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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kriterien beim Chipdesign


lingua
2009-07-26, 21:58:15
Einen wunderschönen Abend alle miteinander!

Ich bin schon länger auf der Suche nach einem Artikel oder sonstiger Information darüber, wie man Grafikchips designt, bzw. welche Kriterien maßgebend für Funktionen, Größe, Stromverbrauch und natürlich Performance sind.

Dazu gleich weiter meine Frage: Die heutigen oder im Speku-Thead diskutierten Chips bauen doch alle mehr oder weniger auf der Vorgängergeneration auf - wieviel, sagen wir mal, Geforce FX steckt denn noch in einem GT200? Oder ist ab G80 alles neu umgekrempelt?
Welchen Einfluß hat / haben DX-Wechsel?

Und - wenn doch neue Spiele sowieso alle Ports von Konsolen für mehrere Plattformen sind - muß denn die sture Mißachtung der Programmierer / zeitliche Einschränkung und damit verbundene Nicht - Optimiertheit auf aktuelle Hardware im PC nicht endlich mal duch schiere Rechenleistung überflügelt werden und damit alles in jeder Auflösung und allen Bildverschönerungs-Zusätzen (AA/AF) spielbar werden?
(Subjektiv nähern wir uns diesem Break-Even-Point schon an.....)
Theoretisch wären dann ATI/Nvidia mit einem großen Problem konfrontiert........

Würde mich sehr interessieren, wenn aus diesem großen Form das Eine oder Andere an Antwort kommt.......

Danke
lingua

Showtime
2009-07-26, 22:31:19
Theoretisch wären dann ATI/Nvidia mit einem großen Problem konfrontiert........

Sind sie ja jetzt schon teilweise. Nicht umsonst versuchen beide (der eine mehr, der andere weniger) ihr GPGPU-Kram in Gang zu bringen, andere Märkte erschließen und so. Die meisten Spiele (natürlich mit Ausnahmen, die bekanntlich die Regel bestätigen) laufen auch auf Mainstream/Performancekarten sehr ordentlich, als Gamer (der ich nicht bin) wüsste ich jetzt z.b. nicht, warum ich mir im Moment eine neue Grafikkarte kaufen sollte, wenn ich schon ein ordentliches Model hätte. Um die Balkenlänge von 85 auf 125 fps zu pushen? Sicher nicht.

lingua
2009-07-27, 09:04:22
Bin auch schon lange kein klassischer "Gamer" mehr ;) - aber
Zitat: Die meisten Spiele (natürlich mit Ausnahmen, die bekanntlich die Regel bestätigen) laufen auch auf Mainstream/Performancekarten sehr ordentlich
habe ich auch schon bemerkt.
Wie gut, dass DX11 auf dem Weg ist. Sonst wäre ja der Anreiz sicher recht klein, neu zu investieren.
Scheint übrigens auch in Kombination mit CPUs so zu sein. Core i7 vs. C2Q ist in Games recht irrelevant (noch...)
Fazit des im Moment noch recht Unaufgeklärten: Die Hardware läuft mit ihren Möglichkeiten der Software davon (????)

everfast
2009-07-27, 10:00:36
Fazit des im Moment noch recht Unaufgeklärten: Die Hardware läuft mit ihren Möglichkeiten der Software davon (????)

Das ist aber auch nicht unbedingt eine Neuheit. In der Vergangenheit hatten beispielsweise Grafikchips auch schon Features eingebaut, die von einem Großteil der Software nicht genutzt wurden. Als sich diese Features dann schließlich durchgesetzt hatten, waren Grafikchips, die das als erstes anbieten konnten, meist hoffnungslos veraltet.

Das momentan (bis auf wenige Ausnahmen) Leistung im Überfluss vorhanden ist, ist allerdings ein Novum, auf gewisse Art und Weise. Und auch, dass man soviel Leistung für wenig Geld bekommt.

Grüße

Gast
2009-07-27, 11:06:26
als Gamer (der ich nicht bin) wüsste ich jetzt z.b. nicht, warum ich mir im Moment eine neue Grafikkarte kaufen sollte, wenn ich schon ein ordentliches Model hätte. Um die Balkenlänge von 85 auf 125 fps zu pushen? Sicher nicht.
Gerade erst mit einer GTX 2xx ist es möglich ein Spiel aus dem Jahre 2002 (Mafia) mit maximaler einstellbarer! Bildqualität halbwegs flüssig zu geniessen, wobei die Leistung für Vsync immer noch nicht reicht.

Mr. Lolman
2009-07-27, 11:24:24
Gerade erst mit einer GTX 2xx ist es möglich ein Spiel aus dem Jahre 2002 (Mafia) mit maximaler einstellbarer! Bildqualität halbwegs flüssig zu geniessen, wobei die Leistung für Vsync immer noch nicht reicht.

Hö? Mafia ging doch auch mit ner Voodoo5 schon recht ordentlich...

lingua
2009-07-28, 20:13:43
Das ist aber auch nicht unbedingt eine Neuheit. In der Vergangenheit hatten beispielsweise Grafikchips auch schon Features eingebaut, die von einem Großteil der Software nicht genutzt wurden. Als sich diese Features dann schließlich durchgesetzt hatten, waren Grafikchips, die das als erstes anbieten konnten, meist hoffnungslos veraltet.

Das momentan (bis auf wenige Ausnahmen) Leistung im Überfluss vorhanden ist, ist allerdings ein Novum, auf gewisse Art und Weise. Und auch, dass man soviel Leistung für wenig Geld bekommt.

Grüße

Mir ist nicht klar, inwieweit DX10 ausgeschöpft wird, und wieweit nicht. Ich war der Meinung, dass DX10-Games auch DX10 nutzen, und zwar richtig. Somit denke ich, dass die Features der heutigen Chips doch recht gut genutzt werden, oder ist das so nicht richtig?

lingua

Coda
2009-07-28, 21:14:33
wieviel, sagen wir mal, Geforce FX steckt denn noch in einem GT200? Oder ist ab G80 alles neu umgekrempelt?
Also vom Verilog-Code wurde da sehr wahrscheinlich wirklich gar nichts übernommen. Wenn dann nur komplett generisches Zeug.

G80 bis GT212 sind aber sehr klar die gleiche Codebasis, mit kleineren evolutionären Änderungen. Auch GT300 baut wohl auf dieser Basis auf, aber wohl mit sehr viel Änderungen. Ähnlich wie GeForce FX nach GeForce 6800.

Die kompletten Rewrites bei NVIDIA waren wohl die erste GeForce 256 und jetzt G80, sonst sind alles evolutionäre Änderungen zur nächsten Generation gewesen. Bei ATI gab es zumindest mit R600 auch eine große Änderung, aber R200-R580 sind auch ähnlich vom Aufbau.