PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Übertragungsraten: NTFS-Komprimierung, Kopierprogramme, USB-HDD <-> HDD


MadManniMan
2009-10-07, 09:16:42
Da ich mich auch nach längerer Suche nicht hinreichend über die Vor- und Nachteile und die speziellen Begebenheiten informiert fühle, habe ich schonmal mit dem Benchen angefangen - auf dass wir hier schön was sammeln können :)

Das Thema interessiert mich, da ich nach dem Kauf einer laut HD Tune recht flinken USB-Festplatte* beim Datenschieben von der internen Platte teilweise nur 3 MB/s erreichte und ich nun wissen will, ob man sowas irgend umgehen kann - und vor allem wie.

http://www.abload.de/img/wdcwd3200bevt-26zct0icjg.png

Testsystem:
Core 2 Duo E6300 @3.1 GHz
2 GB Ram
Seagate Barracuda 7200.10 250 GB (ST3250410AS) (http://geizhals.at/deutschland/a261568.html)
Western Digital Scorpio Blue 320 GB (WD3200BEVT) (http://geizhals.at/deutschland/a292427.html) im Fantec DB-229US USB 2.0 (http://geizhals.at/deutschland/a458816.html)
Vista64 SP2

Kopierprogramme:
Vista-Explorer
SuperCopier 2
Teracopy

3 GB Spieledateien auf 2,64 GB durch Komprimierung (8900 Dateien aus zufällig gewählten Left 4 Dead Ordnern)

Vista-Explorer Teracopy SuperCopier 2

USB-HDD > HDD 2:38 min 2:30 min 3:08 min
HDD > USB-HDD 4:32 min 3:12 min 4:29 min

USB-HDD > HDD 4:12 min 2:55 min 5:13 min
HDD > USB-HDD 4:34 min 3:00 min 5:53 min

USB-HDD > HDD 2:46 min 2:29 min 3:06 min
HDD > USB-HDD 5:29 min 3:54 min 7:06 min

USB-HDD > HDD 2:35 min 3:11 min 5:19 min
HDD > USB-HDD 5:26 min 4:12 min 6:26 min

blau = komprimiert schwarz = umkomprimiert


Natürlich gelten die meisten Schlüsse nur für diesen spezifischen Haufen Daten:

1) Konsequenz: SuperCopier 2 flog von der Platte.

2) Für hunderprozentig verlässliche Benches hätte ich jedes mal rebooten, jedes mal leere Platten und vor allem mehrere Durchläufe gebraucht. Aber nee, das dauert mir zu lang.
Der Einbruch des Kopierens von der unkomprimierten USB-HDD auf die komprimierte HDD mit dem Vista-Explorer ist aber reproduzierbar - keine Ahnung, was da falsch läuft!

3) Teracopy ist - zumindest in diesem speziellen Fall - die Methode der Wahl.

4) Lesen von komprimierten Laufwerken auf unkomprimierte ist wenig bis unwesentlich langsamer, als komplett ohne Komprimierung.

5) Schreiben auf komprimierte von unkomprimierten hingegen ist deutlich langsamer, als komplett ohne Komprimierung.

6) Komprimierung auf beiden Seiten scheint nochmal einen Tick langsamer zu sein, aber das müsste ich nochmal nachtesten... *gähn*

7) Für die nur mäßig komprimierbare Dateien dieses Falls kommt mit Teracopy ohne jede Komprimierung die größte Freude auf, wenn es um die Übertragungsraten geht. Die Relevanz des Platzgewinns ist ohne Gesamtkontext schwer bestimmbar. Geht es natürlich nur um den Raumgewinn, spricht nichts gegen die Komprimierung. Geht es auch um die Transferraten, darf man nicht vergessen, dass volle Platten tendenziell immer langsamer werden, irgendwas also Komprimierung Vorteile bringt.


Jau. Ideen und Anregungen? Kritik? Eigene Benches ähnlicher Natur? =)

Ganon
2009-10-07, 09:36:22
Du solltest dazu auch noch angeben ob die Kompression der Daten überhaupt etwas bringt ;)

Das siehst du daran wenn du die Dateien markierst und dann Größe und Größe auf Datenträger vergleichst. Weil wenn du mit unkomprimierbaren Daten testest, bringt das alles nichts ;)

MadManniMan
2009-10-08, 06:42:30
Dein Wunsch war mir Befehl =)

Die Benches mit dem RAR-Archiv hab ich aber rausgeschmissen, weil ich hier eine kleine Havarie hatte...

Der HeinZ
2009-11-03, 11:26:11
Eigentlich ne gute Sache, mehrere Betriebssysteme noch nachtesten wär bestimmt auch noch ein gute Idee gewesen, schätze aber dan wird es schwierig mit der Umsetzung! Mich hätte natürlich ein XP vs Win7 interessiert, vielleicht beide optimiert, aber naja, man kann ja nicht alles haben.
Gruß und Danke