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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Vorpremieren von 'Avatar' wegen DRM ausgefallen


Fatality
2009-12-18, 10:26:07
Am gestrigen Mittwoch sollte in zahlreichen deutschen Kinos der Film "Avatar" Premiere feiern. Vor allem die 3D-Fassung des Streifens stand dabei im Interesse der Zuschauer. Doch nicht überall ging die Vorstellung über die Bühne.

Laut einem Bericht von 'heise.de' erhielten die Besucher der Cinestar-Kinos in Eisenhüttenstadt, Mainz, Garbsen und am Potsdamer Platz in Berlin kurz vor dem Beginn des Films die Mitteilung, dass die digitale Filmkopie auf dem Projektor-Server des Kinos nicht entschlüsselt werden konnte. Das betraf ausschließlich die 3D-Fassung.

http://winfuture.de/news,52250.html


rofl, jetzt müssen schon die kinofilme "aktiviert" werden :facepalm:

Exxtreme
2009-12-18, 10:38:01
Die Kinos sind halt undicht. Also werden sie auch DRM'isiert. :D

Watson007
2009-12-18, 10:55:09
die Frage ist, ob solche Pannen mit DRM häufiger auftreten. Ist nicht so, das es selbst bei Analog-Kino nie Pannen gegeben hätte bei der Aufführung ;)

FlashBFE
2009-12-18, 11:51:03
Bei diesem komlizierten Entschlüsselungsmechanismus war es nur eine Frage der Zeit, bis da was schiefgeht.

Ich fände es viel sinnvoller, wenn jede Kinokopie (meinetwegen auch für jeden Kinosaal einzeln) ein eigenes Wasserzeichen reingerendert bekommt.
Wenn dann in der Tauschbörse so ein Film auftaucht, kann man zurückverfolgen, aus welchem Kinosaal die Kopie stammte und das Kino mit Vertragsstrafen belegen.

Sven77
2009-12-18, 11:53:42
Ich fände es viel sinnvoller, wenn jede Kinokopie (meinetwegen auch für jeden Kinosaal einzeln) ein eigenes Wasserzeichen reingerendert bekommt.
Wenn dann in der Tauschbörse so ein Film auftaucht, kann man zurückverfolgen, aus welchem Kinosaal die Kopie stammte und das Kino mit Vertragsstrafen belegen.

Ist fraglich ob der Aufwand da nicht ungleich groesser ist. Ich finde das die allg. Aussage "DRM ist schlecht" hier nicht greift, hier macht DRM sogar wirklich Sinn. Vor technischen Fehlern war man auch bei den alten Filmrollen nicht gefeit..

kevsti
2009-12-18, 12:38:09
Bei diesem komlizierten Entschlüsselungsmechanismus war es nur eine Frage der Zeit, bis da was schiefgeht.

Ich fände es viel sinnvoller, wenn jede Kinokopie (meinetwegen auch für jeden Kinosaal einzeln) ein eigenes Wasserzeichen reingerendert bekommt.
Wenn dann in der Tauschbörse so ein Film auftaucht, kann man zurückverfolgen, aus welchem Kinosaal die Kopie stammte und das Kino mit Vertragsstrafen belegen.
Ähm das wird so schon getan.
Aber da was Wasserzeichen entweder nicht über den ganzen Film gehen kann oder nur sehr dezent sein darf (um den ehrlichen Zuschauer nicht zu last zu fallen) - werden bei Raubkopien solchen Wasserzeichen immer entfernt.

Außerdem wie stellst du dir das vor? falls jemand wirklich von den Kinos verlangt "sorgen sie dafür das niemand von dieser Kopie eine Kopie anfertigt, sonst bekommen sie 1 Mio. strafe"

Das macht doch kein Kino mit sich auf dieses Risikos einzulassen.... irgendwo gibt es immer Schwachstellen die man auch einfach nicht ausmerzen kann - und dann soll das Kino dafür blechen? nee....

iDiot
2009-12-18, 13:27:15
rofl, jetzt müssen schon die kinofilme "aktiviert" werden :facepalm:
Kumpel von mir arbeitet im Kino - da ist das schon länger so.

turboschlumpf
2009-12-18, 14:28:09
Die Meldung der Financial Times Deutschland trifft es besser:

Filmpanne des Jahres

[...]

Und dann das. Die Werbung läuft längst, der Film aber treibt den Kinomitarbeitern den Schweiß auf die Stirn. Der Projektor will "Avatar" einfach nicht abspielen. Die Berliner sind nicht allein mit ihrem Problem. In deutschlandweit 60 der insgesamt 300 Kinos mit 3-D-Technik versuchen die Angestellten, die Vorstellung zu retten. Vergeblich. In 14 Cinestar-Kinos ist das einzige 3-D-Erlebnis schließlich der Auftritt der Kinodirektoren vor dem Publikum. Doch die bitten nicht mehr um wenige Minuten Geduld, sondern verkünden den Abbruch. Ebenfalls betroffene Cinemaxx-Kinos können die Entschlüsselung meist lösen, doch am Potsdamer Platz und in einem Saal in Krefeld müssen sie passen.

[...]

"Da sitzen Sie wie ein Blödmann vor dem PC und warten auf den richtigen Schlüssel", tobt Cinestar-Geschäftsführer Oliver Fock. Er hätte es nicht für möglich gehalten, dass so etwas überhaupt passieren kann. "Das ist oberscheiße!"

[...]

Quelle: http://www.ftd.de/it-medien/medien-internet/:filmpanne-des-jahres-avatars-peinlicher-dimensionsverlust/50051925.html

Gast
2009-12-18, 15:45:48
Die Kinos sind halt undicht. Also werden sie auch DRM'isiert. :D
Widerstand ist zwecklos. Sie werden assimiliert.

Henry
2009-12-18, 16:13:06
Die Meldung der Financial Times Deutschland trifft es besser:
soll das heißen, die müssen vor jedem abspielen einen extra schlüssel anfordern?
das würde bedeuten, dass in zukunft mit viel mehr ausfällen zu rechnen sein wird. selbst probeläufe bringen da ja nix.

Gast
2009-12-18, 16:25:23
Ist eh witzlos, ich denke der Film ist sowieso schon im Umlauf, weil er ja meist aus der Originalquelle entstammt...

aber so einen 3D-Film zuhause braucht eh keiner ohne gescheites Equip.

GASTurbine
2009-12-18, 17:26:48
Hier ist Jemand, der zu den Betroffenen gehört :mad:
Dabei hat ich extra schon am vorherigen Tag für meine Freundin und mich Karten für Mitte-Mitte-Plätze gekauft!
soll das heißen, die müssen vor jedem abspielen einen extra schlüssel anfordern?
das würde bedeuten, dass in zukunft mit viel mehr ausfällen zu rechnen sein wird. selbst probeläufe bringen da ja nix.
Das ist doch echt der größte Witz! Für einen anderen Vorführ-raum hatten die den Schlüssel schon lange vorher bekommen aber dieser Raum war natürlich schon ausgebucht, als wir das Kino erreicht haben, bzw. es waren nur noch Plätze in der ersten und letzten Reihe frei, was natürlich nicht in Frage kommt.
Und da versteh ich nicht, warum nicht ein Schlüssel pro Kino genügt. Wenn für jede einzelne Vorstellung ein Schlüssel benötigt wird, dann ist doch klar, dass da des öfteren Mist passieren wird.
Scheinbar wurden nicht einmal solche Notfälle mit eingeplant.

Daredevil
2009-12-18, 19:00:30
Was kann die Verschlüsselung dafür das der Key nicht rechtzeitig versendet wurde?
Das war einfach eine Panne das der Schlüssel nicht ankam, verstehe die Debatte zu DRM nicht.

Oder hasst ihr auch eure Handys, wenn ihr die PIN vergesst?

looking glass
2009-12-18, 19:24:26
nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.

Der_Donnervogel
2009-12-18, 19:59:28
Oder hasst ihr auch eure Handys, wenn ihr die PIN vergesst?Jupp, denn mit dem guten alten Festnetz wär das nicht passiert. Da gabs noch keine Zugangsschranken gegen Raubtelefonierer. ;D

Gast
2009-12-18, 20:32:57
"Sehr geehrte Damen und Herren, leider muss die Vorstellung auch heute wieder ausfallen, da unser Internet-Provider Probleme mit dem Routing hat und wir den Key für die heutige Vorstellung nicht empfangen können. Wir möchten uns ebenso nochmals für den gestrigen Ausfall entschuldigen, bei dem eine Putzfrau versehentlich das Netzkabel herausgezogen hatte."

KinGGoliAth
2009-12-18, 20:46:22
ärgerlich für kinobetreiber und besucher aber typischer fall von sskm!

hätte man mir den abend so ruiniert würde ich eine nette mail an die verantwortlichen bei 20th Century Fox schicken, mich beschweren und den kostenlosen und problemlosen gratisgenuss des films von [...] ankündigen.
damit kann man die 3d version zwar auch nicht so recht auf dem heimischen fernseher genießen aber immerhin kriegt man überhaupt was zu sehen. X-D
würden das alle so machen würde das den denkprozess der verantwortlichen stark beschleunigen und die drm seuche würde zumindest im kino (und später überall) wieder verschwinden. die idee ist eh der wahnwitz schlechthin. freu mich schon, wenn die gekauften dvds / blurays an der MM kasse erstmal entschüsselt werden müssen. das wird die verkäufe sicherlich auch in die höhe schnellen lassen. :usweet:



Raubtelefonierer. ;D
:ulol2:
das problem kenn ich aber. meine freundin ist auch raubtelefoniererin. öfters wird mein telefon missbraucht um ihre beste freundin und andere leute mal kurz (5-20 minuten :usweet: ) anzurufen. aber zum glück habe ich einen flat account bei rapidalice und kann soviel telefonieren wie ich will ohne dass es extra kostet. :udevil:

_DrillSarge]I[
2009-12-18, 21:32:40
schützt auch prima gegen abfilmen. kein film - keine leute mit camcorder im saal ;D
das ganze ist vor allem eins: peinlich.

Das Auge
2009-12-18, 21:45:12
Wahrscheinlich dauert es nicht lange, bis es einen Aktivierungshack gibt...

Als Kinobetreiber würde ich erstmal den Vertrieb/Verleih auf Schadensersatz verklagen, wenn das jeder macht hat sich das hoffentlich auch bald wieder erledigt.

littlejam
2009-12-18, 23:36:32
rofl, jetzt müssen schon die kinofilme "aktiviert" werden :facepalm:
Entschlüsselt, nicht aktiviert.
Bei diesem komlizierten Entschlüsselungsmechanismus war es nur eine Frage der Zeit, bis da was schiefgeht.
Jupp.
Allerdings ist das IMHO auch der einzig wirksame Schutz vor illegalen Kopien.

Ich fände es viel sinnvoller, wenn jede Kinokopie (meinetwegen auch für jeden Kinosaal einzeln) ein eigenes Wasserzeichen reingerendert bekommt.
Wenn dann in der Tauschbörse so ein Film auftaucht, kann man zurückverfolgen, aus welchem Kinosaal die Kopie stammte und das Kino mit Vertragsstrafen belegen.
Ist im Standard genau so vorgesehen.
soll das heißen, die müssen vor jedem abspielen einen extra schlüssel anfordern?
das würde bedeuten, dass in zukunft mit viel mehr ausfällen zu rechnen sein wird. selbst probeläufe bringen da ja nix.
Nein, jedes Kino/jeder Kinosaal bzw. Server hat einen eigenen Schlüssel und muss den mitteilen.
Der Distributor erstellt dann eine Kopie, die nur von dem entsprechenden Server entschlüsselt werden kann.
Das ist doch echt der größte Witz! Für einen anderen Vorführ-raum hatten die den Schlüssel schon lange vorher bekommen aber dieser Raum war natürlich schon ausgebucht, als wir das Kino erreicht haben, bzw. es waren nur noch Plätze in der ersten und letzten Reihe frei, was natürlich nicht in Frage kommt.
Und da versteh ich nicht, warum nicht ein Schlüssel pro Kino genügt. Wenn für jede einzelne Vorstellung ein Schlüssel benötigt wird, dann ist doch klar, dass da des öfteren Mist passieren wird.
Scheinbar wurden nicht einmal solche Notfälle mit eingeplant.
Das geht nicht, weil jeder Saal einen eigenen Projektor/Server hat.
Was kann die Verschlüsselung dafür das der Key nicht rechtzeitig versendet wurde?
Das war einfach eine Panne das der Schlüssel nicht ankam, verstehe die Debatte zu DRM nicht.
Das ist im Artikel auch unglücklich beschrieben.
Das Kino kann den Schlüssel unabhängig vom Ankunftzeitpunkt des Films verschicken, also auch schon vorher.
Wahrscheinlich dauert es nicht lange, bis es einen Aktivierungshack gibt...
Ein DCP wird so schnell nicht geknackt werden.
Die Keys sind asymmetrisch mit 2048Bit RSA verschlüsselt, der Film selber symmetrisch mit 128Bit AES.

Die Panne ist peinlich und einige werden bestimmt mächtig Ärger bekommen. Gerade bei so einem Blockbuster.
IMHO ist die Verschlüsselung aber auch nötig. Eine digitale Kopie zu machen ist viel leichter als eine analoge Filmrolle zu kopieren.

Gruß

Gast
2009-12-19, 00:10:24
Allerdings ist das IMHO auch der einzig wirksame Schutz vor illegalen Kopien.


Und für was braucht man den? Wer den Film im Kino ansehen will wird auch ins Kino gehen egal ob man ihn auch irgendwo illegal downloaden kann. Wer den Film für lau haben will wird deshalb auch nicht ins Kino gehen und eben warten bis er im Netz auftaucht, und das wird er irgendwann.

Besonders lustig natürlich, dass es gerade mit der 3D-Version passiert, weil ja eh jeder zuhause entsprechendes Equipment herumstehen hat um damit etwas anzufangen :D


IMHO ist die Verschlüsselung aber auch nötig. Eine digitale Kopie zu machen ist viel leichter als eine analoge Filmrolle zu kopieren.


Vielleicht leichter als bei einer Filmrolle, aber einige TB an Daten die ein 4k-Film aufweist (bei 3D wohl noch doppelt so viel) kann man auch nicht mal eben so nebenher kopieren.

Warum vor allem die Angst, dass Kinobetreiber den Film verbreiten?
Wenn eine frühe Verbreitung im Netz tatsächlich zu geringeren Besucherzahlen im Kino führen würde, was ich stark bezweifle, würden doch gerade die Kinobetreiber am meisten geschädigt. Es ist doch niemand Feind seines eigenen Geschäfts, also wieso sollte ein Kinobetreiber für die illegale Verbreitung des Films sorgen?

Kinman
2009-12-19, 01:23:13
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann muss der Schlüssel nur für jeden Film einmal angefordert werden. Wobei jeder Saal bzw. Server seinen eigenen "Film" bzw. Schlüssel hat.

Wenn das so funktioniert, dann ist das eigentlich in Ordnung. Denn somit kann der Film gefahrlos bzgl. kopieren vorher versendet werden und anschließend zu Premiere der Schlüssel. Allerdings sollte man dann aber penibel darauf achten, dass alles klappt und eine Notlösung anbieten, wenn's ein Problem gibt.

Ich denke es geht hier mehr um das Abspielen/Abfilmen bevor der Film überhaupt offiziell erscheint.

mfg Kinman

PatkIllA
2009-12-19, 09:15:37
Vielleicht leichter als bei einer Filmrolle, aber einige TB an Daten die ein 4k-Film aufweist (bei 3D wohl noch doppelt so viel) kann man auch nicht mal eben so nebenher kopieren.
Bei Avatar war von 150GB die Rede. Das kann man problemlos zu Hause handhaben.
4K ist ausserdem noch recht selten und 2K ist praktisch FullHD.

Warum vor allem die Angst, dass Kinobetreiber den Film verbreiten?
Weil es überall undichte Stellen gibt und je eher es zum Leak kommt desto problematischer. Mit einer im besetzten Kino abgefilmter lockt man doch niemand mehr.
Im Kino macht auch nicht alles der Betreiber. Da arbeiten viele Aushilfskräfte.[/QUOTE]

Wenn das so funktioniert, dann ist das eigentlich in Ordnung. Denn somit kann der Film gefahrlos bzgl. kopieren vorher versendet werden und anschließend zu Premiere der Schlüssel. Allerdings sollte man dann aber penibel darauf achten, dass alles klappt und eine Notlösung anbieten, wenn's ein Problem gibt.Wie soll denn eine Notlösung aussehen? Den Film in 2D analog zeigen?
Ansonsten gilt: If it can be played, it can be copied.

Gast
2009-12-19, 12:07:40
Bei Avatar war von 150GB die Rede. Das kann man problemlos zu Hause handhaben.

Die Meldung kann nicht stimmen, das wären gerade mal ~3 BDs.
Zur Kompression wird auch JPEG2000 verwendet, was alles andere als ein effizienter Videocodec ist, da braucht man ein Vielfaches an Daten um die gleiche Qualität eines richtigen Videocodecs zu erreichen.



Im Kino macht auch nicht alles der Betreiber. Da arbeiten viele Aushilfskräfte.

Und? Der Server auf dem der Film liegt wird wohl nicht gerade Erlauben, dass jeder beliebige Mitarbeiter mal eine USB-Platte anschließt um die Filme zu kopieren.


Wie soll denn eine Notlösung aussehen? Den Film in 2D analog zeigen?
Ansonsten gilt: If it can be played, it can be copied.

Die Notlösung könnte beispielsweise sein, dass man im Notfall direkt den AES-Schlüssel versendet. Damit hätte das Kino zwar prinzipiell Zugriff auf den unverschlüsselten Film, aber immer noch besser als die Kunden zu verprellen.

Kinman
2009-12-19, 13:28:51
Ich dachte eher an eine "Hotline", wo jemand erreichbar ist und bei Bedarf sich sofort darum kümmert, dass der Schlüssel versendet wird.

Selbst wenn das 30min dauert, sollte es kein Problem sein, da man sich einfach rechtzeitig melden könnte..

littlejam
2009-12-20, 21:53:56
Und für was braucht man den? Wer den Film im Kino ansehen will wird auch ins Kino gehen egal ob man ihn auch irgendwo illegal downloaden kann. Wer den Film für lau haben will wird deshalb auch nicht ins Kino gehen und eben warten bis er im Netz auftaucht, und das wird er irgendwann.

Den braucht man, weil es was anderes ist den Film abgefilmt runterzuladen oder in 2k-Qualität mit Surroundsound (oder z.B. dem daraus erstellten H.264).

Besonders lustig natürlich, dass es gerade mit der 3D-Version passiert, weil ja eh jeder zuhause entsprechendes Equipment herumstehen hat um damit etwas anzufangen :D

Das liegt vermutlich daran, dass die 2D-Version Film war und nur die 3D-Version digital.
Vielleicht leichter als bei einer Filmrolle, aber einige TB an Daten die ein 4k-Film aufweist (bei 3D wohl noch doppelt so viel) kann man auch nicht mal eben so nebenher kopieren.

Der Film ist komprimiert, im Artikel war von 150GB die Rede.
4k ist unwarscheinlich, die Regel ist im Moment noch 2k.

Warum vor allem die Angst, dass Kinobetreiber den Film verbreiten?
Wenn eine frühe Verbreitung im Netz tatsächlich zu geringeren Besucherzahlen im Kino führen würde, was ich stark bezweifle, würden doch gerade die Kinobetreiber am meisten geschädigt. Es ist doch niemand Feind seines eigenen Geschäfts, also wieso sollte ein Kinobetreiber für die illegale Verbreitung des Films sorgen?
Weil im Kino Angestellte arbeiten und nicht der Betreiber.
Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann muss der Schlüssel nur für jeden Film einmal angefordert werden. Wobei jeder Saal bzw. Server seinen eigenen "Film" bzw. Schlüssel hat.

Nein, jeder Saal/Server muss den (öffentlichen) Schlüssel dem Distributor/Ersteller mitteilen.
Mit der Info, können dann alle Filme für diesen Saal verschlüsselt werden.
Theoretisch könnte der Betreiber die Schlüssel auch auf der eigenen Homepage veröffentlichen.
Ich denke es geht hier mehr um das Abspielen/Abfilmen bevor der Film überhaupt offiziell erscheint.
Und auch darum, qualitativ hochwertige Kopien (bzw. Kopien allgemein) zu verhindern.
Die Meldung kann nicht stimmen, das wären gerade mal ~3 BDs.
Zur Kompression wird auch JPEG2000 verwendet, was alles andere als ein effizienter Videocodec ist, da braucht man ein Vielfaches an Daten um die gleiche Qualität eines richtigen Videocodecs zu erreichen.

Das ist der Standard. Die Bitrate ist auch um ein Vielfaches höher als bei BD.
Und? Der Server auf dem der Film liegt wird wohl nicht gerade Erlauben, dass jeder beliebige Mitarbeiter mal eine USB-Platte anschließt um die Filme zu kopieren.

Der Film wird via USB-Platte angeliefert ;)
Da gibt es Tonnen von Möglichkeiten das Material zu kopieren.
Die Notlösung könnte beispielsweise sein, dass man im Notfall direkt den AES-Schlüssel versendet. Damit hätte das Kino zwar prinzipiell Zugriff auf den unverschlüsselten Film, aber immer noch besser als die Kunden zu verprellen.
Das ist keine Lösung, da der Abspielserver ein geschlossenes System ist.

Die "Notlösung" wäre, einfach die KDM (den "Entschlüsselungskey") per Mail erneut an die betroffenen Kinos zu schicken. Ggf. kann man vorher nochmal den Schlüssel vom Kino abgleichen und eine neue generieren.
Warscheinlich war das auch die Lösung, bei einigen hundert betroffenen Kinos dauert das aber eben eine Weile.

Nachlesen kann man das alles in diesem PDF (http://www.ffa.de/downloads/digitaleskino/FFA_Systemspezifikationen_V1.01.pdf).

Gruß

mbee
2009-12-21, 01:08:30
OMFG: Kaum fällt irgendwo das Wörtchen DRM (oder wahlweise GEZ) spammt die "Intelligenzija" dieses Forums den Thread wieder mal mit Stammtischparolen voll. An Lächerlichkeit nicht zu überbieten IMO...

Gast
2009-12-21, 12:41:36
Soweit ich es verstanden habe, haben die 14 Kinos jeweils die falschen Keys bekommen.
In einem weiteren Artikel stand mal, dass der Key für die jeweilige Festplatte mit dem jeweiligen Projektor nur einmal gültig ist. Dadurch wird verhindert, dass der Film 2-mal gezeigt wird, und dem Verleiher dadurch Einnahmen entgehen.

littlejam
2009-12-21, 19:03:48
Soweit ich es verstanden habe, haben die 14 Kinos jeweils die falschen Keys bekommen.
In einem weiteren Artikel stand mal, dass der Key für die jeweilige Festplatte mit dem jeweiligen Projektor nur einmal gültig ist. Dadurch wird verhindert, dass der Film 2-mal gezeigt wird, und dem Verleiher dadurch Einnahmen entgehen.
Nein, man kann den Film beliebig oft auf dem zum Key passenden Server abspielen. Man kann auch garnicht prüfen, wie oft der Film schon abgespielt wurde.
Es ist aber möglich, ein Ablaufdatum einzubauen.

Das Prinzip ist etwa das Selbe wie bei VPN-Tunneln oder auch HTTPS-Zertifikaten - Ein starker asymetrischer 2048Bit-Schlüssel für den Schlüssel für die schwächere symmetrische Verschlüsselung vom eigentlichen Film.

Gruß

PatkIllA
2009-12-21, 19:04:57
OMFG: Kaum fällt irgendwo das Wörtchen DRM (oder wahlweise GEZ) spammt die "Intelligenzija" dieses Forums den Thread wieder mal mit Stammtischparolen voll. An Lächerlichkeit nicht zu überbieten IMO...
Könnte daran liegen, dass wieder mal alle Vorurteile bestätigt wurden. Nur Probleme ohne Mehrwert für den Kunden.

littlejam
2009-12-21, 19:37:27
Könnte daran liegen, dass wieder mal alle Vorurteile bestätigt wurden. Nur Probleme ohne Mehrwert für den Kunden.
Was wäre denn eine Alternative?

Gruß

Gast
2009-12-21, 20:39:41
Was wäre denn eine Alternative?

Bist du wirklich nicht in der Lage selbst darauf zu kommen? Die Alternative ist, es einfach ganz wegzulassen, denn dann hätte man nicht nur die Lizenzkosten für den DRM-Anbieter gespart, sondern auch Arbeitsaufwand auf Seiten der Kinos und Filmstudios.

Ich frag mich eh was das soll, das Zeug ist schon in den Tauschbörsen und trotzdem gingen Leute ins Kino (unglaublich ...), was ist an einer 3D Version besonders? Heimuser könnten sie nicht wirklich gebrauchen.

Der ganze Schutz bringt zudem nichts, da oft direkt von der Quelle abgezapft wird. Früher waren es die Kinos, jetzt sind es die Mitarbeiter die sich selbst ne Kopie ziehen.

mbee
2009-12-21, 20:40:17
Könnte daran liegen, dass wieder mal alle Vorurteile bestätigt wurden. Nur Probleme ohne Mehrwert für den Kunden.
Hier geht's doch auch nicht um "Mehrwerte für den Kunden" (geschweige denn um DRM im "Privatbereich", um das man sich IMO natürlich trefflich streiten kann), sondern darum zu verhindern, dass der Film digital ohne Verluste "abgegriffen" wird!

Und Pannen gibt's und gab's bei "analoger" Vorführung auch schon zu Hauf...
Ich finde nur dieses reflexhafte "Uga, Uga, DRM baaad" bei jeglicher Erwähnung des Begriffs ohne jeden Kontext ziemlich lächerlich. Erinnert mich irgendwie schwer an das hier in der umgekehrten Richtung:
http://www.youtube.com/watch?v=VIuR5TNyL8Y ;)

Gast
2009-12-21, 21:05:28
Was wäre denn eine Alternative?



Wie wäre es darauf zu verzichten?

Es geht kein Mensch mehr oder weniger ins Kino egal ob eine hochqualitative Kopie im Internet landet oder nicht.

Das würde jede Menge Geld und Ärger sparen.

mbee
2009-12-21, 21:10:39
Es geht kein Mensch mehr oder weniger ins Kino egal ob eine hochqualitative Kopie im Internet landet oder nicht.
Das stimmt nachweislich nicht: Auch die DVD und später die BR haben hier (u.a. auch durch die stark ansteigende Verbreitung von "Home Cinema Equipment) schon für einen Rückgang der Besuche gesorgt. Insbesondere "hochqualitativ" ist eben das Stichwort, ich spreche hier nicht von Cam-Mitschnitten...

littlejam
2009-12-21, 22:00:53
Bist du wirklich nicht in der Lage selbst darauf zu kommen? Die Alternative ist, es einfach ganz wegzulassen, denn dann hätte man nicht nur die Lizenzkosten für den DRM-Anbieter gespart, sondern auch Arbeitsaufwand auf Seiten der Kinos und Filmstudios.

Es gibt keine Lizenzkosten.
Das einzige was an Extrakosten aufläuft, ist der Aufwand. Dadurch, dass es eben für jeden Saal einen eigenen Key gibt, ist das eine menge Handarbeit.
Das wars dann aber schon mit Extraaufwand. Dafür steht aber auf der Gegenseite ein fast komplett durchdefinierter digitaler Standard, wo kein weiterer Klärungsbedarf besteht, weil alle Seiten ihre Aufgaben kennen.

Ich frag mich eh was das soll, das Zeug ist schon in den Tauschbörsen und trotzdem gingen Leute ins Kino (unglaublich ...), was ist an einer 3D Version besonders? Heimuser könnten sie nicht wirklich gebrauchen.

Es geht doch nicht um die 3D-Version, sondern um Digitales Kino. Ebenso hätte es auch ein anderer 2D-Film sein können.
BTW. kann man aus der 3D-Version einfach nur eine Bildspur nehmen und voilá - 2D.

Der ganze Schutz bringt zudem nichts, da oft direkt von der Quelle abgezapft wird. Früher waren es die Kinos, jetzt sind es die Mitarbeiter die sich selbst ne Kopie ziehen.
Es ist ein Unterschied, ob eine Kopie vom Master gezogen wird oder von einem der vielen belieferten Kinos.
Die Kinos sind jetzt nicht mehr in der Lage den Film zu kopieren und auf das Master haben nur sehr wenige Zugriff.
Es geht kein Mensch mehr oder weniger ins Kino egal ob eine hochqualitative Kopie im Internet landet oder nicht.

Die Kopie wäre nicht nur hochqualitativ, sie wäre Kinoqualität.
In Zeiten von wirklich guten Heimkinos glaube ich schon, dass viele sich das zu Hause oder bei Freunden angucken würden.

Das würde jede Menge Geld und Ärger sparen.
Wer sagt denn, dass das jede Menge Geld kosten würde.

Gruß

Gast
2009-12-21, 22:16:47
Es gibt keine Lizenzkosten.
Das einzige was an Extrakosten aufläuft, ist der Aufwand.

Natürlich gibt es Lizenzkosten, in welcher Welt lebst du denn?
Für kommerzielle Zwecke ist es in der Regel notwendig, die Software oder das Zertifikat zu lizensieren/bezahlen, da mit dem Verkauf des Produkts Geld eingefahren wird. Die Anbieter solcher Lösungen schließen die Kommerzielle Verwendung daher fast immer aus.

Glaubst du etwa die Macher von solchen Lösungen arbeiten mit der Hand im Mund? Gewiß nicht, sogar bei den crappigen Softwarelösungen bei PC-Spielen verdienen sie gut mit, selbst wenn der Schutz der oberste Müll ist.

Dadurch, dass es eben für jeden Saal einen eigenen Key gibt, ist das eine menge Handarbeit.
Das wars dann aber schon mit Extraaufwand.

Das wars? Selbst wenn es nur ein "paar" Arbeitsstunden pro Monat sind, Weltweit entstehen dadurch Millionen an Extraaufwand. Es gibt nicht nur Kinos in Deutschland...

Dafür steht aber auf der Gegenseite ein fast komplett durchdefinierter digitaler Standard, wo kein weiterer Klärungsbedarf besteht, weil alle Seiten ihre Aufgaben kennen.

Für Standards braucht es kein DRM. Da verfehlst du das Topic.
Und natürlich hat Klärungsbedarf bestanden, sonst hätte es das Problem gar nicht erst gegeben - es ist was schief gelaufen!

PatkIllA
2009-12-21, 22:56:40
War es nicht so, dass der Großteil der Spezifikation der Autorisierungskram auf die Autorisierung, Verschlüsselung ging?
Die komplett digitale Kette hätte man auch mit ein paar Verweisen auf bestehende Standards erledigen können.
ich bin mir absolut sicher, dass man in gar nicht so ferner Zukunft auch den 3D-Film zum Kinostart im Internet runterladen kann. Alternative habe ich nicht.

littlejam
2009-12-22, 00:08:43
Natürlich gibt es Lizenzkosten, in welcher Welt lebst du denn?
Für kommerzielle Zwecke ist es in der Regel notwendig, die Software oder das Zertifikat zu lizensieren/bezahlen, da mit dem Verkauf des Produkts Geld eingefahren wird. Die Anbieter solcher Lösungen schließen die Kommerzielle Verwendung daher fast immer aus.

Der DCI-Standard wurde ausschließlich für die kommerzielle Nutzung entwickelt.
Es gibt AFAIK auch nur (wenige) kommerzielle Systeme, die verschlüsselte DCPs erstellen können. Einen Encoder hatte ich mal gefunden von irgend einer Uni, der kostenlos war.
Glaubst du etwa die Macher von solchen Lösungen arbeiten mit der Hand im Mund? Gewiß nicht, sogar bei den crappigen Softwarelösungen bei PC-Spielen verdienen sie gut mit, selbst wenn der Schutz der oberste Müll ist.
Lies dir einfach durch, wer in der DCI (http://de.wikipedia.org/wiki/Digital_Cinema_Initiative) ist.
Die haben den Standard nicht entwickelt um von den Lizenzkosten zu leben, die wollen ihr Material schützen.
Das wars? Selbst wenn es nur ein "paar" Arbeitsstunden pro Monat sind, Weltweit entstehen dadurch Millionen an Extraaufwand. Es gibt nicht nur Kinos in Deutschland...

Ja, das wars.
Im Vergleich zu den anderen Kosten sind das Peanuts.
Eine analoge Filmkopie kostet ungleich mehr.
Für Standards braucht es kein DRM. Da verfehlst du das Topic.
Und natürlich hat Klärungsbedarf bestanden, sonst hätte es das Problem gar nicht erst gegeben - es ist was schief gelaufen!
Dass es ein Problem gab ist unstrittig, genauso hätte man natürlich ohne Verschlüsselung arbeiten können.
Unverschlüsselte Filme sind übrigens auch vorgesehen, bspw. für Werbung.
Es wäre also kein Problem gewesen, AVATAR auch unverschlüsselt zu versenden.
IMHO ist es so wie es ist die einzige Möglichkeit Kinokopien im Internet zu verhindern.
War es nicht so, dass der Großteil der Spezifikation der Autorisierungskram auf die Autorisierung, Verschlüsselung ging?
Ja, das ist aber auch nicht schwer, weil Bild, Ton und Container ja relativ banal sind.

Die komplett digitale Kette hätte man auch mit ein paar Verweisen auf bestehende Standards erledigen können.

Soweit ich weiß, ist da nichts Neues bei. Die Verschlüsselung ist RSA und AES, Bild ist JPEG2000, Ton WAV und Container MXF. Alles verwurstet über XML.

ich bin mir absolut sicher, dass man in gar nicht so ferner Zukunft auch den 3D-Film zum Kinostart im Internet runterladen kann. Alternative habe ich nicht.
Dazu braucht man Zugriff auf das Master, oder die Möglichkeit an den privaten Key von einem Abspielserver zu kommen.
Keine Ahnung wie gut eins von beiden machbar ist, nur bruteforce halte ich für unwarscheinlich.

Gruß

Gast
2009-12-22, 04:14:35
Der DCI-Standard wurde ausschließlich für die kommerzielle Nutzung entwickelt.

Ja und? Es verdient jemand was da dran, sonst hätte man es nicht entwickelt. Aus Lust und Laune steckt niemand Geld in so ein Projekt.

Es gibt AFAIK auch nur (wenige) kommerzielle Systeme, die verschlüsselte DCPs erstellen können. Einen Encoder hatte ich mal gefunden von irgend einer Uni, der kostenlos war.

"Technisch stützt sich die DCI vor allem auf Normen der SMPTE und der ISO, wie beispielsweise JPEG 2000 und Broadcast wave PCM- /WAV-Ton. Die Spezifikation regelt auch detailliert die Erstellung des Digital Cinema Package (DCP) aus den Rohdaten, Digital Cinema Distribution Master (DCDM) genannt, einschließlich Kopierschutz, Vollverschlüsselung und Wasserzeichen."

Allein bei den genannten Formaten wirds schon schwierig ohne Lizenzgebühren auszukommen und irgendwer muss auch die Software aktuell halten, was widerum Geld kostet ... (und reingeholt werden muss). Dreh und wende es wie du willst, wo Personal bezahlt werden muss, entstehen Kosten...

Gast
2009-12-22, 19:13:39
In Zeiten von wirklich guten Heimkinos glaube ich schon, dass viele sich das zu Hause oder bei Freunden angucken würden.

Sicher, aber die machen das in jedem Fall. Ohne Kopie aus der Kinoquelle eben ein halbes Jahr später, nachdem der Film auf BD/DVD erscheint und wenn sie ehrlich sind kaufen sie diese sogar.

Es gibt eben Menschen die wollen nicht ins Kino und sehen sich die Filme lieber zu Hause an, diese werden trotzdem nicht ins Kino gehen, egal ob der Film vorher im Netz landet.
Umgekehrt gibt es andere die unbedingt das Flair eines Kinos wollen, diese werden auf jeden Fall ins Kino gehen, auch wenn sie eine Kopie bekommen könnten.

Man könnte übrigens beide Gruppen zufrieden stellen, indem man Kino und DVD/BD zum selben Zeitpunkt veröffentlicht, dummerweise wird das ja üblicherweise nicht gemacht.

andererGast
2009-12-24, 13:56:00
Man könnte übrigens beide Gruppen zufrieden stellen, indem man Kino und DVD/BD zum selben Zeitpunkt veröffentlicht, dummerweise wird das ja üblicherweise nicht gemacht.


Wenn man länger darüber nachdenkt, dann ist das wirklich der beste Ansatz.

Coda
2009-12-24, 14:33:19
Vielleicht leichter als bei einer Filmrolle, aber einige TB an Daten die ein 4k-Film aufweist (bei 3D wohl noch doppelt so viel) kann man auch nicht mal eben so nebenher kopieren.
Einen Film-Scanner hat aber nicht jeder daheim. Einen PC schon.

KinGGoliAth
2009-12-24, 15:20:49
Wenn man länger darüber nachdenkt, dann ist das wirklich der beste Ansatz.
naja, eine dvd / bd kostet zwar mehr als eine kinokarte aber sobald sich dann jemand die dvd / bd kauft wird sich der ganze freundeskreis bei dem zuhause versammeln und sich den film reinziehen ohne dafür extra zu zahlen. oder einer kauft und brennt den neuen streifen dann eben 10 mal.

ob das sinnvoll ist...ich weiß nicht. was imho aber gar nicht geht ist, dass filme in den usa schon auf dvd / bd erscheinen obwohl sie in deutschland noch gar nicht im kino waren. sowas ist wirklich ziemlich dumm. jeder, der sich auch nur halbwegs für den film interessiert, wird ihn sich bis dahin anderweitig angeguckt haben und wenn der hier ankommt ist der kaffee schon mehr als kalt.

Gast
2009-12-24, 17:11:01
naja, eine dvd / bd kostet zwar mehr als eine kinokarte aber sobald sich dann jemand die dvd / bd kauft wird sich der ganze freundeskreis bei dem zuhause versammeln und sich den film reinziehen ohne dafür extra zu zahlen.


Das wird auf jeden Fall gemacht, ob ein halbes Jahr früher oder später ist doch egal.

PatkIllA
2009-12-24, 19:27:38
Wenn man länger darüber nachdenkt, dann ist das wirklich der beste Ansatz.
Dann würden glaube ich nur noch ein paar Hardcore-Kinogänger ins Kino gehen.

Gast
2009-12-24, 22:11:01
Das Kino ist eh vom aussterben bedroht, ist halt nicht mehr so wie früher... als es populär wurde.
Heute kann sich jeder nen Fernseher oder Beamer besorgen und kann die Filme ohne nervige Werbung oder Zusatzkosten anschauen.

Der echte Mehrwert des Kinos fehlt wieder mal. Ne größere Leinwand allein reicht nicht, da müssen sie eben schon was bieten, was zu hause kaum jemand hat. Ob jetzt Sound und 3D-mäßig... man wird es sehen.

Ist ja wie bei allen Sachen... die Schallplatte überlebte auch nicht ewig, im Umkehrschluß gibts aber noch Dinge, die man noch nicht zuhause haben kann. Ins Stadion gehen zusammen mit 80.000 anderen, das bietet mir ein Fernseher nicht.

Gast
2009-12-28, 13:10:11
Ein starker asymetrischer 2048Bit-Schlüssel für den Schlüssel für die schwächere symmetrische Verschlüsselung vom eigentlichen Film.Inwiefern soll die symmetrische Verschlüsselung des Films (ist doch AES-128, oder?) schwächer sein als RSA-2048? Die Schlüssellänge kann man hier nicht vergleichen, sind doch die Konzepte gänzlich anders. Nach Arjen K. Lenstra entspricht ein 128-bittiger AES-Schlüssel in der Sicherheit in etwa einem RSA-Modul mit ~3200 Bit. Diese Aussage ist allerdings von 2001 und berücksichtigt demnach neuere Entwicklungen nicht, dennoch dürfte die Annahme in die richtige Richtung gehen.

littlejam
2009-12-28, 22:58:00
Inwiefern soll die symmetrische Verschlüsselung des Films (ist doch AES-128, oder?) schwächer sein als RSA-2048? Die Schlüssellänge kann man hier nicht vergleichen, sind doch die Konzepte gänzlich anders. Nach Arjen K. Lenstra entspricht ein 128-bittiger AES-Schlüssel in der Sicherheit in etwa einem RSA-Modul mit ~3200 Bit. Diese Aussage ist allerdings von 2001 und berücksichtigt demnach neuere Entwicklungen nicht, dennoch dürfte die Annahme in die richtige Richtung gehen.
Sollte keine Wertung der Stärke sein, das ist bei diesen Verschlüsselungen imho eh nur eine akademische Frage. Eher eine Wertung des Handlings.

-> RSA wird für die Verschlüsselung des AES-Schlüssels benutzt, damit dieser über unsichere Kanäle übertragen werden kann.

Mehr wollte ich nicht sagen, war einfach falsch geschrieben.

Gruß