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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Zukunft meines Lebens (Beruf)


Gast
2009-09-01, 01:07:16
Hallo,

also ich fang mal so an. Man studiert zwei Fächer, stellt fest, eins ist total für den Eimer, weil es einem nicht liegt. Dann ändert man ein Jahr später das erste Fach,(weil es Uni-technisch nicht anders geht) und ist bei anderem Fach schon viel weiter. Dann sieht man, dass die Fächer-Kombo nicht für ein gewisses Lehramt möglich sein soll, weil ein paar "Deppen" der Landesregierung dumme Gesetze gemacht haben (Mai 2009). Dazu kommen noch die Studiengebühren und der Bachelor/Master-Quatsch.

Und dann lernt man noch so viel Zeug an der Uni für das jeweilige Fach. Da kommt man doch kaum noch mit. Regelstudienzeit kann die Allgemeinheit dank Bachelor kaum noch einhalten.
Und so viel, was man später keinem Schüler in der Kürze der Zeit beibringen kann. Wozu soll man bitte, so viel Sachen lernen? Wozu? Theoretisch reicht heute schon das Internet aus, um sich gut zu bilden. Meine Güte, werden die Zeichen der Zeit nicht erkannt (beziehe mich hier auf das Fach Informatik)?!

Kernwissen sollte das Ziel sein. Und direkte Lehrerausbildung+Fachstudium. So wie es früher war! Heute wird kaputt optimiert, von Menschen, die einfach keine Ahnung haben, wie es an der Basis funktioniert.

Und dazu kommt noch, dass die Uni, wo ich bin, alles total verschult ist. Bachelor sei dank! Wir sollten etwas Abstand von diesem System nehmen und wieder Diplomstudiengänge einführen. Man fühlt sich als Bürger total machtlos, es ist traurig, was über unsere Köpfe entschieden wird.

Und Menschen, die nur wegen Macht und Geld in die Politik gehen, das sind die Leute, die uns alles kaputt machen. Das was wirklich nötig ist, ja das wird vergessen. Wieso kann nur so am Volk vorbei regiert werden?

Cool, wie andere Menschen, anderen die Zukunft versauen können... Spitze!

LOD
2009-09-02, 23:50:09
Und Menschen, die nur wegen Macht und Geld in die Politik gehen....

Und warum strebst du das Lehramt an ?

Ganz einfach :

Viel Freizeit und für diesen Job viel zu viel Geld...

DU BIST NICHT AUCH NICHT VIEL ANDERS ;-)

Gast
2009-09-02, 23:51:37
Hallo,

sorry, aber ich sage es mal dirket, da hast werder verstanden warum noch wie man studiert.

Der "Trick" beim studieren ist, man ist entweder ein Genie oder man muss sich reinknien und sachen lernen die einem unsinnig erscheinen. Damit beweist man das man sich reinknien kann. Ein normaler Student hat nach Abschluß keine praktische Erfahrung und ist eigentlich für Unternehmen nicht viel "Wert", da er aber bewiesen hat, er kann sich reinknien, wird er genommen und entsprechend der Berufsanforderung im Unternehmen ausgeformt.

Das du das Argument Internet bringst, zeigt nur deine "unreife". In Wikipedia sthet zwar viel, aber vieles versteht man nur wenn man es schon grob kennt bzw. es steht auch viel Unsinn in Wikipedia. Anbei Informatik hat nichts mit Computern oder dem Internet zu tun, den es gabe Informatik schon vor den Computern. Informaik ist mehr Logik und Mathe.

Wenn das Inet reicht, eine einfache Aufgabe.

Du hast einen Recteckimpuls bei

t<0 = 0
0<t<1 = 1
t>1 = 0

Schreib bitte die Lapalcetransformierte auf (das Internet enthält die Lösung).

mfg

der_roadrunner
2009-09-03, 00:26:00
Und warum strebst du das Lehramt an ?

Ganz einfach :

Viel Freizeit und für diesen Job viel zu viel Geld...

DU BIST NICHT AUCH NICHT VIEL ANDERS ;-)

Wenn man keine Ahnung hat einfach mal den Mund halten. :rolleyes:

@Topic

Ich kann dich teilweise sehr gut verstehen. Leider wird sich das auf absehbare Zeit nicht mehr zum positiven ändern. Also Kopf hoch und durch. Oder du nimmst dir erstmal eine Auszeit. Das wichtigste ist, dass es weiter geht.

der roadrunner

John.S
2009-09-03, 00:45:37
Und warum strebst du das Lehramt an ?

Ganz einfach :

Viel Freizeit und für diesen Job viel zu viel Geld...

DU BIST NICHT AUCH NICHT VIEL ANDERS ;-)

Wo hat ein Lehrer viel Geld und viel Freizeit? :confused:

Monger
2009-09-03, 01:03:59
Theoretisch reicht heute schon das Internet aus, um sich gut zu bilden. Meine Güte, werden die Zeichen der Zeit nicht erkannt (beziehe mich hier auf das Fach Informatik)?!

Nein, das ist nicht wahr, und darum geht es im Studium auch nicht. Was im Studium gelehrt werden sollte, ist wissenschaftliches Arbeiten, sprich: mit Verstand und Professionalität an ein Problem rangehen, und eben nicht per Frickelei und "Learning by Doing" irgendwie eine funktionierende, aber hässliche Lösung rauszuquetschen. Dass man sich da durch Berge voll unnützem Wissen quälen muss, ist halt ein notwendiges Übel.

Ich bin jetzt seit knapp vier Jahren mit dem Studium fertig, und ich merk das hin und wieder schon sehr stark, was akademischer Anspruch bedeutet. Eine gewisse Form des Denkens und der Methodik lernst du halt auf Arbeit nicht. Und das lernst du auch kaum aus Büchern - für sowas brauchst du einen Lehrer. Und du hast auch auf Arbeit selten die Zeit, dir so tiefschürfende Gedanken zu machen wie im Studium. Da gilt das Motto: Hauptsache es funktioniert.

medi
2009-09-03, 07:24:31
Wo hat ein Lehrer viel Geld und viel Freizeit? :confused:

Zumindestens der Punkt Freizeit stimmt (nach einer gewissen Vorlaufzeit)

Iceman346
2009-09-03, 08:48:46
Zumindestens der Punkt Freizeit stimmt (nach einer gewissen Vorlaufzeit)

Nur wenn man in Fächern unterrichtet wo sich die Richtlinien kaum ändern und man seinen Unterrichtsstoff ständig wieder recycled. Wer mit der Fächerkombination Reli/Sport rumläuft oder so hat sicherlich nen recht lauen Job ;)

Noch dazu wirds dann mit der Freizeit ganz besonders eng wenn Klausuren gestellt werden müssen. Wenn ich sehe wieviel Zeit meine Eltern (beide Lehrer) mit den Korrekturen verbringen bin ich froh nen normalen 8-17 Uhr Job zu haben nach dessen Ende ich abschalten kann.

Einzig auf die Anzahl der Ferientage bin ich recht neidisch, aber auch die werden normalerweise durch Konferenzen etc. verringert.

Lawmachine79
2009-09-03, 22:23:49
Nur wenn man in Fächern unterrichtet wo sich die Richtlinien kaum ändern und man seinen Unterrichtsstoff ständig wieder recycled. Wer mit der Fächerkombination Reli/Sport rumläuft oder so hat sicherlich nen recht lauen Job ;)

Noch dazu wirds dann mit der Freizeit ganz besonders eng wenn Klausuren gestellt werden müssen. Wenn ich sehe wieviel Zeit meine Eltern (beide Lehrer) mit den Korrekturen verbringen bin ich froh nen normalen 8-17 Uhr Job zu haben nach dessen Ende ich abschalten kann.

Einzig auf die Anzahl der Ferientage bin ich recht neidisch, aber auch die werden normalerweise durch Konferenzen etc. verringert.
Nun, die Sache ist, daß Du Punkte ansprichst, die durchaus zutreffend sind - wenn man auf Lehrer trifft, die ein gesundes berufliches Selbstverständnis haben. Wenn sie keins haben hat das folgende Konsequenzen: keine. Sie sind weder kündbar, noch gibt es Befehl und Gehorsam, wirksame Druckmittel der Qualitätssicherung sind schlichtweg nicht vorhanden; will man solche Mittel etablieren beruft man sich empört auf die "Freiheit der Lehre" (der gleiche Grund, warum einige Uniprofessoren alles mögliche außer ihren Job machen) und zieht "Humboldt'sche Leitsätze" aus dem Hut.
Der Lehrerberuf KANN anstrengend sein. Wenn man allerdings nur seine 2.500€ netto nach Hause bringen will (ist in etwa das Einstiegsgehalt höherer Dienst - und damit ist man sehr wohl Besserverdiener) kann Dich niemand daran hindern.

der_roadrunner
2009-09-03, 23:08:04
Nun, die Sache ist, daß Du Punkte ansprichst, die durchaus zutreffend sind - wenn man auf Lehrer trifft, die ein gesundes berufliches Selbstverständnis haben. Wenn sie keins haben hat das folgende Konsequenzen: keine. Sie sind weder kündbar, noch gibt es Befehl und Gehorsam, wirksame Druckmittel der Qualitätssicherung sind schlichtweg nicht vorhanden; will man solche Mittel etablieren beruft man sich empört auf die "Freiheit der Lehre" (der gleiche Grund, warum einige Uniprofessoren alles mögliche außer ihren Job machen) und zieht "Humboldt'sche Leitsätze" aus dem Hut.
Der Lehrerberuf KANN anstrengend sein. Wenn man allerdings nur seine 2.500€ netto nach Hause bringen will (ist in etwa das Einstiegsgehalt höherer Dienst - und damit ist man sehr wohl Besserverdiener) kann Dich niemand daran hindern.

Du gehst davon aus, dass alle Lehrer verbeamtet sind. Ein schwerer Irrtum. ;)

Weiterhin spielt die Region eine große Rolle. Damals ist eine Lehrerin von uns (südlich von Berlin) nach Hamburg gegangen ist, weil sie dort fast einen 1000er mehr im Monat bekam.

der roadrunner

Acid-Beatz
2009-09-04, 03:38:31
Mag schon sein bzw ist auch sicher so, dass vieles nicht so ist wie es sein sollte aber wir leben nun mal in diesem System und entweder man kommt irgendwie damit klar oder eben nicht ... so traurig es klingt aber es ist auch eine Art der "Aussonderung" wo auch mich zur Zeit betrifft :(

Zu der Ansicht, dass Lehrer viel Freizeit haben will ich nur anmerken: Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied bzw in diesem Falle eher der des Schülers ... :eek:

Gast
2009-09-04, 04:34:34
Hallo,

sorry, aber ich sage es mal dirket, da hast werder verstanden warum noch wie man studiert.

Der "Trick" beim studieren ist, man ist entweder ein Genie oder man muss sich reinknien und sachen lernen die einem unsinnig erscheinen. Damit beweist man das man sich reinknien kann. Ein normaler Student hat nach Abschluß keine praktische Erfahrung und ist eigentlich für Unternehmen nicht viel "Wert", da er aber bewiesen hat, er kann sich reinknien, wird er genommen und entsprechend der Berufsanforderung im Unternehmen ausgeformt.

Das du das Argument Internet bringst, zeigt nur deine "unreife". In Wikipedia sthet zwar viel, aber vieles versteht man nur wenn man es schon grob kennt bzw. es steht auch viel Unsinn in Wikipedia. Anbei Informatik hat nichts mit Computern oder dem Internet zu tun, den es gabe Informatik schon vor den Computern. Informaik ist mehr Logik und Mathe.

Wenn das Inet reicht, eine einfache Aufgabe.

Du hast einen Recteckimpuls bei

t<0 = 0
0<t<1 = 1
t>1 = 0

Schreib bitte die Lapalcetransformierte auf (das Internet enthält die Lösung).

mfg

Unreife? Im Internet steckt viel, Qualität und Dreck, der Spiegel der Gesellschaft. Da musst du unterscheiden!

Dann stelle ich mir die Frage? Wozu? Meine Güte, muss man immer beweisen das man es kann? Wenn es später im Beruf wirklich darauf ankommt, dann ist es nötig. Warum sollte man sich das Leben absichtlich schwer machen?

Ich habe genug Wegwerfbildung in meiner Schulzeit gehabt. Klasse, da fängt es auch. Geht es hier nur um das Aushängeschild "Anstrengen und Reinknien"? Wenn ich etwas wirklich will, dann mach ich das. Wozu mit unnötigen Sachen sich die kurze Lebenszeit versauen? Wozu?

Da will die Universität einen Menschen wohl noch nacherziehen?
Und das mit dem Wissen via Internet, das ist doch wirklich teilweise so. Es kommt eben auf die Qualität der Quelle an!!! Viele Unis packen Skripte von Vorlesungen in das Internet. Da stellt man sich dann wirklich die Frage, wozu man noch hingehen soll. Es kann denen doch egal sein, Geld kriegen sie doch in den Rachen. Ob jetzt jemand da ist, kann dem Prof doch egal sein, die Flocken auf dem Konto hat er auf jeden Fall.

Oder ich frage mich manchmal, wozu man absichtlich viele Dinge in der Lehre verkompliziert. Es reichen wirklich einfach manchmal nur Worte und Bespiele, wenn man einen Sachverhalt erklären will. Dann versteht man auch den ganzen Kram. Ist wohl eher Elitendenken. Wissen ist Macht und am besten, sollten nur wenig bescheid wissen. Ich spüre Egoismus und soziale Ungerechtigkeit.

Was ist daran so schlimm, wenn man dadurch den Sachverhalt sofort kapiert und im Endeffekt auf dem selben Level ist, wie der jenigen der durch komplizierte Formeln gelernt hat? Der Aufwand war geringer und der Effekt am größsten.

Ihr kennt sicherlich den "Achsooo"-Effekt. Man merkt, wie simpel die Sache doch ist und ein paar dummen Zeilen kryptische Mathematik haben dazu geführt, dass man sinnlos 2 Stunden verplämpert hat. Nun kann man den selben Sachverhalt, Otto-Normal in 10 Minuten klar machen.

Das ist Auslese, mehr ist das nicht. Elitenabschöpfung. Die wirklichen Qualitäten eines Menschen können nicht unbedingt mit einer Prüfung bestimmt werden. Es sind reine Massen-Indikatoren. Moralisch gesehen, müsste man jedem die Chance geben zu zeigen, was er kann. Eine Prüfung die vielleicht eine Stunde dauert, kann das nicht. Ich finde es auch nicht fair. Aber leider geht es nicht anders, weil gewisse Menschen unsozial sind

Hätte ich ein Unternehmen, und ich kenne die Person und weiß was der kann, wären mir Bachelor/Master Abschluss total egal. Wenn er es kann, dann kann er es. Ein Führerschein sagt auch nichts darüber aus, ob die Person wirklich autofahren kann oder nicht.

Ihr könnt mir unrecht geben. Aber sehe es nun mal so. Diese Egoismus-Gesellschaft, die für alles bezahlt werden will, kann nicht unsere Zukunft sein!

Deathrid3r
2009-09-04, 09:27:31
Unreife? Im Internet steckt viel, Qualität und Dreck, der Spiegel der Gesellschaft. Da musst du unterscheiden!

Dann stelle ich mir die Frage? Wozu? Meine Güte, muss man immer beweisen das man es kann? Wenn es später im Beruf wirklich darauf ankommt, dann ist es nötig. Warum sollte man sich das Leben absichtlich schwer machen?

Ich habe genug Wegwerfbildung in meiner Schulzeit gehabt. Klasse, da fängt es auch. Geht es hier nur um das Aushängeschild "Anstrengen und Reinknien"? Wenn ich etwas wirklich will, dann mach ich das. Wozu mit unnötigen Sachen sich die kurze Lebenszeit versauen? Wozu?

Da will die Universität einen Menschen wohl noch nacherziehen?
Und das mit dem Wissen via Internet, das ist doch wirklich teilweise so. Es kommt eben auf die Qualität der Quelle an!!! Viele Unis packen Skripte von Vorlesungen in das Internet. Da stellt man sich dann wirklich die Frage, wozu man noch hingehen soll. Es kann denen doch egal sein, Geld kriegen sie doch in den Rachen. Ob jetzt jemand da ist, kann dem Prof doch egal sein, die Flocken auf dem Konto hat er auf jeden Fall.

Oder ich frage mich manchmal, wozu man absichtlich viele Dinge in der Lehre verkompliziert. Es reichen wirklich einfach manchmal nur Worte und Bespiele, wenn man einen Sachverhalt erklären will. Dann versteht man auch den ganzen Kram. Ist wohl eher Elitendenken. Wissen ist Macht und am besten, sollten nur wenig bescheid wissen. Ich spüre Egoismus und soziale Ungerechtigkeit.

Was ist daran so schlimm, wenn man dadurch den Sachverhalt sofort kapiert und im Endeffekt auf dem selben Level ist, wie der jenigen der durch komplizierte Formeln gelernt hat? Der Aufwand war geringer und der Effekt am größsten.

Ihr kennt sicherlich den "Achsooo"-Effekt. Man merkt, wie simpel die Sache doch ist und ein paar dummen Zeilen kryptische Mathematik haben dazu geführt, dass man sinnlos 2 Stunden verplämpert hat. Nun kann man den selben Sachverhalt, Otto-Normal in 10 Minuten klar machen.

Das ist Auslese, mehr ist das nicht. Elitenabschöpfung. Die wirklichen Qualitäten eines Menschen können nicht unbedingt mit einer Prüfung bestimmt werden. Es sind reine Massen-Indikatoren. Moralisch gesehen, müsste man jedem die Chance geben zu zeigen, was er kann. Eine Prüfung die vielleicht eine Stunde dauert, kann das nicht. Ich finde es auch nicht fair. Aber leider geht es nicht anders, weil gewisse Menschen unsozial sind

Hätte ich ein Unternehmen, und ich kenne die Person und weiß was der kann, wären mir Bachelor/Master Abschluss total egal. Wenn er es kann, dann kann er es. Ein Führerschein sagt auch nichts darüber aus, ob die Person wirklich autofahren kann oder nicht.

Ihr könnt mir unrecht geben. Aber sehe es nun mal so. Diese Egoismus-Gesellschaft, die für alles bezahlt werden will, kann nicht unsere Zukunft sein!

Du willst also Lehrer werden?
Darf ich fragen fuer was? (Gymnasium etc)

Denn meinst du nicht, dass du "manche" dieser Formeln muessen kannst, damit du sie deinen Schuelern beibringen kannst?
Und wegen Regelstudienzeit - Lehramt sind doch immer noch 5 Jahre, oder? (Kann sien dass das je nach Land anders ist?) Oder habt ihr echt nen 3-Jahre Bachelor?

Sven77
2009-09-04, 09:46:36
Der Lehrerberuf KANN anstrengend sein. Wenn man allerdings nur seine 2.500€ netto nach Hause bringen will (ist in etwa das Einstiegsgehalt höherer Dienst - und damit ist man sehr wohl Besserverdiener) kann Dich niemand daran hindern.

Besserverdiener mag sein, für 5 Jahre Studium ist das eher mager.

Tigershark
2009-09-04, 10:47:11
Besserverdiener mag sein, für 5 Jahre Studium ist das eher mager.

Äh.... 2.500 netto mager? Ne, iss klar. Als single im mittleren Alter musst Du erstmal über 5k brutto haben, damit überhaupt 2,5k netto rauskommen. Das ist sicherlich alles andere als mager... :|

Zum TI:

Also sorry. Aber wenn Du Lehrer werden willst, dann ist das sicherlich so ziemlich die falscheste Einstellung, die man haben kann. Zum großen Rest Deiner beiden langen Postings kann ich nur sagen: "grow up!". So läuft's halt. Ob Dir das passt oder nicht, interessiert keinen Schw**z! Klingt hart, ist aber so. So läuft es, und nicht anders. Und ganz ehrlich, wenn ich hier lese wie sehr Du Dich über die sogenannte "Elite" echauffierst, dann kommt mir das schon ein wenig wie Penisneid vor. Frei nach dem Motto ich bin zu dumm, also sind alle die es können egoistische Eliteschweine. Meinst Du nicht dass das ein klein wenig....hmmm.... engstirnig ist? Und Du willst nochmal WAS genau beruflich machen? Au weia...

Nix für ungut, aber evtl. solltest Du wirklich nochmal in Dich gehen und Dir überlegen, ob es nicht ein passenderes Berufsbild für Deine Ausrichtung gibt (z.B. Parteimitglied bei der Linken...).

GBWolf
2009-09-04, 12:36:41
Besserverdiener mag sein, für 5 Jahre Studium ist das eher mager.


O_o Weil?

Sven77
2009-09-04, 13:57:19
Weil? Also ich hab Weiss Gott nicht für den Benz in der Garage studiert, aber ich verdiene auch mehr.. dafür fehlen mir aber gegenüber jemandem der nicht studiert hat 5 Jahre Arbeit (= Geld). In der freien Wirtschaft kann(!) man um einiges mehr verdienen, gegenüber einem Lehrer mit Beamtenstatus. Oder wird man seit neustem als Lehrer reich?

Pinoccio
2009-09-04, 14:12:33
Unabhängig von allen anderen Diskussionen ist die Lehererausbildung in Deutschland erschreckend schlecht.

mfg

Tigershark
2009-09-04, 14:49:00
Weil? Also ich hab Weiss Gott nicht für den Benz in der Garage studiert, aber ich verdiene auch mehr.. dafür fehlen mir aber gegenüber jemandem der nicht studiert hat 5 Jahre Arbeit (= Geld). In der freien Wirtschaft kann(!) man um einiges mehr verdienen, gegenüber einem Lehrer mit Beamtenstatus. Oder wird man seit neustem als Lehrer reich?

Nein. Aber mager ist ein Nettogehalt von 2,5k € sicher nicht. DArum ging es mir und ich schätze darum ging es auch GBWolf.

Schnaxel F.
2009-09-04, 16:03:48
Weil? Also ich hab Weiss Gott nicht für den Benz in der Garage studiert, aber ich verdiene auch mehr.. dafür fehlen mir aber gegenüber jemandem der nicht studiert hat 5 Jahre Arbeit (= Geld). In der freien Wirtschaft kann(!) man um einiges mehr verdienen, gegenüber einem Lehrer mit Beamtenstatus. Oder wird man seit neustem als Lehrer reich?
Und ich dachte, man studiert in D, um überhaupt arbeiten zu dürfen.

Und das andere Leute auch ne 3+j. Ausbildung machen, ist dir wohl auch entgangen. Ja jetzt könnte man mal gegenargumentieren, wie es die Beamten immer machen: Dann geh doch in die freie Wirtschaft, da weht ein anderer Wind, da wirst dich umschaun.
Whatever, mir ist jedenfalls noch kein Lehrer begegnet, der heute nicht heilfroh ist, Beamter zu sein. Zuletzt erst einer, der 100 Jahre alt wurde im stressigen Lehrerjob.

Crow1985
2009-09-04, 16:45:53
Whatever, mir ist jedenfalls noch kein Lehrer begegnet, der heute nicht heilfroh ist, Beamter zu sein.

Lehrer werden schon lange nicht mehr verbeamtet.

anderer Gast
2009-09-04, 18:28:32
Lehrer werden schon lange nicht mehr verbeamtet.

Warum stellt man eigentlich Dinge, die man vermutlich nur vom Hörensagen kennt, als Tatsachen dar, ohne einmal selbst zu recherchieren? Ein Riesenproblem in unserer heutigen Zeit. http://www.morgenpost.de/politik/article1038312/Reiche_Laender_locken_Lehrer_mit_Beamtenstatus.html

Lawmachine79
2009-09-05, 11:02:32
Besserverdiener mag sein, für 5 Jahre Studium ist das eher mager.
Du fängst mit 2.500€ netto an. Das ist das Einstiegsgehalt im höheren Dienst. Mit 40 liegt man wahrscheinlich bei 3.500€ netto. Pension schon mit eingerechnet? Um "draußen" 3.500€ netto zu verdienen, musst Du gut 7.000€ brutto haben. Das sind 84.000€ im Jahr. Denk dran, Lehrer zahlen keine Renten- und keine Arbeitslosenversicherung - dadurch kann man das Brutto schön niedrig halten - was zu einer geringeren Steuerbelastung führt. Den Vorteil Pension und Sicherheit schon mitberücksichtigt?
Ich finde das sogar in Ordnung, genau wie die hohe Bezahlung von Professoren - nur muss eine Qualitätssicherung etabliert werden.

Sven77
2009-09-05, 11:21:23
Ok, das mag stimmen. Pension und Sicherheit gibts aber nur wenn man verbeamtet wird, was heutzutage keine Selbstverständlichkeit mehr ist.

der_roadrunner
2009-09-05, 11:37:21
Eben, gerade die jungen Lehrer werden je nach Bundesland kaum bis garnicht mehr verbeamtet. Und wenn schon, wer möchte es den Lehrern verübeln, wenn sie für ihre Arbeit auch vernünftig entlohnt werden?

der roadrunner

Schnaxel F.
2009-09-05, 12:10:47
Wird das eigentlich im Ausland (zb. Ö,CH,F,GB,I) auch so Larifari gehandhabt mit der Lehrerbeamtung. In dem BuLa so, in allen anderen so. Is ja nicht normal, diese Willkür.

anderer Gast
2009-09-05, 20:11:20
Du fängst mit 2.500€ netto an. Das ist das Einstiegsgehalt im höheren Dienst. Mit 40 liegt man wahrscheinlich bei 3.500€ netto. Pension schon mit eingerechnet? Um "draußen" 3.500€ netto zu verdienen, musst Du gut 7.000€ brutto haben. Das sind 84.000€ im Jahr. Denk dran, Lehrer zahlen keine Renten- und keine Arbeitslosenversicherung - dadurch kann man das Brutto schön niedrig halten - was zu einer geringeren Steuerbelastung führt. Den Vorteil Pension und Sicherheit schon mitberücksichtigt?
Ich finde das sogar in Ordnung, genau wie die hohe Bezahlung von Professoren - nur muss eine Qualitätssicherung etabliert werden.

Lehrer werden für das Geleistete sehr gut bezahlt, ja, und 14 Wochen Ferien (http://www.schulferien.org/Bayern/bayern.html) haben sie auch, aber 3.500 € netto kriegt man trotzdem nur als A16 (Oberstudiendirektor, Schulleiter an Gymnasien ...) in der letzten Stufe kurz vor der Pensionierung (man muss 21 Jahre lang A16 gewesen sein). Also bitte nicht mit solchen Zahlen rumschmeißen, als wären das gewöhnliche Größenordnungen für Lehrer. Ein gewöhnlicher (Gymnasial-)Lehrer wird mit A13 besoldet. Nach 28 (!) Jahren kriegt er als A13 dann 3.000 € netto (sofern er Beamter ist!). Alles, was über A13 hinausgeht, sind keine Lehrer mehr, sondern Rektoren, Konrektoren, Studiendirektoren oder Oberstudienräte. Ein Ingenieur oder Naturwissenschaftler, der nach 28 Jahren 3.000 € netto verdient, ist gehaltstechnisch ein absoluter Versager in der freien Wirtschaft. Das ist kaum mehr als ein gutes Einstiegsgehalt bei Banken oder internationalen Firmen.

Nochmal zur Betonung. Die oben genannten Gehälter beziehen sich allesamt auf verbeamtete Gymnasiallehrer. Nur zum Vergleich. Ein Gymnasiallehrer, der kein Beamter geworden ist, kriegt nach 28 Jahren 2.300 € netto. Von Real-, Hauptschul- oder Grundschullehrern reden wir mal nicht.

Quellen:

http://www.bmi.bund.de/cae/servlet/contentblob/132628/publicationFile/13240/Besoldungstabellen_1_Januar_%202009_%20West.pdf/Besoldungstabellen_1_Januar_%202009_%20West.pdf

http://www.tresselt.de/besoldung.htm

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