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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Weinkenner haben doch keine Ahnung...


Macas
2009-09-26, 12:32:12
http://www.scienceblogs.de/astrodicticum-simplex/2009/08/weintrinker-haben-doch-keine-ahnung.php

http://www.menshealth.de/food/essen-und-geniessen/weinprofis-schmecken-s-auch-nicht-besser.17724.htm


In der Volkswirtschaftslehre ist der Trick längst bekannt. Dort heißt er "Snob-Effekt".
Ich habe Wein getrunken wo die Flasche 300,00 Euro gekostet hat und ich habe "Aldifusel" für 5,99 getrunken.
Sorry liebe Weinkenner .... für mich war da kein Unterschied festzustellen.
Ich denke, dass das nur "genossen" wird weil es teuer ist und jeder zeigen will was er sich leisten kann.
Ich trinke keinen 1,49€-Fusel, den schmecke ich auch heraus, aber es gibt durchaus Weine ab 4,00 Euro aufwärts - meist Hausweine - die sehr gut schmecken.
Bei mir käme ein Wein, der mehr als 20 Euro pro Flasche kostet nicht mehr auf den Tisch, weil einfach die Verhältnismäßigkeit dann nicht mehr gewahrt wäre.

Lyka
2009-09-26, 12:33:59
und das postest du jetzt nicht innem Weinforum?

irgendwie kommst du mir bekannt vor. C.U. :)

btw. nun versuch den Vergleich mal mit Whiskey -> schach matt :D

Macas
2009-09-26, 12:36:09
und das postest du jetzt nicht innem Weinforum?

Ääää.. nein!? :confused:


C.U. :)

Ciao!


btw. nun versuch den Vergleich mal mit Whiskey -> schach matt :D

Ich bin kein Whiskeytrinker, kann das also nicht beurteilen! ;)

Botcruscher
2009-09-26, 12:36:12
Das Preise nichts mit Geschmack zutun haben ist ja nicht neu. Das schönste am Wein ist eh der Federweiser. Beim Rest sollte man sich ruhig mal durchs Regal trinken.

DrPeacemaker
2009-09-26, 12:44:03
Ich selbst habe 5 Jahre in einer Weinhandlung gearbeitet. Zumeist ist es einfach Geschmackssache wie viel Geld investiert werden muss, um einen passenden Wein zu erhalten.

In den meisten Fällen ist es so: Je mehr Geld in einem Wein investiert wird, desto komplexer werden die Geschmacksnerven gefordert.

Mein persönlicher Favorit im roten Bereich: Lunelli "Maso di Viano" 36 Monate gelagert , davon 24 im Barrique, ca. 20€

Tischwein ohne Kopfweh und ohne rass zu wirken: Tarragona bei Lidl 2,79€, bisher nichts besseres bis 9€ gefunden.

Tesseract
2009-09-26, 13:16:50
ziemlich bescheuerter artikel. die charakterisierung von wein lernt man auf der weinschule um standardisierte beschreibungen für geschmacksrichtungen zu haben.
wenn der herr autor damit nix anfangen kann sollte er am besten auch nix drüber schreiben.
ein problem ist auch, dass viele "weinkenner" nie so eine ausbildung hatten und eigentlich keinen plan haben worüber sie reden.

und natürlich ist alles, was wesentlich über 10€ hinaus geht vor allem prestige/alter/etc. bedingt und hat wenig mit der qualität zutun. für 6-10€ bekommt man (ab hof) schon spitzenweine. man muss nur wissen wo.

Gandharva
2009-09-26, 13:22:53
Sorry liebe Weinkenner .... für mich war da kein Unterschied festzustellen.
Schade für dich, das die Evolution dich nicht mit guten Geschmacksnerven gesegnet hat. Da entgeht dir definitiv etwas.

Ich denke, dass das nur "genossen" wird weil es teuer ist und jeder zeigen will was er sich leisten kann.
Teure Weine (bis zu einem gewissen Punkt wo es dann nur noch um Rarität etc... geht) haben durchaus ihre Daseinsberechtigung.

Ich trinke keinen 1,49€-Fusel, den schmecke ich auch heraus, aber es gibt durchaus Weine ab 4,00 Euro aufwärts - meist Hausweine - die sehr gut schmecken.
Wie gesagt. Schade für dich. Meine Tagesweine rangieren so zw. 4-12€. Darunter gibt es imo kaum etwas das den Namen Wein verdient. Allerdings besteht zw. diesen Weinen und z.B. einer Flasche Top Riesling von FX Pichler nochmal ein gehöriger Unterschied im Geschmack.

Bei mir käme ein Wein, der mehr als 20 Euro pro Flasche kostet nicht mehr auf den Tisch, weil einfach die Verhältnismäßigkeit dann nicht mehr gewahrt wäre.
Ist doch OK. Für 20€ bekommt man schon sehr gute Weine. Rot wie Weiss.

KakYo
2009-09-26, 13:35:10
[x] trinkt Wein ausm Tetrapak mit Eiswürfeln

aix
2009-09-26, 13:53:50
ok,

ich habe eine professionelle Ausbidung im Bereich Wein.
Korrekt ist, dass der Preis nicht unbedingt die Quaität bestimmt. Wie überall.
Aber der Preis gibt meistens schonmal nen guten Anhaltspunkt, was man bekommt.
Und was Weinkenner angeht: Gibt solche und solche. Manche kaufen einfach nur teuer, ohne ahnung, um ihre wichtigen Geschäftspartner zu beeindrucken oder einfach nur um anzugeben. Es gibt aber genauso genügend leute, die in einer Blindverkostung Sorte, Jahrgang sowie Anbaugebiet erkennen.

(guter) Wein ist endlos komplex, sobald man denkt man hat eine Ahnung wovon man redet, offenbaren sich neue ebenen.. und so weiter.

Und bitte: Leute die maximal aldiwein aus tüten trinken, sollten doch v. nochmall nachdenken, bevor sie hier posten. Ich kauf auch keinen pc bei aldi und erklär euch, dass alle pcs deshalb scheiße sind (ok der vergeich hinkt... trotzdem!)

darph
2009-09-26, 13:55:06
Der Autor des Artikels macht da einen ziemlichen Fehler: Er verwechselt eine qualitative Beurteilung mit einer subjektiven Beurteilung.

"Verschlossene, tiefe Nase, die dunkle Beeren erahnen lässt. Ungemein jung und kräftig dann der Eindruck am Gaumen. Himbeeren, Cranberries, Cassis sowie Leder, Tabak und massives Tannin. Verdient Lagerung, momentan noch fest in der Hand des Gerbstoffe."

[…]

Es macht ja eigentlich auch wenig Sinn, Wein (bzw. prinzipiell Nahrungsmittel, Restaurants o.ä.) zu beurteilen. Wenn der Weinkritiker X meint, das wäre ein toller Wein, dann hat man daraus doch erstmal nur gelernt, das X einen bestimmten Wein gut findet.


Das ist doch so nicht richtig! Das Zitat im Zitat spricht nicht darüber, ob der Wein gefällt, sondern über die Eigenschaften des Weines.

Ein Wein kann gut sein oder er kann schlecht sein. Dafür gibt es Kriterien. Einen Wein kann man mögen oder nicht. Es gibt einen Unterschied zwischen "das ist schlecht" und "das mag ich nicht".

Womit er Recht haben könnte, ist allerdings, daß es eine Menge Leute gibt, die nicht wirklich wissen, was sie da sagen. Aber das ist ja überall so. :)


(Ich trinke gerne Wein, könnte aber keinen Wein bewerten. Ich mag ihn, oder ich mag ihn nicht.)

Hucke
2009-09-26, 15:19:17
Für Laien gibts auch schöne Weinproben in denen der Fachmann zu jedem Wein die Geschmacksnuancen erklärt und Proben mit Referenzgeschmack reicht (z.B. fruchtiger Geschmack Richtung Pfirsisch, und dann gibts halt nen Pfirsisch zum Vergleich). So kann man auch als Laie seine Geschmackswahrnehmung trainieren.

Lyka
2009-09-26, 15:22:27
Ich selbst habe 5 Jahre in einer Weinhandlung gearbeitet. Zumeist ist es einfach Geschmackssache wie viel Geld investiert werden muss, um einen passenden Wein zu erhalten.

In den meisten Fällen ist es so: Je mehr Geld in einem Wein investiert wird, desto komplexer werden die Geschmacksnerven gefordert.

Mein persönlicher Favorit im roten Bereich: Lunelli "Maso di Viano" 36 Monate gelagert , davon 24 im Barrique, ca. 20€

Tischwein ohne Kopfweh und ohne rass zu wirken: Tarragona bei Lidl 2,79€, bisher nichts besseres bis 9€ gefunden.

wurde gerade erworben. Gnade dir Gott :D ;D

trinke sonst nur mal nen Schwarzriesling (Badisch, der Pfälzer schmeckt mir nicht)

Rooter
2009-09-26, 16:28:46
wurde gerade erworben. Gnade dir Gott :D ;DKannst ja dann morgen hier berichten. :D

MfG
Rooter

Kladderadatsch
2009-09-26, 17:24:31
für 6-10€ bekommt man (ab hof) schon spitzenweine.
so schauts aus.

Badisch, der Pfälzer schmeckt mir nicht
tss ;)

[dzp]Viper
2009-09-26, 17:44:00
Schade für dich, das die Evolution dich nicht mit guten Geschmacksnerven gesegnet hat. Da entgeht dir definitiv etwas.

Das lustige ist ja eher wie der Geschmack vom Alkohol sich bei einem Menschen über die Jahre verändert und vor allem wie der Mensch den Geschmack von Alkohol wirklich aufnimmt ;)

In Alkohol sind eine Menge Bitterstoffe drin.
Menschen die einen sehr ausgeprägten Geschmackssinn haben (wie ich) nehmen diese Bitterstoffe sehr stark wahr. Das heißt das z.b. trockene Weine oder auch halbtrockene Weine für uns unheimlich bitter sind.

Je älter ein Mensch nun wird, umso weniger Geschmacksknospen hat der Mensch um die Bitterstoffe noch zu schmecken. Somit wird alles Alkoholische im laufe des Alters immer besser - weil es nicht mehr so bitter ist bzw. man die Bitterstoffe nicht mehr so stark wahrnehmen kann und somit die Nebenstoffe stärker wahrnehmen kann.

Also kann man eigentlich sagen, dass Menschen die keine trockenen oder halbtrockenen Weine trinken weil es ihnen zu bitter ist, einen besseren bzw. feineren Geschmack haben als die anderen Menschen! ;)

Das klingt zwar dämlich, ist aber die Realität! :)

P.S. Das ist kein Angriff gegenüber den Weinkennern oder Weintrinkern

darph
2009-09-26, 18:02:55
Es gibt auch Leute, die bitter tatsächlich mögen. Und dann Schweppes oder Gin Tonic trinken. Und das können durchaus auch junge Leute sein.

[dzp]Viper
2009-09-26, 18:10:14
Es gibt auch Leute, die bitter tatsächlich mögen. Und dann Schweppes oder Gin Tonic trinken. Und das können durchaus auch junge Leute sein.
Ja das tu ich zum Beispiel ;) Das sind aber andere Bitterstoffe. Bitterstoff ist eben nicht gleich Bitterstoff.

Simon Moon
2009-09-26, 18:38:34
Und bitte: Leute die maximal aldiwein aus tüten trinken, sollten doch v. nochmall nachdenken, bevor sie hier posten. Ich kauf auch keinen pc bei aldi und erklär euch, dass alle pcs deshalb scheiße sind (ok der vergeich hinkt... trotzdem!)

Nein, passt schon. Analog würde der Aldi-PC Käufer damit argumentieren, dass er auf seinem billigst TN-Panel keinen Sinn in AF/AA erkennt und er auf seinem 300€ ALDI PC genausogut Word bedienen kann - es also keinen Sinn macht, mehr als 300€ für einen PC auszugeben.

Was mich beim Wein stört ist, dass man eben nicht wirklich auf den Preis gehen kann. Klar, ein 3Fr. Fusel schmeckt sicherlich nicht (zum kochen nehm ich ihn trotzdem) und ein 300Fr. Wein ist garantiert besser als der Fusel, aber bei kleineren Preisdifferenzen wird die Sache schon schwieriger (für mich als Laien). Ein Wein für 30Fr. kann mir durchaus weniger munden als einer für 7Fr.. Und oft weiss ich garnicht, was mich danach erwartet. Die einzige Weisheit, die sich mir bezüglich Wein bisher offenbart hat, ist dass Rioja ausgezeichnet zu Lamm passt.

Gandharva
2009-09-26, 19:05:13
Was mich beim Wein stört ist, dass man eben nicht wirklich auf den Preis gehen kann. Klar, ein 3Fr. Fusel schmeckt sicherlich nicht (zum kochen nehm ich ihn trotzdem) und ein 300Fr. Wein ist garantiert besser als der Fusel, aber bei kleineren Preisdifferenzen wird die Sache schon schwieriger (für mich als Laien). Ein Wein für 30Fr. kann mir durchaus weniger munden als einer für 7Fr.. Und oft weiss ich garnicht, was mich danach erwartet. Die einzige Weisheit, die sich mir bezüglich Wein bisher offenbart hat, ist dass Rioja ausgezeichnet zu Lamm passt.
Stimmt. Im niedrigeren Preissegment (4-10€) sind die Unterschiede nicht ganz so groß. Wenn man aber weiß was man will und ein bisschen sucht findet man hier schon relativ gute Weine. Prägnant wird der Unterschied dann im Bereich 10€ bis 50€. Da setzen sich die zu Recht teuren Weine nochmal gewaltig ab.
Um das Ungewisse aus der Rechnung zu bekommen sollte man z.B. bei Jacques mal ne Stunde rumprobieren. Der eine mag es eben fruchtiger, der andre keine Säure, der dritte steht auf stark ausgeprägte Tanine... Das Spektrum der Weingeschmäcker ist zum Glück riesig. ;)

Mal ein Beispiel:

Riesling Heiligenstein Alte Reben 2007 (http://www.rotweissrot.de/oesterreich-wein/artikel/221537/weingut_jurtschitsch_riesling_heiligenstein_alte_reben_2007)
vs.
Riesling Steinertal Smaragd 2008 (http://www.rotweissrot.de/oesterreich-wein/artikel/111538/leo_alzinger_riesling_steinertal_smaragd_2008)

Der Steinertal Smaragd ist 5€ teurer, aber ich kann mit Sicherheit sagen das er mir weniger schmecken wird wie der Alte Reben von Jurtschitsch, aufgrund des niedrigen Restzuckergehaltes. Bei meiner Freundin ist es 100% genau umgekehrt. So kommt es dann eben das auch ein 7€ Wein jmd. besser schmeckt als einer für 25€. Trifft jedoch der 25€ die Geschmackspräferenzen der jeweiligen Person traue ich mir zu behaupten das hier kein 7€ Wein mithalten kann.

Lyka
2009-09-26, 21:27:08
achja: http://discounterweine.com/Die_Besten_im_Vergleichstest/bewertungen/

und leider stimmt mein Prädikat momentan stark mit dem des Posters dieses Tests

http://discounterweine.com/2009/03/gran-reserva-tarragona-batturica/

für den Tarragona

sehr holzig...

hab eh ein Problem mit Temperillo... Nun, in der Mischung bin ich nun bekehrt... die TOp10 teste ich dort mal.

Gandharva
2009-09-26, 21:34:27
Naja wenn man ein schlechtes Ausgansprodukt lange im Fass lässt wird es deswegen nicht auf magische Weise besser. :wink:

Ein Gran Reserva für 3€ kann eigentlich zu 99% nix Gescheites sein. Da hilft auch die Weihnachtsdeko nix. ^^

Lyka
2009-09-26, 21:35:45
LOL

ja, auch hab ich immer schon ein Barrique Problem

das fällt mir auch gerade wieder ein.

Leider hab ich daheim nur nen Corbieres... der ist genauso

Tanninhölle, da könnte ich die Schrankwand kauen... Nee, dann steig ich doch lieber auf nen Jameson um :D

Crazy_Chris
2009-09-26, 21:40:16
Hab ich es doch gewusst! Das sollte mal der ein oder andere Lesen der auf keinen Fall Wein unter 25€ trinkt weil ja alles andere nur minderwertiger Dreck ist... :confused::freak: Snob-Effekt ist genau das Stichwort.

Wobei ich vor Wein aus Tetra Packs dann doch zurückschrecke. ;) (abgesehen von Glühwein ;D)

Pirx
2009-09-26, 21:40:17
Cabernet Sauvignon ausm Aldi .. ist ganz ok:D

Lyka
2009-09-26, 21:43:43
ich weiss noch, wie der der Rebians vor 3 Jahren mich zum Weinfan gemacht hat, aber die letzten Versuche waren eindeutig für die Tonne. :(

Außer halt der badische Schwarzriesling... hatte ne Zeitlang mich mal durch die Spätburgunder Deutschlands getrunken, selbst diese waren im trockenen Zustand nicht so fies wie meine letzten Versuche.

FeuerHoden
2009-09-26, 21:51:27
Das ist doch die gleiche Diskussion wie Qualitätsunterschiede bei mp3's oder Bildqualität in Spielen. Wessen Sinnesorgane nicht ausgeprägt genug sind der wird auch keine Unterschied feststellen und dann braucht es aber immer noch ein Gehirn welches in der Lage ist die Sinnesreize zu verarbeiten, wer beides nicht hat darf ohne einen Nachteil zu haben zum schlechteren Produkt greifen und ist genau so glücklich wie ein Anderer.

Gandharva
2009-09-26, 21:55:09
Btw.: Meine Freundin und ich haben eben eine Flasche B.B. leer gemacht. :biggrin:

http://www.weinfinger.de/lshop,showdetail,2004g,d,,,wsr07,,,.htm

War leider die letzte Flasche die wir hatten.

Crazy_Chris
2009-09-26, 21:59:11
Das ist doch die gleiche Diskussion wie Qualitätsunterschiede bei mp3's oder Bildqualität in Spielen. Wessen Sinnesorgane nicht ausgeprägt genug sind der wird auch keine Unterschied feststellen und dann braucht es aber immer noch ein Gehirn welches in der Lage ist die Sinnesreize zu verarbeiten, wer beides nicht hat darf ohne einen Nachteil zu haben zum schlechteren Produkt greifen und ist genau so glücklich wie ein Anderer.

Die Studie hat doch gezeigt das genau diese Ansicht Blödsinn ist. ;D Die angeblichen Kenner mit den übernatürlichen Sinnen lassen sich auch stark durch Etiketten und Preis leiten.

Gandharva
2009-09-26, 22:02:46
Die Studie hat doch gezeigt das genau diese Ansicht Blödsinn ist. ;D Die angeblichen Kenner mit den übernatürlichen Sinnen lassen sich auch stark durch Etiketten und Preis leiten.
Das einzige was die Studie wirklich aussagt, ist das ca. 2/3 der selbsternannten Weinexperten Stümper sind.

h'lore
2009-09-26, 22:20:08
Viper;7557737']In Alkohol sind eine Menge Bitterstoffe drin.Im Alkohol? Im Wein vielleicht. In unverschandeltem Trinkalkohol findet sich auch (oh Wunder) ausschließlich (Ethyl-)Alkohol. Das ist kein Gemisch von irgendwas, sondern eine fest definierte Verbindung.

Zum Wein: Ich mag ihn nicht besonders. Gerade gerbstoffreiche (-> Tannine, das im Wein, was dieses eklige adstringierend-pelzige Gefühl im Mund hervorruft) Weine finde ich sogar recht widerlich. Zum Besaufen tuts auch der "Verschnitt von Weinen aus mehreren Ländern der Europäischen Gemeinschaft" (steht so auf der Packung ;)) aus dem Tetrapak.

FeuerHoden
2009-09-26, 22:27:00
Die Studie hat doch gezeigt das genau diese Ansicht Blödsinn ist. ;D Die angeblichen Kenner mit den übernatürlichen Sinnen lassen sich auch stark durch Etiketten und Preis leiten.

Natürlich das ist nur allzu menschlich. Aber trotzdem bleibt es Fakt dass nicht alle Menschen gleich schmecken/riechen/sehen/hören. Ist denn für dich alles übersinnlich und außerirdisch was du nicht kannst/kennst/verstehst?

Ich habe noch nicht sehr viele Rotweine getrunken aber ich habe 2 oder 3 die ich gerne immer wieder trinke und es gibt andere die ich lieber wegschütte, preislich sie die alle im Bereich 10-15€ pro Flasche.

Tesseract
2009-09-26, 22:54:28
Viper;7557737']In Alkohol sind eine Menge Bitterstoffe drin.
Menschen die einen sehr ausgeprägten Geschmackssinn haben (wie ich) nehmen diese Bitterstoffe sehr stark wahr. Das heißt das z.b. trockene Weine oder auch halbtrockene Weine für uns unheimlich bitter sind.

ob trocken oder nicht hat überhaupt nix mit der anzahl der bitterstoffe zutun herr ausgeprägter geschmack. ;)
wie bitter ein wein ist hat mit der sorte und vor allem der verarbeitung zutun. ein rotwein aus den selben trauben ist wesentlich bitterer als ein rosé aus dem vorabzug. und beide varianten können trocken oder süßlich sein.
abgesehen davon gehört die bitterkeit zum gesamtgeschmacksbild genauso dazu wie restzucker, säure und geschmacksnoten.
entscheidend ist die richtige zusammensetzung.