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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Uni-Abschluss und trotzdem unzufrieden


pest
2009-10-29, 19:32:35
Oh Gott, der pest macht einen Thread auf,
es kann sich also nur um beschämende Fragen und/oder die Beweihräucherung seines Egos handels

nun ich mache es kurz
ich habe meinen Baschelor-Abschluss bestanden, bin nach meiner Verteidigung aber wie ein Drops=traurig nach Hause gegangen,
weil ich mit meiner Arbeit nicht wirklich zufrieden war, entgegen der Meinung der Profs

es ist auch alles wie vorher, und ich fühle mich kein bisschen intelligenter
Chancen auf dem arbeitsmarkt habe ich auch keine...
und nun? :freak:

Philipus II
2009-10-29, 19:33:50
Masterstudium ranhängen?
Was haste denn studiert?

klein
2009-10-29, 19:34:47
FH != Uni. :usad:

Panasonic
2009-10-29, 19:36:51
Masterstudium ranhängen?
Was haste denn studiert?
Was würde denn nach einem Masterstudium mit ihm passieren?

@Pest: Weniger erwarten im Leben. Einfach mal produktiv werden, mal richtig arbeiten. Mit dem Körper. Das befriedigt wesentlich mehr.

Sven77
2009-10-29, 19:38:31
FH != Uni. :usad:

inzwschen FH > Uni

klein
2009-10-29, 19:38:59
Einfach mal produktiv werden, mal richtig arbeiten. Mit dem Körper. Das befriedigt wesentlich mehr.

Ich denke, er hat auch trotz eines Hochschulabschlusses noch Sex.

pest
2009-10-29, 19:42:42
Masterstudium ranhängen?


mach ich gerade, aber eher unmotiviert weil nur 1-2 veranstaltungen am tag


Was haste denn studiert?

angewandte mathematik

Was würde denn nach einem Masterstudium mit ihm passieren?


ich mach meinen doktor und werde noch überheblicher


@Pest: Weniger erwarten im Leben. Einfach mal produktiv werden, mal richtig arbeiten. Mit dem Körper. Das befriedigt wesentlich mehr.

hm ich habe vor meinem studium körperlich gearbeitet, deswegen habe ich ja studiert, damit ich das nicht mehr machen muss

Ich denke, er hat auch trotz eines Hochschulabschlusses noch Sex.

ja doch schon...obwohl meine abstrakten fähigkeiten da leider keine hilfe sind

Panasonic
2009-10-29, 19:43:57
Ok. Ich fürchte, Dir wird niemand helfen können. Nimm es als Laune der Natur X-D

klein
2009-10-29, 19:45:53
inzwschen FH > Uni

Überhaupt nicht vergleichbar. Universitäten bilden forschungsorientiert aus. FHs anwendungsorientiert. An einer FH kannst du technische Physik oder angewandte Mathematik, aber nicht reine Physik oder reine Mathematik studieren. FHs haben auch kein Promotions- oder Habilitationsrecht. Was "besser" ist, kommt darauf an, was man machen möchte.

pest
2009-10-29, 19:46:21
das hat mich über die letzten jahre gerettet, aber du siehst ja wohin mich die verzweiflung geführt hat

ich sage mir nämlich, wenn ich nen bachelor mit sachen gemacht habe die ich nicht im studium hatte, warum soll ich dann noch studieren?

angewandte Mathematik, aber nicht reine Physik oder reine Mathematik studieren.

das kann man nicht so einfach trennen


FHs haben auch kein Promotions- oder Habilitationsrecht. Was "besser" ist, kommt darauf an, was man machen möchte.

ich kann nach meinem master ganz normal nen dr. machen...

Sven77
2009-10-29, 19:48:02
Darüber wollt ich auch gar nicht diskutieren und gebe dir auch recht.. nur der ersten Schritt in die freie Wirtschaft ist für den FHler oft einfacher. Aber darum gehts dem TS glaub gar nicht, denke er würde schon einen guten Job finden, wenn er wollte.. Hört sich nach einer leichten Sinnkrise an, hat jeder mal

hmx
2009-10-29, 19:48:25
inzwschen FH > Uni

Ja, ist klar. :ugly:
Der Stoff an einer Uni ist schon teilweise deutlich anspruchsvoller da oft sehr viel theoretischer, während man sich an einer FH auf das wesentliche beschränkt. Was den ersten Schritt angeht liegt das an einer FH aber nur daran dass man dort oft Praktika vorgeschrieben hat, wer an einer Uni studiert und vorher Berufserfahrung durch Praktika erwirbt hat es nicht schwerer.
Es ist eigentlich recht einfach, wenn man sich für die Thematik "trotzdem" noch weiter interessiert und Lust auf mehr hat dann sollte man den Master machen. Dann aber an einer vernünftigen Uni und nicht an einer FH, an der gleichen Uni/FH den Master zu machen kommt auch nciht so wahnsinnig gut an, es sei denn die Uni bei der man den Bachelor gemacht hat war bereits Top. Wenn dir nicht gefällt was an deiner FH gelehrt wurde, was hält dich auf einen Master woanders zu machen.

pest
2009-10-29, 19:50:57
Hört sich nach einer leichten Sinnkrise an, hat jeder mal

irgendwann muss ja mal schluss damit sein, meine offizielle sinnkrise war von 19-23...
nur frage ich mich ernsthaft ob ich den rest meines lebens mathematik machen will, vor allem die mathematik die mich interessiert,
denn dann kann ich wahrscheinlich mit niemanden mehr vernünftig reden, aber nunja das geht ja jetzt auch nicht so wirklich

achso, ich habe nen FH-Abschluss, ich seh da aber auch nicht nen großen Unterschied
die haben von PDGL auch nicht mehr Plan als ich

Sven77
2009-10-29, 19:52:23
@HMX
Hab ja nix anderes behauptet ;)

sei laut
2009-10-29, 19:52:59
Kloppt euch nicht, wer den längeren hat.
Die Diskussion, ob Uni oder FH geiler macht, ist uralt und wohl hier nicht passend.

[X] Werd Lehrer- :freak: (Berufsschule)
Vorausgesetzt natürlich, du bist der Typ dafür.

klein
2009-10-29, 19:54:52
das kann man nicht so einfach trennen

Klar, das sind unterschiedliche Studiengänge. Zwar nicht völlig disjunkt, aber mit anderen Schwerpunkten.

ich kann nach meinem master ganz normal nen dr. machen...

Natürlich, aber nicht an einer FH. Es gestaltet sich auch nicht immer so einfach, mit einem FH-Abschluss einen Doktorvater an einer Universität zu finden (zumal vorher wohl noch Tests nötig sind). Prinzipiell aber möglich, klar.

tby
2009-10-29, 19:55:23
Ob FH oder Uni "besser" ist kann man nicht sagen..
Nur dass einige spezifische FH Studiengänge (ich studier zB grad Optoelektronik an einer FH, OBWOHL ich ein gutes allg. Abi habe und genügend Zusagen an diversen Unis hatte) einen guten Job quasi garantieren. Und dass ist heutzutage glaube ich n sehr wichtiger Aspekt :)

pest
2009-10-29, 19:58:57
[X] Werd Lehrer- :freak: (Berufsschule)
Vorausgesetzt natürlich, du bist der Typ dafür.

das habe ich schonmal studiert, also mathe auf lehramt

aber wahrscheinlich würde ich mit anfang 40 eh alkoholiker werden
und meine schüler würden jeden tag mit dem gewissen nach hause gehn, volltrottel im vergleich zu mir zu sein

aber mit anderen Schwerpunkten.


sicher, das ärgert mich auch, wenn ich auf dem matheplaneten in das algebra-subforum schaue ;)


Es gestaltet sich auch nicht immer so einfach, mit einem FH-Abschluss einen Doktorvater an einer Universität zu finden (zumal vorher wohl noch Tests nötig sind). Prinzipiell aber möglich, klar.

ich habe meinen abschluss an einem institut gemacht, wo das eigentlich hand in hand läuft, also du machst dann dort deinen master, den doktor usw...

ich würde ja gern in die theoretische richtung, habe aber angst das ich zu doof dafür bin

deekey777
2009-10-29, 20:03:14
Bachelor ist Uni-Abschluss? Ist das nicht etwas zu wenig? Ich blick da wirklich nicht mehr durch.

hmx
2009-10-29, 20:03:19
@HMX
Hab ja nix anderes behauptet ;)

Jop. Ich habe den 2ten Beitrag nicht gelesen.

@Pest: Es wird schon so sein dass die Gangart im Master eine etwas andere ist. Ich bin auch von einer FH im letzen Jahr auf eine Uni gewechselt und hab dort den Bachelor gemacht und mache grad den Master wieder an einer anderen Uni.
Es ist aber durchaus zu schaffen, es gibt einige Ingenieure für die es am Anfang an einer Uni zu schwer war, die dann aber über den "Umweg" FH dann doch wieder an der Uni gelandet sind. Man bekommt an einer FH halt gut den Einstieg und von da aus ist der Sprung dann nicht mehr so gewaltig.

btw Dürfen nicht seit Bologna auch FHs Doktoren Ausbilden? War doch nur früher so dass man dafür einen Doktorvater an einer Uni brauchte.

pest
2009-10-29, 20:07:32
Bachelor ist Uni-Abschluss? Ist das nicht etwas zu wenig? Ich blick da wirklich nicht mehr durch.

es gibt nur noch bachelor-master-promotion

und theoretisch auch keinen unterschied mehr zwichen uni und fh im gleichen studiengang, da vereinheitliches studiensystem

NiCoSt
2009-10-29, 20:07:55
also mir fallen da 2 sachen ein:

a) du bist entgegen der Prof-meinung nicht der meinung, oder hast das gefühl, etwas nicht richtig gemacht zu haben

das geht glaube ich 95% der studenten und absolventen so. In deinem Thema hast eben nur du diese vielen kleinen hürden genommen, die dich immer wieder haben fragen lassen: macht das überhaupt noch sinn? ist das denn noch richtig in bezug auf das ergebnis? darf man das so machen? oh gott, ich schreibe gerade die schlechteste arbeit der welt...

das ist normal, ganz einfach weil man sich mit jedem detail der arbeit früher der später befasst hat. In deiner arbeit ist von diesen details nichts zu lesen, weil du ja das wicxhtigste für die professoren niedergeschrieben hast. daher klingt für die professoren das wie für jeden ausenstehenden und so auch für dich, wenn du mal einen schritt uzrück machst und das von außen betrachtest: Du hast ein tolles ergebnis erreicht und dazu dein studienwissen angewandt!

b) Keine chancen auf dem arbeitsmarkt?

als Bachelor vielleicht, aber ganz sicher nicht als mathematiker. In meinem ehemaligen betrieb hätte in jeder abteilung nen mathematiker sitzen können und es wurden auch einige gesucht. So wie ich es in der hochtechnologie mitbekommen habe wird man als mathematiker praktisch nie arbeitlos. Das "Reinkommen" ist vielleicht schwierig, aber da bist du mit mir in der gleichen situation. Da heißt es einfach: Immer am Ball bleiben und nicht aufgeben. Jeden Tag nach firmen suchen, am besten vornehmen jeden tag mindestens eine bewerbung schreiben etc...

viel erfolg!

pest
2009-10-29, 20:09:38
danke für dein Post :)

klein
2009-10-29, 20:09:49
Bachelor ist Uni-Abschluss? Ist das nicht etwas zu wenig? Ich blick da wirklich nicht mehr durch.

Seit Bologna:

6 Semester Regelstudienzeit -> Bachelor.
Anschließend: 4 Semester Regelstudienzeit -> Master.

Eigentlich alles wie gehabt, nur dass das Vordiplom + etwas mehr nun Bachelor heißt und alles "modularisiert" wurde, was angeblich zu einer kürzeren Studiendauer führen soll. Warum aber das Durchwürfeln von Kursen und das Umbennen dieser in "Module" nun zu einem schnelleren Studium führen soll, weiß keiner so genau.

wry
2009-10-29, 20:10:16
Gratulation zum Bachelor Abschluss!

Glaub einfach an das Schicksal, dann brauchst dir keine Sorgen mehr machen. :freak:

Mach die theoretische Richtung, ich fühle das ist dein Schicksal :tongue:

pest
2009-10-29, 20:15:19
Warum aber das Durchwürfeln von Kursen und das Umbennen dieser in "Module" nun zu einem schnelleren Studium führen soll, weiß keiner so genau.

ganz einfach, 60% der Leute die einen Bachelor haben, werden keinen Master bekommen (weil Zulassungsbeschränkt), die sparen 2 Jahre


Mach die theoretische Richtung, ich fühle das ist dein Schicksal :tongue:

ich habe mir schon nen Prof am Max-Planck-Institut rausgesucht, den ich mal mit meinem Praktikumszeugnis überraschen werde


a) du bist entgegen der Prof-meinung nicht der meinung, oder hast das gefühl, etwas nicht richtig gemacht zu haben

ich habe halt die beste Note die geht, da finde ich meine Gefühle dazu schon reichlich beschränkt

medi
2009-10-29, 20:24:32
Als angewandter Mathematiker nicht gesucht? Kann ich mir nur schwer vorstellen...
Schonmal bei ner Bank oder nem Versicherungsunternehmen angefragt? Und falls du noch Bock hast dann häng noch Wirtschaftsmathematik dran und es sollte locker was auf dem Arbeitsmarkt werden.

PS: gratz!

pest
2009-10-29, 20:30:00
Als angewandter Mathematiker nicht gesucht? Kann ich mir nur schwer vorstellen...

was heißt nicht gesucht, es sollte halt (mathematisch) anspruchsvoll sein,
das was ich im rahmen meiner ba-arbeit gemacht habe, stellt für solches umwelt-zeugs (am institut) wohl schon fast das höchste der gefühle dar...


Schonmal bei ner Bank oder nem Versicherungsunternehmen angefragt? Und falls du noch Bock hast dann häng noch Wirtschaftsmathematik dran und es sollte locker was auf dem Arbeitsmarkt werden.


ich habe meine grundvorlesungen auch mit den wirtschaftsmathematikern gehabt, aber das ist nix für mich

mir würde es reichen meine leistung anerkennen zu können...

Tiamat
2009-10-29, 20:42:42
Oh Gott, der pest macht einen Thread auf,
es kann sich also nur um beschämende Fragen und/oder die Beweihräucherung seines Egos handels

nun ich mache es kurz
ich habe meinen Baschelor-Abschluss bestanden, bin nach meiner Verteidigung aber wie ein Drops=traurig nach Hause gegangen,
weil ich mit meiner Arbeit nicht wirklich zufrieden war, entgegen der Meinung der Profs

es ist auch alles wie vorher, und ich fühle mich kein bisschen intelligenter
Chancen auf dem arbeitsmarkt habe ich auch keine...
und nun? :freak:

Hi,
wieso hast du als Mathematiker keine Chance auf dem Arbeitsmarkt?
So viele Mathestudenten gibt es sicher nicht, allerdings kenne ich die Arbeitsplatzsituation nicht.

Mathe ist doch zum Aussieben von Studenten ne Wunderwaffe oder ? ;D

pest
2009-10-29, 20:45:50
nicht weil mathematiker sondern weil bachelor-abschluss ... und sag nicht mathematiker zu mir :freak:

Tiamat
2009-10-29, 21:38:36
Was lässt du dir auch sowas einreden?
Bla Bachelor, das Schmalspurdiplom, blabla FH die Smalspuruni.
Selbst Hauptschüler haben mehr drauf in Mathe als du! :freak:

medi
2009-10-29, 22:08:39
...
mir würde es reichen meine leistung anerkennen zu können...

Dann bist du definitiv falsch auf dem Arbeitsmarkt und solltest wohl eher Richtung Forschung / (Uni)Lehre / Nobelpreis gehen. ;)
Auf dem Arbeitsmarkt erhälst du für Leistung eher Neid und Missgunst als Anerkennung - was nicht prinzipiell schlecht sein muss denn Neid ist ja auch eine Form der Anerkennung :D
Ich glaub auch nicht wirklich, dass du ein Teamplayer bist, oder?

Ich fand Mathe an der FH übrigens recht einfach da alles gut erklärt wurde. MAthe an der Uni war dann zwar nicht wirklich schwerer aber Aufgrund mangelnder Erklärung und arg theoretischer Betrachtung dann doch um einiges schwerer nachzuvollziehen. Ohne Selbststudium war da nix mehr zu machen (zumindest bei den Meisten in meinem Studiengang inkl. mir selbst - aber ich bin eh nicht so die Leuchte in MAthe :D )

pest
2009-10-30, 06:27:52
Selbst Hauptschüler haben mehr drauf in Mathe als du! :freak:

aber nur die Guten :tongue:


Dann bist du definitiv falsch auf dem Arbeitsmarkt und solltest wohl eher Richtung Forschung / (Uni)Lehre

die einzige Gefahr besteht, das ich dann irre werde
mein Prof bei der Verteidigung..."sehen sie Herr pest, das ist Wissenschaft...wenn sie es nicht mehr aus ihrem Kopf bekommen" :freak:


Ich glaub auch nicht wirklich, dass du ein Teamplayer bist, oder?


kommt auf das Team an ... aber ich bin wohl eher so, das ich andere
mit meiner (falschen) Meinung so lange zutexte bis sie selbst dran glauben
also...ähm nein :D



Ich fand Mathe an der FH übrigens recht einfach da alles gut erklärt wurde. MAthe an der Uni war dann zwar nicht wirklich schwerer aber Aufgrund mangelnder Erklärung und arg theoretischer Betrachtung dann doch um einiges schwerer nachzuvollziehen.

den Unterschied gibt es nicht mehr wirklich imo, ich habe auch beides erleben dürfen und in Analysis war da z.b. kein Unterschied von der Tiefe her auszumachen (und damals war das Diplom-Mathe-Uni vs. Diplom-Mathe-FH)

ich habe jetzt genauso Funktionalanalysis (http://de.wikipedia.org/wiki/Funktionalanalysis), Funktionentheorie (http://de.wikipedia.org/wiki/Funktionentheorie) oder Stochastische Prozesse (http://de.wikipedia.org/wiki/Stochastische_Prozesse)
die Profs sehen das übrigens genauso, von daher, sollte diese Vorstellung langsam aus den Köpfen verschwinden ;)

was ich zugeben muss, bei uns geht die Maßtheorie (http://de.wikipedia.org/wiki/Ma%C3%9Ftheorie) völlig abhanden,
wir brauchen sie zwar ständig, aber dann wird das was wir brauchen ad hoc eingeführt...nicht so toll

edit:
was mir noch einfällt bezüglich (strikter) Trennung der Studiengänge. Meine Abschlussarbeit habe ich im Bereich Modellierung geschrieben,
wobei die mathematische Komponente der statistischen Physik entstammt. Das war auch nicht wirklich weit weg, von dem, was ich sonst so mache,
außer diese verdammten Einheiten :)
ich kenne auch genug (theoretische) Physiker die in dem Bereich tätig sind...

medi
2009-10-30, 07:29:51
Wie gesagt, schwerer fand ich den Stoff auch nicht (war auch noch zu Diplomzeiten) nur das Herüberbringen des Stoffes war anders. In der FH wurde man quasi an die Hand genommen und es wurde einem harrklein der Lösungsansatz erklärt. An der Uni wurde einem dann alles analysiert, nur nicht wie man aufs Ergebnis kommt ... ala der Weg ist das Ziel, das Ergebnis ist irrelevant :freak:
Ich schätze mal die FH unterrichtete ergebnisorientiert, die Uni dann eher prozessorientiert. Wird aber auch durchaus so sein, dass das von FH zu FH und Uni zu Uni und Studiengang zu Studiengang und Prof zu Prof anders gehandhabt wird. Mathe an der FH war bei mir für Elektrotechniker, Mathe an der Uni für Informatiker. In beiden Vorlesungen haben wir den Gauss-Algo behandelt. An der FH sofort nachvollzieh- und somit anwendbar. An der Uni nach 2 Vorlesungen! immer noch keinen Dunst gehabt was der da vorne eigentlich macht - da wurde dieses eigentlich einfache Verfahren sowas von abstrahiert das das kein Mensch (Mathematiker sind hier mal ausgenommen weil ihr zählt glaub ich nicht zur Kategorie Mensch :tongue: ) durchschauen konnte, von der Aufzeigung eines Lösungswesg war dann auch nichts zu erkennen. (Gott sei dank war der Lösungsweg einigen von uns ja schon bekannt)
Gott sei dank hatten wir dann 3. und 4. Semester nen anderen Prof der auch ergebnisorientierter gelehrt hat - dafür hatten wir dann in theoretischer Informatik wieder so nen Analytiker und demzufolge wieder ein schwarzes Loch vor Augen....
Ich denke somit, dass die Chance an der Uni so nen reinen Theoretiker zu erwischen einfach höher ist.

V2.0
2009-10-30, 07:33:39
Du mußt es realistisch sehen, der Abschluss ist nichts wert. Ich hatte damals nach meinem FH Diplom auch kein Glücksgefühl, das kam Jahre später im Beruf, als ich endlich wirklich das machen konnte ,was mir liegt. Als Arbeit und Nachdenken reale Ergebnisse lieferten.

Armaq
2009-10-30, 08:13:58
Die Unterschiede zwischen Uni und FH gibt es [edit: nur nicht so wie man denkt, denn schlechte Profs sind schlechte Profs, auch wenn Uni-Profs dazu neigen ihre Schwächen in der Dogmatik den Studenten anzuhängen], aber man muss ich mit einem FH-Abschluss auch nicht einreden lassen, dass man irgendwie dumm ist.
Ich hätte vor 4 Jahren an der FU oder an der FHTW beginnen können und habe mich für die FH entschieden (was im Nachgang blöd war, weil die FU dann Elite-Uni wurde (genau auch in dem Studiengang)), allerdings habe ich über einen Komilitonen Kontakt zu einem FU-Absolventen, der genau diesen Studiengang gemacht hat und was soll ich sagen, er kocht auch mit Wasser.

Wenn du gerne Anerkennung möchtest, dann geh in die Forschung pest. Nicht das es hier nicht auch Neider gibt oder Profs. die deine Arbeit klauen, im Endeffekt bist du aber weiterhin im Bereich der Wissensbildung, was glaube ich dein Wunsch ist. In der Wirtschaft kannst du gutes Geld verdienen, bist aber von den Umständen unglaublich abhängig. Wenn du den richtigen Chef/Abteilung hast wirst du voller Erfüllung von 8 - 20 Uhr arbeiten und es gut finden, oder du gammelst lustlos herum.

pest
2009-10-30, 09:51:27
Ich denke somit, dass die Chance an der Uni so nen reinen Theoretiker zu erwischen einfach höher ist.

ich verstehe jetzt was du meinst, und da hast du sicherlich recht
obwohl ich auch oft entsetzt schaue wenn zahlen ins spiel kommen

Du mußt esd realistisch sehen, der Abschluss ist nichts wert.

ich wollte mich gerade mit dem gedanken anfreunden, doch etwas geleistet zu haben, doch als ich heute die (abschluss-)noten meiner kommilitonen erfahren habe, hat sich das wieder gelegt

man konnte also auch mit einer 20seiten arbeit eine 2 bekommen
oder mit einer arbeit in informatik glänzen :rolleyes: (nichts gegen informatik)

meine wahl 80 seiten + 3,5k zeilen code über partielle dgl zu schreiben, war damit etwas...hm...zu viel des guten
immerhin, eine doktorandin verwendet meine arbeit und
ich soll einen vortrag am forschungsinstitut halten :)


Wenn du gerne Anerkennung möchtest, dann geh in die Forschung pest. Nicht das es hier nicht auch Neider gibt oder Profs. die deine Arbeit klauen, im Endeffekt bist du aber weiterhin im Bereich der Wissensbildung, was glaube ich dein Wunsch ist. In der Wirtschaft kannst du gutes Geld verdienen, bist aber von den Umständen unglaublich abhängig. Wenn du den richtigen Chef/Abteilung hast wirst du voller Erfüllung von 8 - 20 Uhr arbeiten und es gut finden, oder du gammelst lustlos herum.

geld interessiert mich nicht besonders, und meine arbeit war ja auch eher eine zuarbeit für den prof am institut ;) - von daher denke ich das es in die richtung gehen sollte

hatte mir einfach nen bissl viel vorgenommen, übers ziel hinausgeschossen und jetzt ein wenig enttäuscht das auch viel weniger gereicht hätte

aber mei, wenn es der reputation gut tut, wird es schon seinen sinn gehabt haben, das muss ich akzeptieren

mathematiker sein, bedeutet schließlich 90% arbeit und 10% genie, das vergesse ich gern

V2.0
2009-10-30, 09:59:20
ich wollte mich gerade mit dem gedanken anfreunden, doch etwas geleistet zu haben, doch als ich heute die (abschluss-)noten meiner kommilitonen erfahren habe, hat sich das wieder gelegt

man konnte also auch mit einer 20seiten arbeit eine 2 bekommen
oder mit einer arbeit in informatik glänzen :rolleyes: (nichts gegen informatik)

meine wahl 80 seiten + 3,5k zeilen code über partielle dgl zu schreiben, war damit etwas...hm...zu viel des guten
immerhin, eine doktorandin verwendet meine arbeit und
ich soll einen vortrag am forschungsinstitut halten :)



Das kenne ich nur zu gut. Aber wenn jemand anderes damit arbeitet ist es ein größerer Erfolg, als die Note für die Arbeit.

Und das schöne ist, dass Du dieses Gefühl im Berufsleben wieder haben wirst. Aber man gewöhnt sich daran.

Crazy_Chris
2009-10-30, 10:16:41
Mein Prof hatte damals gefragt ob er Inhalte aus der Arbeit für seine Vorlesung verwenden darf. Toll Wurst. :freak: Ansonsten steht dir doch jetzt nichts mehr Entgegen auf dem Weg zu einen tollen Job. Was willst du mehr? Gerade wenn du vorher körperlich gearbeitet hast kannst du das doch zu schätzen wissen. Kopf hoch, du hast ne super Eintrittskarte. ;) Viel mehr ist es im Endeffekt nicht.

pest
2009-10-30, 10:26:01
ihr habt im großen und ganzen recht ... ich gewöhn mich dran

muss meine freundin halt jedes mal wenn ich den müll runterbringe sagen "haste fein gemacht" .. damit der rest nicht so schwer wiegt

Migrator
2009-10-30, 10:42:12
pah, wenn du vorher kein Schülerstudium gemacht hast, bist und bleibst du ne Pfeife :ugly: ;)

Mhm ich glaube für dich wäre der akademische Werdegang perfekt zugeschnitten :D. Mach den Master und danach den Doktor und geh forschen.
Wir wäre denn studieren am See? :D (jaja hmx, deine Absage sitzt noch tief ;) )

DeX
2009-10-30, 10:54:13
Du bist unzufrieden weil ein Bachelor dich auch nicht zu einem besseren Menschen macht. Und du strebst ja nach Göttlichkeit, innerlich.
Aber das wirst du nicht bringen. :P

Crazy_Chris
2009-10-30, 10:57:46
Bist du nicht dieser Troll der einen üblen Hass auf alle Studenten hat? :confused: Irgendwie hab ich da sowas in Erinnerung.

pest
2009-10-30, 11:05:53
Du bist unzufrieden weil ein Bachelor dich auch nicht zu einem besseren Menschen macht.
Und du strebst ja nach Göttlichkeit, innerlich.Aber das wirst du nicht bringen. :P

projektion ist was feines, obwohl ich an deinen gedanken durchaus gefallen finde

Armaq
2009-10-30, 11:20:24
projektion ist was feines, obwohl ich an deinen gedanken durchaus gefallen finde
Sag mal, wann warst du nochmal studieren? In 2 Jahren 3000 Beiträge, dass alleine sollten den Dr.Dr. wert sein. ;)

DeX
2009-10-30, 11:29:27
Bist du nicht dieser Troll der einen üblen Hass auf alle Studenten hat? :confused: Irgendwie hab ich da sowas in Erinnerung.

Da liegst du absolut richtig. Aber nicht auf alle, wenn du einer bist dann kann ich dich jetzt auch nicht mehr leiden. :)

pest
2009-10-30, 11:54:39
Sag mal, wann warst du nochmal studieren?

ab dem 4. von 6 semestern durchaus regelmäßig :freak: