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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue UMTS-Frequenzen: Was genau bedeuted das?


basti333
2009-10-21, 17:18:50
Anfang nächsten jahres sollen ja neue UMTS frequenzen aus der "Digitalen Dividende" versteigert werden. Jetzt frage ich mich wie das technisch aussieht.

Mal angenommen bei der versteigerung müssten die anbieter nicht zusichern das sie zuerst weiße flecken abdecken, wie schnell würde man etwas von den neuen frequenzen merken?

Könnte bswp. die Telekom schon am Tag nach der versteigerung (Oder nachdem der ganze papierkram abgeschlossen ist) ihre Sendemasten umstellen und von einem Tag auf den anderen würde mehr bandbreite da sein, müssten erst die Sendemasten mit schnelleren Leitungen angeschlossen werden oder müssten gar neue Masten aufgestellt werden? Vielleicht auch eine mischung aus mehreren sachen?

Würde mich mal interessieren :)

StefanV
2009-10-21, 17:46:51
Kann dir niemand genau sagen.
Theoretisch müssts reichen die Software upzudaten (scheiss denglisch), dann wärs sofort nutzbar.

Obs auch praktisch so ist, weiß nur der Hersteller/Betreiber von den Türmen.

Gast
2009-10-21, 22:22:40
Neue Frequenzen sind dazu da den steigenden Bandbreitenbedarf in Ballungszentren abzudecken.

Die "weißen Flecken" auf der Landkarte werden dadurch nicht geringer werden.

Wie lange es dauert bis der Endkunde was merkt? Schwer zu sagen, aber höchstwahrscheinlich wirst du garnichts davon merken. Vorerst reichen die vorhandenen Kapazitäten noch aus, langsam werden die Kapazitäten an den steigenden Bedarf angepasst werden, logischerweise zuerst dort wo es dringender notwendig ist, also in Ballungszentren.

basti333
2009-10-21, 22:58:33
Neue Frequenzen sind dazu da den steigenden Bandbreitenbedarf in Ballungszentren abzudecken.

Die "weißen Flecken" auf der Landkarte werden dadurch nicht geringer werden


Das ist falsch, eine bindende auflage bei der versteigerung ist, dass die frequenzen zuerst dazu benutzt werden müssen um weiße flecken zu stopfen, erst dann dürfen sie woanders zum einsatz kommen.

Was stimmt ist wohl das kein mobiles internet auf absehbare zeit auch nur annährend an einen normalen DSL anschluss herankommt. Selbst DSL 1000 ist besser als UMTS.

Wie lange es dauert bis der Endkunde was merkt? Schwer zu sagen, aber höchstwahrscheinlich wirst du garnichts davon merken. Vorerst reichen die vorhandenen Kapazitäten noch aus

Das glaube ich nicht, ich habe es selber schon ausprobiert und auch woanders liest man immer wieder über schwankende qualität in den UMTS netzen.

Coda
2009-10-22, 00:01:05
Kann dir niemand genau sagen.
Theoretisch müssts reichen die Software upzudaten (scheiss denglisch), dann wärs sofort nutzbar.
Aktualisieren ist ein schönes Wort.

Und nein, ich glaube nicht dass das nötig ist wenn die neuen Frequenzen im spezifizierten UMTS-Bereich liegen.

patermatrix
2009-10-22, 10:11:14
Was stimmt ist wohl das kein mobiles internet auf absehbare zeit auch nur annährend an einen normalen DSL anschluss herankommt. Selbst DSL 1000 ist besser als UMTS.
Ich glaube kaum, dass es ein Ziel von mobilem Internet ist, eine grösstmögliche Bandbreite zu erreichen. Abdeckung und konstante (tiefe!) Bandbreite ist da wohl wichtiger. Mobiles Internet soll dazu dienen, unterwegs E-Mails und News empfangen zu können, nicht auf dem Weg zur Arbeit schnell ein Linux-ISO (:ulol:) beziehen zu können.

Gast
2009-10-22, 11:31:26
Das ist falsch, eine bindende auflage bei der versteigerung ist, dass die frequenzen zuerst dazu benutzt werden müssen um weiße flecken zu stopfen, erst dann dürfen sie woanders zum einsatz kommen.


Dafür braucht es aber keine neuen Frequenzen. Die weißen flecken könnte man genauso gut zwischenzeitlich mit den bereits vorhandenen Frequenzen füllen.

basti333
2009-10-22, 12:12:49
Dafür braucht es aber keine neuen Frequenzen. Die weißen flecken könnte man genauso gut zwischenzeitlich mit den bereits vorhandenen Frequenzen füllen.

Ja, aber die Bundesnetzagentur kann schlecht jahre nach der versteigerung der ersten UMTS frequenzen noch neue auflagen auf den tisch legen, Deshalb macht man es halt jetzt.


Ich glaube kaum, dass es ein Ziel von mobilem Internet ist, eine grösstmögliche Bandbreite zu erreichen. Abdeckung und konstante (tiefe!) Bandbreite ist da wohl wichtiger. Mobiles Internet soll dazu dienen, unterwegs E-Mails und News empfangen zu können, nicht auf dem Weg zur Arbeit schnell ein Linux-ISO () beziehen zu können.

Natürlich wird das nicht möglich sein, das hält unsere Bundesregierung aber nicht davon ab genau dieses ziel zu verfolgen:usweet:

Gast
2009-10-24, 15:45:50
Was stimmt ist wohl das kein mobiles internet auf absehbare zeit auch nur annährend an einen normalen DSL anschluss herankommt. Selbst DSL 1000 ist besser als UMTS.

Das glaube ich nicht, ich habe es selber schon ausprobiert und auch woanders liest man immer wieder über schwankende qualität in den UMTS netzen.

Ich habe DSL1000 & UMTS (tmo) und UMTS(HDSPA) hat bei mir in Städten immer höhere Übertragungsraten bei allerdings höherem Ping. Aufm Land (EDGE) ist die Übertragungsrate <dsl384 aber immer noch besser als kanalgebündeltes ISDN.


Die jetzt versteigerten Frequenzen sind viel tiefer(790 bis 862 MHz, die bisherigen liegen zwischen 1900-2200MHz) , eignen sich dadurch für größere Zellengrößen.

basti333
2009-10-24, 16:22:16
Ich habe DSL1000 & UMTS (tmo) und UMTS(HDSPA) hat bei mir in Städten immer höhere Übertragungsraten bei allerdings höherem Ping. Aufm Land (EDGE) ist die Übertragungsrate <dsl384 aber immer noch besser als kanalgebündeltes ISDN.


Die jetzt versteigerten Frequenzen sind viel tiefer(790 bis 862 MHz, die bisherigen liegen zwischen 1900-2200MHz) , eignen sich dadurch für größere Zellengrößen.


Die höheren übertragunsraten bringen aber nicht wirklich was. Durch die höheren latenzen wird online spielen sehr viel schwieriger und die ganzen drosselungen, beschränkungen etc. ersetzen keinen vollwärtigen DSL anschluss.

Die jetzt versteigerten Frequenzen liegen auch im 800er bereich, es werden aber auch welche in den tausendern versteigert und die 800er teile sind nichts neues, schon jetzt stehen allen anbieten mehr oder weniger große frequenzbereiche im 800er bereich zur verfügung.

Gast
2009-10-26, 00:40:44
Die höheren übertragunsraten bringen aber nicht wirklich was. Durch die höheren latenzen wird online spielen sehr viel schwieriger und die ganzen drosselungen, beschränkungen etc. ersetzen keinen vollwärtigen DSL anschluss.

Ja, für EgoShoter nicht geeignet und die Drosselung der Bandbreite nach 5GB im Monat hält auch Nicht-Spieler vom vollständigen Wechsel auf mobiles Internet ab.

schon jetzt stehen allen anbieten mehr oder weniger große frequenzbereiche im 800er bereich zur verfügung.
Nicht für UMTS.

Gast
2009-10-28, 19:04:01
Ich meine gelesen zu haben das durch die niedrigeren Freuquenzen die Reichweite von UMTS dann größer wird?

Oda liege ich da falsch?

gibt es sonst welche Nachteile?

Coda
2009-10-28, 19:37:42
Da liegst du richtig. Nachteile wüsste ich keine.

Die Latenzen sind übrigens gar nicht so übel. Wieso auch.

Gast
2009-10-28, 19:53:51
Ich meine gelesen zu haben das durch die niedrigeren Freuquenzen die Reichweite von UMTS dann größer wird?


Stimmt niedrigere Frequenzen haben eine höhere Reichweite.


gibt es sonst welche Nachteile?

Zwar steigt die Reichweite mit geringeren Frequenzen, dafür sinkt aber die Kanalkapazität, es kann also weniger übertragen werden.
Bei vielen Teilnehmern kommt es so schneller zu Überlastungen/Bandbreiteneinbrüchen.

Coda
2009-10-28, 20:00:56
Ich dachte dass die Bänder dann halt entsprechend breiter sind?

Ric
2009-10-28, 20:04:07
Ich dachte dass die Bänder dann halt entsprechend breiter sind?


Schlägt bei niedrigeren Frequenzen nicht die Dämpfung der Signale so stark aus, wie bei höheren Frequenzen - das dürfte für eine höhere Reichweite hilfreich sein.