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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Review: Eizo S2431W


Mega-Zord
2009-11-03, 17:45:49
Vorwort
Dies ist mein erstes Review überhaupt, habt etwas Nachsehen mit mir. Verbesserungsvorschläge bitte per PN, damit sie den Thread hier nicht zu sehr verunstalten.
Das ihr dieses Review überhaupt. lesen könnt habt ihr Popeljoe zu verdanken. Als ich damals in der Kaufberatung durchblicken lassen habe, dass ich mich quasi für den Eizo S2431W entschieden habe, hat er gleich um ein Review gebeten... und da habe ich dummerweise "Ja" gesagt. Bei den meisten Usern hier wäre mir eine solche Zusage einigermaßen egal gewesen. Aber, da Popel gefragt hat, könnte ich monatelang nicht ruhig schlafen und ihr habt jetzt was zum lesen und eventuell was worauf ihr sparen könnt :D

Einleitung
Da ich in letzter Zeit viel mit dem Microsoft Flightsimulator X rumgeflogen bin, ist mir mein guter Eizo S1910-AS zu klein geworden. Da der S1910 nun auch schon knapp 3 Jahre alt war, hatte ich wenig Skrupel ihn zu ersetzen. Normal hätte mir sicher ein 22" TFT gereicht, aber für den FSX kann es nie groß genug sein, gute 30" TFTs sind leider noch zu teuer, außerdem wäre dann endgültig SLI Pflicht bei nativer Auflösung.
Es war auch klar, dass der neue Schirm wieder ein Eizo wird - Never change a winning team. Alleine 5 Jahre Garantie mit Vor-Ort-Austausch sind ein gutes Kaufargument. Das klappt bei Eizo erfahrungsgemäß reibungslos.
Ich hatte zuerst die neue EV-Serie ernsthaft in Betracht gezogen. Mir hat gefallen, dass diese TFTs extrem wenig Strom verbrauchen und günstig in der Anschaffung sind. Aber es sind halt nur TN-Film Panels, der erste Blick auf so einen Monitor bei Media-Markt brachte dann auch gleich die endgültige Ernüchterung. Als nächstes wäre der HD2442W oder der S2431W in Frage gekommen. Gegen den HD2442W sprach dann aber doch eindeutig der ungerechtfertigte Mehrpreis von 300€ gegenüber dem S2431W, der offenbar nur durch ein paar HDMI-Eingänge und 24p-Unterstützung zustande kommt. Auf diese beiden Features kann ich am Arbeitsplatz auch verzichten und dank HDCP am DVI-Input kann ich mit dem S2431W auch BDs und HD-DVDs gucken.
Ich habe mich dann für die WH-Version des S2431 entschieden, da mir der Easy-Standup-Fuß optisch besser gefällter als der Säulenstandfuß. Bei der Farbe habe ich mich für schwarz entschieden.
Gekauft habe ich den Schirm dann für einen Schnäppchenpreis von 729€ bei Media-Markt, da ich ihn bis heute online nicht günstiger gefunden habe, denke ich, dass das ein sehr guter Preis war.

Erster Eindruck
Nach dem Kauf musste ich erst einmal einen riesigen Karton durch die Fußgänger Zone bis zum Auto schleppen... die Media-Markt-Trage-Konstruktion erwies sich als relativ schmerzhaft für die Oberschenkel.
Als ich den Monitor dann aus dem Karton entnommen habe kam bei mir allerdings nicht dieses "Boah, ist der riesig!", da ich es gewohnt bin auf Arbeit mit 21"-Screens zu arbeiten, mein neuer Eizo ist halt ein Stück breiter. Der alter 19er daneben wirkte dann aber doch etwas verloren auf dem Schreibtisch.

Die Verpackung beinhaltete außer dem TFT noch folgendes:
Stromkabel
DVI-Kabel
VGA-Kabel
USB A-B Kabel
3,5mm Audio-Klinke
Gedrucktes Short-Manual
CD mit Programmen und Farbprofilen

Wie ich es nicht anders von Eizo erwartet habe, war die Verarbeitungsqualität 1. Klasse. Kein Knarzen, die Spaltmaße stimmten und das VGA-Kabel ist qualitativ recht hochwertig. Die Höhen-, Neige- und Pivot-Einstellungen lassen sich sehr leicht einstellen ohne, dass der ganze Monitor dabei wackelt. Man hat immer einen konstanten Widerstand beim schieben, drehen und neigen.
Auch optisch kann mich der Monitor voll überzeugen. Ein relativ dünner Rahmen mit kleinem Eizo-Logo unten links. Das glänzende Typenschild oben recht ist nur ein Sticker, der blitzschnell und ohne Rückstände abgezogen werden kann. Auch die Tasten sind sehr unauffällig, für einige sicher ein Nachteil, aber dazu komme ich später.
Mit dem Eizo S2431W hat man also ein Gerät, welches schon einmal die ergonomischen Grundvoraussetzungen für Bildbearbeitung und angenehmen Office-Betrieb erfüllt.

Anschlüsse
Der S2431W verfügt über einen VGA und einen DVI-I (mit HDCP) Videoanschluss. Für meinen Geschmack hätte man auf den VGA-Anschluss verzichten können, um lieber einen zweiten digitalen Eingang zur Verfügung zu stellen.
Des Weiteren findet man einen USB-Anschluss, welcher einerseits den USB-Hub bedient und zum zweiten die Verbindung für den Eizo Screen Manager sicherstellt. Den USB Hub kann man meiner Meinung nach vergessen, da die Ports schlicht unerreichbar sind im Alltag, nämlich neben den beiden Videoanschlüssen auf der Rückseite. Es mag vielleicht praktisch sein, wenn die Kabel der Tastatur und Maus zu kurz, diese können dann über den Monitor mit dem PC verbunden werden.
Zum Sound kann ich nichts sagen, da ich ihn nie getestet habe – nicht einmal einen Funktionstest habe ich durchgeführt. Aber viel mehr als Quäken bei Ankunft einer neuen Mail können die integrierten Lautsprecher sicher nicht (reine Spekulation).

Bedienung
Zur Bedienung über das OSD und den Tasten am Bildschirm kann ich nur eines sagen - Es ist ein Krampf! Man sieht nicht was man drückt, weil die Tasten ja so schön unauffällig sind. Ich benutzte nur eine einzige Taste und das ist der Power-Knopf. Aber das heißt nicht, dass der Schirm deswegen von mir eine Schlechte Bewertung an dieser Stelle bekommt. An dieser Stelle wird nämlich der USB Anschluss wieder interessant. Von der beiliegenden CD wird einfach der Eizo Screen Manager installiert und somit lässt sich der S2431W komplette per Software bedienen. Ich kann Profile hinterlegen, die bei bestimmten Anwendungen aktiviert werden sollen. Ich kann sogar jeden Knopf der physisch am Schirm vorhanden ist mittels selbst definierter Hotkeys bedienen. So kann ich beispielsweise zwischen den beiden Videoeingängen mit alt+s umschalten und den Powerknopf drücke ich mit alt+p. Kurz gesagt, das Konfigurieren eines Monitors macht mit dem ScreenManager Pro mehr Spaß als mit jedem noch so guten OSD.
Die Neige- und Höhenverstellung funktioniert einwandfrei. Durch gut abgestimmte Federn in den Gelenken leichtgängig mit konstantem Widerstand, so dass nichts ruckelt. So kann der Schirm millimetergenau verstellt werden.
Die Pivotfunktion konnte mich in der Praxis jedoch nicht überzeugen. Erstens muss man beim Drehen aufpassen, dass die Kabel nicht die Abdeckung am Fuß heraus reißt, weil sie auf einmal spannen. Zweitens kratzen die Ecken vom Monitor ganz schnell mal am meinen Lautsprechern oder am Monitorfuß. Für ein weiteres Manko kann Eizo nichts. Ich habe im NV Treiber keine Möglichkeiten gefunden, Hotkeys für Monitordrehungen zuzuweisen.

Bildqualität
Hier kann ich natürlich nur meinen subjektiven Eindruck wiedergeben. Zuerst möchte ich hier noch anmerken, dass ich keine Unterschiede in der Qualität feststellen konnte bei der Verwendung von analogen und digitalen Quellen.
Die Helligkeitsverteilung ist super, ich kann mit bloßem Auge keine Abweichungen erkennen.
Der Schwarzwert hat sich gegenüber meinem alten S1910 nochmals verbessert. Auch im abgedunkelten Raum bleiben die beiden Balken in Filmen schwarz. Dem Kontrast von 1000:1 ist es sicher auch zu verdanken, dass ich auf einem Graustufen Testbild selbst kleinste Nuancen erkennen kann.
Ich habe das Farbprofil von der CD geladen und bei vorgegebener Farbtemperatur aktiviert. Die Fotos von meiner Canon EOS 450D sehen auf dem Schirm einfach fantastisch aus.
Die Blickwinkeltreue ist auch enorm. Egal ob ich am Schreibtisch sitze oder eine HD-DVD von der Couch aus sehe, der Kontrast bleibt stabil.
Die Interpolation habe ich nur ganz kurz getestet, da ich Spiele eigentlich immer auf der nativen Auflösung 1920x1200 zocke. Bei Diablo 2 muss er 800x600 darstellen, dass zähle ich nicht als Interpolation, da er ja einfach nur aus einem Pixel 4 machen muss. Andere Seitenverhältnisse erkennt der Monitor auch und zaubert mir bei einem 4:3 Bild zwei wunderschöne schwarze Balken links und rechts neben das Bild.
Für den Officebetrieb muss ich natürlich auch noch den Helligkeits-Sensor erwähnen. Egal ob abgedunkelter Raum oder ein strahlender Sommertag, die Helligkeit ist immer perfekt abgestimmt.
Für diejenigen, die am Arbeitsplatz keine störenden Lichtquellen für die Bildbearbeitung wünschen, ist es sicher noch ein nettes Feature dass sich die Power-Indicator-LED im Betrieb abschalten lässt. Somit strahlt es dem Hobby-Fotografen nicht blau entgegen, wenn er seine neusten Bilder nachbearbeitet.

Spieletauglichkeit
Ich spiele kaum noch FPS Shooter, wie Quake oder UT, somit sind extrem schnelle Bewegungen nicht so sehr wichtig. Bei Day of Defeat Source macht sich natürlich hin und wieder Bewegungsunschärfe bemerkbar, zu richtiger Schlierenbildung kommt es jedoch nicht. Bei BF2 wird mir das als Bordschütze im Hubschrauber manchmal zum Verhängnis, wenn man gut versteckte Gegner in Gebüschen bei Schwenks nicht sofort erkennt. Aber eigene Fehlentscheidungen, schlechteTeam Mitglieder und schlicht bessere Gegner tragen zu gefühlten 99% meiner virtuellen Tode bei. Ein Kumpel spielt mit einem Eizo S-PVA sogar relativ erfolgreich CS:S in der ESL. Input-Lags konnte ich auch keine feststellen, also kann diesen Monitor eigentlich uneingeschränkt jedem Gelegenheits-Zocker empfehlen.

Fazit
Wenn Geld keine Rolex spielt, bekommt man für ca. 750€ einen ausgezeichneten Office Monitor, der nebenbei auch noch für Bildbearbeitung, Videos gucken und zum Spielen taugt. Das schlecht zu bedienende OSD wird durch den ScreenManager Pro mehr als ausgeglichen. Die Hotkeys und die verschiedenen Profile haben mich voll überzeugt. Dank HDCP kann man auch verschlüsselte HD Videos schauen, was bei dieser guten Blickwinkeltreue auch sehr viel Spaß macht. Und wenn man nicht der Hardcore Pro Gamer ist, lässt es sich mit diesem Monitor auch gut spielen. Die Ergonomie hat mich bis auf die Pivotfunktion auch beeindruckt, wer auf Klavierlackoptik und schrilles Design steht ist hier allerdings an der Falschen Adresse – da wäre ASUS sicher angesagter. Das Hauptargument für diesen Monitor bleibt jedoch die Bildqualität, an welche kaum ein von mir gesehener Samsung, HP, usw. herankommt. Der Monitor ist zwar sehr teuer, aber wenn man bei der Konkurrenz guckt, wird man schnell feststelle, dass NEC zum Beispiel auch zwischen 700 und 1000€ für einen 24er mit S-PVA Panel verlangt.

+ Farbtreue
+ Kontrast
+ Blickwinkel
+ Ergonomie
+ Bedienung (ScreenManager Pro)
+ 5 Jahre Vor-Ort-Garantie
+ Optik (Geschmackssache)

- Preis (für das Geld bekommt man auch drei 24er mit TN+Film)
- leichte Bewegungsunschärfe
- Umständliche Nutzung der USB Ports
- Umständliche Nutzung der Pivotfunktion

Preis: ca. 750€

Update
Ich habe just mal die integrierten Lautsprecher getestet. Meine Vermutungen haben sich bestätigt, die Dinger sind einfach schrecklich und klingen kaum besser als ein Handy. Für Officeanwendungen als akustische Rückmeldung für den Anwender sicher ausreichend, wobei ich bei Dell schon Rechner gesehen habe die bessere integrierte Lautsprecher im PC Gehäuse haben. Gut ist, dass man die Lautstärke auch wieder über den ScreenManager Pro bedienen kann.

Annator
2009-11-03, 20:49:40
Habe auch den S2431W seit mitte 2007. Was ich erstaunlich finde ist die Preisstabilität. Der kostet immernoch 800€ im günstigsten Shop auf Geizhals.at. Damals habe ich ihn für 740€ bei Amazon gekauft. Von meinem 1. Gehalt damals. :)

Kann deinem Test so auch nur zustimmen. Man sollte sich aber nicht von der Bewegungsunschäfe abschrecken lassen die ist im Vergleich zu einem TN Panel natürlich stärker aber bei weitem nicht nervig oder hinderlich. Spiele derzeit zwar nichts professionell aber ich denke ich kann das aus früheren Zeiten schon noch beurteilen.

Hier nochmal ein altes Bild von 2008 aus meiner alten Wohnung:

http://www.iseeyou-online.de/kai/schreibtisch1.jpg

Ps.
Habe durch deinen Test jetzt erst gemerkt das der USB Ports hat. :o Nie drauf geachtet.

Mega-Zord
2009-11-03, 21:31:18
Ps.
Habe durch deinen Test jetzt erst gemerkt das der USB Ports hat. :o Nie drauf geachtet.

Haha, die liegen ja auch wirklich beschissen ;D

Bei Dell hat man an der Stelle auch welche, halt für Maus und Tastatur, aber dann wenigstens noch 2 an der Seite für USB Sticks usw.

Übrigens, die NuLook sehen richtig schick aus auf deinem Schreibtisch :)

incM
2009-11-04, 07:18:26
Wunderbarer Monitor. Das einzige was nervt ist die leicht glitzernde Beschichtung.

Mega-Zord
2009-11-04, 07:52:56
Wunderbarer Monitor. Das einzige was nervt ist die leicht glitzernde Beschichtung.

Ich habe den Testbericht gelesen, in dem das stand. Mir ist da bisher nicht negativ aufgefallen. Außerdem sollen das ja viele VA Panels haben.

Annator
2009-11-04, 16:32:48
Haha, die liegen ja auch wirklich beschissen ;D

Bei Dell hat man an der Stelle auch welche, halt für Maus und Tastatur, aber dann wenigstens noch 2 an der Seite für USB Sticks usw.

Übrigens, die NuLook sehen richtig schick aus auf deinem Schreibtisch :)

Ja die hab ich immernoch stehen jetzt aber neben meinen TV. ;)


Wunderbarer Monitor. Das einzige was nervt ist die leicht glitzernde Beschichtung.

Bis jetzt wusst ich nichts davon. :) Sehe davon auch nichts.

abraxxa
2009-11-07, 11:09:11
Hab seit einem guten Jahr den S2231W und bin noch immer begeistert!
Allein die eingebauten Lautsprecher sind eine Frechheit, die hätten sie entweder weglassen sollen oder mittels eingebauter USB Soundkarte und viel besserer Qualität machen.

nggalai
2009-11-07, 11:40:00
Gute Übersicht. Danke! :)

Ein Hinweis für etwaige Käufer: Der S2431 ist einer der letzten guten sRGB-Monitore in der Größen- und Preisklasse. Das kann insbesondere bei Spielern und DVD-Guckern relevant sein.

incM
2009-11-08, 09:10:23
Bis jetzt wusst ich nichts davon. :) Sehe davon auch nichts.

Faellt dir warscheinlich bloss nicht auf.
Man gewoehnt sich nach kurzer Zeit auch daran.
Am besten ist es an grossen gleichfarbigen Flaechen zu sehen...
Vor allem bei Weiss oder hellem Grau glitzern die bildpunkte leicht unterschiedlich und zeigen keine uniforme farbmasse.
Das gabs bei dem S1910 noch nicht. Beim 22er ist es wesentlich schwaecher aber vorhanden.
Beim 24er hat es mich anfangs genervt da ich vom 19er noch die absolute Perfektion gewohnt war aber wie erwaehnt man gewoehnt sich daran.
Ist auch der einzige richtige Kritikpunkt den man bei dem 24er anbringen kann.

Downhill
2009-11-09, 10:52:15
Ah, "mein" Monitor... :wink: Schön, daß es noch mehr Leute gibt die auf Bildqualität wert legen. Kann deinen Testbericht eigentlich nur unterstreichen, ich hab ihn in Schwarz und die Knöpfe kann man wirklich schlecht unterscheiden. Nutze aber auch den ScreenManager.

Wenn mal jemand rausfindet, wie man bei NV den Bildschirminhalt per Hotkey dreht, wär das toll. Bei ATI hier auf der Arbeit geht das...

joe kongo
2009-11-09, 14:05:01
Hab den kleineren Bruder und bin nicht so ganz zufrieden. Mich stört die Blickwinkelabhängigkeit der Farbe, die Vorhöfe im Dunkeln in den Ecken, und die leicht inhomogene Helligkeitsverteilung. Da sieht man wieder wie subjektiv die ganze Angelegenheit ist. Der nächste Monitor wird IPS mit LED Hintergrundbeleuchtung, irgendwann mal, wahrscheinlich von NEC.

Mega-Zord
2009-11-11, 17:36:59
Der 2231 wird bei Prad ja nicht mal in der Kaufberatung erwähnt... muss wohl wirklich ein schlechters Panel haben. Der S2232 scheint für Grafik, Office und ein wenig für Spiele zu taugen... für Video ist der wohl auch beschissen.

joe kongo
2009-11-11, 20:10:33
Ist doch schon ein "älteres" Modell (wegen der Kaufberatung), und teuer. Im Test bei Prad war er ziemlich gut, sonst hätt ich ihn nicht in Erwägung gezogen. Seitdem weis ich wie man solche Tests lesen muss ;), wenn da nichts von (sinngemäß) überragend steht, heisst das auf deutsch "naja geht so".
Und wenn leichte Kritik zu erkennen ist, heisst das "ab in die Tonne damit".

eViLsTieFel
2009-11-12, 23:36:49
Besitze den Monitor auch jetzt seit fast 2 Jahren, und er ist immernoch eine Klasse für sich (nicht nur aufgrund des Kaufpreises – das Gerät kostet ja inzwischen Neu mehr, als ich damals dafür hingelegt habe!). Er ist sehr stabil in der Darstellung, auch nach Monaten ändert sich nicht viel an den Wiedergabeeigenschaften.
Da aber das Bessere der Feind des Guten ist, liebäugle ich natürlich schonwieder mit anderen Monitoren. Das liegt aber auf Eis. Vorallem des Geldes wegen. Musste ja vor kurzem schon irritierte Blicke ernten als mich jemand fragte, wieviel Geld ich denn für meinen Monitor ausgegeben habe und 750€ geantwortet habe.

Da hieß es dann, 24'' TFTs kriegt man doch schon für 300€. Naja – das rückt dann andere Anschaffungen wieder in Perspektive ;-)

Versteht mich nicht falsch, ich weiß, warum ich das Geld investiert habe, und bereue das auch nicht. Aber es ist schon ein stolzes Sümmchen.

Mega-Zord
2009-11-13, 10:31:39
Ich habe sogar nur 729€ bezahlt und das mit 0% Finanzierung im Blödmarkt ;D

Monitore in den unteren Preisklassen gucke ich mir gar nicht erst an. 24er gehen IMHO bei ca. 500€ erst richtig los, dafür gibts nen HP mit IPS Panel und jeder Menge Anschlüsse.

HTB|Bladerunner
2009-11-13, 20:46:18
Ich besitze den S2431W seit nun 2 Jahren und habe den Anschaffungspreis von €750 auch nicht bereut. Der Schwarzwert und die absolut gleichmäßige Ausleuchtung sind der Wahnsinn.
Ich wollte mir eigentlich in den nächsten Wochen einen zweiten Bildschirm kaufen nur leider ist der S2431W, wie schon geschrieben wurde, ziemlich Wertstabil. Den direkten Nachfolger gibt es ja auch schon seit einiger Zeit (S2433W). Frage mich was noch geändert wurde bis auf den Display-Port-Anschluss?

Vertigo
2009-11-13, 21:24:47
Monitore in den unteren Preisklassen gucke ich mir gar nicht erst an. 24er gehen IMHO bei ca. 500€ erst richtig los, dafür gibts nen HP mit IPS Panel und jeder Menge Anschlüsse.
Das ist wohl wahr. Ich bin heilfroh, dass ich meinen NEC Multisync 24WMGX³ (A-MVA) vor wenigen Monaten für knapp 400€ als Restposten noch bekommen konnte, bevor er vom Markt verschwunden ist. Wenn ich das Angebot verpasst hätte, wäre der Eizo auch ein heißer Kandidat für mich gewesen.

(del)
2009-11-14, 16:27:53
Musste ja vor kurzem schon irritierte Blicke ernten als mich jemand fragte, wieviel Geld ich denn für meinen Monitor ausgegeben habe und 750€ geantwortet habe.Das passiert mir schon mit einem S1932 :D Hab mich nach jahrenlangen Rettung von HighEnd-Röhren auch erst für diesen entscheiden können.

Mega-Zord
2009-11-14, 23:27:04
Meine Röhren waren alle Schrott. Mein erster guter Monitor war der Eizo S1910. Den hätte ich wohl immer noch, wenn der nicht zu klein für den Flusi gewesen wäre.

Popeljoe
2009-12-14, 20:05:13
Na Mensch Mega: hat er sich denn doch aufgerafft und ein wirklich schönes Review verfasst! :up:
Ich kenne ja nur den Vorgänger (2411 imo), aber was du so schreibst deckt sich mit meinen Eindrücken.
Ich habe mal ein paar Games damals ausgetestet und war absolut begeistert von der Darstellung.
Leider liegt der Preis in einem Bereich den ich mir momentan nicht leisten kann... ;(

Mega-Zord
2009-12-15, 14:32:12
Ja man kommt schon ins grübeln, wenn 24er inzwischen für 200€ angeboten werden, aber Eizo und NEC für ihre besseren Modelle eben um die 700€ verlangen.

Aber ich bin hier ja nach wie vor noch Bilder Schuldig. Ich finde einfach keine Zeit um meinen Schreibtisch mal aufzuräumen. Die Bilder, die damals gemacht hatte sind leider nüscht :(

Popeljoe
2009-12-15, 21:55:51
Naja, einen solchen Moni muss man imo live sehen, um den Unterschied wahrzunehmen reicht ein Bild nicht aus.
Ich würde aber immer einen guten 22" mit IPS/PVA Panel einem 26" TN vorziehen.

Gynoug MD
2010-01-31, 09:36:39
Naja, einen solchen Moni muss man imo live sehen, um den Unterschied wahrzunehmen reicht ein Bild nicht aus.
Ich würde aber immer einen guten 22" mit IPS/PVA Panel einem 26" TN vorziehen.

Als "TN-geschädigter" Nutzer kann ich dem nur zustimmen.
Wer erstmal den guten Schwarzwert und die, gegenüber dem TN-Panel, ausgezeichnete Durchzeichnung in dunklen Bereichen genossen hat,
wird keine quietschbunten Billig- Panels mehr nutzen wollen...

Asyan
2010-02-13, 12:19:05
Naja, einen solchen Moni muss man imo live sehen, um den Unterschied wahrzunehmen reicht ein Bild nicht aus.
Ich würde aber immer einen guten 22" mit IPS/PVA Panel einem 26" TN vorziehen.
Der 2411 von dem du sprachst hat allerdings ein TN Display. Aber auch da gibt es Qualitätsunterschiede.

Ja man kommt schon ins grübeln, wenn 24er inzwischen für 200€ angeboten werden, aber Eizo und NEC für ihre besseren Modelle eben um die 700€ verlangen.

Ich habe meinen 1931 bisher zwei Mal umgetauscht. Einmal nach einem und einmal nach drei Jahren, einmal ein minimaler Pixelfehler, einmal ein klitzekleines Insekt das zwischen Folie und Display gestorben ist. Beide Male kam jemand vorbeigefahren, hat meinen Monitor mitgenommen und mir einen neuen hingestellt.
Mach das mal mit einem Hanns.G für 200 Euro X-D

(del)
2010-02-13, 12:23:03
einmal ein klitzekleines Insekt das zwischen Folie und Display gestorben ist.Deswegen hab ich auf den 1932 gewartet. Da ist - Produktinsfehler ausgenommen - alles dicht zugeklebt und die Viecher sollen keinen Weg mehr finden dazwischen reinzukriechen.

Beide Male kam jemand vorbeigefahren, hat meinen Monitor mitgenommen und mir einen neuen hingestellt.
Mach das mal mit einem Hanns.G für 200 Euro X-DSo ist es. Aber ich hab mich nicht direkt wegen dem Support dafür entschieden. Das Bild muß schon stimmen ;)

@Popeljoe
Das ist Goldrichtig. Die Unterschiede kann man nur vernünftig sehen, wenn 2 Monitore nebeneinander abgeknipst werden.

Mega-Zord
2010-02-28, 23:47:43
Also ich musste im Blödmarkt keinen anderen Moni sehen um zu merken, dass selbst ein Eizo mit TN scheiße aussieht. Aber man zahlt für Qualität und Service eben exorbitant mehr... Frage ist immer, ob einem das soviel Wert ist.

eViLsTieFel
2010-04-11, 20:59:26
Der Monitor läuft jetzt schon seid über 7300 Betriebsstunden und ist immernoch sehr dicht am Auslieferungszustand. Ich kann immernoch eine Maximalhelligkeit erreichen, die einem die Netzhaut wegbrennt.

Außerdem drifftet der Monitor nur Minimal. Auch 2 Monate nach einer Profilierung liegen die Validierungsergebnisse deutlich unter der Toleranzschwelle, die eine erneute Charakterisierung nötig machen würden. Das ist vielleicht nur für Grafiker interessant, aber sollte meiner Meinung nach nicht unerwähnt bleiben.

Einziger Wermutstropfen – der Monitor wird anscheinend mitlerweile nicht mehr in Europa vertrieben (jedenfalls kaum noch zu bekommen). Schade eigentlich, denn ein gleichwertiger Ersatz mit sRGB-Gamut ist auch nicht gerade einfach zu finden.

Mega-Zord
2010-04-28, 18:01:32
Das stimmt, qualitativ gleichwertige Monitore sind nicht mehr so "billig" zu haben.

Das mit der Helligkeit stimmt, ich fahre eigentlich max. 20%, aber in meiner Dunkelkammer normal nur 3% ;D

Bei Prad stand, dass er selbst unkalibriert durchaus für die Bildbearbeitung taugen würde. Ich brauche aber eh keine verbindlichen Farben. Ich nutze das Eizo Farbprofil für 5000K, stelle den Gammawert entsprechend ein und gut.