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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gehaltsvorstellung - was ist sinnvoll/realistisch?


mofa84
2009-07-08, 23:03:35
Ich habe diese Woche meine Lehre zum IT-Systemkaufmann nach 21 Monaten abgeschlossen und möchte mich wahrscheinlich für diese Stelle bewerben, wie üblich soll man in der Bewerbung eine Gehaltsvorstellung angeben. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, was ich da angeben soll - man soll sich ja einerseits nicht unter Wert verkaufen bzw. sich mit ner Minimalvorstellung selbst als Depp hinstellen und umgekehrt nicht unverschämt sein.

Was haltet ihr hier für realistisch? Sind 28000€/Jahr vernünftig oder zu hoch (oder gar niedrig)? Job wäre in Bayern.

Einerseits halte ich das selbst schon für hoch, andererseits würde ich 24000€ eigentlich für zu wenig für mich betrachten, wenn ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten objektiv betrachte (ok, bescheuerte Aussage :biggrin:)

Arbeitsplatz: IT-Mitarbeiter/in (User Help Desk und Support) (Fachinformatiker/in - Anwendungsentwicklung) (alternativ: IT-System-Kaufmann/-frau, Assistent/in - Informatik (allgemeine Informatik)); ein offenes von ursprünglich einem gemeldeten Angebot; Sozialversicherungspflichtige Beschäftigung

Stellenbeschreibung

Wir sind eine überregional tätige Partnerschaftsgesellschaft von Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Rechtsanwälten mit Büros im gesamten Bundesgebiet und suchen für unsere typische Windows-Büroumgebung mit einer anspruchsvollen Serverlandschaft zur Verstärkung unseres Teams in xxx baldmöglichst eine/n


IT – Mitarbeiter/in (User Help Desk und Support)


Ihre Aufgaben sind im Wesentlichen

- Interner User Support auf Betriebssystemebene (Windows 2000, Windows XP)
- Unterstützung der Mitarbeiter im Umgang mit Computer-Hard- und Software
- Problemidentifizierung und –erfassung
- Hard- und Softwareproblemanalyse
- Erledigung einfacher administrativer Aufgaben im Bereich Windows Server 2003

Ihr Profil

- Abgeschlossene Ausbildung im IT-Bereich oder vergleichbare Kenntnisse
- Sehr gute Windows Betriebssystemkenntnisse (Windows 2000, Windows XP)
- Basiskenntnisse Windows Server 2003, Active Directory, Exchange
- Sehr gute Kenntnisse im Microsoft-Office-Umfeld (Office 2003, inkl. Outlook)
- Gute Kenntnisse in Bereichen PC-Hardware und Telekommunikation
- Kenntnisse im DATEV sowie Betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse sind von Vorteil

Wir erwarten eine selbstständige, eigenverantwortliche Arbeitsweise. Sie sollten eine aufgeschlossene Persönlichkeit mit einem hohen Maß an Kunden- und Serviceorientierung sein. Ebenso sind technisches und betriebswirtschaftliches Interesse und die Bereitschaft zu Weiterbildung Voraussetzung.

Wir freuen uns auf Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen einschließlich Lichtbild, die Sie bitte unter Angabe Ihrer Gehaltsvorstellung und des frühest möglichen Eintrittstermins vorzugsweise schriftlich an unsere Anschrift

RMC
2009-07-08, 23:13:08
Ich weiß nicht was in Bayern angemessen wäre, aber normal gilt:

Wer die erste Zahl nennt, hat verloren ;) Gehaltsverhandlungen sind üblicherweise erst Teil des Gesprächs.

Solltest du aber trotzdem in der Position sein gilt es, die Schmerzgrenze auszuloten. So, dass es grad noch erträglich ist, aber nicht unverschämt.

Nimm dein realistisches Wohlfühlgehalt und leg ein bisschen was drauf.

Pinoccio
2009-07-08, 23:15:08
heies-Umfrage (http://www.heise.de/jobs/Ergebnisse-der-c-t-Gehaltsumfrage-2007--/artikel/107963) (wirst du aber sicher schon kennen)

Ich würde mehr fordern, hängt aber auch stark vom Umfeld ab. Werden Überstunden ordentlich bezahlt? Gibt es eine (unterstptze) Kantine? Wie ist das Arbeitsklima? etc.

mfg

GBL
2009-07-08, 23:20:49
Ich habe diese Woche meine Lehre zum IT-Systemkaufmann nach 21 Monaten abgeschlossen und möchte mich wahrscheinlich für diese Stelle bewerben, wie üblich soll man in der Bewerbung eine Gehaltsvorstellung angeben. Ich bin mir jetzt aber nicht sicher, was ich da angeben soll - man soll sich ja einerseits nicht unter Wert verkaufen bzw. sich mit ner Minimalvorstellung selbst als Depp hinstellen und umgekehrt nicht unverschämt sein.

Was haltet ihr hier für realistisch? Sind 28000€/Jahr vernünftig oder zu hoch (oder gar niedrig)? Job wäre in Bayern.

Einerseits halte ich das selbst schon für hoch, andererseits würde ich 24000€ eigentlich für zu wenig für mich betrachten, wenn ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten objektiv betrachte (ok, bescheuerte Aussage :biggrin:)

Wo in Bayern? Sofern nicht gerade München halte ich für einen Berufseinsteiger bei dieser Jobbeschreibung 28.000 für überzogen.

Für mich sieht das wie die typische Tätigkeit eines Turnschuhadmins aus.
Besonders anspruchsvoll ist das nicht unbedingt, berichte mich falls ich mich irre.

Luke Undtrook
2009-07-08, 23:30:10
normal gilt:

Wer die erste Zahl nennt, hat verloren ;)
Das würde erklären, warum diese immer schon bei der Bewerbung als Muß eingefordert wird. Echt toll, was für Rechte unsere Ahnen in
Generationen erkämpft haben, roflolmaokotz

KakYo
2009-07-08, 23:36:31
Ich denke die 28.000 sind für Bayern durchaus angemessen.

Aber Bewerbung mit Lichtbild? Darf man denn sowas überhaupt noch? Bei uns wurden die Bilder auf den Bewerbungen immer eingeschwärzt.

Und Gehaltsvorstellung schon in den Bewerbungsunterlagen angeben? Find ich auch seltsam.

mofa84
2009-07-08, 23:39:52
Wo in Bayern? Sofern nicht gerade München halte ich für einen Berufseinsteiger bei dieser Jobbeschreibung 28.000 für überzogen.

Für mich sieht das wie die typische Tätigkeit eines Turnschuhadmins aus.
Besonders anspruchsvoll ist das nicht unbedingt, berichte mich falls ich mich irre.Schwaben.

Dass es nicht sonderlich anspruchsvoll ist, glaube ich auch.

Der Witz ist, dass ich eigentlich übernommen werde und auch den Vertrag schon vorliegen habe. Das Gehalt ist deutlich niedriger, was aber nicht der einzige Grund ist, warum ich nicht gleich unterschrieben habe - momentan wohne ich noch bei meinen Eltern, wenn ich aber ausziehe und Miete bezahle, bleibt mir netto wahrscheinlich nicht viel mehr übrig wie als Azubi.

Mit den Kollegen etc. komme ich bestens aus, aber mich nerven einfach einige interne Sachen, dazu kommen noch täglich 60km Fahrt etc., das summiert sich halt alles...

Andererseits gibt es schon auch Dinge, die mich halten würden, theoretisch gibt es auch Aufstiegschancen, nur bei der momentanen Lage seh ich die in weiter Ferne.

Ich denke die 28.000 sind für Bayern durchaus angemessen.

Aber Bewerbung mit Lichtbild? Darf man denn sowas überhaupt noch? Bei uns wurden die Bilder auf den Bewerbungen immer eingeschwärzt.

Und Gehaltsvorstellung schon in den Bewerbungsunterlagen angeben? Find ich auch seltsam.Natürlich darf man das, naja, und seinen Sinn hat es wohl auch - und in vielen Berufen, gerade mit Kundenkontakt, sind Personen mit 12 Nägeln im Gesicht oder Iro eher ungern gesehen.

Das mit der Gehaltsvorstellung lese ich sehr oft - wahrscheinlich werde ich aber wohl doch reinschreiben, dass ich dies gerne beim Vorstellungsgespräch klären würde.

Scream
2009-07-09, 00:12:50
Hmm könntest du mir mal per PN deinen Wohnort bzw. deinen Arbeitsort nennen.
Natürlich nur wenn du möchtest.

Ich wohne auch in Bayern in der Nähe von Ulm und habe dort Anfang des Jahres auch sehr viele Bewerbungen verschickt. Hab auch viele Bewerbungsgespräche bekommen und arbeite jetzt in nem Ähnlichen Job als du ihn hast.
Vielleicht kenn ich sogar die Firma bei der du dich bewerben möchtest ;-)

sei laut
2009-07-09, 08:53:56
Wenn ich mir die Beschreibung so durchlese und dann, dass sie gern einen AE wollen.. :uconf3:
Edit: Ich befürchte, dass sie zuwenig zahlen werden für deine Vorstellung. Aber im Grunde denke ich, dass du nicht zuviel verlangst, wenn man den Bruttoverdienst bedenkt. Nur wie gesagt, ich bezweifel, dass die soviel dort zahlen wollen.

Watson007
2009-07-09, 09:20:52
ist damit jetzt das bruttogehalt gemeint oder wie?... wenn ja finde ich 28000 angemessen.

laut heise:

"Für die beiden Ausbildungsrichtungen der Fachinformatiker stieg das Einkommen nicht so stark, aber auch bemerkenswert. In der Anwendungsentwicklung konnte man mit gut 38.500 Euro rechnen (3,8 Prozent mehr), bei den Systemintegratoren waren es mit 37.200 Euro 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr."

http://www.heise.de/jobs/Ergebnisse-der-c-t-Gehaltsumfrage-2007--/artikel/107963/9

Spasstiger
2009-07-09, 10:51:48
laut heise:

"Für die beiden Ausbildungsrichtungen der Fachinformatiker stieg das Einkommen nicht so stark, aber auch bemerkenswert. In der Anwendungsentwicklung konnte man mit gut 38.500 Euro rechnen (3,8 Prozent mehr), bei den Systemintegratoren waren es mit 37.200 Euro 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr."

http://www.heise.de/jobs/Ergebnisse-der-c-t-Gehaltsumfrage-2007--/artikel/107963/9
Das sind aber Durchschnitts- und nicht durchschnittliche Einstiegsgehälter. Da fließen vermutlich Leute in die Statistik mit ein, die schon 30 Jahre beruflich tätig sind.

Ich kenne mich allerdings bei den Einstiegsgehältern von IT-Berufsabsolventen nicht aus. Ich weiß nur, dass man sich als Dipl. Ing. E-Technik im Bewerbungsgespräch als Einstiegsgehalt 40.000€-44.000€ angeben sollte. Eine zu bescheidene oder unkonkrete Angabe hinterlässt beim Personaler normalerweise keinen guten Eindruck. Mehr kann man durchaus fordern, sofern man das begründen kann (z.B. durch Industrieerfahrung während dem Praktikum/als Werksstudent oder durch Auslandserfahrung). Aber die Gehaltsvorstellung sollte auch dann relativ konkret bleiben (Spanne von ca. 10%).

BoneDaddy
2009-07-09, 12:13:42
In einem Karriereratgeber habe ich mal gelesen, dass man sich eine Zahl aufschreiben soll - und diese dann verdoppelt. ;-)

Iceman346
2009-07-09, 12:19:55
Mich wunderts eher, dass sie da nen FIAE haben wollen. Die Arbeitsbeschreibung klingt eigentlich perfekt für nen FISI.

BavariaBlade
2009-07-09, 12:29:04
Nicht angeben. Das ist eine Standardformulierung.
Im Gespräch kannst du dann viel besser verhandeln, da nimmt es dir auch keiner übel wenn du dich ma überschätzt. Man kann dann ja auch vorsichtig fragen, das ist in einem Brief so nicht möglich.

Mr.Fency Pants
2009-07-09, 15:48:28
Für jemanden der frisch aus der Ausbildung ohne Berufserfahrungen und für so eine Tätigkeit sind eigentlich eher Gehälter im Bereich 25.000€ realistisch.

cartman5214
2009-07-09, 17:58:00
Nicht angeben. Das ist eine Standardformulierung.
Im Gespräch kannst du dann viel besser verhandeln, da nimmt es dir auch keiner übel wenn du dich ma überschätzt. Man kann dann ja auch vorsichtig fragen, das ist in einem Brief so nicht möglich.
Immer angeben! Die Angabe in der Bewerbung ist eh unverbindlich für beide Seiten, ist aber dann der Aufhänger im Gespräch. Wenn du nichts angibst ist die Bewerbung zumindest erstmal unvollständig, etwas was negativ ankommt. Immer im Hinterkopf haben: Jeder Quadratzentimeter Anzeige kostet die Firma Geld, wieso sollte sie Platz für ne Standardfrage verschwenden auf die gar keine Antwort notwendig ist?

Ziel ist es weniger dich auf einen Wert festzunageln. Das endgültige Gehalt hängt immer zu einem nicht unwesentlichen Teil von Konditionen ab die nicht in der Anzeige stehen. Du sollst zeigen wie sehr du dich mit dem Thema beschäftigt hast, wie du deinen Wert einschätzt. Wer für diese Position 60.000 fordert fällt genauso raus wie derjenige der 15.000 in den Topf wirft. Es gibt sogar Stellenausschreibungen für Positionen welche nach Tarif bezahlt werden, wo es überhaupt keinen Spielraum gbt. Trotzdem wird gefragt...

Luke Undtrook
2009-07-10, 11:13:39
Schön blöde Frage. Woher soll man als Berufsanfänger das auch wissen. Jedenfalls wird einem das nicht in der Ausbildung beigebracht. Absicht?
Und warum weiß der Personalfuzzi das nicht, das ist schließlich sein Job? Was soll also diese dumme Frage, jeder will das verdienen, was man halt in diesem Job üblicherweise verdient.

Frägt sich, ob es überhaupt legal ist, diese Frage zu stellen. Wir sind hier nicht
auf nem türkischen Bazar (noch nicht!). Aber selbst wenn, zwischen legal und rechtens ist immer noch ein Unterschied, in D oft ein sehr großer bzw. 1,30€ kleiner.

RMC
2009-07-10, 11:19:06
In einem Karriereratgeber habe ich mal gelesen, dass man sich eine Zahl aufschreiben soll - und diese dann verdoppelt. ;-)

Und sowas schimpft sich Ratgeber? :biggrin:

LOD
2009-07-10, 11:34:48
In einem Karriereratgeber habe ich mal gelesen, dass man sich eine Zahl aufschreiben soll - und diese dann verdoppelt. ;-)


" Karriereratgeber " ..... selten so einen Schwachfug gehört....

Entweder man hat die Kompetenz für seine " Berufung " oder nicht....

Senior Sanchez
2009-07-10, 11:59:24
Schön blöde Frage. Woher soll man als Berufsanfänger das auch wissen. Jedenfalls wird einem das nicht in der Ausbildung beigebracht. Absicht?

Mimimimimi...
Also mal ehrlich, sowas zu recherchieren, was da üblich ist, ist jetzt nicht unbedingt etwas, wofür man studiert haben muss oder was einem jemand zwingend beibringen muss. Also ein bisschen Selbständigkeit sollte man nun schon haben.


Und warum weiß der Personalfuzzi das nicht, das ist schließlich sein Job? Was soll also diese dumme Frage, jeder will das verdienen, was man halt in diesem Job üblicherweise verdient.

Der wird das schon wissen. Der will einfach nur wissen, wie du dich da einschätzt. Das ist eigentlich so offensichtlich, dass ich mich gerade frage, ob ich hier in deinem Post reihenweise ironie-tags übersehen habe.


Frägt sich, ob es überhaupt legal ist, diese Frage zu stellen. Wir sind hier nicht
auf nem türkischen Bazar (noch nicht!). Aber selbst wenn, zwischen legal und rechtens ist immer noch ein Unterschied, in D oft ein sehr großer bzw. 1,30€ kleiner.

LOL? Warum sollte es nicht erlaubt sein, diese Frage zu stellen?! Man führt Gehaltsverhandlungen und da kommt man glaube nicht drumherum, diese Frage zu stellen. ;-)

Everdying
2009-07-10, 12:11:07
Ich würds auch angeben, immerhin verlangt es der Arbeitgeber.

Desweiteren ist das doch eine gute Möglichkeit gleich mal bisschen zu zeigen, dass man sich informiert hat, indem du was in der Richtung "laut xy beträgt das Grundeinstiegsgehalt für FIAE zwischen xx.xxx € und xx.xxx € brutto pro Jahr" und dann gibst halt je nachdem wie du dich einschätzt eine Zahl an aber machst auch klar, dass du bereit bist zu verhandeln.

teh j0ix :>
2009-07-10, 13:14:32
Ich als Informatikkaufmann bewerbe mich, sofern gefordert, mit 26400€ brutto/Jahr, NRW
den Heise-Link kann man eigentlich verwerfern, das durchschnittsgehalt wird man nie als Einstiegsgehalt ohne Berufserfahrung bekommen ;)

Taras
2009-07-10, 14:27:29
Ich hab auch Ausbildung als IT-Systemkaufmann gemacht (in NRW). Vor 2 Jahren beendet und nach der Übernahme gabs rund 34.000€ brutto/anno. Da ist allerdings auch 13. und 14. Gehalt mit drin. Der Gehaltssatz entspricht TvöD Entgeldgruppe 9, Stufe 2. Dazu muss ich aber auch sagen, dass mein Job nicht dem eines Keller-Admins (@ Stellenbeschreibung) entspricht und wahrscheinlich deswegen die Gehaltsdifferenzen ziemlich groß sind.

Luke Undtrook
2009-07-10, 14:58:30
Der wird das schon wissen. Der will einfach nur wissen, wie du dich da einschätzt. Das ist eigentlich so offensichtlich, dass ich mich gerade frage, ob ich hier in deinem Post reihenweise ironie-tags übersehen habe.

"Also ich schätz mich als Millionärsgehalt ein denn ich bin fähiger als Angela Merkel". So, das kann der Perso nicht widerlegen und es hat trotzdem keine Relevanz.

Warum soll ich mir also im Vorfeld (Bewerbung) selbst ins Knie schiessen und mein letztes Gehalt angeben und dann ausgeseibt werden, nur weil irgendein Ossi 5€ weniger verlangt. Es ist auch keine Verhandlung (muttu guxxorn wikipedia), wenn nur einer entgegenkommt.

Und weiters: Man geht auch nicht in einen Ferrari-Laden und sagt, für 5.000 bar
nehm ich den F50 mit. Was der Perso zahlen will, ist von vornherein klar, also
kann er sich diese schofelige Tour sparen.

Aber das sowas in D erlaubt ist, sagt ja alles über dieses Scheißland.

Spasstiger
2009-07-10, 15:10:09
Aber das sowas in D erlaubt ist, sagt ja alles über dieses Scheißland.
Was ist denn schlecht daran, wenn man sein Gehalt verhandeln kann? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und es kann durchaus sein, dass sich für dieselbe Stelle Bewerber mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen und unterschiedlicher Berufserfahrung melden. Da kann man nicht jedem dasselbe Gehalt aufdrücken. Und ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter nicht wertschätzt, kann den Bewerbern, die etwas mehr fordern, sowieso gestohlen bleiben. Die dürften mit ihrem Selbstvertrauen bzw. ihrer Qualifikation auch woanders unterkommen.

ernesto.che
2009-07-10, 15:13:04
Was ist denn schlecht daran, wenn man sein Gehalt verhandeln kann? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und es kann durchaus sein, dass sich für dieselbe Stelle Bewerber mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen und unterschiedlicher Berufserfahrung melden. Da kann man nicht jedem dasselbe Gehalt aufdrücken. Und ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter nicht wertschätzt, kann den Bewerbern, die etwas mehr fordern, sowieso gestohlen bleiben. Die dürften mit ihrem Selbstvertrauen bzw. ihrer Qualifikation auch woanders unterkommen.

Geht es darum das Potential eines Mitarbeiters zu bezahlen oder den Nutzen, den er einem U bringt?

Spasstiger
2009-07-10, 15:22:52
Geht es darum das Potential eines Mitarbeiters zu bezahlen oder den Nutzen, den er einem U bringt?
Was stellst du dir vor? Ein einheitliches Grundgehalt plus leistungsorientiere Bonuszahlungen? Ist auch nicht verkehrt und wird auch so teilweise praktiziert. Aber wenn bei einem Unternehmen bekannt, dass das Gehalt Verhandlungssache ist, dann sollte man diese Gelegenheit auch nutzen.

Mr.Fency Pants
2009-07-10, 15:27:44
Was ist denn schlecht daran, wenn man sein Gehalt verhandeln kann? Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied. Und es kann durchaus sein, dass sich für dieselbe Stelle Bewerber mit ganz unterschiedlichen Qualifikationen und unterschiedlicher Berufserfahrung melden. Da kann man nicht jedem dasselbe Gehalt aufdrücken. Und ein Unternehmen, das seine Mitarbeiter nicht wertschätzt, kann den Bewerbern, die etwas mehr fordern, sowieso gestohlen bleiben. Die dürften mit ihrem Selbstvertrauen bzw. ihrer Qualifikation auch woanders unterkommen.

Das was LU da von sich gibt würde ich nicht ernst nehmen. Ständig die gleiche Leier von den bösen bösen Personalchefs hier in Deutschland. *gähn*

@Luke: So eine Gehaltsverhandlung dient auch dazu, um zu sehen, wie man sich selbst einschätzt. Überall wird verhandelt und beim Faktor Arbeit soll das auf einmal schlecht sein? Ist doch logisch, dass Personaler und Bewerber das Beste für sich rausholen wollen. Besser als in einer Liste nachzugucken: "Aha, 5 Jahre Berufserfahrung, Job: FIS, bedeutet Gehalt=Summe X". Aber ich bin mir sicher, wenn es so laufen würde, hättest du natürlich auch was zu meckern.

@Ernesto: wer gutes Entwicklungspotential mitbringt und das entsprechend verkauft, der kann auch ein höheres Gehalt verlangen. Nimm mal zwei gleiche Bewerber für eine Stelle. Der eine lässt durchblicken, dass er damit zufrieden ist, den Job zu bekommen, um den ersich bewirbt, der andere lässt erkennen, dass er in 5 Jahren Position x innehaben will, sich also weiterentwickelt. Wen würde der Personaler wohl eher einstellen?

_Gast
2009-07-10, 15:41:42
Geht es darum das Potential eines Mitarbeiters zu bezahlen oder den Nutzen, den er einem U bringt?Grundsätzlich bezahlt ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer die geleistete Arbeit, also den Nutzen. Ist ja auch logisch, sonst müsste man einem Akademiker ein fürstliches Gehalt zahlen, auch wenn er beim Hamburgerbräter die Stullen schmiert. Wenn ein Arbeitgeber zukünftige Leistungssteigerungen erwartet, wird er vielleicht etwas mehr bezahlen, um den Mitarbeiter zu halten.

Natürlich gibt es auch Ausnahmen. So wird im Leistungssport normalerweise der zu erwartende Nutzen und ich nicht die tatsächlich geleistete Arbeit bezahlt.

medi
2009-07-10, 16:05:55
"Also ich schätz mich als Millionärsgehalt ein denn ich bin fähiger als Angela Merkel". So, das kann der Perso nicht widerlegen und es hat trotzdem keine Relevanz.

Warum soll ich mir also im Vorfeld (Bewerbung) selbst ins Knie schiessen und mein letztes Gehalt angeben und dann ausgeseibt werden, nur weil irgendein Ossi 5€ weniger verlangt. Es ist auch keine Verhandlung (muttu guxxorn wikipedia), wenn nur einer entgegenkommt.

Und weiters: Man geht auch nicht in einen Ferrari-Laden und sagt, für 5.000 bar
nehm ich den F50 mit. Was der Perso zahlen will, ist von vornherein klar, also
kann er sich diese schofelige Tour sparen.

Aber das sowas in D erlaubt ist, sagt ja alles über dieses Scheißland.

Vielleicht leiden wir Ossis nicht so an Selbstüberschätzung wie mancher Schluchtenscheisser...

Gouvernator
2009-07-10, 16:22:23
User Support auf Betriebssystemebene
An dieser Stelle, kann das Gehalt nie hoch genug sein... Du brauchst jede Menge Motivation um dich mit den dümmsten Usern auf Dauer vertragen zu können. Und das kann nur ein recht hoher Gehalt schaffen. 30.000€ wären für mich das Mindeste, besser noch... 35.000.

GBWolf
2009-07-10, 16:24:15
Wo verdient man denn mit ner reinen 1. LEvel support Stelle ohne andere Pflichten 35.000 Euro? Würd ich ja direkt machen ^^ ich komm mit Daus super parat.

kiX
2009-07-10, 16:24:36
An dieser Stelle, kann das Gehalt nie hoch genug sein... Du brauchst jede Menge Motivation um dich mit den dümmsten Usern auf Dauer vertragen zu können. Und das kann nur ein recht hoher Gehalt schaffen. 30.000€ wären für mich das Mindeste, besser noch... 35.000.
LOL ;D
stell dich mit soner Forderung mal vor nen AG. :D

edit:
Wo verdient man denn mit ner reinen 1. LEvel support Stelle ohne andere Pflichten 35.000 Euro? Würd ich ja direkt machen ^^ ich komm mit Daus super parat.
Die hätte ich auch gerne. Für den selben Job den ich jetzt mache -als Student nebenbei- mal fix 17.5k€/Jahr (schließlich arbeite ich nur halbtags :X). :D

Mr.Fency Pants
2009-07-10, 16:28:16
An dieser Stelle, kann das Gehalt nie hoch genug sein... Du brauchst jede Menge Motivation um dich mit den dümmsten Usern auf Dauer vertragen zu können. Und das kann nur ein recht hoher Gehalt schaffen. 30.000€ wären für mich das Mindeste, besser noch... 35.000.

Rofl, das sind Jobs im IT Bereich, die eher im unteren Gehaltsbereich angesiedelt sind. Da als Einstiegsgehalt von 35K/anno zu sprechen halt ich für etwas übertrieben. Man kann auch so argumentieren (und so ists auch meistens), dass man keinen hohen Skill benötigt, um simple Computerprobleme von DAUs zu lösen. Das kann auch jemand ohne Ausbildung oder Studium.

Gouvernator
2009-07-10, 16:28:59
LOL ;D
stell dich mit soner Forderung mal vor nen AG. :D

edit:

Die hätte ich auch gerne. Für den selben Job den ich jetzt mache -als Student nebenbei- mal fix 17.5k€/Jahr (schließlich arbeite ich nur halbtags :X). :D

Hm... wenn ich meinen Stundenlohn hochrechne wenn ich mal privat irgendwohin gerufen werde... dann komme ich auf 2,666€ im Monat/ 32k Jahr.
Und das ist wirklich billig. Für viel weniger würde ich gar nicht ausrücken.

Gouvernator
2009-07-10, 16:33:01
Rofl, das sind Jobs im IT Bereich, die eher im unteren Gehaltsbereich angesiedelt sind. Da als Einstiegsgehalt von 35K/anno zu sprechen halt ich für etwas übertrieben. Man kann auch so argumentieren (und so ists auch meistens), dass man keinen hohen Skill benötigt, um simple Computerprobleme von DAUs zu lösen. Das kann auch jemand ohne Ausbildung oder Studium.

Genau deswegen weil das komplette DAUs sind und weil die Aufgaben so simpel, geht das ziemlich schnell auf die Nerven. Und wenn der Arbeitgeber will das die Kunden nicht wie Dreck behandelt werden, dann muss er was dafür zahlen. Genau so mache ich das.

Spasstiger
2009-07-10, 16:42:35
Als Fabrikarbeiter im Schichtbetrieb kann man zumindest bei uns in der Region (mittlerer Neckar) auch 40.000€ im Jahr verdienen ohne irgendeine Ausbildung in der Tasche zu haben und ohne Berufserfahrung. Und ich finde das Gehalt für die Tätigkeiten auch angemessen, da man sich mit der Zeit alles kaputt macht. Ich hab auch mal so gearbeitet während einer Zeit, in der ich körperlich eigentlich sehr fit war für meine Verhältnisse. Trotzdem hatte ich ab der dritten Woche jeden Tag Rückenschmerzen.
Wenn man jeden Tag DAUs am Telefon helfen muss, bekommt man warhscheinlich chronische Kopfschmerzen. ;)

ernesto.che
2009-07-10, 16:49:37
Wir dürfen glaube ich eines nicht vergessen: Sehr viele versuchen in einer Gehaltsdiskussion wie dieser alle möglichen Tätigkeiten als "banal" und damit auch als gering zu entlohnen abzutun.
Bei der selbst ausgeübten Tätigkeit sind dann aber wenige objektiv und fair.

Mr.Fency Pants
2009-07-10, 16:59:28
Genau deswegen weil das komplette DAUs sind und weil die Aufgaben so simpel, geht das ziemlich schnell auf die Nerven. Und wenn der Arbeitgeber will das die Kunden nicht wie Dreck behandelt werden, dann muss er was dafür zahlen. Genau so mache ich das.

Wenn man Simpelarbeit macht, die auch jemand anderes ohne allzu hohe Qualifikation und für weniger Geld machen kann, darf man sich nicht beschweren. Dann muss man sich was anderes suchen. Aber mit dem Argument zum Chef zu gehen, dass die Arbeit eintönig ist und die DAUs nerven, ist kein Grund für mehr Gehalt. Dann machts halt ein anderer für weniger Kohle.

ernesto.che
2009-07-10, 17:10:48
Wenn man Simpelarbeit macht, die auch jemand anderes ohne allzu hohe Qualifikation und für weniger Geld machen kann, darf man sich nicht beschweren. Dann muss man sich was anderes suchen. Aber mit dem Argument zum Chef zu gehen, dass die Arbeit eintönig ist und die DAUs nerven, ist kein Grund für mehr Gehalt. Dann machts halt ein anderer für weniger Kohle.


Diese Haltung "such dir doch was anderes" erscheint mir tendenziell arrogant.
Es gibt 'immer' einen, der etwas billiger macht. Das trifft nicht nur bei den Idioten mit IHK-Ausbildung und ungerlenten Flagellaten zu sondern auch bei Akademikern. Deshalb auch vorhin meine Frage wofür man eigentlich bezahlt wird.

Gouvernator
2009-07-10, 17:12:03
Wenn man Simpelarbeit macht, die auch jemand anderes ohne allzu hohe Qualifikation und für weniger Geld machen kann, darf man sich nicht beschweren. Dann muss man sich was anderes suchen. Aber mit dem Argument zum Chef zu gehen, dass die Arbeit eintönig ist und die DAUs nerven, ist kein Grund für mehr Gehalt. Dann machts halt ein anderer für weniger Kohle.
Es ist ja nicht reine Muskelkraft die ein anderer machen kann, es geht hier um Selbstbeherrschung. Und das kann nicht jeder und schon gar nicht auf Dauer. Ich glaube du unterschätzt diesen Job wo man User Support machen muss. Von mir aus können sie auch jeden beliebigen Ex-Hartz4ler einstellen, der hysterisch auf jede simple Supportanfrage reagiert... irgendwann werden sie doch merken das 3000€ gut angelegt sind.

Mr.Fency Pants
2009-07-10, 17:12:14
Aber ist doch logisch: je mehr einen bestimmten Job machen können, desto ersetzbarer wird der Mitarbeiter.

ernesto.che
2009-07-10, 17:16:40
Aber ist doch logisch: je mehr einen bestimmten Job machen können, desto ersetzbarer wird der Mitarbeiter.


Je mehr das ein U einen AN wissen lässt, auch über das Gehalt, desto motivierter wird er sein.
Prozesse, AN ist nur ein Zanrad im Getriebe, dass jederzeit gewechselt werden kann, ist ja gar nicht mal verkehrt. Wer ist dann aber motiviert? Bei UHD Mitarbeitern wird es große Unterschiede geben. Ein guter UHD Mitarbeiter wird helfen können wertvolle Arbeitszeit der anderen AN einzusparen.

Gouvernator
2009-07-10, 17:17:43
Aber ist doch logisch: je mehr einen bestimmten Job machen können, desto ersetzbarer wird der Mitarbeiter.
Ich weiss nicht wo du gearbeitet hast, aber diese Mentalität ist in einer seriösen Firma und ich zähle Steuerprüfer wo TS sich bewerben will, eindeutig dazu, doch eine andere ist...

Senior Sanchez
2009-07-10, 17:37:03
"Also ich schätz mich als Millionärsgehalt ein denn ich bin fähiger als Angela Merkel". So, das kann der Perso nicht widerlegen und es hat trotzdem keine Relevanz.

Nöö, kann er nicht. Er stellt aber fest das du an Größenwahn leidest und nicht in der Lage bist, dich realistisch selber einzuschätzen. Was will man also mit so einem Arbeitnehmer?


Warum soll ich mir also im Vorfeld (Bewerbung) selbst ins Knie schiessen und mein letztes Gehalt angeben und dann ausgeseibt werden, nur weil irgendein Ossi 5€ weniger verlangt. Es ist auch keine Verhandlung (muttu guxxorn wikipedia), wenn nur einer entgegenkommt.

1. musst du nicht dein letztes Gehalt angeben, denn das steht nirgendwo
2. 5 € jucken ein Unternehmen nicht. Und wenn du eben weder die Leistungsfähigkeit noch das Selbsteinschätzungsvermögen eines Konkurrenten (meinetwegen auch aus den Neuen Bundesländern) hast, dann bist du eh für die Stelle ungeeignet.
3. Werden Gehälter, wenn danach gefragt wird, in der Regel immer noch verhandelt. Es geht um eine grobe Orientierung und Selbsteinschätzungsvermögen. Demzufolge ist das sehr wohl eine Verhandlung.


Und weiters: Man geht auch nicht in einen Ferrari-Laden und sagt, für 5.000 bar
nehm ich den F50 mit. Was der Perso zahlen will, ist von vornherein klar, also
kann er sich diese schofelige Tour sparen.

Du verstehst es wirklich nicht.


Aber das sowas in D erlaubt ist, sagt ja alles über dieses Scheißland.

Dann verlasse bitte dieses Land und versuche irgendwo anders dein Glück. Mal ehrlich, mit so einer Einstellung die du da hast, das immer alles Papa Staat regeln soll, einem alles beigebracht werden muss und kein bisschen Selbstverständnis und Engagement benötigt werden soll, bist du für höher qualifizierte Jobs eh ungeeignet.

Luke Undtrook
2009-07-10, 19:11:54
Nöö, kann er nicht. Er stellt aber fest das du an Größenwahn leidest und nicht in der Lage bist, dich realistisch selber einzuschätzen. Was will man also mit so einem Arbeitnehmer?...

Völlig haltloser pseudowissenschaftlicher Bullshit, wie alles im Personalwesen.

Die Perso-Chefs haben sich nen faulen Lenz gemacht und studiert, mit +-30 dann das erste Mal gearbeitet und haben dort trotz dieser "Vorstrafe" einen beamtensicheren Arbeitsplatz und lassen keine anderen Leute unter ihrem Stand hochkommen. "Eliten", die "Eliten" züchten, wie unsere Lehrer.

Aber wehe, es fehlt diesem 30jährigen Berufsanfänger auch nur eine Sekunde im Lebenslauf!

Diese Regeln sind komischerweise immer nur deutschlandweit, in A, CH, GB, SKAND wird ganz anders verfahren. Kein Foto, kein Geschlecht, kein Alter.
So wer macht hier also was falsch?
Noch was zur dt. Seriösität, so läufts in GB (http://www.sekretaerinnen-service.de/eletterissue.asp?id=353&letterid=543)
Zitat aus Link: ///Gehaltsangaben: Das Gehalt steht in seriösen Stellenanzeigen, egal ob in der Zeitung oder im Internet, an erster Stelle.///
Dt. Stellenanzeigen sind also alle unseriös.

Senior Sanchez
2009-07-11, 09:45:02
Ich glaube ich sollte Trolle hier nicht mehr füttern. Ergibt eh keinen Sinn.

noid
2009-07-11, 09:57:09
Ich glaube ich sollte Trolle hier nicht mehr füttern. Ergibt eh keinen Sinn.

Jemand hat diesen Text wohl zu ernst genommen:
Wissen kostet Geld

Es ist allgemein bekannt, dass Ingenieure und Naturwissenschaftler nie so viel Geld verdienen werden wie Geschäftsleute. Den Beweis dafür liefert die Mathematik:

Voraussetzungen:
1) Zeit = Geld
2) Wissen = Leistung (ausführlich: Wissensstand = Leistungsvermögen)

Allgemein gilt:
Arbeit / Zeit = Leistung

Unter Vorraussetzung von 1) und 2) folgt:
Arbeit / Geld = Wissen

Aufgelöst nach Geld ergibt das:
Geld = Arbeit / Wissen

Man erkennt also: Wenn das Wissen gegen 0 geht, dann geht das Geld gegen unendlich, unabhängig von der geleisteten Arbeit.
Ergebnis: Je mehr man weiß, desto weniger Geld verdient man. q.e.d.

medi
2009-07-11, 12:29:20
Je mehr das ein U einen AN wissen lässt, auch über das Gehalt, desto motivierter wird er sein.
Prozesse, AN ist nur ein Zanrad im Getriebe, dass jederzeit gewechselt werden kann, ist ja gar nicht mal verkehrt. Wer ist dann aber motiviert? Bei UHD Mitarbeitern wird es große Unterschiede geben. Ein guter UHD Mitarbeiter wird helfen können wertvolle Arbeitszeit der anderen AN einzusparen.

Mööp! Es gibt wissenschaftliche Studien woraus hervor geht, dass man einen Mitarbeiter nicht auf Dauer über das Gehalt motivieren kann! Zumindest nicht so, dass er den Job mit Leidenschaft und Hingabe erfüllt. Er wird dann zwar nicht kündigen aber seine Arbeitsleistung wird auf Dauer sinken und somit dem Unternehmen immer mehr Kosten.

ernesto.che
2009-07-11, 13:26:24
Mööp! Es gibt wissenschaftliche Studien woraus hervor geht, dass man einen Mitarbeiter nicht auf Dauer über das Gehalt motivieren kann! Zumindest nicht so, dass er den Job mit Leidenschaft und Hingabe erfüllt. Er wird dann zwar nicht kündigen aber seine Arbeitsleistung wird auf Dauer sinken und somit dem Unternehmen immer mehr Kosten.

Entschuldige bitte, ich hätte es wohl als Ironie kennzeichnen sollen. Sollte zum Ausdruck bringen: AG lässt den AN wissen, dass AN locker ersetzbar ist und gleichzeitig wird nur ein geringes Gehalt gezahlt, dann wird ein AN wenig motiviert sein.
Geld alleine ist für die wenigsten ein großer Motivationsfakor auf Dauer. Wichtiger sind Anerkennung und das Gefühl von Sinnhaftigkeit und Wertschätzung der geleisteten Arbeit. Aber wenn die Entlohnung dann überhaupt nicht passt, dann nützt auch der ganze emotionale Bereich nichts.

Gandharva
2009-07-11, 13:35:51
Was haltet ihr hier für realistisch? Sind 28000€/Jahr vernünftig oder zu hoch (oder gar niedrig)? Job wäre in Bayern.

Einerseits halte ich das selbst schon für hoch, andererseits würde ich 24000€ eigentlich für zu wenig für mich betrachten, wenn ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten objektiv betrachte (ok, bescheuerte Aussage :biggrin:)

Auf dem Land oder in der Stadt?
Zeugnisschnitt?
IHK Note?

28K Einstiegsgehalt sind wohl nur mit Noten besser 1,5 und z.B. in München Stadt drin. Selbst dann brauchst du derzeit extrem viel Glück so gutes Geld abzugreifen. Die meisten Personaler in München würden, wenn sie 28K schon im Anschreiben lesen, deine Bewerbung wohl sofort in die Rundablage legen.

Irgendwo auf dem Land mit nem Durchschnittlichen Abschluss (2,5 aufwärts) sind IMO selbst die 24K übertrieben.

ernesto.che
2009-07-11, 13:43:43
Auf dem Land oder in der Stadt?
Zeugnisschnitt?
IHK Note?

28K Einstiegsgehalt sind wohl nur mit Noten besser 1,5 und z.B. in München Stadt drin. Selbst dann brauchst du derzeit extrem viel Glück so gutes Geld abzugreifen. Die meisten Personaler in München würden, wenn sie 28K schon im Anschreiben lesen, deine Bewerbung wohl sofort in die Rundablage legen.

Irgendwo auf dem Land mit nem Durchschnittlichen Abschluss (2,5 aufwärts) sind IMO selbst die 24K übertrieben.


Dieses "durchnschnittlich" lässt sich IMHO nicht so pauschalisieren. Guck dir mal Groß- und Außenhandel an - da sind die Noten im Schnitt ziemlich gut. Bei einigen IT-Ausbildungen sind allerdings die Noten im Schnitt weniger gut. Da sollte man jetzt nicht sagen, dass die IT-Auszubildenden schlechter oder fauler als andere sind. Es sind laut IHK- und Berufsschulaussage mit die komplexesten Ausbildungsberufe überhaupt. Prüfungen sind nach wie vor nicht ausgereift, kein Vorteil für die Prüflinge. Es kommt permanent vor, dass übermäßig "fremdes" Wissen abgefragt wird, dadurch sind die Noten dann auch weniger gut.

Gandharva
2009-07-11, 14:01:37
Dieses "durchnschnittlich" lässt sich IMHO nicht so pauschalisieren. Guck dir mal Groß- und Außenhandel an - da sind die Noten im Schnitt ziemlich gut. Bei einigen IT-Ausbildungen sind allerdings die Noten im Schnitt weniger gut. Da sollte man jetzt nicht sagen, dass die IT-Auszubildenden schlechter oder fauler als andere sind. Es sind laut IHK- und Berufsschulaussage mit die komplexesten Ausbildungsberufe überhaupt. Prüfungen sind nach wie vor nicht ausgereift, kein Vorteil für die Prüflinge. Es kommt permanent vor, dass übermäßig "fremdes" Wissen abgefragt wird, dadurch sind die Noten dann auch weniger gut.

Ich hab selber FISI in München gelernt (als einer der ersten übrigens) und lebe und arbeite in München. Zwar nicht mehr als reiner ITler, allerdings tut das hier nichts zur Sache.

Wenn er richtig gut war im Vergleich zu seinem Jahrgang und der Job in einer größeren Stadt ist, sind die 28K schon realistisch. Wenn nicht, schießt er sich wohl selbst ins Aus mit dieser Forderung.

mofa84
2009-07-13, 21:36:26
So, bin jetzt erst dazu gekommen mir das alles mal durchzulesen.

Wer sich die Stellenanzeige durchgelesen hat, dürfte gemerkt haben, dass es sich bei den zu behandelnden Patienten nicht um Kunden, sondern Mitarbeiter, hauptsächlich Anwälte, handelt - das mag zwar an den Aufgaben an sich keinen großen Unterschied machen, an der Arbeit aber schon!

Ich könnte mir den Job schon ganz gut vorstellen, und es müsste ja nicht für immer sein. Aber gerade in der momentanen Wirtschaftslage macht es keinen Spaß im Vertrieb zu Arbeiten und dann nervigen Kunden auch noch recht geben zu müssen bzw. immer freundlich zu bleiben auch wenn sie von tuten und blasen keine Ahnung haben. Außerdem glaube ich, dass ich bei dem Job nebenher auch noch meine "Admin-Skills" deutlich verbessern könnte.

Zu meinem Abschluss: schriftlich war wirklich nicht berauschend, Schnitt etwa 74 Punkte. Das ist so gesehen nicht gut, relativ dann aber doch wieder. Ich weiß nur von einem der 80 oder 82 hatte und der hat diverse Semester Informatik studiert, die meisten anderen haben 10 oder noch mehr Punkte weniger.

Lethargica
2009-07-13, 22:12:36
Auf dem Land oder in der Stadt?
Zeugnisschnitt?
IHK Note?

28K Einstiegsgehalt sind wohl nur mit Noten besser 1,5 und z.B. in München Stadt drin. Selbst dann brauchst du derzeit extrem viel Glück so gutes Geld abzugreifen. Die meisten Personaler in München würden, wenn sie 28K schon im Anschreiben lesen, deine Bewerbung wohl sofort in die Rundablage legen.

Irgendwo auf dem Land mit nem Durchschnittlichen Abschluss (2,5 aufwärts) sind IMO selbst die 24K übertrieben.

Äh, das ergibt 2.000€ Monatsbrutto, unsere Gabelstaplerfahrer haben da wesentlich mehr :|

In meiner Firma (BaWü, Metallindustrie) fangen die FISIs wie alle anderen IHK Lehrberufe bei ca. 2400€ + Urlaubs- und Weihnachtsgeld an, ergibt ~ 32.000 Jahresbrutto.

ernesto.che
2009-07-14, 00:00:12
Das klingt mir nach einer sinnvollen Vergütung.

maximAL
2009-07-14, 00:03:10
Äh, das ergibt 2.000€ Monatsbrutto, unsere Gabelstaplerfahrer haben da wesentlich mehr :|
Tja, TVöD für FH-Absolventen oder Bachelors sind Anfangs auch nur reichlich 2200€ Brutto...

Oid
2009-07-14, 00:42:27
Was im öffentlichen Dienst den Akademikern gezahlt wird ist eh ne Sauerrei :|

Luke Undtrook
2009-07-14, 12:13:42
Allein das man mit M$-Produkten ständig arbeiten muß, bedingt schon 1000€ mtl. Schmerzensgeld und kostet einem 5 Lebensjahre.

ernesto.che
2009-07-14, 13:06:21
Allein das man mit M$-Produkten ständig arbeiten muß, bedingt schon 1000€ mtl. Schmerzensgeld und kostet einem 5 Lebensjahre.
valid input, werde versuchen meinen aktuellen Vertrag um eine MS-Schmerzensgeldklausel erweitern zu lassen.

Lethargica
2009-07-14, 16:24:34
Tja, TVöD für FH-Absolventen oder Bachelors sind Anfangs auch nur reichlich 2200€ Brutto...

Wenn die glauben, damit motivierte und fähige Fachkräfte zu werben...ich habe da so meine Bedenken.

Gunaldo
2009-07-14, 16:35:35
motiviert und beamter? ;)

stav0815
2009-07-14, 17:02:40
Bei uns in der Firma lag das letzt Einstiegsgehalt bei 22k€/Jahr.
Das sind für süddeutsche Verhältnisse afaik wenig (wurde mir vom Personalchef zugetragen).

GBWolf
2009-07-14, 17:02:41
Es gibt ja noch die Angestellten.

maximAL
2009-07-14, 17:22:56
motiviert und beamter? ;)
Das hat mit Beamten doch nichts zu tun, das bekommen ebenso normale Angestellte im öffentlichen Dienst. Und das sind auch nicht nur irgendwelche Sachbearbeiter im Amt, sondern z.B. auch Ingenieure in den Fraunhofer Instituten etc.

GBWolf
2009-07-14, 17:29:40
Das hat mit Beamten doch nichts zu tun, das bekommen ebenso normale Angestellte im öffentlichen Dienst. Und das sind auch nicht nur irgendwelche Sachbearbeiter im Amt, sondern z.B. auch Ingenieure in den Fraunhofer Instituten etc.


Allerdings landen wissenschaftliche Angestellte eigentlich gleich im höheren Dienst ab EG 13 und das kann sich schon sehen lassen.

maximAL
2009-07-14, 17:45:00
Allerdings landen wissenschaftliche Angestellte eigentlich gleich im höheren Dienst ab EG 13 und das kann sich schon sehen lassen.
Ich hatte ja von FH Absolventen und Bachelors gesprochen und wenn ich richtig informiert bin, ist da bei E12 Schluss. Mit E13 steigt man wohl als Uni-Absolvent bzw. Master mit ~2700 ein, was verglichen mit der Industrie natürlich immer noch nicht der Hit ist.

Ich lass mich da gern korrigieren, dann überleg ich mir vielleicht nochmal, doch in die Forschung zu gehen ;-)

GBWolf
2009-07-14, 17:49:55
es ist doch recht einfach, sicherer und eher angenehmer job und niedriges Gehalt oder unsicherer, stressiger job aber nen dickes Portmonaie.

Es gibt durchaus Fachkräfte die nicht nur dem Ruf des Geldes folgen ^^

Sledgehammer0815
2009-07-14, 17:51:10
eine Entgelttabelle für TV-L findet sich bei wiki
http://de.wikipedia.org/wiki/TVL

damit fängt man als diplom-uni absolvent mit E13 an, was im osten rund 2800 sind.
wo man als bachelor oder Fhler anfängt, weiss ich aber nicht.

Heeragon
2009-07-14, 17:52:18
Wer in der Forschung o.ä nur dem Ruf des Geldes folgt ist da dann eh falsch.

nggalai
2009-07-14, 18:16:04
Moin,

die „richtige“ Gehaltsangabe bei Vorstellungsgesprächen oder bereits Bewerbungen ist nie einfach. Es kann in beide Richtungen gehen, und je nachdem, wie der Personaler druff ist, hast Du keine Ahnung.

Ich war 2004/5 auf der Suche nach einer Festanstellung, weil das mit dem Freelancen noch nicht richtig lief. Jo. Der eine Personaler stieß sich schon daran, daß ich mich erdreistet hatte, freiberuflich gearbeitet zu haben. So wegen „offenbar kein Teamplayer“ und so; und bei meinen Gehaltsvorstellungen schnauffte er aus der Nase, ich würde dann ja eh nach 3 Monaten wieder gehen, wenn ich wieder flüssig genug sei, genug verlangen würde ich ja.

Das krasse Gegenteil dann die nächste Woche bei einer anderen Agentur: „Mit Ihren Referenzen wollen Sie tatsächlich nur 60.000 Franken brutto?“ – „Ja, das fände ich für diese Aufgaben angemessen.“ Das war mein Richtsatz, den ich bei solchen Jobs immer angab.

Die Absage kam dann formell wegen fehlendem Führerschein (wobei ich nicht verstehe, weshalb ein Marketingblubberer einen Führerschein braucht, besonders nicht in der Schweiz, aber egal); ich hab dann zwei Monate später den HR-Assistenten der Firma in der Toni Molkerei getroffen. Er meinte beim dritten Bier, daß es seinem Chef äußerst suspekt vorgekommen sei, daß ich als Einstiegsgehalt nicht mindestens 70.000 bis 75.000 Franken (knapp 50.000 Euro damals) verlangt hätte … Da wäre doch etwas faul. Also hätte der Assi den „Kein-Führerschein“-Formbrief ausdrucken und verschicken müssen.

:|

Am Besten wäre es, wenn man sich einen aus der Firma krallt, in einer vergleichbaren Position, und einfach mal frech nach dem Gehalt fragt. Ist man sich sympathisch, wird er / sie wohl auch mit groben Zahlen rausrücken. Insbesondere bei Medien- und IT-Berufen sollte das nicht dermaßen das Problem sein. Also, an jemanden ranzukommen.

Wenn man Simpelarbeit macht, die auch jemand anderes ohne allzu hohe Qualifikation und für weniger Geld machen kann, darf man sich nicht beschweren. Dann muss man sich was anderes suchen. Aber mit dem Argument zum Chef zu gehen, dass die Arbeit eintönig ist und die DAUs nerven, ist kein Grund für mehr Gehalt. Dann machts halt ein anderer für weniger Kohle.
Das ist aber immer so. Sogar unter Freiberuflern. Schau Dich gegebenenfalls mal auf meiner Site (siehe Sig) nach „Eike“ um … ;( Die guten Auftraggeber / Arbeitgeber blicken’s besser und wundern sich eher über zu niedrige Angebote. Siehe auch oben.

Cheers,
-Sascha