.1 Volt betrieben. -> Völlig unnötig. Ich habe den Ram manuell auf 1.8 Volt (JEDEC) gesetzt und er läuft ohne Probleme.

Rogue
2009-07-09, 15:29:36
Schon vorher geschehen. Mir viel auf das die SPD-Einträge die CPU-Z für den alten/defekten Ram 1,8V Betriebsspannung auswies. Die Automatik im BIOS gab dem Ram aber 2V (damit lief er die letzten 1,5 Jahre). Vermutlich ist das einer der Gründe für das "frühe abnippeln" des Speichers. Habe im laufe der Fehlersuche den Ram dann manuell auf 1,8V gestellt, der Fehler war dadurch aber nicht behoben.

KinGGoliAth
2009-07-09, 15:44:21
memtest in 3 offenen fenstern? wtf?!

nimmst du das hier (http://www.memtest.org/), brennst das auf cd und bootest davon. nix fenster.
den alten ram wieder rein, spannung und timings von hand einstellen und dann testen. mindestens 1, besser 5 durchläufe, am besten über nacht laufen lassen.

Rogue
2009-07-09, 15:55:05
Werde ich machen, aber jetzt wo der alte Speicher drin werkelt und das Problem verschwunden ist sollte der Fehler doch gefunden sein oder?

Wie gesagt, ich habe den verdächtigen Speicher bereits wieder mit richtigen Timings und Spannungen laufen lassen (Bevor ich das alte 2 x 1Gb Kit wieder eingesetzt hab) . Hat nicht geholfen. Der wird wohl hinüber sein :(

KinGGoliAth
2009-07-09, 16:07:33
der fehler sollte gefunden sein, das stimmt. aber die frage ist noch warum kommt der fehler. ;)
du kannst die neuen 2gb riegel mal einzeln mit memtest prüfen und gucken ob und wenn ja welcher riegel fehlerhaft ist.
wenn beide für sich alleine fehlerfrei laufen ist es wohl eher eine inkompatibilität der restlichen hardware.
hast du schon geguckt ob es ein neues bios für dein board gibt? 2gb riegel sind ja nun doch etwas neuer. jedenfalls vergleichen mit den ersten ddr2 boards und falls dein board schon ein paar jahre alt ist...

ach welches board ist es überhaupt? mir scheint diese information hast du unterschlagen. ;)

Rogue
2009-07-09, 16:16:40
Das Board ist ein Asus P5K (Intel P35). Das ganz normale, kein Deluxe , kein -k.
Eine Inkompatilität die nach 1,5 Jahren tadellosem Betrieb zu Tage tritt?

Die Kompabiblitätslisten des Board hab heute gesichtet. Die beziehen sich aber leider auf Größen bis max. 1GB pro Riegel.
Aus der Liste kann man aber entnehmen das es mit keinem Anbieter oder Speicherchiphersteller Probleme gibt. Was anderes hätte ich von nem asus-Board auch nicht erwartet.

Ja es gibt ein neueres BIOS ( habe das 902 drauf), aber die Updates in den Versionen enthielten nichts für mich relevantes. Obendrein würde ich mich ohnehin erst dann wieder trauen das BIOS zu flashen wenn ich weiss das mir besagter Bug nicht mittendrin die Kiste abschiesst und das Mainboard somit ins Nirvana schickt.

Die Supportseite vom Board findest du hier (http://support.asus.com/download/download.aspx?SLanguage=en-us&model=P5K).

geezer
2009-07-09, 17:14:04
Na bitte, wieder mal der pöse pöse RAM ...

Die Kingston Riegel kann ich empfehlen, laufen bei mir (P5QL-E) wunderbar.

P.S.: memtest86+ habe ich noch nie in Windows benutzt. Wie schon geraten, besser von einem Bootmedium starten.

Rogue
2009-07-09, 17:24:42
Mal grade nachgeforscht.
Kingston setzt auf Elpidia Chips (öfters ungutes in letzter Zeit gehört) und G.Skill auf Micron.
Denke da gebe ich wohl Micron = G.Skill den Vorzug...

Rogue
2009-07-09, 23:06:56
So der G.Skill ist drin und läuft problemlos.

Habe wegen der Einstellungen mal einen Blick ins BIOS Kompendium geworfen.
Da hab ich mal die Fehlercodes des BIOS nochmal nachgeschlagen.
Bei Asus stand ja für einen der bei mir auftretenden Codes 1x lang - 3x kurz = Videofehler.

Im Bios Kompendium steht dazu folgendes:
"Videofehler: defekter RAM-DAC (Digital Analog Converter), der für die Umwandlung der Rechnerdaten in Videodaten zuständig ist, ist defekt; oder Monitorerkennungsprozess fehlerhaft oder Video-RAM fehlerhaft, eventuell ist der Monitor nicht angeschlossen bzw. das Kabel defekt; oder Fehler in den ersten 64KB des Speichers.

Vermute mal das genau dort der Haken war.

Habe übrigens die Werte laut den G.Skill daten korrekt eingestellt 4-4-4-12, aber im SPD steht noch ein Wert der sich so in den Einstellungen meines AMI Bios nicht findet:
" tRC -> 36 "
Auf der Karte mit den tatsächlichen Memory eigenschaften steht für tRC : "Bank Cycle Time"
Sowas hab ich aber nicht im BIOS. Man darfs jedenfalls nicht verwechseln mit tRCD welches mit "Rows to Collumn" angegeben wird.

Keine der Speicher Einstellungen die gegenwärtig auf "Auto" sind bietet mir einen solchen Wert als Option an. Alles geht meist von 1-8, in 5er Schritten oder bis max. 24. Nirgendwo ein Wert der dem tRC ähnlich sieht wo ich eine 36 unterbringen könnte.

Naja vermutlich wird dieser eine Wert auf Auto die performance ja nicht drastisch bremsen ;)

Lawmachine79
2009-07-09, 23:34:13
So der G.Skill ist drin und läuft problemlos.

Habe wegen der Einstellungen mal einen Blick ins BIOS Kompendium geworfen.
Da hab ich mal die Fehlercodes des BIOS nochmal nachgeschlagen.
Bei Asus stand ja für einen der bei mir auftretenden Codes 1x lang - 3x kurz = Videofehler.

Im Bios Kompendium steht dazu folgendes:
"Videofehler: defekter RAM-DAC (Digital Analog Converter), der für die Umwandlung der Rechnerdaten in Videodaten zuständig ist, ist defekt; oder Monitorerkennungsprozess fehlerhaft oder Video-RAM fehlerhaft, eventuell ist der Monitor nicht angeschlossen bzw. das Kabel defekt; oder Fehler in den ersten 64KB des Speichers.

Vermute mal das genau dort der Haken war.

Habe übrigens die Werte laut den G.Skill daten korrekt eingestellt 4-4-4-12, aber im SPD steht noch ein Wert der sich so in den Einstellungen meines AMI Bios nicht findet:
" tRC -> 36 "
Auf der Karte mit den tatsächlichen Memory eigenschaften steht für tRC : "Bank Cycle Time"
Sowas hab ich aber nicht im BIOS. Man darfs jedenfalls nicht verwechseln mit tRCD welches mit "Rows to Collumn" angegeben wird.

Keine der Speicher Einstellungen die gegenwärtig auf "Auto" sind bietet mir einen solchen Wert als Option an. Alles geht meist von 1-8, in 5er Schritten oder bis max. 24. Nirgendwo ein Wert der dem tRC ähnlich sieht wo ich eine 36 unterbringen könnte.

Naja vermutlich wird dieser eine Wert auf Auto die performance ja nicht drastisch bremsen ;)
tCL=CAS Latency
tRCD=RAS to CAS Delay
tRP=RAS Precharge Time
tRAS=Row Active Time
In der Reihenfolge sind die Werte auf Deinem Speicherriegel angegeben und in der Reihenfolge ist auch ihr Performanceeinfluß, der ist heutzutage aber nachgeordnet, dank sehr hoher Cachehitraten heutiger CPUs. Die "Command Rate" (tCR) ist nicht auf dem Speicher angegeben, sie hat den höchsten Einfluss auf die Performance.

Gast
2009-07-10, 18:33:55
Schon vorher geschehen. Mir viel auf das die SPD-Einträge die CPU-Z für den alten/defekten Ram 1,8V Betriebsspannung auswies. Die Automatik im BIOS gab dem Ram aber 2V (damit lief er die letzten 1,5 Jahre). Vermutlich ist das einer der Gründe für das "frühe abnippeln" des Speichers. Habe im laufe der Fehlersuche den Ram dann manuell auf 1,8V gestellt, der Fehler war dadurch aber nicht behoben.
Ja das kann natürlich sein, daß der Ram (wenn er immer mit 2.0 Volt lief) überverhältnismäßig schnell gealtert ist (wegen Temps über 60°). Wie sieht eigentlich die Kühlung für deine DIMMs aus? Im Referenzdesign mit dem Referenz-CPU-Kühler werden die Northbridge, die SpaWas und auch die DIMMs aktiv mitgekühlt. Es gibt inzwischen eine Menge Tower-Lüfter, die zwar geringfügig noch die SpaWas mitkühlen, aber NB und DIMMs bleiben ungekühlt. Eigentlich sollten die Chips 2 Volt problemlos wegstecken können... wo ich mir allerdings nicht sicher bin, sind die seit einiger Zeit in der EU vorgeschriebenen bleifreien Lote. Hast du dir mal das Lötzinn auf den Chipbeinchen unter einer Lupe angeschaut? Bei starker Erwärmung entstehen bei bleifreien Loten mit der Zeit winzige haarfeine Spitzen und Risse - diese können dann zu Kurzschlüssen führen.

However, as the time of aging extended, the solder bumps were softened due to grain growth and re-crystallization. It was found that the formation of brittle phases in the body of solder and along the interfaces caused localized stress concentration, which can significantly affect joint reliability. In addition, Nano-testing identified a large lamellar Au-rich structure, formed in the solder and interface of the solder/PCB in the joints after the aging process at 150 °C. These are believed to be detrimental to joint reliability.
http://scitation.aip.org/getabs/servlet/GetabsServlet?prog=normal&id=JEPAE4000126000003000359000001&idtype=cvips&gifs=yes

Auf alle Fälle zeigen bleifreie Produkte ein anderes Alterungsverhalten. Ein bischen mehr Kühlung bei bleifreien PCBs (um sie deutlich unter 80° zu halten) ist empfehlenswert. Wenn ich mich noch richtig erinnere hatte FSC mal ein großes Problem mit seinen bleifreien PCBs in Amilo-Notebooks: Sobald die onboard-GPU wärmer als 60° wurde, ist sie nach 2 Monaten Betrieb bei starker Nutzung wegen extremer Alterung der Lötstellen komplett ausgefallen. Die in Deutschland reparierten Notebooks hielten auch wiederum nur 2 Monate, weil die Reparatur mit bleihaltigen Loten in Deutschland zu dem Zeitpunkt bereits verboten war.

Rogue
2009-07-29, 17:49:55
Soooooooooooooo, zwei Wochen Ruhe, Fehler wieder da.

Memtest runtergeladen -> ISO gebrannt -> jede menge Fehler aufm Ram gefunden (der ja gerade mal zwei Wochen alt ist, nicht billig war und zudem niemals übertaktet wurde)

FSB etc. alles wieder auf Standard zurückgedreht. Fehler immernoch da (freezed).


Ich habe also einen Klabautermann im PC der mit gern die Ram-Riegel zerstört.
Fragt sich wer das sein kann.
Die CPU wohl kaum, das Netzteil liefert laut Asus PC-Probe Software völlig korrekte Spannung die alle innerhlab deer Spezifikationstoleranzen bleiben.
Kann eigentlich nur noch das mainboard nen Schuss haben oder?

Die Rams liefen jedenfalls ganz genau auf den vom Hersteller geforderten Werten, also nicht zuviel Spannung oder sonst irgendwas in der art.

Hab den PC zum Händler geschleppt, mich auf meine 5 Jahre Garantie berufen und es nun in deren Hände gelegt. Bis Freitag müsst ich das Ding wieder haben. Bin mal gespannt ob sies finden und beheben. Blöderweise tauchen die Freezes nicht regelmäßig auf.

Rogue
2009-08-06, 08:45:53
Update:
Nachdem der Compi nun eine Woche beim Händler rumstand hat sich gestern mal jemand drangesetzt und mich angerufen:

"Herr XY, ihr Speicher is kaputt"
"ACH, na so weit war ich auch schon. Hab ich in der Fehlerbeschreibung schon angegeben und deshalb auch die Memtest CD dringelassen. Es geht darum das es der xte Ram ist der mir nach kurzer Zeit in dem Board kaputtgeht"
"Also der ursprüngliche ram den sie mitgegeben haben läuft"
"Logisch, der lag ja auch die letzten 1,5 Jahre in meiner Schublade. Der defekte Ram auf dem Board ist aber gerademal 2 Wochen alt und lief davon 1,5 Wochen perfekt"
"Neeeneeeee, sie müssen wissen , ich arbeite hier schon lang und hab Erfahrung. Das war immer nur der Ram, nie das Board. Ich hab teilweise schon 6-7 kaputte Speichersets gehabt bevor eines dann mal lief.
"Die waren aber von vornherein kaputt und verabschiedeten sich nicht alle erst nach ner Woche oder? Andersrum gefragt: Wieviele Riegel wollen wir denn jetzt in das Board stöpseln und kaputtrösten bis wir den Fehler auf dem Board suchen? 8 ? 15 ?"
"Also ich kann nur sagen mit dem originalen 2GB Set läuft er, was er mit Fremdhardware macht ist nicht unsere Sache"
"Schön, dann komm ich die Kiste morgen abholen, fahre den Ram umtauschen und lasse das original 2Gb set mal für 1,5 Wochen drin. In 1,5Wochen ist das dann hinüber und ich stehe wieder hier, ich hoffe dann glauben sie mir."

Hab ihn dann immerhin dazu bewegen können bis zur Abholung heute am frühen Abend einen nonstop Speicher - Stresstest über nacht laufen zu lassen.
Mit ein wenig Glück brauch ich ja garnicht 1,5 Wochen warten und das original 2Gb set hat sich im laufe der Nacht oder des heutigen Tages schon verabschiedet.

Nur nervig das ganze....