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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der gesundheitliche Leidensweg meiner Freundin


Gast
2009-09-21, 20:52:19
Hallo,

ich bin registriert, möchte das hier aber anonym schreiben. Bevor ihr denkt "zuviel text", der Text mag den ein oder anderen schockieren und ist ganz interessant zu lesen, insbesondere wenn ihr ebenfalls schlechte Erfahrungen mit dem Gesundheitssystem in unserem Land gemacht habt.

Was ich hier schreibe ist die letzten paar Wochen meiner Freundin (20) passiert und ich schreibe das hier mit dem Hintergrund "Wie kann sowas eigentlich sein".

Also folgendes...

Meine Freundin leidet allgemein an Migräne d.h. 3 oder 4 mal im Jahr kriegt sie einen Migräneanfall. Wenn sie diesen bekommt dann geht nichtsmehr, schwächeanfall, duselig, kopfschmerzen und so.

Vor ein paar Wochen klagte sie über schlechtes Befinden, sie fühle sich schwach und kraftlos, kopf- und gliederschmerzen. Ihre Vermutung war zwar Migräna aber dieser Zustand gipfelte nicht in "einem Anfall" sondern zog sich über eine ganze Woche hin. Ihr Hausarzt, der seine Arbeit als erfolgreich ansieht, wenn er eine Krankmeldung ausgestellt hat, schickt sie wieder nach Hause. Da sich der Zustand nicht bessert, drängt meine Freundin darauf ihr Blut abzunehmen und das analysieren zu lassen. Der Hausarzt tat das dann auch. Das Ergebnis davon war "ein Vireninfekt". Also viel ruhe, kein Menschenkontakt und auskurieren. Der Hausarzt musste mehr machen wie einen gelben Schein auszustellen, das passte ihm wohl garnicht, der Laune nach zu Urteilen.

Noch eine Woche später...immernoch keine besserung. An einem Sonntag abend lagen wir auf der couch, sie schlief ein. Plötzlich wachte sie auf und meinte, dass sie Lähmungsgefühle im Fuß hat...dann im Bein...dann auf einmal im Arm, ich versuchte mit ihr zu sprechen aber sie konnte nicht reden plötzlich...nur ein paar Worte....das hat mich massiv beunruhigt und sie brach in Tränen aus. Sofort ins Krankenhaus (welches übrigens einen schlechten Ruf hat aber sonst gibts in der Nähe keine Alternative).

Ärztlicher Bereitschaftsdienst. Meine Freundin kam dort an mit beschwerden wie "lähmungen, schummrigkeit, wortfindungsstörungen, kopfschmerzen".

"Wir geben ihnen eine Beruhigungspritze und dann gehen sie nach Hause."
"Was?? Ich will hier bleiben, mit mir stimmt doch was nicht!!"
Sie bricht in Tränen aus. Ich schüttele den Kopf über diesen Mann.

Auf einmal darf sie doch bleiben. Oh Wunder. Neurologie.
Das Krankenhaus behandelt seine Patienten wohl so "lassen wir sie ein paar Tage im Bett liegen und schicken sie dann wieder nach Hause". Genau das war nämlich der Fall.

Sie wurde von einer (wohl) Assistenzärztin noch einmal genau nach ihren Beschwerden gefragt. Die Aussage, dass sie mit Migräne zu tun hat und deswegen vor 2 Jahren schonmal im Krankenhaus war, war wohl das Stichwort, dass man dinge wie CT oder ähnliche intensivere Untersuchungen nicht mehr machen müsse "weil das ja schon gemacht wurde vor 2 Jahren".

Bei Symptomen wie lähmungen, sprachstörungen und und und.

Ich bin sprachlos.

2 Tage später wird sie entlassen mit den Worten "wir finden nichts". (Wurde überhaupt mal gesucht? Ich glaube nicht.)

Mit einer Träne im Auge fahren wir nach Hause. Meine Freundin lässt aber nicht locker (verständlicherweise). Nervlich ist sie schon total am ende, da sie ihren Körper nicht wiedererkennt und wirklich angst um ihre gesundheit hat.

Ein erneuter Besuch beim Hausarzt. Von einem gelben Schein wird man aber nicht gesund, Herr Doktor. Er ist scheinbar überfordert. Auskurieren.

Meine Freundin bekommt einen anderen Arzt empfohlen, der etwas weiter weg ansässig ist und sich angeblich sehr um seine Patienten kümmert.
Sie fährt dorthin und erläutert ihre Lage.

Die Dame dort meinte "EIGENTLICH dürfen wir sie nicht bedienen da sie keine Überweisung haben aber mit ihrem Symptomen nehmen wir sie als Notfall-Patient".

Licht am Horizont. Der Arzt ist total schockiert und fasst es nicht, wie sie bisher behandelt worden ist, insbesondere von ihrem Hausarzt. Dieser Arzt meint "Verdacht auf Borreliose". Aha, endlich sagt mal jemand was. Sie soll in eine neurologische Klinik. Das macht uns happy und zum ersten mal in diesem Teufelskreis fühlt sie sich gut aufgehoben!

Mittwochs kam sie ins krankenhaus. Zunächst einmal wurde klargestellt "Sie haben keinen Vireninfekt." (Wollte der Hausarzt dem Kind also nur einen Namen geben??). Ihr wurde Nervenwasser entzogen und Blut abgenommen. Dann kam zunächst die Ernüchterung "im Nervenwasser wurde keine Borreliose nachgewiesen". Das verunsichert sie total und die nerven sind am Boden, sie weint. Freitags bin ich dort um sie wieder (ohne ergebnis) mit heim zu nehmen, die Ergebnisse des Bluts solle sie beim Hausarzt einsehen.

Am Tag der geplanten Abreise ging es ihr wieder verdammt schlecht, die bekannten beschwerden trafen ein. Sie geht zur Schwester und schildert ihre Situation. "Da muss die Chefärztin kommen". Wir warten. 2 Stunden.

Sie schildert ihre momentane Situation. Ich warte draußen. Ergebnis "entweder heimfahren und auf das Blutbild vom Hausarzt warten oder noch 3 Tage im Krankenhaus bleiben und tabletten kriegen"

Ich frage "welche tabletten, für was??"
"Das hat man mir nicht gesagt, man hat ja Angst irgendwas zu fragen".

Ich tröste sie, plötzlich kommt die Ärztin ins Zimmer, "Ich habe eben am Faxgerät ihre Ergebnisse vom Blutbild gefunden, es wurden BLA BLA BLA im Blut nachgewiesen." Ärzte-Deutsch, kein Wort verstanden.

Ich frage "also doch Borreliose??". Die Ärztin zögert kurz "Ja."
Auf der einen Seite ist das schlecht. Auf der anderen Seite weiß man wohl ENDLICH, wo man dran ist.

Folgender Plan "noch 3 Tage Krankenhaus, sie kriegt Infusion und 3 Wochen Antibiotiker, dann wären die Beschwerden vorbei".
Alles klar. Meine Freundin schreibt sich ein paar Fragen auf, die sie dem Chefarzt stellen will bei der letzten Visite am Abreisetag.

Fragen wie

- Tabletten für Magenschleimhaut wegen Antibiotika
- Aufbaupräparate für den Darm wegen Antibiotika
- Antibiotika vs. Anti-Baby-Pille
- Antibiotika vs. Alkohol
- allgemeine Fragen, wie das alles wirkt und was mit ihr passiert.

Ihre schwester ist zu besuch. Der Arzt kommt, sie muss nach draußen. Der Chefarzt ist EXTREM genervt weil meine Freundin es plötzlich wagt Fragen zu stellen und nicht einfach die Klappe zu halten und zu nicken. Auf Fragen ist der Arzt wohl nicht vorbereitet. Mehr wie 3 Worte gibt es nicht als Antwort.

Der Arzt mit Assistentärztin (oder sowas) verlassen den Raum. Vor der Tür fängt der Arzt an sich über meine Freundin aufzuregen und anscheinds lustig zu machen weil sie soviele Fragen gestellt hat. Ihre Schwester bekommt das mit. Der Arzt wird von seiner Assistentin abgewürgt "da vorne ist eine angehörige".

Meine Freundin wird entlassen, mit dem Abschlussbericht des Krankenhauses, der von massivem Ärzte-Deutsch geprägt ist, fährt sie zu ihrem Hausarzt.

Der Hausarzt sagt, und ich fasse es nicht: "Sie haben keine Borreliose"...sie fällt aus allen Wolken "was??? und was haben die mir im Krankenhaus erzählt??"..."Tja, man muss eben dem Kind einen Namen geben".

Ähm, ja. So. Tschüss dann. Gelber Schein, das kann er gut. Wie geht es weiter?? Überweisung zu einem anderen Neurologen. Sie muss noch einen Termin vereinbaren. Der nette Arzt, der sie als Notfall-Patient genommen hat, hat momentan Urlaub und kann nicht kontaktiert werden. Denn der hat auch eine Kopie des Krankenhaus-Berichts bekommen.

Leute, was haltet ihr davon?? Ich kann nurnoch den Kopf schütteln. Muss man denn schon halbtot auf dem Boden liegen bevor man ernst genommen wird???

Ich könnte noch ewig lang schreiben und ausdrücken wie ich darüber denke und wie mich das aufregt. Was ist nur los bei den ganzen Ärzten?? Oah

Monger
2009-09-21, 23:44:08
Das erste was mir dazu einfällt: zumindest dem Krankenhaus nen Beschwerdebrief schreiben. Normalerweise hat jedes Krankenhaus irgendwo einen Briefkasten für solche Angelegenheiten - und besonders Ärzte sind sehr von ihrem guten Ruf abhängig. Wenn sich da Beschwerden häufen, sind die weg vom Fenster.

Bei meiner Mutter war es z.B. so, dass die darüber geklagt hat dass sie von einem Pfleger schlecht behandelt wurde (da lag sie bereits im sterben, konnte sich also ohnehin kaum wehren). Meine Schwestern haben sich dann schriftlich dort beschwert - und der Pfleger ist letztendlich rausgeflogen, weil das letztendlich das Faß zum überlaufen gebracht hat. Einmalige Beschwerden bringen natürlich gar nix, aber möglicherweise ist man ja nicht allein.


Mein Vater liegt auch gerade aktuell im Krankenhaus, und da haben sie wochenlang gebraucht, bis sie endlich mal eine brauchbare Diagnose hatten. Manchmal zeigen sich Krankheiten halt nicht nach Lehrbuch, und dann ist die Diagnose mitunter ungewöhnlich schleppend. Da hilft dann tatsächlich nur, sich entweder mehrere Meinungen einzuholen, oder beharrlich zu bleiben bis man eine brauchbare Antwort hat.

Bei deinem Hausarzt würde ich dann auch über Konsequenzen nachdenken, und mir einen anderen suchen. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn ein Arzt seinen Patienten nicht ernst nimmt.

Melc
2009-09-21, 23:57:34
Boah, ich bin schockiert aber nicht überrascht. Schlampige Arbeitsführung gibts halt überall. Anscheinend wird dann nichtmal mehr darauf geachtet, dass es um ein Menschenleben geht. Hauptsache die Bürokratie funktioniert - das war ironisch

tombman
2009-09-22, 00:07:58
Was haben denn die Befunde ergeben? Nichts? Alle Werte im Normbereich? Was hat denn der Neurologe gemacht? Nur dumm geschaut oder auch Tests?
Wenn Taubheit auftritt, dann gibts haufenweise Tests...

Mein Tip: Geld ausgeben und nen Spezialisten suchen. Es ist eine Zweiklassenmedizin, sorry.

Rooter
2009-09-22, 00:46:34
Ja, was kam denn jetzt raus? Oder hängt ihr immer noch ohne konkreten Befund in der Luft?

Und: War das immer das selbe Krankenhaus in dem ihr wart? Das mit dem schlechten Ruf?

Bei deinem Hausarzt würde ich dann auch über Konsequenzen nachdenken, und mir einen anderen suchen.Nicht nur das, vor allem das Krankenhaus würde ich - außer in akuten Notfällen - meiden.

MfG
Rooter

sw0rdfish
2009-09-22, 01:21:19
Hi!

Geht mal zu einem niedergelassenen Neurologen. Bei den Hausärzten gibt es so einige Papnasen, wie bei anderen Dingen halt auch. Da hilft es halt nur sich einen anderen zu suchen.
War das im Krankenhaus überhaupt eine Neurologie? Wie den auch sei, zumindestens diese Abteilung genauso wie den Hausarzt meiden.
Du musst übrigens nicht rausgehen, wenn die Ärzte mit deiner Freundin reden bzw. sie untersuchen. Vielleicht tut es ihr gut, wenn du ruhig dabeibleibst.

Der Bericht ist sicherlich für euch nicht verständlich, aber das ist eben auch eine Gradwanderung, denn in erster Linie soll ja der Kollege- Hausarzt damit informiert werden. Das findet wie überall anders auch eben in Fachsprache statt. Erklären sollte man euch aber natürlich, was nun ist und auf eure Fragen eingehen.

lg

fdk
2009-09-22, 01:38:27
Auch beim Hausarzt sollte man nicht unbedingt zum "nächstbesten" gehen, da gibts unterschiede wie Tag/Nacht. Bei einigen hört es mit der Kompetenz halt bei Schnupfen & co. auf. Wenn ihr schon wisst das der nur unterschriebene Zettel verteilt wieso habt ihr den dann nicht schon vorher gewechselt? Mein dad wurde von seinem alten Hausarzt auf Schmerzmittel gesetzt nach einer Verdachtsdiagnose ("war letztes Jahr ja schomal...") mit dem Ergebnis Blinddarmdurchbruch. Der snschließende KH-Aufenthalt war dank privater Zusatzversicherung dann positiv...
Was du schilderst sind einfach die Auswirkungen der Gesundheitspolitik (Fallpauschale ahoi) da ist es kein Wunder wenn an der Diagnose gespart wird. Bestes Mittel um "ernst genommen" zu werden ist eine pivate KV. Es wird gespart wo es nur geht, kompetente Ärzte werden wegen unattraktiven Löhnen ge-"braindraint", Stellen für Pflegepersonal 5-Stellig abgebaut, etc. etc. Was deiner Freundin widerfahren ist ist die traurige Konsequenz davon.
Was ich allerdings nicht verstehe ist wieso du dich über "Ärzte-Deutsch" im KH-Bericht oder von Seiten der Ärztin aufregst. Sollen die sich lieber schwammig ausdrücken damit du als Laie mitkommst? Alle Fachbegriffe im KH-Bericht kannst du mit minimalem Aufwand nachschlagen.
Und das der Chefarzt genervt ist wenn er danach gefragt wird wie sich Antibiotika auf die Pille auswirkt kann ich das zu 100% verstehen. Deine Freundin hätte sich lieber mit den komplexeren Fragen an ihn wenden und den Rest mit den Schwestern abklären können, die haben schließlich auch jeden Tag mit Antibiotika zu tun und können dir in dem Fall eine gleichwertige Antwort geben.
Also, gute Besserung ;) (Und sucht euch nen neuen Hausarzt, so wie du euren aktuellen schilderst ist der nächste sibirische Schamane schon die bessere Wahl)

anderer Gast
2009-09-22, 01:53:25
Mit Meckern allein ist keinem geholfen. Es scheint wohl eher so zu sein, daß die Ärzte oft nicht wissen was es ist. Ärzte sind heute nicht schlechter als früher (nur da wurde den Göttern in Weiß noch alles geglaubt und keine Fragen gestellt).

@TS: Borreliose ist nur eine mögliche Usache für Lähmungserscheinungen. Ich verstehe, daß deine Freundin Angst um ihr Leben hat und daß ihr deswegen nach einer Erklärung sucht, an die ihr glauben wollt. Wenn der Hausarzt sagt: Es ist keine Borreliose, dann solltet ihr den Befund von einem weiteren Arzt (ohne ihm die Vorgeschichte zu erzählen) gegenprüfen lassen.

Das einzige was ich dem TS noch sagen möchte ist, daß er seine Freundin mal zu einem Herz-/Kreislaufspezialisten bringen sollte (EKG unter permanenter Aufsicht - sobald der Arzt den Raum verläßt -um sich zwischenzeitlich anderen Patienten zu widmen- aufhören zu treten und schimpfen! Mich hat ein Arzt (ohne Absicht) mit einem Belastungs-EKG sehr dicht an den Rand eines Herzinfarkts gebracht, weil er mich für gesund hielt und deshalb zwischenzeitlich anderweitig beschäftigt war.) -> Deswegen geht damit zu einem Facharzt bzw. laßt euch dorthin überweisen. Auch eine vorübergehende Infektion (wie eine einfache Erkältung mit Fieber) ist eine starke Belastung für ein angeschlagenes Herz. Ich bin natürlich kein Arzt und habe keine Ahnung von nichts - aber vorübergehende Lähmungserscheinungen können auch bei Herz-/Kreislaufproblemen auftreten. Besonders eine Erkrankung der Herzklappen wird von Allgemeinmedizinern gerne übersehen.

http://www.qualimedic.de/herzklappenfehler.html
http://www.die-herzklappe.de/index.php?id=69
http://de.alinki.com/artikel/681

TS
2009-09-22, 07:20:49
Ja, was kam denn jetzt raus? Oder hängt ihr immer noch ohne konkreten Befund in der Luft?

Und: War das immer das selbe Krankenhaus in dem ihr wart? Das mit dem schlechten Ruf?

Nicht nur das, vor allem das Krankenhaus würde ich - außer in akuten Notfällen - meiden.

MfG
Rooter

tut mir leid, wenn das nicht richtig rüberkam. Die zweite Klinik war eine andere d.h. eine spezielle "Neurologische Klinik" in einer anderen Stadt.

Der Stand der Dinge ist momentan der, dass man sich nicht sicher ist, ob es jetzt wirklich Borreliose ist oder nicht. Es macht niemand eine klare Aussage. Deshalb muss man mal auf die Antwort des speziellen Neurologen warten, für den sie zualleretzt vom Hausarzt, nach der Krankenhausentlassung, eine Überweisung bekommen hat.

Ich bin aufm sprung, lese mir alle kommentare heute abend sorgfältig durch, danke für die anteilnahme!

Dead Man
2009-09-22, 09:36:57
Hmm, meines Wissens kann man Borreliose ziemlich eindeutig nachweisen. Vor allem, wenn schon massive Symptome auftreten. Bis es bei einer Borelliose erst mal zu Lähmungserscheinungen kommt, ist sie schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Da sollte es kein "Vielleicht ist es Borreliose" mehr geben.

Haben die Antibiotika denn die Symptome beseitigt?

MfG Dead Man

Gast
2009-09-22, 09:58:45
man sollte vielleicht auch mal dran denken das die Lähmungserscheinungen durchaus auch andere ursachen haben könnten, eventuell solltet ihr mal einen Chiropraktiker aufsuchen der sich die Wirbelsäule anschaut und ja ich empfehle bewusst keinen Orthopäden da ich mit denen bisher in >40 Jahren nur schlechte Erfahrungen gemacht habe, ganz im gegensatz zu Chiros

Zum Thema Krankenhauspersonal noch eine Anekdote, meine Frau war hochschwanger, also ab in die Klinik. Hier in Düsseldorf hatte da die Kaiserswerther Diakonie einen Spitzenruf, leider zu Unrecht denn was wir da erlebten...

Erstmal war die geburtenabteilung überbelegt, sowas kann vorkommen aber dann muss man eben die neuen Patienten zu einem anderen Krk. weiterleiten, hier gibts nämlich genug. Aber da man auf biegen und brechen die Gelder mitnehmen wollte und die Station für Frauen mit schwersten Krebserkrankunken noch nicht voll belegt war, hat man die Schwangeren halt da reingesteckt, intern hiess die nur "die Sterbeabteilung". Man muss sich das mal vorstellen, eine hochschwangere im gleichen Zimmer mit einer alten Dame die wirklich kurz vorm Exitus stand wegen ihrem Krebs. Die eine Seite himmelhochjauchzend ob der baldigen Geburt neues Lebens und die andere Seite dem Tode so nahe wie es eben nur geht, inklusive übler Schmerzen die beide "Insassen" dank Schmerzäusserungen permanent vom Schlafen abhielt!

Dazu noch eine permanent durch den Wind geschossene Schwester, die meines Erachtens ein kleines Alkoholproblem hatte. Beispielsweise kam die eines Tages zu meiner Frau mit einer aufgezogenen Spritze und wollte ihr was injizieren, nur meine etwas rüde Haltung das meiner Frau nix gespritzt wird von dem ich nicht weiss was es ist, hat die Schwester davon abgehalten es zu tun. Die konnte mir noch nicht mal erklären was in der Spritze drin ist!!! Die Schwester ist dann abgedampft und seltsamerweise war die Spritze danach auch nicht mehr notwendig, wozu auch bitte bei ner ganz normalen Schwangerschaft???

Dazu noch so nette Dinge wie einen Venenzugang der über 10 Tage nicht gewechselt bzw. gepflegt wurde. Als meine Frau irgendwann eine andere Schwester bekam, fragte diese nur entsetzt wer denn bitte diesen Zugang gelegt hätte, da hätte sich schon Narbengewebe gebildet und ne kleine Entzündung war auch schon dabei. Die Folgen davon kann man selbst 5 Jahre später noch begutachten.

Was wir dann später noch so erleben durften wage ich gar nicht zu sagen, da gab es Hebammen die partout den teilweise etwas willensschwachen Gebärenden eine Geburt ohne Betäubung aufschwatzten, ich habe eines dieser armen Geschöpfe dabei gesehen wie sie sich dank dessen stundenlang die Seele aus dem Leib geschrien hat im Kreissaal :rolleyes:

Unfassbar das ganze....

atlantic
2009-09-22, 10:06:55
so traurig sich diese Geschichte liest....

das heutige Gesundheitssystem ist leider daran Schuld, das solche Dinge passieren. Mittlerweile sind Krankenhäuser nichts anderes mehr als Wirtschaftsunternehmen, wo das einfühlsame Kümmern um den einzelnen Patienten auf Kosten der Effizienz den Bach runter geht. Ärzte unterliegen dem genauso wie alle anderen beteiligten. Man kann deshalb nicht grundsätzlich davon ausgehen, das es ihnen schlicht daran mangelt, sich ausreichend Zeit für jeden einzelnen Patienten nehmen zu wollen.

Es gibt nur eine sinnvolle Methode. Nachfragen. Penetrant bleiben. Unklarheiten versuchen, auszuräumen in Gesprächen. Nicht abspeisen lassen mit 3 Worten. Sich Untersuchungsergebnisse solange erklären lassen, bis man ohne Fachchinesisch verstanden hat, worum es geht. Sich auch eventuell gemachte Tests erklären lassen. Genauso die Interpretation der Testergebnisse. Viele Ärzte stehen heute so unter Zeitdruck, das es ihnen kaum möglich ist, sich länger mit einem Patienten zu beschäftigen. Trotzdem beharrlich sein.

speziell für Dead Man: Wer weiß, wie schwierig teilweise die Diagnosestellung ist und wie schwierig die Auswahl und Bewertung der Tests (bei dem ich im Anfangspost übrigens schon nach dem 5. Absatz auf die Idee mit der Borreliose gekommen bin), der kann verstehen, das sich die Ärzte nicht immer eindeutig festlegen können. Das ist sehr unangenehm für jemanden, der krank ist, aber genauso falsch wäre es, Ergebnisse als zu 100% gesichert verkaufen zu wollen. Zum Thema Nachweistests speziell der Lyme Borelliose kann man sich hier (http://www.med4you.at/laborbefunde/lbef3/lbef_lyme_borreliose.htm#DER) ein Bild machen. Es gibt keine eindeutigen Ja/Nein-Tests, und die Behandlung mit Antibiotika hochdosiert ist bei unklarem Ergebnis sicher das Mittel der Wahl, wenn sich sonst keine Hinweise auf andere Erkrankungen ergeben haben.

Zur Frage des Hausarztes: wenn ihr den Eindruck habt, das er euch mit 3 min und einem gelben Schein abtut, dann wechselt. In jedem Fall sollte gerade zum Hausarzt ein gutes Gefühl vorhanden sein, denn er ist eure erste Anlaufstelle, und nur er hat die gesamte Krankengeschichte seiner Patienten. Besteht kein gutes Vertrauensverhältnis, sollte man einen Wechsel in jedem Fall überdenken.

Ich habe es bislang auch so gehalten, das ich Berichte, die ich dem Hausarzt überbringen sollte, immer auch für mich kopiert habe. So habe ich die Gelegenheit, Dinge, die ich nicht wirklich im Gespräch verstanden habe, in Ruhe nochmal zu recherchieren. Sollten dann Unklarheiten bleiben, kann ich gezielt meinen Hausarzt fragen. Als Kassenpatient habe ich genauso ein Recht darauf, über die Diagnose bescheid zu wissen, wie als Privatpatient.

Und, ich habe mich immer gewehrt, die Person meines Vertrauens bei Arztgesprächen rauszuschicken. Man kann selber bestimmen, wer mithören darf. Erlaube ich, das jemand dabei ist, muß der Arzt das akzeptieren. Und 4 Ohren hören immer mehr als 2.

Laßt euch nicht abspeisen. In wichtigen Angelegenheiten sollte man unbequem bleiben. So lange, bis ihr das Gefühl habt, ausreichend aufgeklärt zu werden. Solche Dinge aber, wie Zusammenspiel Medikamente/Pille, Milderung von Begleiterscheinungen etc, können leicht auch selber geklärt werden, bzw vom Fachpersonal erfragt werden. Oder eben mit dem Hausarzt besprochen.

In jedem Fall wünsche ich eine gute Besserung!

Andre
2009-09-22, 10:07:53
Hmm, meines Wissens kann man Borreliose ziemlich eindeutig nachweisen. Vor allem, wenn schon massive Symptome auftreten. Bis es bei einer Borelliose erst mal zu Lähmungserscheinungen kommt, ist sie schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Da sollte es kein "Vielleicht ist es Borreliose" mehr geben.

Haben die Antibiotika denn die Symptome beseitigt?

MfG Dead Man

Borreliose ist heute immer noch schwer nachzuweisen, da es keinen wirklich eindeutigen Test gibt. Die einfachen Tests haben hohe Fehlerquoten und die neuen Tests sind noch nicht erprobt genug und müssen selbst bezahlt werden. Neurologische Symptome sind im Übrigen ganz und gar nicht eindeutig, dass kann viele Ursachen haben. Von Borreliose über Nervenerkrankungen bis hin zur Psyche ist alles drin. Das macht die Diagnose ja so schwer.

(R)evolutionconcept
2009-09-22, 10:39:54
Wenn ich sowas lese, bin ich über meine überänsgtliche Kinderärztin richtig dankbar. Dadurch bin ich mit den Kids zwar schon zu einen haufen Test's und anderen Ärzten gekommen, wo rein gar nichts raus kam...aber lieber so, als andersrum.
Gibt es keine Stelle wo man sich über Ärzte beschweren kann? Stichwort Ärztekammer.

tombman
2009-09-22, 12:34:12
Penetrant bleiben.

Yepp, absolut richtig. Das Problem dabei ist nur, daß gerade der kranke Mensch am wenisten Energie für einen Krieg/Kampf mit den Ärzten hat.
Man sollte sich GANZ SCHNELL von der Vorstellung trennen, daß die einem helfen wollen. Die wollen in erster Linie ein Rezept aufschreiben und dich LOSWERDEN. Das Letzte was sie wollen, ist persönliche Energie einsetzen.
Du kannst in total üblem Zustand im Spitalsbett liegen, und trotzdem werden die Ärzte immer eine Stimmung bei der Visite haben, als sei die Welt in rosa Watte getaucht- aber NICHT um die Patienten aufzuheitern, sondern nur um ihre eigene Stimmung zu beschützen.

Serien wie DR. House sind der totale Hohn- 100% konträr zur Wirklichkeit. Diesen "Schock" muß der normale Mensch erst einmal verdauen- kein Wunder, daß die Freundin viel geweint hat.

Ich habe es bislang auch so gehalten, das ich Berichte, die ich dem Hausarzt überbringen sollte, immer auch für mich kopiert habe.
Wieder richtig :up:

Und, ich habe mich immer gewehrt, die Person meines Vertrauens bei Arztgesprächen rauszuschicken. Man kann selber bestimmen, wer mithören darf. Erlaube ich, das jemand dabei ist, muß der Arzt das akzeptieren. Und 4 Ohren hören immer mehr als 2.

Jo, die wollen die Leute eh nur rausschicken, damit sie im "rechtsfreien Raum" agieren können. Also immer schön einen Zeugen im Raum lassen, der alles mitanhört ;)

Andre
2009-09-22, 13:06:03
tombman und seine Pauschalisierungen...Wie schön, dass du uns mit der Weisheit jahrelanger eigener Erfahrungen bei den meisten Ärzten des deutschsprachigen Raumes erhellen kannst.

(R)evolutionconcept
2009-09-22, 14:06:31
Yepp, absolut richtig. Das Problem dabei ist nur, daß gerade der kranke Mensch am wenisten Energie für einen Krieg/Kampf mit den Ärzten hat.
Man sollte sich GANZ SCHNELL von der Vorstellung trennen, daß die einem helfen wollen. Die wollen in erster Linie ein Rezept aufschreiben und dich LOSWERDEN. Das Letzte was sie wollen, ist persönliche Energie einsetzen.
Du kannst in total üblem Zustand im Spitalsbett liegen, und trotzdem werden die Ärzte immer eine Stimmung bei der Visite haben, als sei die Welt in rosa Watte getaucht- aber NICHT um die Patienten aufzuheitern, sondern nur um ihre eigene Stimmung zu beschützen.

Serien wie DR. House sind der totale Hohn- 100% konträr zur Wirklichkeit. Diesen "Schock" muß der normale Mensch erst einmal verdauen- kein Wunder, daß die Freundin viel geweint hat.

Wieder richtig :up:

Jo, die wollen die Leute eh nur rausschicken, damit sie im "rechtsfreien Raum" agieren können. Also immer schön einen Zeugen im Raum lassen, der alles mitanhört ;)


Naja, ich würde hier mal nicht einfach alle Ärzte auf ein Blech kehren.
Ich habe zwar eigentlich nur Erfahrungen mit Kinderärzten, aber die waren überaus fürsorglich. Wo ich schon gebettelt habe, mein Murkel mit nach Hause zu nehmen, haben die drauf bestanden das er erst völlig auskuriert ist.
Das Gleiche gilt für die Ärzte in den Geburtsstationen.

atlantic
2009-09-22, 14:17:29
selbstverständlich gibts Unterschiede. Trotzdem sollte man, gerade wenn es einem garnicht gut geht, zB tatsächlich eine Vertrauensperson beim Gespräch dabeihaben dürfen.

Und eben auch die Berichte entweder verlangen oder vor Abgabe beim Hausarzt kopieren.

Sowieso witzig, warum da immer so ein Mysterium draus gemacht wird. Verschlossener Umschlag und so. Aber das hat mich nie davon abgehalten. Es geht immerhin um MEINE Daten. Die Vorgehensweise vermittelt, genau wie ein viel zu knappes Gespräch, dem Patienten eben Unmündigkeit bzw angeborene Blödheit. Und das konnte ich noch nie ab.

(R)evolutionconcept
2009-09-22, 14:18:56
selbstverständlich gibts Unterschiede. Trotzdem sollte man, gerade wenn es einem garnicht gut geht, zB tatsächlich eine Vertrauensperson beim Gespräch dabeihaben dürfen.

Und eben auch die Berichte entweder verlangen oder vor Abgabe beim Hausarzt kopieren.

Sowieso witzig, warum da immer so ein Mysterium draus gemacht wird. Verschlossener Umschlag und so. Aber das hat mich nie davon abgehalten. Es geht immerhin um MEINE Daten. Die Vorgehensweise vermittelt, genau wie ein viel zu knappes Gespräch, dem Patienten eben Unmündigkeit bzw angeborene Blödheit. Und das konnte ich noch nie ab.

Das bestreite ich nicht. Alles sehr richtig. Nur gibt es halt solche und solche.

Dead Man
2009-09-22, 14:32:53
Wir haben auch eine sehr umsichtige, fürsorgliche und offensichtlich nicht auf den eigenen Verdienst ausgerichtete Kinderärztin. Unsere Tochter hat sie aber trotzdem erst auf unser Drängen hin auf Borreliose untersucht. Zum Glück!

Manchmal habe ich den Eindruck, das Beste ist, man hat selbst schon eine Diagnose parat und lässt sich dann daraufhin behandeln. :usad:

MfG Dead Man

(R)evolutionconcept
2009-09-22, 14:40:09
Wir haben auch eine sehr umsichtige, fürsorgliche und offensichtlich nicht auf den eigenen Verdienst ausgerichtete Kinderärztin. Unsere Tochter hat sie aber trotzdem erst auf unser Drängen hin auf Borreliose untersucht. Zum Glück!

Manchmal habe ich den Eindruck, das Beste ist, man hat selbst schon eine Diagnose parat und lässt sich dann daraufhin behandeln. :usad:

MfG Dead Man

Ja, machmal sieht man selbst mehr, als man es den Ärzten nahe bringen kann. Ausserdem macht man sich viel länger drüber Gedanken, und ein Arzt eben nur so lange wie der Patient vor ihm steht.

Eco
2009-09-22, 15:02:41
@TS: Da Deine Freundin allgemein an Migräne leidet, könnten die beschriebenen Beschwerden auch von einem (ungefährlichen) Migräneanfall mit Aura (http://de.wikipedia.org/wiki/Migr%C3%A4neaura) herrühren.

Aber wie schon gesagt sollte dies genau abgeklärt und andere Ursachen ausgeschlossen werden. Wenn Du bzw. Deine Freundin sich von Ihren Ärzten nicht ernstgenommen fühlt -> wechseln!

peppschmier
2009-09-22, 15:53:23
Bei meinem Blinddarm hat damals der Hausarzt sofort nach der Untersuchung festgestellt, dass der raus muss und mich ins KH geschickt. Dort hat man mich 3 mal innerhalb von 18 Stunden wieder nach Hause geschickt, weils ja nur Magen-Darm Verstimmung sein sollte. Die Symptome waren eindeutig. Beim 4. Versuch, 36 Stunden nach der Hausarzt Diagnose, mich nach Hause zu schicken habe ich mich geweigert, weil ich nicht mehr richtig gehen konnte. Eine halbe Stunde später kam der Chefarzt und hat ne Not OP angeordnet, keine 20 Minuten später war ich im OP. Der Blinddarm wäre wohl in den nächsten Stunden geplatzt....

Mein Knie wurde auch schon kaputt operiert... Aber geht mal nach England, da ist das ganze so wie wir es in 10 Jahren hier haben werden.

nggalai
2009-09-22, 19:19:35
Sowieso witzig, warum da immer so ein Mysterium draus gemacht wird. Verschlossener Umschlag und so.
Das hat vorwiegend mit der „Beweiskette“ zu tun. Stell Dir vor, ein Patient geht mit Krebspanik zum Arzt, ist davon überzeugt, Krebs zu haben, Arzt untersucht ihn gründlich und überweist ihn mit einer Notiz „Untersuchen auf histrionische Persönlichkeitsstörung“ an einen Neurologen. Nun ja, wie können sich Arzt und Neurologe sicher sein, daß der Patient in seinem möglichen Wahn nicht die Notiz aus den Unterlagen entfernt? Oder gar die ganzen Unterlagen fälscht?

Ja, überspitztes Beispiel. Aber deshalb sind die Umschläge in der Regel verschlossen. Gilt insbesondere für Berichte für Amtsärzte – insbesondere in Renten-Fragen – oder Rekrutierungsärzte (Letzteres in der Schweiz).

sw0rdfish
2009-09-22, 20:00:06
Ähm, wie sind die Umnachläge bei euch denn so verschlossen? Also ich kenne das so, dass es eh grundsätzlich einen Brief für den Patienten gibt, einen für den Hausarzt und ggf. noch einen für einen behandelnden Facharzt. In so einem Arztbrief stehen keine Geheimnisse drin, sondern nur warum der Patient da war + weitere Infos zur Vorgeschichte etc., was man gemacht hat und was dabei herausgekommen ist und was man vermutet, sowie was weiter empfohlen wird. Das sollten für den Patienten alles keine Dinge sein, von denen er nichts weiß. Klar, es wird dabei ne Fachsprache verwendet, aber det ist überall so. Denkt mal an eure Berufe. Da habt ihr sicherlich auch eine gewisse Fachsprache, die nicht unbedingt jedem sofort aufgeht.
Das alles heißt natürlich nicht, dass der Arzt nichts erklären muss. Und ja, es gibt genug Idioten da draußen, die das nicht machen. Da bleibt einem nichts anderes übrig, als das nächste Mal woanders hin zu gehen, wie sonst überall im Leben eben auch.

Zur Diagnose, ich persönlich musste eher an was anderes denken. Es gibt da mehrere Möglichkeiten und eine Borreliose ist naja, weniger wahrscheinlich, als andere Dinge. Dennoch sollten die Blut- und Nervenwassertests dort eigentlich Klarheit gebracht haben.


Du solltest, wie schon empfohlen bei den nächsten Gesprächen dabei sein. Es ist nämlich auch einfach so, dass man als Patient bei der Mitteilung einer Diagnose u.U. einfach nichts weiter vom Gespräch mitbekommt (durchaus normal), einfach weil einen alles so mitnimmt. Da sind Angehörige, die ebenfalls zuhören immer wünschenswert.

lg

Piffan
2009-09-22, 20:12:15
Ein Problem daran ist, dass einige Menschen sofort und auf der Stelle was hören wollen. Und wenn ihnen das GEsagte nicht passt, dann sind die Fachleute unfähig oder pöhse.

Die beschriebenen Symptome können ALLES bedeuten: Hirntumor, Infekt oder Psyche. Auf der Schnelle darf man da nichts erwarten. Und je nach Auftritt und Wortwahl der Patienten landet man sehr schnell in der Psycho- Schublade.

Ich kann es mir so richtig vorstellen: Da sagt der Arzt was, ist sich natürlich nicht hundertprozentig sicher in der verzwickten Situation, und dann sitzt da jemand, der alles genau erklärt haben will und ein Erzmisstrauen ausstrahlt. Wie soll sich da ein für beide Seiten akzeptables Klima entwickeln?

Also lange Rede kurzer Sinn: Arzt wechseln, das Verhältnis ist eh gründlich im Arsch, und nie eine Einrichtung aufsuchen "die einen ganz üblen Ruf hat"......

Und bitte: Ärzte sind auch nur Menschen, und wie man in einen Wald reinruft, so tönt es auch heraus. Jesus ist keiner......

derpinguin
2009-09-22, 20:48:59
Die Diskussion bringt hier wenig, die meisten User dürften keine Ahnung haben, wie es im Gesundheitsbereich hinter den Kulissen aussieht. Daher können auch keine Qualifizierten Meinungen hier rauskommen.

TS
2009-09-22, 21:00:30
ach mist ihr schreibt hier soviele interessante kommentare und ich komme nicht dazu sie zu lesen...ich hoffe morgen abend komme ich dazu

noch ein nachtrag, was ich glaube ich vergessen habe zu erwähnen: Es wurde festgestellt, dass die Borreliose sich in einem sehr sehr jungen Zustand nachgewiesen wurde d.h. 3 Wochen antibiotika und dann sollte es gut sein.

Ich kann jetzt gerade leider nicht auf die kommentare gerade eingehen, da ich mich gerade (welch Ironie) um meine Freundin kümmere :D

Neueigkeiten: Meine freundin hat heute erneut im Krankenhaus angerufen und sich nochmal auf nummer sicher erkundigt. Es IST borreliose. Der Hausarzt ist wohl sauer auf sich selber und hat aus Frust irgendwas behauptet um abzuwenden, dass er sie mit einer Fehldiagnose belegt hat und ein anderer Arzt sie "richtig behandelt" hat.

(R)evolutionconcept
2009-09-22, 21:11:28
Die Diskussion bringt hier wenig, die meisten User dürften keine Ahnung haben, wie es im Gesundheitsbereich hinter den Kulissen aussieht. Daher können auch keine Qualifizierten Meinungen hier rauskommen.

Meinungen müssen nicht Qualifiziert sind, deshalb sind es Meinungen ;)

Piffan
2009-09-22, 21:32:05
Weil es Borreliose ist: Unbedingt das Mittel nehmen und mal den Kopf aus der Sache raushalten: Nein, solange der Magen nicht streikt, KEIN Magenmittel. Nein, nicht Pille versus Kontrazeptiva diskutiern, KEINEN Kopf um die Darmflora machen. Einfach mal tun was Doktorchen sagt und nicht nerven. ;)

Neulich hat mich selbst mal ne Zecke gebissen, leider habe ich sie ca. 2 Tage gehabt und dauernd gekratzt, bis ich endlich mal hingeschaut und sie bemerkt habe. :freak:

Aber nicht lange gefackelt und nicht zum Arzt, dafür habe ich keine Zeit, sondern gleich mal zum Robert Koch Institut gegoogelt und dort gelesen, welche Antibiotika da helfen können. Diese dann brav 3 Wochen geschluckt, nach drei Wochen noch mal für drei Wochen und nun hoffen, dass es mich nicht doch trifft....lieber auf Verdacht behandeln, als sich von falsch negativen Befunden veräppeln lassen.

sw0rdfish
2009-09-22, 21:37:42
Ähm nein, was du gemacht hast und zwar Antibiotoka auf Verdacht nehmen führt nur zu Resistenzen. Wenn es dann mal wirklich drauf ankommt, kann man ggf. nichts mehr machen, weil wir uns schon resistente Stämme heranzüchten. Von einem Zeckenbiss bekommt man in der Regel gar nichts, selbst wenn die Zecke Borrelien in sich trägt. Es gibt klare Vorgehensweisen, wann man Antibiotika geben würde. Was du machst ist verantwortungslos!

Piffan
2009-09-22, 21:46:59
Ähm nein, was du gemacht hast und zwar Antibiotoka auf Verdacht nehmen führt nur zu Resistenzen. Wenn es dann mal wirklich drauf ankommt, kann man ggf. nichts mehr machen, weil wir uns schon resistente Stämme heranzüchten. Von einem Zeckenbiss bekommt man in der Regel gar nichts, selbst wenn die Zecke Borrelien in sich trägt. Es gibt klare Vorgehensweisen, wann man Antibiotika geben würde. Was du machst ist verantwortungslos!
Ich hatte das Vieh ZWEI Tage am Unterschenkel, wo der Saum der Socken sitzt. Habe mindestens zweimal geduscht, mich dort oft gekratzt aber blöderweise nicht geguckt. Und für MEISTENS kann man sich nichts kaufen, wenn man doch infiziert wurde.
Und glaubst du, ich käme an Antibiotika ran, wenn ich nicht Leute kennen würde, die sich auskennen? Mein Bruder ist HNO und meine Schwägerin Apothekerin. Ein bissel weiß ich schon, wo es langgeht.

Resistenzen entstehen übrigens leicht bei mangelhafter Dosierung. Und glaube mir, ich habe mich am oberen Ende der Dosierung aufgehalten.

Offensichtlich ist mein Magen ziemlich robust, Durchfall und Blähungen gabs auch keine. :eek:

Grundsätzlich: Bei Verdacht auf Borreliose hört der Spaß auf, im Zweifel ist die Behandlung sinniger als sich von einem negativen Test beruhigen zu lassen; die sind nicht so dolle....


Noch mal ein Nachtrag zur Borreliose: Wenn die erste Chance vergeigt ist und die sich ins Nervensystem und fetthaltiges Gewebe verziehen, ist die vollständige Heilung oft nicht mehr möglich! Also BITTE: Genauestens die Dosierung und Verabreichung einhalten, vor allem LANGE genug. Ich weiß, dass es vielen Forenmembern hier nicht liegt, mal vorbehaltlso dass zu tun, was ein Arzt sagt, aber es ist kein Spiel mehr und wenn es nicht ausheilt, dann mal unter Borreliose googlen und zu Recht richtig Angst bekommen. Angst ist genau das richtige Rezept für Patienten, die immer diskutieren müssen und alles ganz genau erklärt bekommen wollen. Es gibt die Info- Quellen im Netz, also auch nutzen.

derpinguin
2009-09-22, 21:58:59
Meinungen müssen nicht Qualifiziert sind, deshalb sind es Meinungen ;)
Aber wenn nur Blödsinn erzählt wird kann man es auch lassen... know what I mean?

Piffan
2009-09-22, 22:04:30
Aber wenn nur Blödsinn erzählt wird kann man es auch lassen... know what I mean?

Der Punkt ist doch der, dass viele Menschen in ihrer Klischeewelt denken, dass der Blödsinn Realität ist. Von daher ist es nicht schlecht, wenn hier mal Meinungen ausgetauscht werden.

Wer zwischen den Zeilen liest und gewisse Einblicke hat, erkennt auch einige qualifizierte Meinungen, sprich da schreiben auch Leute mit, die einen gewissen Hintergrund haben. Meinst du nicht?

Die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Riesenforum Leute "vom Fach" mitmachen, ist rein statistisch recht hoch. Und Schlagzeilen wie "Leidensweg blablub...." ziehen nicht nur Hypochonder an. :freak:

sw0rdfish
2009-09-22, 22:11:46
Bevor eine Borreliose in ein spätes Stadium übergeht vergeht einige Zeit. Es ist also kein Grund panikartige Reaktionen zu starten. Außerdem gibt es Tests. Man behandelt nicht einfach auf Verdacht mit Antibiotika jedenfalls nicht leichtfertig. Dein Bruder hats dir verschrieben, weil er dein Bruder ist. An die korrekte Vorgehensweise hat er sich dabei nicht gehalten - sorry, aber so ist es nun mal. Es war nicht richtig.

Nur mal so ein paar Zahlen, selbst in den Gebieten, in denen regelmäßig infizierte Zecken vorkommen, sind nur 5- 35% der Zecken mit Borrelien infiziert. Wenn dich eine infizierte Zecke sticht, dann ist die Wahrscheinlichlichkeit, dass Borrelien in deinen Körper gelangen 10%. Von den 10% so infizierten erkranken aber nur 1% auch an Borreliose.

Es war also extrem wahrscheinlich eine absolut unnötige Behandlung, die wenn du Pech hast noch schöne Nebenwirkungen nach sich ziehen wird.

Antibiotika sind Arzneimittel, die nich leichtfertig eingesetzt werden sollten. Wer schon einmal mit (multi)resistenten Keimen im Krankenhaus konfrontiert war, der weis das. Immer öfter geraten wir in Situationen, in denen unsere Antibiotika nicht mehr oder nicht ausreichend wirken. Gerade geschwächte Leute sind dann schnell mal tod.
Das ganze ist wirklich absolut nicht witzig.

Antibiotika müssen mit Sinn und Verstand gegeben werden und nicht auf einen bloßen Verdacht, der noch nicht einmal ausreichen begründet werden kann.

Nur mal so nebenbei, ich habe jetzt nicht nachgeschaut, was das RKI empfiehlt, aber 2 mal 3 Wochen... Was nimmst du?

Egal, geht mich ja auch nichts an, aber was du machst geht echt mal gar nicht!

Lassen wird das. Jammer aber nicht rum, wenn du irgenwann mal nen resistenten Keim hast bzw. irgendwer den du kennst mal die Hufe hochreist, weil in was absolut banales dahinrafft.

atlantic
2009-09-22, 22:18:46
da haben wir wieder das Spiel mit der Statistik. Genau wie sw0rdfish denke ich, das eine hochdosierte prophylaktische Behandlung ohne relativ gesicherte Dagnose Bullshit der besten Sorte ist. Egal, ob man Apotheker oder Doktor in der Familie hat....ich habe einen in der Familie, der eben diese ausbildet.

Anders ausgedrückt, man kann sich auch prophylaktisch erschießen. Eliminiert mit tötlicher Sicherheit so ziemlich jede Krankheit.

Ich hoffe, ihr wisst was ich meine.

Erst Diagnose durch den Fachmann. Dann Medikation.

/edit.: ich fang mir (Süddeutschland) pro Jahr ca. 5 Zecken ein. Und schieb trotzdem keine Panik. Aber ich habe immer im Hinterkopf, das bei unklaren Symptomen eben auch die Zeckenbisse schuld sein können, und werde das, falls nötig, auch weitergeben.

Popeljoe
2009-09-22, 22:25:25
Ich hatte was Ähnliches in diesem Frühjahr und bin leider bei der falschen Neurologin gelandet, die nach 4 Minuten Untersuchung ein CT angeordnet hat.
Zu Abschluß meinte sie noch: "Wenn sie Taubheitsgefühle in den Beinen oder Armen haben, dann rufen sie bitte einen Rettungswagen."
Da steht man dann erstmal und sieht blöd aus der Wäsche, weil irgendwas ja nun mal nicht stimmen kann.
Anschließend wurde sie krank und ich stand da mit dem CT Ergebnis, aber ohne Neurologin, mein nächster Termin wurde in 10 Wochen angesetzt! :up:.
Also doch kein Schlaganfall oder Hirntumor?
Ich war weiterhin krankgeschrieben nahm starke Medikamente und da ich in der Probezeit war, habe ich den Job dann auch verloren. (Hurra!)
Ich hab mit Hilfe der Kasse (TK :up:) dann nach 4 Wochen einen Termin bei einem anderen Neurologen bekommen.
Der hat mich dann erstmal 25 Minuten untersucht und zwar vollkommen anders, als die erste Neurologin. Ich hab mich derweil mit ihm über die Untersuchungsmethoden seiner Vorgängerin unterhalten und merkte, dass der Mann immer stinkiger wurde.
Sätze wie " Na ja, wenn man nicht weiß, wie man sowas untersucht, kann man ja auch keine saubere Diagnose stellen!" machten mich dann doch stutzig und letztlich sehr sauer!
Ich habe anschließend nochmal mit meiner Sachbearbeiterin bei der TK telefoniert, weil ich mich über die Ärztin beschweren wollte, aber das ging nur bei der Kassenärztlichen Vereinigung.
Ich zahle also meine Kohle an eine Kasse die letztlich keinerlei Befugnis gegenüber den Ärzten hat. :uup:
Du siehst: das scheint mittlerweile normal zu sein und man fragt sich dann doch unwillkürlich mit welcher Frechheit die Ärzte vor 3 Jahren für ein besseres Einkommen demonstriert haben!

Piffan
2009-09-22, 22:57:10
da haben wir wieder das Spiel mit der Statistik. Genau wie sw0rdfish denke ich, das eine hochdosierte prophylaktische Behandlung ohne relativ gesicherte Dagnose Bullshit der besten Sorte ist. Egal, ob man Apotheker oder Doktor in der Familie hat....ich habe einen in der Familie, der eben diese ausbildet.

Anders ausgedrückt, man kann sich auch prophylaktisch erschießen. Eliminiert mit tötlicher Sicherheit so ziemlich jede Krankheit.

Ich hoffe, ihr wisst was ich meine.

Erst Diagnose durch den Fachmann. Dann Medikation.

/edit.: ich fang mir (Süddeutschland) pro Jahr ca. 5 Zecken ein. Und schieb trotzdem keine Panik. Aber ich habe immer im Hinterkopf, das bei unklaren Symptomen eben auch die Zeckenbisse schuld sein können, und werde das, falls nötig, auch weitergeben.

Mea Culpa: Ich habe einen wichtigen Umstand vergessen: Einige Tage nach dem Zeckenbiss (können auch 2-3 Wochen gewesen sein), bekam ich Schwellungen in den Achselhöhlen. Daraufhin wurde ich panisch......

Kein ganz unwichtiges Detail. :freak:

Wenige Tage nach dem Beginn der Einnahme von Amoxicillin (Doxy/Minocyclin wollte ich nicht nehmen wegen der starken Sommersonne) verschwanden die Schwellungen wieder rasch. Die Wiederholung stammt aus Therapieempfehlungen des RKI. Und wenn die es nicht wissen, wer denn dann?

Noch ne letzte Bemerkung zur Borreliose: Es ist eine sehr schwere Erkrankung mit der Möglichkeit, dass sie chronisch wird. Die Tests sind allesamt unsicher, sprich kein Verlass.

Und nun ne Nutzen/Risikenabwägung, wenn eine Zecke ZWEI Tage gelutscht und oft gekratzt wurde, also WENN sie infiziert ist, dann sind auch die Erreger vom Darm der Zecke in mein Blut gelangt.
Pro Antibiose: Frühes Bekämpfen, dadurch geringeres Risiko eine Lyme- Borreliose für den Rest den Lebens zu erdulden. Kontra: Nebenwirkungen/Allergie und bei lascher Dosis Resistenzbildungen möglich.

Wie gesagt, extrem unwahrscheinlich war der Infekt nicht gerade: 35 % Durchseuchung der Zecken bei uns, lange Verweildauer der Zecke UND Lymphknotenschwellungen Tage später.

Piffan
2009-09-22, 23:03:01
Ich zahle also meine Kohle an eine Kasse die letztlich keinerlei Befugnis gegenüber den Ärzten hat. :uup:
Du siehst: das scheint mittlerweile normal zu sein und man fragt sich dann doch unwillkürlich mit welcher Frechheit die Ärzte vor 3 Jahren für ein besseres Einkommen demonstriert haben!

Sei froh, dass die Kasse eine VERSICHERUNG ist und keine Weisungsbefugnis hat. Sei froh, dass du dir den Arzt frei wählen kannst. NOCH!

Wie wäre es denn, wenn dich die Kasse verpflichten könnte, zu einem bestimmten Arzt zu gehen? Und wenn der dann eine Lusche ist?

Man kann alles von verschiedenen Seiten betrachten und auslegen.

Die Dinge sind leider nicht so simpel wie man es gerne hätte. ;)

derpinguin
2009-09-22, 23:30:56
Ja, die blöden Ärzte. Verdienen sich dumm und dusslig ohne was können zu müssen oder was gelernt zu haben. Ist euch eigentlich bewusst, dass es Ärzte gibt, die pro Monat weniger nach Hause bringen als Facharbeiter? Und das obwohl sie wesentlich länger für ihren Beruf lernen mussten?

Dead Man
2009-09-23, 08:48:53
... Nur mal so ein paar Zahlen, selbst in den Gebieten, in denen regelmäßig infizierte Zecken vorkommen, sind nur 5- 35% der Zecken mit Borrelien infiziert. Wenn dich eine infizierte Zecke sticht, dann ist die Wahrscheinlichlichkeit, dass Borrelien in deinen Körper gelangen 10%. Von den 10% so infizierten erkranken aber nur 1% auch an Borreliose. ...

Diese Zahlen klingen ja unheimlich beruhigend. Wenn ich mich allerdings in meinem Verwandten- und Bekanntenkreis umsehe, zeigt sich ein anderes Bild:

Meine Tochter - positiver Test, frühes Stadium ohne Symptome außer Wanderröte
Mein Vater - positiver Test, frühes Stadium ohne Symptome außer Hofbildung
Ich - ungetestet Antibiotika verschrieben bekommen, da Hofbildung nach 2 Wochen (Ärztin wollte in den Urlaub, daher keine Zeit mehr, auf Testergebnisse zu warten)
Kind auf meiner Straße - positiver Test nach schlimmen Gelenkschmerzen
Arbeitskollegin meiner Frau - positiver Test nach immer stärker werdenden Gelenkschmerzen
Kumpel - positiver Test nach Atemnot, nächtlichen Schweißausbrüchen, unnormaler Abgespanntheit - inzwischen chronisch

Die obige Aufzählung umfasst nicht etwa den Zeitraum von 30 Jahren, nein es handelt sich hier um die letzten 2 Jahre und auch das nicht etwa nach Hören-Sagen sondern aus nächster Nähe und es war auch nicht etwa immer der gleiche behandelnde Arzt, sondern 8 verschiedene (Kumpel war bei 3 Ärzten).

Allerdings gebe ich Dir absolut Recht, in Bezug auf die prophylaktische Anwendung von Antibiotika, auch wenn ich selbst in dem Falle froh darüber war.

Ich habe auch schon von Bekannten erfahren, dass sie einfach mal auf Verdacht nicht-zuende-eingenommene Anitbiotika bei einer anderen Gelegenheit genommen haben. Ich hab da auch erst mal aufgeklärt, wie gefährlich das ist.

MfG Dead Man

Piffan
2009-09-23, 09:44:04
Genau das ist das Problem bei vielen Patienten: Arzneimittel sind per se Teufelszeug, also nur nicht konsequent und bis zum Ende einnehmen. Die selben Typen drehen sich hinterher nen Joint oder hauen sich fettige Fritten rein und saufen Alkohol.....beliebt ist auch das Auftreten von Allergien, dabei haben die höchstens einen flotten Otto bekommen. Dem nächsten Behandler erzählen die dann: Also das Antibiotikum darf ich nicht nehmen, bin allergisch....:freak:

Die Todsünden bei Antibiotika sind: Vorzeitiger Abbruch, unregelmäßige Einnahme und Verringerung der Dosis. Wenn der Arzt dann ratlos ist, weil seine Therapien versanden, dann taucht der natürlich nichts....:freak:

Aber in einem Punkt rudere ich zurück: Prophylaktische Einnahme OHNE triftige Anhaltsgründe ist natürlich nicht sinnvoll. Andererseits immer im Kopf haben, dass ein negativer Befund NICHTS heißt.

Imho wird das Problem der Zecken nicht ernst genug genommen, mit einiger Wahrscheinlichkeit wird die Zahl der Berufsunfähigen durch diese Pest in nächster Zeit steil ansteigen.

Popeljoe
2009-09-23, 10:04:10
Sei froh, dass die Kasse eine VERSICHERUNG ist und keine Weisungsbefugnis hat. Sei froh, dass du dir den Arzt frei wählen kannst. NOCH!

Wie wäre es denn, wenn dich die Kasse verpflichten könnte, zu einem bestimmten Arzt zu gehen? Und wenn der dann eine Lusche ist?

Man kann alles von verschiedenen Seiten betrachten und auslegen.

Die Dinge sind leider nicht so simpel wie man es gerne hätte. ;)
Achso: die alte "das Glas ist halbvoll" Argumentation. ;)
Wenn ich als Patient keinerlei Möglichkeit habe, Kritik an einem Arzt zu üben, wenn der Mist baut, dann soll ich mich trotzdem dafür bedanken, dass er quasi "da" ist?! :freak:
Das wäre so, als wenn ich einen Automechaniker bezahle, weil er einen Ölwechsel gemacht, obwohl die Laufgeräusche durch nicht ausgewuchtete Reifen verursacht werden. :up:
Ich hab lange genug im Krankenhaus gearbeitet, um zu wissen, dass es unter den Ärzten Vollpfeiffen gibt und diese über jeden verdienten € eigentlich froh sein dürfen!
"Wer Nichts leistet verdient auch Nichts" gilt anscheinend nur für untere soziale Schichten, nicht aber für den studierten Herr Doktor.

Dead Man
2009-09-23, 10:08:26
... Imho wird das Problem der Zecken nicht ernst genug genommen, mit einiger Wahrscheinlichkeit wird die Zahl der Berufsunfähigen durch diese Pest in nächster Zeit steil ansteigen.

Da kann ich nur 1000%-ig zustimmen. Es sollte m. E. intensiv an einer gezielten Zeckenbekämpfung gearbeitet werden.

Im Baumarkt gibt es Zeug mit dem man seinen Rasen gegen Zecken behandeln kann. Das kostet glaub ich für 100 m² ca. 15 Euro und wirkt natürlich nur eine gewisse Zeit. Das kann ja wohl kaum die Lösung sein.

Unsere Katze schleppt im Sommer täglich Zecken an. Und wer schon mal dabei war, wie ein Reh abgezogen wird und was da für ein Gewusel losgeht, wird zu der Überzeugung gelangen, dass sich die Zecken zu einer regelrechten Plage entwickeln.

MfG Dead Man

Popeljoe
2009-09-23, 10:14:55
Unsere Katze schleppt im Sommer täglich Zecken an. Und wer schon mal dabei war, wie ein Reh abgezogen wird und was da für ein Gewusel losgeht, wird zu der Überzeugung gelangen, dass sich die Zecken zu einer regelrechten Plage entwickeln.

MfG Dead Man
Zecken sind schon immer vorhanden gewesen, aber du hast Recht: in den letzten 20 Jahren ist die Zahl wieder angestiegen. Obwohl das sicher auch auf den geringeren Einsatz von Gift in der Landwirtschaft zurückzuführen ist.
Was die Katze betrifft: Anti Floh/Zecken Halsband hilft bei Hunden sehr gut. Sollte bei Katzen auch funzen.

Dead Man
2009-09-23, 10:39:56
... Was die Katze betrifft: Anti Floh/Zecken Halsband hilft bei Hunden sehr gut. Sollte bei Katzen auch funzen.

An so einem Zeckenhalsband hat sie sich schon mal fast erhängt, weil sie durch Gestrüpp kriecht und sich dort ein Ast im Halsband verhakt hat.

Wir nehmen Frontline zum Auftragen auf das Fell, hält aber nicht lange und wirkt auch nicht hundertprozentig. Die Zecken beißen zwar seltener aber sitzen trotzdem im Fell und werden mit in die Wohnung geschleppt.

Nach meinem persönlichen Empfinden nimmt die Zahl der Zecken gerade sprunghaft zu, zumindest in meiner Gegend.

MfG Dead Man

Gast
2009-09-23, 10:46:33
hmmm wenn ich das so lese dann kommt mir so der verdacht das die ganzen "Mückenstiche" der letzten Tage eventuell doch eher Zeckenbisse waren, hab da leider nicht hingeschaut und einfach gekratzt, schönen Gruss @ Piffan ;)

Gerade wenn ich im höheren Gras gearbeitet habe, hatte ich gerötete Stellen die jucken wie Sau und das teilweise noch 3 Wochen später!!!

atlantic
2009-09-23, 10:56:43
hmmm wenn ich das so lese dann kommt mir so der verdacht das die ganzen "Mückenstiche" der letzten Tage eventuell doch eher Zeckenbisse waren, hab da leider nicht hingeschaut und einfach gekratzt, schönen Gruss @ Piffan ;)

Gerade wenn ich im höheren Gras gearbeitet habe, hatte ich gerötete Stellen die jucken wie Sau und das teilweise noch 3 Wochen später!!!

das waren wohl eher Erd-/Grasflöhe.

http://de.wikipedia.org/wiki/Herbstmilbe

Schnaxel F.
2009-09-23, 10:59:58
Das hat vorwiegend mit der „Beweiskette“ zu tun. Stell Dir vor, ein Patient geht mit Krebspanik zum Arzt, ist davon überzeugt, Krebs zu haben, Arzt untersucht ihn gründlich und überweist ihn mit einer Notiz „Untersuchen auf histrionische Persönlichkeitsstörung“ an einen Neurologen. Nun ja, wie können sich Arzt und Neurologe sicher sein, daß der Patient in seinem möglichen Wahn nicht die Notiz aus den Unterlagen entfernt? Oder gar die ganzen Unterlagen fälscht?

Ist ja wie bei den Nazis. Warum macht er nicht gleich auf Nummer sicher so wie der Psycho mit dieser Gruppendrogentheraie

Piffan
2009-09-23, 13:12:04
Achso: die alte "das Glas ist halbvoll" Argumentation. ;)
Wenn ich als Patient keinerlei Möglichkeit habe, Kritik an einem Arzt zu üben, wenn der Mist baut, dann soll ich mich trotzdem dafür bedanken, dass er quasi "da" ist?! :freak:
Das wäre so, als wenn ich einen Automechaniker bezahle, weil er einen Ölwechsel gemacht, obwohl die Laufgeräusche durch nicht ausgewuchtete Reifen verursacht werden. :up:
Ich hab lange genug im Krankenhaus gearbeitet, um zu wissen, dass es unter den Ärzten Vollpfeiffen gibt und diese über jeden verdienten € eigentlich froh sein dürfen!
"Wer Nichts leistet verdient auch Nichts" gilt anscheinend nur für untere soziale Schichten, nicht aber für den studierten Herr Doktor.


Sorry, du vergleichst Dinge falsch und kommst zu komischen Schlüssen. Jeder sollte wissen, dass ein Mensch nicht mit mechanischen, technischen Dingen vergleichbar ist. Und warumsollte es bei Ärzten keine Luschen geben?
DU hast immerhin die freie Wahl und selbstverständlich darfst du kritisieren. Aber bitte nicht so wie hier, das ist bei genauem Hinsehen nix als Stammtischmoserei.....

Ich bezog mein Post darauf,dass du dich beklagst über fehlende Weisungsbefugnis der Kassen. DAS wäre ein Riesenscheißdreck.

Popeljoe
2009-09-23, 13:34:00
Sorry, du vergleichst Dinge falsch und kommst zu komischen Schlüssen. Jeder sollte wissen, dass ein Mensch nicht mit mechanischen, technischen Dingen vergleichbar ist. Und warumsollte es bei Ärzten keine Luschen geben?
DU hast immerhin die freie Wahl und selbstverständlich darfst du kritisieren. Aber bitte nicht so wie hier, das ist bei genauem Hinsehen nix als Stammtischmoserei.....

Ich bezog mein Post darauf,dass du dich beklagst über fehlende Weisungsbefugnis der Kassen. DAS wäre ein Riesenscheißdreck.
Ich habe nicht davon gesprochen, dass ich den Kassen eine Weisungsbefugnis zubilligen möchte, sondern davon, dass ich als Patient kaum Möglichkeiten habe, mich bei einer Fehlbehandlung zu beschweren.
Leg mir also bitte keine Eigeninterpretationen in den Mund!
Und das du meine persönliche Darstellung einer miesen Behandlung als "Stammtischmoserei" abtust, verbitte ich mir ebenfalls.
Aus eigener Erfahrung (über 3 Jahre Schichtdienst im KKH plus 16 Monate Zivi) weiß ich, dass es eine Menge Ärzte gibt, die nicht besser gegenüber Menschen agieren, als jeder Klempner oder Automechaniker.
Dies gilt auch für die sog. Spezialisten, weniger für die Hausärzte, weil die sich so ein Verhalten gegenüber ihren Patienten nicht leisten können!.
Übrigens: eine Diagnose stellt auch jeder Klempner/Automechaniker ansonsten könnte er nicht arbeiten.
Nur wird sich über offensichtliche Fehldiagniosen und zu hohe Abrechnungen bei der einen Berufsgruppe aufgeregt, während man diese bei der anderen überhaupt nicht kontrollieren kann, weil man keinerlei Nachweis über die erbrachte Leistung erhält.

atlantic
2009-09-23, 13:40:30
na ja, auch als medizinischer Laie sollte man kritisch bleiben und nicht das was der Doc einem als erstes präsentiert, als unumstößlichen Fakt akzeptieren. Das sind genauso Menschen, machen Fehler, oder haben als Grundlage eben nur wenige Dinge, die "standardäßig" zu fast 100% bei der jeweiligen Krankheit auftreten. Alles was ausserhalb der Norm auftritt (und das tuts oft genug) bringt deren Buchwissen schnell genug durcheinander.

Erstaunlich eigentlich, das bei einer Studie herauskam, das ca. 40% der Todesfälle in einem Krankenhaus vorher falsch diagnostiziert und behandelt wurden.
Es wird immer Menschen geben, die skeptisch bleiben, und die, die dem weißen Kittel alles glauben. Vorteil für Letztere: sie sterben vielleicht ruhiger.

:rolleyes:

Piffan
2009-09-23, 14:08:02
Hier geht es ja nicht um gesunde Skepsis, sondern um Rasenmäher- Urteile. Alle gleich, alle unfähig etc.
Wenn etwas schief geht, wird drüber geredet. Ansonsten ist es ja normal dass es klappt, denn ein Arzt macht ja nichts anderes als jeder andere Handwerker auch. :freak:

@Popel: Die Analogie zu Mechanikern stammt übrigens von dir. Imho eine recht böse und feindselige Haltung.

Mosern ist immer leicht, und wer pauschal Berufstände aburteilt und verdammt, ist ein Frustrierter und Enttäuschter. Und da kann man schnell die Verhältnismäßigkeit verlieren. Umgekehrt fängt man mit miesen Parolen Ratten.

Schröder zu Schülern: Wir wir alle wissen, sind die Lehrer doch alle faule Säcke....

Irgendwann sollte man reif werden und solche Sprüche erkennen als das was sie sind: Ausprüche von Rattenfängern oder abgrundtief enttäuschten oder Frustrierten. Schlimm, wenn jemand Klischees nicht wahrnimmt, sonder für bare Münze.

Übrigens ist es nicht neu, dass Zivis besser sind als die Oberärzte......:tongue:

Weyoun
2009-09-23, 21:11:44
Hab mal den langen Text durchgelesen:

Dabei ist mir was übel aufgestoßen:
Sprachstörungen
Taubheitsgefühle, die zudem auch noch gewandert sind
Kopfschmerzen

Waren das nicht die klassischen Schlaganfallsymptome? Wenn meine Freundin das geklagt hätte, hätte ich sie ins Auto gepackt und sofort ins nächste Krankenhaus gefahren.

rotkäppchen
2009-09-25, 22:21:35
das erste was ich gemacht hätte:
den Hausarzt gewechselt.
und dann in ein anderes krankenhaus.

hab das gleiche grad mit meiner tante durchgemacht.
bin da aber auch vom fach und weiß, wo man hier noch in ein krankenhaus gehen kann und wo nicht, genauso mit den ärzten bei uns.

vad4r
2009-09-26, 16:41:04
Um herauszufinden, was unser 4 jähriger Sohn hat, brauchten wir ~1,5 Jahre.
Wichtig ist, das man Hausarzt hat dem man vertraut. Ist man mit seinem Ergebnis nicht zufrieden, lässt man sich eine Überweisung ausstellen und geht zu einem Experten, wenn dieser einem nicht mit seiner Arbeit überzeugt, muss man weiter ziehen.

Wir haben auch einen ziemlichen Spießrutenlauf hinter uns und so manche Enttäuschung gemacht, aber es gibt viele gute Ärzte, man muss sie leider nur erst finden.

Eine Katastrophe war allerdings für uns eine Familienkur. Es war eine absolute Abfertigung und wir sind alle 4 auf der Kur krank geworden.
Als wir am 23.09 nach 3 Wochen wieder zu Hause waren, hat meine Frau abends den Notfallarzt angerufen, da ich 41°C Fieber bekommen habe > Scharlach (kann mich ja nur in der Kurklinik angesteckt haben).
Meine Frau ist dann Morgens mit beiden Kindern zum Kinderarzt und sie dann mit dem Sohn weiter in die Uni. Hautklinik Kiel. Denn Sohn und Frau sind auf der Kur wegen ihrer Neurodermitis behandelt worden - und zwar so falsch, das sich zum Ende hin alles entzündet hat.
Meine Frau konnte ihre Hände nicht mehr bewegen, weil gleich der Eiter spritzte und mein Sohn konnte sich kaum noch bewegen, weil seine Kniebeugen und das Gesäß total vereitert waren.
Nächste Woche werden wir die Krankenkasse informieren und hoffen, das dies noch ein Nachspiel für die Kurklinik hat.

Armes, krankes Deutschland......

Gast
2009-09-26, 22:42:23
Lähmungserscheinungen bzw. Taubheit kommt durchaus von der Migräne. Hab den Scheiss seit 7 Jahren. 1x pro Monat ca.

Wenn ich sehe, dass ich die Aura bekomme, nehme ich sofort 2-3 ASS C+ und 1 Migränetablette. (kann jetzt leider nicht sagen wie das Ding heisst, ist aber eine Schmelztablette) Dummerweise hat man die halt nicht immer dabei, wenn ich das nicht sofort einnehmen kann, bin ich auch die nächsten Stunden völlig unbrauchbar. Wahnsinnige Kopfschmerzen, Lähmungen, Sprachprobleme, Taubheitsgefühl, Sehschwierigkeiten, manchmal Übelkeit

Mir wurde vom Neurologen gesagt, dass es für Migräne kein Heilmittel gibt bis jetzt. Allerdings wird es durch gewisse Faktoren ausgelöst - bei mir ist es Stress.

rotkäppchen
2009-09-27, 15:10:25
ich hatte bisher glück mit meiner rheumatoiden arthritis.
als das anfing, wurde ich sofort auf alles gestestet, borreliose, fsme sogar und haste nicht gesehen, per ausschluss verfahren, innerhalb von 2 monaten war dann durch weitere tests sicher das es die rA ist.
2002 - 2007/2008 medikamente die mehr oder weniger anfangs halfen, nachher anschlugen.

dummerweise selbst dann abgesetzt, hatte glück, seit ca 2 jahren nehme ich gar nichts mehr und bin beschwerdefrei.
muss nur bei infekten aufpassen, dann kommt nen leichter rückfall, welcher aber an einem blutwert liegt der normalerweise bei 80 liegt und der bei mir bei 1280 ist, bei der letzten untersuchung vor nem jahr.

was bei mir nur bis heute noch nicht fest diagnostiziert wurde ist mein tinnitus, da ist der eigentlich kompetente HNO ein wenig bescheiden.
naja, machen kann man da eh nichts, ist auch eigentlich nur nachts nervig, tagsüber sind zu viele nebengeräusche.
dumm nur wenn mal ab und zu noch ein "neuer" hörsturz oben drauf kommt.

Gast
2009-09-29, 16:24:15
Hi,


hat noch irgendwer Migräne und kann mir sagen, welche Mittel a) die Migräne schnell beenden wenns so weit ist und b) die Migräne im Vorfeld verhindern.

Hatte die Migräne früher immer nur 1x im Monat maximal, jetzt hatte ich letzten Dienstag und heute einen Migräneanfall. Mitten in der Berufschule. Hab auch richtig Angst davor, dass mir das mal im Auto passiert, wenn ich meinen Schein habe, da nicht klardenken kann bzw. Fehler mache, wenn ich grad Migräne habe.

Wodde
2009-09-30, 16:26:22
Hi,


hat noch irgendwer Migräne und kann mir sagen, welche Mittel a) die Migräne schnell beenden wenns so weit ist und b) die Migräne im Vorfeld verhindern.

Hatte die Migräne früher immer nur 1x im Monat maximal, jetzt hatte ich letzten Dienstag und heute einen Migräneanfall. Mitten in der Berufschule. Hab auch richtig Angst davor, dass mir das mal im Auto passiert, wenn ich meinen Schein habe, da nicht klardenken kann bzw. Fehler mache, wenn ich grad Migräne habe.


Zu a: Triptane (Sumatriptan) sind das Mittel der Wahl, lass dich von einem Neurologen beraten.