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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vista - Ultimate-OEM-Version verkaufbar?


Thanatos
2009-08-02, 22:18:14
Grüßt euch,


bei meinem IBM Lenovo x61 Tablet lag natürlich ein Betriebssystem bei, namentlich ein Windows Vista Ultimate, welches ich aber nicht brauche, da ich Windows XP einsetzen werde.

Nun liegt es halt hier herum und ich würde es gerne verkaufen, jedoch ist das Problem, dass seitens IBM kein Datenträger mitgeliefert wurde, sondern das Betriebssystem sich nur aus einem geschützten Bereich auf der Festplatte wiederherstellen lässt und ich ansonsten nur noch den Aufkleber mit dem Produktschlüssel habe.

Ist es irgendwie möglich dies zu Geld zu machen, oder darf ich mich auf ewig an einem Vista Ultimate erfreuen, welches ich benutzen könnte, so ich den wollte?


Vielen Dank im Voraus!

Avalox
2009-08-02, 22:33:34
Nun liegt es halt hier herum und ich würde es gerne verkaufen, jedoch ist das Problem, dass seitens IBM kein Datenträger mitgeliefert wurde, sondern das Betriebssystem sich nur aus einem geschützten Bereich auf der Festplatte wiederherstellen lässt und ich ansonsten nur noch den Aufkleber mit dem Produktschlüssel habe.

Ist es irgendwie möglich dies zu Geld zu machen, oder darf ich mich auf ewig an einem Vista Ultimate erfreuen, welches ich benutzen könnte, so ich den wollte?


Das mit der Recovery Partition ist ja erst aus der Feststellung entstanden, dass gebrauchte OEM Software veräussert werden darf. Dieses als Gegenreaktion.

Du benutzt aber nicht das XP Downgrade zum Vista, da dieses natürlich die Lizenz erfüllt?

Ansonsten ist es die Frage ob du Deinen Lizenzaufkleber verkaufen darfst.

http://www.internetrecht-rostock.de/verkauf-gebrauchte-software.htm

Schwer. Ich würde es nicht machen.

Haarmann
2009-08-02, 22:41:15
Thanatos

Du musst ja nen Datenträger mitliefern... meinen die jedenfalls...

Mach nen Image auf DVDs von der HD Partition...

Musst ja sowieso machen, denn die HD kann Dir immer übern Jordan gehen...

Nun hast Booklet, Kleber und Datenträger ;).

Das darfst als Paket weitergeben...

Thanatos
2009-08-03, 00:12:49
Du benutzt aber nicht das XP Downgrade zum Vista, da dieses natürlich die Lizenz erfüllt?

Doch warum? — nein, natürlich nicht! :D

Thanatos

Du musst ja nen Datenträger mitliefern... meinen die jedenfalls...

Mach nen Image auf DVDs von der HD Partition...

Musst ja sowieso machen, denn die HD kann Dir immer übern Jordan gehen...

Nun hast Booklet, Kleber und Datenträger ;).

Das darfst als Paket weitergeben...

Hmmm, vielleicht muss ich ja nicht einmal ein Image machen, da ich die Festplatte sowieso verkaufen wollte und dies auch keinerlei persönliche Daten beinhaltet, da ich diese nach erhalt direkt gegen eine SSD getauscht habe.

Spasstiger
2009-08-03, 00:35:42
Festplatte mit der Recovery-Partition + Lizenzschlüssel gemeinsam verkaufen sollte zulässig sein. Das ist in meinen Augen dasselbe wie wenn man die DVD samt aufgedrucktem Schlüssel verkauft und das machen manche Händler ja sogar gewerblich.

HeldImZelt
2009-08-03, 03:55:48
OEM System-Locked Preinstallation (SLP) (http://de.wikipedia.org/wiki/System-Locked_Preinstallation) ist an das Gerät/Bios gebunden.

Schau mit Everest (->Motherboard/ACPI) nach vorhandenen Bios-tables (ACPI, DSDT, FACP, FACS...). Ist dabei auch ein SLIC Eintrag, kannst du es vergessen, zumindest auf legalem Wege. Der Schlüssel wird nur mit passendem Bios/SLIC + Lenovo Softwarezertifikat akzeptiert, bzw. nur bei OEM Lenovo Computern/Laptops.

Haarmann
2009-08-03, 10:09:04
Thanatos

Das ist natürlich noch einfacher...

Wobei ich mir nicht sicher bin, ob immer ein Datenträger nötig ist, denn es gibt Hersteller, die liefern nichtmals eine Recovery mit - Sony zB ;).

HeldImZelt

Lässt sich auch mit dem Code aufm Kleber aktivieren...

Einzig gewisse MCE Versionen von XP sind da recht störrisch...

Und die Recovery setzt automatisch Code und Cert von Lenovo.

Exxtreme
2009-08-03, 10:13:57
Ruf beim Support an und sag denen du wolltest Linux installieren und das hat nicht geklappt. Und dann wolltest du wieder Windows drauftun und das was in der Anleitung steht, klappt nicht. :D

Die werden denken, daß Linux die Supportpartition platt gemacht hat und schicken dir die Datenträger zu.

JFZ
2009-08-03, 10:52:39
OEM System-Locked Preinstallation (SLP) (http://de.wikipedia.org/wiki/System-Locked_Preinstallation) ist an das Gerät/Bios gebunden.

Schau mit Everest (->Motherboard/ACPI) nach vorhandenen Bios-tables (ACPI, DSDT, FACP, FACS...). Ist dabei auch ein SLIC Eintrag, kannst du es vergessen, zumindest auf legalem Wege. Der Schlüssel wird nur mit passendem Bios/SLIC + Lenovo Softwarezertifikat akzeptiert, bzw. nur bei OEM Lenovo Computern/Laptops.


Lässt sich auch mit dem Code aufm Kleber aktivieren...

Einzig gewisse MCE Versionen von XP sind da recht störrisch...

Und die Recovery setzt automatisch Code und Cert von Lenovo.

Ja heisst daß, daß dann nur jemand das Win kaufen (und nutzen) kann, der ein Bios mit SLIC hat? Und daß der Key nur mit dieser Wiederherstellungs-SW funktioniert (ich also nicht den Code kaufen kann und den mit einem bereits vorhandenem sonstigen Datenträger installieren kann)?

Haarmann
2009-08-03, 11:20:54
JFZ

Es ist absolut öffentlich, wie man die Seriennummer jeglichen Windows XP oder Vista ändert... Du kannst also Recovery nutzen und danach, falls das SLIC fehlt, einfach umstellen, aktivieren - aus die maus.

Mindestens Dell schreit immer neuinstallieren mit Code auf Kleber ;).

redfalcon
2009-08-03, 11:36:46
Die werden denken, daß Linux die Supportpartition platt gemacht hat und schicken dir die Datenträger zu.

Jo, aber nur die Recovery-DVDs, die er sich auch selber erstellen kann. Ne Windows-DVD schicken die dir nicht zu.

JFZ
2009-08-03, 12:53:13
JFZ

Es ist absolut öffentlich, wie man die Seriennummer jeglichen Windows XP oder Vista ändert...

Das ist mir schon klar.

Aber wird die Seriennummer dann nur akzeptiert, wenn ich auch SLIC habe? Oder geht die auch auf jedem x-beliebigen PC ?

Gast
2009-08-03, 13:02:18
1. Für die OEM Installation wird ein Universalschlüssel verwendet. Er ist auf allen Geräten eines Herstellers gleich. Je nach Hersteller muss man beim ersten Einschalten des Geräts diesen Schlüssel durch Eingabe des Schlüssels auf dem Aufkleber ersetzen. Meist ist diese Vorgehensweise dann der Fall, wenn eine RecoveryDVD bzw. die original WindowsDVD mitgeliefert wird. Die Regel sind mittlerweile allerdings RecoveryPartitionen.

2. Seit Windows XP ist das ganze an das BIOS der Hersteller gekoppelt. D. h. Microsoft ordnet die Keys dem BIOS eines Hersteller so zu, so dass bei einer Installation auf einem anderen PC mit dem Schlüssel vom Aufkleber des gekauften Erstgerätes in jedem Falle eine Aktivierung fällig wird. Eine Installation auf dem gekauften OEM-Gertät verläuft i. d. R. ohne Neuaktivierung. Vorausgesetzt die Hardware ändert nur im üblichen Rahmen.

3. Normalerweise sind die Hersteller verpflichtet (Verträge von MS mit den Herstellern) RecoveryDVD's mitzuliefern. Diese Praxis hat sich zu gunsten der Recoverypartition geändert. Ich glaube allerdings nicht, dass MS hier die Verträge geändert hat. Vielmehr will sich der Hersteller etwas sparen und vom Kunden für eine CD/DVD Geld sehen. Acer z. B. verlangt 45€ + Versand als Aufwandspauschale. Das entspricht im Grunde einer komplett neuen Windowslizenz (OEM-Hersteller Preise) und auch exakt der Philosophie von MS: Für jeden neuen Rechner eine neue eigene Lizenz.

4. Die Frage ist nun ob in Ermangelung eines Datenträgers die Lizenz einfach mit dem Aufkleber übertragen werden kann und der Lizenzvertrag das auch hergibt. Vgl. hierzu: Handel mit gebrauchter Software (http://www.bitkom.org/files/documents/AK_IP_BITKOM_Stellungnahme_Handel_mit_gebrauchter_Software.pdf)

Ein Urteil dazu gibt es wohl noch nicht. Ich würde sagen, dass man sich erst einen Originaldatenträger beschaffen müsste. Da man diesen aber nur direkt vom Hersteller beziehen kann und nicht von MS wird das ganze teuer und damit uninteressant. Die Lizenz ohne das Gerät zu verkaufen wird somit komplett unterbunden.

Haarmann
2009-08-03, 13:09:09
JFZ

Die SLIC oder SLP kannst in der Theorie auch "nachrüsten" bei nem normalen PC ;).

Falls Dein Board, nun, wieso auch immer, sich als Lenovo meldet, dann musst die Recovery nicht aktivieren - sie aktiviert sich von alleine.
Falls Dein Board sich nicht als Lenovo meldet, so musst eben erst den Code vom Aufkleber eingeben und dann per Telefon oder Internet aktivieren, wie bei jeder anderen Lizenz.

HeldImZelt
2009-08-03, 15:45:57
Ich würde es vorher ausprobieren. Laut Wikipedia geht es ausschließlich mit SLP. Es soll aber möglich sein, den Key (in bestimmten Fällen) ersetzen zu lassen. Vielleicht mal MS anrufen und fragen.

Microsoft Closes Activation Loophole:
http://www.betanews.com/article/Microsoft-Closes-Activation-Loophole/1109293194

It is important to note that SLP installations still require a product key, which are unique to the specific version of Windows (Home, Professional, Server, etc...). The product key printed on the Certificate of Authenticity affixed to an OEM assembled is sometimes said to suffice, but this is not necessarily the case. As of February 28, 2005[1], those keys were invalidated for normal activation by Microsoft in an effort to further reduce software piracy, but does not apply to SLP.

http://en.wikipedia.org/wiki/System_Locked_Preinstallation

MS gibt auch generische Keys bei Verlust für SLP Systeme raus. Steht weiter unten im Artikel.

Haarmann
2009-08-03, 19:40:53
HeldImZelt

Dein Quote ist Quatsch mit Sauce...

Wir aktivieren fast wöchentlich solche Lizenzen - einzig MCE 2005 und vor allem MCE 2006 verweigern da stoisch den Dienst. Was genau MCE 2006 ist weiss wohl auch nur HP ;).

Wenn er den Ultimate Key aktiviert, dann muss der Kunde danach mindestens Telefonieren... was ihn nicht erbauen wird.

Wäre nebenher der Handel damit ilegal, dürften wird die EULA wie unsere Nachbarn ablehnen und kriegten direkt das Geld fürs Windows ausbezahlt.

HeldImZelt
2009-08-03, 22:45:41
Microsoft wird schon versuchen eine kundenfreundliche Linie zu fahren, um zahlende Kunden nicht zu verärgern, trotzdem können sie bei SLP Systemen nicht sicherstellen, dass der einmal umgewandelte Schlüssel nicht auch noch auf dem ursprünglichen System läuft (=Kapitalverbrechen). Er kann letztlich seine Lizenz verkaufen und auf seinem Laptop weiterverwenden. Das kann MS nicht regulieren, außer sie wandeln die Lizenz nicht um und behalten die Bindung. Das ist deren Entscheidung.

Es gibt aber keinen Grund zu spekulieren. Ziehe das Lizenzfile raus (%windir%\system32\slmgr.vbs) oder setze eine VM auf und probiere es einfach selbst aus.

Haarmann
2009-08-04, 10:38:50
HeldImZelt

SLIC oder SLP gibts auch für PCs... Mainboardwechsel sind nicht verboten...

Du kannst auch nen Notebook von HP ohne Windows erwerben und die Recovery Deines anderen HPs drauf laden... läuft ebenfalls ;).
Du wirst auch von Deinem HP Win7 Notebook das Recovery auf ein Vista / DOS Gerät übertragen können...

M$ wusste genau, was sie tun, als sie das eingeführt haben.

P.S. HP dient hier nur Symbolisch als Herstellername.

Skinner
2009-08-04, 11:15:57
OEM System-Locked Preinstallation (SLP) (http://de.wikipedia.org/wiki/System-Locked_Preinstallation) ist an das Gerät/Bios gebunden.

Schau mit Everest (->Motherboard/ACPI) nach vorhandenen Bios-tables (ACPI, DSDT, FACP, FACS...). Ist dabei auch ein SLIC Eintrag, kannst du es vergessen, zumindest auf legalem Wege. Der Schlüssel wird nur mit passendem Bios/SLIC + Lenovo Softwarezertifikat akzeptiert, bzw. nur bei OEM Lenovo Computern/Laptops.

ganz so schlimm ist es teilweise doch nicht. Der Lizenzschlüssel der bei auslieferung verwendet wurde, ist ein Master Key, und stimmt nicht dem Schlüssel überein der unter dem Notebook klebt. Problematisch wirds erst
wenn Windows neu installiert wird, und der Key unterm Notebook verwendet wird.

Ernie@work
2009-08-04, 11:39:07
Spasstiger hat völlig Recht. Du kannst Software weiterverkaufen, wenn das Programm im Gegensatz zu Downloadinhalten körperlich veräußert wurde. Ob auf der Festplatte oder auf DVD enthalten spielt keine Geige.

HeldImZelt
2009-08-04, 17:41:13
Du kannst auch nen Notebook von HP ohne Windows erwerben und die Recovery Deines anderen HPs drauf laden... läuft ebenfalls ;).
Du wirst auch von Deinem HP Win7 Notebook das Recovery auf ein Vista / DOS Gerät übertragen können...
Das ist ja auch nicht der springende Punkt. Geht es nicht darum, den Schlüssel auf einem SLP-freien System installieren zu können, bzw. den Schlüssel zu einem echten Retail-/SB-Schlüssel (oder ähnlichem) zu machen, der ohne SLIC und Lizenzfile (oemcert.xrm-ms) akzeptiert wird (->telefonische Aktivierung!)? Wenn er ihn als herstellergebundenen OEM Schlüssel verkauft (was unproblematisch ist), spricht er letztlich ein viel kleineres Publikum an. und jene müssen sicherstellen, dass sie auch wirklich einen SLIC Eintrag haben. Zum anderen muss er eine Vista DVD erstellen, die entweder automatisch das passende Lizenzfile einspielt oder es muss jedes Mal von Hand gemacht werden. Nicht gerade DAU gerecht. unverbindlich

Wenn wir von telefonischer Aktivierung sprechen, hat das nichts mehr mit SLP zu tun. Dann wird anhand der ProductID entschieden, ob aktiviert werden darf oder nicht. Und ob das mit (individuellen!) OEM Schlüsseln geht, weiß ich nicht. Zumindest werden die herstellerspezifischen Masterkeys sicherlich nicht gehen, das sind nur eine Hand voll auf der ganzen Welt.

Thanatos
2009-11-22, 21:00:23
Also nun noch einmal zusammenfassend:

Legal scheint es zu sein, so lange es auf einem physischen Datenträger veräußert wird - Festplatte... Checked!

Aber was gäbe es sonst noch für Hürden, da ja schon erwähnt wurde, dass das Windows System eventuell an die Hardware gebunden ist, wie finde ich dies heraus und wie kann man dies aufheben?

Ich fange das Verkaufsprojekt wieder an, da ich momentan Geld brauche. :D