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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ein paar kaufmännische Prüfungsfragen... [Need Help]


Oliver_G
2009-11-08, 16:16:37
Hola,
habe hier ein paar Prüfungsfragen vorliegen, bei denen ich mich nochmal versichern wollte...

(1)
- 2 Mio. € Bankkredit zu 11% p.a.
- Tilgung in fünf gleich großen Jahresraten
- Erste Tilgung udn Zinszahlung zwölf Monate nach Kreditaufnahme

Aufgabe dazu: Prüfen sie rechnerisch, ob die nach den ersten zwölf Monaten nach Kreditaufnahme fälligen Zahlungen (Tilgung und Zinsen) vollständig aus dem Cashflow des Jahres XY gezahlt werden können.
Dabei steht ein GuV-Konto mit einem Jahresüberschuss von 460.000,00 €.
-> Ein Jahressatz = 400.000 €, darauf 11% Zinsen => 440.000 € und damit mit Cashflow abdeckbar?

(2)
Absatz vor Werbebeginn: 20 Stück/Woche
Absatz nach Werbebeginn: 40 Stück/Woche

Kosten der Werbung für das Verkaufsgebiet: 5000 €
Einstandspreis prü Stück: 1000 €
Variabler Handelswaren-Gemeinkostenzuschlagssatz: 20%
Zielverkaufspreis je Beamer netto: 1500 €
Kundenskonto: 2%
Auf Einstandspreis 20% draufschlagen, darauf noch 2% = 1224 € Kosten pro Stück
Deckungsbeitrag ist Differenz von 1500 € und 1224 € = 276 €
Werbekosten - 20 Stück*276 = 520 € <= Werbeerfolg

Was meint ihr?

Gruß,
Olli

Sonni
2009-11-08, 16:23:48
Soll ich dir mal was sagen?
Ich hab dieses Jahr im Juni meine Industriekauffrauprüfung abgeschlossen (insg. mit ner 2) und ich hab keine Ahnung wie man diese Aufgaben rechnen könnte
;D

bitter

Schnaxel F.
2009-11-08, 16:50:49
Das einzige, was ich in der kfm. Lehre imo gelernt habe, ist, das manche Leute für Excel einen Taschenrechner brauchen.

stereo_Typ
2009-11-09, 13:21:18
1. Der Cash-Flow setzt sich (in seiner einfachsten Art) aus Gewinn + Abchreibungen zusammen. Wenn Du keine Abschreibungen in der Aufgabe hast, sollte das korrekt sein.

2. Die 2% Skonto musst Du auf den Zielverkaufspreis geben.

Ich frage mich bei der Aufgabe nur: Einstandspreis, Gemeinkosten, Zielverkaufspreis dürfte vor der Werbeaktion genauso gewesen so?!
Falls durch die Werbung eine Preiserhöhung des Produktes stattgefunden, ist das Beispiel absurd und eine Milchmädchenrechnung.

Eigentlich sollte gelten:
(Differenz Absatz vorher/nachher x Differenz Umsatz vorher/nachher) - Kosten der Werbung = Werbeerfolg!

radi
2009-11-09, 13:25:30
Soll ich dir mal was sagen?
Ich hab dieses Jahr im Juni meine Industriekauffrauprüfung abgeschlossen (insg. mit ner 2) und ich hab keine Ahnung wie man diese Aufgaben rechnen könnte
;D

bitter
Da verwundert es umso mehr, dass das deutsche Ausbildungsmodell zu den besten gehört.

hmx
2009-11-09, 13:44:11
Hola,
habe hier ein paar Prüfungsfragen vorliegen, bei denen ich mich nochmal versichern wollte...

(1)

Dabei steht ein GuV-Konto mit einem Jahresüberschuss von 460.000,00 €.
-> Ein Jahressatz = 400.000 €, darauf 11% Zinsen => 440.000 € und damit mit Cashflow abdeckbar?

(2)

Auf Einstandspreis 20% draufschlagen, darauf noch 2% = 1224 € Kosten pro Stück
Deckungsbeitrag ist Differenz von 1500 € und 1224 € = 276 €
Werbekosten - 20 Stück*276 = 520 € <= Werbeerfolg

Was meint ihr?

Gruß,
Olli


So weit ich weiss handelt es sich doch da um ein Annuitätendarlehen, dafür gibt es eine Formel.

http://www.feike.biz/Annuitaeten.php

Da ist einer der vielen Annuitätenrechner mit angegebener Fromel zu selber rechnen.

Odem
2009-11-09, 17:43:47
1. Ja, wenn die Zinsen + Tilgung in diesem Jahr 440.000Euro betragen.

2. 1200 + 30, da Skonto auf den Verkaufspreis geht und nicht auf die gesamten Kosten.
--> DB= 270 --> 20*270= 5400 --> Erfolg durch Werbung = 400 Euro

So wuerde ich das machen. Aber keine Ahnung ob das so richtig ist.

Simon Moon
2009-11-09, 17:58:23
Auf Einstandspreis 20% draufschlagen, darauf noch 2% = 1224 € Kosten pro Stück


Skonto rechnet sich imo anders. Du rechnest nicht x/100*102 sondern x/98*100 - denn danach ziehst du ja u.U. wieder 2% (bei schnellem Zahlungseingang) ab. Würdest du von 102% dann wiederum 2% abziehen, hättest du nur noch 99,6% deines VK Preises.

hmx
2009-11-09, 19:09:35
1. Ja, wenn die Zinsen + Tilgung in diesem Jahr 440.000Euro betragen.



Kann eigentlich nicht sein. Wenn ich die erste Rate bezahlt habe muss ich im nächstem Jahr nicht mehr die 11% auf auf die ganzen 440000 Euro zahlen.
Daher gibt es ja dies Annuitätenformel.

Odem
2009-11-09, 19:46:31
Kann eigentlich nicht sein. Wenn ich die erste Rate bezahlt habe muss ich im nächstem Jahr nicht mehr die 11% auf auf die ganzen 440000 Euro zahlen.
Daher gibt es ja dies Annuitätenformel.

Stimmt, ich hab mich verlesen. Ich dachte es geht nur um das erste Jahr.
Am einfachsten waere nen kompletten Finanzplan aufzustellen. Da hat man den besten Ueberblick.

Wenn der Beamer fuer 1500 verkauft werden soll, dann muesste der Verkaufspreis 1530,xx sein wegen dem Skonto.

Oliver_G
2009-11-12, 18:38:13
Danke schonmal!

Noch eine Quiz-Frage :)

Im Rahmen der Werbekampagne sollen ganzsseitige Werbeanzeigen in einer Computer-Fachzeitschrift geschaltet werden. Ermitteln Sie aufgrund folgender Daten die kostengünstigere Möglichkeit bezogen auf die Zielgruppe.

Zeitschrift A:
Kosten pro Seite: 24.192 €
Auflage: 600.000 Stück
Leser pro Heft 2,4
Zielgruppenanteil: 80%

Zeitschrift B:
Kosten pro Seite: 23.100 €
Auflage: 750.000 Stück
Leser pro Heft 2
Zielgruppenanteil: 70%


Mein Ansatz: Um erreichbare Leser herauszufinden "Auflage" * "Leser pro Heft", davon x% Zielgruppenanteil herausrechnen. Preis durch dieses Ergebnis = Preis pro erreichten Leser in Zielgruppe = Vergleichswert

Was haltet ihr davon?

g4ng3r
2009-11-12, 19:52:12
Hola,
habe hier ein paar Prüfungsfragen vorliegen, bei denen ich mich nochmal versichern wollte...

(1)

Dabei steht ein GuV-Konto mit einem Jahresüberschuss von 460.000,00 €.
-> Ein Jahressatz = 400.000 €, darauf 11% Zinsen => 440.000 € und damit mit Cashflow abdeckbar?

(2)

Auf Einstandspreis 20% draufschlagen, darauf noch 2% = 1224 € Kosten pro Stück
Deckungsbeitrag ist Differenz von 1500 € und 1224 € = 276 €
Werbekosten - 20 Stück*276 = 520 € <= Werbeerfolg

Was meint ihr?

Gruß,
Olli

Die 11% Zinsen werden aber von den 2 Millionen berechnet
Die Zahlungsreihe für das erste Jahr ist
400.000 Tilgung + 220.000 Zinsen -> 620.000
Damit nicht vom Cashflow abgedeckt