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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 3DC Usertest: Cougar Power 550 Nr. 1


puntarenas
2009-12-14, 21:03:40
http://img19.imageshack.us/img19/3054/upsn.png (http://img19.imageshack.us/i/upsn.png/)

3DC-Usertest: Cougar Power 550

Einleitung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7716826#post7716826)

Was ist ein Netzteil?
Was war meine Motivation für diesen Usertest?
Was für ein Netzteil braucht man überhaupt?
Wer hat dir nun eines der ausgeschriebenen Modelle zugeschanzt und womit hast du das verdient?
Wer oder was ist Cougar?
Wer oder was ist HEC/Compucase?
Hilfe, Compucase betreibt Marketing!


Was zeichnet ein gutes Netzteilreview aus? (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7716829#post7716829)


Spannungsqualität
Spannungsstabilität
Spannungsregulierung
Störimmunität
Elektromagnetische Verträglichkeit
Effizienz
PFC - Leistungsfaktorkorrektur
Bewertung der Komponenten und Verarbeitungsqualität
Kühlkonzept
Lautstärkemessungen
Kabellängen, Steckerverteilung und Kabeleigenschaften
Nennleistung und virtuelle Spannungsschienen
Wo finden sich umfassende, professionelle Netzteilreviews?


Cougar Power 550 (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7716830#post7716830)


Photoshooting als Selbsterfahrung
Cougar Power 550 in Bildern
Anschlussmöglichkeiten


Cougar Power 550 - Fortsetzung (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7716831#post7716831)

Effizienzvergleich
Lautstärke
professionelle Reviews
Messungen am Fluke 96 Scopemeter
Fazit


Quo vadis, Cougar? (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7716860#post7716860)

puntarenas
2009-12-14, 21:03:50
http://img695.imageshack.us/img695/3158/cougarlogo.jpg (http://img695.imageshack.us/i/cougarlogo.jpg/)
Logo: Cougar World (http://www.cougar-world.com/de/downloads.html)

Einleitung

Was ist ein Netzteil?

Computernetzteile sind Schaltnetzteile (http://de.wikipedia.org/wiki/Schaltnetzteil) und wandeln den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom für unsere PC-Komponenten. Netzteile sind die zentrale Komponente eines Rechners. Das teure Mainboard mit dem hochgezüchteten Arbeitsspeicher, der luxuriöse Prozessor, die pfeilschnelle Grafikkarte und nicht zuletzt die Festplatten mit unseren wertvollen Daten, alles hängt regelrecht auf Gedeih und Verderb am Netzteil. Der Rechner benötigt eine zuverlässige Stromversorgung für einen stabilen Betrieb. Sauberer Gleichstrom ohne allzu große Restwelligkeit (http://de.wikipedia.org/wiki/Restwelligkeit) und andere Störfaktoren ist zudem Voraussetzung, damit die Lebenserwartung der angeschlossenen Komponenten nicht leidet und man lange Freude an seiner Hardware hat. Umgekehrt sollten Gebrauchtkäufer durchaus nachfragen, an was für einem Netzteil die Hardware denn betrieben wurde. Ein gutes Netzteil bietet dem Rechner außerdem Schutz gegen Störungen aus dem Stromnetz und reißt die angeschlossenen Komponenten auch dann nicht mit in den Tod, wenn im Netzteil selbst mal ein Defekt auftreten sollte.

Jedermann achtet auf eine gute Kühlung von Mainboard, Prozessor und Grafikkarte, aber es hat den Anschein, dass kaum jemand dem Netzteil besondere Bedeutung beimisst. Das Netzteil soll aus Kundensicht vor allem leistungsstark, leise und einigermaßen effizient sein. Ansonsten greifen viele bedenkenlos zum billigsten Vertreter. Diese schizophrene Haltung der Kunden wird von der Herstellern einerseits beklagt, denn Qualitätsprodukte können in einem Preiskampf mit Billigware natürlich nich bestehen. Andererseits machen aber in aller Regel auch weder die professionellen Reviewseiten, noch die herstellereigenen Prospekte und Datenblätter den technischen Finessen der hochwertigen Produkte Ehre. Der Kunde will "leise und effizient", die Hersteller liefern und bewerben ebendies, alles andere fällt weitgehend unter den Tisch und man muss sich fragen, wer führt da eigentlich wen hinter die Fichte und auf welcher Seite nimmt das Informationsdefizit seinen Anfang?

Was war meine Motivation für diesen Usertest?

Ganz unspektakulär, ich brauchte ein neues Netzteil.

Was für ein Netzteil braucht man überhaupt?

Dies lässt sich nicht verallgemeinern. In meinem Fall, der möglicherweise für viele PC-Spieler exemplarisch sein kann, war ich auf der Suche nach einem Netzteil für einen spieletauglichen Rechner mit einer einzelnen Grafikkarte. Ein gutes Netzteil hält einige Jahre, es soll oft auch dem nächsten Prozessorupgrade und einer neuen Grafikkarte gewachsen sein. Während die Stromsparmechanismen der Hardware erfreulicherweise immer effektiver werden, so dass die Schere zwischen Idle-Verbrauch und Vollast etwas auseinandergegangen ist, arbeiten moderne Computernetzteile mittlerweile auch bereits bei geringer Auslastung sehr effizient und man muss ein Netzteil nicht mehr maßgeschneidert für das aktuelle System dimensionieren. Die meisten Netzteile erreichen ihre höchste Effizienz zudem zwischen 50% und 60% Auslastung. Zählt man nun Eins und Eins zusammen und bezieht die Leistungsaufnahme des eigenen Systems in die Überlegungen mit ein, so landet man zielsicher bei der geeigneten Netzteilkategorie.

Ich habe mich daher bei qualitativ hochwertigen Netzteilen umgesehen, die bereits bei etwa 80W Leistungsaufnahme eine ordentliche Effizienz bieten. Um für die Zukunft gerüstet zu sein, ging ich von einem übertakteten Mehrkernprozessor aus der Stromverbrauchshölle und einer hitzköpfigen Grafikkarte mit 6-Pin- nebst 8-Pin-PCIe-Anschluß aus. Zusammen mit dem üblichen Kleinkram müsste das Netzteil also im Alltagsbetrieb bei fordernden Spielen etwa 300W anstandslos und hocheffizient bereitstellen können, in Extremsituationen aber auch gut 400W gewachsen sein.

Von einem sehr guten 400W-Modell mit üppigen Reserven bis hin zur naheliegenden 500W-Klasse ist damit der Rahmen für ein Gamer-System mit einer einzelnen Grafikkarte grob abgesteckt. Spielt zudem der Anschaffungspreis keine allzu große Rolle oder möchte man sich die Option für SLI und Crossfire offenhalten, eignen sich prinzipiell auch die modernen 750W-Modelle, die auch schon bei sehr geringer Auslastung effizient arbeiten. Da minderwertige Billigprodukte selbstverständlich nicht in Frage kommen, erhält man ab etwa 60€ ein vertretbares Netzteil und mit zunehmender Qualität und Leistungsfähigkeit findet man sich am oberen Ende bei ungefähr 150€ wieder.

Wer hat dir nun eines der ausgeschriebenen Modelle zugeschanzt und womit hast du das verdient?

Keine Ahnung, die Auswahl der Kandidaten für diesen Usertest erfolgte hinter den Kulissen nach Abschluß der Bewerbungsphase.

Wer oder was ist Cougar?

Nach eigenem Bekunden handelt es sich bei Cougar (http://www.cougar-world.com/de/) um die "Premiummarke" der Compucase Enterprise Co. Ltd. (http://www.compucase.de/index.php), die zur CeBIT 2009 eingeführt wurde. Die Deutschlandniederlassung sitzt in Hilden im Hülsenfeld, was ich sehr passend für einen Gehäuse- und Netzteilhersteller finde.

Die Compucase Europe GmbH wird auf der CeBIT 2009 seine neue Retail-Premiummarke COUGAR präsentieren, welche speziell für die HIGH END User und PC-Gamer entwickelt worden ist.Quelle: Pressemitteilung (http://www.cougar-world.com/downloads/de/press_releases/Pressemitteilung%20COUGAR-CeBIT%202009.pdf)

Cougar zielt also auf den qualitätsbewussten und sachkundigen Enthusiasten. Wie ich finde ein sehr begrüßenswerter Ansatz, der sicher nicht nur hier im Forum auf Zuspruch und Interesse stoßen dürfte. Allerdings muss sich Cougar fortan natürlich auch am eigenen, hochgesteckten Anspruch messen lassen.

Wer oder was ist HEC/Compucase?

Langsam wird es unübersichtlich, aber hinter "HEC Group", "Compucase" und damit "Cougar" steckt im Grunde ein und dasselbe Unternehmen. Compucase (http://www.compucase.de/index.php) ist nach eigenem Bekunden einer der größten Hersteller für Computer-Gehäuse und Netzteile weltweit, hauseigene Produkte finden sich häufig unter dem Label HEC (High-Quality Evolution Commitment). HEC bietet insbesondere auch eine Vielzahl an OEM-Produkten (http://www.hec-group.com.tw/power_supply/). Oftmals wird das Unternehmen auch zusammengefasst als HEC/Compucase bezeichnet. Compucase ist hierbei der Unternehmenszweig für Gehäuse und HEC der Unternehmenszweig für Schaltnetzteile. HEC schöpft aus einem 20-jährigen Erfahrungsschatz in der Entwicklung und Fertigung von Computernetzteilen, gehört also zu den etablierten Platzhirschen in diesem Bereich. Somit kommt auch die neue Marke Cougar nicht aus dem luftleeren Raum, Anfängerfehler sind also nicht zu erwarten.

Hilfe, Compucase betreibt Marketing!

Compucase und Cougar waren mir persönlich bis vor Kurzem überhaupt keine Begriffe. In fachkundigeren Kreisen war HEC/Compucase natürlich als OEM-Fertiger zahlreicher Netzteilmarken und auch für die eigenen Produkte bekannt. Ich denke, ich lehne mich nicht zu weit aus dem Fenster wenn ich behaupte, dass HEC im deutschen Endkundenmarkt für Netzteile nicht über Gebühr im Bewusstsein der Retail-Kunden war. Neben OEM-Produkten dürfte der Unternehmensschwerpunkt bei Komplettangeboten aus Gehäusen und Netzteilen gelegen haben. HEC/Compucase hat hier einige interessante Kombinationen im Angebot, auf die auch der sprichwörtliche "Kistenschieber am Eck" sicher gern als solide Basis für einen Rechner zurückgreift.

Update vom 19.12.09 -
Compucase musste meine Spekulationen über den Unternehmensschwerpunkt ein wenig korrigieren:

Das sind zwar auch unsere Kunden, hauptsächlich bedienen wir aber die großen Systemhäuser die Ihre Komplettrechner in eigenen Filialen vertreiben bzw. in großen Versandhäusern anbieten.
Dazu kommt natürlich noch das wir für viele weltweit bekannte Marken Gehäuse und Netzteile produzieren, nur die wenigsten haben eigene Produktionsstätten.


Mit Einführung der Marke Cougar war das Unternehmen jedoch schlagartig in aller Munde und nach und nach erfuhr ich so auch von der langen Tradition der Netzteilsparte HEC als OEM-Fertiger. Compucase blies mit der neuen Premiummarke Cougar zum Sturm auf den deutschen Endkundenmarkt und war weise genug, den Netzteilen einen hohen Wiedererkennungswert mit auf den Weg zu geben. Nicht gerade eine leichte Übung für die unscheinbaren, quadratischen Kästchen, die von vielen Computerbesitzern mit sträflicher Ignoranz und Geringschätzung gestraft werden. Netzteile des Labels sind jedoch am knalligen Orange des Äußeren sofort zu identifizieren und innerhalb kürzester Zeit wusste, wenigstens in den einschlägigen Hardwareforen, jedermann Farbe und Marke zuzuordnen. Ob Cougar bewusst die Farben des 3DCenters gewählt hat, ist von mir nicht abschließend zu beantworten, erscheint mir allerdings als ausgesprochen naheliegend und wahrscheinlich, bringen die 3DCenter-Farben doch ein gewisses Understatement zum Ausdruck, das auch einem Premiumhersteller gut zu Gesicht steht.

Um mit der neuen Marke ein gutes Stück vom deutschen Endkundenmarkt für Netzteile zu vernaschen, flankierte Compucase die Einführung mit einer gehörigen Portion Werbung. Es wurden Anzeigen geschaltet und darüber hinaus wurden Reviewsamples an einschlägige, deutsche Reviewseiten verschickt. Außerdem suchte Compucase von Anfang an aktiv die Nähe zu potentiellen Kunden und startete nach und nach in den großen Hardwareforen der Republik sogenannte Usertestaktionen, um das Label Cougar bekannt zu machen und die Forengemeinden von der Qualität der hauseigenen Netzteile zu überzeugen. Im Vorfeld eines Userreviews stellt Compucase eine gewisse Anzahl verschiedener Cougar-Netzteile zur Verfügung und ermöglichte es den Forenusern, sich für einen Usertest zu bewerben.

Selbstverständlich möchte Compucase von den Userreviews profitieren, das Unternehmen unterliegt als GmbH einer Gewinnerzielungsabsicht und möchte die eigenen Produkte sicherlich bekannt machen, um anschließend mehr davon absetzen zu können. Compucase erhofft sich durch die Userreviews also positive Aufmerksamkeit und auf diese Weise eine Steigerung des Bekanntheitsgrads, der Beliebtheit sowie der Wahnehmung als Qualitätshersteller. Können die Produkte die Usertester überzeugen, arbeiten diese idealerweise auch weiterhin an der Forenfront als Fürsprecher der Marke und überzeugen andere User, es ihnen gleichzutun. Virales Marketing kann ausgesprochen effektiv sein. Außerdem wird der Anspruch, Cougar als Premiummarke ins Bewusstsein der Kunden zu bringen weiter untermauert, indem man Selbstvertrauen demonstriert und sich mit den Produkten unmittelbar und transparent der Kundenbasis in den Hardwareforen stellt.

Man kann ein Marketingbudget sicherlich auf dümmere Weise verpulvern, ob man diese Form der Werbung jedoch als finstere Machenschaften ablehnen möchte, sei jedem selbst überlassen. Man könnte Cougar auch einfach zu Gute halten, dass sie sehr clever agieren und gekonnt versuchen, aus einem begrenzten Marketingetat das Maximum herauszuholen. So lange die Produkte darüber hinaus nicht nur Blendwerk sind, sondern für sich sprechen und zu überzeugen wissen, finde ich persönlich den Ansatz vollkommen legitim, sonst hätte ich mich natürlich auch nicht für ein Userreview beworben.

Compucase sucht die Kundennähe darüber hinaus nicht nur in Form von Userreviews, sondern unterhält neben der obligatorischen Webseite für Cougar (http://www.cougar-world.com/de/) auch ein deutschsprachiges Supportforum (http://extreme.pcgameshardware.de/support-forum-von-cougar/169) in der Forenlandschaft der PCGH. Hier können sich User mit Fragen und Problemen direkt und transparent an Cougar wenden. Der Community-Manager antwortet in aller Regel sehr schnell, freundlich, mit biblischer Geduld und nach Kräften, wie ich aus eigener Erfahrung zu berichten weiß. Für mich persönlich unterstreicht gerade dieses öffentliche Supportforum einmal mehr das Understatement, mit dem Cougar versucht sich als Premiummarke in Deutschland einen Namen zu machen. Man muss sich seiner Produkte und des eigenen Anspruchs schon sehr sicher sein, denn ein solches Forum ist naturgemäß ein Sammelsurium von Problemfällen und Kritikpunkten.

Der Produkt-Manager verfügt außerdem in vielen anderen Hardwareforen über ein Benutzerkonto, allerdings tritt er dort, wie auch im offiziellen Cougar-Forum, unter den generischen Accountnamen "Cougar" oder "Compucase" in Tuchfühlung mit der Community. Dies lässt die Möglicheit zum persönlichen Austausch leider ein wenig kalt und unpersönlich erscheinen. Man kann nur erahnen, dass hinter "Cougar" oder "Compucase" mit dem Produkt-Manager stets ein und dieselbe Person steckt, ebenso könnten sich dahinter auch wechselnde Identitäten aus aller Herren Länder verbergen. Personalisierte Accounts, wie beispielsweise "Cougar_Chris", "Compucase_Atze" oder "HEC_Heidi", würden Kontaktaufnahmen eine persönlichere Note verleihen und die Kundeninteraktion menschlicher gestalten.

Update vom 19.12.09 -
Compucase tritt ausschließlich unter einem Account-Namen auf und dahinter steckt derzeit stets der Produkt-Manager persönlich:

Wir besitzen NUR den Account-Namen "Compucase", niemals "COUGAR" etc. so sind Verwechslungen ausgeschlossen. Ein Name und auch nur eine Person.
Ich betreue diese Accounts, nur ich kenne die Zugangsdaten. Also sprecht Ihr immer mit mir. Und das ich Christian heiße hat sich mittlerweile auch rumgesprochen ;)


Ich gestehe also freimütig, auch ich begegne Cougar im Vorfeld meines Reviews mit einer positiven Grundhaltung. Mir gefällt, dass hier ein Unternehmen mit einer dedizierten Marke für das Premiumsegment in Deutschland antritt, ein öffentliches Supportforum unterhält und dort offenkundig auch Verbesserungsvorschläge aufgreift. Mich stört auch nicht, dass Cougar offensiv die Forenlandschaft beackert, im Gegenteil, ich mag die Haltung, die sich in allgemeiner Transparenz und Kundennähe widerzuspiegeln scheint. Außerdem bin ich natürlich zufrieden, ein Netzteil von Cougar "geschenkt" bekommen zu haben, wie sollte ich das verhehlen.

Im Übrigen kann jeder die Bedingungen des Usertests (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=470331) nachlesen. Darüber hinaus hat Cougar keinerlei Einfluss auf mich als Usertester genommen. Ich bekam nach Abschluss der Bewerbungsphase eine kurze PN mit der Bitte, meine Adressdaten zu übermitteln und ein paar Tage später stand der Paketbote vor der Tür. Neben dem Netzteil enthielt das Paket weder Bargeld noch Morddrohungen, eine Pressemappe gab lediglich noch einmal allgemeine Auskünfte zum Produkt. Dieses Userreview bekam Cougar vor der Veröffentlichung nicht zu sehen und ich bezweifle, dass konspirative Absprachen zwischen Cougar und Forumsmoderation bestehen. Solche Unterstellungen, wie sie im Kommentarthread zu den Userreviews (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=470332) aufkeimten, sind meiner Meinung nach grober Unfug und für beide Seiten beleidigend. Dass man von mir als Usertester dagegen auch Abseits von Bestechlichkeit und allzu menschlicher Emotionalität keinen professionellen und erschöpfenden Netzteiltest erwarten kann, ist offenkundig und warum dies so ist, versuche ich im Folgenden zunächst zu verdeutlichen.

puntarenas
2009-12-14, 21:04:20
Was zeichnet ein gutes Netzteilreview aus?

Für einen umfassenden Netzteiltest braucht man lediglich drei Dinge. Sündhaft teures Testequipment, ein gerüttelt Maß Fachwissen und die entsprechende Zeit. Als Usertester muss ich bei zwei der drei Punkte passen, man sehe mir dies nach. Ich habe aber auch keine Berührungsängste und scheue nicht davor zurück, mein angelesenes und zusammengereimtes Halbwissen hier vorzutragen. Man möge mir nach bester Forensitte widersprechen, Unsinn entlarven und mich zum Nutzen aller Forenteilnehmer korrigieren.

Tatsächlich haben ordentliche Netzteilreviews leider Seltenheitswert. Sogar was in professioneller Aufmachung als redaktioneller Inhalt so mancher Hardwareseite daherkommt, entpuppt sich bei näherer Betrachtung allzu oft als ausgesprochen substanzlos. Ich habe auf der Suche nach einem Netzteil in den letzten Monaten zahllose Netzteiltests gelesen und mir aufgrund dessen und einiger Nachfragen hier im Forum laienhaft zusammengereimt, was ein ordentliches Netzteil ausmacht und was folglich auch ein guter Netzteiltest abklopfen sollte. Zunächst einmal eine Auflistung, was ein umfassender, professioneller Netzteiltest beinhalten sollte, im Anschluss werde ich dann dem Cougar Power 550 im Rahmen meiner Möglichkeiten zu Leibe rücken.

Spannungsqualität

Computernetzteile wandeln den Wechselstrom aus der Steckdose in Gleichstrom für unsere PC-Komponenten. Allerdings bringt dieser Gleichstrom immer noch einen "überlagerten Wechselstrom" oder "Rippelstrom" mit sich, man redet in diesem Zusammenhang auch von Restwelligkeit. Im Netz kaspert jedoch nur selten jemand mit den deutschen Bezeichnungen herum und man bedient sich in Hardwareforen meist schlicht der englischen Bezeichnung Ripple & Noise. Soweit ich das verstanden habe leidet weniger das Netzteil selbst, als vielmehr die kostbare PC-Hardware an zu hoher Restwelligkeit. Teure Hardware mit einem schlechten Netzteil zu koppeln ist also ausgesprochen widersinnig.

Ripple & Noise lassen sich mit einem Oszilloskop messen, die ATX-Spezifikationen (http://de.wikipedia.org/wiki/ATX-Format) erlauben 120mV auf den 12V-Leitungen beziehungsweise 50mV auf 3,3V und 5V, gute Netzteile reizen weniger als die Hälfte dieses Spielraums aus.

http://img20.imageshack.us/img20/6872/ripplenoisespecs.png (http://img20.imageshack.us/i/ripplenoisespecs.png/)
Quelle: ATX Power Supply Design Guide - Seite 23 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)

Spannungsstabilität

An diesem Punkt bin ich aus allen Wolken gefallen, dachte ich doch, dass dieses Thema von den gängigen Reviews in Form der beeindruckenden Verlaufsdiagramme (Spannung über Last) hinreichend erschlagen würde. Dem ist leider nicht so, denn unter Spannungsstabilität wird vielmehr die Ausgleichszeit verstanden, die ein Netzteil zum Dämpfen der Überschwingungen bei Lastwechseln benötigt. Lastwechsel treten in einem PC andauernd und in Sekundenbruchteilen auf, keineswegs nur wenn man beispielsweise von einem ruhenden Desktop in ein forderndes Spiel oder zurück wechselt. Besonders hohe Anforderungen an das Netzteil stellen sich daher gerade während der Ausführung fordernder Berechnungen oder synthetischer Maximallast, wie sie in Foren beispielsweise gern durch FurMark (http://www.ozone3d.net/benchmarks/fur/) und Prime95 (http://www.mersenne.org/freesoft/) erzeugt wird.

Gemessen werden kann das Verhalten bei Lastwechseln wiederum mit einem Oszilloskop, idealerweise sollte man aufwändig Spannungsverlauf und Stromverlauf abgleichen um zu beurteilen, wie das Netzteil auf Laständerungen reagiert und ob die gefürchteten "Überschwinger beim Ausregeln" im Rahmen der Spezifikationen bleiben (-> vgl. ATX Power Supply Design Guide - Seite 22 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)). Die Spannungen dürfen bei Lastwechseln eine kurze Zeit benötigen, bis sie sich wieder einpegeln. Rutscht das Netzteil allerdings unter die "Vereckergrenze", gehen sprichwörtlich die Lichter aus.

Spannungsregulierung

Auf die Spannungsregulierung gehen mehr oder weniger alle Netzteil-Artikel ein, man findet hübsche Diagramme mit einem Spannungsverlauf über ansteigende Last oder manchmal auch nur eine tabellarische Auflistung der Spannungswerte in bestimmten Lastsituationen. Wohl dem, der über einen Teststand verfügt und besser als gar nichts sind sicher Messungen mit einem Multimeter unter alltäglichen Lastsituationen im PC. Spannungswerte, die per Software-Tools wie Everest oder HWMonitor auslesen wurden, kann man dagegen als Vergleichsbasis getrost vergessen und überhaupt, auch wenn dieser Aspekt in den Reviews sehr stark betont und beeindruckend präsentiert wird, man sollte ihn nicht überbewerten. Die Spezifikationen erlauben +/-5% beziehungsweise sogar +/-10% auf der -12V-Leitung:

http://img519.imageshack.us/img519/7779/regulationspecs.png (http://img519.imageshack.us/i/regulationspecs.png/)
Quelle: ATX Power Supply Design Guide - Seite 22 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)

Generell kann man sagen, dass - bezogen auf ein Verlaufsdiagramm "Spannung über Last" - ein steiler Spannungsverlauf eher nachteilig ist. Ferner ist eine etwas zu hohe Spannung einer leicht zu niedrigen vorzuziehen. Zur Verdeutlichung verweise ich einmal mehr auf meine fiktiven Verlaufsdiagramme im Thread Netzteil - Spannungsstabilität und Overclocking (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7626468#post7626468) und anddills hilfreiche Antwort (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7631321#post7631321).

Eine "hohe" oder "besonders stabil" verlaufende Spannungsregulierung mag also zwar ein Pluspunkt für ein gutes Netzteil sein, ohne aufwändige Messungen mit teurem Testequipment und eine Begutachtung des Verhaltens bei Lastwechseln sagen die Spannungskurven allerdings für sich genommen leider nicht allzu viel über die Güte eines Netzteils aus und sind nicht mit der wichtigen Spannungsstabilität als soche zu verwechseln. Man sollte sich außerdem vor Augen führen, dass Mainboard und Grafikkarte ihrerseits über eigene Spannungswandler verfügen, es ist daher für die Versorgungsspannung an CPU und GPU gleichgültig, ob vom Netzteil 12,1V oder 11,9V kommen.

Störimmunität

Stützzeiten

Im Stromnetz kann es immer wieder zu kurzen Aussetzern kommen, beispielsweise durch Umschaltvorgänge auf Seiten des Netzversorgers. Die Spezifikationen verlangen von einem Netzteil, dass es die Spannungen für mindestens 16ms halten kann (vgl. ATX Power Supply Design Guide - Seite 25 (www.formfactors.org/developer%5Cspecs%5CPSU_DG_rev_1_1.pdf)). Außerhalb der c't ist mir leider noch kaum ein Netzteiltest untergekommen, der zu den Stützzeiten detaillierte Angaben gemacht hätte, dort haben aber leider ausgerechnet auf der heutzutage so wichtigen 12V-Leitung nicht alle geprüften Modelle die Anforderung erfüllen können.

Bursts und Surges

Derartige Spannungsspitzen können im Versorgungsnetz auftreten, wenn beispielsweise ein Blitz in der Umgebung einschlägt oder ein mittelständischer Industriebetrieb in der Nachbarschaft einen schlecht entstörten Elektromotor oder ähnliche Gerätschaften anwirft. Gemäß Norm müssen Consumer-Geräte 1-kV-Impulse klaglos überstehen. Leider konnte ich bislang auch hierzu nur in einem c't-Netzteilreview fündig werden und trotz zwingender Norm überlebte ein Gerät dort den Test mehrfach nicht und war anschließend Elektroschrott, während andere Geräte sich abschalteten, aber wenigstens funktionsfähig blieben. Einige vorbildliche Netzteile liefen dagegen sogar bei 2-kV-Impulsen anstandslos weiter.

Elektromagnetische Verträglichkeit

Schaltnetzteile senden als elektronische Geräte elektromagnetische Wellen oder auch kurz Elektrosmog aus. Diese Strahlung wiederum kann Störungen in umliegenden Geräten verursachen und steht auch im Ruf, gesundheitsschädlich zu sein. Während ein geschlossenes Computergehäuse das Netzteil zusätzlich abschirmt und somit eine hinreichende Abschirmung nach außen gemeinhin gewährleistet sein sollte, sind Störungen in der übrigen Rechnerelektronik durch schlecht abgeschirmte Netzteile nicht auszuschließen. Ein umfassender Netzteiltest spart die Überprüfung der elektromagnetischen Verträglichkeit daher nicht aus.

Effizienz

Zunächst einmal müssen die Begrifflichkeiten geklärt werden. Bei der Leistungsaufnahme an der Steckdose, wie sie an einem Energiekosten-Messgerät abgelesen werden kann und die sich am Ende auf unserer Stromrechnung niederschlägt, spricht man von der primärseitigen Leistungsaufnahme. Was die PC-Komponenten in unserem Rechner dagegen vom Netzteil abfordern ist die sekundärseitige Leistungsaufnahme. Die Differenz zwischen primärseitiger und sekundärseitiger Leistungsaufnahme entsteht dadurch, dass bei der Spannungswandlung ein Verlust, hauptsächlich in Form von Abwärme entsteht. Die Effizienz beziehungsweise der Wirkunsgrad (http://de.wikipedia.org/wiki/Wirkungsgrad) eines Netzteils ergibt sich aus dem Verhältnis von primärer Leistungsaufnahme zu sekundärer Leistungsaufnahme, also was vom Netzteil aus dem Stromnetz aufgenommen wird und was schließlich vom Netzteil an die Hardware im Rechner abgegeben wird.

Die Effizienz ist spätestens seit Einführung der 80 PLUS Zertifikate von 80plus.org (www.80plus.org) ein vielbeachtetes Kriterium beim Netzteilkauf. Derzeit gibt es vier 80 PLUS Zertifikate mit folgenden Anforderungen:

http://img705.imageshack.us/img705/8320/80plus.jpg (http://img705.imageshack.us/i/80plus.jpg/)
Quelle: Wikipedia - 80 plus (http://de.wikipedia.org/wiki/80_plus)

Je effizienter ein Netzteil bei einer bestimmte Last arbeitet, desto geringer ist die Verlustleistung und dies macht sich einerseits bei den Energiekosten bemerkbar, andererseits muss natürlich weniger Wärmeenergie vom Kühlsystem aus dem Netzteils abgeführt werden, der Lüfter kann also tendenziell langsamer drehen.

Allerdings lassen sich die Hersteller effizientere Netzteile - man müsste präziser sagen, Netzteile der nächsthöheren 80 PLUS Zertifizierung - auch sehr viel teurer bezahlen. Dies hat neben dem üblichen High-End-Aufschlag auch durchaus eine gewisse praktische Berechtigung, der Aufwand zusätzliche Effizienzpunkte aus den mittlerweile sehr ausgereiften PC-Netzteilen herauszukitzeln steigt in den höheren Bereichen zunehmend, die benötigten Komponenten sind teurer und die Feinabstimmung komplizierter. Ein sehr gutes "Silber-Netzteil" wird sich also preislich in aller Regel sehr deutlich von einem "Gold-Netzteil" unterscheiden, beim Wirkungsgrad liegen dagegen oft nur wenige Prozentpunkte zwischen den Modellen. Der Mehrpreis ist über die Stromkosten kaum wieder zu egalisieren, allerdings gehen Effizienz und Qualität häufig Hand in Hand und teure Netzteile finden damit insgesamt durchaus ihre Berechtigung.

Beispiel:
Angenommen ein komplettes System mit einem flotten Quadcore-Prozessor, einem ordentlichen Mainboard, einer potenten Grafikkarte mit Single-GPU und sonstigem Kleinkram nimmt - den Stromsparmechanismen sei es gedankt - im Idle-Betrieb 100W sekundärseitig auf, unter Vollast steigt die Leistungsaufnahme dann allerdings auf 300W sekundäseitig.

http://img5.imagebanana.com/img/l5l6aasf/thumb/Effizienz1a.png (http://img5.imagebanana.com/view/l5l6aasf/Effizienz1a.png)
Netzteil A -
ein moderner 500W-"Chinaböller", knapp an der 80plus-Zertifizierung vorbeigeschrammt, 79% Effizienz bei 20% Last (-> 100W) und 82% bei 60% Last (-> 300W):

100W / 0.79 -> der Rechner zieht im Idle 127W aus der Steckdose
300W / 0.82 -> der Rechner zieht unter Vollast 365W aus der Steckdose

http://img5.imagebanana.com/img/2u4gsdju/thumb/Effizienz2a.png (http://img5.imagebanana.com/view/2u4gsdju/Effizienz2a.png)
Netzteil B -
ein ordentliches 80 PLUS Bronze 500W-Netzteil, 82% Effizienz bei 20% Last (-> 100W) und 85% bei 60% Last (-> 300W):

100W / 0.82 -> der Rechner zieht im Idle 122W aus der Steckdose
300W / 0.85 -> der Rechner zieht unter Vollast 353W aus der Steckdose

http://img5.imagebanana.com/img/rngurtvc/thumb/Effizienz3a.png (http://img5.imagebanana.com/view/rngurtvc/Effizienz3a.png)
Netzteil C -
ein 80 PLUS Gold 500W-Netzteil, 87% Effizienz bei 20% Last (-> 100W) und 90,5% bei 60% Last (-> 300W):

100W / 0.87 -> der Rechner zieht im Idle 114W aus der Steckdose
300W / 0.905 -> der Rechner zieht unter Vollast 331W aus der Steckdose

Das Beispiel zeigt, dass selbst zwischen einem Modell mit nicht mehr ganz zeitgemäßer Effizienz gegenüber einem Spitzenprodukt mit 80 PLUS Gold Zertifikat, wie sie gerade erst in den Markt kommen, unter Vollast gerade einmal ein Unterschied in der Leistungsaufnahme von 34W liegt. Im Idle-Betrieb schmilzt der Vorteil schließlich auf 13W zusammen.

Anders ausgedrückt, bei einem Strompreis von 20ct/kWh müsste der Rechner zwei Jahre lang (17520 Stunden!) rund um die Uhr unter Vollast laufen, um mit dem Edelnetzteil knapp 120€ einzusparen, was ungefähr der Preisdifferenz zwischen dem Billgnetzteil und dem Spitzenprodunkt entsprechen dürfte. Zugegebenermaßen ist allerdings anzunehmen, dass dieses fiktive Billignetzteil das nicht im Ansatz überleben würde.

Alle Wirkungsgraddiagramme wurden frei erfunden. Ähnlichkeiten mit lebenden oder bereits verstorbenen Netzteilen sind rein zufällig!

PFC - Leistungsfaktorkorrektur

Die Leistungsfaktorkorrektur behebt die nichtlineare Stromaufnahme von Verbrauchern und bewirkt im Falle der aktiven PFC gleichzeitig eine Kompensation der Blindleistung (Blindstromkompensation).
Quelle: Wikipedia - Leistungsfaktorkorrekturfilter (http://de.wikipedia.org/wiki/Leistungsfaktorkorrekturfilter)

Der Leistungsfaktor ist sozusagen der Effizienzwert des Umweltschützers. Blindleistung schlägt sich zwar nicht am heimischen Stromzähler als Wirkleistung nieder und muss daher nicht bezahlt werden, allerdings pendelt sie zwischen Verbraucher und Kraftwerk durch das Netz. Durch Übertragungsverluste (http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%9Cbertragungsverlust) geht hierbei ein Teil der pendelnden Energie verloren.

Bewertung der Komponenten und Verarbeitungsqualität

Die Bewertung des Innenlebens erfordert wohl die höchste Expertise und setzt im Idealfall einen im Pulverdampf ergrauten Elektroingenieur voraus, der sich auch in seiner Freizeit hingebungsvoll mit Schaltnetzteilen befasst. Es gibt zwar einige grundsätzliche Indizien, aber am Ende lässt sich nicht annhand einer simplen Checkliste vorgehen, die Feinabstimmung der Komponenten spielt schlußendlich eine zu große Rolle hinsichtlich des Gesamteindrucks. Viel hilft einfach nicht immer viel und teuere Bauteile sind nicht unbedingt besser, als gekonnt abgestimmte günstige Komponenten.

Bei der Bewertung des Innenlebens sind sich die Reviewseiten durchweg einig, dass japanische Kondensatoren den günstigeren taiwanesischen vorzuziehen sind, letztere mittlerweile aber auch nicht mehr von schlechten Eltern stammen und durchaus langlebig und zuverlässig ihre Arbeit verrichten können. Sogar einige chinesischen Modelle sollen aufgeschlossen haben. Wer an den Mythos der deutschen Ingenieurskunst glaubt, der fühlt sich bestimmt auch mit Japan-Kondensatoren besonders wohl, ansonsten gilt objektiv wohl vor allen Dingen, dass Modelle, die bis 105°C spezifiziert sind wesentlich länger durchhalten, als ihre günstigeren 85°C Pendants. Ich will nicht ausschließen, dass in "Billigheimern und Chinaböllern" auch noch regelrechte Schrottkomponenten verbaut werden, aber diese Netzteile sollte man ohnehin generell meiden, insbesondere da es bereits zwischen 30€ und 60€, je nach Leistungsklasse, recht solide Technik von Markenherstellern gibt. Ein besonderes Augenmerk erfährt meist der große Primärkondensator, besonders beengt und warm geht es allerdings häufig im sekundären Bereich zu, weshalb auch den Kondensatoren dort in einem Review besondere Beachtung geschenkt werden sollte.

In Sachen Schutzschaltungen ähneln sich die Markenhersteller sehr und setzen fast durchweg auf bewährte Massenware in Form von kombinierten Chips. Einige Hersteller geben den verbauten Standardchips zwar beeindruckende Namen und preisen das Obligatorische dann mit Wortschöpfungen wie "Special Guard" oder "Safer Safe", kochen jedoch unter der Haube dasselbe Wasser wie die weniger marktschreierische Konkurrenz. Wie auch immer, bei Markengeräten finden sich bewährte Schutzmechanismen, wenn das Netzteil dann doch einmal abrauchen sollte oder Bursts und Purges übers Stromnetz in den Rechner finden, hat man gute Chancen, dass wenigstens die teure Hardware im PC den Unglücksfall überlebt. Auch wenn im Grunde alle Hersteller auf bewährte Standardware setzen, die Überprüfung der vorhandenen Schutzschaltungen auf korrekte Funktion ist natürlich nichtsdestotrotz wünschswert.

Auch bei den Spulen, die leider mitunter so unschön fiepen, gilt japanische Qualitätsware als besonders hochwertig. Im Zweifel pfeift die Japanspule eben melodischer, wenngleich man sicherlich bessere Chancen hat, bei einem Qualitätshersteller ein "gut gewickeltes" Modell zu erwischen. Ordentlich gewickelte und idealerweise ummantelte Spulen können den Unterschied zwischen einem Nervtöter und einem leisen Netzteil ausmachen, ein Punkt den ein Netzteiltest nicht aussparen sollte, wobei generell auf Störgeräusche aus der Elektronik eingegengen werden sollte. Auch die Information, dass nichts zu hören war, ist eine wertvolle Information, wobei das Spulenfiepen unglücklicherweise schwer zu reproduzieren ist und an den Testständen mit ihren wohldefinierten Lastprofilen weniger häufig aufzutreten scheint, als in chaotischen PC-Systemen mit zahlosen möglichen Hardwarekombinationen und Lastzuständen.

Ein gutes Netzteilreview geht darüber hinaus noch auf die ordentliche Bestückung der Filtereinheiten ein, hier sparen billige Netzteile gern am einen oder anderen Bauteil. Andererseits gilt nicht automatisch, dass viel auch viel hilft. Bei den Platinen gibt es ebenfalls ein Qualitätsgefälle. Gern gesehen, aber teuer, sind in Epoxidharz getränkte Glasfasermatten, weitverbreitet sind die günstigeren Platinen mit Pertinax-Bestandteilen, die in Sachen Kriechstromfestigkeit ein wenig das Nachsehen haben und das fachmännische Auge nur schwerlich entzücken können.

Ein weiterer Blick sollte sich auf die allgemeine Lötqualität richten, hier stoßen kritische Reviewseiten oftmals auf Pfusch oder Flickschusterei. Schrumpfschläuche an den Kabelenden als zusätzliche Vorbeugung von Kurzschlüssen und zur Erhöhung der passiven Sicherheit sollten ebenfalls gesucht und idealerweise auch vorgefunden werden. Kleinigkeiten wie eine Kabelmuffe am Hauptkabelstrang und die Qualität des Ein-/Ausschalters entgehen dem gewissenhaften Netzteiltester ebenfalls nicht, wenn er seine Checkliste abarbeitet.

Als State-of-the-Art gelten mittlerweile Netzteile mit DC-to-DC Converter (direct current to direct current). Prinzipiell führen viele Wege nach Rom, tendenziell lassen sich mit der mittlerweile marktreifen Technik allerdings bessere Effizienzwerte erreichen, außerdem soll die Spannungsqualität (Ripple & Noise) durch die DC-to-DC-Technik noch einmal zulegen können. Andererseits kann man jeden Ansatz auch schlecht umsetzen und umgekehrt ist die herkömmliche Technik sehr ausgereift und die Hersteller verfügen über viel Erfahrung. Was am Ende zählt ist aus Kundensicht wohl vor allen Dingen das Ergebnis in den einzelnen Belangen, nicht so sehr die technische Finesse.

Kühlkonzept

Ein gutes Review sollte ausführlich auf das Kühlkonzept des Netzteils eingehen und abklopfen, ob die Kühlkörper ausreichend dimensioniert und ordentlich mit den Hitzequellen verbunden sind. Darüber hinaus entgeht dem geschulten Auge nicht so leicht, ob sich möglicherweise an einigen Punkten ein Hitzestau bilden könnte oder ob dies durch gekonnte Führung des Luftstroms und Anordnung der Komponenten von vorn herein ausgeschlossen wurde. Nur wenn zu keinem Zeitpunkt und an keiner Stelle kritische Temperaturen entstehen können, kann man auf die Langlebigkeit eines Netzteils hoffen.

Ein weiterer Aspekt des Kühlkonzepts sind natürlich der Lüfter und die Lüftersteuerung. Prinzipiell entsteht bei vergleichbarer Effizienz je nach sekundärer Last in allen Netzteilen auch die gleiche Abwärme und diese muss abgeführt werden. Die Kühlkörper der Netzteile unterscheiden sich oft nur marginal in Volumen, Material und Oberfläche und die meisten Netzteile setzen auf einen 120er- oder 140er-Lüfter an der Unterseite, wobei ein größerer Lüfter natürlich bei gleicher Drehzahl etwas mehr Luft durchs Netzteil schaufen kann. Es gibt also wenig Spielraum für die Hersteller, sich von der Konkurrenz abzusetzen. Man kann einen teuren, hochwertigeren Lüfter mit besserem und langlebigerem Lager verbauen und man kann den Lüfter langsamer drehen lassen, sich also Laufruhe durch etwas höhere Temperaturen im Netzteilinneren erkaufen. Die Abstimmung auf das jeweilige Netzteil kann man in zweierlei Richtung gründlich vermasseln. Man kann den Lüfter zu früh zu schnell rotieren lassen oder man begrenzt seine Drehzahl zu sehr und nimmt dafür in Kauf, dass sich das Netzteilinnere über Gebühr aufheizt, was die Lebensdauer des Netzteils verkürzt. Ironischerweise gelten Netzteile as besonders empfehlenswert, die auch bei Vollast unhörbar beliben. Selbst bei einem sehr guten 550W-Netzteil mit 85%-Effizienz unter Vollast würden aber unausweichlich gut 80W Verlustleistung auf sehr begrenztem Raum anfallen. Pick your poison!

Ein umfassendes Netzteilreview sollte überdies darauf eingehen, wie der Lüfter angeschlossen wurde, ob ein Anschluß ans Mainboard zur Drehzahlüberwachung vorgesehen ist und ob die Lüftersteuerung per Spannung oder über Pulsweitenmodulation erfolgt, besonders da bei letzterer oftmals ein gewisses Klackern in niedrigen Drehzahlbereichen zu vernehmen ist. Außerdem sollte erwähnt werden, ob die Lüftersteuerung lastabhängig oder temperaturabhängig erfolgt.

Gern gesehen sind auch Verlaufsdiagramme zur Lüfterdrehzahl über die Last, welche einen Eindruck vermitteln, ab welcher Auslastung die Lüftersteuerung anfängt der zunehmenden Abwärme Rechnung zu tragen. In Verbindung mit einem Temperaturverlauf ergibt sich dann ein komplettes Bild des Kühlverhaltens eines Netzteils. Enthisiasten freuen sich zur Abrundung noch über Angaben zum Spannungsverlauf am Lüfteranschluß, wenigstens aber die Startspannung im Idle-Betrieb.

Lautstärkemessungen

Für aussagekräftige Lautstärkemessungen bedarf es teuren Messequipments und eines schalltoten Raums, um Verälschungen durch Umgebungsgeräusche ausschließen und eine Vergleichbarkeit der Ergebnisse gewährleisten zu können. Ehrlicherweise verzichten die meisten Netzteilreviews auf konkrete Angaben zur Lautstärke der Probanden und beschränken sich allenfalls auf eine subjektive Einschätzung der Lautstärke im Idle-Betrieb und unter Vollast.

Kabellängen, Steckerverteilung und Kabeleigenschaften

Sehr beliebt sind mittlerweile abnehmare Stecker, modulare Kabelsysteme sind aber nicht unumstritten. Durch die zusätzlichen Steckkontakte hält eine weitere, potentielle Fehlerquelle Einzug ins System. An den Übergangswiderständen leiden die Spannungen ein klein wenig und die negativen Aspekte gewinnen mit zunehmendem Alter des Netzteils durch Oxidation der Anschlüsse an Bedeutung. Ironischerweise gibt es gerade im Enthisiastenbereich, wo man tendenziell aufgeklärtere Kunden vermuten sollte, fast nur noch Netzteile mit abnehmbaren Kabeln zu kaufen. Natürlich haben modulare Kabel auch handfeste Vorteile, beim Einbau der Hardware muss man weniger vorausplanen, um die Kabel ordentlich verlegen zu können und manchmal kann man auf den einen oder anderen modularen Strang verzichten und muss ihn dann nicht gekonnt im Gehäuse verstauen. Es bleibt eine zwispältige Angelegenheit.

Ob nun modulare oder feste Kabel, ein Netzteilreview sollte selbstverständlich auf die Länge der einzelnen Kabelstränge und die Anzahl der Anschlußmöglichkeiten eingehen. Außerdem kann entscheidend sein, an welchem Kabelstrang und auf welcher Höhe sich die einzelnen Stecker befinden. Vermerkt werden sollte auch, ob die Stecker abgewinkelt oder gerade sind und ob sie über Ausziehhilfen verfügen. Darüber hinaus ist von Interesse, ob die Kabel ummantelt oder lose sind, ob der Hauptkabelstrang von einer schützenden Kabelmuffe zugentlastet und gegen Aufscheuern am Gehäuseeintritt geschützt ist und ob die Kabel sich gut verlegen lassen oder zu störrisch daherkommen.

Nennleistung und virtuelle Spannungsschienen

Netzteilhersteller kennzeichnen ihre Produkte anhand der maximal zulässigen, kombinierten Leistung aller Spannungsschienen. Hier schon einmal exemplarisch die Spezifikationen des Cougar Power 550:

http://img5.imagebanana.com/img/hm4fc0j/CougarP550Spezifikationen.png (http://img5.imagebanana.com/)

Die +3,3V-Schiene ist hier bis 24A spezifiziert, 3,3V * 24A = 79,2W. Die +5V-Schiene ist bis 15A spezifiziert, 5V * 15A = 75W. Gemeinsam wären das 79,2W + 75W = 154,2W, spezifiziert ist aber nur eine kombinierte Leistung von 120W, man kann also offensichtlich nicht auf beiden Schienen zeitgleich die maximale Leistung abrufen.

Die 12V-Schiene ist in zwei "virtuelle" Schienen unterteilt, um Intels ATX-Spezifikationen zu entsprechen, die eine separate Versorgung von CPU und Mainboard sicherstellen sollten. Da Prozessoren und insbesondere auch Grafikkarten mittlerweile einen enormen Leistungshunger vornehmlich aus der 12V-Schiene speisen, ignorieren einige Hersteller die betagten Intel-Vorgaben und werben vollmundig mit "12V Single Rail" um zu verdeutlichen, dass die volle Leistung abgerufen werden kann, ohne dass sich der Kunde um die Lastverteilung Gedanken zu machen braucht. Cougar spricht dagegen von einer " dynamischen Lastverteilung", was im Grunde nichts anderes bedeutet, als dass man die Schienen zwar nominell strikt begrenzt, allerdings den Überlastschutz der einzelnen Schienen sehr großzügig handhabt, so dass man sich faktisch auch keine Gedanken über die Lastverteilung auf den einzelnen 12V-Schienen machen muss.

28A * 12V + 20A * 12V = 576W, wie man sieht kann man auch auf 12V nicht beide Schienen bis ans Maximum belasten, die kombinierte Leistung ist nominell auf 480W begrenzt. Insgesamt stellt das Netzteil 550W kombinierte Leistung zur Verfügung , ebenfalls deutlich weniger als 120W + 480W (kombinierte Leistung +3,3V/+5V + kombinierte Leistung +12V).

Am Cougar Power 550W kann man also sehr schön einen Eindruck gewinnen, warum ein 550W-Netzteil nicht gleich einem 550W-Netzteil ist. Cougar stellt bei diesem Modell einen Großteil der Leistung auf +12V bereit, was modernen Multi-Core-Systemen mit leistungshungrigen Grafikkarten sehr entgegen kommt.

Mittlerweile sind viele Hersteller dazu übergegangen, ihre Netzteile zeitgemäß mit einer starken +12V-Leistung auszustatten und dafür zu sorgen, dass man diese auch tatsächlich abrufen kann, ohne sich über die Anbindung der einzelnen Stecker und die Lastverteilung auf die Schienen Gedanken machen zu müssen. Ein gutes Netzteilreview sollte dies allerdings überprüfen und idealerweise vermerken, an welcher 12V-Schiene bei Multi-Rail-Netzteilen die einzelnen Stecker intern angebunden sind. Idealerweise sollten CPU-Stecker und Grafikkartenstecker bei solchen Netzteilen auf getrennten Schienen liegen oder sichergestellt sein, dass nicht der Überlastschutz einer einzelnen Schiene zuschlägt, obwohl man insgesamt noch weit vom Leistungslimit des Netzteils entfernt agiert.

Wo finden sich umfassende, professionelle Netzteilreviews?

Leider sind ordentliche Netzteilreviews Mangelware. Sehr gewissenhaft fühlt das Computermagazin c't (http://www.heise.de/ct/) den Prüflingen in den seltenen Netzteil-Roundups messtechnisch auf den Zahn und spart auch Lautstärkemessungen nicht aus. Als Printmedium und vermutlich der eingeschränkten Seitenanzahl geschuldet, verzichtet die c't allerdings auf eingehende Betrachtungen des inneren Aufbaus der Netzteile, zur Verarbeitungsqualität und Komponentenwahl erfährt man daher nichts.

PC-Max (http://www.pc-max.de/) verfügt als kostenloses Online-Angebot ebenfalls über einen professionellen Teststand und die nötige Expertise und führt neben den obligatorischen Messungen der Spannungsregulierung, Effizienz und Leistungsfaktorkorrektur auch Messungen zur Restwelligkeit und Spannungsstabilität bei Lastwechseln durch. Im Gegensatz zur c't muss man allerdings auf eine Überprüfung der Störimmunität oder Angaben zu Stützzeiten leider verzichten, dafür gibt es einen kurze Einschätzung zu Komponenten und Aufbau.

Ebenfalls sehr bekannt und durchaus lesenswert sind die Netzteilreviews von Planet3DNow (http://www.planet3dnow.de/). Insbesondere das Innenleben der Netzteile wird hier ausführlich besprochen. Obwohl die Seite über eine professionelle Teststation verfügt und die Ergebnisse vermutlich ohnehin vorliegen, verzichtet der Autor leider darauf, seine Artikel mit Messergebnissen zu Spannungsqualität, Spannungsstabilität und Stützzeiten aufzuwerten, so dass der Kaufinteressent in wichtigen Belangen auch nach der Lektüre etwas im Dunkeln bleibt.

Erwähnt seien auch noch PC-eXPerience (http://www.pc-experience.de/wbb2/hmportal.php) und Technik3D (http://www.technic3d.com/), die zwar nicht über einen professionellen Teststand zu verfügen scheinen und deren Messergebnisse daher mit der gebotenen Vorsicht zu genießen sind, die in Einzelaspekten allerdings immer wieder durchaus interessante Blickwinkel bieten.

International gelten besonders Hardware Secrets (http://www.hardwaresecrets.com/) und HardOCP (http://www.hardocp.com/) als umfassend, kompetent und lesenswert. Nicht unumstritten, aber in Teilaspekten auch nicht zu verachten, sind außerdem die Reviews bei jonnyGURU (http://www.jonnyguru.com/). Überdies nimmt Overclock3D (http://www.overclock3d.net/index.php) ebenfalls Messungen der Restwelligkeit vor und wirft einen Blick aufs Innenleben der Probanden. Zu älteren Netzteilen finden sich außerdem noch professionelle Reviews bei AnandTech (http://www.anandtech.com/), leider hat der Tester dort "die Seiten gewechselt" und arbeitet nun für einen Netzteilhersteller, weshalb in jüngster Zeit keine neuen Artikel mehr erschienen sind. Bei der Lektüre internationaler Reviewseiten sollte man beachten, dass Messungen dort oftmals bei 120VAC statt der bei uns gebrächlichen 230VAC stattfinden. Insbesondere die Angaben zum Wirkungsgrad und der Leistungsfaktorkorrektur lassen sich daher nicht ohne weiteres übertragen.

puntarenas
2009-12-14, 21:04:30
Cougar Power 550

http://img5.imagebanana.com/img/82wz40xe/Cougar_Power550_offiziell.jpg (http://img5.imagebanana.com/)
Foto: Cougar World (http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Photos)
Photoshooting als Selbsterfahrung

Als Kamera kam im Rahmen meines Usertests eine Canon PowerShot A530 zum Einsatz. Von etwa 90 geschossenen Bildern, abwechselnd mit und ohne Blitz und auf hellem oder dunklerem Untergrund, war ein Großteil unscharf, zu dunkel oder überbelichtet. Ich bin heilfroh, wenigstens ein Dutzend halbwegs brauchbarer Bilder präsentieren zu können und werde in Zukunft die fotografische Leistung der Reviewseiten und anderer Usertester mit allergrößter Hochachtung zu würdigen wissen.

Cougar Power 550 in Bildern

http://img5.imagebanana.com/img/jvag16s4/thumb/IMG_0372.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/jvag16s4/IMG_0372.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/k85dsa0/thumb/IMG_0379.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/k85dsa0/IMG_0379.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/rwzlqg47/thumb/IMG_0398.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/rwzlqg47/IMG_0398.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/u51v6g8c/thumb/IMG_0399.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/u51v6g8c/IMG_0399.JPG)

Das Cougar Power 550 kommt in einem ansprechend gestalteten Karton, der zudem von den wichtigsten Features und Zertifizierungen des Netzteils geschmückt wird. Das Cougar Power erfüllt die ATX Spezifikationen V2.3 & EPS 12V. Es ist 80 PLUS Bronze zertifiziert, wenngleich auch nicht direkt. Vielmehr verfügt das HEC 550TE über die Zertifizierung, dessen Prüfprotokoll vom 04. August 2008 (http://www.80plus.org/manu/psu/psu_reports/SP392_HEC_HEC-550TE_550W_Report.pdf) entsprechend bei 80 PLUS (http://www.80plus.org/) öffentlich eingesehen werden kann und dessen Typenbezeichnung sich konsequenterweise auch auf dem Typenschild des Cougar Power 550 wiederfindet. Da die Netzteile baugleich sind, geht die Übertragung der Zertifizierung in Ordnung. Der Hersteller gewährt auf das Cougar Power 550 zudem eine erweiterte Garantie von 3 Jahren.

Im Inneren befindet sich eine weitere Kartonage, die Netzteil und Zubehör an Ort und Stelle hält. Die Verpackung wirkt sehr aufgeräumt und unterstreicht insgesamt den Eindruck eines hochwertigen Produkts. Das Netzteil selbst befindet sich wiederum in einem schwarzen Stoffsäckchen, Säckchen und Kabelstrang werden jeweils von einem Klettband zusammengehalten.

http://img5.imagebanana.com/img/d67vwi/thumb/IMG_0418.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/d67vwi/IMG_0418.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/46gq0i32/thumb/IMG_0401.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/46gq0i32/IMG_0401.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/4dt8j6m1/thumb/IMG_0402.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/4dt8j6m1/IMG_0402.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/55foxxti/thumb/IMG_0407.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/55foxxti/IMG_0407.JPG)

Das Zubehör kann man nur als komplett bezeichnen. Neben besagten Klettbändern findet man eine knappe Bedienungsanleitung, einen Satz Schrauben, einen Cougar-Sticker, einen Adapter zum Anschluss eines Floppy-Laufwerks sowie den obligatorischen Kaltgerätestecker vor. Ich wüsste auf Anhieb nicht, was man einem Netzteil noch beilegen sollte, das nicht als unnützer Tand direkt in die Tonne wandern würde.

Das Netzteil selbst ist Cougar typisch orange lackiert. Über Geschmack lässt sich trefflich streiten, mir gefällt die frische Optik, auch wenn das Gerät am Ende im Gehäuse verschwindet. Die Lackierung selbst kommt mir jedenfalls sehr hochwertig vor und ich würde annehmen, dass nicht so schnell im wahrsten Sinne des Wortes der Lack abblättert.

Das Netzteil wiegt inklusive Kabelbaum exakt 1838g, womit ich mich dem aberwitzigen Trend, Netzteile zu wiegen, ebenfalls unterworfen hätte. Das Gerät ist sehr kompakt und mit den Maßen 140mm x 150mm x 86mm innerhalb der ATX-Spezifikationen, somit sollte es keinerlei Kompatibilitätsprobleme mit entsprechenden Gehäusen geben.

Neben dem großen Typenschild wurde auf der gegenüberliegenden Seite eine verkleinerte Version angebracht, die auch bei gedrehtem Einbau des Netzteils mit dem Lüfter nach oben noch bequem abgelesen werden kann. Dieser Aufkleber dient außerdem als zusätliches Garantiesiegel. Die Seriennummer zeigt zu Beginn Jahr und Monat der Herstellung, das Testexemplar wurde also im Juni 2009 gefertigt. Um dem verwackelten Foto Abbitte zu leisten, hier noch einmal die technischen Spezifikationen in lesbarer Form:

http://img5.imagebanana.com/img/hm4fc0j/CougarP550Spezifikationen.png (http://img5.imagebanana.com/)

Cougar reklamiert für Netzteile der Cougar Power Serie eine "automatische dynamische Lastverteilung auf den 12V-Leitungen". Da es sich physisch aber ohnehin nur um eine einzige 12V-Leitung handelt, die in virtuelle Schienen aufgeteilt wurde, wird bei derartigen Netzteilen natürlich nichts verteilt, sondern einfach nicht allzu streng begrenzt. Andere Hersteller bedienen sich dafür ählicher Bezeichnungen oder preisen gleich vollmundig und unter offener Missachtung der betagten Intel-Designvorgaben ein "Single Rail Design". Beim Cougar Power 550 kann 12V1 den Gesamtstrom liefern, 12V2 ist davon abgegriffen und verfügt nochmals über eine separate Schutzschaltung. Wichtig für den Kunden ist am Ende nur, dass er die spezifizierte Leistung auch abrufen kann und sich keinen Kopf über die Lastverteilung auf den einzelnen Schienen zu machen braucht.

http://img5.imagebanana.com/img/nricwaf5/thumb/IMG_0434.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/nricwaf5/IMG_0434.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/umod1y9f/thumb/IMG_0426.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/umod1y9f/IMG_0426.JPG)http://img5.imagebanana.com/img/6i8y3h07/thumb/IMG_0446_1.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/6i8y3h07/IMG_0446_1.jpg)http://img5.imagebanana.com/img/k9cn16n/thumb/IMG_0458.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/k9cn16n/IMG_0458.JPG)

Bei der Platine handelt es sich um ein preisgünstiges Exemplar aus Pertinax. Beim Primärkondensator handelt es sich um ein KMR-Modell von Nippon-Chemicon mit einer Kapazität von 330µF und einer Spannungsfestigkeit von 400V, der Kondensator ist bis 105°C spezifiziert. Zum Platinenlayout und den Komponenten allgemein kann ich mangels Fachwissen nicht viel sagen und enthalte mich daher einer persönlichen Einschätzung, besonders da die übrigen Bilder des Innenlebens gründlich mißlungen sind. Der Hauptkabelstrang ist durch eine Kabelmuffe gegen durchscheuern gesichert und zugentlastet.

Gemäß Datenblatt aus der Cougar World Downloadsektion (http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Donwloads) verfügt das Cougar Power 550 über alle notwendigen Schutzschaltungen, namentlich UVP (Unterspannungsschutz), OVP (Überspannungsschutz), SCP (Kurzschlusssicherung), OPP (Überlastschutz) und OCP (Überstromschutz).

Beim Lüfter handelt es sich um ein durch Cougar umgelabeltes 120mm-Modell von Young Lin Tech mit Gleitlager. Der Lüfter ist über einen 2-Pin-Stecker angeschlossen, eine Drehzahlüberwachung ist also nicht vorgesehen. Nach dem Einschalten wird der Lüfter vom kalten Netzteil mit 3,66V versorgt. Lüfter mit hochwertigem Gleitlager gelten als weniger anfällig für das berüchtigte Lagerschleifen, können aber nicht ganz mit der Langlebigkeit ihrer kugelgelagerten Mitstreiter konkurrieren. Der Young Lin DFS 122512M in Variante B (http://en.yltc.cn/newEbiz1/EbizPortalFG/portal/html/ProductCategoryList.html?CategoryID=c373e920a320129b8f7abca55ce62a4d&ProductPicker_action=Searchcategory) ist für eine Stromaufnahme von 0,23A bei 12V spezifiziert und dreht laut Hersteller mit maximal 2000 U/min. Dabei fördert er 77,7 CFM und kämpft mit 32,95 db(A) um Aufmerksamkeit. Laut Datenblatt der Cougar Power Serie lässt Cougar den Lüfter beim 700W-Modell mit maximal 1900 U/min drehen.

http://img5.imagebanana.com/img/ueid0fss/thumb/Lautstrkeoffiziell.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/ueid0fss/Lautstrkeoffiziell.jpg)
Quelle: Technik-Datenblatt (http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Donwloads)

Ein Diagramm, das die Lüfterdrehzahl zur relativen Auslastung des leistungsstärksten Modells einer Serie in Verbindung setzt, lässt allerdings wenig Rückschlüsse auf die Lüftersteuerung der kleineren Modelle zu und so bleibt der interessierte Kunde leider im Unklaren. Dazu kommt, dass Cougar laut Technik3D (http://www.technic3d.com/article-875,4-cougar-400w-netzteile-fuer-den-office-pc-teil-4.htm) beim abgespeckten Cougar Power 400W den nächstkleineren Lüfter der Baureihe, den DFS 122512M verbaut. Offensichtlich benötigt Cougar ab dem 550W-Modell das erweiterte Drehzahlpotential, um gegebenenfalls der erhöhten Abwärme gegensteuern zu können. Es wäre wünschenswert, die Datenblätter ausführlicher zu gestalten und die kleineren Modelle einer Serie nicht stiefmütterlich als ungeliebte Geschwisterlein des Spitzenmodells abzuhandeln.

Das letzte Bild schließlich zeigt das schmucke Logo auf der Lüfterabdeckung außen. Es ist mit einer Schutzfolie versehen, die man erst einmal bemerken muss, um sie dann gezielt entfernen zu können.

Anschlussmöglichkeiten

Der Kabelbaum des Cougar Power 550 besteht aus 7 Kabelsträngen:


20/24-Pin Mainboardstecker auf 46cm Länge

4/8-Pin ATX/EPS-Stecker auf 48cm Länge

6/8-Pin PCIe-Stecker auf 50cm Länge

6-Pin PCIe-Stecker auf 50cm Länge

5,25"- 5,25"- 5,25"- Laufwerkstecker auf 48cm, 63cm und 78cm Länge

5,25"- 5,25"- SATA- Laufwerksstecker auf 48cm, 63cm und 78cm Länge

SATA- SATA- SATA- Stecker auf 48cm, 63cm und 78cm Länge, der SATA-Stecker ist abgwinkelt

Die Kabelstränge sind durchgehend ummantelt und ausreichend lang, auch wenn die beiden Mainboardstecker etwas länger sein dürften. Der Hauptkabelstrang mit seinem 20/24-Pin Mainboardstecker ist außerdem etwas zu starr geraten und zeigte sich beim verlegen etwas widerborstig. Für den Anschluss eines Floppy-Laufwerks liegt ein Adaper zum Anschluss an einen 5,25"-Laufwerksstecker bei.

Die Ausstattung mit einem 6/8-Pin und einem 6-Pin PCIe-Stecker empfinde ich als ideal. Zwar gibt es in der 550W-Klasse bereits Netzteile, die mit einem doppelten Steckerpaar für den Anschluss zweier stromhungriger Grafikkarten aufwarten können, doch wäre diese Bestückung meines Erachtens nach etwas zu optimistisch und mit einem SLI/Crossfire-System nebst leistungsstarkem Prozessor wäre man in der 700W-Klasse wesentlich besser aufgehoben.

Leider verfügen die 5,25"-Laufwerksstecker meines Testexemplars noch nicht über Ausziehhilfen. Den Nutzen dieses Must-Have-Features durfte ich erneut hautnah verspüren, als ich das Netzteil zum Ausbau wieder von meinem Mainboard trennen wollte, das zusätzlich über einen solchen Laufwerksstecker versorgt werden will. Ich hätte beinahe das Board aus der Verankerung gerissen, am Ende kam ich aber mit schmerzenden Fingern davon. Ich bin definitiv zu weich, aber 2009 keine Ausziehhilfen zu verbauen ist definitiv die Härte. Zur Ehrenrettung Cougars soll nicht unerwähnt bleiben, dass der Hersteller auf Kundenfeedback reagiert hat und neue Revisionen des Netzteils durchgehend mit Ausziehhilfen versehen sind.

Dem Technik-Datenblatt aus der Cougar World Downloadsektion (http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Donwloads) zufolge sind der 20/24-Pin Mainboardstecker, der 6/8-Pin PCIe-Stecker, sowie die 5,25"- und SATA-Laufwerksstecker intern an 12V1 angebunden. Der 6-Pin PCIe-Stecker hängt an 12V2, der 4/8-Pin ATX/EPS-Stecker verteilt sich auf beide 12V-Schienen. Gut, dass das Netzteil über eine "dynamische Lastverteilung" verfügt und sehr lobenswert, dass Cougar diese Angaben in einem öffentlich zugänglichen Datenblatt bereitstellt.

puntarenas
2009-12-14, 21:04:41
Effizienzvergleich

Cougar schmückt das Technik-Datenblatt mit einem Effizienzdiagramm, das in der Spitze bei 50% Auslastung beachtliche 88,1% Effizienz reklamiert. Leider wird nicht angegeben, auf welches Modell der Serie sich die Werte beziehen, vermutlich ist erneut das 700W-Modell gemeint. Außerdem ist zu beachten, dass sich die Cougar-Angaben auf 230V-Eingangsspannung beziehen, 80 PLUS Zertifizierungen von Consumer-Netzteilen werden dagegen bei 115V durchgeführt. Händler und Preisvergleichsseiten geben eine durchschnittliche Effizienz von etwa 84% für das Cougar Power 550 an und folgen damit den Ergebnissen der 80 PLUS Zertifizierung.

http://img5.imagebanana.com/img/8xubq82q/thumb/Effizienzoffiziell.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/8xubq82q/Effizienzoffiziell.jpg)
Quelle: Technik-Datenblatt (http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Donwloads)

Mangels Teststand und damit bar der Möglichkeit, kontrollierte Lasten zu erzeugen, muss ich mich als Usertester auf einen simplen Effizienzvergleich zu anderen Netzteilen an meinem betagten, aber noch rüstigen Rechner begnügen. Als Energiekosten-Messgerät kam ein Profitec KD302 zum Einsatz, das in einem c't Vergleichstest sehr ordentlich abgeschnitten und damit hinreichend genau für den Hausgebrauch sein sollte.

Der Rechner besteht aus einem Gigabyte 965P-DS4 mit 4GB DDR2-RAM und einem Core2Duo E6600. Als Grafikkarte kommt eine GTX 280 1024MB zum Einsatz, deren GPU durch ein Mod-BIOS im Idle und unter Last mit 1,06V läuft. Dazu der übliche Kleinkram, namentlich eine Festplatte, ein DVD-Brenner, eine Soundblaster Live! 5.1, zwei Lüfter, eine USB-Maus und eine PS/2-Tastatur. Der Prozessor wurde einmal mit reduzierter Spannung, einmal in Standardkonfiguration und einmal übertaktet auf 3150Mhz betrieben.

Zum Vergleich traten neben dem Cougar Power 550 ein älteres Enermax Liberty 400W noch ohne 80 PLUS Zertifizierung, ein Seasonic S12II 430W (http://80plus.org/manu/psu/psu_reports/Seasonic_SS-430GB_430W_80PLUS_Report.pdf) mit einfachem 80 PLUS Zertifikat und ein Enermax Pro82+ 525W (http://80plus.org/manu/psu/psu_reports/ENERMAX-EPR525AWT-525W-Report.pdf) mit 80 PLUS Bronze Zertifikat an.

Die Leistungsaufnahme habe ich unter Windows XP bei ruhendem Desktop, Prime95 im "In Place large FFTs" Test, Fur-Mark in 1280 Fullscreen, der Crysis Demo in 1600x1200 auf High mit 4x4 SuperSampling, sowie Prime95 gemeinsam mit Fur-Mark gemessen. Das Sesonic S12II 430W stürzte beim Crysis-Test reproduzierbar nach einigen Loops ab, so dass es beim letzten Durchgang mit übertaktetem Prozessor aus Stabilitätsgründen aussetzen musste. Ich vermute, dass es den extremen Anforderungen der GTX 280 an die Spannungsstabilität bei Lastwechseln nicht gewachsen war.

http://img5.imagebanana.com/img/0jerj1xo/thumb/Leistungsaufnahmevergleich.png (http://img5.imagebanana.com/view/0jerj1xo/Leistungsaufnahmevergleich.png)

Das alte Enermax Liberty kann erwartungsgemäß nicht ganz mithalten und verheizt in der Spitze 34W mehr als das Cougar Power 550. Dieses setzt sich mit zunehmender Last auch leicht vor das Enermax Pro82+, welches wiederum das Seasonic S12II leicht hinter sich lässt. Lediglich bei geringer Last muss sich das Cougar Power den beiden Konkurrenten minimal geschlagen geben, das Enermax Liberty wird natürlich dennoch auf die Plätze verwiesen.

Das Cougar Power 550 ist ein sehr effizientes Netzteil, das seine 80 PLUS Bronze Zertifizierung sicherlich zurecht trägt, wie auch der Vergleich zum Enermax Pro82+ 525W zeigt. Natürlich konnte mein System mit einer maximalen primären Leistungsaufnahme von 334W, was sekundär etwa 290W oder einer Aulastung von gut 50% entsprechen dürfte, das Netzteil kaum beeindrucken. Dementsprechend wenig verwunderlich verrichtete es absolut stabil und unauffällig seine Arbeit. Mit meinem derzeitigen Rechner liege ich andererseits am Sweet Spot des Effizienzverlaufs, das Netzteil ist also wie maßgeschneidert, würde aber auch noch nach einem Systemupgrade im sehr günstigen Bereich liegen.

http://img5.imagebanana.com/img/vj8qt4jh/thumb/Leistungsaufnahmevergleichlastfrei.png (http://img5.imagebanana.com/view/vj8qt4jh/Leistungsaufnahmevergleichlastfrei.png)

Im ausgeschalteten Zustand, sowie im Schlafzustand Suspend-to-RAM (S3), kann das Cougar Power 550 ebenfalls überzeugen und gibt sich mit 3,6W beziehungsweise 4,4W am genügsamsten von allen gemessenen Netzteilen.

Lautstärke

Der Lüfter hat mir sehr gut gefallen, auch mit dem Ohr am Netzteil konnte ich beim Cougar Power 550 kein Lagerschleifen wahrnehmen. Im Idle ist der Lüfter für mich aus dem geschlossenen System nicht herauszuhören, in dem neben dem Netzteil auch noch ein Scythe Mugen 2 mit seinem geregelten Slipstream-Lüfter und die auf 30%-Lüfterdrehzahl gebändigte GTX 280 um Aufmerksamkeit buhlen.

Unter Last dreht die GTX 280 auf und ist nicht mehr als leise zu bezeichnen. Allerdings teile ich nicht die Auffassung einiger Zeitgenossen, dass ein lautes Geräusch leisere Geräusche übertönt, vielmehr schaukeln sich Geräusche häufig gegenseitig hoch und klingen im Chor dann besonders beeindruckend. Nicht so jedoch das Cougar Power, ich konnte zwar fühlen, dass sich der Luftstrom am Austritt leicht erhöht hatte, aber auch mit dem Ohr am Netzteil hätte ich nicht beschwören können, dass der Lüfter wirklich hochgedreht hat. Ich vermute, dass meine Systemlast noch nicht ausreichte, das Netzteil zu radikalen Gegenmaßnahmen zu animieren. Zu keinem Zeitpunkt übertrug das Netzteil Vibrationen ans Gehäuse, ein weiterer Pluspunkt für das Cougar Power.

Besonders gut gefallen hat mir außerdem, dass ich während meiner Tests keinerlei Störgeräusche aus der Netzteilelektronik wahrnehmen konnte. Mein Rechner neigt mit übertakteter CPU ironischerweise beim Surfen auf 3DCenter.org dazu, Flash-Werbung mit Netzteilfiepen willkommen zu heißen. Das Enermax Liberty ist davon mäßig betroffen, das Seasonic S12II deutlich, beim Cougar Power konnte ich dagegen auch direkt am Netzteil nichts vernehmen. Natürlich ist dies nicht ohne weiteres von einem System auf ein anderes übertragbar, dennoch bemerkenswert wie ich finde.

professionelle Reviews

Google zeigt sich zur Cougar Power Serie erschreckend uninformiert. Es gibt lediglich bei Planet3DNow ein professionelles Review, in dessen Rahmen ein Cougar Power 400 und ein Cougar 550 CM gemeinsam abgehandelt wurden. Da Cougar Power 550 und Cougar 550 CM bis auf das Kabelmanagement identisch sind und auch das 80 PLUS Zertifikat der gemeinsamen HEC-Basis teilen, ist der zweigeteilte Artikel ein guter Anhaltspunkt.

Der erste Teil des Reviews beschäftigt sich mit den Komponenten, dem Aufbau und der Verarbeitungsqualität und kommt noch ohne Messergebnisse, weil der Autor terminlichen Verpflichtungen in Taiwan nachkommen musste:


Planet3DNow - Kurzvorstellung: Compucase Cougar 400 und 550W (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=362797#content_start)


Der zweite Teil mit den Messergebnissen gestaltet sich aufgrund des Taiwanaufenthalts des Autors etwas chaotischer als gewohnt, dafür kommt man ausnahmsweise auch einmal bei Planet3DNow in den Genuss von Messungen zur Restwelligkeit und den Stützzeiten:


Planet3DNow - Compucase Cougar Testergebnisse (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=363260)


Die gemessenen Stützzeiten waren ausgezeichnet und weit oberhalb der geforderten 16ms. Unschön waren dagegen die Ergebnisse der Restwelligkeitsmessungen. Auf 12V blieb Cougar zwar noch innerhalb der Spezifikationen, aber von einer Premiummarke kann und muss man mehr erwarten dürfen. Auf den kleinen Schienen wurden die erlaubten 50mV bei Vollast sogar leicht verletzt, ein trauriges Ergebnis.

Fairerweise muss man erwähnen, dass es sich laut Cougar um ein Vorserienmodell handelte, was auch die Bilder aus der Kurzvorstellung unterstreichen, bei denen noch ein Kondensator von nichicon zu sehen ist. Die Serienprodukte wurden auf Kondensatoren von Nippon Chemicon umgestellt. Darauf angesprochen erklärte der Produkt-Manager in einer Stellungnahme zudem ausdrücklich, dass die Serienprodukte einer Überarbeitung hinsichtlich der Spannungsqualität unterzogen wurden:
Die COUGAR PSU sowie auch die TE-Serie wurden daraufhin natürlich nochmal optimiert um die Specs einzuhalten. Quelle: Cougar-Supportforum (http://extreme.pcgameshardware.de/support-forum-von-cougar/76016-das-cougar-power-400-550-und-sein-hec-bruder.html#post1247411)

Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser und weil anddill (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/member.php?u=4267) sich nicht zweimal bitten ließ, machte sich das Netzteil unmittelbar nach meinen laienhaften Begutachtungen auf den Weg, um am Fluke 96 Scopemeter Cougars Überarbeitungen zu bezeugen.

Messungen am Fluke 96 Scopemeter

http://img5.imagebanana.com/img/qf9khr9x/thumb/Teststandanddill.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/qf9khr9x/Teststandanddill.jpg)

Spannungsregulierung

Zunächst war anddill so freundlich, die Spannungen des Netzteils zu messen, was mir mangels Multimeter leider nicht möglich war. Die Spannungen wurden einmal bei 144W und einmal bei 390W primärerseitiger Leistungsaufnahme ermittelt, was grob 20% und 60% Auslastung entspricht.

http://img5.imagebanana.com/img/omv4yiv/Spannungstabelle1.png (http://img5.imagebanana.com/)

Die Spannungen sind erwartungsgemäß zu jedem Zeitpunkt innerhalb der Spezifikationen. Die wichtige 12V-Schiene startet etwas erhöht und fällt dann bei zunehmender Last sanft in Richtung 12V ab. Überraschenderweise steigt die 5V-Spannung im gleichen Atemzug etwas an, dies ist jedoch kein Widerspruch zu den Ergebnissen am Teststand von Planet3DNow. Im PC-System wird die 5V-Schiene nur sehr wenig und konstant belastet, die steigende Leistungsaufnahme wird ausschließlich über die 12V-Leitungen abgerufen. Wenn das Netzteil den Abfall auf der 12V-Leitung auszuregeln versucht, zieht es zwangsläufig alle Spannungen nach oben, da nur ein Transformator und nur eine Regelung vorhanden sind.

Spannungsqualität

Um die Spannungsqualität beurteilen zu können, musste anddill mangels Teststand ein wenig in die Trickkiste greifen. Er bediente sich eines Tischaufbaus mit 4 Halogenlampen, um eine rein ohmsche Last ohne Rückwirkungen und frei von Pufferkondensatoren und Erdung abrufen zu können. Das Scopemeter bietet zudem die Möglichkeit, über eine vorgegebene Anzahl von Scans zu mitteln und sich somit einem trägen Oszilloskop anzunähern. Während der Messungen war das Scopemeter auf AVG16 eingestellt, lieferte also den Mittelwert aus 16 Messwerten, womit die sporadischen Spikes reduziert wurden und sich ein ruhigeres, interpretierbares Bild ergab.

Das linke Bild zeigt im Folgenden jeweils das Ergebnis am Lichtertisch mit einer Last von 11W auf 3,3V, 10W auf 5V und 60W auf 12V. Rechts daneben findet sich das Messergebnis am Rechner, der den OCCT-Netzteiltest (http://www.ocbase.com/perestroika_en/index.php) ausführt und so primärseitig 390W aus dem Netz aufnimmt, vornehmlich über die 12V-Leitungen des Netzteils. Die Messergebnisse sind natürlich nicht direkt mit den Ergebnissen an einem professionellen Teststand für einen mittleren, fünfstelligen Eurobetrag vergleichbar und insbesondere bei den Messungen am PC ist nicht ausgeschlossen, dass der Rechner "zurückseucht".

http://img5.imagebanana.com/img/bxuxubrb/thumb/3VLichtertisch.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/bxuxubrb/3VLichtertisch.jpg)http://img5.imagebanana.com/img/8bk88kav/thumb/3VRechner.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/8bk88kav/3VRechner.jpg)

Auf der 3,3V-Schiene konnte das Cougar Power 550 mit einer Restwelligkeit von 10,8mV überzeugen, am PC waren gemessene 19,2mV immer noch ein sehr guter Wert.

http://img5.imagebanana.com/img/3m0w86s2/thumb/5VLichtertisch.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/3m0w86s2/5VLichtertisch.jpg)http://img5.imagebanana.com/img/c4dqxg5n/thumb/5VRechner.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/c4dqxg5n/5VRechner.jpg)

Auf 5,5V schnitt das Netzteil mit nur 9,2mV sogar noch einen Tick besser ab und konnte das gute Ergebnis auch am PC mit nur 11,6mV Restwelligkeit unterstreichen.

http://img5.imagebanana.com/img/yva3a8/thumb/12VLichtertisch.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/yva3a8/12VLichtertisch.jpg)http://img5.imagebanana.com/img/y8lvja8g/thumb/12VRechner.jpg (http://img5.imagebanana.com/view/y8lvja8g/12VRechner.jpg)

Auf der wichtigen 12V-Schiene schließlich standen 30,8mV Restwelligkeit am Lichtertisch dem Cougar Power 550 ebenfalls sehr gut zu Gesicht, am PC reduzierte sich dieser Wert sogar noch auf 22mV. Dieses Phänomen erklärt sich anddill damit, dass die Kondensatorbatterien auf dem Board und der Grafikkarte das Netzteil stützen, voraussichtlich würde die Restwelligkeit erst wieder bei sehr hoher Auslastung merklich ansteigen.

Die alles entscheidende Frage konnte anddill zu meiner Freude abschließend klar beantworten:

Würde ich meinen PC diesem Netzteil anvertrauen? Ja.


Spannungsstabilität

http://img5.imagebanana.com/img/uezvay5y/thumb/Spannungsstabilitt_573.JPG (http://img5.imagebanana.com/view/uezvay5y/Spannungsstabilitt_573.JPG)

Die letzte Messkurve zeigt abschließend einen Spannungsverlauf auf der 12V-Leitung, während der Rechner im ATITool den Fellwürfel mit etwa 1800FPS rendert und dabei 284W aus der Steckdose abruft. Daraus ergeben sich interessante Eindrücke von den ständigen Lastwechseln, die ein Compternetzteil im laufenden Betrieb auspendeln muss.

Eine volle Periodendauer erfasst hierbei einen Zeitraum von 560µs, was einer Frequenz von 1785Hz entspricht und damit schließt sich sehr schön der Kreis zu den 1800FPS. Aus den Amplituden ergibt sich ein zyklischer Spannungsabfall von 226mV und dieser liegt trefflicherweise im Rahmen dessen, was auch die Spannungsmessungen zur Spannungsregulierung bereits angedeutet haben.

Bemerkenswert an dieser Messung ist auch, dass die Grafikkarte offensichtlich nicht kontinuierlich durchrendert, sondern nach jedem fertiggestellten Frame eine kurze Verschnaufpause einlegt, bevor wieder schlagartig hohe Leistung vom Netzteil abgefordert wird. Weniger stabile Netzteile neigen nun beim Auspendeln der Lastwechsel zu Überschwingern und die Spannungen verlassen für Sekundenbruchteile die Toleranzen, was eine Systemabschaltung nach sich ziehen kann.

Das Cougar Power 550 zeigt sich bei ungefähr 45% Auslastung von den ständigen Lastwechseln unbeeindruckt und weiß somit durchaus zu gefallen.


Fazit

Im PCGH-Preisvergleich ist das Cougar Power 550 ab 76€ (http://www.pcgameshardware.de/preisvergleich/a436073.html) zu finden. In dieser Preisklasse tummeln sich zahlreiche namhafte Hersteller mit ähnlich leistungsfähigen Produkten, Cougar hat also mit dem Netzteil wahrlich keinen leichten Stand. Gegenüber dem baugleichen HEC 550TE kann Cougar lediglich die verlängerte Herstellergarantie, bei aktuellen Revisionen die überarbeitete Steckerausstattung und selbstverständlich die knallige Lackierung in die Waagschale werfen. Dafür ist ein HEC 550TE bereits ab 62€ (http://www.pcgameshardware.de/preisvergleich/a366360.html) erhältlich.

Update vom 19.12.09 -
Compucase hat darauf hingewiesen, dass sich ein Cougar Power von einem HEC der TE-Serie doch deutlicher unterscheidet, als von mir angenommen. Das HEC 550TE erscheint mir daher nicht länger als gleichwertige Alternative:

Die TE-Serie kommt mit taiwanesischen 85 Grad Primärkondensatoren statt mit 105er aus Japan. Kabelausstattung und Länge sind ebenfalls nicht identisch und in den kommenden Netzteilen sind die Filterungen nochmal ausgebaut worden, nicht aber in der TE-Serie. Das Ganze auch ohne Aufpreis, der Preis sollte sich weiterhin bei ca. 76 Euro befinden.



Das Cougar Power 550 kann natürlich dem hochgesteckten Anspruch, ein Premiumprodukt speziell für High-End-User zu sein, nicht ganz gerecht werden, doch dazu im Anschluss mehr. Die Abstammung aus dem hauseigenen OEM-Stall kann das Netzteil nun einmal nicht verleugnen und im Massengeschäft spielt der Kostenfator die allererste Geige. Spätestens beim Anblick der Pertinaxplatine erwacht man schnell aus Enthusiastenträumen und gibt sich nüchterneren Überlegungen hin. Allerdings lassen sich prinzipiell auch mit preisgünstigen Komponenten überzeugende Netzteile konzipieren. Das Cougar Power verfügt zudem über einen hochwertigen Primärkondensator von Nippon Chemicon und auch der Sekundärteil mit Taepo-Kondensatoren, sowie die Eingangsfilterung und die Sicherungsmechanismen, hielten den kritischen Augen von Planet3DNow stand. Auch die Verarbeitungsqualität und das Kühlkonzept wussten dort insgesamt zu gefallen.

Am Ende erhält man ein leistungsstarkes Gerät, das sehr effizient und stabil arbeitet. Der Lüfter ist qualitativ hochwertig und vernünftig geregelt, die Spannungsregulierung befriedigend, die Stützzeiten sehr gut und alle wesentlichen Schutzschaltungen sind vorhanden. Die Kabel sind ausreichend lang und zahlreiche Anschlussmöglichkeiten gegeben. Das Netzteil ist zweifelsfrei jedem System mit Mehrkernprozessor nebst einer einzelnen, hungrigen Grafikkarte gewachsen.

Update vom 21.12.09 -
mit dem Usertest von PhilipusII (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=472949) ist nun ein weiterer Erfahrungsbericht zum Cougar Power 550 im 3DCenter verfügbar.

puntarenas
2009-12-14, 21:16:22
Quo vadis, Cougar?

Oh weh mir! Ich bin im Grunde ein harmoniebedürftiger Mensch, der Cougar Produkt-Manager ist mir durch sein Auftreten in der Community sehr sympathisch und Weihnachten steht unmittelbar bevor, da mag ich keine Dissonanzen. Dennoch, ich wurde zu einem Usertest ausgewählt und damit aufgefordert, meine Meinung aus Endkundensicht kundzutun. Eine ehrliche Antwort will ich daher abschließend nicht schuldig bleiben, meines Erachtens wird Cougar dem eigenen Anspruch nicht gerecht. Erinnern wir uns an den Ausgangspunkt:

Die Compucase Europe GmbH wird auf der CeBIT 2009 seine neue Retail-Premiummarke COUGAR präsentieren, welche speziell für die HIGH END User und PC-Gamer entwickelt worden ist.Quelle: Pressemitteilung (http://www.cougar-world.com/downloads/de/press_releases/Pressemitteilung%20COUGAR-CeBIT%202009.pdf)

Eine Marke speziell für High-End-User und PC-Gamer entwickelt, Cougar möchte sich also ausdrücklich im margenträchtigen Enthusiastenmarkt etablieren. Von der Platine über Kondensatoren, Spulen und sonstige Bauteile bis hin zur Lüfterauswahl und Verarbeitung konsequent auf Qualität gebürstet, detailverliebt abgestimmt und dazu noch hübsch anzusehen, nicht weniger als eine solche Erwartungshaltung rief die vollmundige Pressemitteilung in mir hervor. Netzteilanbieter gibt es wie Sand am Meer, der Markt ist hart umkämpft, die Platzhirsche haben in allen Preisklassen überzeugende und bewährte Produkte anzubieten und einen weiteren Anbieter für mittelmäßige Ware benötigt nun wirklich kein Mensch. Vielleicht gerade deshalb wollte ich allzu gern glauben, dass Compucase mit der Marke Cougar konsequent auf Premiumprodukte setzen möchte.

Die Ernüchterung folgte auf dem Fuße, den vermeintlichen Anspruch konterkarierte Cougar selbst von Anfang an. Wie passt es zu einer zielgruppenorientierten Premiummarke, wenn man alte Ware, wie das hauseigene HEC 550TE, einfach neu lackiert? Was wollte man dem Kunden vermitteln, als man in frühen Revisionen noch nicht einmal an Ausziehhilfen für die schwergängigen 5,25"-Stecker gedacht hatte? Sogar einen fest verbauten Floppystecker brachten frühe Exemplare mit, die Zielgruppe staunt Bauklötze. Hier wurde nicht "speziell entwickelt", es wurde einfach umgelabelt. Offenbar war die Verlockung zu groß, im Windschatten der respektablen und exklusiven Cougar S Serie auch noch ein paar alte HEC-Netzteile zu ordentlichen Preisen abzusetzen.

Nun wäre all dies für sich genommen nicht weiter schlimm, im Grunde ist das HEC 550TE ein ordentliches Netzteil und die neue Lackierung wertet es bestimmt nicht ab. Leider konnte aber ausgerechnet die Spannungsqualität bei der einzigen, anspruchsvollen Überprüfung an einem geeigneten Teststand im Planet3DNow-Review (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=363260) nicht überzeugen. Cougar gelobt, an diesem Punkt umgehend nachgebessert zu haben und Serienexemplare hätten die Spezifikationen von Anfang an eingehalten. Anddills Bemühungen scheinen dies auch zu bestätigen, können aber natürlich keinen vollwertigen Ersatz zu einer unabhängigen Überprüfung an einem professionellen Teststand darstellen. Ich habe keinen Anlass, an den Worten des Produkt Managers (http://extreme.pcgameshardware.de/support-forum-von-cougar/76016-das-cougar-power-400-550-und-sein-hec-bruder.html#post1247411) zu zweifeln und will ihm gern glauben, aber selbst das ist trotzdem schlicht zu wenig. Kompromisse bei der Komponentenauswahl mögen am unteren Ende des Produktportfolios noch hinnehmbar sein, aber vernichtende Messergebnisse bringen gerade eine Premiummarke schnell insgesamt in Verruf, im Enthusiastenbereich ist nichts entscheidender als ein makelloser Leumund. Am Ende hilft auch kein Verweis auf 20-jährige Erfahrung im Netzteilgeschäft, man kann seine Sache auch zwei Jahrzehnte lang schlecht machen.

Etwas hochtrabende Erwartungen an ein 80€-Produkt? Fein, nehmt die umgelabelten Netzteile aus dem Sortiment und verkauft sie weiterhin unter HEC-Label. Noch immer reden wir von einer neuen Premiummarke und kein High-End-User möchte ein Netzteil, das gerade so die Spezifikationen einhält oder unter dem Preisdruck eines OEM-Designs bestückt wurde. Sieht man sich im Web um, so findet man kaum umfassende Reviews zu HEC-Netzteilen und wenn doch, dann ziehen sich Probleme mit der Restwelligkeit wie ein roter Faden durch die Produktlandschaft. Sei es das HEC Compucase Cougar 1000CM bei Overclock3D (http://www.overclock3d.net/reviews.php?/power_supply/hec_compucase_cougar_1000cm_modular_psu/4), bei dem es sich laut Cougar-Deutschland um eine veraltete Version (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7717525#post7717525) des Netzteils handelte, sei es ein von HEC gefertigtes Xigmatek NRP-PC502 bei jonnyGURU (http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story3&reid=158) oder eben jüngst das unseelige Vorserienexemplar bei Planet3DNow (http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=363260). Von Anfang an hat es an einer deutlichen, qualitativen Abgenzung von Mainstream-Produkten des Hauses gemangelt und Cougar kann sich nun nicht beschweren, wenn Kunden Zweifel hegen, die man nicht mit dem ambitioniert ausgerichteten Label in Verbindung gebracht haben wollte.

Quo vadis, Cougar? Wenn das Ziel noch immer heißt, sich als Qualitätslabel einen Namen zu machen und im Enthusiastenmarkt zu wildern, dann gilt es meiner Meinung nach, das Ruder nun schleunigst herumzureißen. Teilweise hatte man sich einen transparenten Umgang mit den eigenen Produkten und Kundennähe bereits auf die Fahnen geschrieben, mit Leichen im Keller fällt das aber schwer und Altlasten wie das englische Cougar 1000 CM holen einen naturgemäß immer wieder ein. Also vorwärts und in die Offensive Cougar, Farbe bekennen! Wie kann es sein, dass der ernüchternde Test eines Vorserienexemplars bei Planet3DNow einfach so im Raum stehen bleibt? Dass ein ungenügendes Vorserienmodell das Haus verlassen konnte ist peinlich genug, aber ein Premiumhersteller sollte wenigstens umgehend die finale Version für einen Nachtest verschicken. Vorausgesetzt natürlich, die Produkte können mittlerweile rundweg überzeugen und sind nicht nur knapp innerhalb der Spezifikationen, derlei Produkte hätten in einem Sortiment für Enthusiasten keinen Platz.

Daneben gibt es natürlich auch noch eine andere, die vielversprechende und hoffnungsvolle Seite von Cougar. Mit der exklusiven Cougar S Serie hat man in Deutschland ein interessantes Design am Markt, das mit modernster Technik und durchweg hochwertigen Komponenten den hochgesteckten Ansprüchen durchaus gerecht werden könnte. In den Startlöchern stehen außerdem bereits erste Cougar-Modelle mit 80 PLUS Gold Zertifizierung (http://www.80plus.org/manu/psu/psu_detail.aspx?id=149&type=2), die das Sortiment mit weiteren Premiumprodukten nach oben hin erweitern dürften und die diesen Namen auch verdienen. Es hat den Anschein, als versuche die deutsche Cougar-Niederlassung konsequent auf das Qualitätssegment zu zielen, während andere Kräfte im Unternehmensverbund die Marke Cougar lediglich als weitere Absatzmöglichkeit für das ambivalente HEC-Portfolio betrachten. Natürlich ist all dies bloße Mutmaßung, aber ich möchte einfach glauben, dass es sich so verhält und die Hoffnung bewahren, dass sich Cougar doch noch konsequent zu einer Premiummarke mausert.

Außerdem sollte Cougar vielleicht erwägen, Planet3DNow ausdrücklich um einen erneuten Test der Cougar S Serie, diesmal mit ausführlichen Messergebnissen zu Restwelligkeit, Spannungsstabilität und Stützzeiten zu bitten. Ein Qualitätshersteller hat nicht zu beklagen, dass die Kunden nur stumpf auf Äußerlichkeiten glotzen und in erster Linie ein leises Netzteil wollen, er hat aktiv die Vorzüge seiner Produkte in den Vordergrund und die Finessen der eigenen Netzteilelektronik ins Bewusstsein der Kundschaft zu rücken. Darüber hinaus gibt es bei PC-Max einen Teststand, der wie gemacht für Cougar-Netzteile erscheint und helfen könnte, weitere Zweifel zu zerstreuen. Abschließend sollte umgehend eine Produktauswahl an die c't-Redaktion verschickt werden, damit Cougar dort spätestens im nächsten Netzteil-Roundup vertreten ist und die Ergebnisse für sich sprechen lassen kann. Dass jetzt noch keine Testsamples an internationale Reviewseiten gehen, kann ich dagegen verstehen, flankierend zur Produkteinführung auf den entsprechenden Märkten ergibt dies sicherlich mehr Sinn.

Compucase
2009-12-17, 17:21:02
Vielen Vielen Dank für diesen Text. Ich habe ihn nur kurz überflogen, morgen nehme ich mir ausführlich Zeit (muss ich auch bei diesem Text) um mich dazu zu äußern.
Danke schonmal für diese ausführliche und absolut überzeugende Arbeit. Du hast einen neuen Standard für User-Tests geschaffen.

Lowkey
2009-12-17, 17:44:36
Ist das das Drehbuch für den Cougar Netzteil Film?

Uff ist das viel Text ... nach 2 Tagen mit der X2 und diversen Problemen seh ich nur noch Orange.

poiu
2009-12-17, 17:54:56
Hallo

schöner Lebenslauf Test, gefällt mir gut :D

morgen nehme ich mir ausführlich Zeit (muss ich auch bei diesem Text)

HiHi und da haben sich einige beschwert das mein Text beim CM700 zu lang war ;)

Anmerkungen:

HEC 1000CM test bei Overclock3d

das dieses Netzteil eher auf Basis des OEM war sieht man auch im test selbst, das CM1000 dort ist etwas günstiger bestück zB nur Teapo Elko.

HEC 550TE vs. Cougar Power 550W

ICh verstehe deine Kritik, aber es ist eher üblich auf OEM ware zurückzugreifen.
Ob BQT, Tagan ,Silverstone, Corsair ... es ist sehr üblich auf vorhandene basis aufzubauen bzw seinen Vorstellungen anpassen zu lassen.
Ich weiß nicht wie das bei denn aktuellen 550TE ist aber die alten hatten wohl auch nur Teapo, während in Cougar durchgehend Japanische Marken eingesetzt werden.

Zwei beispiele für Netzteile:

das Beliebte AC Fusion 550R diesem NT hat AC sehr deutlich sein stemmpel aufgedrückt.

Gegenbeispiel:
Silverstone und die ENhance Originale:

ENhance (http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story&reid=14) vs. Silverstone (http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story&reid=13) selbst der NT SPec Aufkleber ist gleich XD.

Es ist verständlich das Hersteller kein komplett neues Netzteil für denn Endkundenmarkt entwickeln, man verbessert lieber ein vorhandenes Design das spart kosten. Man muss sich auch im klaren sein das von der reinen Stückzahl mehr OEM Geräte verauft werden als zB COugar.

Je mehr Aufmerksamkeit User Netzteilen schenken und mehr Kohle damit gemacht werden kann, umso mehr wird sich der Markt anpassen.

so das ist mir so auf die schnelle eingefallen.

Gruß
poiu


PS musste vorhin schmunzeln, als ich deine Diagramme angesehen hab wurde folgende Werbung unten rechts eingeblendet *g*

KLICK (http://extreme.pcgameshardware.de/members/poiu-albums-meine-alte-hardware-dies-und-das-1701-picture30980-chinaboeller.jpg)
zum glück ist das Cougar kein CHina böller XD

Gast
2009-12-17, 18:48:35
Das Zubehör kann man nur als komplett bezeichnen. Neben besagten Klettbändern findet man eine knappe Bedienungsanleitung, einen Satz Schrauben, einen Cougar-Sticker, einen Adapter zum Anschluss eines Floppy-Laufwerks sowie den obligatorischen Kaltgerätestecker vor. Ich wüsste auf Anhieb nicht, was man einem Netzteil noch beilegen sollte, das nicht als unnützer Tand direkt in die Tonne wandern würde.
Veto!

Mir fehlt die Entkopplung vom Gehäuse, die man bei einem Netzteil in dieser Preisklasse inzwischen wohl erwarten darf. Hierbei handelt es sich um ein schallschluckendes Kunstoffprofil (für einen Hersteller ein Pfennigartikel), welcher zwischen das Netzteil und die Rückwand des Gehäuses geschraubt wird. Hierdurch wird vermieden, daß Vibrationen und Schall aus dem Inneren des PCs (die ihren Ursprung nicht zwangsläufig in der PSU haben müssen) nach außen getragen werden. Es ist SEHR ÄRGERLICH, daß dieses Profil fehlt, da es exakt an die individuelle Rückseite der PSU angepaßt sein muß. Im Großhandel kann man diese Pads nachträglich kaufen - diese passen aber in der Regel nur für ältere PSUs mit 80er Luftauslaßöffnung und sehen nachträglich eingebaut total amateurhaft aus, weil sie meist nicht exakt passen und an einer Seite überstehen oder hervorquellen.
http://www.allround-pc.com/gallery2/d/5604-1/IMG_8311.JPG?g2_GALLERYSID=TMP_SESSION_ID_DI_NOISSES_PMT
So sieht ein anständiger Netzteilentkoppler aus.

:(

Von kompletter Ausstattung kann da ja wohl überhaupt keine Rede sein.

poiu
2009-12-17, 19:45:50
Du meist so ein Gummi Ring der zB dem CM SIlent Pro beiliegt ?

leider hat sich oftmals herausgestellt das dies eher ein Marketing Gag ist, siehe auch Tests zum SIlent Pro.

Außerdem ist das NT gar nicht entkoppelt denn die schrauben sind es nicht und diese übertragen die Vibrationen ganz einfach an das Gehäuse ob mit ring oder ohne!

Gast
2009-12-17, 19:50:02
Nachtrag:

Insgesamt gefällt mir dieser Test recht gut. Wäre es eventuell möglich den kompletten ersten Post aus diesem Thread herauszunehmen und (möglicherweise mit Sticky) in einem eigenen Thread zu verewigen? Der Text ist sehr informativ - aber einfach viel zu lang für jemanden, der ein Review erwartet.


Die alles entscheidende Frage konnte anddill zu meiner Freude abschließend klar beantworten:
Zitat:
Zitat von anddill
Würde ich meinen PC diesem Netzteil anvertrauen? Ja.

Das geht imho weit unter die Gürtellinie. Allein, daß sich diese Frage bei einem Tester wie dir (der sich eingermaßen auskennt/eingelesen hat) im Ernst gestellt hat, sagt (mir jedenfalls) alles. Es geht hier offensichtlich schon überhaupt nicht mehr um die Frage, ob das Cougar mit anderen Geräten in der Preisklasse konkurrieren kann, sondern ob man sich seinen PC mit dem Cougar am Ende noch kaputt macht.

Anscheinend fehlt dir der Mut deine Meinung offen zu sagen. Das war auch nicht anders zu erwarten, bei einem geschenkten 'Sample'. Wie heißt es doch so schön in Deuschland: Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul. Anders kann ich mir auch nicht erklären, warum du deine Kritik unter so vielen Bauchaufschwüngen und Grimassenschneiden formuliert hast.

Deswegen jetzt mein Feedback zu deinem Review:
Über weite Strecken sehr informativ, aber in den wesentlichen technischen Fragen unbrauchbar. - Ein Beispiel:
Am Anfang läßt du dich über DC-DC Technik aus.... schon jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, bin ich mir gar nicht mehr sicher, ob das von dir getestete Sample jetzt ein Schaltnetzteil mit AC-DC oder DC-DC - Technik war. Möglicherweise hast du auch ganz vergessen, es im späteren/eigentlichen Review zu erwähnen. Ich habe tendenziell eher weniger Lust jetzt den ganzen Text nochmal zu lesen. Aber auch die browserinterne Suchfunktion wird bei mir in deinem angehängten Review nicht fündig. ;( Auch zur Qualität des Eingangs von dir noch erwähnten Powerschalters, findet sich im späteren Review nichtmal ein Nebensatz. Möglicherweise liegt es auch einfach daran, daß die vorhandenen technischen Unzulänglichkeiten des Netzteil dermaßen überlagernd waren, daß man sich an solche 'Kleinigkeiten' beim Schreiben des eigentlichen Reviews gar nicht mehr erinnert hat. Ist ja klar, daß man sich über die Qualität der Sitze eines Autos nicht mehr groß ausläßt, wenn schon der Motor im Verdacht steht unter Vollgas die Nockenwelle zu zerreißen.


mfg

poiu
2009-12-17, 19:57:13
Kritik ist OK sowohl am NT als auch am Usertest, aber bitte vor verurteile ihn nicht!

Es ist und bleibt ein usertest und wenn er unsicher ist/war, begrüße ich das lieber als ein tester der von sich felsenfest überzeugt ist, aber eigentlich Bockmist erzählt.

Außerdem soll er doch erstmal auf deine Kritik antworten, so ein Review ist nicht leicht zuschreiben und ist auch nicht in Stein gemeiselt!

zum Thema das Cougar Power ist ein NT nach standard bauweise, DCtoDC technik haben bei Compucase aktuell nur die cougar-S und das CM1000.

StefanV
2009-12-17, 20:01:45
Der schalter ist übrigens 4 polig (schaltet also 2 Kontakte, hier Phase und Nulleiter), so dass das NT fast komplett vom Netz getrennt wurd.

Fast weil noch ein X-Kondensator und ein Widerstand am Netz hängt.

Gast
2009-12-17, 20:05:45
Du meist so ein Gummi Ring der zB dem CM SIlent Pro beiliegt ?

leider hat sich oftmals herausgestellt das dies eher ein Marketing Gag ist, siehe auch Tests zum SIlent Pro.

Außerdem ist das NT gar nicht entkoppelt denn die schrauben sind es nicht und diese übertragen die Vibrationen ganz einfach an das Gehäuse ob mit ring oder ohne!
Nein - ich meine nicht son Gummiring, sondern ich meine genau das, was in dem von mir verlinkten Foto abgebildet ist (das neben dem Schraubenzieher ist nicht das Netzteil). :mad:

Ich habe eben schonmal angemerkt, das es nicht nur um die Vibrationen geht, die eventuell vom Lüfter des Netzteils ausgehen. Es geht auch um Schall und Vibrationen aus dem Inneren des PC. Der Entkoppler dient allgemein der Schallabsorption, da er verhindert, das das Gehäuse der PSU als Klangkörper fungiert.

Außerhalb von HEC hat sich sowas offenbar schon rumgesprochen. [/sarkasmus]

PS: Du kannst gerne mal eine Stimmgabel an dein Netzteil halten - und dann außen am PC den Klang bewundern. Selbst jemand, der gerne über vermeintliches Marketing lächelt, wird feststellen, daß die Klangqualität der PSU durch den Einbau der Entkopplung insgesamt stark vermindert wird. :ulol: - Also für Hifi-Puristen sicherlich keine Empfehlung.

poiu
2009-12-17, 20:10:07
ich meinte denn Gummi Ring!

sorry die teilen bringen gar nichts und sind schon kein Kaufargument für ein Netzteil, aber ey Tagan musste ja die miesen Topower irgendwie aufwerten XD

ich zitier mich mal selbst^^
Außerdem ist das NT gar nicht entkoppelt, denn die schrauben sind es nicht und diese übertragen die Vibrationen ganz einfach an das Gehäuse ob mit ring oder ohne!

um eine vollständige Entkoppelung zu gewährleisten mussten das NT über sowoas entkoppelt werden :
http://www.elektro-planet.com/shop/catalog/images/zub-1305.jpg
was ich aber niemand empfehlen würde XD

aber lassen wir das ist bissl Offtopic.

StefanV
2009-12-17, 20:13:02
@Gast
Ich will dich nicht enttäuschen, aber solche Rahmen sieht man eher selten im Lieferumfang.

Außer Coolermaster ist mir kein aktuelles bekannt, das solche Rahmen mit bei haben (wobei das in Tests auch idR nicht allzu oft erwähnt wird)

Gast
2009-12-17, 20:15:39
Kritik ist OK sowohl am NT als auch am Usertest, aber bitte vor verurteile ihn nicht!

Außerdem soll er doch erstmal auf deine Kritik antworten, so ein Review ist nicht leicht zuschreiben und ist auch nicht in Stein gemeiselt!

zum Thema das Cougar Power ist ein NT nach standard bauweise, DCtoDC technik haben bei Compucase aktuell nur die cougar-S und das CM1000.
Schon klar. Ich verurteile hier niemanden. Ich denke mir auch, daß er wie anddill vielleicht noch den ein oder anderen Punkt ergänzt. Schließlich hat er mit seinem ersten Post (den ich tatsächlich gelesen habe) ziemliche Erwartungen geweckt.... ;)

Ich hab ja auch gesagt, daß ich den Test gut finde. Es wäre schade, wenn jeder Tester nur nüchtern seine Checkliste abarbeiten würde.

Der Punkt, daß es sich bei diesem Modell noch um ein gutes AC-DC - Modell handelt, hätte stärker herausgearbeitet werden können. Zumindest erwarte ich im Hinblick auf die 'S-Klasse' ein vernichtendes Review von anddill (was noise&ripples angeht). Da wäre es eigentlich schon wichtig nochmal herauszuarbeiten, das es sich hier nicht um ein Gerät aus dieser Reihe handelt (auch wenn es ebenfalls orange lackiert ist). ;)


mfg

poiu
2009-12-17, 20:20:07
ich wollte auch nur sagen das wir abwarten sollten wie sich sein Werk^^ entwickelt ;)

Gast
2009-12-17, 20:22:48
@Gast
Ich will dich nicht enttäuschen, aber solche Rahmen sieht man eher selten im Lieferumfang.

Außer Coolermaster ist mir kein aktuelles bekannt, das solche Rahmen mit bei haben (wobei das in Tests auch idR nicht allzu oft erwähnt wird)
Ich kaufe hauptsächlich Tagan. In der Preisklasse (ab 90,-€ aufwärts) ist der Entkoppler afaik immer mit dabei.

Selbst das billigste Tagan hat ihn:
http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=247073
(unter Zubehör schauen)

Und ich sehe nicht ein, warum ich mir das Teil bei einem Netzteil in dieser Preisklasse erst noch dazu bestellen muß.
http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=275371

Das kostet den Hersteller wirklich kein Vermögen. Und wer es nicht haben will, weil er den vollen Sound seiner Maschine ungefiltert Tag und Nacht hören will, der läßt es eben weg.

mfg

Peterxy
2009-12-17, 20:29:27
Da hat sich einer viel Mühe gemacht. :smile:
Was ich dennoch vermisse, ist das auch hier nicht wirklich auf die Lautstärke eingegangen worden ist. Alleine auf das Ohr eines Testers (der könnte ja auch schwerhörig sein) vertrauen zumal noch andere Lärmquellen (GTX280) im PC sind, finde ich schon was sehr "subjektives" testen. Mir wurde u.a. das Seasonic als "fast nicht zu hören" empfohlen, sieht man aber wie es zur Konkurrenz sich verhält, steht es nicht mehr so gut da:
http://images.anandtech.com/reviews/psu/2008/300-450w-mega-roundup/comparison-acoustics.png
So einen Test vermisse ich auch hier; die db oder RPM Angaben bei verschiedenen Lastbereichen - damit jeder sich seine eigene Meinung bilden kann.

Und was für Schutzvorrichtungen hat es eigentlich: OVP, SCP, UVP, OPP, OCP, OTP oder was?
- Oder hat es keine, weil keine speziell erwähnt wurden? :confused:
(na ja, vielleicht hab ichs bei der Textmenge auch übersehen .... ()

poiu
2009-12-17, 20:33:15
@gast

das sind aber die grottigen Topower Tagan, die man auf keinen fall mehr kaufen sollte.

Ich hab hier ein Tagan Superrock 680W (kostet ~100€ (http://geizhals.at/deutschland/a371377.html)) da war so was nicht dabei, bei denn neuen Piperock II entspricht es auch nicht mehr dem Lieferumfang. das und BlinkBlink wurde zum Glück entsorgt.

@Peterxy

laut Handbuch und homepage haben die Cougar alle Schutzfunktionen

http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Specification

was auch in vielen tests bestätigt wurde.

Gast
2009-12-17, 20:33:25
aber lassen wir das ist bissl Offtopic.
Ja - denn du übersiehst, das auch die Schrauben eine gummierte Unterlegscheibe (Gummipuffer) besitzen, wie hier:
http://www.mix-computer.de/html/product/detail.html?articleId=275371
....bzw. in einem vibartionsgedämmten Plastikgewinde im Gehäuse der PSU sitzen.

Ist wirklich OT und nur für Leute interessant, die gerne einen leisen PC haben wollen.

Das Auge
2009-12-17, 20:51:12
http://img19.imageshack.us/img19/3054/upsn.png (http://img19.imageshack.us/i/upsn.png/) http://img19.imageshack.us/img19/upsn.png/1/w600.png (http://g.imageshack.us/img19/upsn.png/1/)

Ich will ja eigentlich nicht spammen, aber:

X-D :ulol: :facepalm:

@Topic

Ich finde es gigantisch, daß 3dc-Member mal eben so geniale Tests aus dem Ärmel schütteln (gilt natürlich für Anddill auch) ;)

Gast
2009-12-17, 20:53:24
da war so was nicht dabei, bei denn neuen Piperock II entspricht es auch nicht mehr dem Lieferumfang.
Es ist durchaus erlaubt mit der Ausstattung eines Piperock II unzufrieden zu sein. Genau dazu sind Reviews da.

Sich allerdings hinzustellen und zu behaupten, daß die Entkopplung nicht zum Zubehör einer Highend-PSU gehört, ist nicht der richtige Weg. Mit den neuen Tagan-Modellen bin ich auch nicht mehr zufrieden: Reduzierter Lieferumfang, nur noch 1 Lüfter und steckbare Stromkabel. Das sind schon 3 dicke Minuspunkte. Deswegen war/bin ich eigentlich immernoch recht gespannt auf die weiteren Cougar-Tests.

;)

StefanV
2009-12-17, 20:56:12
Und was für Schutzvorrichtungen hat es eigentlich: OVP, SCP, UVP, OPP, OCP, OTP oder was?
- Oder hat es keine, weil keine speziell erwähnt wurden? :confused:
(na ja, vielleicht hab ichs bei der Textmenge auch übersehen .... ()
OTP ist nicht mit dabei - das kann nur das Cougar-S, alles andere ist aber implementiert.

poiu
2009-12-17, 21:00:49
die neuen Tagan sind aber dem alten weit überlegen, der Lüfter ist sehr lauf ruhig.

nur noch 1 Lüfter und steckbare Stromkabel

na ja die dual Lüfter Konstruktion wird ja immer seltener (COBA Nitrox & PC Power & Cooling Silencer) und das Tagan Superrock hat kein KM.

Ich würde behaupten das Tagan nicht mehr soviel Klimbim macht sondern nur noch ein gutes Netzteil abliefert.

Außerdem verursacht es kaum Vibrationen, hab ich selbst getestet, kein wunder das die fürher so ein Gummi ding beiliegen mussten ;)

aber das wird echt offtopic, meld dich lieber an und mach nenn Thread aud :D

Deswegen war/bin ich eigentlich immernoch recht gespannt auf die weiteren Cougar-Tests.

Sind auch brauchbar, auch wenn es hier und da Probleme gibt, welcher Hersteller ist schon perfekt
Wobei ich aktuell Seasonic X Serie interessant finde

Popeljoe
2009-12-17, 21:56:06
Das kostet den Hersteller wirklich kein Vermögen. Und wer es nicht haben will, weil er den vollen Sound seiner Maschine ungefiltert Tag und Nacht hören will, der läßt es eben weg.
Master of the Übertreibung... ((C) by Popeljoe)
Jedes Netzteil ohne "Gummi" ist also quasi ein "Tinitus-Beschleuniger", oder wie soll man das verstehen? :ulol:

@Das Auge: das Bild fand ich absolut genial! :up:
Wobei die Kantenglättung zu wünschen übrig läßt...

Philipus II
2009-12-17, 22:47:40
sehr schöner Test.
Gerade die Messungen sind super.
Sowas findet man nicht allzuoft im Deutschen Raum. Jetzt fehlen eigentlich nur noch höhere Lastbereiche und eine gute Geräuschpegelmessung, un das ist ein Profitest:wink:
Zudme habe ich ein paar andere Schwerpunkte gelegt, ich werde also kein Wiederkäuer...

Übrigens:
Ich gebe dem Cougar etwas mehr Gas und laste es immerhin bis auf 430 Watt aus. Mehr ist Kühlungsmässig nicht drin, 65 Grad CPU Temperatur sind bei einem Scyte Mugen @1200 rpm das Limit, nicht dass ich noch was schrotte...

Eine subjektive Lautstärkebestimmung ist übrigens echt schwer.
Selbst meine HD 4870 1024 MB Toxic ist einfach zu laut, um wirklich das Netzteil zu bemerken. Und die ist eine der leisen HD 4870...

Der Testbericht ist leider noch niciht ganz fertig, aber ich habe ja noch Zeit:wink:

tombman
2009-12-17, 22:51:38
@das UPS Bild: ROFL!

@Test: sorry, viel zu viel Text bei zuwenig echer Info.(mangels Testequipment)

Wozu brauche ich die Geschichte des Herstellers?
Wozu brauche ich allg. Netzteil-Wissen?

Überhaupt ist der Text viel zu ausschmückend. Wenn Enthusiasten die Zielgruppe sind, und das wurde ja behauptet,
dann kann ich als E. nur sagen: I'm not amused.

Rein technisch scheint das Teil Standardkost zu sein, was Schwierigkeiten hat, überhaupt die Specs einzuhalten. Und das, obwohl es nicht einmal voll belastet wurde! Ich traue mich nicht zu sagen, was passiert, wenn man das Teil in eine Hotbox steckt und die volle Leistung zieht- ich hätte Angst.
Die anderen Reviews lassen sogar durchblicken, daß sogar die S-Serie schwere Probleme hat.

Ganz ehrlich: ich hatte VOR dieser UserTestAktion eine deutlich höhere Meinung von Cougar-Netzteilen als derzeit.
Das lag vermutlich an der exzellenten Werbearbeit einiger member hier im Forum :eek:

Mein persönliches Fazit:
Man muß jetzt auch in Foren genau darauf achten, von wem welche Aussage kommt.

Usermeinungen haben ihre Unschuld verloren.

Gast
2009-12-17, 23:48:44
Master of the Übertreibung... ((C) by Popeljoe)
;D

Jedes Netzteil ohne "Gummi" ist also quasi ein "Tinitus-Beschleuniger", oder wie soll man das verstehen? :ulol:
Nein. Nur solche Netzteile, die man bei Vollast deutlich hören kann, weil sie eine gut funktionierende Lüftung haben. PSUs, die unter voller Last kaum zu hören sind, sind mir suspekt. Ich lege auf eine lange Haltbarkeit bei einer PSU mehr Wert, als auf eine sehr leise PSU, die bei der erstbesten Gelegenheit (aka Sommer) das zeitliche segnet.

Möglicherweise sind die PSU-Entkoppler bei Netzteilen mit 130er Lüfter <die im Schneckentempo drehen> nicht mehr erforderlich. Mein Netzteil verfügt über 2 potente 80er. Und im Sommer bin ich schon froh, wenn die PSU kaum zu hören ist. Außerdem bekommt mit der Zeit jeder Lüfter etwas 'Spiel'. Und es gibt Lüfter, bei denen man sowas dann deutlich hören kann. Bei einer PSU die keine 3 Wochen alt ist, wirds' kaum einen Unterschied machen... aber hör dir dieselbe PSU dann nochmal an, wenn sie schon ein paar Monate im Einsatz war.


mfg

StefanV
2009-12-18, 00:08:15
Nein. Nur solche Netzteile, die man bei Vollast deutlich hören kann, weil sie eine gut funktionierende Lüftung haben. PSUs, die unter voller Last kaum zu hören sind, sind mir suspekt. Ich lege auf eine lange Haltbarkeit bei einer PSU mehr Wert, als auf eine sehr leise PSU, die bei der erstbesten Gelegenheit (aka Sommer) das zeitliche segnet.
:up:
Dem kann ich mich nur anschließen!

Leider gibts zu viele Geräte, die sich bei längere Zeit bei 100% Last (nd ev. etwas höheren Temperaturen) selbst zerlegen.
Auch welche mit nicht gerade effizientem Kühlkonzept (CWT PSH...)

Möglicherweise sind die PSU-Entkoppler bei Netzteilen mit 130er Lüfter <die im Schneckentempo drehen> nicht mehr erforderlich. Mein Netzteil verfügt über 2 potente 80er. Und im Sommer bin ich schon froh, wenn die PSU kaum zu hören ist.
NTs sind effizienter geworden.
Das hat einerseits den Vorteil weniger Leistung aufzunehmen, andererseits wird weniger Wärme umgesetzt, was wiederum in einer leiseren Kühlung resultiert.

Wie du sicherlich weißt, war vor 3-4 Jahren noch 300-400W Mainstream, heute sinds 500W.
Auch sind die Kühler nicht angewachsen sondern geschrumpft...

Außerdem bekommt mit der Zeit jeder Lüfter etwas 'Spiel'. Und es gibt Lüfter, bei denen man sowas dann deutlich hören kann. Bei einer PSU die keine 3 Wochen alt ist, wirds' kaum einen Unterschied machen... aber hör dir dieselbe PSU dann nochmal an, wenn sie schon ein paar Monate im Einsatz war.
Ist bei modernen Lüftern nicht mehr ganz so übel, zumindest bei meinem 400W Cougar höre ich hier kaum einen Unterschied.
Das liegt aber auch daran, dass der Lüfter nicht so schnell dreht.

Ja, Lüftersteuerungen haben so ihren Vorteil, auch für die Lüfter ;)
Deswegen sind auch bei Servern die Lüfter geregelt denn wenn sie nicht immer mit 12V laufen, halten sie länger...

UNd mal ehrlich: schafft dein NT 80% Effizienz?
Oder nur mit hängen und würgen???

Was für ein Tagan ists denn?
Schon U33 oder irgendeins davor??
Gerade die älteren sind hier ziemlich ineffizient...


Ich traue mich nicht zu sagen, was passiert, wenn man das Teil in eine Hotbox steckt und die volle Leistung zieht- ich hätte Angst.
Ich nicht, das Kühlkonzept der HECs ist sehr gut und effizient, die bleiben auch recht kühl.

Peterxy
2009-12-18, 01:35:17
@Peterxy
laut Handbuch und homepage haben die Cougar alle Schutzfunktionen
http://www.cougar-world.com/de/couga...#Specification

Eher nicht und da hat @StefanV recht.
Auf der Cougarseite die du da verlinkst steht nix von OTP, folglich hat es kein Überhitzungsschutz und würde bei Ausfall des Lüfters vermutlich auch so wohl lange weiterlaufen bis es abfackelt. :(


.Nein. Nur solche Netzteile, die man bei Vollast deutlich hören kann, weil sie eine gut funktionierende Lüftung haben. PSUs, die unter voller Last kaum zu hören sind, sind mir suspekt. Ich lege auf eine lange Haltbarkeit bei einer PSU mehr Wert, als auf eine sehr leise PSU, die bei der erstbesten Gelegenheit (aka Sommer) das zeitliche segnet.
Wieso? Hängt doch vom Hersteller ab wie geizig der mit den Bauteilen umgeht. Ein Hersteller der hochwertige Bauteile reinsetzt und entsprechend gut dimensionierte Kühlkörper => der kann auch die Lüfter mit weniger RPM laufen lassen. (oder im Idealfall gar keinen einbauen)
Spart der Hersteller irgendwo, weil er gierig ist = muß der Lüfter nunmal schneller laufen.

Aber offensichtlich sehen manche das wohl anders und meinen wohl ein laut quäkender Lüfter wäre ein "besonderes Qualitätsiegel". Nun ja. :freak:

StefanV
2009-12-18, 08:49:11
Wieso? Hängt doch vom Hersteller ab wie geizig der mit den Bauteilen umgeht. Ein Hersteller der hochwertige Bauteile reinsetzt und entsprechend gut dimensionierte Kühlkörper => der kann auch die Lüfter mit weniger RPM laufen lassen. (oder im Idealfall gar keinen einbauen)
Spart der Hersteller irgendwo, weil er gierig ist = muß der Lüfter nunmal schneller laufen.
ähh, nein, ganz und gar nicht.

Aber offensichtlich sehen manche das wohl anders und meinen wohl ein laut quäkender Lüfter wäre ein "besonderes Qualitätsiegel". Nun ja. :freak:
Ansichtssache und hängt vom Hersteller ab, ob der lieber ein NT baut, dass im eigenen saft schmort (gutes Beispiel: BQT P4 und P5 Serie) oder eins, dass immer kühl bleibt und daher auch etwas länger hält.

Andre
2009-12-18, 09:10:40
:up:
Dem kann ich mich nur anschließen!

Leider gibts zu viele Geräte, die sich bei längere Zeit bei 100% Last (nd ev. etwas höheren Temperaturen) selbst zerlegen.
Auch welche mit nicht gerade effizientem Kühlkonzept (CWT PSH...)


Genau. Komisch nur, dass laute Lüfter bei allen anderen Hardwareteilen als negativer Punkt gesehen werden und das zu Recht. Wir merken uns: Laute Lüfter unter Last sind jetzt neuerdings ein Qualitätskriterium ;D :upicard:
Mein Liberty macht selbst im Hochsommer unter Last keinen nennenswerten Lärm und mein System ist nur durch ein Rauschen wahrzunehmen.
Der Lüfter läuft mit 1000-1200 rpm unhörbar. Aber bestimmt ist das Liberty jetzt Schrott, weil ich es nicht unter Last höre. Dann gehe ich mal schnell ein neues kaufen....

Andre
2009-12-18, 09:13:59
Ansichtssache und hängt vom Hersteller ab, ob der lieber ein NT baut, dass im eigenen saft schmort (gutes Beispiel: BQT P4 und P5 Serie) oder eins, dass immer kühl bleibt und daher auch etwas länger hält.

Wenn die Teile innerhalb der Spezifikationen betrieben werden, dann ist doch alles in Ordnung. Kannst du belegen, wieviel länger ein kühleres NT denn so hält? Nicht? Schade. Das hängt nämlich von ein paar mehr Faktoren ab.

Compucase
2009-12-18, 11:28:06
Hallo puntarenas.
Wie gesagt, DANKE für diesen sehr ausführlichen Test.

Einige Dinge möchte ich natürlich kommentieren, los geht´s.

- schönes Bild, meine Tochter hätte es nicht besser malen können :)

HEC/Compucase hat hier einige interessante Kombinationen im Angebot, auf die auch der sprichwörtliche "Kistenschieber am Eck" sicher gern als solide Basis für einen Rechner zurückgreift.

Das sind zwar auch unsere Kunden, hauptsächlich bedienen wir aber die großen Systemhäuser die Ihre Komplettrechner in eigenen Filialen vertreiben bzw. in großen Versandhäusern anbieten.
Dazu kommt natürlich noch das wir für viele weltweit bekannte Marken Gehäuse und Netzteile produzieren, nur die wenigsten haben eigene Produktionsstätten.


Compucase sucht die Kundennähe darüber hinaus nicht nur in Form von Userreviews, sondern unterhält neben der obligatorischen Webseite für Cougar auch ein deutschsprachiges Supportforum in der Forenlandschaft der PCGH.
Die kommende neue COUGAR-Website wird auch ein eigenes Forum bieten.


Der Produkt-Manager verfügt außerdem in vielen anderen Hardwareforen über ein Benutzerkonto, allerdings tritt er dort, wie auch im offiziellen Cougar-Forum, unter den generischen Accountnamen "Cougar" oder "Compucase" in Tuchfühlung mit der Community. Dies lässt die Möglicheit zum persönlichen Austausch leider ein wenig kalt und unpersönlich erscheinen. Man kann nur erahnen, dass hinter "Cougar" oder "Compucase" mit dem Produkt-Manager stets ein und dieselbe Person steckt, ebenso könnten sich dahinter auch wechselnde Identitäten aus aller Herren Länder verbergen.
Wir besitzen NUR den Account-Namen "Compucase", niemals "COUGAR" etc. so sind Verwechslungen ausgeschlossen. Ein Name und auch nur eine Person.
Ich betreue diese Accounts, nur ich kenne die Zugangsdaten. Also sprecht Ihr immer mit mir. Und das ich Christian heiße hat sich mittlerweile auch rumgesprochen ;)


Die Kabelstränge sind durchgehend ummantelt und ausreichend lang, auch wenn die beiden Mainboardstecker etwas länger sein dürften.
Die neuen Revisionen liegen bereits im Lager, dort sind es dann 550mm. Wird Anfang des Jahres in den Handel gelangen. Alles über 550W wird mit 600mm Kabeln ausgestattet sein.


Gegenüber dem baugleichen HEC 550TE kann Cougar lediglich die verlängerte Herstellergarantie, bei aktuellen Revisionen die überarbeitete Steckerausstattung und selbstverständlich die knallige Lackierung in die Waagschale werfen. Dafür ist ein HEC 550TE bereits ab 62€ erhältlich.

Die TE-Serie kommt mit taiwanesischen 85 Grad Primärkondensatoren statt mit 105er aus Japan. Kabelausstattung und Länge sind ebenfalls nicht identisch und in den kommenden Netzteilen sind die Filterungen nochmal ausgebaut worden, nicht aber in der TE-Serie. Das Ganze auch ohne Aufpreis, der Preis sollte sich weiterhin bei ca. 76 Euro befinden.


Spätestens beim Anblick der Pertinaxplatine erwacht man schnell aus Enthusiastenträumen
Das ist ein sehr hoher Kostenfaktor und man muss preislich mithalten können. Mitbewerber von uns mit 80+Bronze und zwischen 500W und 600W (http://geizhals.at/deutschland/?cat=gehps&sort=r&bpmax=&asuch=&v=e&plz=&dist=&pixonoff=on&xf=360_500%7E1248_600%7E364_aktiv%7E1119_80+PLUS+Bronze%7E363_aktiv) anschaut, stehen wir preislich sehr gut da. Und schaut man sich die da genannten Modelle einmal an welche Platinen dort verbaut sind...
Ab 700W und dem S 550 werden die hochwertigen Platinen verbaut.


Wie passt es zu einer zielgruppenorientierten Premiummarke, wenn man alte Ware, wie das hauseigene HEC 550TE, einfach neu lackiert? Wie gesagt, das ist es nicht. Das Grundlayout basiert auf der TE-Serie, auch die vertikale Kühlung. Wir haben die erste Revision von COUGAR nicht umsonst auf der TE-Serie aufgebaut. Diese ist seit Jahren weltweit im Markt und hat sich ganz klar etabliert. Auch wird COUGAR STÄNDIG verbessert, die 700er Modelle haben zusätzliche Spulen und Kondensatoren bekommen um eine noch bessere Filterung zu gewährleisten. Man schaue sich nur mal den Markt an - es gibt keinen der mehrmals jährlich aktualisierte Versionen seines Netzteils rausbringt, bei uns wird ständig optimiert und nicht etwas auf den Markt geworfen um dann jahrelang ein und dasselbe Produkt zu verkaufen.
Zu einer PREMIUMMARKE gehört auch der Support. Gut, wir haben keinen 24h-Austauschservice aber jeder der uns kontaktiert erhält fachmännische Hilfe. Und zwar sehr schnell. Denn den Support übernehme ich ebenfalls und kümmere mich um jeden einzelnen Fall, ganz individuell. Keine Hotline, keine Servicemitarbeiter die absolut keine Ahnung vom Produkt haben.
Zur COUGAR S-Serie werden sich ganze DREI neue Serien gesellen, allesamt Neuentwicklungen. Auch wird es die CMII-Serie geben und damit die CM-Serie komplett ablösen. Alles noch vor der CeBIT, also alles noch im ersten Jahr unserer Marktzugehörigkeit.


Sei es das HEC Compucase Cougar 1000CM bei Overclock3D, bei dem es sich laut Cougar-Deutschland um eine veraltete Version des Netzteils handelte, sei es ein von HEC gefertigtes Xigmatek NRP-PC502 bei jonnyGURU oder eben jüngst das unseelige Vorserienexemplar bei Planet3DNow.
-Xigmatek bekommt was es will. Es ist ja nicht so das Xigmatek die Ergebnisse nicht kennen würde. Jeder OEM Kunde bekommt die Netzteile die er haben will. Und vor der Massenproduktion werden natürlich auch Ergebnisse präsentiert und nach der Freigabe gefragt. Mal abgesehen davon, wir produzoieren so viele Netzteile für bekannte Marken die nicht diese Probleme haben. Also, bitte bei Xigmatek beschweren, nicht bei uns.
Das CM 1000 war ein altes von 2008 was nichts mit dem jetzigen gemein hat. Leider hat unser englisches Office einen Alleingang gemacht ohne uns bzw. das Headquarter zu informieren. Ein einmaliger Fehler, das passiert nicht nochmal.
Vorserienexemplare sind dazu da um mögliche Fehler zu entdecken. soulpain hatte damals die Möglichkeit diese in einem hochprofessionellem Labor zu testen, die Chance haben wir wahr genommen. Wir wollten unabhängige Meinungen hören. Bzgl. der Restwelligkeit und Nachtest - das hast Du doch soeben bescheinigt. Es war ja auch das COUGAR POWER 550 betroffen. Und was sagen deine Messwerte? Richtig, keine Probleme mehr. Und Du besitzt sogar noch eine ältere Revision die im Juli gefertigt wurde, also war es schon da behoben...


Es hat den Anschein, als versuche die deutsche Cougar-Niederlassung konsequent auf das Qualitätssegment zu zielen, während andere Kräfte im Unternehmensverbund die Marke Cougar lediglich als weitere Absatzmöglichkeit für das ambivalente HEC-Portfolio betrachten. Natürlich ist all dies bloße Mutmaßung, aber ich möchte einfach glauben, dass es sich so verhält und die Hoffnung bewahren, dass sich Cougar doch noch konsequent zu einer Premiummarke mausert.

Machen wir, keine Sorge.
Da wir aber kein kleines Handelsunternehmen sind das sich auf lokale Märkte beschränkt sondern weltweit tätig sind (viele Offices seit Jahren weltweit) bedarf es noch einiger interner Umstrukturierungen um COUGAR auch weltweit einheitlich anzubeiten und zu vermarkten. Dieser Prozess ist nun gerade im Endstadium und wird noch vor der CeBIT abgeschlossen sein.
Und auch das ist ein Grund warum nur wenige ausländische Reviews vorhanden sind. Ab 2010 wird sich dies ändern wenn wir auch viele andere Märkte betreten.

Als Fazit kann ich mich wiederholt nur bedanken, ein tolles Review mit vielleicht etwas zu vielen Gedanken an das "Drumherum" :)
Aber, immerhin sich ausführlich mit uns beschäftigt, das ist Klasse!

@Gast
Mir fehlt die Entkopplung vom Gehäuse, die man bei einem Netzteil in dieser Preisklasse inzwischen wohl erwarten darf.
Um mal ganz plump zu antworten - wie viele Netzteile haben es denn in dieser Qualitäts- UND Preisklasse von 500W bis 600W?
Nicht ohne Grund hat es kaum Einer, es ist aucvh kein "Pfennigartikel". Jedes Zubehörteil muss erstmal in einer entsprechenden Qualität gefunden werden. Das kostet schonmal Zeit, besonders die internen Tests. Und Zeit ist Geld. Dazu kommt natürlich der eigentliche Bezugspreis. Dann muss man die Produktion am Ende umstellen da dieses Teil mit eingepackt werden muss. Etc. Etc.
Währungsdifferenzen, Zinsen, etc. alles dazu kalkuliert inkl. der verschiedenen Margen der Zwischenhändler wird daraus wohl ehr ein "Euro-Artikel" oder mehr.
Also, "Pfennigartikel" ist der völlig falsche Begriff.
Und wartum muss das Netzteil für ein Zubehör teurer werden (muss ja ein sehr guter Rahmen sein, also viel teurer...) wenn nur eine geringe Zahl der Käufer dieses Teil schätzt? Dann zahlt die Mehrheit für etwas mit was sie gar nicht benötigen.
Für so etwas gibt es den Zubehörhandel.


Über weite Strecken sehr informativ, aber in den wesentlichen technischen Fragen unbrauchbar. - Ein Beispiel:
Am Anfang läßt du dich über DC-DC Technik aus....
Es ist ein User-Review. Du willst Technik? Dann lies dir keine User-Reviews durch sondern professionelle Berichte der C´T oder Planet3DNow! durch.
Kannst Du es besser? Warum nicht beworben?
Diese Kritik an puntarenas ist völlig fehl am Platz, es ist einer der besten User-Tests überhaupt.


Außerhalb von HEC hat sich sowas offenbar schon rumgesprochen.
Stell Dir vir, wir produzieren Netzteile bei denen so etwas im Karton liegt. Nur halt nicht bei unseren Produkten. Durch die vielen OEM-Kunden haben wir schon sehr genaue Marktinformationen wo was etc. "gut ankommt" und wo es Geldverschwendung ist.
Kleiner Tipp - ziehe auf einen anderen Kontinent, dort werden deine Wünsche berücksichtigt.


Das kostet den Hersteller wirklich kein Vermögen.
Sorry wenn es sehr direkt ist, aber - arbeitest Du bei einem Netzteilhersteller? Wenn nicht - woher willst Du das dann wissen?


@tombman
Rein technisch scheint das Teil Standardkost zu sein, was Schwierigkeiten hat, überhaupt die Specs einzuhalten. Und das, obwohl es nicht einmal voll belastet wurde! Ich traue mich nicht zu sagen, was passiert, wenn man das Teil in eine Hotbox steckt und die volle Leistung zieht- ich hätte Angst.

Selbst unsere Vorserienmodelle haben den 50Grad Test unter Vollast bestanden, und das schaffen nur wenige - siehe die Planet3DNow! Testberichte vom April. Die Specs sind beim POWER 500 doch wunderbar, wo siehst Du da das Problem?


@Andre
Kannst du belegen, wieviel länger ein kühleres NT denn so hält? Nicht? Schade. Das hängt nämlich von ein paar mehr Faktoren ab.

Alles über 50 Grad lässt die Lebensdauer exponential nach unten rauschen. Wenn das PSU bei hoher Last schon über 50 Grad kommt, halbiert sich die Lebensdauer alle 10 Grad (ungefähr).
Auch sinkt die Effizienz und Spannungsstabilität bei allen Netzteilen die nicht explizit bis 50 Grad ausgelegt sind ebenfalls rapide ab. Und das meist schon ab 35 Grad.

Gast
2009-12-18, 13:22:17
@Gast
Zitat:
Mir fehlt die Entkopplung vom Gehäuse, die man bei einem Netzteil in dieser Preisklasse inzwischen wohl erwarten darf.
Antwort:
Um mal ganz plump zu antworten - wie viele Netzteile haben es denn in dieser Qualitäts- UND Preisklasse von 500W bis 600W?
Nicht ohne Grund hat es kaum Einer, es ist aucvh kein "Pfennigartikel". Jedes Zubehörteil muss erstmal in einer entsprechenden Qualität gefunden werden. Das kostet schonmal Zeit, besonders die internen Tests. Und Zeit ist Geld. Dazu kommt natürlich der eigentliche Bezugspreis. Dann muss man die Produktion am Ende umstellen da dieses Teil mit eingepackt werden muss. Etc. Etc.
Währungsdifferenzen, Zinsen, etc. alles dazu kalkuliert inkl. der verschiedenen Margen der Zwischenhändler wird daraus wohl ehr ein "Euro-Artikel" oder mehr.
Also, "Pfennigartikel" ist der völlig falsche Begriff.
Und wartum muss das Netzteil für ein Zubehör teurer werden (muss ja ein sehr guter Rahmen sein, also viel teurer...) wenn nur eine geringe Zahl der Käufer dieses Teil schätzt? Dann zahlt die Mehrheit für etwas mit was sie gar nicht benötigen.
Für so etwas gibt es den Zubehörhandel.

Es ist schon klar, daß wir hier von einem Silicon-Pad reden, welches keine 5 mm dick ist ? Ich sehe da keine Qualitätsschwierigkeiten - soviele unterschiedliche Silicontypen gibt es nicht. Und ich glaube, daß man es selbst in so einen engen Karton wie dem vom Cougar mühelos reinlegen könnte. -> Warum schlug der Teufel seine Großmutter ? Von Produktion umstellen kann also keine Rede sein. Ich habe jedenfalls extra einen Link zu dem Entkoppler von Sharkoon gepostet, den man für 4,-€ kaufen kann. In diesem Preis sind enthalten: Herstellungskosten, Steuern, Zoll, Großhandel und Händleraufschlag und 19% Mehrwertsteuer. Was so ein Entkoppler in der Herstellung kostet, kann man sich imho an einem Finger abzählen.
Natürlich bekommt man sowas auch im Zubehörhandel. Leider scheint hier niemand zu lesen, was ich schreibe: Wie man schon bei dem Pad von Sharkoon mühelos erkennen kann, ist oft ein Loch für einen 80er-Lüfter an einer bestimmten Position. Dieses Loch paßt beim Cougar ja schonmal überhaupt nicht in die Landschaft. Es wäre daher imho sinnvoll, wenn der Hersteller seiner PSU ein passendes PAD beilegt. Das wäre mir wichtiger, als eine orange Lackierung.


Zitat:
Über weite Strecken sehr informativ, aber in den wesentlichen technischen Fragen unbrauchbar. - Ein Beispiel:
Am Anfang läßt du dich über DC-DC Technik aus....
Antwort:
Es ist ein User-Review. Du willst Technik? Dann lies dir keine User-Reviews durch sondern professionelle Berichte der C´T oder Planet3DNow! durch.
Kannst Du es besser? Warum nicht beworben?
Diese Kritik an puntarenas ist völlig fehl am Platz, es ist einer der besten User-Tests überhaupt.

Nein - der Test von anddill gefällt mir schon jetzt etwas besser, weil er (für mich) mehr Informationen bietet. Der Test von puntarenas ist hübsch zu lesen - richtet sich jedoch an ein Publikum, daß sich bislang mit Netzteilen nur wenig auseinandergesetzt hat. Auch ein gut geschriebenes Mathebuch für die Sekundarstufe, sorgt in den Händen von Mathematikern für Verzweiflung, wenn sie auf der Suche nach einer bestimmten Information/Formel sind und keine Inhaltsangabe vorhanden ist. Was mir fehlt, ist die Übersicht. Bei so einem langen Sermon, wäre es nur fair gewesen, wenn puntarenas eine Inhaltsgabe mit Unterpunkten vorangestellt hätte. Jeder, der sich später mal auf diesen Test berufen möchte, muß sich jedesmal durch den kompletten Text wühlen, bis er an die Information kommt, die er eventuell noch im Hinterkopf hatte. Außerdem habe ich nicht geschrieben, daß der Test insgesamt schlecht ist (wer lesen kann ist klar im Vorteil).
In einer Sache muß ich allerdings zustimmen: Wenn ich den Test geschrieben hätte, hätte er anders ausgesehen. ;)


Zitat:
Außerhalb von HEC hat sich sowas offenbar schon rumgesprochen.
Antwort:
Stell Dir vir, wir produzieren Netzteile bei denen so etwas im Karton liegt. Nur halt nicht bei unseren Produkten. Durch die vielen OEM-Kunden haben wir schon sehr genaue Marktinformationen wo was etc. "gut ankommt" und wo es Geldverschwendung ist.
Kleiner Tipp - ziehe auf einen anderen Kontinent, dort werden deine Wünsche berücksichtigt.

Da liegt zweifelsohne ein Irrtum meinerseits vor. Ich dachte Cougar wäre die Premium-Marke von HEC. Interessant zu wissen, das bereits die hauseigenen Modelle von HEC nicht nur baugleich sind, sondern auch noch besser ausgestattet. ;D


Zitat:
Das kostet den Hersteller wirklich kein Vermögen.
Antwort:
Sorry wenn es sehr direkt ist, aber - arbeitest Du bei einem Netzteilhersteller? Wenn nicht - woher willst Du das dann wissen?

Nein - ich arbeite nicht bei einem Netzteilhersteller. Jeden Verdacht, daß ich von der Konkurrenz engagiert wurde, um diesen Usertest im 3DCF zu torpedieren, weise ich entschieden von mir. Und es gibt Dinge, die man wissen kann, ohne sie ausprobiert haben zu müssen. Selbst wenn der Entkoppler den Hersteller 4,- € kosten würde (was er nicht tut) - das macht den Bock in dieser Preisklasse auch nicht mehr fett.


mfg

Gast_samm
2009-12-18, 13:45:52
Gast,

Du bist doch ein Troll. Sich so sehr an einem Entkopplungs-Pad aufhängen... Investierst du halt selbst die < 4€ um dir so'n Teil zu kaufen und gut ist. Oder hast ein ordentliches Gehäuse, wo die NT-Auflage bereits damit versehen ist :P Ne echt mal, das ist ein derart optionales Zubehör, da finde ich sogar beigelegte Thumbscrews noch wichtiger... Wirklich interessant sind die technischen Werte, wie sich das NT unter Last verhält, ob die Kabel lang genug sind etc. und nicht solchen Beilagen-Kram.

Gast
2009-12-18, 14:49:23
@ puanteras
*Applaus*

Vielen Dank für diesen Test - perfekt für mich und meinen Wissensstand geschrieben. Da passt alles, inklusive der weiterführenden Links.
Dies sollte der erste Test sein, den sich der unbedarfte Netzteilkäufer durchliest! Viel zu schade, um hier in den Tiefen des Forums zu versauern.

Zur Diskussion:

viele Kritikpunkte kann ich nachvollziehen, für den Informierten User enthält der Test (zu)viel Hintergrund und "Beiwerk" zu HEC und Cougar - aber der ist auch nicht für euch, sondern für mich geschrieben worden ;).

Den Gast mit dem Silikonpad kann ich gut verstehen, mir wäre das auch sehr viel lieber als ein Stoffbeutel oder das Orange. Das Argument eins nachzukaufen (...wenn es doch so günstig ist...) zählt kaum, da das Pad auch zum NT passen muß, was den Lochausschnitt usw. angeht.

Gast
2009-12-18, 14:51:18
<- tippnoob

puntarenas sollte es heißen.

Klingone mit Klampfe
2009-12-18, 15:36:50
Der Test von puntarenas ist hübsch zu lesen - richtet sich jedoch an ein Publikum, daß sich bislang mit Netzteilen nur wenig auseinandergesetzt hat.

Was ist an diesem Ansatz auszusetzen? Ist Dir der Text nicht elitär genug?

Gast
2009-12-18, 15:48:04
Was ist an diesem Ansatz auszusetzen? Ist Dir der Text nicht elitär genug?
...zumal heutzutage wohl jeder ein Scrollrad oder entsprechende Tasten besitzt, um die ersten Absätze zu überspringen.

Gast
2009-12-18, 16:25:55
Was ist an diesem Ansatz auszusetzen? Ist Dir der Text nicht elitär genug?
Ich glaub ich hab hier jetzt genug gesagt. Ich werde mich jetzt aus diesem Thread zurückziehen und abwarten, was anddill zu sagen hat. Puntarenas hat offenbar auch kein Interesse sein Review zu diskutieren.

Es gibt noch einige andere Punkte (Mängel im Review) die ich hätte ansprechen wollen (so daß der TS eventuell sein Review nochmal aufwertet), aber wenn das dazu führt, daß der Beauftragte von Compucase so langsam pampig wird, während der TS Zero Interesse zeigt, dann bin ich raus. Dafür ist mir meine Zeit echt zu schade. Wenn jemand bei einer Premium-PSU von perfekter Ausstattung redet und dabei das Entkopplungspad übersieht und auch Dinge wie zB. eine Erdungsklemme für das Mobo mit keinem Wort erwähnt, dann ist das traurig. Das entscheidende an einem Review ist für mich, daß ein Tester auch solche Dinge erkennt/anspricht die unsichtbar sind (weil nicht vorhanden). Aber dazu müßte man vermutlich auch schonmal eine Premium-PSU besessen haben. In gewisser Weise offenbart sich langsam für mich, warum man bei Compucase offenbar auf Usertests setzt.

*sigh* - bye


@puntarenas: Compucase hält deinen Test für 'einen der besten Usertests überhaupt'. Irgendwie scheint deine Kritik gegen Ende des Reviews nicht wirklich bis zu ihm durchgedrungen zu sein. Schade eigentlich.

No.3
2009-12-18, 16:58:11
Ich werde mich jetzt aus diesem Thread zurückziehen und abwarten, was anddill zu sagen hat.

dürfte wohl besser sein, joa

Das ist immer noch ein User-Test und puntarenas Test ist IMHO weit besser als so mancher "professioneller" Test (wobei Andills Test echt der Hammer ist, gut, er ist beruflich sozusagen Vorbelastet!). Ob der Tester nun nicht an Entkopplungspads denkt oder die Erdungsklemme vergisst, Du meine Güte... nochmal, es ist "nur" ein User-Test. Und die beiden bisherigen Test übertreffen meine kühnsten Erwartungen bzw. lassen meine schlimmsten Befürchtungen im Erdboden versinken.

Daher :up: @ puntarenas und :up: @ Andill


@puntarenas: Compucase hält deinen Test für 'einen der besten Usertests überhaupt'. Irgendwie scheint deine Kritik gegen Ende des Reviews nicht wirklich bis zu ihm durchgedrungen zu sein.

wo ist da nun bitte der Zusammenhang ?!?

puntarenas
2009-12-18, 21:36:56
Gestern ist mir erst einmal im wahrsten Sinne des Wortes der Stift aus der Hand gefallen. Deshalb leider etwas verspätet, auch noch einmal an dieser Stelle meinen herzlichen Dank an anddill, mit seinem Einsatz hat er dem 3DCenter wie ich finde einmal mehr alle Ehre gemacht. Außerdem auch ein Dankeschön an Popeljoe, der geholfen hat die Motivation hochzuhalten, hat Spaß gemacht mit euch beiden!

Insbesondere das Messdiagramm zum Fellwürfel des ATITools möchte ich noch einmal ausdrücklich hervorheben. Ich war schlichtweg fasziniert, als anddill das aus dem Hut gezaubert hat. Okay, am Anfang war ich überhaupt nicht fasziniert, ich habe ja nicht verstanden, was ich da zu sehen bekam. Als er es mir dann erklärt hat, war ich aber begeistert. Ich hatte natürlich bereits gehört, dass in einem PC-System ständige Lastwechsel stattfinden, darauf habe ich ja selbst im Rahmen der Anmerkungen zur Spannungsstabilität hingewiesen, aber so plastisch und unmittelbar mit der Framerate und der Spannungsregulation verknüpft, war mir das nicht gegenwärtig.

Außerdem habe ich das Teamwork hier mal wieder als eine meiner persönlichen Sternstunden im 3DCenter genossen und das Tolle ist, derartiges ist hier weitverbreitet und relativ normal. Natürlich ist der Laden hier auch eine Schlangengrube, voll von zahllosen Flameboys, Spammern, Frustrierten und mißgünstigen Zeitgenossen. Um einmal "Auges" Signatur zu zitieren: "Dieses Forum ist voll mit Schwulen, Unzüchtigen, Satananbetern, und vielen, vielen psychisch Kranken." Trotzdem, in diesem Forum finden sich auch immer wieder höchstspannende Diskussionen, es gibt regelrechte Koriphäen und Gurus zu allem rund um Computertechnik und es gibt auch jede Menge sympathischer User, mit denen man gern seine Online-Zeit teilt.

:up:


ICh verstehe deine Kritik, aber es ist eher üblich auf OEM ware zurückzugreifen.
Ob BQT, Tagan ,Silverstone, Corsair ... es ist sehr üblich auf vorhandene basis aufzubauen bzw seinen Vorstellungen anpassen zu lassen.
Die genannten Marken lassen selbstverständlich OEM-Designs (der verschiedensten Qualitätsklassen) an ihre Vorstellungen anpassen, sie fertigen schließlich allesamt nicht selbst. Cougar (-> HEC/Compucase) hat dagegen Entwicklung und Fertigung im eigenen Haus, darin liegt der Unterschied.


Mir fehlt die Entkopplung vom Gehäuse, die man bei einem Netzteil in dieser Preisklasse inzwischen wohl erwarten darf.
[...]
http://www.allround-pc.com/gallery2/d/5604-1/IMG_8311.JPG?g2_GALLERYSID=TMP_SESSION_ID_DI_NOISSES_PMT
[...]
Von kompletter Ausstattung kann da ja wohl überhaupt keine Rede sein.
Ich halte diese "Entkoppler" für esoterisches Blendwerk. Ich hatte in meiner "Laufbahn" nur ein einziges Netzteil, das Vibrationen verursacht hat und da konnte auch ein Silikonentkoppler mich nicht davor bewahren, dass die Vibrationen über die Schrauben ans Gehäuse übergingen. Ich will ein vibrationsfreies Netzteil, keinen Wohlfühlplatzebo im Karton und vibrationsfrei zeigte sich das Cougar Power 550 im Rahmen meiner Tests. Ich gehe auch nicht davon aus, dass die Elektonik in höheren Lastregionen plötzlich zu rattern und knattern anfangen würde, ein Silikonring wäre beim Cougar Power also wohl ziemlich nutzloser Tand für die Tonne.

Deine Theorie, wonach sich Vibrationen in umgekehrter Richtung vom Gehäuse zum Netzteil und darüber nach Außen übertragen, kann ich leider nicht ganz nachvollziehen. Auf jeden Fall konntest du ja auf dem Bild mit dem kompletten Zubehör erkennen, dass das Netzteil für dich mangels Silikonentkoppler nicht in Frage kommt.

Der schalter ist übrigens 4 polig (schaltet also 2 Kontakte, hier Phase und Nulleiter), so dass das NT fast komplett vom Netz getrennt wurd.

Fast weil noch ein X-Kondensator und ein Widerstand am Netz hängt.
Sehr schöne Ergänzung, danke!


Der Punkt, daß es sich bei diesem Modell noch um ein gutes AC-DC - Modell handelt, hätte stärker herausgearbeitet werden können.

Du hast Recht, danke!
Irgendwie hängt bei den allgemeinen Grundlagen, was ein gutes Netzteilreview beinhalten sollte, der Absatz mit der DC-to-DC-Technik schon ziemlich in der Luft. Auch wird die "neue" Technik weder erläutert, noch habe ich ihr den herkömmlichen Ansatz gegenübergestellt und im Grunde wollte ich ja sowieso nur darauf hinaus, dass die Profis dies tun sollten. Im eigentlichen Review zum Cougar Power 550 steht dann auch nicht explizit, dass es sich um ein Netzteil klassicher Bauart handelt, aber das hast du ja bereits erkannt. Vielleicht bessere ich hier noch nach.


Was ich dennoch vermisse, ist das auch hier nicht wirklich auf die Lautstärke eingegangen worden ist.
Mein begrenztes Budget und der Zeitrahmen zwangen mich hier zu einer schmerzhaften Entscheidung. Ich stand vor der Wahl, das Netzteil zu einem Akkustkingenieur mit Messequipment und schalltotem Raum zu schleppen, oder es selbst unter schier unmenschlichem Aufwand zu wiegen. Ich wollte nicht kleinkariert erscheinen und habe es schließlich auf die Waage gepackt, für das 3DCenter nur das Beste! :)

Ich stimme dir natürlich zu, Reviews mit normgerechten Schallmessungen und Diagrammen zur Drehzahl über Last sind toll, habe ich im Usertest ja selbst geschrieben. Ebenso habe ich erwähnt, dass das Netzteil, soweit ich das in meinem System beurteilen konnte angenehm leise war.

Und was für Schutzvorrichtungen hat es eigentlich: OVP, SCP, UVP, OPP, OCP, OTP oder was?
[...]
(na ja, vielleicht hab ichs bei der Textmenge auch übersehen .... ()
Ja, hast du überlesen, steht im Text.


Der Testbericht ist leider noch niciht ganz fertig, aber ich habe ja noch Zeit:wink:
Naja, dich hat ja aber auch durch einen ärgerlichen Defekt zurückgeworfen. Ich bin jedenfalls schon richtig gespannt, zu welchem Gesamteindruck du am Ende gelangt bist.

Rein technisch scheint das Teil Standardkost zu sein, was Schwierigkeiten hat, überhaupt die Specs einzuhalten.
Auf meinen Usertest kannst du dich nicht beziehen, denn der gibt eine solche Schmähung nicht her.


Aber offensichtlich sehen manche das wohl anders und meinen wohl ein laut quäkender Lüfter wäre ein "besonderes Qualitätsiegel". Nun ja. :freak:
Genau. Komisch nur, dass laute Lüfter bei allen anderen Hardwareteilen als negativer Punkt gesehen werden und das zu Recht. Wir merken uns: Laute Lüfter unter Last sind jetzt neuerdings ein Qualitätskriterium ;D :upicard:
Das ist doch Moppelkotze und niemand hat hier etwas in der Richtung geschrieben? Auf die Gefahr hin, dass ihr überhaupt nicht an einer sachlichen Diskussion interessiert seid, gehe ich trotzdem mal darauf ein.

Eine Lüftersteuerung sollte angemessen agieren und bei geringer Last (-> wenig Abwärme auf begrenztem Raum) kann der Lüfter bei effizienten Netzteilen bedenkenlos unterhalb der Wahrnehmungsschwelle agieren..Mit steigender Last (-> mehr Abwärme auf begrenztem Raum -> Netzteilinneres beginnt sich aufzuheizen) sollte auch die Lüfterdrehzahl entsprechend anziehen und wenn man nicht gewillt ist, hohe Temperaturen im Inneren in Kauf zu nehmen, dann kommt man bei hoher Last nun einmal nicht mehr mit einem unhörbaren Lüfter aus.

Als Beispiel für eine grenzwertige Lüftersteuerung sei hier mal das Coolermaster Silent Pro eingeworfen, sowas würde ich nicht ruhigen Gewissens für ein System mit beispielsweise 500W sekundärer Last empfehlen: Anandtech - Cooler Master Silent Pro (http://www.anandtech.com/casecoolingpsus/showdoc.aspx?i=3402&p=8)

Um es nochmal klarzustellen, das Cougar Power 550 nimmt den Lüfter im Idle-Betrieb und bei mittlerer Last an die kurze Leine, da ist nichts laut, da dröhnt nichts. Den Drehzahlverlauf könnt ihr auf der Homepage nachsehen. Ich konnte das Netzteil nicht in Lastbereiche treiben, wo der Lüfter richtig Gas geben musste, aber wenn in meinem Netzteil mal >60W Verlustleistung in Form von Abwärme anfallen sollten, dann wäre ich tatsächlich froh, wenn der Lüfter diese tatkräftig aus dem kleinen Gehäuse schaufelt und nicht stumm meinem Netzteil beim altern zusieht.


Mein Liberty macht selbst im Hochsommer unter Last keinen nennenswerten Lärm und mein System ist nur durch ein Rauschen wahrzunehmen.
Der Lüfter läuft mit 1000-1200 rpm unhörbar. Dann gehe ich mal schnell ein neues kaufen...
Musst du nicht, Enermax regelt die Lüfter sehr vernünftig und würde wenn nötig hochregeln.


- schönes Bild, meine Tochter hätte es nicht besser malen können :)
Wenn die Kleine das liest, muss sie bestimmt weinen. :tongue:


Die neuen Revisionen liegen bereits im Lager, dort sind es dann 550mm. Wird Anfang des Jahres in den Handel gelangen. Alles über 550W wird mit 600mm Kabeln ausgestattet sein.

Ich glaube ich weiß auch, wo die Lagerbestände gerade abverkauft (http://www.pcgameshardware.de/aid,701633/Cougar-Netzteil-Power-550W-jetzt-zum-unschlagbaren-Vorteilspreis-bestellen-limitiert-Anzeige/E-Commerce/News/) werden. :)


Die TE-Serie kommt mit taiwanesischen 85 Grad Primärkondensatoren statt mit 105er aus Japan. Kabelausstattung und Länge sind ebenfalls nicht identisch und in den kommenden Netzteilen sind die Filterungen nochmal ausgebaut worden, nicht aber in der TE-Serie. Das Ganze auch ohne Aufpreis, der Preis sollte sich weiterhin bei ca. 76 Euro befinden.

Ich muss sagen, 80 PLUS scheint ja ausgesprochen großzügig zu sein, was die Übertragung von Zertifikaten auf andere Netzteile angeht und ich will ja gern glauben, dass die neuen Revisionen eher besser abschneiden, als das ursprünglich geprüfte HEC 550TE. Das ist daher auch keine Kritik an euch, es wirft eher ein schlechtes Licht auf die Seriösität von 80PLUS.org.


-Xigmatek bekommt was es will. Es ist ja nicht so das Xigmatek die Ergebnisse nicht kennen würde. Jeder OEM Kunde bekommt die Netzteile die er haben will. Und vor der Massenproduktion werden natürlich auch Ergebnisse präsentiert und nach der Freigabe gefragt. Mal abgesehen davon, wir produzoieren so viele Netzteile für bekannte Marken die nicht diese Probleme haben. Also, bitte bei Xigmatek beschweren, nicht bei uns.

Für mich scheint unausweichlich, dass auf HEC zurückfällt, was von HEC gefertigt wird, egal ob nun am Ende Xigmatek auf dem Karton steht. Mein Punkt war allerdings nicht HEC an sich, sondern die klare Abgrenzung von Cougar und HEC. Diese wird durch ein Sortiment unterminiert, das eben nicht konsequent aus Produkten "speziell für den High-End-User und PC-Gamer entwickelt" besteht. Damit schwappt die Xigmatek-HEC-"LowEnd-Cougar mit Pertinax"-Soße am Ende auch auf die Cougar S und Cougar G Serie über, was ich wie gesagt sehr schade finde. Eure Spitzenprodukte sind mir jetzt schon ausgesprochen sympathisch und verdienen besagten makellosen Leumund, aber das Netz differenziert nicht, das Netz schmiert.

Ich verstehe durchaus, dass man hier anderer Meinung sein kann und ihr eben auch mit Cougar im mittleren Preisbereich im Markt sein wollt. Ich wollte nur noch einmal meine Sicht der Dinge erläutern und warum ich "Xigmatek" und "Pertinax" gern fernab von Cougar sehen würde. Das ist aber natürlich nur meine persönliche, unbedeutende Meinung.


Vorserienexemplare sind dazu da um mögliche Fehler zu entdecken. soulpain hatte damals die Möglichkeit diese in einem hochprofessionellem Labor zu testen, die Chance haben wir wahr genommen. Wir wollten unabhängige Meinungen hören. Bzgl. der Restwelligkeit und Nachtest - das hast Du doch soeben bescheinigt. Es war ja auch das COUGAR POWER 550 betroffen. Und was sagen deine Messwerte? Richtig, keine Probleme mehr. Und Du besitzt sogar noch eine ältere Revision die im Juli gefertigt wurde, also war es schon da behoben...
Anddill hat sich wirklich Mühe gegeben, aber selbstverständlich kann man nun seine Messergebnisse nicht ohne weiteres den Ergebnissen von soulpain am Teststand gegenüberstellen. Mangels eines der unzulänglichen Vorserienexemplare fehlt zu anddills Messungen natürlich eine Referenz, die einen Vorher/Nachher-Vergleich erlauben würde. Deshalb bedarf es meiner Meinung nach noch immer eines spezifikationsgerechten Nachtests an einem geeigneten Teststand.

Trotzdem möchte ich gern noch einmal ausdrücklich unterstreichen, dass ich das Cougar Power 550 mittlerweile für ein sehr ordentliches Netzteil halte und ich werde es freudig in meinen Rechner einbauen, sobald es wieder hier ist. Dort wird es die nächsten Jahre das Herz meines Rechners bilden. Cougar behalte ich außerdem im Auge, ist eine spannende Entwicklung. :)

Vielen Dank auch für die Richtigstellungen, ich werde mich im Falle eines Reviewupdates entsprechend korrigieren.

[...] übersieht und auch Dinge wie zB. eine Erdungsklemme für das Mobo mit keinem Wort erwähnt, dann ist das traurig.
Jetzt wo du es ansprichst erinnere ich mich dunkel, ich hatte mal ein Netzteil mit solch einer Klemme. Das liegt aber bestimmt über 10 Jahre zurück und seither ist mir keines mehr untergekommen. Gibt es überhaupt noch entsprechende aktuelle Netzteile?

Neon3D
2009-12-18, 22:43:38
ich gratuliere dir punta zu einen sehr gutem testbericht !!

cougar hat mich schon enttäuscht. cougar hatte mit neuer technik große erwartungen geweckt, konnte sie jedoch nicht halten.

puntarenas
2009-12-19, 13:29:32
-> kleine Richtigstellungen im Usertest eingefügt


cougar hat mich schon enttäuscht. cougar hatte mit neuer technik große erwartungen geweckt, konnte sie jedoch nicht halten.
Wie gesagt, man muss meiner Meinung nach trennen. Das Cougar Power 550 ist ein sehr gutes Netzteil, aber für große Enthusiastenemotionen taugt es halt nicht. Es spielt aber auch preislich überhaupt nicht in der High-End-Liga und für ~80€ ist es allemal einen Blick wert. Nimm als Vergleich ruhig mal ein Enermax Pro82+ 525W (gleiche Leistungsklasse, gleiche Preisklasse, vergleichbare Ausstattung, eher noch etwas kostengünstiger bestückt), ich denke Cougar muss sich da nicht verstecken.

poiu
2009-12-19, 16:00:02
Die genannten Marken lassen selbstverständlich OEM-Designs (der verschiedensten Qualitätsklassen) an ihre Vorstellungen anpassen, sie fertigen schließlich allesamt nicht selbst. Cougar (-> HEC/Compucase) hat dagegen Entwicklung und Fertigung im eigenen Haus, darin liegt der Unterschied.

man will halt kostensparend entwickeln und da wird ein Grundmodell genommen und entsprechend modifiziert, übrigens gilt das fast über all ob Auto, Waschmaschine..

Entwicklungen kosten Geld.

Wobei ich behaupten würde das es schon einige Netzteile auf dem Markt gibt die Extra für Freaks Enthusiasten entwickelt wurden, zB Cougar-S, Seasonics X-Serie und Enermax Revolution.

Luke007
2009-12-19, 16:51:28
Viel Masse anstatt Klasse oder besser viel BlaBla anstatt Fakten.
Sieht für mich so aus als ob man durch den massigen Text versucht zu überdecken wie schlecht das Netzteil ist (wirkt nur so ;)). An sich fängt das Review erst bei "Cougar Power 550 in Bildern" an. Das andere würde ich in einen anderen Thread packen.

Und leider schon wieder ein Test wo das Netzteil nicht an die Grenzen geht.
Zumal würde mich interessieren wie Warm das Netzteil eigentlich wird (Idle vs. 490 Watt Belastung)? Handmessung würde reichen. :biggrin:
Und mit dem 15€ Strommessgerät weiß man auch nicht ob die gemessenen Werte stimmen. Hättest bei deinem Stromversorger solches kostenlos geliehen bekommen.

Und wenn die Netzteile für High-End User sein sollen dann hätte man tatsächlich diesen Benutzern eher eins geben sollen. Denn so baut man sich das High-End Image ab wie man hier schon bei den Meinungen lesen kann.

Philipus II
2009-12-19, 17:19:27
Handmessung würde reichen. :biggrin:
Und mit dem 15€ Strommessgerät weiß man auch nicht ob die gemessenen Werte stimmen. Hättest bei deinem Stromversorger solches kostenlos geliehen bekommen.

Handmessung bei 430 Watt Netzseitig kann ich dir sagen: Angenehm, aber nicht spürbar wärmer, als das was aus dem Gehäuselüfter kommt.
Das Profitec ist Testsieger der c't, also eines der besten Geräte der Preisklasse.
Einen Profitest ja ja 80plus.org gemacht und auch gute Ergebnisse bescheinigt.
Eine sinnvolle Temperaturmessung wäre nur mit Wärmebildkamera möglich, und das wäre eine Aufgabe für Profis. Da sind wir schnell bei mindestens 3000€, und das können wir User natürlich leider nicht eben mal schnell investieren.

poiu
2009-12-19, 21:16:36
Und mit dem 15€ Strommessgerät weiß man auch nicht ob die gemessenen Werte stimmen. Hättest bei deinem Stromversorger solches kostenlos geliehen bekommen.

besser bei der Verbraucherzentrale, meine Standwerke , halt Profis, haben mir eins geliehen das 30W im Standby angezeigt hat *g*
hab dann gegoogelt und siehe da Stiftung Warentest sagt Mangelhaft.

Lawmachine79
2009-12-19, 23:03:15
@Gast
Ich will dich nicht enttäuschen, aber solche Rahmen sieht man eher selten im Lieferumfang.

Außer Coolermaster ist mir kein aktuelles bekannt, das solche Rahmen mit bei haben (wobei das in Tests auch idR nicht allzu oft erwähnt wird)
Thermaltake Toughpower 500W QFan. Somit habe ich beide Netzteile, die so einen Rahmen haben :D.

@Puntaneras: toller Bericht, es macht Spaß, ihn zu lesen, das ist m.M.n die wesentliche Leistung in einem Review.

tombman
2009-12-20, 00:19:28
@Puntaneras: toller Bericht, es macht Spaß, ihn zu lesen, das ist m.M.n die wesentliche Leistung in einem Review.
Die wesentliche Leistungs eines reviews ist IMO soviel nützliche Info in sowenig Zeit wie möglich in mein Hirn zu kriegen.
Ist ja kein Unterhaltungs-Roman...

Lawmachine79
2009-12-20, 00:38:36
Die wesentliche Leistungs eines reviews ist IMO soviel nützliche Info in sowenig Zeit wie möglich in mein Hirn zu kriegen.
Ist ja kein Unterhaltungs-Roman...
Naja, das ist eine andere, mit Sicherheit aber auch berechtigte Sichtweise. Du siehst das Ganze auch aus einer ganz anderen Perspektive als ich - und ich sag Dir auch, warum das so ist. Das liegt daran, daß Du deutlich mehr Hardware kaufst als ich. Für Dich haben die Reviews daher viel mehr Praxisrelevanz als für mich. Ich lese mir einen Review einerseits durch, um zu wissen, was auf dem Markt los ist, andererseits ist es für mich aber auch Unterhaltung. Eben dieser Unterhaltungsfaktor ist es, der mich einen anderen Maßstab an einen Review anlegen lässt, als Dich. Ich kaufe einmal im Jahr groß ein bzw. habe einmal im Jahr eine "Umrüstphase" von einen Monat, in der ich upgrade, mit OCCT und Furmark foltere (so nutzlos das auch ist ;)), schraube usw...aber in den anderen 11 Monaten beobachte ich nur, lese zur Unterhaltung mit und schlage nur zu, wenn es einen weltbewegenden Grund gibt (das war zuletzt beim G80-Release der Fall).

Peterxy
2009-12-20, 11:56:55
Nimm als Vergleich ruhig mal ein Enermax Pro82+ 525W (gleiche Leistungsklasse, gleiche Preisklasse, vergleichbare Ausstattung, eher noch etwas kostengünstiger bestückt), ich denke Cougar muss sich da nicht verstecken.
Ist wohl eher genau andersrum, die Konkurrenzprodukte in der Preisregion sind meist:
a.) leiser
b.) sicherer
Das Cougar hat weder OTP (Überhitzungsschutz) noch SIP (Schutz vor unvorhergesehenen Stromstößen).
Von einem sicheren Netzteil kann man folglich nur bedingt sprechen und würde mal eher sagen, das es genau anders herum ist - nämlich das am Cougar eher gespart wird als an den Konkurenzprodukten.

Selbst Enermax Einsteigerserien wie die Eco80+ oder bei BeQuiet PurePower7 haben alle Überhitzungsschutz.
Sogar Billigheimer wie div. LC-Powers haben sowas heutzutage teils; wie kann es also sein das gängige Schutzvorrichtungen dann bei nem angeblichen Markennetzteil fehlen?!? :confused:


Viel Masse anstatt Klasse oder besser viel BlaBla anstatt Fakten.
Sieht für mich so aus als ob man durch den massigen Text versucht zu überdecken wie schlecht das Netzteil ist (wirkt nur so ).
Jup, man weiß ja nicht was sich hinter den Kulissen abspielt ..aber ein bißchen seltsam iss es schon ..... wieso eigentlich unmittelbar nach dem schlechten 550S Test direkt darauf ein neuer Cougartest folgte ... bei dem man irgendwo schon den Eindruck haben könnte das der viele Text einen so manches unerfreuliche "vergessen" lassen könnte.

Cyphermaster
2009-12-20, 12:09:26
Is doch BS³. Hätte er wenig geschrieben, hätte es wieder Mutmaßungen gegeben, daß da noch viel mehr Pferdefüße gewesen wären, die man aus irgendwie gearteter Cougar-Affinität dann maximal in einem kurzen, unauffälligen Halbsatz hätte "verstecken" wollen. :rolleyes: So ist es wenigstens was Kurzweiliges bzw. Interessantes über die Feiertage zum Lesen. ;)

Und hättest du die Sachen verfolgt, hättest du mitbekommen, daß insgesamt sechs (!) Cougar-NTs bis Weihnachten hier einen Usertest kriegen. Mal sehen, wie die restlichen Erfahrungen so sind.

poiu
2009-12-20, 12:13:05
das Billig Cougar hier hat OTP ->
http://www.silenthardware.de/2009/10/25/5-leise-netzteile-im-hartetest/6/

irgendwo stand auch mal , das OTP leider im Handbuch nicht erwähnt wird, warum auch immer.

SIP (Surge and Inrush Protection) gehört glaube ich zu denn Voraussetzungen bei CE zeichen

hier gibt es auch noch ein paar Ergebnisse http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=363260

Peterxy
2009-12-20, 12:17:42
das Billig Cougar hier hat OTP
Dein Link geht zum Xigmatek, das ist der Cougarlink:
http://www.silenthardware.de/2009/10/25/5-leise-netzteile-im-hartetest/2/
Das ist der Herstellerlink:
http://www.cougar-world.com/de/cougar_power.html#Specification
Da steht ebenfalls nix davon.

daß insgesamt sechs (!) Cougar-NTs bis Weihnachten hier einen Usertest kriegen.
Wenn man aber diese Userreview Rubrik bis letzten Jahres aufruft, hat es sowas bisher noch nie gegeben bei nem Herstellerreview. Wieso ausgerechnet hierbei?
Will man solange Reviewen bis die Reputation wieder hergestellt ist - oder wie ist das zu verstehen?
:confused:

puntarenas
2009-12-20, 12:22:02
Wenn man aber diese Userreview Rubrik bis letzten Jahres aufruft, hat es sowas bisher noch nie gegeben bei nem Herstellerreview. Wieso ausgerechnet hierbei?
:confused:
Ich hätte schön gefunden, wenn du den Usertest wenigstens gelesen hättest, bevor du hier so hart ins Gericht gehst. :confused:

Cougar hat 6 Netzteile zur Verfügung gestellt, man konnte sich bewerben, darf das Ding behalten, muss aber einen Usertest bis 22.12. schreiben und hier veröffentlichen. Wenig verwunderlich, dass bis 22.12. hier sechs Usertests zu finden sein werden.

poiu
2009-12-20, 12:23:17
Das Xigmatek basiert auf dem HEC 400TE, deshalb hab ich billig COugar geschrieben, weil es intern ein abgespecktes Cougar ist.

EDIT:

http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=363673&garpg=4
http://www.planet3dnow.de/vbulletin/showthread.php?t=362797&garpg=4

Peterxy
2009-12-20, 12:26:26
@puntarenas
Das beantwortet nicht die Frage im Ansatz. Woanders werden auch Produkte schlecht gereviewed und da bekommt idr. ein Hersteller auch nicht 6x eine neue Chance auf 6x ein "vielleicht anderes" Review.

poiu
2009-12-20, 12:29:24
Das sind aber sechs User Review, einige davon werden Professionell gut sein, andere laienhaft.

Ronny145
2009-12-20, 12:30:54
@puntarenas
Das beantwortet nicht die Frage im Ansatz. Woanders werden auch Produkte schlecht gereviewed und da bekommt idr. ein Hersteller auch nicht 6x eine neue Chance auf 6x ein "vielleicht anderes" Review.



Das hat doch mit neuer Chance nichts zu tun. Die reviews sind alle unabhängig voneinander. Neue Chance kannst du es nur beim ersten user review nennen, als anndill ein zweites Exemplar zugeschickt bekam.

puntarenas
2009-12-20, 12:34:10
@puntarenas
Woanders werden auch Produkte schlecht gereviewed [...]
Ein aberwitziger Ansatz wie ich finde. Ein Produkt sollte einem Review ergebnisoffen unterzogen werden, bei einem Usertest natürlich mit eingeschränkten Möglichkeiten, das habe ich ja auch ausgeführt. Am Ende zieht man dann ein Fazit, das kann gut oder schlecht ausfallen. Das Cougar Power 550 hat mich insgesamt überzeugt und das habe ich auch geschrieben.

und da bekommt idr. ein Hersteller auch nicht 6x eine neue Chance auf 6x ein "vielleicht anderes" Review.
Unsinn. Selbstverständlich kann jedes Review unterschiedlich ausgehen, deine implizite Unterstellung ist einfach nur daneben.

Peterxy
2009-12-20, 12:43:13
Bei Ciao, Amazon & Co werden auch Produkte "laienhaft" gereviewed - aber das sind Produkte die der Endkunde selber gekauft + bezahlt hat.
Hier wurden aber die 6 Netzteile seitens des Herstellers frei zur Verfügung gestellt.
Und das ändert die Objektivität natürlich drastisch !!

Da es auch in einem großen Schwung noch geschieht .... könnte man schon den Eindruck bekommen das es forciert wirkt. 3DCenter hat sich bestimmt keinen Gefallen mit dem ersten neg. Review getan und die Frage ist daher berechtigt: Was will man mit diesen Massenreviews jetzt eigentlich erreichen?

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/natur/lebewesen/tierische_redensarten/index,page=3536946.html

Cougar hat 6 Netzteile zur Verfügung gestellt, man konnte sich bewerben, darf das Ding behalten

puntarenas
2009-12-20, 13:08:15
Da es auch in einem großen Schwung noch geschieht .... könnte man schon den Eindruck bekommen das es forciert wirkt. 3DCenter hat sich bestimmt keinen Gefallen mit dem ersten neg. Review getan und die Frage ist daher berechtigt: Was will man mit diesen Massenreviews jetzt eigentlich erreichen?


Auch hierzu habe ich meine Sicht der Dinge im Usertest geschildert, besonders weil im allgemeinen Kommentarthread zu den Userreviews bereits ähnliche Unterstellungen aufkamen:

Hilfe, Compucase betreibt Marketing!

[...]


Selbstverständlich möchte Compucase von den Userreviews profitieren, das Unternehmen unterliegt als GmbH einer Gewinnerzielungsabsicht und möchte die eigenen Produkte sicherlich bekannt machen, um anschließend mehr davon absetzen zu können. Compucase erhofft sich durch die Userreviews also positive Aufmerksamkeit und auf diese Weise eine Steigerung des Bekanntheitsgrads, der Beliebtheit sowie der Wahnehmung als Qualitätshersteller.

[...]

Im Übrigen kann jeder die Bedingungen des Usertests (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=470331) nachlesen. Darüber hinaus hat Cougar keinerlei Einfluss auf mich als Usertester genommen. Ich bekam nach Abschluss der Bewerbungsphase eine kurze PN mit der Bitte, meine Adressdaten zu übermitteln und ein paar Tage später stand der Paketbote vor der Tür. Neben dem Netzteil enthielt das Paket weder Bargeld noch Morddrohungen, eine Pressemappe gab lediglich noch einmal allgemeine Auskünfte zum Produkt. Dieses Userreview bekam Cougar vor der Veröffentlichung nicht zu sehen und ich bezweifle, dass konspirative Absprachen zwischen Cougar und Forumsmoderation bestehen. Solche Unterstellungen, wie sie im Kommentarthread zu den Userreviews (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=470332) aufkeimten, sind meiner Meinung nach grober Unfug und für beide Seiten beleidigend.

Ich möchte dich jetzt bitten, das Userreview entweder erst einmal zu lesen oder dich weiteren Kommentaren zu enthalten. Ich gestehe, der Textumfang geht etwas über "Die kleine Raupe Nimmersatt (http://www.youtube.com/watch?v=LzxjNr1XKlI)" hinaus. Wenn du dich nur für das Cougar Power 550 interessierst, kannst du die Links im Inhaltsverzeichnis nutzen, um die Einleitung und die "Netzteilgrundlagen" zu überspringen.

Peterxy
2009-12-20, 13:19:43
oder dich weiteren Kommentaren zu enthalten.
Wieso, will ich das ausspreche was ich darüber denke?!
Ob ich das nun ausspreche oder nicht, das das hier ein wenig nach Schadensbegrenzung aussieht macht keinen Unterschied - jeder wird sich schon seine eigene Meinung bilden und wenn dir meine Meinung nicht paßt, dann schieb meinen Kommentar doch einfach in diesen Link (-> Kommentare zum COUGAR-User-Test) da rein.
Da paßt es auf jeden Fall rein. :smile:

StefanV
2009-12-20, 13:30:09
Selbst Enermax Einsteigerserien wie die Eco80+ oder bei BeQuiet PurePower7 haben alle Überhitzungsschutz.
Nein, haben sie nicht, besonders die BQTs nicht!
Besonders offensichtlich ist das bei den ausgefallenen Lüftern der Straight E5 Reihe, die einfach so abfackeln.

Auch wird gern am Metall Oxid Varistor gespart, der das NT gegen starke Überspannungs Bursts schützt.
das Billig Cougar hier hat OTP ->
http://www.silenthardware.de/2009/10/25/5-leise-netzteile-im-hartetest/6/

irgendwo stand auch mal , das OTP leider im Handbuch nicht erwähnt wird, warum auch immer.
Nein, steht nur drauf, steckt aber nicht drin.
Entsprechend ists auch nicht im Handbuch, auf der Website AFAIR auch nicht.

poiu
2009-12-20, 13:37:00
Bei Ciao, Amazon & Co werden auch Produkte "laienhaft" gereviewed - aber das sind Produkte die der Endkunde selber gekauft + bezahlt hat.

leider sind die Amazon Bemerkungen oft von Herstellern oder manchmal so laienhaft das man vor lachen umfällt.

@StefanV

danke für die korektur, irgendwo hab ich das mal gelesen kann sein das ich das NT verwechselt habe.

Peterxy
2009-12-20, 13:38:11
Nein, haben sie nicht, besonders die BQTs nicht!
Klar haben die PurePower7 das OTP genau wie die Enermax, kann jeder nachlesen:
http://www.be-quiet.net/be-quiet.net/index.php?StoryID=522&websiteLang=de
http://www.enermax.de/produkte/netzteile/pro82.html

StefanV
2009-12-20, 13:47:43
@Peterxy

Schön, dafür gibts keinen MoV, heißt z.B. bei einem Blitzeinschlag killts das NT und ev. auch den Rechner.
Aber OTP ist bei 'normalen Netzteilen' nicht (mehr) Standard sondern die Ausnahme!
Kannst ja mal schauen, besonders bei FSPs Epsilon Design ist OTP eher nicht vorhanden, das findet man eher bei High End Einheiten.

Find ich auch nicht besonders schön, aber ist leider so...

Peterxy
2009-12-20, 13:59:08
Da verdrehst du aber die Tatsachen; Enermax (die produzieren doch "normalle" Netzteile, oder :freak: ) bewerben gerade sogar schon mit ihren Einsteigerserien ihre hohen Sicherheitsstandarts (nennen es "SafeGuard"):
http://itk.mittelstandswiki.de/2009/05/sicheres-netzteil-arbeitet-besonders-leise-und-storungsarm/
Die Eco80+ haben alles bis hin zu SIP und sind jetzt nicht wirklich soo teuer, das man da von "High-End" sprechen kann.

Es paßt auch nicht ganz, wenn du einerseits bei billigen NoNames in anderen Threaths bemängelst das es denen an manchen Schutzvorrichtungen mangelt - es beim Cougar aber irgendwie eher als "normall gegeben, weil eher die Ausnahme" ansiehst. Entweder mißt man mit einerlei oder mit zweierlei Maß.

tombman
2009-12-20, 14:24:07
Nichtmal die Cougar S-Serie hat OTP+SIP :eek:

Mein 1250W Enermax Revolution hat sogar Volllast-Garantie bei 50°C Umgebung :cool:
(und volles safeguard natürlich: OCP, OVP, AC UVP & DC UVP, OPP, OTP, SCP und SIP)

Naja, Cougar weiß ja jetzt was sie noch ändern müssen, um "mit den großen Jungs" mithalten zu können ;)

anddill
2009-12-20, 14:49:33
...

Da es auch in einem großen Schwung noch geschieht .... könnte man schon den Eindruck bekommen das es forciert wirkt. 3DCenter hat sich bestimmt keinen Gefallen mit dem ersten neg. Review getan und die Frage ist daher berechtigt: Was will man mit diesen Massenreviews jetzt eigentlich erreichen?

http://www.wissen.de/wde/generator/wissen/ressorts/natur/lebewesen/tierische_redensarten/index,page=3536946.html

Was für ein Bullshit. Es wurden 6 Netzteile verschiedener Typen an verschiedene User verteilt. Ich war nur der schnellste. Hatte ja nicht viel zu tun, da ich die Tests abgebrochen habe, und hab dann mein schlechtes Ergebnis veröffentlicht.
Puntarenas hat etwas länger gebraucht, die anderen Tests werden auch noch in den nächsten Tagen eintrudeln.
Hätte ich das Power 550 bekommen, hätte ich es ausgemessen, ihm gute Werte bescheinigt und ein positives Fazit geschrieben. Hätte ein anderer User das S550 bekommen, hätte er mangels Möglichkeiten die Mängel nicht gefunden und hätte auch ein positives Fazit gezogen. Compucase/Cougar selbst hat die Netzteile aber so verteilt, wie sie verteilt wurde, und hatte nun halt Pech.

Es werden noch mehr Reviews kommen. Sicher auch positive. Und nun? Alles Verschwörung?
Pah....

StefanV
2009-12-20, 15:01:28
Nichtmal die Cougar S-Serie hat OTP+SIP :eek:
Doch, die hats.
Aber das hättest wissen können, wenn du dir die Daten dazu angeschaut hättest.

Peterxy
2009-12-20, 15:04:49
Was für ein Bullshit. Es wurden 6 Netzteile verschiedener Typen an verschiedene User verteilt. Ich war nur der schnellste. Hatte ja nicht viel zu tun, da ich die Tests abgebrochen habe, und hab dann mein schlechtes Ergebnis veröffentlicht.
Es werden noch mehr Reviews kommen. Sicher auch positive. Und nun? Alles Verschwörung?
Pah....
Das ist hier sind letzlich weder Redaktionelle Reviews - noch typische Userreview´s - sondern schlicht gesponsorte Reviews. OK, du und manch andere sehen da halt keinen Unterschied, deswegen muß ich aber nicht derselben Ansicht sein. :wink:

StefanV
2009-12-20, 15:17:10
Wo is jetzt noch mal der Unterschied, ob man ein Netzteil an eine Redaktion schickt, die das Gerät dann behalten darf oder an einen Userr, der das Gerät behalten darf?
Beidesmal wird eine materielle Leistung vom Hersteller erbracht und eine 'kreative Gegenleistung' von der Gegenseite erwartet.
Der Unterschied ist nur, das der Reviewer mehr Netzteile vom Hersteller bekommt als der User...

Peterxy
2009-12-20, 16:20:38
Also abschließend möchte ich festhalten, das ich persönlich es sehr löblich finde wenn ein Hersteller wie Cougar den Endkundenkontakt sucht.
Das ist eine heutzutage seltene Eigenschaft, die besonders Beachtung verdient. :smile:

Was die Reviews allerdings angeht:
Es ist nunmal ein Unterschied ob ein Hersteller 6 Netzteile an 6 unabhängige Redaktionen schickt, wo das Netzteil sich gegen Konkurenzprodzkukte behaupten muß. Davon ist das ganze hier weit entfernt, gesponsorte Userreviews fallen meist immer "etwas wohlwollender" aus. Selbst guten Glaubens vorausgesetzt, das die Reviewer "dramatisch ehrlich" sind ... fehlt Ottonormaluser die Test/Vergleichsmöglichkeiten. Vermutlich keiner hier wird das NT bis an seine Belastungsgrenze jagen, umzusehen ob´s abschaltet wie es sollte etc.
Ergo, werden wir nix wirklich neues aus den Usertests erfahren - außer all das positive was eh schon auf der Herstellerseite steht.

tombman
2009-12-20, 16:27:42
Doch, die hats.

Laut homepage eben nicht...
http://www.cougar-world.com/de/cougar_s.html#Specification

Lowkey
2009-12-20, 19:00:08
Ergo, werden wir nix wirklich neues aus den Usertests erfahren - außer all das positive was eh schon auf der Herstellerseite steht.

Hmm... ja da steht das Netzteil liefert Strom. Kann ich nicht beweisen, da ich den Strom garnicht sehe. Habe zwar schon mit einem Mikroskop an den Kabelenden gesucht, aber nichts entdecken können. Ich muss mich wohl darauf verlassen, dass da Strom drin ist. Das kann ich auf den Rest an Angeben auch anwenden.

Ich bekam die Tage einen Satz Schraubenzieher aus dem Baumark. Nach der ersten Anwendung war der erste Schraubenzieher verbogen. Wer stellt denn da Werkzeug her, dass nichtmal den Zweck erfüllt? Gleiches gilt für Fahrräder aus dem Supermarkt.

Ganz anders verhält es sich mit einem Netzteil auch nicht. Ich hatte mal eins, dass ist direkt nach 2 Wochen kaputt gegangen. Es war ein Noname Gerät. Bei den Markengeräten erwarte ich, dass sie laufen. Nach all den Jahren und Ärger mit günstigen Geräten (Levicom, LC Power, Enhance) muss ich doch feststellen, dass ein paar Euro mehr sinnvoll investiert worden wären.
Also wird bei dem Cougar Netzteil auch nicht viel passieren können. Das Krach-Bumm und Peng klappt von vorne rein nicht mehr. Die Zeiten sind fast vorbei. Es wird innerhalb der Specs laufen und sogenannte Fehler sind meistens der Serienstreuung zuzuordnen. Bei 3 neuen Lian Li Lüftern höre ich den einen Lüfter mehr als den Anderen. Und genau bei solchen feinen Nuancen hängen wir uns gegenseitig auf. Und viel Größer sind die Unterschiede auch nicht mehr bei guten Netzteilen. Zwar steigt die Effizienz immer weiter, doch kommt es mir wie bei Grafikkarten so vor, als ist die reine Leistung ausreichendist , aber im Detail (Qualitysettings) kann man immer noch einen drauflegen. Von 2D auf 3D- Beschleuniger war der Unterschied stark spürbar, aber der Sprung von DirectX 9 auf DirectX 11 ist für die meisten User nicht wirklich notwendig. Spiele laufen auf sämtlichen Rechnern - je nach gewählter Qualität. Früher ging es mehr um das "läuft noch" oder "läuft garnicht".

Am Ende sinkt von Jahr zu Jahr der Abstand, da hier und dort die Sättigung erreicht ist. Und an dem Punkt braucht man wohl professionelle Tester, die jeden atomaren Unterschied feststellen und dann alle Testkandidaten in eine Reihe stellen und eine Rangfolge festlegen. Es gibt ja viel zu selten ein "alle Testobjekte sind gleichgut", sondern wegen einer Schraube gibt es ein paar Punkte mehr.

StefanV
2009-12-20, 19:18:05
Nach all den Jahren und Ärger mit günstigen Geräten (Levicom, LC Power, Enhance) muss ich doch feststellen, dass ein paar Euro mehr sinnvoll investiert worden wären.
Ähm, mit Enhance bin ich in dieser Liste nicht einverstanden...
Das ist eher ein Hersteller, der recht gut ist, aber auch teuer, stellt auch Servergrade Geräte her.

Momentan stammt z.B. die Silent Pro Serie von Coolermaster von 500-700W, Sharkoons Rush Powers und Tagans Superrock mit 400-600W von eben diesem Hersteller.

Auch das 1,2kW Gerät von Antec stammt von Enhance, wurde gerade auf JG.com getestet.

PS: Inkompatiblitäten können auch mal vorkommen, z.B. Enermax Revolution und (bestimmte Serien) von EVGAs Classified MoBos.

Lowkey
2009-12-20, 19:24:10
Enhance gehört mehr die Kategorie "Lautstärke". Denn die waren im XPC allesamt nicht leise und wurden teils kostenlos von Shuttle ausgetauscht.

StefanV
2009-12-20, 19:54:02
Ja, da hast Recht, aber nur weil ein NT laut ist, heißts nicht, das es Mist ist ;)
Es heißt nur, dass es entweder keine anständige Lüftersteuerung hat (ST-65ZF; zufällig auch von Enhance :ugly: ) oder das das einfach nicht anders geht, da das Teil sonst überhitzt.

Heute ist das alles nicht mehr so problematsich wie vor einigen Jahren, wo bei 400W Sekundär noch ~170W Wärmeleistung abgeführt werden musste (70% Effizienz), heute sind das nur noch 70 (85%) bis 100W (80%)...

puntarenas
2009-12-23, 11:10:08
-> im Usertest korrigiert (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=7732085#post7732085)


Das Netzteil ist seit gestern von seinem Ausflug zu anddill zurück und versorgt meinen Rechner jetzt leise, stabil und sauber mit Energie. An dieser Stelle möchte ich mich zusammenfassend für die positiven Rückmeldungen bedanken. Den Usertest habe ich natürlich nicht in erster Linie für Cougar geschrieben, ich wollte im Forum ein unterhaltsames und informatives Netzteilreview veröffentlichen und vielleicht dem einen oder anderen in Sachen Grundlagen ein wenig auf die Sprünge helfen. Am Ende gibt es nichts Schöneres als ein wenig Lob, das Netzteil habe ich zwar auch gern eingesackt, aber das hätte ich billiger haben können. :smile:

Was die Netzteilkultur im Forum allgemein angeht hoffe ich, dass die Ansprüche auch in Zukunft steil nach oben zeigen. Hier ist immerhin das 3DCenter. Hier wird man von Spulenfiepen taub, hier bekommt man von Texturflimmern Augenkrebs, hier erkennen Leute an der Sampleverteilung auf Screenshots den IHV und hier lösen Mikroruckler allergische Reaktionen und epileptische Wutanfälle aus. Wir sollten uns in Kaufberatungsthreads meiner Meinung nach zu schade sein, Netzteile anhand des Typenschilds zu bewerten nach dem Motto: "Da bekommst du mehr Ampere und Stecker!" Vielleicht können wir ja wenigstens hier vor Ort aufhören, in Kaufberatungen und Netzteilthreads unreflektiert auf halbgare Reviews mit ein wenig Photoshooting und dem zwanzigsten Gratis-Award zu verlinken. Schlimm genug, dass es kaum ordentliche Profi-Reviews gibt, aber den Kram sollte man mit Mißachtung strafen.

puntarenas
2011-03-05, 08:35:20
R.I.P. Cougar

Ich befürchte, mein Cougar Power 550 hat einen schweren Treffer und es musste schon wieder ausgemustert werden.

Erstaunlich, wenn irgendwas im Rechner klemmt, hört man in Foren sofort von irgendwem die Standardantwort "Netzteil" und am Ende stimmt es dann halt doch oft genug. Ich hatte bereits Ende letzten Jahres vermehrt Instabilitäten zu beklagen, der Rechner ging sporadisch und nicht reproduzierbar einfach aus und hat dann neu gestartet.

Ich habe das volle Programm an Stabilitätstests durchexerziert und hatte am Ende mein altgedientes und durchgenudeltes Gigabyte 965P-DS4 mit 4x1GB DDR2-800 und einem C2D E6600 in Verdacht. Das war nicht weiter schlimm, das System hatte mir gut gedient und es war aus Performancegründen ohnehin an der Zeit, endlich auf einen flotten Quadcore aufzurüsten.

Ich habe mir also ein Sandy Bridge System gebastelt und zunächst einmal lief der neue Rechner robust und ohne Auffälligkeiten. Vor ungefähr zwei Wochen kehrten dann allerdings die Rechnerabstürze aus heiterem Himmel wieder und waren weitaus häufiger als je zuvor. Stabilitätstests überstand die Kiste zwar reibungslos, aber bei geringer Last wurde der Bildschirm schwarz und ohne Bluescreen erfolgte der Neustart. Die Ereignisanzeige von Windows 8 listete entsprechend zahlreich "Ereignis-ID 41 "Kernel-Power"", was ja einfach nur bedeutet, dass der Rechner unvorhergesehen abgeschmiert ist.

Zwei Komponenten konnte ich bis dahin noch nicht ausschließen, meine GTX460 und das Netzteil. Weil eine Reklamation der GTX460 anstrengend und zeitraubend gewesen wäre, schnappte ich mir lieber mein altes Seasonic S12II 430W und ersetzte erst einmal das Cougar Power 550. Was soll ich sagen, keine Instabilitäten mehr. Offenbar war das Cougar ein recht kurzlebiger Vertreter seiner Zunft und muss zum Elektroschrott.

---

Jetzt muss ich nochmals Abbitte bei Seasonic leisten. Das S12II hatte ich verflucht, aber am Ende hat es sich stets als grundsolides Gerät erwiesen und betreibt auch jetzt, ohne mit der Wimper zu zucken, einen 2600K nebst GTX460. Einer der damaligen Kritikpunkte bleibt allerdings bestehen, ab einer gewissen Auslastung dreht der Lüfter orkanartig auf und das Netzteil wird sehr laut. Im Grunde bin ich mit normaler Spielelast, zur Zeit beispielsweise Borderlands, noch im erträglichen Rahmen, aber bei höheren Anforderungen oder wenn Overclocking ins Spiel kommen soll, wirkt das kleine S12II nicht gerade maßgeschneidert.

Vermutlich wird es jetzt wieder ein Seasonic, besonders attraktiv erscheinen mir zur Zeit das Seasonic X-Series X-560 560W (http://geizhals.at/deutschland/a544252.html) für ~120€ oder ein Antec High Current Gamer HCG-520 (http://geizhals.at/deutschland/a584944.html) für ~65€, in dem sich ein überarbeitetes S12II-Design verbirgt (-> PC-Experience (http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=31349)). Auch noch richtig interessant wäre vielleicht das brandneue FSP Fortron/Source Aurum Gold 500W (http://geizhals.at/deutschland/a614775.html) für ~75€, allerdings gibt es dazu noch keine brauchbaren Reviews oder Erfahrungswerte.

Die Qual der Wahl und vielleicht habe ich ja sogar noch den Geheimtipp schlechthin in der 500W-600W Leistungsklasse übersehen, wenngleich das Antec schon eine recht günstige und das Seasonic eine Lösung zum Zungeschnalzen darstellt. Aufgrund der miserablen Hausversorgung hier im Altbau möchte ich natürlich ein möglichst robustes Gerät und diesbezüglich hat Seasonic ja allgemein einen sehr guten Ruf, während FSP bei der neuen Aurum-Reihe einen neu entwickelten Netzteilcontroller einsetzt, der unter Umständen noch nicht ganz so ausgereift ist, wie die bewährte Massenware von Silicon Touch.

Kondolenzbekundungen nehme ich natürlich ebenfalls dankend entgegen!

blackbox
2011-03-05, 09:19:22
Ich denke, auch Cougar muss erst mal Langzeiterfahrungen sammeln.... kennen tue ich sie eigentlich erst, seitdem ihr hier darüber schreibt.

Ist natürlich blöd, wenn die 2 Jahre Gewährleistung rum sind und sie genau um den Zeitpunkt herum ihren Geist aufgeben.

Was Seasonic angeht: ja, die Lautstärke war der einzige wenn auch größte Schwachpunkt. Hatte ja selbst das 380er S12II Modell.

Seitdem werkelt ein 400W von Enermax. Das ist wohl die Firma, denen ich am meisten zutraue, langlebige Netzteile zu bauen.

Mark3Dfx
2011-03-05, 09:26:55
Mein S12II-500 hat schon über 4 Jahre auf dem Buckel und läuft wie ein Kätzchen.
Lautstärkeprobleme hatte ich auch keine....darum werd ich wieder ein Seasonic kaufen! :)

puntarenas
2011-03-05, 09:40:41
Ich denke, auch Cougar muss erst mal Langzeiterfahrungen sammeln.... kennen tue ich sie eigentlich erst, seitdem ihr hier darüber schreibt.
Ich kannte sie auch nicht, Szenekennern ist HEC allerdings ein jahrzehntelanger Begriff und die ersten Cougars sind ja quasi - salopp formuliert - nur umlackierte HEC-Designs. Die neueren Cougars sind - oh wundersames Wunder - Neuentwicklungen, die kommen also schon Orange aus der Entwicklungsabteilung. :tongue:


Seitdem werkelt ein 400W von Enermax. Das ist wohl die Firma, denen ich am meisten zutraue, langlebige Netzteile zu bauen.
Bei Enermax hätte ich auch keine Bedenken, aber zur Zeit scheinen sie mir nicht besonders gut aufgestellt zu sein, weil es für weniger Geld meist attraktivere Konkurrenzprodukte aus nicht minder renommierter Hand mit eher hochwertigeren Komponenten gibt. Sie lassen sich ihren guten Ruf eben auch vergolden, am Ende bleibt es aber natürlich ein Stück weit eine Bauchentscheidung und mein Gott, absolut betrachtet reden wir dann von 20€ hin oder her.

Die passende Enermax-Lösung für mein Cougar-Desaster wäre im Moment wohl das Enermax PRO87+ 500W (http://geizhals.at/deutschland/a497622.html) für ~105€. Die PRO82+-Variante kostet gleichviel und ist damit quasi obsolet, das Enermax LibertyECO II 500W (http://geizhals.at/deutschland/a502937.html) mag attraktiv erscheinen, wenn man etwas auf "Kabelmanagement" gibt, ansonsten ist es in Anbetracht stolzer ~95€ meiner Meinung nach keine wirkliche Alternative und die ECO80+/ErPRO80+ Serien (http://geizhals.at/deutschland/?cat=gehps&xf=360_500~818_Enermax&sort=p) empfinde ich als nicht zeitgemäß, wenn ich schaue was andernorts für 80€ geboten wird.

Okay, je länger ich darüber nachdenke, das Enermax PRO87+ 500W ist eigentlich doch eine interessante Lösung und platziert sich hübsch zwischen der Vernunftentscheidung Antec High Current Gamer HCG-520 und dem begeisternden, semi-passiven Seasonic X-560. :D

Mein S12II-500 hat schon über 4 Jahre auf dem Buckel und läuft wie ein Kätzchen.
Lautstärkeprobleme hatte ich auch keine....darum werd ich wieder ein Seasonic kaufen! :)
Du kannst dir nicht vorstellen, wie sehr ich mir schon in den Hintern gebissen habe, dass ich damals nicht auch zum 500er gegriffen habe. Ich war allerdings noch völlig unbeleckt und überall hörte man die Schauergeschichten von überdimensionierten Netzteilen, ich hätte mal einen Taschenrechner nehmen und mir die realistischen Unterschiede in der Idle-Leistungsaufnahme verdeutlichen sollen. Heutzutage stellt sich das Thema glücklicherweise noch entspannter dar, die Effizienz der aktuellen Qualitätsnetzteile ist in aller Regel auch bei sehr geringer Auslastung schon durchaus ansehnlich.

Mit einem S12II 500W wäre mir dann einerseits die Instabilität mit der GTX280 (Seasonic S12II 430W saugt Golfball durch Gartenschlauch (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=445054)) erspart geblieben und zum anderen hat die S12II-Serie offenbar die kuriose Eigenschaft, dass die Kennlinien der Lüftersteuerung sich primär an der relativen Last auszurichten scheinen, das heiß bei identischer Leistungsaufnahme dreht der Lüfter deines S12II 500W langsamer, als der meines S12II 430W. Ab einer gewissen Schwelle - ich weiß es nicht mehr genau, aber ich denke sie liegt irgendwo bei 50% Auslastung (sekundär, nicht Steckdose!) - wird zwar die ganze Serie ohrenbetäubend, aber ~300W saugt ein Single-GPU-System abseits von synthetischer Last eher selten aus der Steckdose.

anddill
2011-03-05, 12:24:16
Hättest Du Lust, das Cougar nochmal einzubauen und mal mit CPU-Ticker (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=476793) zu foltern, falls Du das noch nicht probiert hast? Allerdings müßtest Du beim Sandy das Turbo-Feature abschalten, das sorgt nämlich sonst für eine Desysnchronisation der Worker-Threads.
Mit 5Hz oder so müßtest Du dann eigentlich einen Absturz provozieren können. Und ich wette, wenn man die knapp dimensionierten Elkos in der 12V-Schiene (Du erinnerst Dich, das Netzteil war schon damals neu recht "weich") wechselt, läuft es wieder wie geschmiert.

Philipus II
2011-03-05, 12:45:55
Ich würde sagen, du hast jetzt die Chance, den Support zu testen:wink:
Du bist ja noch klar in der Garantiezeit. Schreib einfach Christian und gut.
Die Abwicklung soll Gerüchten zu Folge ziemlich schnell gehen, rechne mal mit einer Woche. Die 4€ für ein Hermespaket würde ich auch jeden Fall anlegen.

Mein Cougar Power 550 hier rennt noch problemlos. Ich finde aber, dass es etwas lauter geworden ist. Vielleicht bin ich aber auch nur empfindlicher geworden;)

puntarenas
2011-03-05, 12:49:43
Hättest Du Lust, das Cougar nochmal einzubauen
Nein, bin bedient! :mad:


[...] und mal mit CPU-Ticker (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=476793) zu foltern, falls Du das noch nicht probiert hast?
Das klingt allerdings interessant und unter diesem Aspekt wird nochmal umgebaut. Hatte ich erwähnt, dass mein HEC-Gehäuse (die Welt ist klein!) einen richtig fiesen Makel aufweist, nämlich dass man das Mainboard zum Netzteiltausch ausbauen muss? :hammer:

Mit 5Hz oder so müßtest Du dann eigentlich einen Absturz provozieren können. Und ich wette, wenn man die knapp dimensionierten Elkos in der 12V-Schiene (Du erinnerst Dich, das Netzteil war schon damals neu recht "weich") wechselt, läuft es wieder wie geschmiert.
Klingt spannend und ich werde das wie beschrieben ohne Turbo ausprobieren.

Verstehe ich das richtig, du vermutest also, bereits die relativ kurzzeitige Kondensatoralterung (~14 Monate) hat das Netzteil soweit weichgeknödelt, dass die Spannungsregulation weder einem E6600, geschweige denn einem 2600K bei seinen Lastwechseln gewachsen ist?

Ich würde sagen, du hast jetzt die Chance, den Support zu testen:wink:
Du bist ja noch klar in der Garantiezeit. Schreib einfach Christian und gut.

Naja, Garantieansprüche habe ich streng genommen nicht erworben, ich habe das Netzteil ja nicht gekauft.

Philipus II
2011-03-05, 12:57:24
Ich bin optimistisch, dass Christian das auf Garantie macht. Üblicherweise ist das kein Ding.
Aber wenn du nicht willst- fürn Zehner kauf ich das defekte Exemplar gerne und versuche selber den Umtausch.:wink:

anddill
2011-03-05, 13:01:14
Brauchst das Netzteil ja nur vor das Gehäuse legen und verkabeln.

Zur Alterung: 14 Monate sind 10000 Stunden, was etwa der Lebensdauer eines 85°C Kondensators bei ~65°C entspricht. Soweit ich weiß, ist ja nur der Primärkondensator ein 105°C-Typ.
Nun weiß ich ja nicht, wie lange Dein PC täglich in Betrieb ist, aber auch vor dem definierten "Ende-Datum" verlieren die Kondensatoren ja schon Kapazität. Kann ja auch einfach einer komplett ausgefallen sein, das wäre dann schlicht Pech.

puntarenas
2011-03-05, 13:04:04
Ich bin optimistisch, dass Christian das auf Garantie macht. Üblicherweise ist das kein Ding.
Kann ich mir gut vorstellen, aber ich habe nicht vor, ihn diesbezüglich anzuschreiben, das käme mir nicht richtig vor. :)

Brauchst das Netzteil ja nur vor das Gehäuse legen und verkabeln.
Mein Gott, kann man hier nicht einmal gepflegt whinen. :D

Kann ja auch einfach einer komplett ausgefallen sein, das wäre dann schlicht Pech.
Ich schau dann auch mal rein, das sollte ich ja sogar als Laie erkennen können.

Zuletzt konnte ich einen Absturz übrigens prima mit Minecraft hervorrufen, das lief keine 2 Minuten am Stück mehr. Mal sehen, wie lang der CPU-Ticker braucht.

anddill
2011-03-05, 13:17:18
Sieht man nicht unbedingt. Ich bin zB. auf Arbeit gerade dabei, diverse Spannungsüberwachungen zu reparieren. Da sind die besten Elkos drin, die man für Geld vor 12 Jahren kaufen konnte, aber inzwischen sind von den 10-22µF zwischen 50% und 0% Restkapazität übrig. Aussehen tun die aber wie am ersten Tag.
Na gut, sind halt gemütlich über die Jahre ausgetrocknet.

ps: Minecraft... Gibts eigentlich jemanden, der das noch nicht spielt?

Gast
2011-03-06, 00:36:39
Die passende Enermax-Lösung für mein Cougar-Desaster wäre im Moment wohl das Enermax PRO87+ 500W für ~105€. Die PRO82+-Variante kostet gleichviel und ist damit quasi obsolet
Vorsicht vor solchen Schnellschüssen aus der Hüfte. Ich hab hier ein vergleichsweise 'teures' Enermax Modu 82+ II 625W im Einsatz und das ist absolut nicht obsolet. Gute Qualität hat schon immer Geld gekostet. Es handelt sich afaik dabei nicht um eins von den neueren DC-DC Netzteilen. Die verwendete Technik ist dementsprechend teurer. Das Netzteil hat zwar 'nur' 80plus bronze - aber das langt mir persönlich dicke. Man muß beachten, daß man das Netzteil oft gar nicht an der Leistungsgrenze betreibt. Der Unterschied zwischen einem 82+ und dem 87+ ist damit imho reine meßtechnische Kosmetik.

Was mir im Gegensatz zur Effizienz (solange 80plus draufsteht) nicht egal ist, sind die abnormen Noise & Ripple Werte bei vielen Netzteilen der DC-DC-Generation. Wirf hier mal ein Blick auf den Oszi beim 87+ 500W:
http://www.pc-max.de/artikel/netzteile/enermax-pro87-500-watt/5870

Hier in Tabellenform
Noise & Ripple beim 82+ AC-DC:
http://www.pcper.com/article.php?aid=558&type=expert&pid=6
und beim 87+ DC-DC:
http://www.pc-max.de/artikel/netzteile/enermax-pro87-500-watt/5868

Ich finde diese Werte erschreckend:
87+ 500W hat zB. bei 5V und 80% Last 80 mV (50 mV ist das erlaubte Maximum)
82+ 625W hat bei 5V und 80% Last 30 mV - bei 100% Last sogar nur 35 mV

In den anderen Bereichen bleibt das 87+ zwar immer im Rahmen des erlaubten... aber die Qualität eines 82+ wird spannungs- und lastübergreifend mehr als deutlich verfehlt. Die Schuld hierfür sehe ich in der noch unausgereiften DC-DC-Technik, die die PSU-Herstellern zwar dickes Geld bei der Herstellung spart und hohe Effizienz ermöglicht, andererseits aber die angeschlossene Hardware mittel- und langfristig beschädigt. Dieser ganze Effizienz-Hype kommt mir langsam so vor wie der neue E10-Sprit: Angeblich gut für die Umwelt. Aber wenn man mal genauer hinsieht: Alles Pseudo-Öko-Fake!

poiu
2011-03-06, 11:33:46
@puntarenas du solltest dich definitiv an Christian von Cougar wenden, ich sehe da keinerlei Probleme.

@Gast

ja du hast schon recht, eine Zeit lang hatten die Hersteller DCtoDC nicht im griff oder bei sehr günstigen Netzteilen ist dies eine entsprechend günstige Implementierung der Technik.

wenn man sich aber mal das Seasonics X Serie ansieht
zB
http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30909

sind die Ripple / Noise werte dort exzellent.


aber Restwelligkeit würde ich nicht überbewerten, das wird aktuel auch viel gehypt, da viele das Reviewer diese nun berücksichtigen und es auch in der MArketing abteung angekommen ist XD

Gast
2011-03-06, 22:25:18
ja du hast schon recht, eine Zeit lang hatten die Hersteller DCtoDC nicht im griff oder bei sehr günstigen Netzteilen ist dies eine entsprechend günstige Implementierung der Technik.

wenn man sich aber mal das Seasonics X Serie ansieht
zB
http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30909

sind die Ripple / Noise werte dort exzellent.
Hab mir grad mal die Werte vom Seasonic angesehen... und ich bin wirklich positiv überrascht. Hier auch nochmal ein paar Shots vom Oszi (ich glaube nur was ich sehe):
http://www.jonnyguru.com/modules.php?name=NDReviews&op=Story3&reid=202

Um so schlimmer finde ich es, was sich Enermax bei den 87+ PSUs meint noch leisten zu können (andere Hersteller sind auch oft nicht besser).

Ich überlege mir grade, ob ich mir statt dem Enermax Modu 82+ II 625W das Seasonic X-560 gekauft hätte... der Preis ist identisch.

Das Seasonic wäre 80 PLUS Gold zertifiziert. Und hat bessere Werte bei Noise&Ripple. Das Enermax hat nur 80 PLUS Bronze aber 100 Watt mehr, die bessere Ausstattung (4x PCIe) und sieht besser aus (rein äußerlich). Letztlich hätte ich glaube ich doch noch das Enermax genommen: Unter 600 Watt ist bei mir nichts mehr zu machen. Ich bin ehrlich - das ist bei mir psychologisch. 560 Watt sind mir einfach zuwenig. Wer weiß, was nach Fermi kommt. ;)

Außerdem vermisse ich in den Tests zum Seasonic eine ausführliche Testreihe zum Thema Störgeräusche (Stichwort: Spulenfiepen). Wenn bei einem DC-DC Netzteil nicht mit Highendhardware (GTX580) getestet wurde, bin ich grundsätzlich mißtrauisch.

Wir haben es uns wie bereits erwähnt nicht nehmen lassen, das Netzteil noch 14 Tage auf etwaige Störgeräusche in unseren Rechnern zu testen, denn es wird ja im Zusammenhang mit dem einen oder anderen Sockel 1156 oder 1366 Mainboard durchaus mal von Spulenfiepen o.ä. Geräuschen berichtet. Davon kann in unserem Fall allerdings keine Rede sein. Sollten sich dennoch derartige Probleme äußern, hilft zur Zeit scheinbar nur das Abschalten der Energiesparoptionen im Bios (C1E, EIST und/oder SpeedStep). Geht auch über diese Optionen nichts, sollte nicht vor einer entsprechenden RMA beim Netzteil Hersteller zurückgeschreckt werden.
http://www.pc-experience.de/wbb2/thread.php?threadid=30909

Solche allgemeinen Aussagen reichen mir nicht. Was nützen die schönsten Noise&Ripple-Werte am Prüfstand, wenn das Teil in der Praxis nicht wirklich gestestet wurde? In diesem Review, wird das Spulenfiepen beim Seasonic X560 sogar ausdrücklich unter den negativen Aspekten erwähnt:
http://hardwarereports.de/index.php?page=60004

Sobald es fiept, hätte das Netzteil bei mir schonmal keine Chance mehr auf 3 Sterne. Und die Tester haben trotzdem 5 vergeben. :( -> Man darf sich nie auf Awards verlassen. Man muß immer alles lesen.

Philipus II
2011-03-06, 23:55:41
Das mit dem Fiepen ist nicht mit vertretbarem Aufwand zu testen. Unterschiedliche Systeme und Einstellungen entscheiden über Fiepen und Ruhe.
In der Praxis ist es wohl am besten, selbst den Tester zu spielen und notfalls das Widerrufsrecht zu nutzen.
Manche Hardware ist aber extrem problematisch, ein Beispiel wäre wohl die Gigabyte GTX 470 SOC.

Gast
2011-03-07, 00:43:55
Das mit dem Fiepen ist nicht mit vertretbarem Aufwand zu testen. Unterschiedliche Systeme und Einstellungen entscheiden über Fiepen und Ruhe.
Ja, das ist wohl wahr. Aber dem möchte ich entgegenhalten, daß es unlängst eine Zeit gab, in der Grafikkarten nicht gefiept haben. Das Fiepen existiert erst seit Einführung der geforce 8800 GTX.
Es ist imho nicht zuviel verlangt, wenn sich ein richtiges Hardware-Mag mal eine Grafikkarten-Mobo-Kombination rausgreift, die erwiesenermaßen für Störgeräusche im Rechner sorgt, und diese bei Netzteiltests verwendet um herauszufinden, durch welche Netzteiltechnik die Störgeräusche zusätzlich verstärkt werden. Ich habe da die DC-DC-Technik ganz schwer im Verdacht kein Heilsbringer zu sein. :|

In der Praxis ist es wohl am besten, selbst den Tester zu spielen und notfalls das Widerrufsrecht zu nutzen.
Genau davor sollten einen die Reviews ja bewahren. Ein gutes Review kann keine Garantie dafür sein, daß es am Ende keine Störgeräusche gibt... die meisten Testsamples sind ja handverlesen - auch wenn immer das Gegenteil beschworen wird. Aber imho gibt es eben doch einige Hersteller, die sich bei Störgeräuschen (verursacht durch den konsequenten Einsatz billigster Bauteile aus China) inzwischen weltweit einen Namen gemacht haben.

Manche Hardware ist aber extrem problematisch, ein Beispiel wäre wohl die Gigabyte GTX 470 SOC.
Das kann man so nicht pauschalisieren. Es gibt wohl Chargen, die sind einfach eine Katastrophe. In meinen Augen sind fiepende Spulen ein Zeichen von echter Minderwertigkeit. Was mich allerdings nachdenklich macht ist, daß es offenbar Netzteile gibt, an denen solche Grafikkarten ganz erheblich weniger Nebengeräusche verursachen. Daraus ergibt sich für mich im Umkehrschluß, daß es also nicht nur an der Grafikkarte liegt, wenn der PC sich anhört, als ob R2D2 mal wieder den Finger in der Steckdose hat.

Was mich beim Seasonic X560 ein bischen betrübt ist, daß es offenbar bereits die Spule im Netzteil ist, die fiept. Das ist einfach schlecht. Bei einem Netzteil in der Preisklasse kann man erwarten, daß der Hersteller die PSU testet bevor sie rausgeht. Und wenn da was orgelt, dann wird die Spule grad wieder rausgelötet. Und wenn alle Spulen orgeln, dann sagt man im Einkauf Bescheid, daß man mit so 'nem Müll kein ordentliches Netzteil bauen kann und ordert die Spulen woanders.

puntarenas
2011-03-07, 07:55:09
ps: Minecraft... Gibts eigentlich jemanden, der das noch nicht spielt?
Eher nicht, ist ausgesprochen entspannend. Allerdings zieht mein System bei einer Minecraft-Session nur 100W-130W aus der Steckdose und ich fand durchaus bemerkenswert, dass es dabei schon zu Abstürzen kommt.

PC-Probleme sind allerdings Moppelkotze. Ich habe gestern noch kurz das Cougar Power wieder angeschlossen, um es mit CPU-Ticker zu foltern, der Turbo war dabei aus. Leider gelang es mir nicht, die Abstürze erneut heraufzubeschwören (CPU-Ticker-Frequenzen 2.0, 3.0, 4.0, 5.0, 5.0, 20.0, 50.0, danach wahllos weitere und auch testhalber ohne Hyperthreading). Nicht einmal mehr in Minecraft wollte das System die Grätsche machen.

Jetzt bleibt mir wohl oder übel nichts Anderes übrig, als das Netzteil doch nochmal fest zu verbauen und zu warten. Wie gesagt, anfangs lief das Sandy-System auch einige Zeit absolut stabil, bevor der Murks losging. Kannst du dir sowas vom Netzteil ausgehend erklären?

Dass die Urtsache der Abstürze im Netzteil liegt, scheint mir denooch zuiemlich gesichert. Sie waren am Ende nicht mehr nur sporadisch, sonndern bereits nach zwei Minuten Minecraft vorhanden und unmittelbar nach dem Wechsel zum Seasonic war das Problem dann behoben und ferner zeigte das alte System mit dem Cougar ja identische Blackouts.

Was die Alterung angeht, so läuft der Rechner sicherlich nicht 24/7, aber nehmen wir ruhig mal 5000 Betriebsstunden an, davon jedoch den überwiegenden Großteil im Idle oder bei sehr geringer Last. Entsprechend unkritisch sollten auch die Temperaturen im Inneren gewesen sein, der Lüfter ist bei geringer Last schließlich auch alles andere als zu weit heruntergeregelt. Ich dachte, die Lebendauer der Kondensatoren ist zudem auf ihre maximale Betriebstemperatur spezifiziert, da fände ich eine kritische Kapazitätsabnahme nach 5000h dann doch sehr unschön und würde lieber an Pech und einen schlichten Defekt glauben, sowas kann immer mal vorkommen.

poiu
2011-03-07, 10:45:50
beim Seasonic brauchst man sich kein Kopf machen

http://www.hardwareluxx.de/community/16114352-post851.html

die bassis ist bei allen modellen ähnlich und selbst das X400 schafft über 600W XD

http://www.hardwaresecrets.com/article/Seasonic-X-400-Fanless-Power-Supply-Review/1073/8

zu Enermax es gibt auch einige Tests von 87+ in dehnen es keinerlei Probleme gibt, es hängt davon ab wier man die einzelnen Rails belastet, wenn man da auf die 3,3V leitung viel last leigt kann man einige NEtzteile damit ärgern :) wieviel sinn so eine hoche last @3,3V & 5V macht ist eine andere frage.

Fiepen:

Es ist sehr schwer da aussagen zu treffen bzw unmöglich vorherzusagen zu treffen ob es surrt, fiept und Co

ich habe hier das Seaonic X850 und das AX850 ( gleiche Bassis)

bei meinem Q6600 surren beide ganz leise ( kopf an das NT )

bei bekannten AMD X4 + GTX 470 OC von Gigabyte , AX850 leise , X850 surrt leise.

Compucase
2011-03-07, 10:48:57
Hi!
Ich würd gern helfen nur benötige ich dazu dein Netzteil. Schreib mich mal per PN an.

anddill
2011-03-07, 15:18:14
Mit der Spezifikation ist das so eine Sache. Da steht zwar 85°C drauf, aber das heißt nicht, daß sie bei der Temp erst anfangen zu altern. Und wie lange sie die 85°C wirklich durchhalten, steht dann im Datenblatt. Das könnten zB. 2000h sein.
Nun kann man mit der Faustformel: "Doppelte Lebensdauer pro 10°C Temperaturabsenkung" weiterrechnen. Bei 75°C sollten also 4000h Lebensdauer möglich sein, bei 65°C sind es dann rund 8000h.
Wobei "Lebensdauer" nicht heißt, daß der Kondensator dann planmäßig verendet. Es heißt nur, daß der Hersteller von einer bestimmten Restkapazität ausgeht, meist sind das 80%.

Gast
2011-03-07, 15:20:47
PC-Probleme sind allerdings Moppelkotze. Ich habe gestern noch kurz das Cougar Power wieder angeschlossen, um es mit CPU-Ticker zu foltern, der Turbo war dabei aus. Leider gelang es mir nicht, die Abstürze erneut heraufzubeschwören (CPU-Ticker-Frequenzen 2.0, 3.0, 4.0, 5.0, 5.0, 20.0, 50.0, danach wahllos weitere und auch testhalber ohne Hyperthreading). Nicht einmal mehr in Minecraft wollte das System die Grätsche machen.
Das deutet für mich auf eine kaltgewordene Lötstelle, einen Haarriß im Netzteil-PCB oder schlicht einen Kabelbruch hin. Sowas kann immer mal vorkommen. Das kuriose dabei ist manchmal, daß durch mechanische Vorgänge (zB. Ausbau des Bauteils) solche Fehlerquellen kurzzeitig wieder verschwinden. Man müßte mal einen Blick in das Netzteil werfen und die Kabel durchmessen. Von daher würde ich das Angebot von Compucase ruhig annehmen. Es wäre schade, wenn durch eine Kleinigkeit, wie eine kalte Lötstelle, ein bleibender Schaden im Netzteil entsteht.

Jetzt bleibt mir wohl oder übel nichts Anderes übrig, als das Netzteil doch nochmal fest zu verbauen und zu warten.
Ich würde es zumindest prüfen lassen (oder gegebenenfalls selber mal einen Blick reinwerfen). Warten bis es dann vielleicht ganz kaputt ist, halte ich für eine ganz schlechte Idee. Vielleicht ist das Netzteil ja auch ok und dein Mobo hat einen weg? Sowas solls' schon gegeben haben.

Hi!
Ich würd gern helfen nur benötige ich dazu dein Netzteil. Schreib mich mal per PN an.
(y)

Fiepen:

Es ist sehr schwer da aussagen zu treffen bzw unmöglich vorherzusagen zu treffen ob es surrt, fiept und Co

ich habe hier das Seaonic X850 und das AX850 ( gleiche Bassis)

bei meinem Q6600 surren beide ganz leise ( kopf an das NT )

bei bekannten AMD X4 + GTX 470 OC von Gigabyte , AX850 leise , X850 surrt leise.


Das Spulenfiepen ist tatsächlich eine merkwürdige Begleiterscheinung. Ich hab jetzt (durch diese Diskussion nochmal angestoßen) bei mir nochmal getestet: Enermax Modu 82+ II 625W und Gainward GTX460. Die Kombination führte bei mir (als der PC im letzten November frisch zusammengebaut war) zu leisem, aber ganz typischem Spulenfiepen. Jetzt wollte ich es einfach nochmal hören (rewind the tape). -> VSYNC aus, Crysis gestartet, in der Konsole 'r_DisplayInfo = 1' gesetzt: 800 FPS... und das Spulenfiepen ist nicht mehr da... verrückt - oder? Bei mechanischen Bauteilen wäre es für mich keine Überraschung, wenn die nach einer gewissen Einlaufphase runder laufen als am Start. Ich bin etwas überrascht, das es sowas bei Elektronik offenbar auch gibt... ...oder der Fieper ist kaputt gegangen. Werd' die GTX 460 deswegen aber nicht zurückschicken. :biggrin:

anddill
2011-03-07, 16:47:24
Vielleicht ist es nur ein ganz schlichtes Kontaktproblem an einem der Hochstromstecker. Durch das neu-Stecken ist der Fehler nun (erst mal) behoben.

ROXY
2011-03-07, 21:07:56
gibt doch sehr sehr gute netzteile für 30-40€.
für einen single GPU aufbau braucht kein mensch ein NT für 80€ im rechner.

und zur haltbarkeit:
feind nummer 1 > staub - NTs die komplett zugestaubt sind gehen hops ... egal welche preisklasse.

poiu
2011-03-07, 21:20:48
gibt doch sehr sehr gute Prozessoren für 30-40€.
zum zocken braucht kein mensch welche für 80€ im rechner.

^^

der verglich hinkt, aber was ich damit sagen will du bekommst natürlich für mehr geld natürlich immer mehr geboten.

Gast
2011-03-07, 21:36:19
Vielleicht ist es nur ein ganz schlichtes Kontaktproblem an einem der Hochstromstecker. Durch das neu-Stecken ist der Fehler nun (erst mal) behoben.
Das würde man aber mit Sicherheit im Stecker sehen. Durch fehlerhafte Kontakte entstehen Übergangswiderstände und damit Temperaturen, die jeden Plastikstecker umfärben. Zumindest der betroffene Pin im Stecker würde nach so vielen Wochen im Betrieb reichlich angekokelt aussehen.

puntarenas
2011-03-08, 07:58:22
Ich würd gern helfen nur benötige ich dazu dein Netzteil. Schreib mich mal per PN an.
Alles klar, ich melde mich bei dir. :up:
[...]
Wobei "Lebensdauer" nicht heißt, daß der Kondensator dann planmäßig verendet. Es heißt nur, daß der Hersteller von einer bestimmten Restkapazität ausgeht, meist sind das 80%.
Meinem Bauchgefühl gefällt das nicht. Sollte es einer der Kondensatoren sein, dann wird dieser wohl eher nicht bereits spezifikationsgemäß am Ende sein, das käme mir doch sehr unterdimensioniert vor. I want to believe!

Außerdem, in der Minecraft-Situation reden wir wie gesagt von weniger als 140W Gesamtleistungsaufnahme. Sollten sich Kapazitätsverluste nicht insbesondere in grenzwertigen Lastsituationen bemerkbar machen? Das ist doch insgesamt Pipifax und an der 5V-Leitung hängt nur eine Platte, also auch hier wohl eher Defekt als Altersmüdigkeit.

Das deutet für mich auf eine kaltgewordene Lötstelle, einen Haarriß im Netzteil-PCB oder schlicht einen Kabelbruch hin.
Interessante These, die vielleicht auch prima zur schwierigen Reproduzierbarkeit passen würde.

Von daher würde ich das Angebot von Compucase ruhig annehmen. Es wäre schade, wenn durch eine Kleinigkeit, wie eine kalte Lötstelle, ein bleibender Schaden im Netzteil entsteht.
Wenn Christian das Gerät zu Diagnosezwecken haben möchte, bekommt er es natürlich gern frei Haus. Ich werde mich mit ihm in Verbindung setzen und das bequatschen.


Vielleicht ist das Netzteil ja auch ok und dein Mobo hat einen weg? Sowas solls' schon gegeben haben.

MoBo ist nagelneu - was nichts heißen muss - aber die Instabilitöäten gab es auch schon beim vorigen System. Das lässt wie oben beschrieben im Grunde nur noch zwei Komponenten als Fehlerursache plausibel erscheinen, die nicht getauscht wurden: Netzteil oder Grafikkarte

Da der Rechner sofort stabil lief, nachdem ich das Cougar durch das Seasonic ersetzt habe, scheint mir die Frage beantwortet zu sein. Dass er umgekehrt jetzt nicht mehr sofort instabil wurde, nachdem das Cougar wieder angeschlossen war, ist allerdings nervig.

Vielleicht ist es nur ein ganz schlichtes Kontaktproblem an einem der Hochstromstecker. Durch das neu-Stecken ist der Fehler nun (erst mal) behoben.
Prinzipiell finde ich gut, dass wir mal so typische Fehlerbilder durchackern, es schadet nie sich das Ab und An mal zu vergegenwärtigen. Ein Kontaktproblem, das einen Systemwechsel mitgeht und dann beim dritten Stöpseln erstmal vorübergehend verschwindet wäre aber sehr gemein, da wünscht man sich dann lieber eine finale Sollbruchstelle. :D

anddill
2011-03-08, 12:09:22
Ah soo, stimmt ja, Du hattest ja schon die neue Hardware am Cougar. Dann fällt das mit dem Kontaktproblem natürlich weg.

puntarenas
2011-03-11, 09:04:18
Vermutlich schon, aber man steckt halt auch nicht drin. Ich schicke das Teil jetzt zu Christian von Compucase, mal schauen, ob er dem Aussetzer vielleicht mit einem fachkundigen Blick auf die Schliche kommt.

puntarenas
2011-05-12, 07:19:02
Asche auf mein Haupt. Christian hat nicht lang gefackelt und mir ein Ersatzgerät zukommen lassen. Das lag jetzt allerdings wochenlang hier rum, weil ich keinen rechten Leidensdruck hatte. Es lief ja alles gerade wieder so schön. :redface:

Ich will jetzt aber meinen alten Rechner, den mit P965-DS4 und E6600, abgeben und das ist die Kiste, die zunächst durch Instabilitäten negativ aufgefallen war. Ich wollte daher erst einmal sicherstellen, dass die Probleme nach dem Netzteilaustausch wirklich Vergangenheit sind und habe die Gelegenheit genutzt, das Ding mit neuem Cougar Power wieder zusammenzubauen. Mittlerweile ist die Kiste gut zwei Wochen im Dauereinsatz gelaufen und zeigt keine Auffälligkeiten mehr.

Christian hat mir zu meiner Freude auch die leicht überarbeitete Version in Form des Cougar PowerX 550W zukommen lassen. Augenfälligste und gleich hörbare Veränderung ist der Einsatz eines neuen Lüfters, statt des Young Lin DFS 122512M kommt nun ein PowerLogic PLA12025S12M zum Einsatz. Unter hoher Last bemüht auch das PowerX immer noch nach Kräften und ist kein absoluter leisetreter, aber im Idle agiert die überarbeitete Variante deutlich zurückhaltender. Ich weiß nun nicht, ob an der Kennlinie der Lüftersteuerung gearbeitet wurde oder ob sich die Verbesserung einfach durch den abweichenden Drehzahlbereich des neuen Lüfters ergibt, aber willkommen ist die Anpassung allemal.

Sehr schön ist auch, dass Cougar jetzt Ausziehhilfen für die Molexstecker spendiert hat und auch die Kabellängen der Mainboardstecker wurden etwas großzügiger bemessen. Irgendwas wurde auch am Innenleben geändert, denn das alte Cougar hat beim Ausschalten immer ein "Röcheln und Stöhnen" von sich gegeben, das ist nun Geschichte. Hier gibt es einen kleinen Einblick in das Cougar PowerX 550W:
Neues vom Berglöwen - Cougar PowerX 550W (http://wiki.computerforum.de/doku.php?id=hardware:review:px550)

Ich bedanke mich vielmals für die kulante Abwicklung und gratuliere Cougar auch zu den gelungenen kleinen Detailverbesserungen an der Serie. Natürlich würde mich noch immer interessieren, was denn nun eigentlich in meinem alten Cougar Power aus dem Ruder gelaufen ist. Mit Christian bin ich aber übereingekommen, dass eine aufschlussreiche Fehleranalyse zwar schön wäre, aber natürlich auch nicht allerhöchste Priorität hat. Mal sehen, vielleicht hat er ja an einem regnerischen Sommernachmittag, wenn seine Chefs es erlauben und sonst nichts ansteht, einmal ein Stündchen Muse am Teststand und geht dem kaputten Ding an die Innereien. Eigentlich bräuchte man für solche Jobs in jeder "Netzteilbude" einen hoffnungslos unterbezahlten, aber hochmotivierten E-Tech-Masterstudenten, der sich unermüdlich durch solche Problemfälle frisst.

Compucase
2011-05-16, 14:09:19
Ich werde mich schon noch um dein Gerät kümmern, schließlich bin ich auch neugierig was Du nun passiert ist.