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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : das Micro Four Thirds System: was geht vor sich, was kommt noch?


ollix
2009-09-21, 21:45:01
Moin, seit einiger Zeit sind nun die Kameras fürs µ4/3 System auf dem Markt, wie ich sie seit langem immer haben wollte - so dachte ich zumindest in Form der Olympus E-P1 PEN und die Panasonic Lumix GF1.
http://gakuranman.com/eng/wp-content/uploads/2009/06/olympus-ep1.jpghttp://www.coolest-gadgets.com/wp-content/uploads/lumix-gf1.jpg

Beides sind sehr kompakte Systemkameras mit wenig Gewicht zum "immer dabei haben" und großem Sensor mit dem Potential auch einen guten Videommodus zu bieten - und das suche ich.
http://links.dpnotes.com/media/olympusep1panasonicgf1.jpg

Ich habe eigentlich zwei Probleme und hoffe, daß man mir bei einem weiterhelfen kann (das zweite ist, daß mir die Bodys gefühlt einfach etwas überteuert sind aber daran kann wohl keiner was machen - PEN und GF1 sollten IMHO ohne Glas nicht mir als 400€ kosten, dafür das der Sensor immer noch einen Keks kleiner ist als die APS-C Geräte).
Das erste Problem ist, daß ich mich bei der Wahl zwischen GF1 und PEN nicht entscheiden kann - weil beide Gehäuse mir ein paar Probleme machen; mich stört an den vorgestellten Modellen:
GF1:

hat keinen Bildstabilisator (!)
Panasonic beginnt gerade ihre Akkus zu verdongeln

E-P1 PEN:

ist beim Autofocus zu langsam
hat keinen eingebauten Mini-Blitz

Von beiden Kameras hatte ich mir erhofft, daß sie für den Preis zudem zwei Features der Lumix GH1 nutzen:

den rauschärmeren GH1 Sensor in Multiformatauslegung für 4:3, 3:2, 16:9
einen leistungsfähigen 1080p Videomodus in AVCHD
Die GH1 ist wiederum aber nochmal teurer außerdem gefällt mir das Gehäuse und der fehlende Stabi auch nicht (da finde ich die PEN am schönsten, von Panasonic hatte ich wiederum eine geschrumpfte Lumix LC1 (http://www.dpreview.com/news/0402/panasonic/DMC-LC1_L_Angle.jpg) erhofft).

Bei den Gläsern hat sich in kurzer Zeit ja auch viel getan und da interessiert mich am stärksten das 20mm f/1.7 Pancake, das für die vorgestellten Gehäuse IMHO am idealsten. Dies würde in Kombination mit z.B. dem Panasonic 14-140mm >95% aller Gläserwünsche abdecken.

Ich stehe in dem Konflikt, da auch demnächst ein neue Reise durch etwa 6 Länder Südostasiens ansteht und ich da bereits gerne mit neuem Gerät unterwegs wäre, die aktuellen Bodys aber mir für meinen Geschmack noch etwas zu viele Kompromisse machen (vorallem für den Preis). Aber es soll so munkelt es schon eine E-P2 in der Mache sein (die für mich aber dafür erstmal zu spät kommen wird).

Wer verfolgt noch das µ4/3 System? Was tut sich da demnächst? Sollte man noch auf eine GH1 im PEN Gehäuse warten? Oder werden die ihr Preisniveau halten können (momentan scheinen die sich ja ganz gut zu verkaufen).

Dktr_Faust
2009-09-22, 17:50:40
Die GH1 ist wiederum aber nochmal teurer außerdem gefällt mir das Gehäuse und der fehlende Stabi auch nicht

Die GH1 ist echt erste Sahne und macht traumhafte Bilder --> würde ich also nicht nur aus optischen Grunden ausschließen.

Der Stabilisator ist zumindest bei Panasonic nicht in der Kamera sondern in den Objektiven --> solange auf den Optiken "OIS" draufsteht (wie auf dem geplanten 14-140mm), sind sie stabilisiert. Für das angedachte 20mm brauchst Du eigtl keinen Stabilisator, denn bei der kurzen Brennweite in Kombination mit der hohen Lichtstärke besteht ohnehin nur wenig Verwacklungsgefahr.

Auf Preissenkungen würde ich bei Panasonic nicht hoffen, mein Vater hat 4 Monate auf seine GH1 gewartet.

Grüße

san.salvador
2009-09-22, 17:55:17
Ich hatte die Pen letztens in der Hand.
Zum einen hat sie einen 230k-LCD. Das ist ist dieser Preiklasse lächerlich, noch dazu, da sie gar keinen Sucher hat.
Besonders wertig hat sie sich auch nicht angfühlt, eher wie ein hohler Blechkasten. :ugly:

Über die Bananasonics kann ich nichts sagen.

Dktr_Faust
2009-09-22, 18:24:25
Ich gehe ja mal davon aus, dass Du Dich schon mit Reviews versorgt hast, oder? Falls nicht

Olympus E-P1 (http://www.dpreview.com/reviews/olympusep1/)
Panasonic GF1 (http://www.dpreview.com/previews/PanasonicGF1/)

Grüße

Gast
2009-09-22, 18:25:44
Ich hab seit einigen wochen mir die G1 zugelegt, da ich sie im abverkauf recht günstig (400€) bekommen habe.

Grundsätzlich gefällt mir das konzept, im grunde warte ich seit jahren das endlich eine derartige kamera erscheint.

Wie du bereits bemerkt hast finde ich das ganze im moment auch noch viel zu teuer, besonders was panasonic für das ganze zubehör verlangt ist nicht wirklich schön, 60€ für einen kabelauslöser und 75€ für einen akku ist nicht gerade schön. Bei manchen dingen kann man zwar auf produkte von drittherstellern ausweichen, aber gerade beim akku wie du gesagt hast nicht.

Die 1500€ für die die GH1 über den tisch geht sind auch maßlos überzogen, selbst wenn man die 800€ für welche das objektiv einzeln über den ladentisch wandert abzieht (was auch maßlos überteuert ist) bleiben immer noch 700€ für den body, und das bei einer fast baugleichen kamera zur G1.

Von den bisher verfügbaren modellen ist panasonic allerdings weit im vorteil.

Der lahme autofokus der E-P1 ist einfach ein todesurteil, er ist ja nicht nur langsamer als jener von den panasonics oder anderen DSLRs, sondern auch deutlich langsamer als gute kompaktkameras.
Auch sonst glänzt die E-P1 durch den fehlenden blitz und der für den preis ziemlich schlechten displayauflösung nicht gerade.

Und wenn man zur GH1 greift hat man wohl den mit abstand rauschärmsten 4/3 sensor den es momentan gibt (die GF1 hat ja leider auch den alten der G1), der liegt auch kaum hinter DSLRs mit APS-sensor zurück.

Der fehlende stabilisator im body bei panasonic ist imo kein so großes problem, da eigentlich alle interessanten linsen einen integriert haben, und jener von panasonic zudem noch effizienter als der von olympus ist.

Was man allerdings beachten sollte. Die µ-4/3 riege ist immer noch viel zu groß um als ersatz für eine kompaktkamera durchzugehen. Es ist ein guter ersatz für eine DSLR, der zwar kleiner ist, aber eben doch nicht wirklich klein.


Ein weiterer vorteil für die Panasonic-kameras sind die Objektivkorrekturen.
Bei Olympus werden zwar verzeichnungen korrigiert, aber keine CAs. Bei Panasonic wird beides korrigiert, und mit einem kompatiblem konverter auch im RAW.

Überrascht war ich auch von der qualität des kitobjektivs. Das Objektiv zeigt kaum randunschärfen und ist bereits bei offenblende scharf. Das findet man bei anderen DSLRs selten, da heißt es bei den kitobjektiven erstmal abblenden um überhaupt eine ordentliche schärfe zu bekommen. Auch die verarbeitung ist sehr gut, der zoomring angenehm fest und der fokusring sehr feinfühlig.
Verzeichnungen und CAs werden wie schon erwähnt korrigiert (in JPEG und RAW, und im gegensatz zu den meisten kameras auch in echtzeit, man sieht also bereits das korrigierte bild und muss sich nicht irgendwelche ränder wegdenken) und stören deshalb nicht. Einziges manko sind sichtbare vignettierungen bei offenblende am WW-ende, die seltsamerweise auch nicht korrigiert werden. Abhilfe schafft hier ein wenig abzublenden, oder eben leicht zu zoomen. (Oder man korrigiert sie im PP)

Was noch kommt? Ich denke in einigen jahren wird der großteil der einsteiger-DSLRs von spiegellosen systemen abgelöst werden. Canon arbeitet angeblich ja schon an einem 500D-nachfolger ohne spiegel. Echte DSLRs werden sich dann auf vollformat beschränkt sein.

Die frage ist natürlich was für linsensysteme kommen werden. Ich denke nicht dass die anderen hersteller µ-4/3 verwenden werden, damit würde man ja den vorteil der größeren sensoren aufgeben. Eine adaptierung der bisherigen bajonette würde aber einen großteil der möglichen verkleinerung zunichte machen.
Also wird wieder jeder sein eigenes süppchen kochen? Schön wärs natürlich wenn sich auch andere hersteller auf ein einheitliches system einigen könnten.

Frankyboy
2009-09-23, 14:06:24
E-P1 PEN:

ist beim Autofocus zu langsam
hat keinen eingebauten Mini-Blitz


Wer verfolgt noch das µ4/3 System? Was tut sich da demnächst? Sollte man noch auf eine GH1 im PEN Gehäuse warten? Oder werden die ihr Preisniveau halten können (momentan scheinen die sich ja ganz gut zu verkaufen).
Bei µ4/3 wird sich wohl noch einiges tun und die Pen bleibt gewiss auch nicht die einzige ihrer Art von Olympus. Aber ob sich da das warten lohnt, muss wohl jeder selbst entscheiden. Deine Sorgen mit dem fehlenden Blitz bei der Pen kann ich nicht teilen. Mal ehrlich: diese eingebauten Dinger taugen doch eh kaum für brauchbare Fotos. Da kann man bei dem Preis auch noch die 200€ drauflegen und einen ordentlichen Blitz für enstprechende Anwendungen holen, der dann wenigstens auch indirektes Blitzen und pi pa po zuläßt.

ollix
2009-09-23, 15:26:38
Die GH1 ist echt erste Sahne und macht traumhafte Bilder --> würde ich also nicht nur aus optischen Grunden ausschließen.

Der Stabilisator ist zumindest bei Panasonic nicht in der Kamera sondern in den Objektiven --> solange auf den Optiken "OIS" draufsteht (wie auf dem geplanten 14-140mm), sind sie stabilisiert. Für das angedachte 20mm brauchst Du eigtl keinen Stabilisator, denn bei der kurzen Brennweite in Kombination mit der hohen Lichtstärke besteht ohnehin nur wenig Verwacklungsgefahr.

Auf Preissenkungen würde ich bei Panasonic nicht hoffen, mein Vater hat 4 Monate auf seine GH1 gewartet.
Optische Gründe allein sind auch nicht der Grund. Das ein guter Teil der Objektive stabilisiert ist, ist schön - es macht einen aber auch abhängiger von eben stabilisierten Objektiven bzw. Panasonic. Da finde ich zumindest den stabilisierten Sensor im Body der Olympus besser. Ich konnte mir evtl. auch vorstelllen beides zu kaufen GH1 + PEN/GF1. Die GH1 kommt dann immer mit, wenn man etwas mehr Platz hat und auch "richtig" filmen will. Die GF1/PEN mit 20mm f/1.7 Pancake wäre das Immerdabeigerät (vorallem gerade nachts). Hat abe rin beiden Fällen optisch fast alle Möglichkeiten.


Ich hatte die Pen letztens in der Hand.
Zum einen hat sie einen 230k-LCD. Das ist ist dieser Preiklasse lächerlich, noch dazu, da sie gar keinen Sucher hat.
Besonders wertig hat sie sich auch nicht angfühlt, eher wie ein hohler Blechkasten. :ugly:

Über die Bananasonics kann ich nichts sagen.Die Verarbeitung hat mir eigentlich zugesagt (das Gehäuse und die Knöpfe fand ich gut verarbeitet, das sie *leicht* ist ebenso - tw. gilt schwer ja auch als hochwertig aber da fand ich nichts zu bemängeln), es waren eher andere Dinge die mich gestört haben (in erster Linie AF - auf Not-Blitz könnte ich notfalls verzichten). Mit den Kamera Suchern konnte ich sowieso noch nie wirklich gut umgehen, haben zwar Vorteile bei der Stabilisierung und bei viel Licht, aber ich empfand es immer schon unbequem die Kamera vor dem Gesicht zu haben. Auch die Auflösung des LCDs wäre kein Showstopper - zur Beurteilung was drauf ist und ob das Bild okay ist reicht es mir, wenngleich mehr natürlich schöner wäre.

Olympus E-P1 (http://www.dpreview.com/reviews/olympusep1/)
Panasonic GF1 (http://www.dpreview.com/previews/PanasonicGF1/)Habe ich alles gelesen und noch viel mehr. Wie aber leider immer bei diesen ganzen Vergleichsreviews werde ich meistens unentschlossener.

Wie du bereits bemerkt hast finde ich das ganze im moment auch noch viel zu teuer, besonders was panasonic für das ganze zubehör verlangt ist nicht wirklich schön, 60€ für einen kabelauslöser und 75€ für einen akku ist nicht gerade schön. Bei manchen dingen kann man zwar auf produkte von drittherstellern ausweichen, aber gerade beim akku wie du gesagt hast nicht.
Wobei es da ja aktuell Firmwares gibt, die kurz auf den Servern waren und diese Akku Verdongelung nicht enthalten. Ist nur fraglich ob man da auf Dauer die Firmwares von diesem Krähenfuß befreien könnte.


Die 1500€ für die die GH1 über den tisch geht sind auch maßlos überzogen, selbst wenn man die 800€ für welche das objektiv einzeln über den ladentisch wandert abzieht (was auch maßlos überteuert ist) bleiben immer noch 700€ für den body, und das bei einer fast baugleichen kamera zur G1.Leider, wobei der neue Sensor und die sehr guten Videofunktionen schon einen deutlichen Mehrwert haben.


Was man allerdings beachten sollte. Die µ-4/3 riege ist immer noch viel zu groß um als ersatz für eine kompaktkamera durchzugehen. Es ist ein guter ersatz für eine DSLR, der zwar kleiner ist, aber eben doch nicht wirklich klein.Auch der Multiformatsensor der GH1 gefällt mir wie gesagt sehr, und eine GH1 ist ja nochmal deutlich kleienr als eine einfach DSLR und mit einer PEN/GF1 plus Panasonic 20mm Pancake würde das für mich ausreichend klein sein um es stets dabei zu haben (die Herrenhandtasche ist ja mittlerweile auf die Bildfläche getreten und dann muß man damit nicht seine Jackentaschenüberlasten :)). Wenn ich selbst diese Größe nicht mehr mitnehmen will, muß zum Festhalten von Momenten eben das Handy reichen.



Ich denke nicht dass die anderen hersteller µ-4/3 verwenden werden, damit würde man ja den vorteil der größeren sensoren aufgeben. Eine adaptierung der bisherigen bajonette würde aber einen großteil der möglichen verkleinerung zunichte machen.
Also wird wieder jeder sein eigenes süppchen kochen? Schön wärs natürlich wenn sich auch andere hersteller auf ein einheitliches system einigen könnten.Warum sollten die Hersteller sich unnötig Konkurrenz machen? Wer könnte denn noch bei µ4/3 mitmachen? Von Leica fehlt noch eine Kamera, aber die haben ja im Prinzip mit der X1 ihr Einstiegssegment festgelegt (der Rest darunte rist ja eigentlich nur Quatsch). Was einer µ4/3 Eigenentwicklung wiederum eher im Weg steht und umlabeln macht da für sie auch keinen Sinn. Weswegen ich von denen nichts erwarten würde (und wenn dann wohl sowieso nicht die richtige Preisklasse). Sicherlich wird man von den Objektivherstellern (Sigma, Tamron) noch was sehen, aber die Bodys werden sich wohl auf Panasonic und Olympus beschränken (mal gucken was Pentax macht wo Samsung sich scheinbar anders orientiert). Ansonsten fand ich dieses Review ganz gut (http://luminous-landscape.com/reviews/cameras/gh1.shtml) insbesondere den letzten Abschnitt über die Konvergenz zwischen Foto und Video Kameras.

"Auch bei Olympus ist das meiste noch im Dunkeln. Verraten wurde aber schon, dass man Micro FourThirds als System ernst nimmt und die Pen E-P1 sowohl "nach oben" als auch "nach unten" ergänzen möchte. Die Hinweise verdichten sich, dass im Dezember 2009 oder spätestens im Januar 2010 eine der beiden Kameras vorgestellt Panasonic GF1 Produkt-Portfolio wird." (http://www.digitalkamera.de/Meldung/Wie_es_mit_Micro_FourThirds_weitergeht/6018.aspx). Ich bin zu der Zeit ja gerade in Singapore wo man elektronische Gadgets auch immer sehr früh bekommt und manchmal auch günstig - vielleicht wird es ja damit was.



Deine Sorgen mit dem fehlenden Blitz bei der Pen kann ich nicht teilen. Mal ehrlich: diese eingebauten Dinger taugen doch eh kaum für brauchbare Fotos. Da kann man bei dem Preis auch noch die 200€ drauflegen und einen ordentlichen Blitz für enstprechende Anwendungen holen, der dann wenigstens auch indirektes Blitzen und pi pa po zuläßt.Also auch mit einem kleinen Blitz kann man was anfangen. Ein externer Blitz ist besser, aber im Zweifel hat man ihn wieder nicht dabei und auch so ein kleines Licht kann schon mal den Unterschied machen ein Foto überhaupt schießen zu können oder nicht. Deswegen finde ich es immer wichtig eine gewisse Notausstattung an Bord zu haben. Des wäre aber wie gesagt einer der Punkte auf die ich am ehesten verzichten könnte, wenn z.B. der AF Modus rasant wäre.

IVN
2009-09-23, 15:38:44
Wenn man hier mal durchließt muss man sich zwangsläufig fragen, wie es die Fotografen aus dem analogen Zeitalter ohne optische Stabilisierung und anderen Schnickschnack bloß geschafft haben, gute Fotos zu schießen...

ollix
2009-09-23, 16:52:28
Klar, ich halte es normalerweise auch nach diesem Gusto (http://www.kenrockwell.com/tech/notcamera-de.htm) aber das Ganze sollten eigentlich nur Nebensächlichkeiten sein. Merkmale, Gadgets und elektronische Spielereien, die einfach keine Zauberrei sind und die eifnach auf dem Markt existieren, kann man auch mitnehmen. Erst recht wenn der Preis sowieso schon hoch ist.

Gast
2009-09-23, 18:43:48
Die GH1 kommt dann immer mit, wenn man etwas mehr Platz hat und auch "richtig" filmen will. Die GF1/PEN mit 20mm f/1.7 Pancake wäre das Immerdabeigerät (vorallem gerade nachts).


Imo nicht wirklich, für immer dabei ist auch die GF1 und PEN einfach zu groß, man braucht schon was zum Einstecken, ob Herrenhandtasche Rucksack oder was auch immer. Da ist die geringfügige Mehrgröße der G1/GH1 auch schon egal.

Und was willst du vor allem auch mit der 20mm-pancake? Das sind auf KB-Maße umgerechnet 40mm, für indoor zu viel, outdoor je nachdem was man gerade will zu viel oder zu wenig, aber wirklich sinnvoll passen die effektiven 40mm nirgends.

Gast
2009-09-23, 19:05:51
Wenn man hier mal durchließt muss man sich zwangsläufig fragen, wie es die Fotografen aus dem analogen Zeitalter ohne optische Stabilisierung und anderen Schnickschnack bloß geschafft haben, gute Fotos zu schießen...

Wenn alle so denken würden wie du, bräuchten wir wahrscheinlich heute noch minutenlange Belichtungszeiten für jedes Foto.

IVN
2009-09-23, 21:57:43
Wenn alle so denken würden wie du, bräuchten wir wahrscheinlich heute noch minutenlange Belichtungszeiten für jedes Foto.
Das ist ein wirklicher Showstopper, im Ggs. zur fehlenden Stabilisierung.

Gast
2009-09-23, 22:39:43
Das ist ein wirklicher Showstopper, im Ggs. zur fehlenden Stabilisierung.

Das heißt aber nicht, dass man sich nicht die Fotografie durch moderne Technik erleichtern soll.

Klar kann man mit alter Technik auch gute Fotos machen und man macht nicht automatisch gute nur weil man die aktuellste Technik hat.

Mit guter Technik ist es allerdings um einiges leichter und man kann sich vor allem wesentlich mehr aufs Wesentliche, nämlich das Gestalten, konzentrieren.


Lange Belichtungszeiten sind übrigens genau der selbe "Showstopper" wie eine fehlende Stabilisierung, letztere ermöglicht eben jene längeren Belichtungszeiten.

IVN
2009-09-23, 23:48:29
Das heißt aber nicht, dass man sich nicht die Fotografie durch moderne Technik erleichtern soll.

Klar kann man mit alter Technik auch gute Fotos machen und man macht nicht automatisch gute nur weil man die aktuellste Technik hat.

Mit guter Technik ist es allerdings um einiges leichter und man kann sich vor allem wesentlich mehr aufs Wesentliche, nämlich das Gestalten, konzentrieren.
Dem ist leider nicht immer so.

Ein Bsp: Der Blendenring. Wieso wurde dieses geniale Feature bei modernen Kameras abgeschafft? Stattdessen hat man 2 Räder und ein Dutzend Knöpfe um den rechten Zeigefinger und Daumen, und somit sind diese 2 Finger komplett ausgereizt...währenddessen langweilen sich die Finger der linken Hand sich zu Tode. Das ist schlechtes Design, und zwar bei jedem Hersteller. Für die Bedienbarkeit und als Mittel zum Zweck (=gute Fotos) ist mir so ein Blendenring viiiieeel wichtiger als Stabilisierung und andere Gimmickfeatures.

Lange Belichtungszeiten sind übrigens genau der selbe "Showstopper" wie eine fehlende Stabilisierung, letztere ermöglicht eben jene längeren Belichtungszeiten.
Der "Zuwachs" ist kleiner, als der den man durch die richtige Technik (Körperhaltung, nicht atmen, richtige Positionierung der Hände am Body der Kamera, usw) bekommt.

Dktr_Faust
2009-09-24, 00:22:27
Hier geht es aber um eine moderne Digitalkamera und somit hilft dem Threadersteller die Debatte und die philosophischen Betrachtungen Marke "früher war alles besser" nicht weiter.

Nichts gegen Nostalgie, aber man muss es nicht übertreiben. Wenn man gerne alle manuell macht, dann muss man eben eine entsprechende Kamera kaufen - ich mache das auch sehr gerne und dafür habe ich zum Glück die ererbte Kamera meines Urgroßvaters. Den Komfort einer modernen Analog- und Digitalkamera möchte ich aber trotzdem nicht missen. Ich bin kein Fotograf sondern nur ein Amateur und so bin ich für die Erleichterung nicht mehr an irgendwelchen Ringen spielen zu müssen sondern eine ergonomischere Anordnung der Bedienelemente und mehr Zeit und Konzentration für das Bild zu haben.

Der "Zuwachs" ist kleiner, als der den man durch die richtige Technik (Körperhaltung, nicht atmen, richtige Positionierung der Hände am Body der Kamera, usw) bekommt.

Die Kombination aus beiden machts ;).

Grüße

IVN
2009-09-24, 00:53:42
Hier geht es aber um eine moderne Digitalkamera und somit hilft dem Threadersteller die Debatte und die philosophischen Betrachtungen Marke "früher war alles besser" nicht weiter.

Nichts gegen Nostalgie, aber man muss es nicht übertreiben. Wenn man gerne alle manuell macht, dann muss man eben eine entsprechende Kamera kaufen - ich mache das auch sehr gerne und dafür habe ich zum Glück die ererbte Kamera meines Urgroßvaters. Den Komfort einer modernen Analog- und Digitalkamera möchte ich aber trotzdem nicht missen. Ich bin kein Fotograf sondern nur ein Amateur und so bin ich für die Erleichterung nicht mehr an irgendwelchen Ringen spielen zu müssen sondern eine ergonomischere Anordnung der Bedienelemente und mehr Zeit und Konzentration für das Bild zu haben.



Die Kombination aus beiden machts ;).

Grüße
Und genau darum geht es. Diese Blenden- und Shutterspeedräder können nie so intuitiv sein wie ein Ring.

Eine moderne DSLR von Nikon:

--> Linke Hand: Hält die Kamera von unten, kümmert sich um den ISO-Knopf und tut ansonsten nichts.
--> Rechte Hand: Bedient Blenden- und Shutterspeedräder, Abzug, Belichtungskompensation, Exposurelock und eventuell den Infoknopf.

Eine alte SLR von Nikon:

--> Linke Hand: Fokus- und Blendenring, Exposurelock, Belichtungskompensation und stützt die kamera von unten.
--> Rechte Hand: Abzug, Filmtransporthebel, Doppelbelichtungshebel und DOF-Preview-knopf.

Also, welche Kamera ist besser ausbalanciert? ;)

BBB
2009-09-24, 07:52:42
Also ich hab die linke Hand meistens am Objektiv, um zu Zoomen oder manchmal auch zu fokussieren.

Übrigens: Kauf dir doch einfach eine Nikon ab der D200, da kannst du die Blende wahlweise auch am Blendenring einstellen ;) (wenn das Objektiv denn einen hat).

ilPatrino
2009-09-24, 09:38:33
Und genau darum geht es. Diese Blenden- und Shutterspeedräder können nie so intuitiv sein wie ein Ring.

Eine moderne DSLR von Nikon:

--> Linke Hand: Hält die Kamera von unten, kümmert sich um den ISO-Knopf und tut ansonsten nichts.
--> Rechte Hand: Bedient Blenden- und Shutterspeedräder, Abzug, Belichtungskompensation, Exposurelock und eventuell den Infoknopf.

Eine alte SLR von Nikon:

--> Linke Hand: Fokus- und Blendenring, Exposurelock, Belichtungskompensation und stützt die kamera von unten.
--> Rechte Hand: Abzug, Filmtransporthebel, Doppelbelichtungshebel und DOF-Preview-knopf.

Also, welche Kamera ist besser ausbalanciert? ;)

die neue. halte mal eine slr mit schwerem (lang, lichtstark, robust oder alles zusammen) objektiv am auge und verstelle mit der linken die belichtungskompensation. die rechte kriegt verdammt schnell einen krampf und du mußt sie runternehmen.
mit einer hand halten (und gegebenenfalls zoomen), mit der anderen bedienen. geniales konzept.

...den blendenring kannst du doch zumindest bei den höheren modellen verwenden, wenn das objektiv einen hat, oder? bei pentax gings sogar bei den einsteigermodellen...

Dktr_Faust
2009-09-24, 11:09:29
Also, welche Kamera ist besser ausbalanciert?

Wie definierst Du "ausbalanciert"?
Die Balance einer Kamera hat garnichts mit der Verteilung der Bedienelemente zu tun. Die rechte Hand hat zwar mehr zu tun, ist aber bei ~90% der Bevölkerung ist dies auch die dominierende und dlt. geschicktere Hand --> es ist nur logisch, dass man dieser Hand mehr Aufgaben gibt.

Ansonsten haben BBB und ilPatrino schon das wesentliche auf den Punkt gebracht: Die linke Hand hat andere Aufgaben aber nicht unwichtiger und ich würde sie mit einem größeren Tele an der Kamera auch nicht vom Objektiv wegnehmen wollen.

Grüße

Dktr_Faust
2009-09-24, 11:28:18
Also, welche Kamera ist besser ausbalanciert?

Wie definierst Du "ausbalanciert"?
Die Balance einer Kamera hat garnichts mit der Verteilung der Bedienelemente zu tun. Die rechte Hand hat zwar mehr zu tun, ist aber bei ~90% der Bevölkerung ist dies auch die dominierende und dlt. geschicktere Hand --> es ist nur logisch, dass man dieser Hand mehr Aufgaben gibt.

Ansonsten haben BBB und ilPatrino schon das wesentliche auf den Punkt gebracht.

Jetzt würde ich aber wieder zum Thema zurückkommen:

Das ein guter Teil der Objektive stabilisiert ist, ist schön - es macht einen aber auch abhängiger von eben stabilisierten Objektiven bzw. Panasonic.

Wäre das denn schlimm? Wirst Du noch viele weitere Objektive für diese Kamera kaufen? Nach Deiner Beschreibung suchst Du doch eigtl eher eine Art "immer-dabei-Kamera" die hochwertiger als eine normale Kompakte ist.

Wenn Du diese Kamera als Einstieg in die Fotografie siehst und irgendwann mal mit den Features und/oder der Bildqualität des kleinen Sensors nicht mehr zufrieden bist, dann wirst Du ohnehin überlegen müssen das komplette System zu wechseln: Weder Panasonic noch Olympus bieten noch große Aufstiegsmöglichkeiten.

Habe ich alles gelesen und noch viel mehr. Wie aber leider immer bei diesen ganzen Vergleichsreviews werde ich meistens unentschlossener.

Ich würde das an Deiner Stelle eher als ein gutes Zeichen sehen: Klar haben beide Kameras einen Hacken (Du wirst aber auch für 3000€ keine Kamera ganz ohne finden), aber scheinbar sind sie ja beide sehr nah an Deinen Vorstellungen.

Somit würde ich mir überlegen, mit welchen Du eher leben kannst. Ich ganz persönlich könnte mit dem fehlenden Blitz (besonders dann nicht, wenn ich die Kamera immer dabei haben will) nicht leben und der langsame Autofocus würde mir auch nicht gefallen.

Da Du ja auch Nachts unterwegs sein möchtest, würde ich auch darauf achten welche Kamera bei hoher ISO weniger rauscht. Auch ein 1:1,7 Objektiv mit kurzer Brennweite wird Dich nicht davor retten mit der ISO-Zahl nach oben zu gehen - egal ob es stabilisiert ist oder nicht

Wer könnte denn noch bei µ4/3 mitmachen? Von Leica fehlt noch eine Kamera, aber die haben ja im Prinzip mit der X1 ihr Einstiegssegment festgelegt (der Rest darunte rist ja eigentlich nur Quatsch).

Wahrscheinlich niemand. Canon, Nikon und Sony haben sich auf ihre Sensoren festgelegt, Sigma und Fuji auch --> wenn Du jetzt µ4/3 bringen, dann müssten sie wiederum auch andere Objektive bringen.

Leica hat einen ganz anderen Anspruch und wird daher auch eher Vollformat-Sensoren denn µ4/3 bringen.

Grüße

Gast
2009-09-24, 11:48:18
Also, welche Kamera ist besser ausbalanciert? ;)

Die neue. Die linke Hand hat die wichtige Aufgabe die Kamera zu stabilisieren und sollte deshalb nach Möglichkeit in der optimalen Haltung bleiben.

Natürlich sind heutige Kameras auch nicht unbedingt ideal und haben Verbesserungspotential. Aber zumindest besser als das alte Konzept sind sie allemal.

Gast
2009-09-24, 11:54:32
Der "Zuwachs" ist kleiner, als der den man durch die richtige Technik (Körperhaltung, nicht atmen, richtige Positionierung der Hände am Body der Kamera, usw) bekommt.


Eine gute Haltung bringt vielleicht so viel wie ein Stabilisator oder gar noch mehr, Stabilisator+richtige Haltung bringen aber noch viel mehr.

Gerade mit der richtigen Haltung bringt ein Stabilisator sehr viel, mit einer schlechten Haltung kommst du höchstwahrscheinlich eh außerhalb des Ausgleichsbereiches vom Stabilisator, dann hilft der auch nicht mehr viel.

Aber gerade das geringe, relativ hochfrequente Zittern, welches auch mit guter Haltung immer noch übrig bleibt lässt sich sehr gut korrigieren.

Frankyboy
2009-09-24, 12:58:43
Leica hat einen ganz anderen Anspruch und wird daher auch eher Vollformat-Sensoren denn µ4/3 bringen.
Ähnlich wie bei der Leica Digilux 3? X-D

IVN
2009-09-24, 13:19:22
die neue. halte mal eine slr mit schwerem (lang, lichtstark, robust oder alles zusammen) objektiv am auge und verstelle mit der linken die belichtungskompensation. die rechte kriegt verdammt schnell einen krampf und du mußt sie runternehmen.
mit einer hand halten (und gegebenenfalls zoomen), mit der anderen bedienen. geniales konzept.

...den blendenring kannst du doch zumindest bei den höheren modellen verwenden, wenn das objektiv einen hat, oder? bei pentax gings sogar bei den einsteigermodellen...
Du hast recht, was die großen Teleobjektive angeht. Die alten (die ohne AF) SLRs sind klein - die Nikon F3 (einst top of the Line) ist kleiner als eine D40, aber gefühlt doppelt so schwer - und da kann es zu Problemen mit großen/langen Objektiven kommen.

Aber wenn man das Ganze betrachtet, so sind die alten SLRs meist viel besser ausbalanciert, was die Bedienung angeht. Beide Hände werden gleich-stark beansprucht...nicht wie bei den Modernen, wo die Linke Däumchen dreht und die Rechte von lauter Abuse, Knoten in den Fingern hat.

Belikomp bei den Alten: Das tut man bei den alten Kameras bevor man sie am Auge hat. Aber mMn die viel schnellere Lösung ist es einfach den Expolock-Knopf zu benutzen. Die genannte F3 hat eine Gewichtung von 80:20 (zentraler Kreis:Rest), und somit kann man sie wie eine "center weighted" Kamera benutzen. Wenn man also mit Negativen schiesst, einfach in Richtung Schatten oder eines dunklen Objekts halten und den Knopf drücken. Mit Dias, in Richtung Glanzlichter. Easy...


Die neue. Die linke Hand hat die wichtige Aufgabe die Kamera zu stabilisieren und sollte deshalb nach Möglichkeit in der optimalen Haltung bleiben.

Natürlich sind heutige Kameras auch nicht unbedingt ideal und haben Verbesserungspotential. Aber zumindest besser als das alte Konzept sind sie allemal.

Das ist nur der Fall bei langen Objektiven. Aber dafur waren die alten auch nicht vorrangig entwickelt. Eine Alte zusammen mit Festbrennweiten ist kaum zu überbieten.

Dktr_Faust
2009-09-24, 13:38:05
Ähnlich wie bei der Leica Digilux 3

Ich denke wir reden über µ4/3 und nicht über 4/3? Und auch über Neuentwicklungen und nicht über Umlabelungen.

Grüße

TACO
2009-09-24, 14:08:38
Ich persönlich finde es von Vorteil wenn der IS im Objektiv verbaut wird...
So können immer neuere Versionen eingesetzt werden. Ich meine wer dachte schon vor paar Jahren das Canonen das 200mm 2.0 mit einem 5x Stabi rausbringt?!

ollix
2009-09-24, 22:43:52
Wäre das denn schlimm? Wirst Du noch viele weitere Objektive für diese Kamera kaufen? Nach Deiner Beschreibung suchst Du doch eigtl eher eine Art "immer-dabei-Kamera" die hochwertiger als eine normale Kompakte ist.Das ist aber nur ein Aspekt. Einerseits suche ich eine Kamera für Immerdabei und dann eine zum "bewußt Mitnehmen". Und da gefällt mir der Gedanke ein System zu haben und optisch denn bei beiden Anwendungsfällen alle Möglichkeiten zu haben. Ich Reise auch gern und viel Urlaub und häufig in Umständen, wo viel Ausrüstung störend ist oder auch gern mal in Länder, wo man mit viel Kamerazeug am besten nicht zu sehr auffällt. Daher auch mein Wunsch ein kompaktes System zu haben, womit man optisch aber trotzdem alle Möglichkeiten hat. Das Weitwinkel Zoomglas (7-14mm f/4.0) von Panasonic finde ich zum Beispiel auch interessant.

Wenn Du diese Kamera als Einstieg in die Fotografie siehst und irgendwann mal mit den Features und/oder der Bildqualität des kleinen Sensors nicht mehr zufrieden bist, dann wirst Du ohnehin überlegen müssen das komplette System zu wechseln: Weder Panasonic noch Olympus bieten noch große Aufstiegsmöglichkeiten.Ich photographiere eigentlich schon recht lange, habe von meinem Vater noch ein altes Zeiss Ikon System mit vielen schönen manuellen Objektiven, die ich auch mal unter µ4/3 ausprobieren möchte (Adapter sollen seit kurzem existieren). Außerdem hatte ich bis vor einiger Zeit eine EOS 350D, die ich aber meistens Daheim gelassen habe, weil die mir bereits zu groß war und dann vor einem halben Jahr verkauft habe. Auch in der Hoffnung, daß ich mittlerweile den Umstieg auf µ4/3 hinter mir hätte. Wollte eigentlich die GH1 kaufen, aber dann kamen die ersten Studien und Bilder von den Kompakten und da war es wieder vorbei mit der Entschlossenheit. :rolleyes:

Und wegen größer Sensoren und anderen Systemen bin ich eigentlich der Meinung, daß µ4/3 mir ausreicht. Vollformat ist zwar schick aber für mich eigentlich nicht Spielentscheidend - den Anspruch habe ich nicht um soviel Material in die Welt zu führen. Außerdem komme ich ja schon von dem Größeren (APS-C) zum Kleineren.

Da Du ja auch Nachts unterwegs sein möchtest, würde ich auch darauf achten welche Kamera bei hoher ISO weniger rauscht. Auch ein 1:1,7 Objektiv mit kurzer Brennweite wird Dich nicht davor retten mit der ISO-Zahl nach oben zu gehen - egal ob es stabilisiert ist oder nichtAktuell habe ich immer eine LX3 dabei, die zwar ein f/2.0 Objektiv hat aber mit ihrem zwar großen aber eben immernoch Kompaktsensor einfach ihre Grenzen hat. Da macht dann der µ4/3 Sensor schon ganz viel Unterschied, außerdem gibts vielleicht noch mal was Lichtstärkeres in so f/1.2 -- notfalls einfach Adapter und das hier (http://www.dalephotoanddigital.com/_e/Leica/product/799429116026/Leica_Noctilux_M_50mm_f_0_95_ASPH.htm). :D

Dktr_Faust
2009-09-24, 23:03:29
Wollte eigentlich die GH1 kaufen, aber dann kamen die ersten Studien und Bilder von den Kompakten und da war es wieder vorbei mit der Entschlossenheit.

Ganz ehrlich: Denk nicht soviel nach, sondern kauf einfach :D.

Du machst einen kapitalen Fehler in dem Du Deine Entscheidung immer in Frage stellst - eine bessere Kamera bekommst Du immer. Auf diesem Wege bekommst Du nie eine neue Kamera.

Somit hast Du jetzt drei Kameras zur Auswahl (Pen, GH1, GF1) und hieraus brauchst Du die, die für Dich am besten passt --> da Du gesagt hast, dass Du Dir evtl auch zwei kaufen würdest und somit wäre doch evtl die GH1 und die GF1: wahrscheinlich gleiches Zubehör, ähnliche Bedienung und identische Software und außerdem kannst Du in jedem Fall die Optiken an beiden verwenden. Hacken: Kein Stabi im Gehäuse.

Grüße

IVN
2009-09-24, 23:14:54
:ulol:

€10000 Objektiv mit "normaler" Brennweite und manuellem Fokus für eine sucherlose Kamera, auf der es ein Portrait-Tele ist...einfach genial.

Übehaupt wirst du auf lichtstarke Objektive für m4/3 lange und vergeblich warten. Nicht mal für CaNikon Systeme werden >f/1.4 rausgebracht, wo die Größe relativ egal ist. Wieso zu Teufel sollte man sowas für ein System rausbringen, welches offensichtlich für "Casuals"/Knipser konzipiert ist?


..oder auch gern mal in Länder, wo man mit viel Kamerazeug am besten nicht zu sehr auffällt.

Dann solltest du vielleicht besser über eine alte Analoge nachdenken. Die Dinger wurden damals für die Ewigkeit gebaut, und so kommt es oft vor, das sie "misbraucht" ausschauen, sich aber tief drin - unter dickem Stahl - verlässliche und voll funktionsfähige Technik verbirgt.

Gast
2009-09-25, 10:46:04
notfalls einfach Adapter und das hier (http://www.dalephotoanddigital.com/_e/Leica/product/799429116026/Leica_Noctilux_M_50mm_f_0_95_ASPH.htm). :D

Ähm ja, du willst sicher mit einem F0.95-Objektiv mit 50mm ständig manuell fokusieren, viel spaß ;)

Gast
2009-09-25, 12:25:37
Ich konnte mir evtl. auch vorstelllen beides zu kaufen GH1 + PEN/GF1.


Wieso? Das ist imo eine Geldverschwendung.

GF1 und PEN sind in erster Linie durch den (fast) fehlenden Handgriff kleiner.

Der Vorteil geht aber verloren, sobald ein Objektiv angebracht ist, selbst die Pancakes sind dicker als der G1/GH1-Griff und stehen damit weiter vor.

Ansonsten ist der Größenunterschied eigentlich kaum der Rede wert.

IVN
2009-09-25, 14:07:17
Pana 20/1.7 (http://www.dpreview.com/lensreviews/panasonic_20_1p7_o20/)

+ resolution
- barrel distortion
+ no flare
- weak bokeh (equ. 40mm/3.5 @ FF)
+ build quality
- price

Gast
2009-09-25, 16:43:41
Wieso zu Teufel sollte man sowas für ein System rausbringen, welches offensichtlich für "Casuals"/Knipser konzipiert ist?


Interessant, dass "Knipser" nun plötzlich 1500€ übrig haben.

Das System will wesentlich mehr Marktbereiche abdecken und von Panasonic gibt es ja auch mittlerweile schon eine ziemlich lichtstarke Linse. Weniger werden es bestimmt nicht ;)

IVN
2009-09-25, 16:54:38
Interessant, dass "Knipser" nun plötzlich 1500€ übrig haben.Das sieht man nicht an der Rechnung, sondern am Konzept der Kamera. Und eine sucherlose Kamera, in einer Welt, wo fast alle ambitionierten Fotografen durch Sucher schauen, ist eine Kamera für Knipser. (Leica X1 *hust*)

Das System will wesentlich mehr Marktbereiche abdecken und von Panasonic gibt es ja auch mittlerweile schon eine ziemlich lichtstarke Linse. Weniger werden es bestimmt nicht ;)
Ein F/1.4 oder 1.2 wäre einfach zu groß für den Body, und unangenehm zu halten. Wenn man Speed will, dann gibt es schon ein ausgereiftes und überlegenes Konzept...nennt sich (D)SLR. ;)


Und F/1.7 auf 4/3 ist mitnichten gut genug für butterweichen Bokeh. Lediglich "schnell" so das man weniger hohe ISOs braucht...

Gast
2009-09-25, 20:20:25
Das sieht man nicht an der Rechnung, sondern am Konzept der Kamera. Und eine sucherlose Kamera, in einer Welt, wo fast alle ambitionierten Fotografen durch Sucher schauen, ist eine Kamera für Knipser. (Leica X1 *hust*)

G(H)1 haben doch einen sucher.

IVN
2009-09-25, 20:34:42
G(H)1 haben doch einen sucher.
Wenn du das Sucher nennen willst...

Gast
2009-09-25, 21:20:49
Wenn du das Sucher nennen willst...

Was denn sonst? Es ist sogar ein Sucher der direkt durch das Objektiv blickt.

Yups
2009-09-25, 21:26:02
Ich denke mal es ging ihm um die Größe ;)

IVN
2009-09-25, 21:45:24
Ich denke mal es ging ihm um die Größe ;)
Ne, die G1/GH1 Sucher sind schon seeeehr groß (wie der in der Nikon D3), aber auch alles andere als flüssig...einfach kein Vergleich zu einem echten Sucher.


@gast

Mit "sucherlos" meinte ich die 2 kleinen Kameras von Oly und Pana.

Marcel
2009-09-25, 22:07:46
Ne, die G1/GH1 Sucher sind schon seeeehr groß (wie der in der Nikon D3), aber auch alles andere als flüssig...einfach kein Vergleich zu einem echten Sucher.


In Sachen Größe magst Du Recht haben, in Sachen Flüssig jedoch nur, wenn sehr wenig Licht vorhanden ist. Ansonsten erreicht der Sucher der G1/GH1 eine Verzögerung von gerade mal 30 ms. Und das ist fix!
Zum Vergleich: Die damals am schnellsten den Spiegel wegklappende Kamera, die Nikon D2X, braucht 41 ms allein dafür (Angabe hier (http://forums.dpreview.com/forums/readflat.asp?forum=1009&message=22018731&q=nikon+mirror+50+ms&qf=m) gefunden). Und über die Zeit zum Spiegelklappen hat sich mir gegenüber noch niemand beschwert...

Gast
2009-09-25, 22:17:42
Ich denke mal es ging ihm um die Größe ;)

Der Sucher der G(H)1 ist um Längen besser als alles was sich 4/3-DSLR schimpft und noch immer wesentlich besser als die bezahlbaren APS-DSLRs.

Du musst bei DSLRs schon in den FullFrame-sektor gehen um einen besseren Sucher als jenen der G1 bzw. GH1 zu bekommen.

Der Sucher ist groß, extrem scharf und schnell und im Gegensatz zu den optischen Winzlingen auch noch in Dunkelheit erkennbar (wenn auch natürlich verrauscht, aber immer noch besser als im optischen nichts zu sehen)

Gast
2009-09-25, 22:19:06
In Sachen Größe magst Du Recht haben, in Sachen Flüssig jedoch nur, wenn sehr wenig Licht vorhanden ist.

Wenn so wenig Licht vorhanden ist, dass man schon sekundenlange Belichtungszeiten braucht ist es natürlich auch extrem wichtig, dass der Sucher noch schnell ist ;)

Marcel
2009-09-25, 22:27:23
Das sieht man nicht an der Rechnung, sondern am Konzept der Kamera. Und eine sucherlose Kamera, in einer Welt, wo fast alle ambitionierten Fotografen durch Sucher schauen, ist eine Kamera für Knipser. (Leica X1 *hust*)

Das klingt, als ob Du Knipser und ambitionierte Fotografen danach unterscheidest, ob sie ein Display oder einen Sucher nutzen.
Unterscheidet für Dich auch das gelbe Trikot einen Sonntagsfahrer von einem ambitionierten Sportler? Der AMC-Topf einen guten Koch von einem schlechten Koch?

Ein F/1.4 oder 1.2 wäre einfach zu groß für den Body, und unangenehm zu halten. Wenn man Speed will, dann gibt es schon ein ausgereiftes und überlegenes Konzept...nennt sich (D)SLR. ;)

Veraltet. Theoretisch gibt es keine technische Notwendigkeit mehr, einen Spiegel in eine Kamera einzubauen. Praktisch ist die AF-Geschwindigkeit noch nicht ganz schnell genug, um CDAF in allen Kameraklassen schnell genug zu haben (1D etc - die Action-Kameras halt).

Und F/1.7 auf 4/3 ist mitnichten gut genug für butterweichen Bokeh. Lediglich "schnell" so das man weniger hohe ISOs braucht...
Ich hab auch mit f/3.7 auf 1/1.8 schon butterweiches Bokeh hinbekommen - bei einem Portrait (http://www.turbogenial.de/img/portraitsjennifer/P1190697.jpg). Unschärfe (Zerstreuungskreisgröße) hängt neben der Blende von einigen weiteren Faktoren ab, und Unschärfe allein gibt noch kein butterweiches Bokeh (http://www.andreashurni.ch/equipment/bokeh.htm).
Darüber hinaus - das Pana-Pancake weist schon ab f/2.0 hervorragende Leistungen auf. Die klassischen 50mm-Primes müssen auf f/2.8 abgeblendet werden, um voll aufzudrehen. Und rate mal, wer größere Zerstreuungskreise hat - APS-C bei f/2.8 oder 4/3 bei f/2.0? Richtig, letztere. (Dabei gehe ich davon aus, dass der Bildwinkel-Unterschied durch Anpassung des Abstandes Kamera-Schärfenebene ausgeglichen wird, ohne dass der Abstand Schärfenebene-Hintergrund verändert wird; dann ist nämlich die Brennweite irrelevant, wie man mit DOF-Rechnern leicht überprüfen kann. f/2.0 bei 4/3 entspricht übrigens f/2.7 bei APS-C.)

IVN
2009-09-25, 22:38:04
Wenn so wenig Licht vorhanden ist, dass man schon sekundenlange Belichtungszeiten braucht ist es natürlich auch extrem wichtig, dass der Sucher noch schnell ist ;)
Tjo, bei meiner SLR kann ich auch wenn ich mit f/1.8 und 1600ASA 1/4 Sek oder weniger habe auch alles scharf und nicht verrauscht und in Echtzeit sehen, und das geht nicht mit dem Elektro-Sucher. Da muss der Sensor stark die ISO pumpen um auf die 60FPS zu kommen, und auch diese FPS-Zahl ist nicht wirklich genial im Vergleich zu ∞ FPS, ohne Lag, ohne Bullshit.

Die Elektro-Sucher sind ein Versuch das Rad neu zu erfinden, und dabei ist man auf ein viereckiges gekommen.

@Marcel

Ähhhm, du willst nicht ernsthaft sagen, das du an die bessere Responsiveness einer EVIL-Kamera glaubst?

Ich hab hier eine Nikon EM, F3, Canon A1 und QL17, und all diese Kameras lösen so schnell aus, dass der Lag sich der menschlichen Vahrnehmung entzieht. Bei der G1, die ich ein Paar mal im Saturn und Mediamarkt probiert habe, gab es da ordentlich Nachholbedarf.

Und was den G(H)1-Sucher betrifft: Versuch mal mit beiden Augen geöffnet - also mit einem an der Kamera vorbei, mit dem anderen in den Sucher guckend - ein wenig zu schwenken, und dann berichte mal, ob die EVIL-Wondercam so schnell und geil ist, wie es die vielen Fotografieneulinge in allen möglichen Foren erzählen.

Yups
2009-09-25, 22:39:17
Der Sucher der G(H)1 ist um Längen besser als alles was sich 4/3-DSLR schimpft und noch immer wesentlich besser als die bezahlbaren APS-DSLRs.

Du musst bei DSLRs schon in den FullFrame-sektor gehen um einen besseren Sucher als jenen der G1 bzw. GH1 zu bekommen.

Der Sucher ist groß, extrem scharf und schnell und im Gegensatz zu den optischen Winzlingen auch noch in Dunkelheit erkennbar (wenn auch natürlich verrauscht, aber immer noch besser als im optischen nichts zu sehen)

Okay, dann war ich wohl nicht informiert. Ein digitaler Sucher würde mich trotzdem ziemlich nerven. Farben, Schärfe, Geschwindigkeit und Helligkeit können einfach technisch nicht so sein, wie wenn man direkt durchs Glas guckt. ;)

IVN
2009-09-25, 22:56:00
Das klingt, als ob Du Knipser und ambitionierte Fotografen danach unterscheidest, ob sie ein Display oder einen Sucher nutzen.
Unterscheidet für Dich auch das gelbe Trikot einen Sonntagsfahrer von einem ambitionierten Sportler? Der AMC-Topf einen guten Koch von einem schlechten Koch?Nein, aber es gibt zwischen den Kategorien "Sucher- und LCD-User" und "Enthusiast und Noob" eine gewisse Koralation.


Veraltet. Theoretisch gibt es keine technische Notwendigkeit mehr, einen Spiegel in eine Kamera einzubauen. Praktisch ist die AF-Geschwindigkeit noch nicht ganz schnell genug, um CDAF in allen Kameraklassen schnell genug zu haben (1D etc - die Action-Kameras halt).Wie kann etwas, was die besten Ergebnisse liefert, und zwar in allen Performance-relevanten Bereichen, veraltet sein? Hmm?


Ich hab auch mit f/3.7 auf 1/1.8 schon butterweiches Bokeh hinbekommen - bei einem Portrait (http://www.turbogenial.de/img/portraitsjennifer/P1190697.jpg). Unschärfe (Zerstreuungskreisgröße) hängt neben der Blende von einigen weiteren Faktoren ab, und Unschärfe allein gibt noch kein butterweiches Bokeh (http://www.andreashurni.ch/equipment/bokeh.htm).
Das ist kein butterweicher Bokeh, das ist einfach ein dunkler Hintergrund. Das ist butterweicher Bokeh (http://www.flickr.com/photos/fuctupfactory/3767269305/). Sowas (http://www.flickr.com/photos/fuctupfactory/2276641031/) und sowas (http://www.flickr.com/photos/fuctupfactory/2245793354/).


Und, Marcel, mir ist das schon alles klar...ich fotografiere nicht seit gestern.

Darüber hinaus - das Pana-Pancake weist schon ab f/2.0 hervorragende Leistungen auf. Die klassischen 50mm-Primes müssen auf f/2.8 abgeblendet werden, um voll aufzudrehen.
Tjo, dann kennst du wohl nicht das Nikkor 50/1.2, oder? Oder das presiwerte 50/2?


Und rate mal, wer größere Zerstreuungskreise hat - APS-C bei f/2.8 oder 4/3 bei f/2.0? Richtig, letztere.

K.A., ich habe zwar eine APSC Kamera, habe sie seit Ewigkeiten nicht mehr benutzt.



(Dabei gehe ich davon aus, dass der Bildwinkel-Unterschied durch Anpassung des Abstandes Kamera-Schärfenebene ausgeglichen wird, ohne dass der Abstand Schärfenebene-Hintergrund verändert wird; dann ist nämlich die Brennweite irrelevant, wie man mit DOF-Rechnern leicht überprüfen kann. f/2.0 bei 4/3 entspricht übrigens f/2.7 bei APS-C.)
Das funktioniert so nicht. Mann kann nicht durch Veränderung des Abstandes die "fehlenden" Blenden ausgleichen, weil der Raum dann durch das Objektiv verzerrt wird. (gedehnt bzw komprimiert)

Marcel
2009-09-25, 23:03:37
Tjo, bei meiner SLR kann ich auch wenn ich mit f/1.8 und 1600ASA 1/4 Sek oder weniger habe auch alles scharf und nicht verrauscht und in Echtzeit sehen, und das geht nicht mit dem Elektro-Sucher. Da muss der Sensor stark die ISO pumpen um auf die 60FPS zu kommen, und auch diese FPS-Zahl ist nicht wirklich genial im Vergleich zu ∞ FPS, ohne Lag, ohne Bullshit.
Richtig, bei so wenig Licht rauscht es, und das bei weniger als 60 FPS. Wofür aber brauchst Du die 60 FPS aber, wenn die Belichtungszeit eh 15 mal so lang ist?

Die Elektro-Sucher sind ein Versuch das Rad neu zu erfinden, und dabei ist man auf ein viereckiges gekommen.
Besser als die drei Ecken des optischen Suchers, werfe ich mal provokativ in den Raum. Denn der optische Sucher bietet auch Vorteile (Darstellung der Belichtung vor dem Auslösen, Live-Histogramm, Vorschau auf Bewegungsunschärfe etc).

@Marcel

Ähhhm, du willst nicht ernsthaft sagen, das du an die bessere Responsiveness einer EVIL-Kamera glaubst?

Ich wollte zeigen, dass durch den elektronischen Sucher eine Verzögerung hinzukommt, durch den Wegfall des Spiegels aber eine - in dieser Kameraklasse - längere Verzögerung entfällt. Dann kommts natürlich darauf an, was sonst noch so in den Shutter Lag hineinfällt und wie das jeweilige verglichene Kameramodell darin performt. Rein bauprinzipbedingt ist eine EVIL jedoch gegenüber einer klassischen DSLR nicht im Nachteil.

Ich hab hier eine Nikon EM, F3, Canon A1 und QL17, und all diese Kameras lösen so schnell aus, dass der Lag sich der menschlichen Vahrnehmung entzieht. Bei der G1, die ich ein Paar mal im Saturn und Mediamarkt probiert habe, gab es da ordentlich Nachholbedarf.

Ich hab noch keine Spiegelreflexkamera erlebt, bei der man das Spiegelgeklontere nicht hören konnte. Ich nehme das wahr - akustisch. Wäre mal interessant, sich ein solches Auslösegeräusch mit einem Wave-Editor anzuschauen. Natürlich beginnt der Krach sofort nach dem Drücken des Auslösers (falls nicht mehr fokussiert werden muss). Aber nicht sofort zu Beginn des Krachs wird das Bild gemacht.

Und was den G(H)1-Sucher betrifft: Versuch mal mit beiden Augen geöffnet - also mit einem an der Kamera vorbei, mit dem anderen in den Sucher guckend - ein wenig zu schwenken, und dann berichte mal, ob die EVIL-Wondercam so schnell und geil ist, wie es die vielen Fotografieneulinge in allen möglichen Foren erzählen.
Ich seh mich nicht als Fotografieneuling (erste SLR 1986, 1996 so richtig mit dem Fotografieren angefangen, seitdem rund 2000 Dias und ein paar Hundert Negative, seit 2004 irgendwas jenseits der 35.000 digitalen Fotos), und als ich die G1 in der Photokina in der Hand hielt, war ich schwerst beeindruckt, als ich genau diesen Schwenktest gemacht habe. Ein Freund, der grade von einer 350D auf eine 40D umgestiegen war, nannte als einzigen Unterschied, den er gegenüber seiner Kamera empfand, eine leichte Abweichung in der Farbdarstellung.

IVN
2009-09-25, 23:27:25
Richtig, bei so wenig Licht rauscht es, und das bei weniger als 60 FPS. Wofür aber brauchst Du die 60 FPS aber, wenn die Belichtungszeit eh 15 mal so lang ist?Es ist mir wichtig, durch den Sucher die Welt zu sehen wie sie tatsächlich läuft, und eben nicht eine Dia-Show.

Ein realistisches Szenario: Ich kann die 50mm bei 1/15 problemlos halten. Sagen wir das Licht ist schwach - was bei mir/meiner Art von Fotografie oft vorkommt - und ich habe 3200ASA drin, und es ist f/2.8 eingestellt. Wie performen jetzt die Kameras im Vergleich?

Die Nikon F3 macht ihren Job und schert sich nicht um das schwache Licht. Sie zeigt mir durch den Sucher genau und rechtzeitig was in der Welt passiert.

Der G1-Sucher ist verrauscht und laggt wie Sau, und anhand der Info, die er mir gibt kann ich gar nicht entscheiden, wann nun der "decisive moment" ist.


Besser als die drei Ecken des optischen Suchers, werfe ich mal provokativ in den Raum. Denn der optische Sucher bietet auch Vorteile (Darstellung der Belichtung vor dem Auslösen, Live-Histogramm, Vorschau auf Bewegungsunschärfe etc).
Ähhh, ich werf auch mal ne Provokation in den Raum, und behaupte mal, das bei einem erfahrenem Fotografen, diese Dinge vor dem geistigen Auge "angezeigt" werden, und das, wenn er diese Gimmicks im Sucher hätte, er überhaupt nicht die Komposition beurteilen könnte.



Ich wollte zeigen, dass durch den elektronischen Sucher eine Verzögerung hinzukommt, durch den Wegfall des Spiegels aber eine - in dieser Kameraklasse - längere Verzögerung entfällt. Dann kommts natürlich darauf an, was sonst noch so in den Shutter Lag hineinfällt und wie das jeweilige verglichene Kameramodell darin performt. Rein bauprinzipbedingt ist eine EVIL jedoch gegenüber einer klassischen DSLR nicht im Nachteil.

Das bezweifle ich stark. Du gehst davon aus das das Bild magisch aufgenommen auf dem LCD oder dem EVIL-Sucher angezigt wird, dem ist aber nicht so.



Ich hab noch keine Spiegelreflexkamera erlebt, bei der man das Spiegelgeklontere nicht hören konnte. Ich nehme das wahr - akustisch. Wäre mal interessant, sich ein solches Auslösegeräusch mit einem Wave-Editor anzuschauen. Natürlich beginnt der Krach sofort nach dem Drücken des Auslösers (falls nicht mehr fokussiert werden muss). Aber nicht sofort zu Beginn des Krachs wird das Bild gemacht.

Tjo, und die G1 muss zuerst den Leaf-Shutter schliessen und wieder öffnen, bevor man mit dem Aufnehmen des Bildes beginnen kann.


Ich seh mich nicht als Fotografieneuling (erste SLR 1986, 1996 so richtig mit dem Fotografieren angefangen, seitdem rund 2000 Dias und ein paar Hundert Negative, seit 2004 irgendwas jenseits der 35.000 digitalen Fotos), und als ich die G1 in der Photokina in der Hand hielt, war ich schwerst beeindruckt, als ich genau diesen Schwenktest gemacht habe. Ein Freund, der grade von einer 350D auf eine 40D umgestiegen war, nannte als einzigen Unterschied, den er gegenüber seiner Kamera empfand, eine leichte Abweichung in der Farbdarstellung.

Ich habs einige male gemacht, und konnte einfach nicht verstehen wieso die Leute so euphorisch und angehypt sind...

Ich weiss nicht obs an meinen übermenschlichen Sinnen (hahahah) liegt, aber ich registriere mit dem rechten Auge eine deutlichen Verzögerung i.V. zum Linken, welches durch reine Luft schaut...

Gast
2009-09-25, 23:50:52
Ein digitaler Sucher würde mich trotzdem ziemlich nerven.


Muss ja nicht jeder verwenden, es gibt ja noch immer genügend Auswahl für Freunde von optischen Suchern, genau genommen gibt es (noch) zu wenig Auswahl an guten elektronischen Suchern ;)


Farben, Schärfe, Geschwindigkeit und Helligkeit können einfach technisch nicht so sein, wie wenn man direkt durchs Glas guckt. ;)

Die Farben entsprechen nicht der Realität, aber sie sind deutlich näher an den Farben des fertigen Fotos, die Frage ist jetzt, was ist wichtiger? ;)

Die Geschwindigkeit mag zwar messbar geringer sein, aber nicht bemerkbar, mit 3x60fps ist man so schnell, das der limitierende Faktor einfach der Mensch ist.

Die Helligkeit ist beim elektronischen Sucher sogar deutlich besser, da das Bild im Dunkeln elektronisch aufgehellt wird, man sieht quasi wie durch einen Restlichtverstärker. Auch so Dinge wie DoF-Vorschau sind ohne Helligkeitsverlust möglich, und weil wir früher auch noch vom Verwenden alter Objektive mittels Blendenring geschrieben haben, auch hier ist der elektronische Sucher vom Vorteil, da man am Objektiv die gewünschte Blende einstellen kann ohne dass das Sucherbild dunkler wird (die alten Objektive haben ja noch keine Springblende.

Die Schärfe ist (noch) ganz klar geringer, wird aber bei 4/3 und APS durch die geringe Suchergröße zunichte gemacht. Mit einer FF ist der Sucher aber ganz klar immer noch deutlich besser als der elektronische im Bezug auf die Schärfe.


Der elektronische Sucher hat aber noch viele andere Vorteile.
Unter anderem lässt sich ein Live-Histogramm einblenden, Belichtungseinstellungen, Weißabgleich und sogar die Verschlusszeit kann simuliert werden. Vorbei sind die Zeiten als man am Wasserfall stehen musste und sich überlegen musste wie lange man nun belichten soll um die gewünschte Unschärfe zu erreichen. Man braucht nicht mehr zig Testfotos bis man die richtige Einstellung gefunden hat, man sieht alles schon vorher, macht das Foto und fertig.
Für den manuellen Fokus kann das Bild extrem vergrößert werden und das ganze damit sehr genau eingestellt werden, sogar noch genauer als es mit einem FF-Sucher möglich ist.
Sehr Praktisch ist auch dass man das geschossene Bild sofort im Sucher sieht.
Bei der DSLR heißt es immer Auge zum Sucher, Foto machen, Auge zum Display und kontrollieren, dann wieder zum Sucher. Mit einem elektronischen Sucher entfällt das ganze natürlich, da das Bild direkt im Sucher angezeigt wird.
Alle Einstellungen lassen sich auch Vornehmen, ohne dass man das Auge vom Sucher wegbewegen muss, bei einem herkömmlichen Sucher kann doch immer nur ein Teil der Kameraparameter angezeigt werden.

Ich würde dir raten zumindest mal testweise in einem Geschäft durch einen G1/GH1-Sucher zu schauen, vor allem wenn man danach eine Olympus-DSLR in die Hand nimmt fragt man sich warum man sich diesen Tunnelblick antun soll ;)

Gast
2009-09-25, 23:58:09
Tjo, bei meiner SLR kann ich auch wenn ich mit f/1.8 und 1600ASA 1/4 Sek oder weniger habe auch alles scharf und nicht verrauscht und in Echtzeit sehen, und das geht nicht mit dem Elektro-Sucher.


Dafür kannst du mit der DSLR 1/4s selbst mit Stabilisator dank Spiegelrütteln nicht ruhig genug halten.

Mit der G(H)1 bekommst du selbst deaktiviertem Stabilisator mit 1/4s scharfe Bilder hin, wobei das sicherlich auch am geringen Gewicht liegt, was man einfach viel leichter halten kann.

IVN
2009-09-26, 00:23:57
Dafür kannst du mit der DSLR 1/4s selbst mit Stabilisator dank Spiegelrütteln nicht ruhig genug halten.

Mit der G(H)1 bekommst du selbst deaktiviertem Stabilisator mit 1/4s scharfe Bilder hin, wobei das sicherlich auch am geringen Gewicht liegt, was man einfach viel leichter halten kann.
Es ist möglich, vorausgesetzt man bentzt sein Gehirn.

incM
2009-09-26, 08:42:33
oder die spiegelvorausloesung

Gast
2009-09-26, 10:56:58
Und was den G(H)1-Sucher betrifft: Versuch mal mit beiden Augen geöffnet - also mit einem an der Kamera vorbei, mit dem anderen in den Sucher guckend - ein wenig zu schwenken, und dann berichte mal, ob die EVIL-Wondercam so schnell und geil ist, wie es die vielen Fotografieneulinge in allen möglichen Foren erzählen.

Stell dir vor, wenn ich das mache kommt es mir sogar bei einem optischen sucher vor als würde es verzögern. Muss wohl daran liegen, dass die beiden Bilder nicht so recht zusammenpassen.

Aber mal Spaß beiseite, da gibt es wohl wesentlich bessere möglichkeiten die verzögerung zu "testen". Entweder man betätigt einfach den zoomring und sieht durch den sucher, oder man hält die hand vor das objektiv und bewegt sie und sieht ob die bewegung wirklich synchron ist. Eine weitere gute möglichkeit ist sich mit jemandem zu unterhalten und ihn dabei über die kamera zu beobachten und zu schauen ob die lippenbewegungen synchron sind.

Gast
2009-09-28, 17:36:20
Sieht aus, als würde das m4/3-System einen weiteren Hersteller bekommen: http://43rumors.com/ft4-fuji-joins-microfourthirds/