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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : NTFS-Kompression - Sinnvoll? Nutzt ihr sie?


Rooter
2009-07-20, 20:09:24
Frage = Topic

Das es bei Daten (Bilder, Musik, Videos...) nichts bringt ist klar aber ich dachte mir das man z.B. auf der Systempartition damit ein paar GB raus quetschen kann. Und gerade moderne Dual- oder Quad-Core CPUs dürften sich doch von der nötigen Rechenleistung des on-the-fly Komprimierens und Dekomprimierens überhaupt nicht mehr beeindrucken lassen, oder!?

MfG
Rooter

san.salvador
2009-07-20, 20:44:45
Bei manchen Ordnern nutze ich sie.
Beispielsweise bei meinem Race07-Ordner. Zum einen verkürzt sich die Ladezeit recht deutlich (ich glaub es waren ca. 15 Sekunden), zum anderen verbraucht der Ordner statt 18GB nur 10.5GB.

Arcanoxer
2009-07-20, 21:39:26
Was ist denn das, sowas wie DoubleSpace (http://de.wikipedia.org/wiki/DriveSpace)?

Schon zu Doszeiten konnte man seine HD auf die Geschwindigkeit einer 5.25" Diskette drosseln. ;)

Nvidia5
2009-07-20, 21:46:56
Verwende sie nicht, da ich keinen Plan habe wie der Komprimierungs Algo aufgebaut ist.
Gibts vll wem, der lust hat mirs zu erklären?:biggrin:

san.salvador
2009-07-20, 21:55:52
Was ist denn das, sowas wie DoubleSpace (http://de.wikipedia.org/wiki/DriveSpace)?

Schon zu Doszeiten konnte man seine HD auf die Geschwindigkeit einer 5.25" Diskette drosseln. ;)
Jaja, keine Ahnung haben, aber immer feste draufhauen - man muss ja schließlich seinem Ruf gerecht werden, gell?

Arcanoxer
2009-07-20, 22:04:33
Jaja, keine Ahnung haben, aber immer feste draufhauen - man muss ja schließlich seinem Ruf gerecht werden, gell?
Es war eine Frage und keine Feststellung.
DoubleSpace war wirklich eine zumutung, WIRKLICH!

Gast
2009-07-20, 22:08:25
Verwende sie nicht, da ich keinen Plan habe wie der Komprimierungs Algo aufgebaut ist.
Gibts vll wem, der lust hat mirs zu erklären?:biggrin:

http://en.wikipedia.org/wiki/NTFS#File_compression
Es ist eine Variante von LZ77 was auch im ZIP Format verwendet wird.
Die Daten werden transparent komprimiert und dekomprimiert beim Zugriff darauf.

Arcanoxer
2009-07-20, 22:21:48
Jaja, keine Ahnung haben, aber immer feste draufhauen - man muss ja schließlich seinem Ruf gerecht werden, gell?

http://en.wikipedia.org/wiki/NTFS#File_compression
Es ist eine Variante von LZ77 was auch im ZIP Format verwendet wird.
Die Daten werden transparent komprimiert und dekomprimiert beim Zugriff darauf.
Genau das gleiche wie DoubleSpace, nur mit aktuellen kompressoren.

Sonyfreak
2009-07-20, 22:26:41
Ich verwende es bei manchen Savegame Ordnern. Manche Spiele neigen dazu Spielstände anzulegen, die mehrere hundert Megabyte groß sind. Die lassen sich dann häufig mit der Komprimierung auf ein Zehntel der Größe bringen.

mfg.

Sonyfreak

mapel110
2009-07-20, 22:36:27
Ja, für einzelne Verzeichnisse bei denen es Sinn macht.

Doublespace fand ich damals brauchbar, vor allem weil ich einen flotten Prozzi und eine kleine Platte hatte. Da hat es die Ladezeiten merklich verkürzt. Zerschossen hab ich mir damit nie etwas. Aber ich kenne Leute, die damit auch einiges angestellt haben.

KinGGoliAth
2009-07-20, 23:19:07
[x] Nein, nutze sie gar nicht

bringt mir nix. wenn ich was gepackt haben will schmeiß ich es in ein rar archiv. wozu sich das leben unnötig kompliziert machen indem man einzelne laufwerke oder ordner komprimiert?

ich glaube auch nicht, dass man selbst mit aktueller hardware ohne geschwindigkeitsverlust unterwegs ist. ausser vielleicht mit einer ssd. bei allem anderen braucht man sich nur die aktuellen preise pro gb plattenplatz angucken und kennt die richtige lösung. ;)

Nightspider
2009-07-20, 23:37:45
Wird durch das Packen/Entpacken die Partition oder der Ordner nicht um einiges langsamer ?

Der_Donnervogel
2009-07-21, 00:22:23
Wird durch das Packen/Entpacken die Partition oder der Ordner nicht um einiges langsamer ?Nicht zwangsläufig. Es ist sogar gut möglich, dass es dadurch schneller wird. Es kommt ganz drauf an wo der Flaschenhals liegt. Wenn die CPU die Daten schneller (ent-)packen kann als die Festplatte sie lesen/schreiben kann gewinnt man sogar Leistung. Man profitiert dann davon, dass gepackte Daten kleiner sind und es somit weniger zu lesen/schreiben gibt. Ich habe das bei NTFS nie nachgemessen, aber prinzipiell funktioniert das Konzept. Früher hatte ich so eine Art Packprogramm beim Amiga das die Programmdateien (also quasi die exe-Dateien) gepackt hat. Das hat nicht nur Platz gespart sondern die Programme waren beim Starten von Diskette merklich schneller als unkomprimiert. Eine kleine Datei lesen und die on-the-fly-dekomprimieren war schneller als das Laden der unkomprimierten Datei von Diskette. Ich vermute mal dass eine heutige CPU es bei dem vergleichsweise einfachen Algorithmus der hier verwendet wird, das (de-)komprimieren auch schneller schaffen müsste, als die Festplatte die Daten lesen/schreiben kann.

TeleTubby666
2009-07-21, 00:31:59
Gibt es da einen validen Test zu?

SuperHoschi
2009-07-21, 00:43:42
Ich kann einen validen Test liefern.

Meine Platte(n) ist komplett komprimiert.
Gefühlt und gemessen, KEINEN Geschwindigkeitseinbruch.
Eher sogar kürzere Ladezeiten.
Fast um ein Drittel mehr Platz gewonnen.

Rooter
2009-07-21, 00:52:58
Früher hatte ich so eine Art Packprogramm beim Amiga das die Programmdateien (also quasi die exe-Dateien) gepackt hat.Wie hies denn das Tool? :D

Ich kann einen validen Test liefern.

Meine Platte(n) ist komplett komprimiert.
Gefühlt und gemessen, KEINEN Geschwindigkeitseinbruch.
Eher sogar kürzere Ladezeiten.
Fast um ein Drittel mehr Platz gewonnen.Wobei es bei Bildern, Musik & Videos allerdings gar nichts bringt.
Was für 'ne CPU hast du?

N8
Rooter

Cubitus
2009-07-21, 01:02:26
Meine gesamte Systemplatte ist ebenfalls komprimiert.
Ok, hab auch eine kleine Intel SSD mit 32 GB drin, mich juckt der "geringe" Speedverlust, falls es überhaupt einen gibt, daher nicht wirklich :tongue:

DELIUS
2009-07-21, 01:06:26
So eine Idee...

Wie wäre es, solche fetten Ordner wie "C\Windows\winsxs" unter Windows Vista (7?) einer NTFS Kompression zu unterziehen. Diesen Ordner zu löschen, scheint ja nicht sehr sinnvoll zu sein, was ich so lese.

Auf "winsxs" sollte nach meinem Verständnis, Windows eher selten zugreifen und dekomprimieren (-> lesen), also daher eher performance-irrelevant sein.

Was meint ihr?

Der_Donnervogel
2009-07-21, 01:17:20
Gibt es da einen validen Test zu?Also ich kenne keinen. Habe mich damit auch nie beschäftigt.
Wie hies denn das Tool? :DDas Tool war der Turbo Imploder. Hab den immer noch auf meinem Amiga-Emulator rumliegen, siehe Anhang.

redpanther
2009-07-21, 08:12:02
So eine Idee...

Wie wäre es, solche fetten Ordner wie "C\Windows\winsxs" unter Windows Vista (7?) einer NTFS Kompression zu unterziehen. Diesen Ordner zu löschen, scheint ja nicht sehr sinnvoll zu sein, was ich so lese.

Auf "winsxs" sollte nach meinem Verständnis, Windows eher selten zugreifen und dekomprimieren (-> lesen), also daher eher performance-irrelevant sein.

Was meint ihr?

Finde ich eine gute Idee, mein Verzeichniss ist schon abnorm groß geworden.
Vielleicht teste ich es mal.
Kann den Ordner ja vorher sichern um in zurückzuschreiben falls es Probleme gibt.

Ganon
2009-07-21, 08:23:35
Kommt auch darauf an wie intelligent die Komprimierung von NTFS arbeitet. Bei ZFS z.B. ist es so, dass er Blocks, die nicht gut komprimierbar sind unkomprimiert lässt und man so keine Geschwindigkeit verliert.

Ich nutze auf Arbeit die Kompression auch. Auf meinem Bürorechner die NTFS-Komprimierung (spart mir ca. 10GB, da viele Datentabellen) und auf dem Server nutze ich die ZFS-Komprimierung (spart dort ca. 50GB).

HeldImZelt
2009-07-21, 09:36:23
Wie hies denn das Tool? :DDas Tool war der Turbo Imploder. Hab den immer noch auf meinem Amiga-Emulator rumliegen, siehe Anhang.
UPX (http://upx.sourceforge.net/) für Windows. Selbst der C64'er hatte das schon. Irgendwie musste ja Platz für die Intros gemacht werden. :D Man erinnere sich an die Farbbalken vor jedem Spiel. Da wurden die dekomprimierten Daten nur nochmal an die Bildschirmfarbadresse geschrieben. So konnte man quasi den Datenfluss sehen. Verlust von 4 Takten pro Farbänderung.

Ich persönlich würde eine Platte nur als letzte Möglichkeit komplett mit NTFS komprimieren, besonders wenn die Dateien erst nachträglich umgewandelt werden sollen. Dabei werden die Daten nicht verdichtet und fragmentieren stark, d.h. bei 10 Sektoren und 50% Kompression werden die Sektoren nicht auf die ersten 5 (1,2,3,4,5), sondern z.B. auf die ungeraden Blöcke abgebildet (1,3,5,7,9). Dabei entstehen Lücken, die, besonders wenn's mal eng wird, massiv die Randomzugriffe erhöhen.

Coda
2009-07-21, 13:05:33
Was ist denn das, sowas wie DoubleSpace (http://de.wikipedia.org/wiki/DriveSpace)?

Schon zu Doszeiten konnte man seine HD auf die Geschwindigkeit einer 5.25" Diskette drosseln. ;)
Festplattenkompression erhöht die Performance auf Multi-Core-CPUs oft sogar, weil der Datendurchsatz erhöht wird. Die CPU kann schneller entschlüssel/verschlüsseln als das was die Platte liefert.

UPX (http://upx.sourceforge.net/) für Windows.
Gibt's inzwischen bessere Sachen.

_DrillSarge]I[
2009-07-21, 13:07:39
[x] ja, aber nur auf einer partition, auf der ich alle möglichen sachen archiviere (datenmessie halt :D), sonst gar nicht.

€: wie arbeitet eigentlich die komprimierung (bei mir unter vista)? weiss dazu jemand was (link)?

ok, steht schon vorne im thread

Ganon
2009-07-21, 13:14:36
Festplattenkompression erhöht die Performance auf Multi-Core-CPUs oft sogar, weil der Datendurchsatz erhöht wird. Die CPU kann schneller entschlüssel/verschlüsseln als das was die Platte liefert.

Kann ich auch bestätigen :) Mit Kompression liefert unser Server mit ZFS teils > 200 MB/s, obwohl die Platten das gar nicht können ^^

Crazy_Chris
2009-07-21, 13:32:31
Ich verwende die Komprimierung alter Dateien.

JFZ
2009-07-21, 13:55:13
Festplattenkompression erhöht die Performance auf Multi-Core-CPUs oft sogar, weil der Datendurchsatz erhöht wird. Die CPU kann schneller entschlüssel/verschlüsseln als das was die Platte liefert.


Gibt es so grobe Hausnummern, ab wann sich das Geschwindigkeitsmäßig, sagen wir für den Windows-Ordner, lohnt?
Bei einem QuadCore@4GHz mit einer alten 160GB-Platte kann ich mir gut vorstellen, daß es was bringt. Bei einem DualCore@2GHz mit einer aktuellen SSD bringt es geschwindigkeitsmäßig wohl eher nix. Aber wie sieht es mit der großen Bandbreite dazwischen aus?

HeldImZelt
2009-07-21, 16:29:21
Sobald eine ordentliche Kompressionsrate erreicht wird. Der Windowsordner ist dafür nicht geeignet. Müsste man mal benchmarken.

http://img195.imageshack.us/img195/483/bloat.png

Der_Donnervogel
2009-07-21, 19:54:31
Ich habe mal ein paar Tests gemacht. Ohne allerdings irgendwelche speziellen Benchmarkbedingungen herzustellen. Es waren also Hintergrundprozesse wie Virenscanner aktiv. Ziel war es nur herauszufinden ob es Unterschiede in einer Größenordnung gibt die spürbar sind.

Als Test habe ich jeweils das Spiel "Sins of a Solar Empire" (ungepackt 1,69 GB; komprimiert 1,26 GB) von einer meiner Festplatten (zwei identische 640 GB Platten) auf die andere kopiert. Wobei ein weiterer Test gezeigt hat dass die Resultate gleich sind wenn man es auf der selben Platte macht. Insgesamt hat sich gezeigt, dass beim echten Kopieren von Daten die Festplatten nicht mal annähernd an die Geschwindigkeit ran kommen die theoretische Benchmarks wie SiSoft-Sandra ausgeben, egal ob komprimiert oder nicht. Ein sehr wichtiger Faktor ist auch ob die Daten fragmentiert sind oder nicht. Aus dem Grund gebe ich mal Mittelwerte meiner Tests an. Ich habe immer mindestens 3 Durchläufe gemacht. Bei starken Abweichungen auch mehr.

Ein einfaches kopieren, ohne jede Kompression hat ca. 50 Sekunden gedauert. Das Kopieren von einem unkomprimierten in einen komprimierten Ordner hat ca. 72 Sekunden gedauert (wobei es starke Ausreißer gab, min 62, max 82 Sekunden). Das Kopieren von einem komprimierten in einen unkomprimierten Ordner hat ca. 46 Sekunden gedauert. Das Kopieren von einem komprimierten Ordner in einen komprimierten Ordner hat ca. 60 Sekunden gedauert.

Bei der CPU-Belastung habe ich ganz grob folgendes beobachtet (es hat stärkere Auslastungsschwankungen gegeben): Einfaches kopieren ohne jegliche Kompression hat einen Kern zu ca. 25% (eher weniger) ausgelastet hat. Beim Kopieren von einem unkomprimierten in einen komprimierten Ordner wurde ein Kern zu ca. 50% ausgelastet. Beim Kopieren von einem komprimierten zu einem unkomprimierten Ordner wurde ein Kern zu ca. 25% (eher mehr) ausgelastet. Beim kopieren von einem komprimierten zu einem komprimierten Ordner wurde ein Kern zu ca. 20% ausgelastet und ein zweiter zu ca. 75%.

Zumindest auf meinem System scheint es so zu sein, dass die Kompression beim schreiben langsamer ist, allerdings beim lesen leicht schneller. Es könnte sich also lohnen Daten die man so gut wie nie beschreibt aber viel liest (also insbesonders der Programme und Spiele-Ordner) zu komprimieren. Beim Lesen komprimierter Daten ist auch die CPU-Belastung kaum höher als beim normalen Lesen. Gar alles zu komprimieren scheint aber keine so gute Idee zu sein.

Falls jemand aber "richtige" Benchmarks hat wäre das auch interessant.

DanMan
2009-07-21, 20:04:35
Vereinzelt in Ordnern, in denen z.B. jede Menge Textdateien liegen.

san.salvador
2009-07-21, 20:05:57
Danke für den Bericht.
Die CPU-Auslastung lässt aber darauf schließen, dass hier irgendwas nicht mit rechten Dingen zuging. Zweistellige %-Werte beim reinen Kopieren sind kein Normalzustand.

Der_Donnervogel
2009-07-21, 20:30:13
Danke für den Bericht.
Die CPU-Auslastung lässt aber darauf schließen, dass hier irgendwas nicht mit rechten Dingen zuging. Zweistellige %-Werte beim reinen Kopieren sind kein Normalzustand.Das stimmt, die Werte sind auch schwankend. Vielleicht sind die 25% zu hoch gegriffen. Das war nur eine grobe Schätzung. In Wirklichkeit spielt sich das auch nicht alles nur auf einem Core ab sondern es kann auch sein, dass 3 oder 4 mit je ein paar Prozent (einstellig) ausgelastet sind und dann wieder nur einer mit 20%, dann wieder fast alle mit 0% usw. Es laufen aber wie gesagt im Hintergrund noch andere Prozesse wie der Virenscanner, Dateiindexierung und was da sonst noch für Zeugs auf Vista alles per Default läuft. Die Auslastung hängt zB auch davon ab ob gerade viele kleine Dateien kopiert werden oder eine große. Womöglich hängt es auch noch davon ab wie man kopiert. Das hab ich nicht getestet. Ich habe mir dazu ein kleines Batch-Script geschrieben (um start und ende einfach messen zu können), das das Kopieren mittels xcopy gemacht hat.

san.salvador
2009-07-21, 20:45:55
Hm, könnte am AV liegen. Teste doch mal schnell was ohne den Virenscanner.

Rooter
2009-07-21, 20:46:44
Gibt's inzwischen bessere Sachen.PECompact oder woran denkst du?

I[;7428791'][x] ja, aber nur auf einer partition, auf der ich alle möglichen sachen archiviere (datenmessie halt :D), sonst gar nicht.Wobei es da ja gerade am wenigsten bringt: Bilder, Videos, Musik, Archive, Setups...

Danke für den Bericht.
Die CPU-Auslastung lässt aber darauf schließen, dass hier irgendwas nicht mit rechten Dingen zuging. Zweistellige %-Werte beim reinen Kopieren sind kein Normalzustand.Kann das vom Virenwächter kommen?

MfG
Rooter

Coda
2009-07-21, 20:53:00
PECompact oder woran denkst du?
http://www.farbrausch.de/~fg/kkrunchy/ z.B.

Also jetzt speziell für die Szene hab ich gemeint.

_DrillSarge]I[
2009-07-21, 20:54:26
Wobei es da ja gerade am wenigsten bringt: Bilder, Videos, Musik, Archive, Setups...
sind ~140 zu ~180gb. das läppert sich schon zusammen.
(bilder/videoarchiv ist eh auf einer anderen platte und da bringt das eh nix)

san.salvador
2009-07-21, 21:14:19
Kann das vom Virenwächter kommen?

Für mich wäre es noch die plausibelste Erklärung. Auch die schwankende CPU-Auslastung ist IHMO ein Indiz dafür.

Tempo
2009-07-21, 21:35:49
Habe soeben meine C:\ Partition auf der Windows und die Programme liegen komprimiert. Hatte zuvor noch 800 MB frei, jetzt sind es 2,3 GB. Denke, werde es erstmal so lassen. Oder muss ich mit irgendwelchen Nachteilen rechnen?

Rooter
2009-07-21, 23:09:44
http://www.farbrausch.de/~fg/kkrunchy/ z.B.

Also jetzt speziell für die Szene hab ich gemeint.Klar, kkrunchy ruled natürlich alles weg, aber ryg schreibt ja selbst "meant for 64k intros. it's relatively useless for anything else actually".

EDIT: Ich sehe gerade das Opera für ihr Hauptprogramm opera.dll irgendwo zwischen 9.2 und 9.6 von ASpack zu UPX v2.03 gewechselt ist.

Habe soeben meine C:\ Partition auf der Windows und die Programme liegen komprimiert. Hatte zuvor noch 800 MB frei, jetzt sind es 2,3 GB. Denke, werde es erstmal so lassen. Oder muss ich mit irgendwelchen Nachteilen rechnen?Das wirst du an der Performance sehen/spüren. ;) EDIT: Bitte hier berichten! :smile:
Evt. nochmal defraggen, wegen dem was HeldImZelt oben angemerkt hat.

MfG
Rooter

san.salvador
2009-07-21, 23:11:12
Definitiv defraggen. Nach NTFS-Kompression sieht die HD aus wie ein Riesenkrater. :D

Tempo
2009-07-21, 23:51:30
Also vor der Kompression hatte ich erst meine Festplatte defragmentiert (O&O Defrag 10, Methode: Complete/Name). Auf jeden Fall war der Defragmentierungsgrad nach der Kompression bei ca. 70%. http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/images/smilies/eek.gif Was mir aufgefallen ist, dass die Defragmentierung dieses Mal deutlich schneller ging. Kompression sei Dank?! Ansonsten kann ich bei normaler Windows Bedienung keinen Speed Zuwachs oder Einbruch feststellen. Mir brachte die Kompression lediglich 1,5 GB mehr freien Speicher, den ich auf jeden Fall nötig habe. Da ich keine Lust habe die Partitionsgröße zu ändern.
Gibt es eine solche Kompression auch unter Linux (ext2, ext3, ReiserFS) oder im Mac Bereich (HFS+)?

Nightspider
2009-07-22, 00:02:24
Kann mal jemand GTA4 benchmarken wie lange das Starten des Spiels dauert mit komprimiertem und unkomprimiertem Ordner?

Habs grad nicht installiert.

HeldImZelt
2009-07-22, 00:05:29
http://www.farbrausch.de/~fg/kkrunchy/ z.B.

Also jetzt speziell für die Szene hab ich gemeint.
Dann kann man auch noch Crinkler (http://www.crinkler.net/) nennen. Für den alltäglichen Einsatz aber nicht brauchbar.

UPack (http://wex.cn/dwing/mycomp.htm) (alternate GUI (http://upo.mathesoft.de/)) ist noch ganz gut. Benutzt LZMA von 7zip.
Es gibt noch mehr, aber die meisten zielen auf Verschleierung und kommerzielle Nutzung ab. Für Privatanwender eher uninteressant.

Die EXE Packer haben auch Nachteile, z.B. im Speichermanagement. Instanzierung und sowas funktioniert damit nicht mehr. Ich würde nicht blind alles mit UPX oder UPack packen. Genau wie bei NTFS Kompression ist gezielter Einsatz wahrscheinlich am vernünftigsten.

Der_Donnervogel
2009-07-22, 00:14:08
Für mich wäre es noch die plausibelste Erklärung. Auch die schwankende CPU-Auslastung ist IHMO ein Indiz dafür.Die Erklärung ist viel einfacher. Ich hatte ganz vergessen den Browser zu schließen. Ich vergesse immer wieder wie viel Leistung der ziehen kann. :redface: Der (bzw. die Flash-Werbung) hat für den Löwenanteil der Grundlast gesorgt. Alles andere wie der Virenscanner sind dagegen Peanuts. Man kann also von den bei mir genannten Zahlen einfach ca. 20% abziehen, sofern man nicht im Hintergrund auch einen Browser mit 10 bis 15 geöffneten Tabs hat. Die Belastung vom Kopieren ohne Kompression selbst liegt wirklich im niedrigen einstelligen Bereich.

DELIUS
2009-07-22, 00:58:51
Hier hat schon jemand mittels Benchmark getestet,
eine NTFS Kompression ist doch wohl nicht so der Brüller.

http://directedge.us/content/to-compress-or-not-to-compress-that-is-the-question

Rooter
2009-07-22, 01:00:36
Die EXE Packer haben auch Nachteile...... vor allem erklären manche Virenscanner gerne mal alles was mit z.B. Upack gepackt ist zum Bösewicht. :rolleyes:

Habe vorhin festgestellt das Opera für ihre opera.dll irgendwo zwischen Version 9.2 und 9.6 von ASpack zu UPX 2.03 gewechselt ist. Ein Grund mag sein das mein NOD32 die ASpack Variante für 3-4 Sekunden mit hoher CPU-Last unter die Lupe nimmt...

MfG
Rooter

san.salvador
2009-07-22, 01:26:59
Hier hat schon jemand mittels Benchmark getestet,
eine NTFS Kompression ist doch wohl nicht so der Brüller.

http://directedge.us/content/to-compress-or-not-to-compress-that-is-the-question
Schöner Link, aber bin ich der einzige, der die getestete Rechnerkonfiguration nicht finden kann?

Coda
2009-07-22, 01:50:35
Vor allem misst HD Tune am Dateisystem vorbei. Es ist für die Ergebnisse völlig egal ob NTFS Komprimierung aktiviert ist oder nicht :hammer:

Aber Teil 2 und 3 sind schon aussagekräftiger:
As for the previously-run benchmarks, these new results just don't sync up.
ACH NEEE X-D

LordDeath
2009-07-23, 00:33:00
NTFS komprimierte Festplatten fragmentieren viel schneller, als unkomprimierte. Die Platten verlieren also schneller wieder an Leistung. Bei den SSD Speichern scheint diese Kompression aber interessanter zu sein.

Wie schaut es aus mit der Kompression von der Pagefile? Geht das überhaupt? Das sollte nämlich überhaupt nicht hiervon angefasst werden.
Außerdem gibt es Probleme mit den unfertigen Downloads von eMule oder Bittorrent Clienten: Diese sind zum Beginn noch mit Nullen gefüllt und lassen sich sehr gut komprimieren. Das nimmt aber mit der Zeit ab und letztendlich hatten bei mir zwei solcher Dateien am Ende über 10000 Fragmente!

(del)
2009-07-23, 01:02:17
Festplattenkompression erhöht die Performance auf Multi-Core-CPUs oft sogar, weil der Datendurchsatz erhöht wird. Die CPU kann schneller entschlüssel/verschlüsseln als das was die Platte liefert.

Gibt's inzwischen bessere Sachen.Inwiefern besser? Ich benutze für manche fetten Exes oder DLLs die UPX Shell (UPX 2.92b mit LZMA) mit max. Einstellungen. Gelegentlich ist ein schnellerer Start wahrnehmbar =) Die xul vom Fuchs oder die tb exe sind solche Kandidaten. Vor allem aber hat es zB. direkt und gleich sehr viel beim MPC-HomeCinema gebracht (exe und die dx dll gepackt).

Viel besser muß so ein Tool nicht sein und das Ratio ist auf keinen Fall von schlechten Eltern. Meist 35%-45% der ursprünglichen Größe. Benutze es aber unter XP32. Keine Ahnung ob es mit NT6.x bzw. 64bittern läuft
http://upxshell.sourceforge.net/

NTFS-Komprimierung interessiert mich nicht. Die Erfahrung, daß die Partitionen viel schneller fragmentieren habe ich ebenfalls schon gemacht.

GUNDAM
2009-07-23, 14:25:48
Ich komprimiere ausschließlich Dateien und ordner welche ich nur selten brauche.

The_Invisible
2009-07-23, 15:21:33
hat schon wer probiert wieviel es unter vista bei dem winsxs ordner bringt? das teil wird mit der zeit ja wirklich fies groß. :(

mfg

san.salvador
2009-07-23, 15:23:16
hat schon wer probiert wieviel es unter vista bei dem winsxs ordner bringt? das teil wird mit der zeit ja wirklich fies groß. :(

mfg
Probiers doch aus und teils uns mit. ;)

The_Invisible
2009-07-23, 15:27:06
Probiers doch aus und teils uns mit. ;)

gerne, bin aber noch auf der arbeit. :D

hab mir gedacht es hat schon wer probiert und kanns gleich mitteilen.

mfg

san.salvador
2009-07-23, 15:32:16
Mein Fiestax64 weigert sich, es will Adminrechte (die es eigentlich schon hat).

The_Invisible
2009-07-23, 20:32:51
so, bei mir das selbe, wasn das für ein blödsinn?

mal googlen...

mfg

san.salvador
2009-07-23, 21:03:30
Vista hat offenbar keine Freude, wenn man ihm die Systemfiles unter dem Arsch wegkomprimiert. :D

HeldImZelt
2009-07-23, 21:26:41
Überprüfe mal die Dateirechte. Wahrscheinlich sind keine Rechte für den Admin gesetzt.

LordDeath
2009-07-23, 21:31:42
Lasst uns doch einmal alle Standardordner sammeln, in denen sich die NTFS Kompression lohnt!

Ich mach das öfters bei C:\Windows\Installer unter Vista. Dort sind die vollständigen Setup Dateien von Programmen gesichert, die zum Deinstallieren oder für Reparaturinstallationen benötigt werden. Da bringt es je nach System schon Einiges!

Unter XP ist im dem Windows Ordner afaik für jedes Update je ein ntuninstall (oder ähnlich) Ordner, wo die durch das Updates ersetzten alten Dateien für künftige Deinstallationen der Hotfixes gelagert werden. Aber die werden wohl per Default komprimiert.
Jetzt wäre es nett zu wissen, wo Vista diese älteren Systemdateien hortet.

Kennt ihr sonst noch gute Kandidaten für die NTFS Kompression?

Rooter
2009-07-23, 21:40:41
Wie schaut es aus mit der Kompression von der Pagefile? Geht das überhaupt? Das sollte nämlich überhaupt nicht hiervon angefasst werden.Dürfte auch wenig Sinn machen weil die ja eine fest voreingestellte Größe hat bzw. haben soll.

Außerdem gibt es Probleme mit den unfertigen Downloads von eMule oder Bittorrent Clienten: Diese sind zum Beginn noch mit Nullen gefüllt und lassen sich sehr gut komprimieren. Das nimmt aber mit der Zeit ab und letztendlich hatten bei mir zwei solcher Dateien am Ende über 10000 Fragmente!Da macht es ebenfalls wenig Sinn, so ziemlich alles was man beim Esel findet ist doch schon komprimiert.

Es scheint so als sei die NTFS-Kompression nicht nur bei bereits komprimierten Daten unsinnig sondern ebenso bei Dateien deren Inhalt sich oft ändert... :uponder:

Dieser winsxs Ordner scheint aber ein guter Kandidat zu sein, wenn es nicht die erwähnten Probleme gäbe. :confused:
Wer ist den der "Besitzer" dieses Ordners?

MfG
Rooter

_DrillSarge]I[
2009-07-23, 21:43:30
Wer ist den der "Besitzer" dieses Ordners?

trusted installer. wie bei allen systemordnern/-dateien. wäre auch nicht zweckmäßig dies zu ändern.

Eggcake
2009-07-23, 21:46:37
Mh...sehr gute Idee...irgendwie hab ich die vor Jahren benutzt, danach aber völlig ignoriert.
Ich habe zwar nicht wirklich Platzprobleme mit meiner 32GB-SSD, aber gerade dort könnte das sehr interessant sein. Geschwindigkeit sollte sowieso genug da sein, aber der Platz ist das Problem :)

Savegames komprimieren hat mir schonmal einige hundet MB gebracht (und das bei bei wenigen installierten Spielen)...

Edit: Ich komprimiere mal den ArmA2-Ordner und guck wie die Ladezeiten danach ausschauen. Ohne Komprimierung sinds +/. 27.6s

Edit2: Mh..8.55 vs. 8.77GB. Ob's jetzt an der Fragmentation liegt weiss ich nicht, aber die Ladezeit ging auf 37s hoch...bin am defragmentieren, mal kiekn danach. Wenn's schlecht bleibt, wohl eher weniger geeignet dafür.

dreas
2009-07-23, 21:58:34
So Jungs ihr habt mich jetzt auch rumgekriegt.:smile:
Habe grad das 8GB Filesystem meines Netbooks zu NTFS gewandelt und den Win+Progordner komprimiert. Gefühlt startet der Browser und diverse Programme schneller. Und 600MB mehr Platz habe ich jetzt auch. Also bei langsamen SSDs mit wenig Platz kann es durchaus was bringen.(y)

mfg dreas

Rooter
2009-07-23, 22:03:03
Lasst uns doch einmal alle Standardordner sammeln, in denen sich die NTFS Kompression lohnt!Gute idee! :up:

Unter XP ist im dem Windows Ordner afaik für jedes Update je ein ntuninstall (oder ähnlich) Ordner, wo die durch das Updates ersetzten alten Dateien für künftige Deinstallationen der Hotfixes gelagert werden.Die kann man auch einfach löschen wenn alles problemlos läuft nach dem Windowsupdate. Oder hiermit:
http://www.dougknox.com/xp/utils/xp_hotfix_backup.htm

Aber die werden wohl per Default komprimiert.

Kennt ihr sonst noch gute Kandidaten für die NTFS Kompression?Ich hab mich mal auf den Windows-Ordner konzentriert (XP SP2 32bit):

c:\WINDOWS\$NtUninstallKB* (die drei Ordner vom letzten Patchday): 3,33MB --> 2,15MB (65%)
c:\WINDOWS\$hf_mig$: 642MB --> 435MB (68%)
c:\WINDOWS\ServicePackFiles: 469MB --> 305MB (65%)


Da auf diese Ordner im Wesentlichen während des Windows-Updates zugegriffen wird dürfte sich der Einfluss auf die Alltagsperformance sehr in Grenzen halten.

Insgesamt kann man bei ausführbaren Dateien also etwa ein Drittel an Platz einsparen.

MfG
Rooter

DELIUS
2009-07-23, 22:08:27
Diese $-Ordner lösche ich generell, bisher nie Probleme dadurch gehabt.
(wenn es doch mal schief gehen sollte, aktuelles Backup ist vorhanden)

Eggcake
2009-07-23, 22:25:37
Ach mist. Wiedermal extrem ungründlich mir:

ich habe nicht überprüft ob die Platte bereits beim unkomprimierten Ordner fragmentiert war, versuche es nochmals zu wiederholen.

Unkomprimiert (keine Kenntnis über Framentation...) : 27.6s
Komprimiert (17% fragmentiert) : 37s
Komprimiert (0% fragmentiert) : 13.4s

Gebencht wurde ArmA2, Tschernarussland laden. Versuche nochmals den Ordner zu dekomprimieren, defragmentieren und wiederhole das Ganze...aussagekräftig ist das bisher natürlich noch nicht ;)

Der Winsxs-Ordner wär mal wirklich interessant. Habe dort drin viele amd64-Ordner (besitze kein AMD :ugly: ) die insgesamt über 3GB belegen...habe jedoch keine Ahnung ob ich die a) überhaupt brauche und b) wie oft auf winsxs zugegriffen wird.

Edit: Nach Dekompression des ArmA2-Ordners (8.7GB) ist die Platte wieder 11% fragmentiert...das ist ja echt krass...200GB grosse Partition, 80GB belegt...falls 100% = 80GB sind dann dürften diese 11% wohl ziemlich genau der gesamte ArmA2-Ordner sein ^^

Rooter
2009-07-23, 22:35:01
Diese $-Ordner lösche ich generell, bisher nie Probleme dadurch gehabt.
(wenn es doch mal schief gehen sollte, aktuelles Backup ist vorhanden)Ich hoffe du löscht nur die $NtUninstallKB* Ordner! Die Anderen sind nämlich wichtig, vor allem der $hf_mig$ !!

Unkomprimiert (keine Kenntnis über Framentation...) : 27.6s
Komprimiert (17% fragmentiert) : 37s
Komprimiert (0% fragmentiert) : 13.4s
8.55 vs. 8.77GB. Ob's jetzt an der Fragmentation liegt weiss ich nichtDa der Ordner nur um 2,5% kleiner wurde würde ich mal sagen: Defragmentieren war eine gute Idee! :uup:


EDIT:

c:\WINDOWS\Driver Cache: 100MB --> 98MB --> *wiederdekomprimier* :usad:


EDIT2:

C:\WINDOWS\inf: 70,8MB --> 25,0MB (35%)
C:\WINDOWS\Resources (Windows Themes): 45,8MB --> 14,8MB (32%)
C:\WINDOWS\WinSxS: 20,7MB :tongue: --> 15,2MB (73%)
C:\WINDOWS\system32\dllcache: 236MB --> 163MB (69%)


MfG
Rooter

Eggcake
2009-07-23, 22:58:41
Nennt mich verrückt oder inkompetent, aber:

Unkomprimiert (0% Fragmentation): 27.5s
Komprimiert (0% Fragmentation): 13.4s

Ich habs jetzt nochmals 2x getestet, Reboots zwischendrin gemacht, weil ich's nach wie vor nicht ganz glauben kann. Der Ordner wurde nur von 8.77 auf 8.55GB geschrumpft.

An Zufall glaube ich nicht mehr - ich hab die HDD mit ArmA2 zuvor auch schon gegen meine SSD antreten lassen und kam schon dort immer auf 27.Xs, noch nie auf solch niedrige Werte. Erklären kann ich's auch nicht - es ist einfach so.

Ich teste das Ganze noch mit GTA4.

Edit:

Kann ich auch bestätigen Mit Kompression liefert unser Server mit ZFS teils > 200 MB/s, obwohl die Platten das gar nicht können ^^

Das kann ich hingegen nicht ganz glauben - die Festplatte muss die Daten ja nach wie vor lesen, die Menge ist ja nur geringer - schneller als 100% geht auch da nicht...

Rooter
2009-07-23, 23:49:45
Nennt mich verrückt oder inkompetent, aber:

Unkomprimiert (0% Fragmentation): 27.5s
Komprimiert (0% Fragmentation): 13.4s

Ich habs jetzt nochmals 2x getestet, Reboots zwischendrin gemacht, weil ich's nach wie vor nicht ganz glauben kann. Der Ordner wurde nur von 8.77 auf 8.55GB geschrumpft.

An Zufall glaube ich nicht mehr - ich hab die HDD mit ArmA2 zuvor auch schon gegen meine SSD antreten lassen und kam schon dort immer auf 27.Xs, noch nie auf solch niedrige Werte. Erklären kann ich's auch nicht - es ist einfach so.:confused:

Das kann ich hingegen nicht ganz glauben - die Festplatte muss die Daten ja nach wie vor lesen, die Menge ist ja nur geringer - schneller als 100% geht auch da nicht...Das ist erklärbar weil die Platte zwar mit (z.B.) 100MB/s gelesen hat, aber das waren die komprimierten Daten, die dann (im RAM) zu 200 MB entpackt wurden.

MfG
Rooter

Eggcake
2009-07-23, 23:59:10
Das heisst man liest z.B. 1000 MB mit 100MB/s in den RAM, im RAM werden sie mit 200MB/s on-the-fly entpackt und schlussendlich hat man (z.B.) 2000MB Daten, wobei von der HDD nur 1000MB gelesen wurden? Achso... :)

Bei ArmA2 ging ich der Sache nun doch auf den Grund (nehme ich zumindest an :rolleyes: )...
Mit Reboot sind es 28s (komprimiert). Anscheinend habe ich 2x hintereinander denselben Fehler gemacht...
Was nun sein kann: wenn ich ArmA2 unkomprimiert das erste Mal starte, so beträgt die Ladezeit 27.5 Sekunden. Beende ich es, starte ich es erneut, so sind es immernoch 27.5 Sekunden. Schneller geht nicht.
Mach ich das Ganze mit Komprimiertem Ordner, so sind es das erste Mal ~28 Sekunden, die nächsten Male (ohne Reboot natürlich) jedoch nur die oben genannten 13.4 Sekunden. Wohl darin zu erklären, dass ein Teil noch irgendwo im RAM sitzt (wobei das auch merkwürdig ist, da ich ja nie und nimmer 8GB in 1.4GB (das ist die momentane Auslastung) drücken kann), jedoch nur wenn der Ordner komprimiert ist.
Auf jeden Fall ist die Ladezeit nach dem 1. Mal nun 13.4s, währenddem sie vorhin selbst nach dem 5. Mal noch bei über 27 Sekunden lag...

Und auf jeden Fall sollte ich das Benchen nach einigen Bierchen lassen ... :>

Tempo
2009-07-24, 01:55:10
Ich war mal so frei und habe Stalker - Shadow of Chernobyl v1.0005 (http://www.stalker-game.com/en/?page=patches) gebencht. Zum messen der Ladezeit habe ich einen Spielstand geöffnet. Einmal lag das Spiel unkomprimiert und defragmentiert vor, das andere Mal komprimiert und ebenfalls defragmentiert. Das Spiel nahm dank Kompression zwar 20% weniger Festplattenspeicher in Anspruch dafür dauerte es auch fast doppelt so lange bis der Spielstand geladen war (direkt nach einem Reboot). Wurde das Spiel zuvor schon einmal gestartet und danach noch einmal - waren die Ladezeiten identisch.

http://img263.imageshack.us/img263/7348/stalker.jpg

Eggcake
2009-07-24, 11:30:55
Habe mal meine derzeitige Haupt Programme + Gamespartition komprimiert. Bei meinen Programmen konnte ich insgesamt etwa 30% einsparen. Ladezeiten veränderten sich subjektiv nicht, geht nach wie vor schnell.


Programm-Ordner:

Adobe Photoshop CS3 (339 - 235; 69.3%)
Filezilla (13.8 - 10.0; 72.5%)
Fraps (6.08 - 3.55; 58.4%)
MS Office 07 (610 - 432; 70.8%)
PDF X-Change Viewer (26.7 - 19.3; 72.3%)

Insgesamt: 1.43 - 1.00; 69.9%

Das sind einige Stichproben. Allgemein sind die Programme halt sehr klein, wodurch die absolute Ersparnis gering ausfällt - trotzdem lassen die sich sehr gut quetschen.

Games - Ordner:

DCS Black Shark (4.39 - 3.33; 75,9%)
Defense Grid (749 - 475; 63.2%)
Mass Effect (9.92 - 9.14; 92.1%)
Prototype (7.78 - 7.71; 99.1%)
Trine (509 - 506; 99.4%)

Einige wenige, die relativ gut komprimiert werden können doch insgesamt sind die meisten Spiele schon stark komprimiert - was in absoluten Zahlen aber wohl bei den meisten Spielern mehr ausmachen wird als der Programmordner...

Insgesamt: 41.4 - 38.9; 94.0%

Allgemein denke ich dass es keine gute Idee ist den Gamesordner zu komprimieren. Ich stelle mir Situationen während dem Spiel, bei denen von der HDD geladen werden muss und die CPU nahezu ausgelastet ist etwas blöder vor...
Sind alles nur ungefähre Werte, da ich nur den Unterschied von "Grösse" und "Grösse auf Datenträger" berechne - Grösse auf Datenträger ist unkomprimiert aber immer leicht grösser als die eigentliche Grösse. Werte also +/- 1%, viel mehr macht das nicht aus.

Ganon
2009-07-24, 11:36:28
Ich stelle mir Situationen während dem Spiel, bei denen von der HDD geladen werden muss und die CPU nahezu ausgelastet ist etwas blöder vor...

Wenn das Spiel nun nicht gerade 4 Kerne nutzen kann, würde es bei einem QuadCore schon wieder Vorteile haben ;)

Eggcake
2009-07-24, 11:38:24
Mh theoretisch schon, aber das Risiko will ich mal nicht eingehen ;)

Edit: Programmordner auf C: liess sich ebenfalls auf 77% komprimieren - immerhin etwa 500MB, was bei 30GB doch ne Menge Holz ist ;)

Rooter
2010-10-23, 21:28:42
Hole den Thread mal aus aktuellem Anlass wieder hoch.

Ich habe letzte Woche fast den ganzen Order C:\Programme\ und fast den ganzen Ordner C:\WINDOWS\ NTFS-komprimiert. Was die Performance angeht merke ich gar nix (P4@3200MHz) aber es hat bei meinem 6 Jahre alten WinXP SP3 schlappe 600 MB gebracht. Bin sehr zufrieden und werde das bei meinem nächsten PC definitiv für ganz C: aktivieren.

MfG
Rooter

DanMan
2010-12-27, 07:15:06
Hole den Thread mal aus aktuellem Anlass wieder hoch.
Dito. Hab meinen Programme-Ordner auf meiner SSD komprimiert um Platz zu sparen. Hat immerhin ca. 3GB gebracht, was ja nicht so schlecht ist, wenn man überhaupt nur 60GB hat.

Bin gerade am überlegen was ich noch im Windows Verz. komprimieren sollte. Den ganzen Ordner möcht ich nicht, weil dann das TEMP Verz. auch komprimiert wird, und da oft geschrieben wird.

Mark
2010-12-27, 10:47:53
gelöscht

sei laut
2010-12-27, 12:19:18
Ja, ist es.

Rooter
2010-12-27, 20:54:17
Bin gerade am überlegen was ich noch im Windows Verz. komprimieren sollte. Den ganzen Ordner möcht ich nicht, weil dann das TEMP Verz. auch komprimiert wird, und da oft geschrieben wird.Scroll mal hoch zu Beitrag #65 und #68. Ich habe hier den ganzen Windows-Ordner komprimiert, mit Ausnahme des Driver Caches weil da bringt es praktisch nix. Was ich hier schreibe gilt wohlgemerkt für XP! Ist unter neueren Windowsen normal einen Temp-Ordner im Windows-Verzeichnis zu haben?

MfG
Rooter

anddill
2010-12-27, 21:26:24
Denkt dran, daß bei Sandforce-SSDs die Komprimiererei nichts bringt, da das der Sandforce-Controller in Hardware macht.

san.salvador
2010-12-27, 22:00:37
Wo speichert denn Win7 x64 die ganzen Rollbacks für die Updates?
C:\Windows\$.... gibts da ja nicht.

DanMan
2010-12-27, 22:01:26
Scroll mal hoch zu Beitrag #65 und #68. Ich habe hier den ganzen Windows-Ordner komprimiert, mit Ausnahme des Driver Caches weil da bringt es praktisch nix. Was ich hier schreibe gilt wohlgemerkt für XP! Ist unter neueren Windowsen normal einen Temp-Ordner im Windows-Verzeichnis zu haben?
Leider meckert Win7 ständig, dass ich keine Zugriffsrechte auf die ganzen Windowsdateien habe, wenn ich komprimieren will, obwohl ich es vom Admin-Konto aus mache. Vielleicht mal im SafeMode starten...

Aber auch in Win7 zeigen die TEMP und TMP Umgebungsvar. auf das Windows/Temp Verzeichnis. Habs allerdings schon auf eine extra Partition gelegt.

qiller
2011-04-24, 21:42:47
Hab nur schlechtes mit der NTFS-Komprimierung erlebt. Die schnelle Fragmentierung wurde ja schon erwähnt. Wenn das Dateisystem mal nen Knacks hat, oder die Festplatte Fehler hat, ist es eher ne Katastrophe hinsichtlich der Reparatur-Geschwindigkeit und Erfolgswahrscheinlichkeit, wenn das Dateisystem komprimiert ist.

Ich für meinen Teil rate jedem davon ab. Bei heutigen Terrabyte-Festplatten ist die Platzersparnis auch vollkommen egal. Einzig auf ausgewählten Ordnern bei SSDs könnte man sich das überlegen. Die erhöhte CPU-Belastung spricht aber auch hier gegen die Komprimierung (http://www.hardwareluxx.de/community/f227/ssds-und-die-cpu-limitierung-800538.html).

mfg Olli

Cumulonimbus
2011-04-24, 21:47:41
Wie hies denn das Tool? :D

Powerpacker 4.0. Und alle so gepackten Programm haben beim Entpack den Bildschirm verzaubert. :-)

seba86
2011-08-20, 20:37:09
Ganz ehrlich:

Ich nutze an JEDEM Computer KOMPLETTE NTFS-Komprimierung, selbst bei den Pentium 3s. Und sie fühlen sich auch dort immer gleich schnell oder schneller an als ohne Komprimierung. Deswegen halte ich das Fragmentierungsproblem für ein theoretisches Problem, da die Kiste immer noch schneller läuft. Apropos Datenwiederherstellung: Da habe ich bisweilen noch nie Probleme gehabt, selbst bei sterbenden Festplatten.

laura3d
2011-08-24, 17:26:33
Ich benutze die Komprimierung nicht. Die heutigen Festplatten sind eh so riesig und neue Platten kosten ja auch nicht mehr die Welt. Außerdem hab ich gehört, dass es die Performance teilweise verschlechtert.

Mr.Magic
2011-08-24, 19:08:22
Ganz ehrlich:

Ich nutze an JEDEM Computer KOMPLETTE NTFS-Komprimierung, selbst bei den Pentium 3s. Und sie fühlen sich auch dort immer gleich schnell oder schneller an als ohne Komprimierung.

Wirklich? Ich fand aktive Komprimierung SOFORT langsamer, und habe deshalb nachgemessen (Kopieren zwischen zwei Laufwerken), und das gab mir recht.

NTFS Compression -> OFF

Coda
2011-08-24, 19:23:31
Denkt dran, daß bei Sandforce-SSDs die Komprimiererei nichts bringt, da das der Sandforce-Controller in Hardware macht.
Das kann nicht funktionieren. Höchstens um das Wear-Leveling zu verbessern, indem weniger Daten geschrieben werden müssen.

Pinoccio
2011-08-24, 21:13:55
Das kann nicht funktionieren. Höchstens um das Wear-Leveling zu verbessern, indem weniger Daten geschrieben werden müssen.Wie: das kann nicht funktionieren? Natürlich komprimiert der Sandforce-Controller - nicht übermäßig effektiv, aber merklich. Insbesondere im Standard-Werbe-Benchmark-Atto* ...

* Dessen 256 MiB Testdaten komprimiert die NTFS-Kompression auf 4 kiB ...

mfg

Coda
2011-08-24, 22:20:50
Es kann nicht funktionieren. Das OS adressiert die Platte in Blöcken und weiß nichts von irgendwelcher Kompression darunter.

Es kann gar nicht wissen, das weniger Platz gebraucht wurde, außer der SSD-Controller macht irgendwelchen Filesystem spezifischen Voodoo den ich mir gerade nicht ausmalen will.

Pinoccio
2011-08-24, 22:30:09
Es kann nicht funktionieren. Das OS adressiert die Platte in Blöcken und weiß nichts von irgendwelcher Kompression darunter.

Es kann gar nicht wissen, das weniger Platz gebraucht wurde, außer der SSD-Controller macht irgendwelchen Filesystem spezifischen Voodoo den ich mir gerade nicht ausmalen will.Der Sandforce-Controller komprimiert in Hardware - für das OS völlig transparent (wenn man von der höhreren Schreib- und Lesegeschwindigkeit komprimierbarer absieht). Natürlich aber die Größe der Platte für das OS konstant - müsste sie aber imho nicht. Den hier besprochenen Platzgewinn durch NTFS-Kompression hat man also auf einer Sandforce-Platte (bislang?) nicht. Was andill vermutlich meint, ist, dass beides zu benutzen, kontraproduktiv ist. Dem würde ich allerdings nicht zustimmen, da die NTFS-Kompression deutlich besser komprimiert.

mfg

Rooter
2011-08-24, 23:17:43
Es kann nicht funktionieren. Das OS adressiert die Platte in Blöcken und weiß nichts von irgendwelcher Kompression darunter.

Es kann gar nicht wissen, das weniger Platz gebraucht wurde, außer der SSD-Controller macht irgendwelchen Filesystem spezifischen Voodoo den ich mir gerade nicht ausmalen will.Ich habe mich auch schon gefragt was ich dann im Dateieigenschaften-Dialog einer gut komprimierbaren Datei angezeigt bekomme... :uponder:
Evt. wird diese Art Kompression ja irgendwann bei allen Controllern zum Standard und Windows 11 oder 12 wird die Funktion nativ unterstützen... ich glaube aber nicht wirklich daran. :(

Der Sandforce-Controller komprimiert in Hardware - für das OS völlig transparent (wenn man von der höhreren Schreib- und Lesegeschwindigkeit komprimierbarer absieht). Natürlich aber die Größe der Platte für das OS konstant - müsste sie aber imho nicht.D.h. die Datei ist zwar physikalisch z.B. nur noch halb so groß, als belegt markiert wird aber trotzdem der Platz den die Originaldatei benötigen würde!?

Den hier besprochenen Platzgewinn durch NTFS-Kompression hat man also auf einer Sandforce-Platte (bislang?) nicht. Was andill vermutlich meint, ist, dass beides zu benutzen, kontraproduktiv ist. Dem würde ich allerdings nicht zustimmen, da die NTFS-Kompression deutlich besser komprimiert.

mfgJa, und wenn es so ist wie oben geschrieben bringt einem die NTFS-Kompression im Gegensatz zur Sandforce-Kompression auch wirklich mehr Speicherplatz. Was bei einer SSD ja schon ein Argument ist.
Und das sich z.B. ein Core i7 davon noch spürbar beeindrucken läßt glaube ich eher nicht...

MfG
Rooter

Pinoccio
2011-08-25, 08:43:02
D.h. die Datei ist zwar physikalisch z.B. nur noch halb so groß, als belegt markiert wird aber trotzdem der Platz den die Originaldatei benötigen würde!?Ja.
(Mehr dazu z. B. bei AnandTech (http://www.anandtech.com/show/2899/3).)

mfg

anddill
2011-08-25, 10:04:40
Ja, der Sandforce trickst sich so eine höhere Transferrate und zusätzliches Overprovisioning zurecht. Setzt man die NTFS-Kompression ein, fällt das flach.

SentinelBorg
2011-08-25, 14:04:42
Nutze sie da und dort, z.B. im WoW Logfile Ordner der ansonsten dreimal größer wäre.

Rooter
2011-08-26, 19:55:45
Ja, der Sandforce trickst sich so eine höhere Transferrate und zusätzliches Overprovisioning zurecht. Setzt man die NTFS-Kompression ein, fällt das flach.Es fällt ja eigentlich nicht flach sondern der Effekt wird sogar noch gesteigert weil NTFS effektiver komprimiert. Nimmt dafür halt ein wenig CPU-Leistung weg. Das, zusammen mit dem Platzgewinn, überzeugt mich davon dass ich bei meinem nächsten PC die NTFS-Kompression auf der SSD aktivieren werde.

MfG
Rooter

KinGGoliAth
2011-12-28, 20:38:31
festplatten sind aktuell recht teuer, der platz auf den platten wird trotzdem langsam knapp. :freak:


wie fehleranfällig ist die ntfs kompression eigentlich? man möchte ja nicht ein oder zwei fehlerhafte sektoren auf der platte haben und schon werden ganze ordner unbrauchbar.

sei laut
2011-12-28, 21:10:24
Afaik wird jede Datei einzeln für sich komprimiert, also ist im schlimmsten Fall dann deine Datei weg. Wäre sie aber auch ohne.

Rooter
2011-12-28, 23:25:38
wie fehleranfällig ist die ntfs kompression eigentlich? man möchte ja nicht ein oder zwei fehlerhafte sektoren auf der platte haben und schon werden ganze ordner unbrauchbar.Laut Wiki wird alles in 64KB Blöcken komprimiert (64 Cluster).

Ich habe inzwischen einen neuen PC und die Kompression für ganz C: (soweit es nachträglich möglich ist) und große Teile meiner Datenplatte aktiviert. Habe bisher nichts Negatives bemerkt (nutze allerdings auch keine 3rd Party Tools).

EDIT:
Es muss natürlich klar sein dass das Ganze bei Bildern, Videos, MP3s wenig bringt. Bei Text, HTML und ausführbaren Dateien (exe, dll) aber schon einiges. Am besten ist es nach meiner Erfahrung bei Savegames von Spielen.

MfG
Rooter

PacmanX100
2011-12-29, 22:50:20
Bei Datenplatten lohnt das durchaus, die Geschwindigkeit wird fast nur bei Schreibzugriffen bemerkbar, wenn der Datenträger komprimiert ist. Auch merkbar sind natürlich Aktionen wie das entpacken normaler Archive auf so einem Laufwerk, das sollte erst bei großen Archiven wirklich störend sein.
Ansonsten hat Windows eher wenig Probleme mit solchen Laufwerken umzugehen, in der Regel funktioniert das bis die Festplatte total crasht. :)
Die Rechenleistung ist kaum der Rede wert, die Festplatte ist wahrscheinlich noch der größte limitierende Faktor, spätestens in einem 4-8 Kern System merkt man davon nichts mehr.
Bei wenig genutzten Dateien ists insgesamt ein Vorteil, man glaubt gar nicht wieviel unnützes Zeug an Logdateien, Favoriten, Einstellungen, Textdateien, Dokumente, Savegames, Datenbanken anfällt...

Bei schnellen SSDs dürften die Unterschiede noch geringer sein, da die Daten mit extremen Geschwindigkeit gelesen und geschrieben werden, der User bekommt eigentlich noch weniger davon mit.
Mit steigender Rechenleistung kann man aber schon wieder darüber nachdenken, die Dateien in Archive zu packen... so wirklich langsam sind die auch nicht, wenn es nicht gerade maximale Kompression und kein Solid Archiv ist. Programme mögen das leider nicht. ;)

Rooter
2011-12-30, 01:27:20
Bei Datenplatten bringt es bei Bilder-, Film- oder MP3-Ordnern wie gesagt praktisch gar nichts. Beim Rest aber schon!

Bei SSDs ist es auch sinnvoll um Platz zu sparen (verlängert die Lebensdauer). Nicht umsonst komprimiert der Sandforce-Controller schon in Hardware.

MfG
Rooter

blutrausch
2011-12-30, 22:00:02
frage ist: bringt es bei sandforce-ssd noch was?

Rooter
2011-12-31, 01:34:41
Da NTFS besser komprimiert als der Controller: ja!

MfG
Rooter

PacmanX100
2011-12-31, 17:36:55
Bei Datenplatten bringt es bei Bilder-, Film- oder MP3-Ordnern wie gesagt praktisch gar nichts. Beim Rest aber schon!

So pauschal kann man das gar nicht sagen. Packformate holen selbst bei MP3s teils ~10% raus, NTFS Kompression bedeutend weniger, jedoch sind selbst 2-3% nicht wenig wenn man an Datenmengen ab 1000 GB denkt... "paar Gigabytes".
BMP sind super komprimierbar, gibt noch viele andere Formate, Flashschrott teils auch gut. ;)
Außerdem beeinhalten viele Dateien Text in Form von Bezeichnungen, Autorenname, Titel usw. Lassen sich Dateinamen nicht auch komprimieren, falls das denn möglich ist?
Außerdem kann das schrumpfen von Dateien dafür sorgen, das weniger Auschuss anfällt wegen Clustergrößen.

Datenplatten bestehen ja nicht nur aus Audio, Video... da findet sich oft noch Software, Imagedateien, HTML files, Programmbibliotheken, eigene Dokumente vielleicht diverse Software die nicht installiert wird (EVEREST, CoreTemp & Co). Sparpotential ist genug da.
Ärgerlicher scheint eher, das man den Kompressionsgrad nicht beeinflussen kann. Immerhin gibts das Zeug schon so lange, irgendwann wär sicher mal etwas fortschrittlicheres denkbar.

Coda
2011-12-31, 17:40:21
Nicht umsonst komprimiert der Sandforce-Controller schon in Hardware.
Das hat doch einen völlig anderen Hintergrund und erhöht nicht die Kapazität.

piefke
2011-12-31, 18:04:54
Nur mal als Warnung, wenn der bootmgr komprimiert ist, startet Win7 nicht mehr.


Konnte es mit Windows 8 wiederherstellen.

Rooter
2011-12-31, 18:53:55
Ärgerlicher scheint eher, das man den Kompressionsgrad nicht beeinflussen kann. Immerhin gibts das Zeug schon so lange, irgendwann wär sicher mal etwas fortschrittlicheres denkbar.Stimmt, die sollen mal den LZMA-Algo ins nächste FS integrieren. :D

Das hat doch einen völlig anderen Hintergrund und erhöht nicht die Kapazität.Klar, aber es erfüllt doch den selben Zweck: Die zu schreibende Datenmenge wird kleiner.

Nur mal als Warnung, wenn der bootmgr komprimiert ist, startet Win7 nicht mehr.


Konnte es mit Windows 8 wiederherstellen.Du meinst auf der versteckten 100MB-Partition!? :eek:
Da würde ich eh die Finger von lassen, die zu komprimieren macht doch eh keinen Sinn.

MfG
Rooter

piefke
2011-12-31, 19:04:52
Du meinst auf der versteckten 100MB-Partition!? :eek:
Da würde ich eh die Finger von lassen, die zu komprimieren macht doch eh keinen Sinn.

MfG
Rooter

Ne, meine Systempartition war schon da, das Windows 7 Setup durfte nur formatieren und nichts erstellen.

Ich habe nun bei allen Ordnern außer Boot Komprimierung aktiviert.

pest
2011-12-31, 21:13:45
Stimmt, die sollen mal den LZMA-Algo ins nächste FS integrieren. :D


LZ basierende Algorithmen sind asymmetrisch. Kodiergeschwindigkeit ca. 2-5 MB/s auf aktuellen CPUs (je nach Redundanz). Dekodiergeschwindigkeit ca. x10. Wäre also bei SSDs in ferner Zukunft sogar irgendwie sinnvoll, wenn man überlegt das selbst Binärdateien im Schnitt um ca. 60-70% gepackt werden können. Selbst JPGs kann man um 25% verkleinern, aber das ist "kompliziert" und sollte abseits des Controllers/Datenträgertreibers erfolgen.

PacmanX100
2012-01-02, 00:13:17
Zur Praxis: Kopiere gerade einen ganzen Datenträger um, beide SATA und unabhängig von der Systemplatte.
Rechnerisch müsste der Vorgang in 1-2h abgeschlossen sein, praktisch dauerts vermutlich zwischen 3-5h.
Der gesamte Datenträgerinhalt muss jetzt erst dekomprimiert werden, bevor er auf die andere Platte geschrieben werden kann.
Beim lesen merkt man es wirklich gar nicht, es lassen sich alle Inhalte auf so einer Platte ganz normal Nutzen, aber wenn man das Zeug dann umkopieren oder schreiben will, dann sind HDDs ordentlich beschäftigt.
CPU Auslastung ist praktisch keine vorhanden, die Platte scheint das Limit.

DanMan
2012-01-02, 00:38:20
Beim lesen merkt man es wirklich gar nicht, es lassen sich alle Inhalte auf so einer Platte ganz normal Nutzen, aber wenn man das Zeug dann umkopieren oder schreiben will, dann sind HDDs ordentlich beschäftigt.
CPU Auslastung ist praktisch keine vorhanden, die Platte scheint das Limit.
Das würde aber dafür sprechen, dass es an deinem Ziellaufwerk liegt.

PacmanX100
2012-01-02, 00:51:26
Das kanns nicht sein, ist ein leeres SATA II Laufwerk, frisch formatiert. Keine sonstigen Zugriffe, wird alles von Port 4 nach Port 2 geschoben.

Es ist das gesamte Laufwerk komprimiert (Haken beim Datenträger), er müsste also alles einlesen - dekomprimieren um die files überhaupt unkomprimiert neu schreiben zu können. Das dauert seine Zeit... Und selbst eine mechanische Platte sollte in maximal 2h fertig sein, auch wenn sie bei 60MB/s hängen bleibt.
Vielleicht wird auch die Leistung begrenzt, damit das System weiter normal arbeiten kann? Wäre auch eine Idee. Sehr ungünstig wirkt sich natürlich aus, das wirklich alles komprimiert war auch wo es sich nicht lohnte.

DerRob
2012-01-02, 13:30:07
Bei SSDs ist es auch sinnvoll um Platz zu sparen (verlängert die Lebensdauer). Nicht umsonst komprimiert der Sandforce-Controller schon in Hardware.
Klar, aber es erfüllt doch den selben Zweck: Die zu schreibende Datenmenge wird kleiner.
Platz sparen, ja. Lebensdauer verlängern, nein, eher im Gegenteil.
Bei der NTFS-Kompression werden die Daten erstmal unkomprimiert aufs Laufwerk geschrieben, und erst nachträglich im Hintergrund komprimiert. Die zu schreibende Datenmenge vergrößert sich also, und verringert somit noch zusätzlich die Lebensdauer einer SSD.

Schreib einfach mal eine/mehrere etwas größere Dateien auf eine NTFS-komprimierte Platte, und schau dir gleich danach und etwas später die Dateieigenschaften an. Zuerst steht da sowas wie: Dateigröße 500MB, auf Datenträger belegt 450MB. Und nach einer Minute steht da dann: Dateigröße 500MB, auf Datenträger belegt 300MB.

ShadowXX
2012-01-02, 14:55:21
Das kanns nicht sein, ist ein leeres SATA II Laufwerk, frisch formatiert. Keine sonstigen Zugriffe, wird alles von Port 4 nach Port 2 geschoben.

Es ist das gesamte Laufwerk komprimiert (Haken beim Datenträger), er müsste also alles einlesen - dekomprimieren um die files überhaupt unkomprimiert neu schreiben zu können. Das dauert seine Zeit... Und selbst eine mechanische Platte sollte in maximal 2h fertig sein, auch wenn sie bei 60MB/s hängen bleibt.
Vielleicht wird auch die Leistung begrenzt, damit das System weiter normal arbeiten kann? Wäre auch eine Idee. Sehr ungünstig wirkt sich natürlich aus, das wirklich alles komprimiert war auch wo es sich nicht lohnte.
Ne, das liegt daran das das wahrscheinlich viele viele einzelne Dateien sind die da Kopiert werden müssen. Das haut immer ordentlich rein.

Kopier mal 5 GB in kleinen Dateien a 100 KB und dann nochmal in 2 Dateien a 2,5 GB.....dann siehst du was ich meine.

PacmanX100
2012-01-02, 17:17:22
Die meisten Dateien waren allerdings nicht sonderlich klein, zudem sah es so aus, das die kleinen files im Kopierdialog "schnell" bearbeitet wurden, da Dateinamen im Sekundentakt wechselten, bei größeren files waren diese sehr lange zu sehen, viel länger als ein normaler Kopiervorgang dauern würde.
Normal wäre ein ~300MB file nach spätestens 5-7 Sekunden durch, sah aber wie 15-20sek aus. Der Kopiervorgang wurde vermutlich extrem gebremst, da immer erst dann weiterkopiert wurde, wenn das gesamte file dekomprimiert werden konnte.

Übrigens ein Ergebniss mit allerhand Zeugs (ohne Programme, mit Treiberpakete):
Vorher: 319.915.777.024 Bytes
Nachher: 321.876.649.472 Bytes

Das ist ja schonmal was, der Speicher war völlig umsonst. ;)

PatkIllA
2012-01-02, 18:06:25
Platz sparen, ja. Lebensdauer verlängern, nein, eher im Gegenteil.
Bei der NTFS-Kompression werden die Daten erstmal unkomprimiert aufs Laufwerk geschrieben, und erst nachträglich im Hintergrund komprimiert. Die zu schreibende Datenmenge vergrößert sich also, und verringert somit noch zusätzlich die Lebensdauer einer SSD.

Schreib einfach mal eine/mehrere etwas größere Dateien auf eine NTFS-komprimierte Platte, und schau dir gleich danach und etwas später die Dateieigenschaften an. Zuerst steht da sowas wie: Dateigröße 500MB, auf Datenträger belegt 450MB. Und nach einer Minute steht da dann: Dateigröße 500MB, auf Datenträger belegt 300MB.
Sicher? Das wäre in allen Fällen ineffizient. Da würde ich doch mal stark davon ausgehen, dass der Cache da noch reinspielt und die Datei in Wirklichkeit noch nicht voll geschrieben wurde.
Das Verhalten kann ich aber in der Tat nachstellen.

Nasenbaer
2012-01-03, 10:23:41
Man kann im Geräte-Manager doch den Write-Cache für die Platten ausschalten. Damit ließe sich das dann doch verifizieren?! Oder gibts noch weitere Caches, die man unter Windows nicht abstellen kann, die da mit reinspielen?
Da ich derzeit nich an meinem Rechner bin kann ichs hier leider nicht testen.

Dieses Verhalten würde auch für eine enorm schnelle Fragmentierung sorgen und wäre vorsichtig ausgedrückt eine sehr dämliche Implementierung. ^^

PatkIllA
2012-01-03, 10:30:39
Das OS hat ja eigene Caches. Und die sind deutlich größer und flexibler.

DerRob
2012-01-03, 15:14:56
Dieses Verhalten würde auch für eine enorm schnelle Fragmentierung sorgen und wäre vorsichtig ausgedrückt eine sehr dämliche Implementierung. ^^
Deutet aber alles dadrauf hin, wenn man sich die Datei anschließend mal mit einem Defrag-Tool anschaut:

http://s7.directupload.net/images/120103/temp/cwplnebl.png (http://s7.directupload.net/file/d/2758/cwplnebl_png.htm)

Rooter
2012-01-05, 19:31:22
Platz sparen, ja. Lebensdauer verlängern, nein, eher im Gegenteil.
Bei der NTFS-Kompression werden die Daten erstmal unkomprimiert aufs Laufwerk geschrieben, und erst nachträglich im Hintergrund komprimiert.Das hab ich ja noch nie gehört, hast du dafür eine seriöse Quelle? :|
Der Grund für die hohe Fragmentierung in deinem Screenshot ist wohl ein Anderer:
http://en.wikipedia.org/wiki/NTFS#Sparse_files

MfG
Rooter

PatkIllA
2012-01-05, 20:14:05
Der Grund für die hohe Fragmentierung in deinem Screenshot ist wohl ein Anderer:
http://en.wikipedia.org/wiki/NTFS#Sparse_files
Die werden doch nur selten genutzt?
Auf meinen Videoplatten ist die Fragmentierung auch ohne Kompression sehr hoch.

DerRob
2012-01-05, 22:09:49
Das hab ich ja noch nie gehört, hast du dafür eine seriöse Quelle? :|
Eine "seriöse" Quelle hab ich dafür nicht, das waren bisher nur meine eigenen Beobachtungen/Erfahrungen: die Datei ist direkt nach dem Kopiervorgang kaum komprimiert, die Festplatte rappelt noch einige Zeit weiter, und nach einigen Minuten belegt die Datei auf einmal nur noch halb so viel Platz auf der Festplatte.

Rooter
2012-01-05, 23:10:53
Die werden doch nur selten genutzt?
Lies nochmal den Abschitt File compression im Wiki-Artikel. ;) Habe das absichtlich so verlinkt, war aber wohl missverständlich.

MfG
Rooter

PatkIllA
2012-01-06, 08:42:22
Wenn man den SparseFile Abschnitt verlinkt sollte einen das nicht wundern. Und das die NTFS Kompression die Fragmentierung erhöhen kann ist nichts neues.

KinGGoliAth
2012-02-15, 14:44:45
muss man die platte(n) mit einer bestimmten ntfs version formatieren, um die kompression nutzen zu können?

wollte letztens mal ein bisschen damit rumprobieren und abgesehen von der systemplatte (mit win7 setup erstellt) scheint die kompression auf keinem der anderen laufwerke (vermutlich alle mit win xp formatiert) möglich zu sein.
ist das normal oder gibt es grund sich verarscht zu fühlen? :|

piefke
2012-02-15, 14:52:36
Die Cluster Size vielleicht größer als 4KB?

KinGGoliAth
2012-02-15, 15:08:11
Die Cluster Size vielleicht größer als 4KB?
hmmm laut o&o defrag ja.
na toll, das gibt ja wieder extra arbeit. :rolleyes:

FeuerHoden
2012-02-15, 15:33:30
Ich habe zwei RAID-Arrays, eines mit 1TB und eines das 800GB groß ist. Das 800GB Array dient nur als Backup und hier verwende ich die NTFS Kompression damit beide Arrays ungefähr die gleiche Größe haben.
Bei meiner Mutter am Laptop habe ich die C: Partition etwas zu knapp gewählt und verwende die Kompression um solange wie möglich einer Neuinstallation des Systems zu entgehen.

Deinorius
2012-02-15, 16:10:01
Bei meiner Mutter am Laptop habe ich die C: Partition etwas zu knapp gewählt und verwende die Kompression um solange wie möglich einer Neuinstallation des Systems zu entgehen.


Das kann man doch auch hinterher ändern. Guck dich bei Acronis um.

FeuerHoden
2012-02-15, 17:23:20
Nee nee, das System läuft 1A und ich habe keine Lust irgendwelche Partitionen zu zerschießen, ich muss nur alle paar Monate mal Temp Files und den Desktop ausmisten und mache nebenbei eine kleine Systemwartung.
Bevor ich anfange was an den Partitionen zu drehen müsste ich ein Backup machen und das ist momentan ein ganz rotes Tuch bei mir. :freak:

DerRob
2012-02-15, 18:45:11
Du könntest auch einfach ein paar Ordner auf ein anderes Laufwerk auslagern, "Eigene Dateien" oder die Temp-Ordner kann man ja problemlos direkt verlagern, andere Ordner kann man auch sehr leicht auf ein anderes Laufwerk verschieben und dann eine Verküpfung (Junction) an der ursprünglichen Stelle erstellen, so dass die Programme davon garnichts mitbekommen.
Mit dem Tool Link Shell Extension (http://schinagl.priv.at/nt/hardlinkshellext/hardlinkshellext.html) geht das Erstellen solcher Verknüpfungen mit wenigen Mausklicks.

FeuerHoden
2012-02-15, 21:15:47
Ja, anderes Laufwerk, und wer bezahlt das? ;) Eine USB Platte ist kaputt und eine andere hab ich hergeborgt und bekomm sie wahrscheinlich nicht mehr wieder, eine neue kaufen will ich bei den jetzigen Preisen nicht, bei mir daheim auslagern geht nicht weil alle Rechner bis zum Anschlag voll sind, ich habe einen Backup Server mit 3TB dessen Windows XP diese 3TB nicht ansprechen kann, ich setze gerade Windows XP 64 auf diesen Server auf, dann spiegle ich meine eigenen Daten auf diesen Server, dann kann ich die Mama Daten dort spiegeln und dann kann ich neu aufsetzen, aber dieser Server hätte schon vor 6 Monaten stehen sollen und es ist eine lange Geschichte warum es so lange gedauert hat bis das System steht.

Also, ich habe meine Gründe. :D

Edit: Hatte dich falsch verstanden. Eigene Dateien und das meiste sind bereits auf D: ausgelagert, eigentlich alles was geht und trotzdem kann ich nur mit Mühe und Not 2GB auf der C: Partition freihalten, wenn ich da nicht alle paar Wochen nachgreife ist dieser Speicher schnell voll.

DerRob
2012-02-15, 23:17:04
Edit: Hatte dich falsch verstanden. Eigene Dateien und das meiste sind bereits auf D: ausgelagert, eigentlich alles was geht und trotzdem kann ich nur mit Mühe und Not 2GB auf der C: Partition freihalten, wenn ich da nicht alle paar Wochen nachgreife ist dieser Speicher schnell voll.

Wie gross ist C: denn, bzw. wo fallen denn noch Daten an, die regelmäßig gelöscht werden müssen?
ich hab in der Firma so einen ähnlichen Fall, vor 8 Jahren haben 10GB auf C: für Windows Server 2003 noch ausgereicht, inzwischen schickt mein Chef öfters mal 10-20 A0-Plakate über den Server an den Plotter, die dann über Nacht ausgedruckt werden sollen. Da reichte der Platz natürlich vorne und hinten nicht aus. Jetzt werden der Ordner der Druckerwarteschlange, diverse Programm-Ordner und alles was sonst noch regelmäßig größere Datenmengen produziert, auf D: umgeleitet , und auf C: sind noch 5GB frei.

FeuerHoden
2012-02-16, 10:38:09
10GB sind es glaube ich und die großen Sachen verteilen sich auf Anwendungsdaten, Gemeinsame Dateien und Dateien die nicht löschbar sind bzw. nach dem löschen neu erstellt werden wie ein unsichtbares 600MB schweres File im Ordner Temporary Internet Files das vom IE immer wieder neu angelegt wird.

Übrigens, Backup Server läuft aber befindet sich noch nicht im Testbetrieb. Ich muss erstmal ein paar Daten draufschauffeln und dann geb ich ihm ein paar 'Probleme' um die Datenintegrität zu prüfen bevor der eigentliche Test der Backup Prozedur los geht.

blutrausch
2012-02-16, 15:56:29
http://www.tomshardware.de/ssd-komprimierung-betriebssystem,testberichte-240895.html

wurde das hier schonmal verlinkt? artikel zum thema!

Rooter
2012-02-16, 19:51:48
Habe jetzt erstmal nur das Fazit gelesen aber: Interessanter Artikel! Und nein, wurde hier afaik noch nicht verlinkt.
Wobei ich erwartet hätte dass auch Notebooks mit modernen CPUs davon eher profitieren. Aber gut zu wissen.

MfG
Rooter

gbm31
2012-02-16, 21:03:59
die mädels bei tom haben die systemplatte nicht im abgesivherten modus komprimiert... :rolleyes:

Rooter
2012-02-16, 21:23:35
die mädels bei tom haben die systemplatte nicht im abgesivherten modus komprimiert... :rolleyes:Was ändert das?

MfG
Rooter

Captian Sheridan
2012-02-16, 21:59:33
Was ändert das?

MfG
Rooter
Vielleicht gehts ihn um den WinSXS-Ordner ? hab kein Vista/Win 7.

Unter Windows XP/2003 wird ja fast alles komprimiert.

Normalerweise macht NTFS-Kompression kaum Unterschiede,
außer man erstellt ständig riesige Dateien und löscht diese.
(Backup mit Winrar und/oder Video-bearbeitung).

Auf meinen alten Thinkpads A20 etc, X31 ist sie fürs ganze System immer aktiv.
Einen Unterschied kenne ich nicht.


Wer Speed will, kann ja FAT32 mit großen Clustern e.g 16/32KiB benutzen.
Messbar wird der Unterschied sein, störend eher selten.

gbm31
2012-02-16, 22:19:42
der winsxs wird sowieso nur komprimiert, wenn man ihn und seinen inhalt in besitz nimmt und dann die rechte ändert.

aber der ganze andere geladene kruscht wird nicht komprimiert, weil er gerade verwendet wird. (also der halbe windows-ordner, antivirus, druckerkonsole, was-weiss-ich-was-ihr-alles-geladen-habt)

ich habe meine 4 win-systeme jedenfalls im abgesicherten modus nachträglich komprimiert (jeweils das gesamte laufwerk)

Rooter
2013-08-05, 02:09:23
Muss diesem Thread nochmal hoch holen...
Habe heute meine neue Backup-Festplatte in Betrieb genommen und, damit sich meine Quadcore-CPU nicht zu sehr langweilt, bei der Formatierung die Kompression aktiviert. Nachdem ich die ca. 1500MB meiner Datenplatte drauf kopiert hatte warf ich mal kurz Defraggler an um villeicht ein paar Dateien und Verzeichnisse zu defragmentieren...

Defraggler zeigte mir folgendes:

"Fragmentierte Dateien 1,2 TB" (von 1,43 TB) :O

http://666kb.com/i/cgdy882n2d9rimod9.png

:eek:
Hätten mehrere Prozesse schreibend auf das Laufwerk zugegriffen könnte ich das ja verstehen aber die Daten wurden einfach mit dem Total Commander rüber kopiert, andere Schreibzugriffe fanden nicht statt.
Wie ist es möglich, dass beim schreiben von einer Datei nach der anderen fast jede einzelne fragmentiert ist? :confused:

MfG
Rooter

IchoTolot
2013-08-05, 02:21:43
Ach ich würde diesen Tools nicht trauen. Ich defragmentiere daher auch nur noch mit dem
Windows Tool über Batchdatei. Schickt meiner Ansicht nach völlig.. Windows wird schon wissen,
was es zu tun hat.

Hab NTFS-Komprimierung bisher nie genutzt, aber gerade weil ich eine SSD habe, die nicht sooo
viel Speicherplatz hat, hab ich's mal aktiviert. Hat auch einige GB gebracht, nicht schlecht.

Nasenbaer
2013-08-05, 20:25:08
@Rooter
Wurde hier nicht schon erwähnt, dass NTFS nicht direkt beim Schreiben komprimiert, sondern erst mit der Zeit im Hintergrund. Wurde entweder hier oder irgendwo anders im Netz mal berichtet. Das könnte vielleicht das Problem erklären - sprich NTFS kompirmiert die ersten Dateien, während andere noch gar nicht kopiert wurden.

@imaginez
Die Tools nutzen auch nur die von Windows bereitgestellte API zum Defragmentieren der HDD. Ich nutze z.B. MyDefrag und dort ist das explizit im FAQ so erwähnt. Daher sind die Tools normalerweise auch alle gleich sicher, falls nur die Defrag-API von Windows verwendet wird. Sie bieten aber Zusatzoptionen wie "nach Datum sortieren" oder was auch immer an.

piefke
2013-08-05, 20:27:53
Wozu muß man eine Backup-Platte defragmentieren? :rolleyes:

seaFs
2013-08-05, 21:21:33
http://blogs.msdn.com/b/ntdebugging/archive/2008/05/20/understanding-ntfs-compression.aspx

So richtig steige ich da nicht durch, aber: NTFS Compression ist vorrangig für viele kleine Dateien gedacht. Der Algorithmus zerstückelt die Datei in Häppchen von 16 Clustern Größe (das bildet eine Compression Unit), welche dann komprimiert wird. Ist das Ergebnis um mindestens einen Cluster kleiner als das unkomprimierte Original, so wird es komprimiert geschrieben. Wenn es nichts bringt, wird es unkomprimiert geschrieben. jetz kommt das schwierige, was ich nicht so ganz gerafft habe: Um irgendein "Alignment" auf Clusterebene zu erhalten, werden Eigenschaften von "Sparse Files" (Dateien, die keine Daten enthalten, nur eine "cluster range") genutzt. Das führt bei großen Dateien zu erheblicher Fragmentierung. (???)

NTFS compression soll also mit bedacht eingesetzt werden. Für den Windows-Ordner z.B. ist das ganz wunderbar, für Filme, Backups, Archive, Datenbanken und Virtual hard Disks ist es aber der Tod, da dann die Random Seek Times der Festplatte voll durchschlagen. Sequentielles Lesen ist damit nicht mehr möglich. Ich finde jetzt leider den ausführlichen Artikel dazu nicht mehr...

Rooter
2013-08-05, 21:39:03
@Rooter
Wurde hier nicht schon erwähnt, dass NTFS nicht direkt beim Schreiben komprimiert, sondern erst mit der Zeit im Hintergrund. Wurde entweder hier oder irgendwo anders im Netz mal berichtet. Das könnte vielleicht das Problem erklären - sprich NTFS kompirmiert die ersten Dateien, während andere noch gar nicht kopiert wurden.Das würde zumindest die heftigen Schwankungen zwischen 120 und 30 MB/s erklären.

Wozu muß man eine Backup-Platte defragmentieren? :rolleyes:Wollte eigentlich nur die Ordner defragmentieren weil dann das Einlesen beim neu synchronisieren flotter geht.

MfG
Rooter

Rooter
2013-08-06, 11:09:56
http://blogs.msdn.com/b/ntdebugging/archive/2008/05/20/understanding-ntfs-compression.aspxHabe mir den Artikel jetzt mal komplett durchgelesen und habe es auch so verstanden, dass durch das Alignment mit Sparse Files wohl für jede erfolgreich komprimierte Compression Unit ein kleiner freier Platz auf dem Laufwerk entsteht, halt so viele Cluster wie durch die Kompression eingespart wurden. :-/

In dem Artikel steht auch nichts davon dass irgendwie erst im Nachhinein komprimiert wird, wäre ja auch extrem ineffektiv.

MfG
Rooter

DerRob
2013-08-06, 12:14:28
In dem Artikel steht auch nichts davon dass irgendwie erst im Nachhinein komprimiert wird, wäre ja auch extrem ineffektiv.
Ist aber leider so. Kopiere einfach mal ein paar (größere) Dateien auf ein komprimiertes Laufwerk bzw. komprimierten Ordner, und schau dir direkt nach dem Kopieren und später nochmal die Ordnergröße an. Du wirst feststellen, dass die Datei direkt nach dem Kopieren noch deutlich mehr Platz belegt, als eine Minute später.

Rooter
2013-08-06, 12:42:32
Ist aber leider so. Kopiere einfach mal ein paar (größere) Dateien auf ein komprimiertes Laufwerk bzw. komprimierten Ordner, und schau dir direkt nach dem Kopieren und später nochmal die Ordnergröße an. Du wirst feststellen, dass die Datei direkt nach dem Kopieren noch deutlich mehr Platz belegt, als eine Minute später.Hab's grad mit einer 1GB großen DVD-VOB-Datei probiert (wurde immerhin 1 MB kleiner :D). Keine Änderung in der Ordnergröße zwei Sekunden nach dem Kopieren und 5 Minuten später.
Keine Ahnung was dein PC da macht.

MfG
Rooter

seaFs
2013-08-06, 12:54:43
Tatsache, hab das mit dem HalfLife2 mal probiert. 3,55GB auf 2,66GB komprimiert, nach weiteren 10 Sekunden waren es noch 2,64GB. Ganze 0,02GB Platz gespart.

Ich vermute, dass es am Drive Cache leigt, der irgendwo bei 200MB liegt und daran, dass Windows das Kopierfenster schließt, noch bevor alle Daten wirklich geschrieben sind. Es liegen also noch ~200MB Daten im RAM, die unkomprimiert sind und damit mehr Platz einnehmen. Erst, wenn auch die geschrieben sind, sieht man die volle Kompression.

Rooter
2013-08-06, 12:59:35
Ich vermute, dass es am Drive Cache leigt, der irgendwo bei 200MB liegt und daran, dass Windows das Kopierfenster schließt, noch bevor alle Daten wirklich geschrieben sind. Es liegen also noch ~200MB Daten im RAM, die unkomprimiert sind und damit mehr Platz einnehmen. Erst, wenn auch die geschrieben sind, sieht man die volle Kompression.Wäre eine Erklärung. Komisch dass es bei mir nicht auftrat, vermutlich war ich einfach nur zu langsam. X-D

Trotzdem ist es nicht so dass die Daten unkomprimiert geschrieben und erst hinterher komprimiert werden.

MfG
Rooter

DerRob
2013-08-06, 13:17:02
Hab's grad mit einer 1GB großen DVD-VOB-Datei probiert (wurde immerhin 1 MB kleiner :D).
Naja, die Daten sollten sich auch schon eingermaßen vernünftig komprimieren lassen ;)

Das mit dem Cache könnte vielleicht sein, allerdings habe ich auch noch 20-30 sec nach dem (scheinbaren) Ende des Kopiervorgangs Änderungen in der Dateigröße festgestellt...
System: Intel C2Q 6600, 4GB Ram, Win 7 Prof.
Testdatei: Windows XP Mode base.vhd (ca 1,2 GB, liess sich auf etwa 650 MB komprimieren)

Rooter
2013-08-14, 20:09:06
Habe heute zufällig gesehen, dass meine komprimierte, 64 GB große SSD jetzt zur Hälfte voll ist. Sie enthält Win7 x64 +Anwendungen +Casual Games -Vollpreisspiele -tote Daten (Dokumente aka "Eigene Dateien").
Durch die Kompression werden auf dem Systemlaufwerk insgesamt 3,3GB gespart, davon kommen allein >3 GB aus den beiden "Program Files"-Ordnern und vor allem dem Windowsordner:
Program Files 0,30 GB
Program Files (x86) 0,54 GB
Windows 2,20 GB

alles andere auf C: 0,24 GB

Nur mal so als Hinweis für die Leute die sich fragen welche Ordner des Systemlaufwerks sie komprimieren sollen. :)

MfG
Rooter

Nasenbaer
2013-08-14, 21:22:07
Und warum kaufst du ne SDD, wenn du sie mit der Kompression von NTFS wieder ausbremst? Das ist jedenfalls meine Erfahrung - trotz genug Rechenleistung bremst das on-the-fly-Dekomprimieren ganz schön.

Rooter
2013-08-15, 00:30:58
Und warum kaufst du ne SDD, wenn du sie mit der Kompression von NTFS wieder ausbremst? Das ist jedenfalls meine Erfahrung - trotz genug Rechenleistung bremst das on-the-fly-Dekomprimieren ganz schön.Weil mein Quadcore sonst Langeweile hat:
http://www.tomshardware.de/ssd-komprimierung-betriebssystem,testberichte-240895-11.html

Ich merke nichts davon.

MfG
Rooter

seaFs
2013-08-15, 00:54:55
Dass sich der Windowsordner gut komprimieren lässt, ist zumindest für mich kein Geheimnis :D Bei WinXP habe ich das eine Zeit lang genutzt, bis mir die Fragmentierung auf den Senkel ging.

Bei Win7 ist es dann einfacher, den Systemordner ein paar mal Aufzuräumen und Daten zu löschen (Temp, Updatesordner...), anstatt sich mit Compressed NTFS rumzuschlagen.

Wisst ihr genaueres über NTFS-Compression und Write Amplification? Gerüchten zufolge soll die WriteAmp dadurch erhöht werden, obwohl doch eher das Gegenteil der Fall sein sollte. (Daten werden entweder kleiner oder bleiben gleich groß, Fragmentierung ist kein Problem). Handfestes habe ich aber noch nicht finden können.

duty
2013-09-07, 18:13:22
ein Arbeitskollege meinte mal das es auf langsamen Datenträgern Sinn macht wenn die CPU schnell ist ,
ist irgendwie auch logisch

seaFs
2013-09-10, 22:03:45
ein Arbeitskollege meinte mal das es auf langsamen Datenträgern Sinn macht wenn die CPU schnell ist ,
ist irgendwie auch logisch
Das mag auf den ersten Blick logisch klingen, nach den bisherigen Ergebnissen aber ein Irrglaube. Bei kleinen Dateien (kleiner als die Clustergröße, also kleiner 4kB) ist die Kompression sinnvoll, da hier die Fragmentierung egal ist. Bei größeren Dateien und damit erheblicher Fragmentierung geht sequentielles Lesen nicht mehr, was bei "langsamen" Festplatten der erste Flaschenhals ist. Dann gibt's aber auch noch die Zugriffszeiten, die bei der Fragmentierung zum tragen kommen. Einzig die Schreibrate könnte höher ausfallen.

Nun weiß ich aber nicht, wie genau NTFs mit kleinen Dateien umgeht, die etwas größer als 1 Cluster sind. Alles, was kleine 4kB ist, wird immer in die MFT geschrieben, benötigt also keinen Verweis auf einen anderen Speicherort auf der Festplatte. Was aber, wenn die Datei original 2 Cluster belegt, komprimiert aber nur einen? Würde sie in die MFT geschrieben, wäre das ein super Vorteil.

Godmode
2013-09-10, 22:06:12
Ich nutze die Kompression in der VM, damit die nicht so fett ist und leichter auf die SSD passt. Hat einige GB eingespart.

sakul
2016-04-12, 18:22:36
Ich nutze die Kompression in der VM, damit die nicht so fett ist und leichter auf die SSD passt. Hat einige GB eingespart.
Die Kompression sollte auch die Lebensdauer einer SSD verlängern da ja weniger Schreibzugriffe nötig sind und Fragmentierung ja quasi keine rolle spielt.

Nasenbaer
2016-04-16, 10:58:26
Ich nutze die Kompression in der VM, damit die nicht so fett ist und leichter auf die SSD passt. Hat einige GB eingespart.
Ich frage mich gerade ob es einen Unterschied hinsichtlich der Performance gibt, wenn man folgende Methoden vergleicht:


Aktivierung der Kompression für jede Partition in der VM
Kompressionen des Containers (z.B. VHD) auf dem Host-System


Interessant zu wissen wäre hier außerdem, ob die Prozessor-Erweiterung für AES (AES-NI) auch ans Gast-System durchgereicht wird.