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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kleines Büro-Kabel-Netzwerk per WLAN ergänzen möglich?


The Dude
2009-12-02, 11:15:06
Hallo Forum,

ich arbeite hier in einem kleinen Büro, das bestehende Kabel-Netzwerk sieht wie folgt aus:
Server (Fileserver, Linux)
7 Arbeitsrechner (Windowsrechner)
3 Printserver
100Mbps

Nun wollen wir im Stockwerk drüber zwei weitere Arbeitsräume einrichten und fragen uns gerade: Ist es notwendig Kabelkanäle zu legen, oder ginge das auch einfach über WLAN? Sprich: Sender/Empfänger an den Hub und an die neuen Arbeitsrechner? Wenn das so ginge, wie siehts mit der Sicherheit aus?
Oder ist ein WLAN grundsätzlich zu langsam?

Danke im Voraus,
Greez Dude

GBWolf
2009-12-02, 11:34:49
WLAN ist nicht zu langsam, aber der Sicherheit wegen würde ich nicht auf das Kabelverlegen verzichten.

Botcruscher
2009-12-02, 11:42:20
WPA2 mit AES und richtigem Pass ist nicht knackbar. Und bei zu langsam stellt sich die Frage für was. Für ein paar Dokumente reicht ein AP und paar Sticks alle mal aus.

The Dude
2009-12-02, 12:23:26
Und bei zu langsam stellt sich die Frage für was.



nun gut, zusätzlich zu den üblichen Office-Dingen (Word/Excel-Dateien) werden noch CAD-Daten hin- und hergeschickt, sprich Vektordaten. So ein CAD-Projekt besteht aus unzähligen (Teil)Zeichnungen. Alles recht kleine Daten: Die allermeisten haben ne Größe bis ca. 50 kb. Einige wenige kommen jedoch auf bis zu 300kb. Dennoch brauch z.B. auf einen Schlag 40 dieser einzelnen Daten (z.B. 35 kleine mit 50kb und 5 "große" mit 300kb). Kenn mich mit Netzwerkgeschwindigkeiten gar nicht aus - ist sowas in der Art mit WLAN schon problematisch oder doch lächerlich wenig?

Gast Berlin
2009-12-02, 18:05:58
Hallo Forum,

ich arbeite hier in einem kleinen Büro, das bestehende Kabel-Netzwerk sieht wie folgt aus:
Server (Fileserver, Linux)
7 Arbeitsrechner (Windowsrechner)
3 Printserver
100Mbps

Nun wollen wir im Stockwerk drüber zwei weitere Arbeitsräume einrichten und fragen uns gerade: Ist es notwendig Kabelkanäle zu legen, oder ginge das auch einfach über WLAN? Sprich: Sender/Empfänger an den Hub und an die neuen Arbeitsrechner? Wenn das so ginge, wie siehts mit der Sicherheit aus?
Oder ist ein WLAN grundsätzlich zu langsam?

Danke im Voraus,
Greez Dude
was fürn Hub ? ......."Hubs sind doof" und ein Switch ist "schlauer" und ist angesagt ;)

im übrigen gibt es auch noch DLAN als Alternative möglicherweise.

ich persönlich denke das Kabel-lan besser und auf jeden Fall sicher ist., im gegensatz zu Wlan
mfg

stickedy
2009-12-03, 18:31:54
Ich würde empfehlen, eine WLAN-Brücke einzurichten - wenn Kabel zu kompliziert werden. Also unten einen AP (bzw. Router, die kosten ja quasi gleich viel) und oben einen jeweils mit dem (bzw. oben mit einem neuen) Switch verbinden und diese im Bridge-Modus laufen lassen. Die zwei WLAN-Geräte sollten dann so plaziert werden, dass sie sehr nah sind, möglichst nur durch die Decke getrennt (und zwar direkt vertikal untereinander). Mit 802.11n-Geräten ist dann eine Geschwindigkeit möglich, die in etwa 100 MBit Ethernet entspricht. Zumindest dürfte man keine Einschränkung spüren. WLAN mit WPA2-Verschlüsselung ist auch sicher!

Oben würde ich - wie ja schon erwähnt - einen Switch installieren und die PCs dort ganz normal per Kabel verbinden. Dann muss man sich nicht bei jedem PC um die WLAN-Einstellung und die Signalstärke kümmern.

Aber ich würde eine direkt Kabelverbindung vorziehen, wenn es möglich ist! Evtl. wäre es dann auch sinnvoll oben einen Switch zu installieren und diesen über ein Kabl ans bestehende Natz anzubinden. Dann reicht ein relativ kleiner Druchbruch und man ist auch auf der sicheren Seite falls oben noch Arbeitsplaätze dazu kommen sollten.

Gast
2009-12-03, 19:04:02
Versucht doch mal Powerline LAN (Ethernet über die Steckdosel). Auf die andere Seite noch einen Switch und fertig.

Gast Berlin
2009-12-03, 19:07:44
Versucht doch mal Powerline LAN (Ethernet über die Steckdosel). Auf die andere Seite noch einen Switch und fertig.
"guten morgen,malzeit",.....habe ich zuvor schon geschrieben ;)

PS. sowas gibt es auch bei der Empfangsseite mit integrierten Switch schon
mfg.

Gast
2009-12-04, 00:03:02
Von PLAN kann ich nur abraten, wenn sicherheit ein bedürfnis ist. Ist zwar (minimal) schwerer abzuhören als WLAN, dafür bietet WPA2 (oder auch WPA, wenn es AES verwendet) seeehr hohe Sicherheit, wenn denn was abgehört wird, PLAN gar keine.

Wenn nur ne Decke dazwischen ist würde ich einfach in einer unauffälligen Ecke den Schlagbohrer ansetzten.

Wenn das nicht in Frage kommt: ein WLAN-Router im AP-Modus und ein WLAN-Router im Client-Modus funktionieren einwandfrei. Die Finger lassen würde ich von diesem Wireless Distribution-Zeugs (= mehrere WLAN-Router im AP-Modus, die über WLAN verbunden sind), das sieht im Standard keine Verschlüsselung vor, alle Geräte die das trotzdem anbieten nutzen proprietäre Herstellererweiterungen, die untereinander kaum kompatibel sind.

Ein Transfer von CAD-Dateien wie von dir beschrieben dauert auch bei g-Netzwerken (g-Geräte gibt es schon lange und sind deshalb viel billiger als ansonsten gleichwertige n-Geräte) maximal 2 Sekunden.

stickedy
2009-12-04, 01:00:54
Powerline ist in dem Fall Schrott, da es erstens langsamer als WLAN ist und zweitens höchtwahrscheinlich sowieso nicht funktioniert in getrennten Stockwerken. Von den Kosten ganz zu schweigen.

Oid
2009-12-04, 14:18:21
Von Ethernet übers Stromkabel kann man nicht generell sagen, dass es Schrott ist.

Im Gegenteil: Nach meiner Erfahrung funktioniert das ganze mittlerweile sehr häufig problemlos.

Die Leistung hängt einfach vom Zustand der Elektroinstallation ab. Man muss es halt einfach mal ausprobieren. Ausserdem wird die Kommunikation auch verschlüsselt, womit mangelnde Sicherheit auch kein Argument ist.

Gast
2009-12-04, 19:30:14
Verschiedene Stockwerke werden aber meistens mit verschiedenen Phasen versorgt. Und die sind physikalisch voneinander getrennt -> is essig mit Daten übertragen

Oid
2009-12-04, 20:26:34
Wie bereits erwähnt: Kommt auf die Installation an. Durch Übersprechen funktioniert das auch über verschiedene Phasen hinweg. Allerdings muss man mit einer etwas verringerten Übertragungsrate rechnen.

Bei mir hab ich auch zwei Räume über verschiedene Phasen verbunden. Funktioniert einwandfrei.

Gast Berlin
2009-12-04, 21:49:03
Wie bereits erwähnt: Kommt auf die Installation an. Durch Übersprechen funktioniert das auch über verschiedene Phasen hinweg. Allerdings muss man mit einer etwas verringerten Übertragungsrate rechnen.

Bei mir hab ich auch zwei Räume über verschiedene Phasen verbunden. Funktioniert einwandfrei.
gibt ja auch Phasenkoppler für diesen Einsatz ;)

The Dude
2009-12-08, 15:24:24
Hi Leute, vielen Dank für die rege Beteiligung hier.

Enet per Strom hat keinen Wert. Denn da hängt schon das Internet drin. Nochmal zum Verständnis: Unser Büronetzwerk ist autark - hat also keinen Anschluss "an die Welt". Fürs Internet steht ein einzelner Rechner zur Verfügung, welcher an das im Stromnetz befindliche Internet gehängt wurde. (zudem gibts tatsächlich Probleme mit der Phasengeschichte. An einigen Steckdosen funktionier die Sache, an anderen nicht)

Probleme gibt es auch mit der Verlegung von Kabelkanälen. Mal abgesehen von der Arbeitszeit: Die Räume im Geschoss unter unserem Büro (da wo die neuen Arbeitsplätze entstehen sollen) haben wertvolle Stuckdecken. Kabelkanäle etc. sind da nicht so toll. Die andere Möglichkeit wäre, die Leitungen in den Keller zu verlegen und dann durch die Kellerdecke ins gewünschte Stockwerk zu kommen. Allerdings auch ein riesiger Aufwand.

Sprich: Die Sache mit dem WLAN wird interessant. Unser Switch(oder Hub) hat noch ne Dose frei. Dort müßtem man nun also nen Access Point reinhängen oder nen Router? (Sorry, aber ich blick den Unterschied nicht) Und so könnte man mit jeder handelsüblichen Netzwerkkarte darauf zurückgreifen?

Gast Berlin
2009-12-08, 16:57:09
in einem WLAN-Router befindet sich im übrigen ein Access Point (das Wlan) , nur mal so zur info ;)