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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Schwester heute morgen mit Wehen ins Krankenhaus - plötzlicher Kindstot …


Gast
2009-07-18, 11:49:36
Eben hat mich unser Vater angerufen.

… und sie muss die Babyleiche später auch noch unter Schmerzen auf die Welt bringen. Und die Ärzte halten natürlich zusammen- "Das kommt immer mal wieder vor" und "das muss jetzt auf natürlichem Weg 'raus".

Ich bin völlig durch den Wind und ich muss nachher auch noch arbeiten (ich brauche das Geld für die Studiengebühr).

Also während ich hier aufgelöst schreibe, liegt meine Schwester mit einem toten Kind im Bauch im Krankenhaus und die Ärzte finden das völlig normal. Meine Mutter ist bei ihr, aber die ist auch fertig. Der Freund schmeißt die gekauften Babysachen 'raus, damit meine Schwester nicht zusätzlich traumatisiert wird. Aber das ist mit Sicherheit jetzt schon. Sie wurde schon einmal wegen Depression behandelt, aber wenn sie jetzt ist ein Loch fällt, kommt sie da möglicherweise überhaupt nicht mehr 'raus …

Der Gedanke, dass sie die Geburt trotztem durchziehen muss, macht mich wahnsinnig. Können die nicht einfach einen Kaiserschnitt machen und gut ist?

Eines ist sicher - meine Schwester wird nicht mehr dieselbe sein. Ich werde auch in den nächsten Tagen mal ins Krankenhaus fahren, dann muss ich mich aber zusammenreißen, dass ich die Ärtze nicht in Grund und Boden schreie.

Vor allem beim Frauenarzt hätte ich tierisch Lust, selbst mal herumzudoktern. Meine Schwester war am Schluss praktisch jeden Tag bei ihm, weil sie einige Tage überfällig war. Natürlich war immer alles bestens und keiner will was gemerkt haben.

Thowe
2009-07-18, 19:33:30
Vielleicht hilft es ein wenig, hier einmal zu lesen: http://www.babycenter.de/pregnancy/trauerundverlust/totgeburt_verstehen

Ansonsten, jeder Mensch muss die Trauer, besonders in solchen Fällen, auf seine Art bestehen. Unterstützen, wie man es auch in den Link nachlesen kann und auf Feinheiten achten, ggf. kann professionelle Hilfe durchaus nötig werden.

Ich wünsche dir, deiner Schwester und den Rest der Familie die nötige Kraft, die nächste Zeit gut zu überstehen!

doublehead
2009-07-18, 19:42:17
Bei aller verständlicher Trauer und Schock finde ich es falsch, jetzt pauschal die Schuld auf die Ärzte zu schieben. Es klingt zwar hart, aber so etwas kommt tatsächlich des öfteren vor. Genau wie auch Säuglinge in ihrem Bettchen plötzlich ohne Vorwarnung sterben können. Shit happens.


Von mir aus mein Beileid. Und stehe Deiner Schwester bei, die kann jetzt jede Unterstützung brauchen. Aber mach nicht den Larry vor den Ärzten. Man kann das sicher genau untersuchen lassen, aber diese Pauschalverdächtigungen sind albern. Das ist letztlich doch nur eine Form von Verdrängung um den eigentlichen Schmerz nicht an sich ranzulassen.

Panasonic
2009-07-18, 19:46:09
Ich verstehe Deine Sorge um Deine Schwester, aber nicht die Wut auf die Ärzte. Was wirfst Du denen denn vor?

Ein Kaiserschnitt ist eine Operation, die immer auch Risiken birgt. Es gibt keinen medizinischen Grund, warum man ein totes Kind operativ entfernen lassen sollte. Der Arzt würde sich vermutlich sogar der Körperverletzung schuldig machen, würde er das Kind aus Deiner Schwester schneiden.

Auch dem Frauenarzt würde ich keine Vorwürfe machen, viele Ursachen für eine Totgeburt können vorab bei Routineuntersuchungen nicht erkannt werden. Es ist mit Sicherheit ein trauriges Ereignis, aber leider auch kein völlig exotisches.

Zwergi
2009-07-18, 20:05:31
Das Kind zu gebären gehört zur Trauerarbeit, auch wenn es unverständlich scheint. Die Ärtze werden schon eingreifen, wenn es deiner Schwester schlecht gehen sollte.
Wenn das Baby auf der Welt ist, wird es auf jeden Fall obduziert um herauszufinden, warum es gestorben ist. Wenn dann herauskommt, dass der Tod aufgrund von Fahrlässigkeit des Gynäkologen (keine Geburtseinleitung trotz Übertragung etc.) kannst ihn immernoch juristisch (!) rundlaufen lassen.

Ich wünsche euch viel Kraft und alles Gute, es kommen harte Zeiten auf euch zu :(

Gast
2009-07-18, 20:49:45
Der Arzt würde sich vermutlich sogar der Körperverletzung schuldig machen, würde er das Kind aus Deiner Schwester schneiden.

Jeder Eingriff eines Arztes ist Körperverletzung.
Egal ob es jetzt eine Spritze ist oder eine Coloskopie

Die Ärzte im Krankenhaus tragen aber, meiner Meinung nach, tatsächlich keine Schuld.
Sie haben deine Schwester ja zuvor nicht behandelt, sondern lediglich nach ihrer Einlieferung den Kindstot festgestellt.

Dass das Kind auch während der Behandlungen vom Frauenarzt lebendig war, schätze ich auch, außer er ist total mies in seinem Fach, was ich ihm mal nicht unterstelle.

Sowas ist leider kein Einzelfall und passiert immer wieder.
Mein Beileid

(R)evolutionconcept
2009-07-18, 21:46:07
Oh man, mein herzliches Beileid. ;(
ich kann mir kaum was schlimmeres vorstellen. Immerhin war es ja in den gedanken schon so gut wie da....eigentlich schon ein richtiger Teil der Familie.
Ich wünsche euch viel Kraft und hoffe deine Schwester kann irgendwann wieder von vorne beginnen und doch noch ein gesundes Baby zur Welt bringen.

[dzp]Viper
2009-07-18, 22:36:06
Auch mein Beileid. Aber so hart das auch klingt, der plötzliche Kindstot im Mutterleid kommt vergleichsweise oft vor.

Meist aber in der 5-30 SSW. Je älter das Kind im Bauch wird umso niedriger ist die Wahrscheinlichkeit des Kindstodes.

Die Ärze trifft dabei keine Schuld. Vielleicht war das Kind auch nicht 100% überlebensfähig und der Körper deiner Schwester hat das mitbekommen und das Kind ist deswegen gestorben...

Aber das warum und wieso wird die Untersuchung zeigen. Die Schuld jetzt auf die Ärzte zu schieben ist aber definitiv der falsche Weg - denn die können absolut nichts dafür.

Auch deine Schwester selber ist (sehr wahrscheinlich) nicht schuld. Es ist eben die Natur und auch der Mensch kann die Natur nicht immer und überall besiegen. Der Mensch hat eben nicht über alle Sachen die Kontrolle - das wird er niemals haben.

In welcher SSW war sie denn?

(R)evolutionconcept
2009-07-18, 22:41:15
Viper;7423613']Auch mein Beileid. Aber so hart das auch klingt, der plötzliche Kindstot im Mutterleid kommt vergleichsweise oft vor.

Meist aber in der 5-30 SSW. Je älter das Kind im Bauch wird umso niedriger ist die Wahrscheinlichkeit des Kindstodes.

Die Ärze trifft dabei keine Schuld. Vielleicht war das Kind auch nicht 100% überlebensfähig und der Körper deiner Schwester hat das mitbekommen und das Kind ist deswegen gestorben...

Aber das warum und wieso wird die Untersuchung zeigen. Die Schuld jetzt auf die Ärzte zu schieben ist aber definitiv der falsche Weg - denn die können absolut nichts dafür.

Auch deine Schwester selber ist (sehr wahrscheinlich) nicht schuld. Es ist eben die Natur und auch der Mensch kann die Natur nicht immer und überall besiegen. Der Mensch hat eben nicht über alle Sachen die Kontrolle - das wird er niemals haben.

In welcher SSW war sie denn?


Er schrieb sie hatte schon übertragen.
Also war eventuell das Fruchtwasser schon dickflüssig, und daran kann nunmal ein Baby sterben.....und sowas kann man verhindern, wenn man es holt. Aber das wird sie wohl erst noch erfahren.

Gast
2009-07-18, 22:55:30
Viper;7423613']
In welcher SSW war sie denn?

Einige Tage überfällig, also in der Woche nach der letzten regulären SSW. 37te oder so? Wir dachten ja alle, dass das heute eben eine ganz normale Geburt werden wird, weil zeitlich einfach alles gepasst hat. Das Kind war bis zum Schluss - meine Schwester sagt sogar, heute morgen noch - topfit. Außer Übergewicht gab es auch keine Risikofaktoren. Es gab überhaupt nichts, was gegen eine normale Geburt gesprochen hat.

Und klar, die Ärzte können wohl nichts dafür. Im Moment weiß ich übrigens gar nicht, ob mein toter Neffe/Nichte (das Geschlecht konnte man leider nie erkennen - falsche Position) inzwischen von meiner Schwester getrennt wurde. Wird ja dann auch langsam für sie selbst gesundheitsschädlich.

Es lief konkret wohl ungefähr so ab: Alle glücklich ins Krankenhaus gefahren, erleichtern darüber, dass es endlich soweit ist - an die Geräte angeschlossen - keine Herztöne, kein gar nichts. Tot. Einfach so. Als mein Vater angerufen hatte, dachte ich schon: Toll, jetzt erfahre ich endlich ob's ein Neffe oder eine Nichte ist! Weder noch.

Am schlimmsten finde ich einfach diese Vorstellung, unter Schmerzen ein totes Kind auf die Welt zu bringen, wie traumatisch ist das bitte? Vor allem, wenn auf der Krankenstation fast nur Kindergeschrei zu hören und glückliche Frisch-Eltern zu sehen sind. Soweit ich das mitbekommen habe, kümmert man sich auch kaum um meine Schwester. Man habe heute eben besonders viele Geburten zu betreuen, hieß es da nur.

Übrigens will meine Schwester das "Kind" nicht begraben. Sie könnte das, weil es sich um eine sogenannte Totgeburt handelt, d. h. Geburtsurkunde und Sterbeurkunde: http://de.wikipedia.org/wiki/Totgeburt

Ich selbst werde mich jetzt erstmal moderat betrinken.

Black-Scorpion
2009-07-18, 22:57:05
Erstmal auch von mir herzliches Beileid.

Wurde ja schon gesagt das ist nicht so selten ist.
Es gibt für uns unbegreifliche Vorfälle wo man jedem die Schuld geben will.
Bei plötzlichem Kindstod trifft keinem eine Schuld.
So sehr man sich auch wünscht jemand die Schuld dafür geben zu können.
Sei für deine Schwester da, tröste sie und hilf ihr bei der Verarbeitung des Geschehenen.
Nur gemeinsam mit der Familie lässt es sich leichter verarbeiten.
So hilft jeder dem anderen und sich selbst.

Ich wünsche euch viel Kraft dabei.
Ich weiß selbst wie hart es ist und wie viel Kraft es kostet ein Kind zu verlieren.
Und ich habe, durch andere Umstände, zwei verloren.

Gast
2009-07-18, 23:14:05
Okay, hier der letzte Stand: Während ich arbeiten war (14-22 Uhr) wurde sie operiert, scheinbar hat ihr Freund es geschafft die Ärzte zu einem Kaiserschnitt mit Vollnarkose zu überreden.

Das tote Kind (eine Junge) wurde gebadet und meiner Schwester, meinen Eltern und ihrer besten Freundin gebracht, damit sie wenigstens 1,5 Stunden mit dem Kind verbringen können. Es wird jetzt eine Autopsie durchgeführt - finde ich etwas überraschend, aber ich voll dafür.

Scheinbar geht's meinen Eltern jetzt auch besser. Nur mir irgendwie nicht …

Panasonic
2009-07-18, 23:55:17
Übrigens will meine Schwester das "Kind" nicht begraben.Sondern? :| Und warum schreibst Du "Kind" in Anführungszeichen?

Zwergi
2009-07-19, 00:01:08
Das geht nicht, das Baby nicht begraben. Eine Totgeburt ist, wie im Link auch steht, bestattungspflichtig. Für den Abschied wäre es auch besser imo.

Klingone mit Klampfe
2009-07-19, 00:12:24
Ich habe gerade mal mit dem TE gesprochen (ist ein guter Bekannter von mir) und da ist scheinbar noch ein längerer Gast-Betrag in der Pipeline, der einiges relativiert. Dauert aber wohl etwas, bis er freigeschaltet wird.

Just_A_Gigolo
2009-07-19, 02:16:19
Ich muss vorausschicken, dass mir bei dieser Schilderung der Situation Deiner Schwester das Herz blutet. Wir (meine Frau und ich) haben - gottseidank - selber zwei gesunde Kinder.
Eine Kollegin meiner Frau hatte sowas auch durchmachen müssen. Zwei ihrer Schwangerschaften liefen erfolgreich und brachten jeweils gesunde Kinder. Bei der dritten Schwangerschaft schien alles zunächst ganz normal. Kurz vor dem ET war das Kind auf einmal tot im Mutterleib - ohne Vorwarnung, ohne besondere Risikofaktoren, die vorab beachtet hättet werden müssen. Sie hat sich dann dazu entschieden, das Kind auf natürlichem Wege zu gebären. Im Nachhinein war das für sie eine sehr wichtige Entscheidung, auch wenn der ganze Vorgang natürlich extrem belastend und traurig war. Aber nur so - so hat sie das zumindest geschildert - konnte sie von dem Kind (ohne Anführungszeichen) Abschied nehmen. Es wurde noch ein Name gewählt, mit dem das Kind bestattet wurde.
Warum schildere ich das alles? Ich kenne Deine Schwester nicht, aber bitte steh ihr bei - sorg dafür, dass keine kurzfristigen Wegschieb-Entscheidungen fallen, die sich später nicht mehr rückgängig machen lassen. Die Trauerarbeit in Form von bewussten Abschied nehmen ist wichtig - natürlich niemals erstrebenswert. Aber wahrscheinlich lässt sich nur so ein Andenken an das Kind bewahren, ohne dass da ein Rückblicks-"Fleck" ist, den man nicht so genau anschauen kann und will, ohne dass einem später das Seelenleben ständig durcheinander kommt.

Viel Kraft und alles Gute(!) wünsche ich Eurer Familie!

atlantic
2009-07-20, 09:51:50
das die Ärzte in fast jedem Fall eine normale Geburt einem Kaiserschnitt vorziehen (die man auch schmerzfrei durchstehen kann, dazu gibt es Medikamente, die eben, weil die Frucht schon abgestorben ist, auch entsprechend hoch dosiert werden können), liegt einfach daran, das sowohl eine Vollnarkose wie auch der Eingriff selber, er ist immerhin eine große Bauch-OP, immer ein Risiko für die Mutter bedeutet.

Dazu kommt auch die Tatsache, das eine Fehl-/Totgeburt umso besser seelisch verarbeitet wird, wenn man wieder schwanger wird. Es mag merkwürdig klingen, aber den Schmerz über den Verlust eines Kindes erträgt und verarbeitet man leichter, wenn die Mutter so schnell wie möglich wieder schwanger wird. Aus medizinischer Sicht steht dem nach einer normalen Geburt nach 6 - 8 Wochen nichts mehr im Wege. Nach einem Kaiserschnitt ist diese Frist wesentlich verlängert.

Ich wünsche deiner Schwester die Kraft, diesen Verlust zu ertragen und den Mut, einen neuen Anfang zu wagen.

lg
atlantic

rotkäppchen
2009-07-20, 10:10:45
Einige Tage überfällig, also in der Woche nach der letzten regulären SSW. 37te oder so?

normalerweise ist die 40te woche die letzte.

mein beileid.

und wie schon gesagt: dass ein totes baby dennoch auf normalem wege zur welt kommt ist vollkommen in ordnung und routine.
vor allem auch weil ein kaiserschnitt ja eben noch mehr risiken birgt.

Ice-Kraem
2009-07-20, 11:46:26
mein beileid!!!

wir hatten das auch in der familie.....das kind hatte im 8. monat die nabelschnur um den hals. das kind kam auch auf dem normalem wege auf die welt.

wir haben es auch in einem familiengrab beerdigt...

ich kann nur sagen, das es eine wahnsinns zeit war und auch die nachwirkungen immer noch zu spüren sind....

mfg
ice-kraem

Klingone mit Klampfe
2009-07-20, 14:06:08
So, da mein Gastbeitrag wohl nicht mehr in diesem Jahrzehnt freigeschaltet wird, jetzt eben angemeldet und in Kurzform. Das Folgende geschah, während ich am Samstag arbeiten war:

o Es gab einen Kaiserschnitt mit Vollnarkose, die Ärzte haben sich überreden lassen
o Das tote Kind wurde gewaschen
o Anschließend wurde es meiner Schwester, unseren Eltern und der besten Freundin für 1,5h übergeben
o Es wird/wurde eine Autopsie durchgeführt

Ich selbst bin im Moment an dem Punkt, an dem ich mich ablenke und so gut es geht emotional vom Geschehen distanziere. Ansonsten werde ich nur wütend.

{655321}-Hades
2009-07-21, 08:39:18
Aaaach du Schande. Da bleibt einem echt nur "Herzliches Beileid". Aber natürlich: Auch wenn es einfacher ist, auf jemanden wütend zu sein, können die Ärzte da absolut nichts für. Und selbst wenn sie sich distanziert und kalt verhalten, musst du das verstehen. Die sehen das vermutlich jede Woche einmal, und wenn die sich jedes Mal davon mitnehmen ließen, könnten die sich die Kugel geben.

Also, Kopf hoch und Fassung bewahren. Alles Gute.

Klingone mit Klampfe
2009-07-21, 10:33:26
Übrigens ist die Bestattung tatsächlich Pflicht. Den beiden geht diese Bürokratie aber sehr an die Nieren, die wollen einen schnellen Schlusstrich haben, sind auch überhaupt nicht gläubig (der Freund meiner Schwester ist überhaupt nicht getauft). Deshalb soll die Beerdigung möglichst anonym und ohne die persönliche Anwesenheit erfolgen. Es gibt scheinbar Friedhöfe, die so etwas ermöglichen.

Was bleibt uns denn auch anderes übrig, als die Sache hinter uns zu bringen und nach vorne zu schauen … Jetzt dauert es einmal 1,5 Jahre, bis die Kaiserschnittwunde verheilt ist und danach wird man sehen, ob ein erneuter Kinderwunsch das erlittene Trauma ausgleichen kann.

ESAD
2009-07-21, 10:33:54
mein beileid.

eine natürliche geburt ist ist zumeist vorteilhaft da komplikationen vermieden werden und wenn man erstmal einen kaiserschnitt hatte die gefahr von komplikationen bei einer erneuten geburt ansteigt sodass dort eigentlich um sicher zu gehen wieder ein kaiserschnitt durchgeführt werden muss (das risiko für innere blutungen steigt nach einem kaiserschnitt für die nächste geburt).

Klingone mit Klampfe
2009-07-23, 12:35:47
So, Todesursache ist bekannt. Besser gesagt, sie ist nicht bekannt: Es gab keine. Das Kind ist scheinbar kerngesund, abgesehen davon, dass es tot ist. Ich für meinen Teil werde aber nicht akzeptieren, dass eine Wirkung ohne jede Ursache existieren kann, selbst wenn die Antwort letztlich "göttliche Einmischung" lauten muss.

(R)evolutionconcept
2009-07-23, 12:42:27
So, Todesursache ist bekannt. Besser gesagt, sie ist nicht bekannt: Es gab keine. Das Kind ist scheinbar kerngesund, abgesehen davon, dass es tot ist. Ich für meinen Teil werde aber nicht akzeptieren, dass eine Wirkung ohne jede Ursache existieren kann, selbst wenn die Antwort letztlich "göttliche Einmischung" lauten muss.


:frown:

Sowas ist natürlich mehr als unbefriedigend.
Naja, der plötzliche Kindstot z.b. kann einfach nicht begründet werden nach derzeitigem Wissensstand. Manche Sachen kann der Mensch einfach noch nicht erkennen.

göttliche Einmischung.....das wäre dann aber ein ziemlich beschissener Gott. :frown:

Ganon
2009-07-23, 12:52:34
So, Todesursache ist bekannt. Besser gesagt, sie ist nicht bekannt: Es gab keine. Das Kind ist scheinbar kerngesund, abgesehen davon, dass es tot ist. Ich für meinen Teil werde aber nicht akzeptieren, dass eine Wirkung ohne jede Ursache existieren kann, selbst wenn die Antwort letztlich "göttliche Einmischung" lauten muss.

http://de.wikipedia.org/wiki/Pl%C3%B6tzlicher_Kindstod

Der plötzliche Kindstod ist definiert als plötzlicher Tod eines Säuglings, für den trotz Autopsie und Untersuchung des Auffindeortes keine Ursache – wie zum Beispiel Krankheit oder Unfall – ermittelt werden kann.

So leid es mir tut, aber es ist wirklich noch nicht alles auf der Welt erklärt.

Panasonic
2009-07-23, 12:53:50
So, Todesursache ist bekannt. Besser gesagt, sie ist nicht bekannt: Es gab keine. Das Kind ist scheinbar kerngesund, abgesehen davon, dass es tot ist. Ich für meinen Teil werde aber nicht akzeptieren, dass eine Wirkung ohne jede Ursache existieren kann, selbst wenn die Antwort letztlich "göttliche Einmischung" lauten muss.
Das ist aber leider die Regel bei ungeborenen, toten Kindern. Ich weiß, dass das alles nicht befriedigend ist, aber versuche mal bei einem Glas Whiskey (oder Wein oder...) Dich zu entspannen und die Wundersamkeiten des Lebens, wozu auch der Tod gehört, zu rekapitulieren.

daflow
2009-07-23, 12:54:22
Mein Beileid unbekannter Weise, schau dich mal hier um http://www.urbia.de/forum/index.html?bid=55&area=board&page=1