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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wie KDV-Antrag formulieren? Umfang?


DerGroße
2009-08-27, 21:47:42
gestern kam meine 2te einberufung, bei der ersten wurde ich vom Betrieb nochmal für ein Jahr beim KWEA freigestellt, da sich der Dienst an der Waffe nicht mit meinen Überzeugungen deckt möchte ich nun Verweigern um mit meinen Zivildienst den Menschen zu "dienen" die es nötiger haben als andere (Werkstatt für Behinderte Menschen)

was habt ihr für Tipps oder wie habt Ihr eure KDV geschrieben?
vielen Dank schonmal für eure Hilfe

Philipus II
2009-08-27, 23:08:11
Kam heute die Einberufung als Einschreiben?
Dann musst du morgen unbedingt eine Verweigerung abgeben, damit der Einberufungsbescheid nichtig ist!
Ein Einschreiben gilt nach 3 Tagen als zugestellt, also musst du das morgen persönlich und mit Zeugen, am besten mit Quittung erledigen.
Weitere Infos findest du auf kampagne.de.

Spasstiger
2009-08-27, 23:13:03
@Philipus II: Verweigern kann man immer, auch nach der Einberufung. Ok, ist natürlich doof, wenn man erstmal in der Kaserne antanzen darf.
Ich kenne jemanden, der nach zwei Wochen beim Bund seine Verweigerung eingereicht hat und dann doch lieber Zivi machte.

@DerGroße: Ich hab da glaub 2,5 DIN-A4-Seiten geschrieben. Wie eine Schulerörterung mit verschiedenen Thesen und Begründen aus meinem persönlichen Umfeld und meinen persönlichen Erfahrungen. Muss aber nicht unbedingt so strukturiert aufgebaut sein und vom Umfang her sollten 2 DIN-A4-Seiten auch ausreichend sein.
/EDIT: Es geht wohl auch deutlich kürzer: http://www.verweigerungsministerium.de/index.php?S=beispiele.
Einen Lebenslauf hatte ich afair nicht dabei. Ich hab mich damals auch nicht an irgendwelche Anleitungen gehalten, sondern das Teil nach gut Dünken geschrieben. Allerdings bin ich damals auch noch zur Schule gegangen (12. Klasse) und hatte Übung im Aufsätze schreiben.

The7thGuest
2009-08-28, 00:29:54
Das Verfahren könnte man eigentlich auch mal reformieren. Kleiner Vordruck, auf dem man ankreuzen kann das man verweigert, unterschreiben und alles ist erledigt.
Spart Personal und Zeit.
Anyway, Kirchen bieten auch oft eine Beratung zu dem Thema an.

Philipus II
2009-08-28, 00:55:05
@Philipus II: Verweigern kann man immer, auch nach der Einberufung. Ok, ist natürlich doof, wenn man erstmal in der Kaserne antanzen darf.
Ich kenne jemanden, der nach zwei Wochen beim Bund seine Verweigerung eingereicht hat und dann doch lieber Zivi machte.


Wenn er sich jetzt aber beeilt und wenigstens einen Zettel der Kategorie
"Hiermit verweigere ich, Name, Personenkennziffer, den Kriegsdienst auf Grund Artikel X des GG" abgibt, hat der die 100% Sicherheit, nicht zum Dienst in der Kaserne antreten zu müssen.

Schlupp
2009-08-28, 07:08:12
Das war meine Verweigerung vor 8 Jahren.
Ist ne abgeänderte Version eines Bekannten, die vor mir schon zig mal durch ging und nach mir auch dutzende Male.
Einfach leicht abändern und auf aktuelle Geschehnisse anpassen.



Sehr geehrte Damen und Herren!

Hiermit stelle ich den Antrag, als Kriegsdienstverweigerer anerkannt zu werden.
Ich berufe mich dabei auf Artikel 4, Absatz 3, Satz 1, des Grundgesetzes.

Begründung für meine Gewissensentscheidung den Kriegsdienst zu verweigern:
Ich bin mir bewusst, dass ich an einem Punkt meines Lebens angelangt bin, an dem ich alle meine Handlungen und Entscheidungen vor meinem Gewissen zu verantworten habe.

Durch die Einberufung zum Wehrdienst stehe ich vor einer wichtigen Entscheidung, bei der die Folge einer unüberlegten Fehlentscheidung gegen mein Gewissen verstoßen würde und unabsehbare Auswirkungen auf mein inneres seelisches Gleichgewicht haben würde. Also musste ich mir in vollem Umfang bewusst werden, was das Antreten des Kriegsdienstes für mich bedeuten würde.

Meine Pflicht ist der Dienst am Volk.

Mein Recht ist die Form zu wählen wie ich dem Volk diene. Ich sehe nur eine Möglichkeit meine Pflicht zu erfüllen, und das ist im Zivildienst.

Mein Gewissen sagt mir, dass das der rechte Weg ist und mit meinem Gewissen muss ich leben. Ich kann mich nicht mit der Waffe ausbilden lassen, weil ich im Kriegsfall die Waffe einsetzen müsste, um andere Menschen zu vernichten, doch das Leben ist das höchste Gut des Menschen, das es zu schützen und zu wahren gilt. In mir ist eine tief verwurzelte Abneigung jeglicher Gewalt. Als Kind und Jugendlicher habe ich versucht, die Konflikte mit Worten zu lösen und für beide Seiten akzeptable Kompromisse zu finden. Die Vorstellung, als Soldat Gewalt ausüben zu müssen, lässt sich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren und würde meine Selbstachtung zerstören. Für mich ist es eine fürchterliche Vorstellung, wenn ich daran beteiligt wäre, den Menschen unendliches Leid zuzufügen, und es wäre schrecklich zu wissen, dass jemand durch meine Hand sterben musste. Ich würde mein Gewissen sehr belasten und mein seelisches Gleichgewicht verlieren. Das Leben ist für einen anderen Menschen genauso wertvoll wie für mich.

Da ich nicht das Recht und schon gar nicht den Wunsch habe, andere zu töten, habe ich folglich auch keine Veranlassung, mir diese "Fähigkeit" anzueignen. Angesichts meines Gewissens, das zu mir spricht, darf ich nichts tun, was den Tod eines Mitmenschen zur Folge hat. Das Gefährliche an einem Krieg heutzutage ist, dass es dem Soldaten leichter gemacht wird, mit immer weniger Handgriffen immer mehr Leben zu vernichten.

Durch so schreckliche Ereignisse wie der Bürgerkrieg im ehemaligen Jugoslawien wird mir immer wieder bewusst, wie schlimm die Folgen einer militärischen Auseinandersetzung sind. Zu einer Zeit, da die Weltmächte immer stärker abrüsten und sich die Menschen des Ostens und Westens immer näher kommen, darf ich mich nicht bewaffnen und dazu ausbilden lassen, anderen Menschen das Leben zu zerstören.

Ich kann es unter keinen Umständen mit meinem Gewissen vereinbaren, den Kriegsdienst mit der Waffe anzutreten. In Anbetrachtung der Erhaltung meines inneren seelischen Friedens sehe ich nur eine Möglichkeit, den Kriegsdienst zu verweigern und den Zivildienst zu leisten. Ich bitte Sie meine Gewissensentscheidung zu respektieren und mich als Zivildienstleistenden anzuerkennen.


Hochachtungsvoll und mit freundlichen Grüßen


Dazu noch ein Anschreiben mit Persönlichen Daten, Anhänge, etc. und ein Lebenslauf und es sollte passen...

sun-man
2009-08-28, 07:20:01
*da klappt mir ja der Schuh auf bei dem Geheule* Naja, wenigstens hast nen Zivi gemacht und vor 8 Jahren musste man wohl noch etwas mehr auf den Putz hauen.

Schlupp
2009-08-28, 08:15:45
*da klappt mir ja der Schuh auf bei dem Geheule* Naja, wenigstens hast nen Zivi gemacht und vor 8 Jahren musste man wohl noch etwas mehr auf den Putz hauen.


Man musste es eben schreiben. Geheule ist sozusagen Pflicht :cool:

Allerdings war es vor 8 jahren nicht wirklich strenger, glaube ich.
Vor 20 Jahren, sah das noch anders aus...


Ich frag mich auch, ob die Herren und Damen dies wirklich lesen?
Bei einem Freund stand als Hobby "Paintball". Wurde ohne wenn und aber als KDV anerkannt. War eben sein Standard Lebenslauf und er hat nicht darauf geachtet!

redfalcon
2009-08-28, 09:31:06
Das war meine Verweigerung vor 8 Jahren.
Ist ne abgeänderte Version eines Bekannten, die vor mir schon zig mal durch ging und nach mir auch dutzende Male.
Einfach leicht abändern und auf aktuelle Geschehnisse anpassen.


Dann haste aber Glück gehabt. Kenne zwei, bei denen so kurze Sachen abgelehnt worden sind, bzw. das Ganze dann noch weiter "erörtert" werden musste.
Bei mir warens damals 1 1/2 Seiten Begründung. Die beim KWEA sind ja nicht blöd, ich bezweifele, dass die alles glauben was denen da vorgelegt wurde. Solange man den Ton einigermaßen trifft ("Geheule") und sich da ein bisschen Mühe gibt, sollte das aber klappen. Denk dir halt noch Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg aus, die dein Opa dir erzählt hat. Können die sowieso nicht überprüfen...

Schlupp
2009-08-28, 10:33:24
Dann haste aber Glück gehabt. Kenne zwei, bei denen so kurze Sachen abgelehnt worden sind, bzw. das Ganze dann noch weiter "erörtert" werden musste.
Bei mir warens damals 1 1/2 Seiten Begründung. Die beim KWEA sind ja nicht blöd, ich bezweifele, dass die alles glauben was denen da vorgelegt wurde. Solange man den Ton einigermaßen trifft ("Geheule") und sich da ein bisschen Mühe gibt, sollte das aber klappen. Denk dir halt noch Geschichten aus dem zweiten Weltkrieg aus, die dein Opa dir erzählt hat. Können die sowieso nicht überprüfen...


Das waren fast 2 Seiten unter Einhaltung der Normen für Briefe, etc..
Finde es also alles andere als kurz...

Daltimo
2009-08-28, 10:37:38
Ich habe damals selbst einen geschrieben im Umfang von 2 Seiten. Meine Begründungen umfassten die derzeitige politische Situation im Ausland, meine persönliche Einstellung zu Waffen, Gespräche mit meinem Großvater, Krankenhausaufenthalt und allgemeine persönliche Einstellungen.

Dieser wurde beim ersten mal akzeptiert. So gelang es mir von der Offiziers - und Unteroffizierslaufbahn sowie vom Grundwehrdienst auszutreten.

redfalcon
2009-08-28, 10:53:32
Das waren fast 2 Seiten unter Einhaltung der Normen für Briefe, etc..
Finde es also alles andere als kurz...

Ja, inkl Anschreiben usw. Die reine Begründung sollte mMn 1 1/2 - 2 Seiten fassen. Dann wird man bei entsprechendem Inhalt zu 99% zugelassen. Bevor ist mir dann noch den Streß mache, da eventuell etwas nachschieben zu müssen, saug ich mir lieber etwas mehr aus den Fingern ;)

Daltimo
2009-08-28, 11:08:34
Und vorallem keinen vorgeschriebenen Text aus dem Internet nutzen, die Behörden sind nicht dumm.

Senior Sanchez
2009-08-28, 14:47:17
Das Verfahren könnte man eigentlich auch mal reformieren. Kleiner Vordruck, auf dem man ankreuzen kann das man verweigert, unterschreiben und alles ist erledigt.
Spart Personal und Zeit.
Anyway, Kirchen bieten auch oft eine Beratung zu dem Thema an.

Das war mal so.
Ganz am Anfang soll einfach ne Postkarte gereicht haben.
Da wurde dann aber gesagt, dass es nicht sein kann, da die Verweigerung eine Gewissensentscheidung sein muss und deshalb wurde das dann mit Begründung gefordert und umfangreicher.

@TS Das muss unbedingt im Schreiben rauskommen, dass es eine Gewissensentscheidung ist! "Kein Bock" oder so zählt nicht, das Gewissen muss den Dienst an der Waffe verweigern.

DerGroße
2009-08-29, 14:16:35
werd mir die größte Mühe geben...

Daltimo
2009-08-29, 14:52:56
Du kannst den KDV ja auch hier einigen mal schicken, die wissen worauf es ankommt.

Der wichtigste Punkt ist: Alle Einzelheiten die du aufschreibst musst du mit deinem Gewissen begründen, also das du nicht zum Bund gehen kannst, da du es mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst.

_DrillSarge]I[
2009-08-29, 14:54:53
Der wichtigste Punkt ist: Alle Einzelheiten die du aufschreibst musst du mit deinem Gewissen begründen, also das du nicht zum Bund gehen kannst, da du es mit deinem Gewissen nicht vereinbaren kannst.
ney :D.
DER wichtigste punkt: zeitig abschicken (nicht 2 wochen vorher oder so), denn dann musst du erstmal hin (dort kann man immernoch verweigern bzw. wird in der zeit der abgegebene antrag bearbeitet.; die lassen sich zeit!)

Daltimo
2009-08-29, 15:02:26
Naja da kann man anrufen, dann geht das schnell, habe ich auch gemacht.

Ich wurde damals bei meiner Musterung sogar gefragt was ich machen möchte, allerdings war da meine Einstellung noch etwas anders.

ernesto.che
2009-08-29, 23:20:14
mein Erfolgsschreiben von 2001:


Sehr geehrte Damen und Herren,

auf den folgenden Seiten werde ich Ihnen meinen Standpunkt näher erläutern, wobei ich mich auf Erziehung, Schulzeit, Erzählungen meines Opas, Erfahrungen mit Gewalt und mein soziales Engagement beziehen werde.

Aufgrund meiner relativ antiautoritären und gewaltlosen Erziehung entstand bereits frühzeitig eine Einstellung, die sich nicht mit den Grundzügen der Bundeswehr vereinbaren lässt. Die Philosophie des Befehls und der bedingungslosen Gehorsamkeit stimmt keineswegs mit meinen Idealen überein, da meine Eltern besonderen Wert darauf legten, einen Großteil der zu treffenden Entscheidungen mit meiner Schwester und mir auszudiskutieren.

Diese Erziehungsweise prägte darüber hinaus auch maßgeblich meine Einstellung zur Gewalt.

Bereits zu Beginn meiner Schulzeit sah ich im Gegensatz zu vielen meiner Mitschüler in Gewalt weder ein Mittel zur Lösung von Problemen und Konflikten noch eine Art Spiel, da ich schnell feststellen musste, dass aus den gewaltvollen Auseinandersetzungen regelmäßig schmerzhafte Verletzungen resultierten. Ich konnte nie verstehen, warum meine Mitschüler trotzdem immer wieder diese Art der Konfrontation suchten. Dieses führte dazu, dass ich Konflikte stets verbal zu lösen versuchte und mich immer von Prügeleien fernhielt.
Dies gelang mir leider längst nicht immer. So bin ich mehrfach direkt mit Gewalt konfrontiert worden. Mehrfach wurde ich von anderen Jugendlichen zusammengeschlagen, nach einem Vorfall musste ich ins Krankenhaus.
Als Folge habe ich mich danach nie wieder getraut, mit dem Schulbus die Schule zu besuchen, weil mir vorher gedroht wurde, mich dann wieder zu verletzten.

Von jeher konnte ich mich nie für jegliche Art von Kriegsspielzeug, ob nun Spielfiguren, Comics oder Zeichentrickfilme, begeistern.
Für weit verbreitete gewaltverherrlichende und menschenverachtende Videospiele habe ich keinerlei Verständnis. Eher habe ich Angst vor ihnen, weil ich regelmäßig beobachten konnte, wie Spieler danach extrem aggressiv waren.

Obwohl ich ein gutes Verhältnis zu meinem Opa habe, hat er mir nie von seiner Vergangenheit und damit auch von seinen Erfahrungen aus den Zeiten des 2.
Weltkrieges berichtet.

Nur meine Oma erzählte mir dann von seiner panischen Angst um sein Leben, welche ihn Tag und Nacht in russischer Gefangenschaft verfolgte. Sie beschrieb mir auch die harte Zeit nach dem Krieg, in der sie jahrelang in von Bomben zerstörten Häusern ohne genügend Essen für die ganze Familie leben
mussten.

Filme und Fotos über den Krieg, die wir während der Schulzeit des öfteren von unseren Lehrern gezeigt bekamen, sowie die Berichte aus Kriegsgebieten, die man täglich in den Nachrichten sieht, in denen zerstörte Städte gezeigt wurden, wo überall tote Menschen auf den Straßen lagen und neben ihnen die trauernden Angehörigen knieten, machten mir klar, dass ich im Ernstfall nie auf Menschen schießen könnte. Die Vorstellung, durch eine einzige Fingerbewegung ein Menschenleben innerhalb von Sekunden auszulöschen und damit auch das Leben der Angehörigen und Freunde zu zerstören, macht mir den Umgang mit Waffen vollkommen unmöglich.

Diese Berichte verdeutlichten mir die ganze Grausamkeit des Krieges.

Seit Oktober XXXX beteilige ich mich aktiv als Jugendtrainer der XXX beim Sportverein XXX. Dabei war es neben der zweckgebundenen Erfahrung sehr schön, zu beobachten, dass die Jugendlichen während des Trainings ihre Sorgen vergessen konnten, ihre Aggressionen abbauen konnten und auch Freundschaften geknüpft haben. All dies bedeutet mir wirklich sehr viel.

Obwohl ich die Institution Bundeswehr als durchaus sinnvoll erachte, sehe ich mehr Sinn in der Sozialarbeit, bei der ich hilfsbedürftigen Menschen ihren Alltag erleichtern kann.

Aus diesem Grunde stelle ich den Antrag auf Wehrdienstverweigerung.

Mit freundlichen Grüßen

Hellspinder
2009-08-30, 00:21:17
Also generell kann man sagen das der Verweis auf die Kriegserfahrungen des Opa's immer einschlagen wie eine Bombe ! Deswegen rate ich dir das auf jeden Fall mit rein zu bringen, selbst wenn du garkeinen Kontakt mehr zu deinem Opa/Opa's hast, das wissen die sowieso nicht.

Aber ich kann nur für dich hoffen das du einfach nur zu faul bist für die Bundeswehr, denn das kann ich verstehen. Verweigerung wegen Faulheit ist völlig in Ordnung. Aber Verweigerung aus ehrlich gemeinten Gründen da könnte ich nur sagen : "In dem Fall wärst du ne F****, die keine Eier in der Hose hat und nicht den Mumm hat seine Familie zu verteidigen. Kein Mann ! Ein Nichts !"

Ein Mann der nicht willig ist für dein Land und seine Familie zu töten ist KEIN Mann.

ich hoffe ersteres trifft bei dir zu. (y)

Lurtz
2009-08-30, 02:36:44
ich hoffe ersteres trifft bei dir zu. (y)
Und ich hoffe dein Beitrag war ironisch gemeint.

DerGroße
2009-08-30, 12:11:48
@ Hellspinder: für diesen Staat würde ich niemals töten!
Du musst abzugrenzen wissen!
Stell dir vor, dass du im Zivildienst zu Hause schläfst um beim Bund haste das Geld nicht jeden Tag von der Truppe nach Hause zu fahren bzw. die Zeit, somit hat deine Familie ja darunter zu leiden!
Im Notfall zum Schutz der Familie zu töten ist allerdings ein Unterschied!


Verweigerung hab ich fertig, fehlt nur noch der Rest dazu... morgen schick ichs per einschreiben ans KWEA und rufe dann die Tage direkt beim Ansprechpartner dort an... mehr kann man eigtl nicht tun

Daltimo
2009-08-30, 12:19:36
Ich glaube das kannst du auch direkt nach Köln schicken!

DerGroße
2009-09-05, 17:21:59
sodele, Dienstag ist meine Verweigerung ans KWEA raus, antwort kam schon gestern vom KWEA, dass die Sache nach Köln gegangen ist und alles weitere mit Köln erfolgt
allerdings meine Frage... kommt eine antwort aus Köln dann per Einschreiben? hab nämlich wieder ne Benachrichtigung über ein Einschreiben hier

Speznaz
2009-09-05, 21:25:29
Also generell kann man sagen das der Verweis auf die Kriegserfahrungen des Opa's immer einschlagen wie eine Bombe ! Deswegen rate ich dir das auf jeden Fall mit rein zu bringen, selbst wenn du garkeinen Kontakt mehr zu deinem Opa/Opa's hast, das wissen die sowieso nicht.

Aber ich kann nur für dich hoffen das du einfach nur zu faul bist für die Bundeswehr, denn das kann ich verstehen. Verweigerung wegen Faulheit ist völlig in Ordnung. Aber Verweigerung aus ehrlich gemeinten Gründen da könnte ich nur sagen : "In dem Fall wärst du ne F****, die keine Eier in der Hose hat und nicht den Mumm hat seine Familie zu verteidigen. Kein Mann ! Ein Nichts !"

Ein Mann der nicht willig ist für dein Land und seine Familie zu töten ist KEIN Mann.

ich hoffe ersteres trifft bei dir zu. (y)


aber ein mann, der zu faul dafür ist, ist ein mann? na dann! :uup:

edit: @ der große: na, mal drei monate lang unter der woche nicht zu hause zu sein wird eine familie nun nicht vor unlösbare probleme stellen.
es gibt leute, die haben verpflichtungen. sich (auch schon in den jungen jahren) um eltern oder geschwister kümmern zähle ich dazu. und es gibt leute, die können es eben mit ihrem gewissen wirklich nicht vereinbaren. alles andere ist, finde ich, einfach nur gebrabbel - entweder um sich selbst oder um anderen den wahren grund nicht einzugestehen. jemand, der sich auch noch bei anderen erkundigen muss, was er schreiben soll, hat sicherlich keine gewissensgründe.

Daltimo
2009-09-06, 11:27:30
sodele, Dienstag ist meine Verweigerung ans KWEA raus, antwort kam schon gestern vom KWEA, dass die Sache nach Köln gegangen ist und alles weitere mit Köln erfolgt
allerdings meine Frage... kommt eine antwort aus Köln dann per Einschreiben? hab nämlich wieder ne Benachrichtigung über ein Einschreiben hier

Bei mir kam es damals mit der Post.

DerGroße
2009-09-07, 12:48:23
so, weiter gehts: der Widerspruch gegen den Einberufungsbescheid wurde abgelehnt, ich habe nochmal 4 Wochen Zeit gegen dieses Schreiben Widerspruch einzulegen!

der KDV-Antrag wird allerdings separat in Köln bearbeitet

was würdet ihr tun? Widerspruch gegen die Ablehnung einlegen trotz des noch laufenden KDV-Verfahrens, oder noch auf ne Antwort aus Köln warten oder gleich nen Anwalt zu rate ziehen(bin versichert)?

ernesto.che
2009-09-07, 13:21:55
BITTE LÖSCHEN - BIN FALSCH UNTERWEGS :D

DerGroße
2009-09-10, 16:10:13
also Post aus Köln ist gestern gekommen, bin als Kriegsdienstverweigerer anerkannt :)

Daltimo
2009-09-10, 21:12:19
Na siehst du....Ende gut alles gut.

Ich gratuliere du, ich hoffe wir konnten dir ein wenig helfen.