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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Angehender Journalist braucht anständige (Spiegelreflex?) Kamera


Catamounts
2009-09-20, 17:27:36
Hallo zusammen,

ich bin freier Mitarbeiter der hiesigen Zeitungsredaktion und werde hin und wieder zu bestimmten Terminen geschickt, um ein schönes Foto mit einem schönen Artikel abzuliefern. Das mit dem schönen Artikel krieg ich ganz gut alleine hin, aber beim schönen Foto haperts:

Mit meiner Powershot kann man sich bei düsteren Kneipenkonzerten nur auf Lautsprecherstelzen verlassen, um sie als provisorisches Stativ zu benutzen - das schränkt natürlich sehr die Perspektivenwahl ein. So eine kleine Digitalkamera ist ja wirklich etwas feines und praktisches für Schnappschüsse und so, aber auch außerhalb meines beruflichen Feldes fotografiere ich gern (Landschaften und Porträts hauptsächlich) und würde halt gern mal eine anständige Kamera besitzen. Wobei einem natürlich eine große Spiegelreflex mit nem richtigen Objektiv etc. schon ordentlich Respekt einbringt auf Presseterminen... ;)
Ich will auf keinen Fall mehr als 500€ ausgeben, das ist eine schmerzhafte Obergrenze.

Ich habe mal einige Journalistenkollegen gefragt, was sie mir so empfehlen würden und würd gern noch eure Meinung hören. Ich weiß ja, dass einige hier sehr gut und ambitioniert mit Kameras unterwegs sind. Was ich bisher am häufigsten gehört habe, waren einmal die Canon 450 (http://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-LiveView-18-55mm/dp/B00131W8IW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253459770&sr=8-1) und die Canon 1000 (http://www.amazon.de/Canon-1000D-SLR-Digitalkamera-inkl-Objektiv/dp/B001TDG8PI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253459799&sr=1-1).

Mir wurde gesagt, mit jener Reihe von Canon könne man eigentlich nicht viel falsch machen, und solange ich nicht professioneller Fotograf werden will (was ich ja auch nicht will), würde auch die 1000er in Ordnung sein. Ein Freund meinte auch, ich solle mich mal nach semi-Spiegelreflexkameras umhören. Die seien billiger (ca. 200-300€), könnten Videos machen und reichten für meine Zwecke ebenfalls aus.

Weiß da jemand was von bzw. kann mir in der Richtung was empfehlen? Bin offen für alle Vor- und Ratschläge.

w0mbat
2009-09-20, 17:32:05
Mein Vater ist Fotograf der auch für Spiegel, Financial Times, Zeit & Co. fotografiert. Wenn ich ihn wieder sehe (sollte Mittwoch sein) kann ich ihn mal nach einer Empfehlung fragen.

BBB
2009-09-20, 19:15:02
Ein Freund meinte auch, ich solle mich mal nach semi-Spiegelreflexkameras umhören. Die seien billiger (ca. 200-300€), könnten Videos machen und reichten für meine Zwecke ebenfalls aus.

Ich glaub du meinst Bridgekameras (http://de.wikipedia.org/wiki/Bridgekamera). Das Problem dabei ist, dass du damit bei Dunkelheit auch nicht weiter kommst als mit deiner jetzigen Kamera, die Sensoren in Bridgekameras sind nämlich genauso klein wie die in Kompaktkameras. Und je größer der Sensor desto lichtempfindlicher kann er sein.

Beim Kauf einer DSLR kann man eigentlich, wenn man nicht irgendwelche Spezialwünsche hat, nicht viel falsch machen. Die Kameras sind alle ungefähr auf dem gleichen Niveau, was die Bildqualität angeht. Bei der Ausstattung gibts hier und da ein paar Unterschiede. Aber auch die Bedienung und "Haptik" ist etwas unterschiedlich. Deswegen sollte man in ein Geschäft (Mediamarkt etc.) gehen und die verschiedenen Kameras in die Hand nehmen um zu sehen welche am besten in der Hand liegt und bei welcher die Bedienung am einfachsten ist.

Ach ja, bei der EOS 1000D die du verlinkt hast musst du aufpassen. Ich glaube da ist nur das alte 18-55mm Objektiv ohne Bildstabilisator dabei. Das neue 18-55mm IS hat nicht nur einen Bildstabilisator sondern ist auch noch schärfer als das alte.

Catamounts
2009-09-20, 19:56:34
Mein Vater ist Fotograf der auch für Spiegel, Financial Times, Zeit & Co. fotografiert. Wenn ich ihn wieder sehe (sollte Mittwoch sein) kann ich ihn mal nach einer Empfehlung fragen.
Wow, spannender Job! :cool: Danke für deine Hilfe, bloß nicht vergessen nachzufragen... ;)

Ich glaub du meinst Bridgekameras (http://de.wikipedia.org/wiki/Bridgekamera). Das Problem dabei ist, dass du damit bei Dunkelheit auch nicht weiter kommst als mit deiner jetzigen Kamera, die Sensoren in Bridgekameras sind nämlich genauso klein wie die in Kompaktkameras. Und je größer der Sensor desto lichtempfindlicher kann er sein.
Ah so, gut zu wissen. Dann ist das wohl tatsächlich nix. Was ich schade finde, weil ich auch immer gern so kleine Spaßvideos aufnehme - und wenn man das vernünftig hätte kombinieren können... naja, wie auch immer. :biggrin:


Ach ja, bei der EOS 1000D die du verlinkt hast musst du aufpassen. Ich glaube da ist nur das alte 18-55mm Objektiv ohne Bildstabilisator dabei. Das neue 18-55mm IS hat nicht nur einen Bildstabilisator sondern ist auch noch schärfer als das alte.
Okay, da merk ich wieder, dass ich hier absolutes Neuland betrete. Sowas wär mir im Leben nicht aufgefallen - geschweige denn der Unterschied bewusst geworden! ;) Ich find aber grad nicht die "richtige" 1000er bei amazon... weil die wäre dann ja vom preislichen Rahmen her anvisierbar...

Janni555
2009-09-20, 20:50:59
schau mal hier:
http://www.dslr-forum.de/index.php

viel Spass!

Catamounts
2009-09-20, 21:08:12
schau mal hier:
http://www.dslr-forum.de/index.php

viel Spass!
Auja, da tob ich mich mal aus! :D Danke... hast du selbst auch eine Kamera und kennst die Seite daher?

Ikon
2009-09-20, 21:37:12
Definitiver Vorteil einer DSLR für Presse-Leute ist der "seriöse" Look einer solchen Kamera - insbesondere bei Interviews mit oberflächlichen Wichtigtuern. Ist zwar traurig, aber eine Realität.

Falls du auf eine DSLR umsteigen willst, ist Canon sicher keine schlechte Wahl. Ich würde das aber ganz ehrlich vom Preis abhängig machen (Übersicht (http://geizhals.at/deutschland/?cat=dcamsp;sort=p&xf=845_Bundle+mit+Objektiv%7E171_optisch+im+Geh%E4use%7E171_optisch+im+Objektiv) ), weil die Unterschiede in der Einsteigerklasse ausgesprochen gering sind. Eine Sony Alpha 200/230 oder eine Olympus E510/520 machen das Gleiche wie die Canon EOS 1000D und kosten ein gutes Stück weniger (von der EOS 450D ganz zu schweigen).

Catamounts
2009-09-20, 22:07:54
Definitiver Vorteil einer DSLR für Presse-Leute ist der "seriöse" Look einer solchen Kamera - insbesondere bei Interviews mit oberflächlichen Wichtigtuern. Ist zwar traurig, aber eine Realität.
Jo, eben. Und es fühlt sich halt dazu auch noch besser an, wenn man ordentlich was in der Hand hält... ;)


Falls du auf eine DSLR umsteigen willst, ist Canon sicher keine schlechte Wahl. Ich würde das aber ganz ehrlich vom Preis abhängig machen (Übersicht (http://geizhals.at/deutschland/?cat=dcamsp;sort=p&xf=845_Bundle+mit+Objektiv%7E171_optisch+im+Geh%E4use%7E171_optisch+im+Objektiv) ), weil die Unterschiede in der Einsteigerklasse ausgesprochen gering sind. Eine Sony Alpha 200/230 oder eine Olympus E510/520 machen das Gleiche wie die Canon EOS 1000D und kosten ein gutes Stück weniger (von der EOS 450D ganz zu schweigen).

Na da freut sich doch mein Portemonnaie. ;) Du meinst also, dass eine Sony (http://www.amazon.de/Sony-DSLR-A230L-SLR-Digitalkamera-Megapixel-Objektiv/dp/B002A9JPIC/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253476924&sr=1-1) im Grunde genommen genau so gut ist wie die 200€ teurere Canon (http://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-LiveView-18-55mm/dp/B00131W8IW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253477229&sr=1-1)?! Zu was würdest du mir denn genau explizit raten?

Ikon
2009-09-20, 22:40:30
Na da freut sich doch mein Portemonnaie. ;) Du meinst also, dass eine Sony (http://www.amazon.de/Sony-DSLR-A230L-SLR-Digitalkamera-Megapixel-Objektiv/dp/B002A9JPIC/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253476924&sr=1-1) im Grunde genommen genau so gut ist wie die 200€ teurere Canon (http://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-LiveView-18-55mm/dp/B00131W8IW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253477229&sr=1-1)?! Zu was würdest du mir denn genau explizit raten?

Ich kann dir die Entscheidung nicht abnehmen. Natürlich gibt es Unterschiede zwischen den genannten Kameras, aber die beziehen sich in erster Linie auf das Handling/Bedienkonzept und manche Extras - das musst du selbst bewerten. Was die Bildqualität betrifft sind sie alle recht passabel. Meine Tipp aus dieser Gruppe wäre die Olympus E510, sie schmiert auch bei hoher Empfindlichkeit im Vergleich zu den Sonys recht wenig und hat eine sehr anständige JPEG-Engine (auf RAW-Bearbeitung legst du wahrscheinlich eher wenig wert). Die E520 ginge genauso, ist aber trotz der Bezeichnung kein Fortschritt gegenüber der E510 (sie bildet sogar minimal unschärfer ab). Abraten würde ich eigentlich nur von der Canon 450D, es ist zwar eine excellente Kamera aber IMO überteuert im Vergleich. Dieses Geld lässt sich im Rahmen deines Budgets sinnvoller in Zubehör (Blitz, Tasche, Stativ, etc.) investieren.

Lektüre:
Test der Oly E510 (http://www.dpreview.com/reviews/olympuse510/)
Test der Oly E520 (http://www.dpreview.com/reviews/OlympusE520/)
Test der Sony Alpha 200 (http://www.dpreview.com/reviews/SonyDSLRA200/)
Test der Canon 1000D (http://www.dpreview.com/reviews/canoneos1000d/)
(da sind auch zahlreiche Vergleiche untereinander drin, siehe die "Compared to ..."-Seiten)

Catamounts
2009-09-20, 23:10:22
Ne, die Entscheidung kann letztendlich nur ich fällen. ;) Und dazu werd ich auch mal losziehen und mal ein paar von den Dingern in die Hand nehmen. Dank dir hab ich jetzt aber auch schon ein super Fundament, vielen Dank für die Tests! Du machst dir echt viel Mühe. :) Was hast du eigentlich für eine?

Ikon
2009-09-20, 23:18:12
Gar keine ;D
Ich arbeite im Rahmen des Studiums mit diversen DSLRs, aber privat nehme ich lieber die Panasonic FZ38, eine Superzoom- bzw. Bridge-Kamera. Das ist für mich das rundere Paket.

Gast
2009-09-20, 23:41:05
Hallo zusammen,

ich bin freier Mitarbeiter der hiesigen Zeitungsredaktion und werde hin und wieder zu bestimmten Terminen geschickt, um ein schönes Foto mit einem schönen Artikel abzuliefern. Das mit dem schönen Artikel krieg ich ganz gut alleine hin, aber beim schönen Foto haperts:

Mit meiner Powershot kann man sich bei düsteren Kneipenkonzerten nur auf Lautsprecherstelzen verlassen, um sie als provisorisches Stativ zu benutzen - das schränkt natürlich sehr die Perspektivenwahl ein. So eine kleine Digitalkamera ist ja wirklich etwas feines und praktisches für Schnappschüsse und so, aber auch außerhalb meines beruflichen Feldes fotografiere ich gern (Landschaften und Porträts hauptsächlich) und würde halt gern mal eine anständige Kamera besitzen. Wobei einem natürlich eine große Spiegelreflex mit nem richtigen Objektiv etc. schon ordentlich Respekt einbringt auf Presseterminen... ;)
Ich will auf keinen Fall mehr als 500€ ausgeben, das ist eine schmerzhafte Obergrenze.

Ich habe mal einige Journalistenkollegen gefragt, was sie mir so empfehlen würden und würd gern noch eure Meinung hören. Ich weiß ja, dass einige hier sehr gut und ambitioniert mit Kameras unterwegs sind. Was ich bisher am häufigsten gehört habe, waren einmal die Canon 450 (http://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-LiveView-18-55mm/dp/B00131W8IW/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253459770&sr=8-1) und die Canon 1000 (http://www.amazon.de/Canon-1000D-SLR-Digitalkamera-inkl-Objektiv/dp/B001TDG8PI/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253459799&sr=1-1).

Mir wurde gesagt, mit jener Reihe von Canon könne man eigentlich nicht viel falsch machen, und solange ich nicht professioneller Fotograf werden will (was ich ja auch nicht will), würde auch die 1000er in Ordnung sein. Ein Freund meinte auch, ich solle mich mal nach semi-Spiegelreflexkameras umhören. Die seien billiger (ca. 200-300€), könnten Videos machen und reichten für meine Zwecke ebenfalls aus.

Weiß da jemand was von bzw. kann mir in der Richtung was empfehlen? Bin offen für alle Vor- und Ratschläge.
Die neue Pentax K-x mit brandneuen CMOS ;)
http://geizhals.at/eu/a464046.html
oder
Nikon 5000
Cann 500

Dktr_Faust
2009-09-20, 23:56:43
In Deinem Preisbereich würde ich mich Ikon anschließen, würde bei den DSLRs aber obwohl sie Dein Budget dtl. sprengt noch die Panasonic GH1 in die Runde werfen (Review (http://www.dpreview.com/reviews/panasonicdmcgh1/)). Eine Bridge-Kamera wird aber wohl am ehesten was für Dich sein,

Von dieser darfst Du allerdings keine Wunder erwarten. Ich weiß ja nicht, was Dein Arbeitgeber so für Ansprüche stellt....die Fotografen unserer Regionalzeitung (NN (http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Nachrichten)) bewegen sich im Bereich einer Nikon D700 bzw. D3x und das Niveau dieser Geräte wirst Du mit keiner Bridge-Kamera auch nur annähernd erreichen --> ich habe selber den Vergleich: Ich habe neben einer Panasonic FZ8 eine Nikon-DSLR mit passender Optik und muss Ikon widersprechen....ein Bridge-Kamera ist nicht das "runder" Konzept sondern abseits von Party-Schnappschüssen eine mittelschwere Krankheit. Vielleicht vermag ein Profi aus der Bridge-Kamera mehr herauszuholen, ich schaffe das trotz 14 Jahren Erfahrung und vielen Kursen nicht einmal im Ansatz zu einer DSLR vergleichbare Bilder.

Grüße

Ikon
2009-09-21, 00:27:10
In Deinem Preisbereich würde ich mich Ikon anschließen, würde bei den DSLRs aber obwohl sie Dein Budget dtl. sprengt noch die Panasonic GH1 in die Runde werfen (Review (http://www.dpreview.com/reviews/panasonicdmcgh1/)). Eine Bridge-Kamera wird aber wohl am ehesten was für Dich sein,

Von dieser darfst Du allerdings keine Wunder erwarten. Ich weiß ja nicht, was Dein Arbeitgeber so für Ansprüche stellt....die Fotografen unserer Regionalzeitung (NN (http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Nachrichten)) bewegen sich im Bereich einer Nikon D700 bzw. D3x und das Niveau dieser Geräte wirst Du mit keiner Bridge-Kamera auch nur annähernd erreichen --> ich habe selber den Vergleich: Ich habe neben einer Panasonic FZ8 eine Nikon-DSLR mit passender Optik und muss Ikon widersprechen....ein Bridge-Kamera ist nicht das "runder" Konzept sondern abseits von Party-Schnappschüssen eine mittelschwere Krankheit. Vielleicht vermag ein Profi aus der Bridge-Kamera mehr herauszuholen, ich schaffe das trotz 14 Jahren Erfahrung und vielen Kursen nicht einmal im Ansatz zu einer DSLR vergleichbare Bilder.

Ich hatte bewusst geschrieben, dass es "für mich" das rundere Paket ist (u.a. wegen HD-Video mit Stereoton und einem Mörder-Bildstabi). Damit war nicht gemeint, dass ich davon vergleichbare Bildqualität unter allen Bedingungen erwarte. Die FZ38 dürfte der FZ8 trotz mehr Pixeln bei der Bildqualität etwas voraus haben, aber die Realität des kleinen Sensors kann sie natürlich nicht bezwingen. Ich würde sie dem Thread-Ersteller daher auch nicht wirklich empfehlen; so war das nicht gemeint.

Richtige Bridge-Kameras mit größerem Sensor à la Sony DSC-R1 gibt es heute leider nicht mehr, sowas wäre evtl. ein Tipp gewesen.

sun-man
2009-09-21, 07:00:16
vielleicht sollte man doch nochmal nachfragen was denn nun genau da geknipst werden sollß Sind das 90% muffige Konzertfotos?

Eine der, in meinen Augen, Cams für diesen Bereich gibt es kaum noch - die Fuji S5 Pro. Ein Dynamikumfang zum Fingerlecken, gerade in solchen Bereichen.

Chris2CB
2009-09-21, 08:23:49
Als erstes informieren was die Kollegen nutzen. Gute Objektive können ziemlich teuer werden, deshalb sollte man das gleiche Objektivbajonett nutzen :)

sun-man
2009-09-21, 09:06:32
Geben die die denn raus? Als ich nochnen richtigen Job hatte (Koch) durfte KEINER an meine Messer gehen, geschweige denn benutzen. Objektive sind da gerne mal um den Faktor 10-20 teurer und wer verleiht die denn ?

Aer grundsätzlich, zumindest auf Nikonseite. Kamera (fast) egal. D60x, D3000 oder sogar ne D5000 und dann mit nem gebrauchten 55 f1.8 oder f1.4 welches bei Dämmerung schon einiges her macht. Vielleicht auch ein z.B. Tamron 90mm f2.8 makro mit dem auch gute Portraits usw gehen. Ich hab aber keine Ahnung wie weit man in der Regel weg steht.

Gast
2009-09-21, 10:03:55
Ein Nikon 35mm 1,8 (=50mm!) wäre ein Traumreportagenobjektiv 170€ :up:
Leider zu wenig bekannt, auch bei Interessenten...
Tja, eine ältere D40 wäre quasi eine "preiswerte" Ergänzung dazu!

Dktr_Faust
2009-09-21, 16:05:41
Geben die die denn raus?

Nein, eher nicht --> solange die nicht der Redaktion gehören, wird kein Berufsfotograf seine Optiken verleihen. Das hat auch nichts mit böser Absicht zu tun, aber man stelle sich vor er soll nicht nur (wie geplant) die Reportage von der Kirchweih mit WW machen sondern plötzlich für einen Kollegen beim Fußballspiel einspringen und hat sein Tele an den Kollegen für die Reportage beim Kaninchenzüchterverein verliehen.................

Grüße

Chris2CB
2009-09-21, 16:32:12
Ja und nein, hängt stark von den Mitarbeitern ab. Einem Einsteiger verwehrt man aber im Normalfall keine Hilfe.
Zudem hat immer mal jemand ein Objektiv das ausgemustert wird, die meist noch sehr gut sind und sonstiges Zubehör das man mal wieder doppelt hat :)

Catamounts
2009-09-21, 22:29:22
Die neue Pentax K-x mit brandneuen CMOS ;)
http://geizhals.at/eu/a464046.html
oder
Nikon 5000
Cann 500
Naja die Pentax fällt wegen des hohen Preises schon mal raus. ;)
Und die Canon 500 ist ja schon teurer als die 1000er... ist da denn deiner Meinung signifikanter Qualitätsunterschied?

Ich weiß ja nicht, was Dein Arbeitgeber so für Ansprüche stellt....die Fotografen unserer Regionalzeitung (NN (http://de.wikipedia.org/wiki/N%C3%BCrnberger_Nachrichten)) bewegen sich im Bereich einer Nikon D700 bzw. D3x und das Niveau dieser Geräte wirst Du mit keiner Bridge-Kamera auch nur annähernd erreichen

Natürlich, die Fotografen in unserer Redaktion sind ausgezeichnet und ich will und kann dem gar nicht nacheifern. Es wär daher auch sinnlos, jetzt die Modelltypen in Erfahrung zu bringen, weil ich da eh nicht mithalten kann.
Wichtig ist auch, dass ich meine Berichte komplett unabhängig von den Kollegen machen muss. Das heißt ich werde auf Termine geschickt und gehe dahin, ohne zuerst (oder danach) zur Redaktion zu kommen. Ich kann also nicht auf deren Material, Objektive und so, zurückgreifen.
vielleicht sollte man doch nochmal nachfragen was denn nun genau da geknipst werden sollß Sind das 90% muffige Konzertfotos?
Meine bisherigen Termine waren Dinge wie halt die gute alte Provinzcoverband in der schummrigen Kneipe voll mit Mit-40ern, den Pressetermin der wohltätigen Sparkasse (mit Scheckübergabe) und das Porträt vom Computerspezialisten, der seit x Jahren die städtische Homepage managet.
Nicht außer Acht lassen sollte man allerdings auch meine Motivation, die Kamera nicht nur für "berufliche" Zwecke zu benutzen, sondern auch in der Freizeit damit unterewegs zu sein. Vom Anforderungsprofil her etwas klarer geworden? :)


Eine der, in meinen Augen, Cams für diesen Bereich gibt es kaum noch - die Fuji S5 Pro. Ein Dynamikumfang zum Fingerlecken, gerade in solchen Bereichen.
Stimmt, die finde ich tatsächlich nirgendwo mehr ;)

Geben die die denn raus? Als ich nochnen richtigen Job hatte (Koch) durfte KEINER an meine Messer gehen, geschweige denn benutzen. Objektive sind da gerne mal um den Faktor 10-20 teurer und wer verleiht die denn ?

Also als ich noch Praktikant in der Redaktion selbst war, hat mir einer der Redakteure unter Schmerzen sein Equipment ausgeliehen - stets mit mahnenden und beschwörenden Worten, immer vorsichtig zu sein. ;)


Aer grundsätzlich, zumindest auf Nikonseite. Kamera (fast) egal. D60x, D3000 oder sogar ne D5000 und dann mit nem gebrauchten 55 f1.8 oder f1.4 welches bei Dämmerung schon einiges her macht. Vielleicht auch ein z.B. Tamron 90mm f2.8 makro mit dem auch gute Portraits usw gehen. Ich hab aber keine Ahnung wie weit man in der Regel weg steht.
Ich sehe, du kennst du dich mit Objektiven aus. Ich leider nicht. :biggrin: Kann mir jemand einen kleinen Überblick geben, worauf ich grob achten muss bzw. welche Größe für welchen Zweck herhalten können?

Gast
2009-09-21, 22:48:02
Nikon D3000 (SLR) Gehäuse
http://geizhals.at/eu/a449057.html
plus
Nikon Objektiv AF-S DX 35mm 1.8G
http://geizhals.at/eu/a401857.html

w0mbat
2009-09-21, 23:43:45
Ich habe meine Vater doch schon heute gesehen und er empfiehlt die hier schon häufig erwähnte Canon 450D. Beachten solltest du, ob du noch Geld für einen Blitzer brauchst oder eventuelle Akkus.

Auch die etwas billigere 1000D sollte reichen, je nach dem wie dein Budget ist.

Dktr_Faust
2009-09-22, 09:11:18
Dann ist es auch wichtig, was Deine Redaktion für Ansprüche an die von Dir gelieferten Daten stellt. Braucht sie z.B. .raw? Und wenn ja, mit welchem genau (.CNG, .DNG.,.NEF,.....) kann sie am besten umgehen --> wenn z.B. alle Fotografen auf Nikon setzen, dann fehlt evtl der Importfilter für Canon-RAW.

Grüße

Pinoccio
2009-09-22, 09:34:29
Bei schwierigen Lichtsituationen bist du mit einem sehr lichtstarken Objektiv (z. B. 50mm 1,8 (http://geizhals.at/a433848.html)) und einer Kamera mit eingebautem IS (http://geizhals.at/?cat=dcamsp&xf=171_optisch+im+Geh%E4use) jeder Bridge-Kamera überlegen.

Ob nun Canon (allerdings kein IS im Gehäuse!), Sony, Nikon etc. ist dagegen imho eher Geschmackssache. Wirklich schlecht ist keine, völlig überragend aber auch nicht.

Definitiver Vorteil einer DSLR für Presse-Leute ist der "seriöse" Look einer solchen KameraUnd das nicht vergessen! (http://blog.beetlebum.de/2007/02/21/wie-werde-ich-profifotograf/) ;-)

mfg

Catamounts
2009-09-22, 18:45:40
Dann ist es auch wichtig, was Deine Redaktion für Ansprüche an die von Dir gelieferten Daten stellt. Braucht sie z.B. .raw?
Nein, das spielt (zum Glück) keine Rolle - von der Marke her bin ich also ganz frei. :)
Bei schwierigen Lichtsituationen bist du mit einem sehr lichtstarken Objektiv (z. B. 50mm 1,8 (http://geizhals.at/a433848.html)) und einer Kamera mit eingebautem IS (http://geizhals.at/?cat=dcamsp&xf=171_optisch+im+Geh%E4use) jeder Bridge-Kamera überlegen.

Was genau ist denn der Unterschied zwischen einem 50mm und einem 18-55mm Objektiv?^^

Und das nicht vergessen! (http://blog.beetlebum.de/2007/02/21/wie-werde-ich-profifotograf/) ;-)

mfg
Ahja, ne ist klar. X-D Wofür sollen diese Streifen eigentlich gut sein? Klar hat man sie schon mal gesehen... aber der Zweck...?!

Dktr_Faust
2009-09-22, 18:55:43
Die Bildqualität von Festbrennweiten ist der von Zoomobjektiven überlegen - erst Recht wenn Du Dich im günstigen Bereich bewegst.
Nur nebenbei: Wenn Du viel Menschen fotografieren musst, dann würde ich an Deiner Stelle eher ein leichtes Tele- denn ein WW-Zoom nehmen: Menschliche Gesichter werden erst ab ~85mm KB-Brennweite wirklich unverzerrt wiedergegeben. Problem ist, dass Du nicht immer den Platz hast um weit genug zurückzutreten und somit ein Tele einsetzen zu können.

Grüße

BBB
2009-09-22, 19:11:13
Die Brennweite beinflusst den Bildauschnitt:
http://www.tamron.de/aktuelles/brennweitenvergleich/

Bei einem Objektiv mit einer festen Brennweite heißt das einfach, dass du nicht Zoomen kannst.

Der rote Ring ist Verzierung ;)

Chris2CB
2009-09-22, 19:25:36
Festbrennweite.....wie der Name schon sagt....fest.......Zoomobjektive haben einen von - bis Berreich. Die Qualität der Bilder ist im Tot kompremiertem Zustand oder auf schlecht gedruckter Zeitung nicht von einander zu Unterscheiden.

Aber, während man gebraucht für zB. 100€ extrem Lichtstarke 50mm 1.4G Objektive bekommt, gibts für den selben Preis auch Zoom Objektive...aber die benötigen meist eine Blende um 6.3 damit's halbwegs passt.

http://de.wikipedia.org/wiki/Fotografische_Blende

http://de.wikipedia.org/wiki/Brennweite


Edit: Ich selbst besitze eine Alpha 200, weil hier Antishake im Gehäuse ist, Sie gut in meine Hand passt und man die alten Minolta Objektive wie 50mm 1.4 oder 28-135mm 4.5 benutzen kann die eine sehr gute Qualität erzielen.

Aber wie schon mehrmals erwähnt, erstmal schauen was die anderen benutzen.

Janni555
2009-09-22, 20:54:38
Auja, da tob ich mich mal aus! :D Danke... hast du selbst auch eine Kamera und kennst die Seite daher?

genau!! bei mir wurde es damals eine Olympus 510 mit viel Zubehör

Catamounts
2009-09-23, 21:14:49
Nur nebenbei: Wenn Du viel Menschen fotografieren musst, dann würde ich an Deiner Stelle eher ein leichtes Tele- denn ein WW-Zoom nehmen:

WW = Weitwinkel?

Menschliche Gesichter werden erst ab ~85mm KB-Brennweite wirklich unverzerrt wiedergegeben. Problem ist, dass Du nicht immer den Platz hast um weit genug zurückzutreten und somit ein Tele einsetzen zu können.

Heißt das also, dass bei dieser Kombo (http://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-Live-View-18-55mm/dp/B001AXCDH4/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253732963&sr=8-3) das Objektiv, da es ja nur eine Brennweite von 18-55mm hat, menschliche Gesichter nur verzerrt widergeben könnte?


Bei einem Objektiv mit einer festen Brennweite heißt das einfach, dass du nicht Zoomen kannst.

Hm, das gefällt mir aber nicht - ich will zoomen! :D Ich denke, dass mich das bei der Arbeit einschränken könnte... sollte ich mal nicht ganz nach vorne kommen oder so.

Der rote Ring ist Verzierung ;)
Und scheinbar Statussymbol?! :confused:

Ikon
2009-09-23, 21:31:48
Menschliche Gesichter werden erst ab ~85mm KB-Brennweite wirklich unverzerrt wiedergegeben.

Woran machst du das fest? Es gibt zahlreiche Objektive, die selbst mit 30mm und weniger so gut wie gar nicht verzerren. Letztlich hängt der Verzerrungsgrad vom jeweiligen Objektiv ab, ich würde da nicht einfach eine einzelne Zahl in den Raum werfen.

Dktr_Faust
2009-09-23, 21:35:04
WW = Weitwinkel?

Ja, sry.....

Heißt das also, dass bei dieser Kombo (http://www.amazon.de/Canon-SLR-Digitalkamera-Megapixel-Live-View-18-55mm/dp/B001AXCDH4/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=ce-de&qid=1253732963&sr=8-3) das Objektiv, da es ja nur eine Brennweite von 18-55mm hat, menschliche Gesichter nur verzerrt widergeben könnte?

Ja, könnte passieren. ABER: Du wirst ja keine Portraits schießen, oder? In Gruppenbildern wir das wohl kaum auffallen solange Du nicht zur Weitwinkel-Stellung greifst.

Zu dem roten Ring: Canon kennzeichnet seine prof. L-Reihe mit diesem Ring. Er ist also nur bedingt ein "Statussymbol":

Objektive der L-Klasse sind vor allem für professionelle Anwender konzipiert, da sie besonders aufwendig vergütete Linsenelemente besitzen und oft auch gegen Umwelteinflüsse (wie etwa Sand und Spritzwasser) abgedichtet sind. Diese Objektive sind leicht an ihrem auffälligen roten Ring sowie dem ebenfalls roten Buchstaben „L“ erkennbar. Offiziell steht das „L“ für „Luxury“.[1] In der Canon-Fachliteratur wird auch angegeben, dass sich das „L“ ganz schlicht auf „Lens“ bezieht. Es wird immer wieder vermutet, dass die ursprüngliche Bedeutung „asphericaL“ oder „Low Dispersion“ sei, dafür gibt es jedoch keine Belege. Außerdem besitzen nur etwa die Hälfte der L-Objektive tatsächlich asphärische Linsen. Aufgrund der verschiedenen Quellen, die dieses „L“ definieren wollen, ist es nicht ausgeschlossen, dass die Bezeichnung mit der Zeit - und den sich verändernden Ansprüchen der Käufer - bewusst in Werbung und Fachliteratur angepasst wurde.

Grüße

Edit: @Ikon: Ich mach das an der Aussage von Walter Schels aus dem Fotomagazin fest. Es war die Ausgabe August 2008 (http://www.fotomagazin.de/aktuelles_heft/archiv/detail.php?we_objectID=3037). Deswegen meinte ich ja, dass es wohl nur bei echten Portraits ein Problem sein sollte.

Catamounts
2009-09-23, 21:45:53
Du wirst ja keine Portraits schießen, oder? In Gruppenbildern wir das wohl kaum auffallen solange Du nicht zur Weitwinkel-Stellung greifst.

Ne, genau. Dann bin ich ja beruhigt. Aber was genau ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Tele- und einem WW-Zoomobjektiv? Der Bildausschnitt? Auf jeden Fall haben doch beide variable Brennweiten, da man bei beidem zoomen kann - oder?!

Dktr_Faust
2009-09-23, 21:49:37
Schau mal, hier hast Du einen Vergleich:


http://www.chip.de/bildergalerie/Brennweitenvergleich-28-bis-450-mm-Galerie_24201070.html
http://www.sigma-foto.de/cms/bildwinkel/brennweitenvergleich.html


Grundsätzlich würde ich Dir aber mal empfehlen, Dir eine Art "Grundkurs Fotografie" als Buch oder CD besorgen und Dich evtl auch mal beim örtlichen Fotoclub nach einem "Crashkurs" erkundigen. Will Dir nicht zu nahe treten, aber Du machst mir gerade nicht den Eindruck, als hättest Du Dich intensiver mit der Materie befasst und trotzdem brauchst Du um in Deinem Beruf erfolgreich zu sein etwas theoretisches und auch praktisches Wissen.

Grüße

Catamounts
2009-09-23, 21:58:43
Schau mal, hier hast Du einen Vergleich:


http://www.chip.de/bildergalerie/Brennweitenvergleich-28-bis-450-mm-Galerie_24201070.html
http://www.sigma-foto.de/cms/bildwinkel/brennweitenvergleich.html


Okay, das ist ja schön übersichtlich. Aber was genau macht denn z.b. auf der sigma Seite das Tele- bzw. Weitwinkelobjektiv aus? Das sind ja nur Brennweitenvergleiche.

Grundsätzlich würde ich Dir aber mal empfehlen, Dir eine Art "Grundkurs Fotografie" als Buch oder CD besorgen und Dich evtl auch mal beim örtlichen Fotoclub nach einem "Crashkurs" erkundigen. Will Dir nicht zu nahe treten, aber Du machst mir gerade nicht den Eindruck, als hättest Du Dich intensiver mit der Materie befasst und trotzdem brauchst Du um in Deinem Beruf erfolgreich zu sein etwas theoretisches und auch praktisches Wissen.

Grüße
Ja klar, auf jeden Fall. Das 3dcenter Forum war meine erste Anlaufstelle und ich finde, eure Hilfe hat mich auf jeden Fall schon mal in die richtige Richtung gestupst. ;) Ich weiß nur, dass ich was gutes brauche - und irgendwo muss man ja anfangen. Ein Buch oder Hilfe in einem Kurs macht aber imo auch erst Sinn, wenn ich dann schon eine Kamera hab und direkt 1:1 ausprobieren kann... brauche halt zum Kauf ein paar Hinweise. ;)

9800ProZwerg
2009-09-23, 22:05:51
Das wichtigste:
Nimm die Bodys in deine Hand und entscheide dann. Wenn du nämlich dann die Plastikbomber von Canon ala 450D/1000D mit den Bodys von Nikon vergleichst, dann wirst du einen Riesenunterschied feststellen. Unter 30D sollte man bei Canon IMO nicht anfangen!

Wie hoch ist überhaupt dein Budget?

Ikon
2009-09-23, 22:26:48
Ne, genau. Dann bin ich ja beruhigt. Aber was genau ist denn jetzt der Unterschied zwischen einem Tele- und einem WW-Zoomobjektiv? Der Bildausschnitt? Auf jeden Fall haben doch beide variable Brennweiten, da man bei beidem zoomen kann - oder?!

Ganz einfach gesagt:
Es gibt Zoomobjektive und Festbrennweitenobjektive, erstere decken einen Brennweitenbereich ab (können also von Brennweite x bis y zoomen), letztere haben genau eine fixe Brennweite (du kannst den Bildausschnitt also nur durch hin- oder wegbewegen von der Szene beeinflussen, aber nicht mit dem Objektiv). Warum würde jemand eine Festbrennweite wollen wenn er/sie auch Zoom haben kann? Weil Festbrennweiten oft lichtstärker sind und auch meist ein höhere Abbildungsqualität erreichen. Sie sind aber etwas für Leute, die ganz genau wissen was sie damit erreichen wollen; du wirst wahrscheinlich mit dem Kit-Objektiv erstmal ganz zufrieden sein (ist flexibler und einfacher zu handhaben).

Weitwinkel: Brennweiten von etwa 35mm und weniger -> die Optik verbiegt das Licht so, dass mehr von der Szene in deinen Bildausschnitt hineinpasst (praktisches Beispiel: je mehr Weitwinkel du hast, also je kleiner die Brennweite, desto weniger weit musst du beim Familienfoto als Fotograf zurücktreten um noch alle Leute aufs Foto zu bekommen). Dieses Verbiegen des Lichtes kann zu tonnenförmigen Verzerrungen im Bild führen, aber de facto werden diese heute oft durch kluges Objektivdesign oder digitale Nachbearbeitung durch die Kamera auf ein Minimum reduziert.

Tele: Brennweiten von ca. 60mm und mehr -> du holst also einen Bildausschnitt heran. Sollte klar sein.

Die Begriffe WW und Tele stehen in Relation zur Brennweite des menschlichen Auges, das etwa mit 50mm arbeitet (sehr grob vereinfacht), also genau dazwischenliegt.

Catamounts
2009-09-23, 22:27:04
Das wichtigste:
Nimm die Bodys in deine Hand und entscheide dann. Wenn du nämlich dann die Plastikbomber von Canon ala 450D/1000D mit den Bodys von Nikon vergleichst, dann wirst du einen Riesenunterschied feststellen. Unter 30D sollte man bei Canon IMO nicht anfangen!

Wie hoch ist überhaupt dein Budget?
Klar, auch das werd ich auf jeden Fall. :) Kann/werde grob um die 500€ wohl ausgeben.

Ikon
2009-09-23, 22:30:07
Edit: @Ikon: Ich mach das an der Aussage von Walter Schels aus dem Fotomagazin fest. Es war die Ausgabe August 2008 (http://www.fotomagazin.de/aktuelles_heft/archiv/detail.php?we_objectID=3037). Deswegen meinte ich ja, dass es wohl nur bei echten Portraits ein Problem sein sollte.

Wie gesagt, kein schlechter Tipp im Grundsatz, aber ob eine so hohe Brennweite für verzerrungsfreie Fotos wirklich nötig ist, hängt vom jeweiligen Objektiv ab.

Dktr_Faust
2009-09-23, 22:41:30
Ich denke mal, er spricht vom absoluten Optimum - schließlich nehme ich nicht an, dass jemand der als bester deutscher Poträtist bezeichnet wird, Probleme mit Verzeichnung seiner Optiken hat ;).

Grüße

BBB
2009-09-24, 00:45:41
Wie gesagt, kein schlechter Tipp im Grundsatz, aber ob eine so hohe Brennweite für verzerrungsfreie Fotos wirklich nötig ist, hängt vom jeweiligen Objektiv ab.

Es geht auch nicht um die Verzeichnung (also das gerade Linien krumm werden (was ja gerade bei Portraits nicht wirklich ein Problem wäre)) sondern um die Perspektive. Mit Weitwinkelobjektiven muss man für Portraits einfach zu nah ans Gesicht rangehen für ein formatfüllendes Bild, was dazu führt dass z.B. die Nase zu groß wird. Also quasi "verzerrt". Deswegen ist die klassische Portraitbrennweite eher der leichte Telebereich, also ca. 85 mm (fürs Kleinbildformat, bei anderen Formaten eine entsprechend andere Brennweite).

Man kann natürlich auch mit einem extremen Weitwinkelobjektiv die Gesichter "unverzerrt" fotografieren, man musst nur den gleichen Abstand einhalten wie mit einem leichten Teleobjektiv. Aber dann ist das Gesicht auf dem Foto natürlich sehr winzig weil der Bildausschnitt viel größer ist. ;)

Catamounts
2009-09-24, 19:37:38
Soo ich hab mich heute auch noch mal im Fotoladen meines Vertrauens beraten lassen. Während ich meine Anforderungen schilderte, begann der Typ schon heftig zu nicken, verschwand hinter der Theke und zog die Nikon D3000 (http://www.cnet.de/tests/digicam/41501672/testbericht/nikon+d3000+guenstige+einsteiger_dslr+im+praxistest.htm) hervor. Das sei genau das, was ich brauchte, sagte er. Von Canon riet er mir ab, da habe er in der letzten Zeit nur Ärger und unzufriedene Kunden gehabt. Ein (hoffentlich nicht engagierter) Kunde hinter mir pflichtete sofort bei: "Ja, auf jeden Fall Nikon bitte!"
Jedenfalls hab ich die Kamera mal in die Hand genommen, fühlte sich gut an... :) Ich überlege jetzt... ;)

Gast
2009-09-24, 19:46:48
schau mal hier:
http://www.dslr-forum.de/index.php

viel Spass!

Warnung: Da laufen weniger Fotografen rum als vielmehr Leute die (meinen) Ahnung von Kameras (zu) haben. Unglaublich was da stellenweise rumgequatscht wird. Das Forum kann einem helfen eine Vorauswahl zu treffen, man sollte sich aber um Himmels Willen nicht in Details verlieren. Gerade in der 500€ Preisklasse muss man halt doch den ein oder anderen Kompromiss machen, Viele Nutzer des DSLR-Forums scheinen aber aufgrund der zahlreichen technischen Mängel dieser "Einsteigerkameras" vollkommen vergessen zu haben, dass man damit durchaus gute Fotos machen kann...

Dktr_Faust
2009-09-24, 19:49:19
Ob Canon oder Nikon ist eine Frage der persönlichen Vorliebe :rolleyes: --> ich finde Nikon toll und komme mit Canon weniger zurecht, eine Bekannte kann dafür mit Nikon weniger anfangen. Einen Fehler machst Du aber weder mit Nikon noch mit Canon - ist eine Entscheidung wie BMW oder Audi ;).

Leider ist die D3000 recht neu und somit gibt es wenig Reviews. An Deiner Stelle würde ich mal versuchen an die letzte Ausgabe (September 2009) sowie v.a. die aktuelle Ausgabe (Oktober 2009) des fotoMagazin am Kiosk holen --> in beiden ist ein Artikel zur D3000 drin. Wenn Du dann schon da bist, dann schau auch mal nach der Colorfoto. Beide Zeitschriften machen hochwertige und verlässliche Reviews.

Grüße

Ikon
2009-09-24, 19:56:17
Warnung: Da laufen weniger Fotografen rum als vielmehr Leute die (meinen) Ahnung von Kameras (zu) haben. Unglaublich was da stellenweise rumgequatscht wird. Das Forum kann einem helfen eine Vorauswahl zu treffen, man sollte sich aber um Himmels Willen nicht in Details verlieren. Gerade in der 500€ Preisklasse muss man halt doch den ein oder anderen Kompromiss machen, Viele Nutzer des DSLR-Forums scheinen aber aufgrund der zahlreichen technischen Mängel dieser "Einsteigerkameras" vollkommen vergessen zu haben, dass man damit durchaus gute Fotos machen kann...

Kann ich nur unterschreiben. Im DSLR-Forum wird oft die technische Seite der Fotografie völlig überanalysiert. Eine gute Kamera macht aber nicht gute Fotos, dazu braucht es einen guten Fotografen. Und ein guter Fotograf braucht keine teure Kamera um gute Fotos zu machen. Damit im Hinterkopf kann man das DSLR-Forum durchaus als brauchbare Informationsquelle nutzen. Aber nicht vergessen: die perfekte Kamera gibt es nicht und wird es nie geben.