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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Werden Bücher auf Papier bald unbezahlbar?


IT Prophet
2009-12-23, 12:33:26
Das Zeitalter des digitalen Verlustes scheint nun ernsthaft zu beginnen:

http://www.heise.de/newsticker/meldung/CES-2010-ARM-Tablet-Offensive-890466.html


Die Kunden werden mit günstigen digitalen Downloadbüchern gelockt werden
und die Preise der eBook Reader werden derart fallen, daß es solche Geräte bald in wenigen Jahren mehrfach in den Haushalten geben wird, so wie heute
fast jeder 4 Fernseher und 5 Computer im Haushalt stehen hat, 3 davon dann halt im Keller.

Fest steht aber, das das digitale Zeitalter nun beginnt und das wird dazu führen, daß die Nachfrage nach richtigen Büchern derart sinken wird, daß es sich nicht mehr lohnt sie in Massen zu produzieren, d.h. die wenigen Einzelexemplare werden im Preis steigen und das wird noch zunehmend dadurch verstärkt, das die Resource Wald mit steigendem Ölpreis ebenfalls an Wert zunimmt.

Papierbücher werden deswegen dann nicht mehr in Massen produzziert werden, denn digitale Bücher lassen sich effizienter und schneller an den Mann bringen, sie benötigen keine große Logistik oder teure Transportkosten und man kann sie nachpatchen.
Es beginnt also auch die Zeit der Bücher mit Bugs, also Rechtschreib- und Grammatikfehler, denn Time to Market ist wichtiger.


Sobald man eBook Reader für 30 € nachgeschmissen bekommt und das wird in wenigen Jahren eintreten, geht's erst richtig los.

Watson007
2009-12-23, 12:34:54
du meinst, so wie das papierlose Büro sich durchgesetzt hat? ;)

ich tippe eher auf Koexistenz.

basti333
2009-12-23, 12:38:27
klar wird das so kommen, aber das "ob" war nie die frage, sondern das "wann". Bis es so weit ist werden noch mindestens 20 Jahre vergehen, wenn nicht gar das doppelte.

Laz-Y
2009-12-23, 12:40:59
Genau so sehe ich das auch - das dauert noch, bis das kommt. Und wenns dann kommt kanns uns egal sein ;)

Cadmus
2009-12-23, 12:41:34
Ne danke, ebook-Reader haben für mich den gleichen Stellenwert wie digitale Bilderrahmen: Ressourcenverschwendung.
Man MUSS es sich ja nicht aufdrängen lassen, es muss nur von der Masse der Menschen abgelehnt werden.

Gast
2009-12-23, 12:44:52
Fachbücher veralten schnell. Vor wenigen Tagen erst wieder gemerkt. Und die Bücher waren alles andere als günstig.

Gerade hier stelle ich mir e-books als sehr sinnvoll vor, unter der Voraussetzung dass der Kunde ein Update auf den aktuellen und überarbeiteten Inhalt durchführen kann ohne erneut den Vollpreis zahlen zu müssen.

Monger
2009-12-23, 12:47:05
Da muss technisch auch noch eine Menge passieren, um an die optischen Qualitäten von Papier heranzukommen. Ganz so weit sind wir immer noch nicht.

Aber ich glaube auch, dass es kommen wird. Und es wird sich wohl zuerst bei Wegwerfartikeln wie z.B. der Tageszeitung durchsetzen. Während der Zugfahrt sich per WLAN die aktuellste Tageszeitung seiner Wahl herunterladen zu können, dürfte für viele Leute kein uninteressantes Feature sein.

Ich könnte mir sowas auch gut fürs Büro vorstellen. Ich bin da ständig am Lesen von irgendwelchen Dokumenten - und das wäre natürlich weit weniger anstrengend, wenn ich das rückenschonend nicht vor dem Bildschirm machen könnte, sondern halt irgendwo. Dann müsste man auch nicht immer in die Besprechung seinen Laptop mitschleppen, sondern nimmt sich halt die wichtigsten Dokumente auf den E-Reader.

Ob das klassische Buch so schnell verschwinden wird, daran habe ich meine Zweifel. Echtes Papier unter den Fingern ist halt schon was anderes... allein das Gefühl des Blätterns werden viele vermissen. Außerdem will man doch im Buchregal auch vorzeigen was man liest, und wer man ist.

Langfristig halte ich E-Paper sowieso für die Zukunft, aber bis dahin ist halt noch ein langer Weg.

Gast
2009-12-23, 13:07:15
Da muss technisch auch noch eine Menge passieren, um an die optischen Qualitäten von Papier heranzukommen. Ganz so weit sind wir immer noch nicht.


IBM hat schon vor Jahren einen Monitor mit Hintergrundbeleuchtung zur Marktreife gebracht, der an die Auflösung von Papier spielend herankam.
Er wird heute vielfach im medizinischen Bereich eingesetzt.
Auflösung war irgendwas um die 3500*2400 Pixel @ 20"

Und schon die DPI Zahl meines Nokia Tablets ist beeindruckend.
Allein dieses muß sich hinter dem Papier nicht verstecken.

Papier hat nur zwei Vorteile, man kann es falten, rollen und knicken und
man kann sehr einfach Notizen, darunter auch Zeichnungen einfügen.

Mark
2009-12-23, 13:16:42
IBM hat schon vor Jahren einen Monitor mit Hintergrundbeleuchtung zur Marktreife gebracht, der an die Auflösung von Papier spielend herankam.
Er wird heute vielfach im medizinischen Bereich eingesetzt.
Auflösung war irgendwas um die 3500*2400 Pixel @ 20"

Und schon die DPI Zahl meines Nokia Tablets ist beeindruckend.
Allein dieses muß sich hinter dem Papier nicht verstecken.

Papier hat nur zwei Vorteile, man kann es falten, rollen und knicken und
man kann sehr einfach Notizen, darunter auch Zeichnungen einfügen.

eBook Reader basieren aber nicht auf normalen LCD Displays. Mittlerweile kommen aber manche reader schon an die DPI Zahlen von Zeitungen heran.

Es ist ganz ok, aber geht sicherlich noch besser.

Monger
2009-12-23, 13:30:10
IBM hat schon vor Jahren einen Monitor mit Hintergrundbeleuchtung zur Marktreife gebracht, der an die Auflösung von Papier spielend herankam.

Es geht nicht nur um die Auflösung, sondern vorallem um gute Kontrastverhältnisse bei durchschnittlichen Beleuchtungsverhältnissen.

Und um Reflektionsverhalten: echtes Papier ist extrem matt, deshalb kannst du selbst im hellsten Sonnenschein mit deinem Buch sitzen, ohne dass du geblendet wirst, oder irgendwelche irritierenden Reflektionen hast. Da kommen LCD Displays derzeit überhaupt nicht, und E-Paper nur schlecht heran.

Und du wirst schon wegen des Energiebedarfs keine starke Hintergrundbeleuchtung haben wollen. LCD Technik - zumindest in klassischem Sinne - ist da eine Sackgasse.

Gast
2009-12-23, 13:32:15
eBook Reader basieren aber nicht auf normalen LCD Displays.

Doch, das kommt auf den eBook Reader an.
Das einige ein transreflexktives Display ohne Hintergrundbeleuchtung haben ist mir natürlich bekannt.

Gast
2009-12-23, 15:25:40
ich hoffe und vermute auch, ebooks werden niemals echte bücher komplett verdrängen. bücher funktionieren immer, brauchen keinen strom (nur eine schwache lichtquelle ist zur benutzung erforderlich) haben keine softwarebugs und was das allerwichtigste ist, sie können gebraucht auch von privatleuten gekauft und verkauft werden und funktionieren auch noch, wenn es zwischen verleger und urheber zu lizenzstreitigkeiten kommt! (meiner meinung nach das killerargument überhaupt, oder glaubt ihr dass die sache mit amazon und 1984 ein einzelfall war und nie wieder vorkommt)

KinGGoliAth
2009-12-23, 15:55:19
ich kenne eine menge leute (mich und meine schwester eingeschlossen), die auf papier bestehen und auch in zukunft zum gedruckten buch statt zum ebook reader greifen werden.

wie auch im büro kann es in sachen büchern in einigen fällen durchaus sinnvoll sein zur digitalen version zu greifen aber unterm strich wird imho immer gelten paper is king.


der allgegenwärtige strombedarf und die permanente gefahr durch drm das eine oder andere buch zu verlieren sind weitere gründe, die für ein echtes buch in der hand sprechen.

basti333
2009-12-23, 15:58:08
ich hoffe und vermute auch, ebooks werden niemals echte bücher komplett verdrängen. bücher funktionieren immer, brauchen keinen strom (nur eine schwache lichtquelle ist zur benutzung erforderlich) haben keine softwarebugs und was das allerwichtigste ist, sie können gebraucht auch von privatleuten gekauft und verkauft werden und funktionieren auch noch, wenn es zwischen verleger und urheber zu lizenzstreitigkeiten kommt! (meiner meinung nach das killerargument überhaupt, oder glaubt ihr dass die sache mit amazon und 1984 ein einzelfall war und nie wieder vorkommt)

Also ich habe eine riesige musiksammlung und die kann mir kein lizensinhaber weglöschen, niemand weiß ob ebooks für immer mit DRM vollgemüllt sind. Wenn man einen ebook-reader ein paar solarzellen einbaut funktioniert er auch nur mit ein bisschen licht.

Bücher weiterzuverkaufen wäre u.U. etwas schwierig, das stimmt, aber ausleihen wäre mit DRM möglich, zumindest theoretisch.

Gast
2009-12-24, 00:59:44
eBooks haben nen großen Vorteil, man kann sie greppen bzw. durchsuchen.


Bei nem Papierbuch ärgere ich mich immer wieder, wenn ich mal kurz greppen will und dann ewig die richtige Stelle suchen muß.
Genauso lästig ist es, im Inhaltsverzeichnis nachzuschlagen.

Also eBook ist ganz klar besser und diejenigen die heute noch sagen, daß Papier besser wäre, die sollen halt einfach noch ein paar eBook Reader Generationen abwarten und dann werden auch sie wechseln.

Lokadamus
2009-12-24, 04:25:48
Und es wird sich wohl zuerst bei Wegwerfartikeln wie z.B. der Tageszeitung durchsetzen. Während der Zugfahrt sich per WLAN die aktuellste Tageszeitung seiner Wahl herunterladen zu können, dürfte für viele Leute kein uninteressantes Feature sein.mmm...

Und damit fängt es an ...
http://www.heise.de/mobil/meldung/Springer-sieht-in-Tagesschau-App-Wettbewerbsverzerrung-891557.html

Darkstar
2009-12-24, 22:15:49
Ich tippe wie Watson007 auf einen langen Zeitraum der Koexistenz.

Da muss technisch auch noch eine Menge passieren, um an die optischen Qualitäten von Papier heranzukommen. Ganz so weit sind wir immer noch nicht.Nicht nur bei den optischen Qualitäten ist Papier der elektronischen Konkurrenz noch voraus, gerade bei der Haltbarkeit dürfte der Vorsprung noch sehr lange bestehen.

Papier hat nur zwei Vorteile, man kann es falten, rollen und knicken und
man kann sehr einfach Notizen, darunter auch Zeichnungen einfügen.Mit der Haltbarkeit sind es dann schon mal mindestens drei …

[…] echtes Papier ist extrem matt […]Was ist denn „echtes Papier“?

Alleine für Fine-Art-Prints gibt es hunderte verschiedener Papiere mit teilweise völlig unterschiedlichen Eigenschaften. Darunter sind extrem matte aber eben auch sehr stark glänzende Papiere.

euer Professor
2009-12-25, 09:24:22
ebook sind der letzte mist, diese werden sich nie durchsetzten. Da versucht uns die Industrie ein scheiß Produkt als etwas besonderes zu verkaufen, das zukunftsweisend ist. Jeder der ernsthaft Bücher ließt, der verzichtet auf diese Reader. Für mich werden dieses Teile niemals eine Daseinsberechtigung haben, nie niemals.

Showtime
2009-12-25, 12:38:39
Durch die stichhaltige Argumentation des Gastes über mir bin ich vollends davon überzeugt, dass eBook-Reader die mieseste Erfindung des Jahrhunderts sind.

Gast
2009-12-25, 12:55:54
-ganz ehrlich, wenn ich ein Buch lesen will, dann nehme ich mir eine BUCH in die Hand, Da kann ich dann ein Eselsohr in eine Seite machen, oder ein Lesezeichen reinpacken, kann drin herum kritzeln, es auch mal verborgen, zwei Jahre in den Schrank stellen- dann erst weiterlesen, wenn es mir nicht gefällt bei Ebay verticken, es verschenken - was auch immer, es ist schließlich meins.

Ein Buch ist und bleibt ein Buch mit allen Vor- und vielleicht Nachteilen.

Das Angebot für den Reader wird sich sicherlich noch ändern, im Moment sehe ich jedenfalls keinerlei Anlaß einen zu kaufen, weder für englischsprachige Texte, noch für die FAZ.

--Aber ich glaube ich würde mir die Bücher lieber als "normale" Bücher kaufen. Schon der Geruch von einem neuen Buch würde ich irgendwie vermissen...

--Nein, danke. Wieder eine überflüssige Errungenschaft der Technikgesellschaft.

--für die Augen sind gedruckte Bücher schonender


--allein der Geruch eines druckfrischen Buches meinen Sinnen schmeichelt.
Bücher sind das einzige, von dem ich nicht genug haben kann :-)

--ein Bildschirm niemals ein gedrucktes Buch ersetzen kann. Augenschonender, haptisch angenehmer, und riechen tut es auch noch gut!
Es spricht eben alle Sinne an!

--ich liebe bücher...man muss nicht alles mitmachen.

Gast
2009-12-25, 14:05:02
Ne danke, ebook-Reader haben für mich den gleichen Stellenwert wie digitale Bilderrahmen: Ressourcenverschwendung.

Wenn etwas Ressourcen verschwendet, dann der Einsatz von Büchern aus Papier, die nach wenigen Malen lesen (wenn überhaupt) in der Ecke verstauben.

Sumpfmolch
2009-12-25, 14:20:37
solang alles mit drm zugemüllt wird, können mich die hersteller mal am arsch lecken.

"das buch war echt toll, soll ichs dir mall leihen? oh sorry geht ja nicht, ist kopiergeschützt"

KinGGoliAth
2009-12-25, 14:46:23
Wenn etwas Ressourcen verschwendet, dann der Einsatz von Büchern aus Papier, die nach wenigen Malen lesen (wenn überhaupt) in der Ecke verstauben.

bücher sind also ressourcenverschwendung weil sie länger im regal stehen als sie gelesen werden? 100 dicke bücher sind sicherlich ressourchenschonender und umweltfreundlicher als ein ebook reader. :|
und überhaupt, du stirbst doch auch irgendwann also hör auf bis dahin soviele ressourcen zu verschwenden. :rolleyes:

anderer Gast
2009-12-25, 15:28:18
Wenn etwas Ressourcen verschwendet, dann der Einsatz von Büchern aus Papier, die nach wenigen Malen lesen (wenn überhaupt) in der Ecke verstauben.

Das einzige wofür dieser Gast Papier braucht, ist um sein Hintern abzuwischen.

Mal im ernst, wer bis heute kein einziges Buch gelesen hat, wird auch nicht ernsthaft einen ebook lesen.

Ebook-Reader werden nur von den Herstellern gutgeredet.

Man muss sorry für meine Wortwahl, nicht jeden Scheiß mitmachen und deswegen kommt bei mir kein ebook ins Haus.

Argo Zero
2009-12-25, 17:49:27
du meinst, so wie das papierlose Büro sich durchgesetzt hat? ;)

ich tippe eher auf Koexistenz.

Der Meinung bin ich auch.
Das Anzeigenblatt wird zudem nie sterben. Davon bin ich überzeugt.

Gast
2009-12-25, 22:36:27
--für die Augen sind gedruckte Bücher schonender


Nein, das stimmt nicht.

Schon die falsche Beleuchtung im Haus kann dafür sorgen, daß das Lesen im Buch anstrengend wird.
Außerdem muß man ein Buch meist irgendwie festhalten.
Entweder um es in Augenhöhe zu halten, oder, falls man nen Tisch benutzt dafür zu sorgen, daß die Seiten nicht von alleine wieder zublättern.

Ein Monitor ist da richtig angenehm.
Die Beleuchtung ist perfekt, denn er hat ne Hintergrundbeleuchtung
und er steht direkt vor einem in der richtigen Position, zumindest gilt das wenn man nicht gerade nen Vollpfosten ist und von Ergonomie keine Ahnung hat.




--ein Bildschirm niemals ein gedrucktes Buch ersetzen kann. Augenschonender, haptisch angenehmer, und riechen tut es auch noch gut!
Es spricht eben alle Sinne an!


Siehe oben.
Ein Buch ist nicht Augenschonender!
Und Ergonomischer ist es auch nicht.

Ich finde Papierbücher lesen anstrengend weil man wie oben geschrieben immer schauen muß, daß das Papier nicht von selbst zublättert.
Und im Bett kann ich ein Buch auch nicht sehr lange lesen, da ich die Liegeposition nicht mag und es hier dann besonders anstrengend ist.
Für mich ist ein Monitor die entspannteste Form etwas zu lesen.

In den Monitor kann ich 12 h über den ganzen Tag reingucken.
Beim Buch schaffe ich bestenfalls 3 h.

Gast
2009-12-25, 22:38:16
Mal im ernst, wer bis heute kein einziges Buch gelesen hat, wird auch nicht ernsthaft einen ebook lesen.

Schwachsinn³

Ein ebook ist auch fürs Internet brauchbar.
Und man kann sehr wohl noch nie ein Papierbuch gelesen haben, aber dennoch Millionen Zeilen Text im Internet gelesen haben.
Das geht ohne Probleme.

GBL
2009-12-25, 22:52:33
Sobald ein taugliches Gerät (also eins von Apple) erscheint, werde ich mir einen eBook-Reader kaufen.

Mit den Nachteilen kann ich weitgehend leben, die Vorteile halte ich persönlich für prima:

- Immer ALLE Bücher dabei haben
- Obwohl ich beileibe keine große Büchersammlung habe, vielleicht 200 Stk, könnte ich den Platz im Regal besser nutzen als mit Büchern vollzustellen. Der nächste Umzug kommt bestimmt, das sind schon ein paar Kisten und etliche KG weniger die man schleppen muss. Zudem hat auch die Sucherei ein Ende.
- Gerade auf Reisen möchte man vielleicht mehr als einen Schmöker mitnehmen, schon 3-4 Bücher nehmen aber enorm Platz im Koffer weg. Auch ein dickes Buch im Handgepäck würde ich lieber durch einen schlanken, dünnen Reader ersetzen.
- Hier stapeln sich abonnierte TV-Zeitschriften, Tages- und Wochenzeitungen, Magazine etc. Dafür ist dann teilweise kein Platz mehr und sie werden weggeschmissen, gewisse Artikel würde ich aber gerne später nochmal lesen. Gerne hätte ich die letzten 200 Ausgaben der Tageszeitung auf meiner SD-Karte, um sie mit Bookmarks und Suchfunktion durchstöbern zu können.

Gast
2009-12-26, 14:23:56
Sobald ein taugliches Gerät (also eins von Apple)

:lol:

Gast
2009-12-26, 15:24:05
Sobald ein taugliches Gerät (also eins von Apple) erscheint, werde ich mir einen eBook-Reader kaufen.

Du meinst, sobald ein DAU gerechtes Gerät kommt wirst du dir eines kaufen.

Gast
2009-12-26, 15:31:25
[QUOTE=GBL;7736382]Sobald ein taugliches Gerät (also eins von Apple) erscheint, werde ich mir einen eBook-Reader kaufen.

Mit den Nachteilen kann ich weitgehend leben, die Vorteile halte ich persönlich für prima:

- Immer ALLE Bücher dabei haben
- Obwohl ich beileibe keine große Büchersammlung habe, vielleicht 200 Stk, könnte ich den Platz im Regal besser nutzen als mit Büchern vollzustellen. Der nächste Umzug kommt bestimmt, das sind schon ein paar Kisten und etliche KG weniger die man schleppen muss. Zudem hat auch die Sucherei ein Ende.
QUOTE]

Was du brauchst sind Hörkassetten keine Bücher.
In Büchern recherchiert man, man liest ein schönes Buch ein schönen Fachartikel usw usw.
In ein ebook kannst man nicht nicht hineinvertiefen, ebooks sind der letzte Schrott, den ein Geldmacher erfunden hat.
Ebook haben keine Daseinsberechtigung basta

Gast
2009-12-26, 16:19:14
und solches "willichnichtbrauchichnichthatmanfrüherdochcuhnichtgebraucht" Gelaber leider schon.
Und es hat Tradition:)

GBL
2009-12-26, 20:56:25
Was du brauchst sind Hörkassetten keine Bücher.
In Büchern recherchiert man, man liest ein schönes Buch ein schönen Fachartikel usw usw.
In ein ebook kannst man nicht nicht hineinvertiefen, ebooks sind der letzte Schrott, den ein Geldmacher erfunden hat.
Ebook haben keine Daseinsberechtigung basta
[/QUOTE]

Wat?

Hat du überhaupt mal einen eBook-Reader in der Hand gehabt? Das Leseerlebnis ist weitgehend das gleiche.

Konami
2009-12-26, 21:23:54
Also ganz im ernst: Die Beschreibung des OPs ist vielleicht der feuchte Traum eines Technophilen, aber wird so ganz sicher nicht eintreffen. Echte, gedruckte Bücher sind unersetzlich und werden immer einige gewaltige Vorteile über E-Book-Reader haben - das sage sogar ich als fortschrittsgläubiger, moderner Mensch.

Sisaya
2009-12-26, 21:38:29
Zumindestens die eBook-Reader auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zum ausprobieren haben mich nicht überzeugt. Hätte aber auch bedenken, sowas einfach wie Bücher in den Rucksack zu schmeißen und mitzunehmen.

Gast
2009-12-26, 22:02:22
Zumindestens die eBook-Reader auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse zum ausprobieren haben mich nicht überzeugt. Hätte aber auch bedenken, sowas einfach wie Bücher in den Rucksack zu schmeißen und mitzunehmen.

In einem schönen Lederetui eingepackt ist das kein Problem.
Natürlich sollte man ein elektronisches Gerät niemals achtlos auf den Boden werfen, aber besonders empfindlich ist so ein eingepackter Reader nicht.

Fühlt sich auch viel besser an beim lesen als so ein kaltes Metall oder Plastikgehäuse.

nggalai
2009-12-26, 22:14:03
Ich mag die Idee der e-Reader. Und ich mag „echte“ Bücher. In manchen Bereichen bin ich gar ansatzweise „bibliophil“ und spare immer noch auf eine schöne Erstausgabe von „The Picture of Dorian Grey“.

Und so geht es wohl einigen Leuten.

Für Reisen ist es sicher praktisch, mal kurz 10+ Romane in 200 g Elektronik zu transportieren. Jo. Aber mir fehlt dann doch das Taktile. Blättern, der Geruch, das Gefühl der Seiten. Bei aufwendigeren Ausgaben z. T. verschiedene Papiersorten, immer jedoch die Kunst (oder das Unvermögen) des Typographen.

Belletristik im e-Reader? Sehe ich noch lange nicht als Massenmarkt. Höchstens parallel zum „normalen“ Buch. Sehen wir mal weiter, wenn die gegenwärtige 15-20-Generation (Groß-)Eltern wird …

Gast
2009-12-26, 23:59:23
Ein gutes Buch würde ich, genauso wie einen Film oder eine CD, auch immer "nicht-rein-elektronisch" kaufen.

Aber bei durchschnittlichen Büchern und großen Reihen wie zB Battletech habe ich gerne das Regal frei und da brauch ich auch keinen Papiergeruch. Das ist nicht unbedingt Weltliteratur und mir überwiegen die Vorteile gegenüber 100+ Staubfängern in der Wohnung.

Gast
2009-12-27, 00:09:35
Ein gutes Buch würde ich, genauso wie einen Film oder eine CD, auch immer "nicht-rein-elektronisch" kaufen.



Gut, würdest du dann eBooks auf CD kaufen?


Spricht ja nichts dagegen, ein eBook auf eine CD zu packen.
Am besten so ne kleine 8 mm CD.

Coda
2009-12-27, 01:03:06
Oder einfach gleich Flash.

Gast
2009-12-27, 02:05:56
ein ebook auf cd wär für mich dann noch am ehesten ok, wenn die lizenz nur an die cd gebunden ist, ich die cd an jeden besitzer eines kompatiblen ebook readers verleihen oder verkaufen kann ohne dass der rechteinhaber mir das erst aktivieren muss, bzw wenn allgemein keine aktivierung oder sonstige online techniken nötig sind. achja und ein kulantes verhalten, wenn die cd dann doch mal nicht mehr lesbar ist wär auch nicht verkehrt, dann darf der datenträger meinetwegen auch so gut geschützt sein dass man keine backups erstellen kann.

Simon Moon
2009-12-27, 06:47:15
Der grösste Nachteil von eBooks ist imo, dass man noch keine Notizen einfügen kann. Also nicht einfach mit dem Farbmarkierer wichtige Zeilen anstreichen, am Rand etwas anfügen o.ä. Sollte das kommen, halte ich sie wenigstens für Fachliteratur tauglich.

Für Tageszeitungen, Magazine und andere Sachen, die momentan sowieso auf dem Altpapier landen, halte ich die Technologie eigentlich jetzt schon für tauglich.

Für gewisse Bücher, die ich regelmässig lese, wäre das aber nichts für mich. Ich mag es, wenn ein Buch nach jedem Lesen abgewetzter aussieht - ich lehne daher Bücher, auch wenn sie oft nicht zurückkommen, gerne mal aus - denn ein Buch ist imo zum lesen da und je mehr Leute ein Buch lesen, dass sie sich ansonsten nicht kaufen, umso besser. Wenn das dann nur noch eine Datei ist, die schlimmstenfalls noch an das eBook gebunden ist, geht da imo die Seele verloren.

ngl
2009-12-27, 08:39:15
Passend dazu:
http://www.golem.de/0912/72082.html

Der Kindle war in den USA das beliebtestes Geschenk, das Kunden bei Amazon bestellten. Am ersten Weihnachtstag wurden sogar mehr elektronische, als gedruckte Bücher bei dem E-Commercekonzern verkauft.

Die Marktakzeptanz ist also da. Nun muss sich so ein EBook auch im Alltag beweisen.

Tigerchen
2009-12-27, 08:53:31
Doch, das kommt auf den eBook Reader an.
Das einige ein transreflexktives Display ohne Hintergrundbeleuchtung haben ist mir natürlich bekannt.
Es gibt keinen Reader mit dem ich so entspannt lesen kann wie mit echtem Papier. Mit 20 ist das vielleicht nicht so interessant. Aber über 40 wird das schon wichtig.

anddill
2009-12-27, 12:35:58
Ich bin 42 und lese eBooks auf dem 3" Display meines Handys. Also auch kein Kriterium. Was mir gefällt ist, daß ich so wo ich gehe und stehe immer eine kleine Bibliothek dabei habe, und daß ich lesen kann, ohne Licht einschalten zu müssen, was zB. abends im Bett unheimlich praktisch ist.
Papierbücher empfinde ich eigentlich nur noch als lästig (groß, schwer, unhandlich, brauchen Licht) und vor allem als Ressourcenverschwendung.
Leider sind die Einschränkungen offizieller käuflicher eBooks eine Zumutung, die sie sofort disqualifiziert, so daß man auf andere Quellen angewiesen ist.

Gast
2009-12-27, 12:46:28
Ich bin 42 und lese eBooks auf dem 3" Display meines Handys. Also auch kein Kriterium. Was mir gefällt ist, daß ich so wo ich gehe und stehe immer eine kleine Bibliothek dabei habe, und daß ich lesen kann, ohne Licht einschalten zu müssen, was zB. abends im Bett unheimlich praktisch ist.
Papierbücher empfinde ich eigentlich nur noch als lästig (groß, schwer, unhandlich, brauchen Licht) und vor allem als Ressourcenverschwendung.
Leider sind die Einschränkungen offizieller käuflicher eBooks eine Zumutung, die sie sofort disqualifiziert, so daß man auf andere Quellen angewiesen ist.

Hi
auch wenn ich ein Gegner dieser Ebooks bin, könnte ich mich vielleicht wegen dem Argument das man abends im Bett so ein Buch lesen kann anfreunden, das habe ich bisher ausser acht gelassen.
Auch wenn ich ein sehr technik begeisterter Mensch bin, finde ich das man irgendwo damit aufhören sollte.
Arbeite den ganzen Tag am Bildschirm und am abend hab ich meist kein Nerv nochmal am Bildschirm etwas zu lesen, da greife ich als absolute entspannung zu einem Buch.
Vielleich denkt ihr in einigen jahren anders über ebooks, denn die meisten von sind doch weit unter 20 Jahre, aber wenn ihr berufstätig seit, ändert ihr eure ansicht zu diesen Teilen. Noch ein großern Vorteil eines Buches ist, es kann nicht kaputtgehen.
Frohe Nachweihnachten noch

Gast
2009-12-27, 15:40:02
Es gibt keinen Reader mit dem ich so entspannt lesen kann wie mit echtem Papier. Mit 20 ist das vielleicht nicht so interessant. Aber über 40 wird das schon wichtig.


Irgendwann wird's Reader geben die dir das Buch an die Wand projezieren und dann hast du garantiert keine Leseprobleme bei 8 cm großen Buchstaben.

Kein Papierbuch kann so etwas.

Gast
2009-12-27, 18:37:19
Der grösste Nachteil von eBooks ist imo, dass man noch keine Notizen einfügen kann. Also nicht einfach mit dem Farbmarkierer wichtige Zeilen anstreichen, am Rand etwas anfügen o.ä. Sollte das kommen, halte ich sie wenigstens für Fachliteratur tauglich.


Genau das wäre richtig umgesetzt elektronisch wesentlich besser möglich.

Gerade Fachliteratur habe ich auch heute schon wesentlich lieber als .pdf, da man dort jederzeit Notizen hinzufügen kann und diese auch wieder findet.

looking glass
2009-12-27, 18:58:36
Ähhh, Notizen und unterstreichen/markieren ist schon heute möglich und auch schon implementiert und das nicht nur bei einem, sondern bei mehreren Geräten - der Kindle hat nicht umsonst eine Tastatur.

Ich schau mal gleich, gab letztens einen Test von eBooks in der c't da war eines der Testkriteriums genau die Funktion.

[Edit]

c't 25/09 S. 140 ff.

Kindle 2 (amazon) - Notizen ASCII, Lesezeichen, Textmarkierung
Cybook Opus (Bookeen) - (keine Unterstützung)
Digital Reader 10005 (Irex) - Notizen handschriftlich, Lesezeichen
Story (Iriver) - Notizen ASCII, Lesezeichen, Sprachnotizen
N518 (Hanvon) - Notizen ASCII und handschriftlich, Lesezeichen, Sprachnotizen
Reader PRS-505 (Sony) - Lesezeichen
Reader Touch Edition (Sony) - Notizen ASCII und handschriftlich, Lesezeichen, Textmarkierung

Simon Moon
2009-12-27, 19:03:03
Ähhh, Notizen und unterstreichen/markieren ist schon heute möglich und auch schon implementiert und das nicht nur bei einem, sondern bei mehreren Geräten - der Kindle hat nicht umsonst eine Tastatur.

Muhaha... der ist gut! Tastatur in einem Buch... hab ich dann etwa einen Cursor auf der Buchseite? :ugly:

Sry, aber wenn ich markieren will, dann will ich das von Hand bzw. mit einem Stift - ohne Handy-Like über den Text zu scrollen. Ohne Touchscreen wird das nix, was mir das arbeiten erleichtern würde bzw. was ein Laptop nicht ebensogut, wenn nicht besser, erledigen würde.

Gast
2009-12-27, 19:08:23
Das gedruckte Buch wird so schnell nicht aussterben. Im Gegenteil, die Drucktechnik scheint nun so weit, dass Amazon gegenwärtig dazu übergeht, "Druck on demand" anzubieten und sichert sich dafür zunehmend Rechte an wichtigen Werken.
http://www.literaturcafe.de/amazon-bietet-print-on-demand-dienstleistungen-nun-auch-in-deutschland-an/

Lokadamus
2009-12-27, 19:10:31
Noch ein großern Vorteil eines Buches ist, es kann nicht kaputtgehen.mmm...

:| Ich bin mir nicht sicher, aber Papier wird bei falscher Lagerung "schlecht" und Eselsohren empfinde ich schon als kaputt. Ganz zu schweigen davon, dass Bücher auch von Hunden zerfetzt werden können.
Gegenüber einem eBook kann es immerhin mal runterfallen ohne große Schäden abzubekommen (ausser in Pfützen oder ähnlichem) ...

looking glass
2009-12-27, 19:11:14
@ Simon Moon,

meine Fresse, stell dich nicht dümmer an, als Du bist - als ob man die Schreibfunktion nicht erst aktivieren könnte, wen sie nötig ist = kein Cursor ohne Gebrauch + das man die Notizen auch in einem extra Eingabefeld machen kann, das erst erscheint, wen man die funktion startet.

Und wie Du an der Editliste siehst gibt es auch welche mit Handschrifterkennung, also mit Touchdisplay, na nun rate mal, wie man da markieren kann.


Wen Du fertig bist mit doof sein, komm noch mal wieder...

Gast
2009-12-27, 19:27:49
Belletristik interessiert mich nicht, aber im Labor Organikum, Jander-Blasius und co. auf einem Reader mit Suchfunktion zu haben, klingt reizvoll. So lange man aber an Kopierschutz ala DRM festhält, werde ich mich davon fernhalten.

Simon Moon
2009-12-27, 22:46:23
@ Simon Moon,

meine Fresse, stell dich nicht dümmer an, als Du bist - als ob man die Schreibfunktion nicht erst aktivieren könnte, wen sie nötig ist = kein Cursor ohne Gebrauch + das man die Notizen auch in einem extra Eingabefeld machen kann, das erst erscheint, wen man die funktion startet.

Und wie Du an der Editliste siehst gibt es auch welche mit Handschrifterkennung, also mit Touchdisplay, na nun rate mal, wie man da markieren kann.


Sry, arbeite erstmal mit Büchern, bevor du das vergleichst. Toll, dann darf ich noch den Editor einschalten, erst im Bild rumscrollen, in einem winzigen Textfeld mit einem popeligen stift eine kringlige Notiz machen (bzw. alternativ wie am Laptop auf die Tastatur tappen), die dann mit Glück auch am richtigen Ort erscheint?

Und die E-Reader mit Touchdisplay sind ja dann wohl sowieso ein Witz mit ihrer Plastikoberfläche - erinnert eher an ein Handy und über die Akkulaufzeit möchte ich da garnicht nachdenken. :freak:

Ich spreche der Technologie ja garnicht das Potential ab, doch im Moment ist es einfach nur was für Technophile - in etwa wie die PDAs vor 10, 15 Jahren. Solange es keinen Touchscreen mit matter Oberfläche und, ihren analogen Gegenstücken entsprechende, Werkzeuge für Notizen und Markierungen gibt, ist der Workflow einfach eingeschränkt. Das taugt zum lesen, aber nicht zum arbeiten.

Deinorius
2009-12-28, 02:35:09
Ich weiß nicht, was ich allgemein zu diversen Meinungen sagen soll. Ich bin durchaus technophil, will aber auch meine Papierbücher behalten. Ich will ja nicht umsonst in meinem zukünftigem Haus eine eigene kleine Bibliothek in meinem Arbeitszimmer haben. :D

Aber zum Teufel noch mal, wie kann man bloß eine so junge Technologie wie die ebooks und speziell die ebook-reader mit den epaper-Displays verteufeln, wo die eigentlich erst vor kurzem so richtig auf dem Markt sind? Ich kann mich nicht daran erinnern, dass jemals von nennenswerten Quellen erwähnt wurde, dass Papier ausgedient hätte.
Aber viele hier führen sich anscheinend so auf, als würde das zutreffen. Ich dachte, die Entscheidungsfreiheit würde noch zutreffen.

Natürlich macht die DRM-Geschichte die ebooks wirklich unhandlich und ich hoffe ernsthaft, dass die Verlage zur gleichen Einsicht kommen wie diverse Online mp3-shops. Von mir aus können die ebooks ein Wasserzeichen erhalten (ist jetzt nur mal so in den Thread geworfen).

Ich persönlich hätte nur zu gerne einen billigen (wären für mich erst unter 100 € wirklich rentabel) ebook-reader. Ich lese die meiste Zeit unterwegs in den Öffis, damit ich die Zeit dort sinnvoll nutzen kann und mit Ohrstöpseln stört mich der Rest sowieso nicht. ;) Und da ist so ein kompaktes Gerät wirklich was wert. Ich hatte schon einige Bücher, die ziemlich dick waren, obwohl nicht allzu viel gedruckt war, da die Buchstaben relativ groß waren. Da ärgere ich mich auch noch zusätzlich, dass es unnötig dick ist. Aber die älteren Semester wünschen sich diese Bücher dann wiederum öfter. (Das richtige Format vorausgesetzt.)
IMHO kann man es mit ebooks vielen Menschen einfach leichter recht machen.

Notizen stelle ich mir mit ebooks, sofern es natürlich richtig umgesetzt wird, effizienter vor. Das kann man sehen, wie man will. Akkulaufzeit? Hallo? Das ist nicht mal der Rede wert. Ich hoffe wirklich, dass zukünftige Reader sogar Solarzellen bekommen, das könnte sich bei denen vielleicht sogar auszahlen.
Mich würde es auch interessieren, ob die Ökobilanz bei Papier oder Readern besser ist. Es würde mich aber nicht überraschen, wenn es bei den Readern besser wäre. Vielleicht nicht bei den heutigen, aber auch heute ist der Herstellungsaufwand geringer als bei einem iPhone oder sonstigen Handys, die in Massen produziert werden. Akku muss ja nicht groß sein. Bei Solarzellen noch kleiner. Hardware ist absolut nicht fordernd und die epaper Displays werden mit der Zeit auch effizienter gefertigt.

Nachteile? Klar, DRM wurde ja schon oft genannt. Ich hoffe, dass sich das bessert.
Ein ISO-Standard, der auch eingehalten wird, wäre richtig. PDF geht zwar auch, aber bei unterschiedlichen Displaygrößen sollte man die Schriftgröße wählen können. Aber leider ist man da auch noch weit weg.
Die Preise müssen natürlich fallen, eh kloar.
Die ebooks müssen diesmal wirklich deutlich weniger kosten. Da lass ich mir wirklich nicht die gleichen oder gar höheren Preise einreden (z.B. Das Schwert der Wahrheit bei thalia.at!!!)

Wenn das erledigt ist, nur her damit. Und bei mir existieren Bücher und ebooks in einer tollen Koexistenz. Denn ich kann mit beidem was anfangen.

Und das Killerargument überhaupt: Schüler, die statt einem Haufen Büchern und schweren Schultaschen einfach nur mit einem ebook und ein paar Schulheften in den Unterricht gehen. Zu einem weitaus späterem Zeitpunkt vielleicht sogar nur mit einem großen ebook Gerät, geht aber zu sehr in die Spekulation.
Dann braucht man dafür kein Papier, und die Bücher müssen nach dem Unterrichtsjahr nicht in der Ecke verstauben bzw. ins Altpapier wandern. Kann man sich am besten gleich von Anfang an ersparen. Und natürlich können die Lehrbücher jederzeit aktualisiert werden, wobei man das der Übersichtlichkeit halber besser auf 1/Jahr begrenzt.
Ich als Student kann ein Lied davon singen. Ich hab schon oft genug Vorlagen, Skripten ausgedruckt, um daraus zu lernen und seitdem verstaubt das auch nur irgendwo rum. Das Kopieren von Büchern fällt weg, man braucht sich die Werke einfach nur aus der Bibliothek kopieren.

Habt ihr überhaupt ne Ahnung, was wir an der Uni Wien in Fachbibliotheken teilweise für Probleme haben, genug Exemplare für alle Studenten bereit zu halten? Da kann man von Glück reden, ein Ausgabe zu finden, die grad nicht ausgeliehen ist. Fällt bei ebooks natürlich weg. Man müsste sich natürlich noch um das Urheberrecht kümmern, damit es da keine Probleme gibt.

Wenns ums Studium geht, würde ich am liebsten komplett auf Papierbücher verzichten! Ernsthaft.

Über die Vorteile von Büchern muss ich ja nicht schreiben, aber die ebooks kamen mir hier etwas benachteiligt vor.

Ist mehr zusammengekommen, als geplant. :freak:

Simon Moon
2009-12-28, 03:17:56
Notizen stelle ich mir mit ebooks, sofern es natürlich richtig umgesetzt wird, effizienter vor. Das kann man sehen, wie man will. Akkulaufzeit? Hallo? Das ist nicht mal der Rede wert. Ich hoffe wirklich, dass zukünftige Reader sogar Solarzellen bekommen, das könnte sich bei denen vielleicht sogar auszahlen.
Mich würde es auch interessieren, ob die Ökobilanz bei Papier oder Readern besser ist. Es würde mich aber nicht überraschen, wenn es bei den Readern besser wäre. Vielleicht nicht bei den heutigen, aber auch heute ist der Herstellungsaufwand geringer als bei einem iPhone oder sonstigen Handys, die in Massen produziert werden. Akku muss ja nicht groß sein. Bei Solarzellen noch kleiner. Hardware ist absolut nicht fordernd und die epaper Displays werden mit der Zeit auch effizienter gefertigt.


Das ist eben das Hauptproblem: Wenn es richtig umgesetzt wird. Und dafür braucht es eben ein natürliches Eingabegerät. Klar, mit einer Tastatur kann man sich umständlich behelfen, vll. ist manches sogar leserlicher, aber man ist sowohl was die Zeichenvielfallt angeht, als auch was den Schreibfluss für kleinste Notizenangeht doch im Nachteil.

Will ich bei einem Wort bspw. eine kleine Notiz anfügen, muss ich entweder über einen sehr stromfressenden Touchscreen, der zudem noch hässlich reflektiert, den Ort markieren, wo die Notiz hin soll, dann meine Hände wieder neu positionieren, und das ganze auf der Tastatur eingeben. Hat der EReader kein Touchscreen, wird es wirklich lustig, mit dem Positionieren der Notiz.

Und deine Phantasien mit Solarzellen kann man dann eben ganz, ganz schnell vergessen, wenn man einen Touchscreen vorraussetzt - der braucht nämlich ordentlich Rechenleistung und Elektronik (schau dir mal die Sony Reader an *würg*), was das Konzept in seiner bisherigen Form ad absurdum führt - da kann ich auch gleich ein Iphone oder Netbook kaufen.

Also bleibt ein statisches Anzeigegerät, dass Notizen prinzipbedingt nur umständlich einfügen lässt - das ist nicht schlecht um Zeitungen zu lesen, meinetwegen sogar Belletristik, wer es mag, aber um damit Fachliteratur durchzuarbeiten und für nochmaliges Lernen aufzubereiten, taugt es einfach nichts. Da können wir wieder in 5 - 10 Jahren darüber reden...

Ok, um Bücher auszuleihen ist es sicher auch nicht ungeeignet.

Deinorius
2009-12-28, 03:31:36
Aber natürlich können wir in 5-10 Jahren nochmal darüber reden. Wir stehen doch noch am Anfang des ganzen Wahnsinns. :)
Mittlerweile kommen auch Smartbooks so langsam ins Rollen (und ich hoffe, es wird was!). Und das Konzept vom XO-2 hätte auch gewisses Potenzial. Zwar wär mit epaper lieber, aber jedem das Seine.

Und selbst ohne die Möglichkeit, Notizen hinzuzufügen, würde ich mich als Student sofort für einen ebook reader entscheiden. Naja, 8" wären mir schon lieber. Notizen kann ich dann auch auf ein College Block schreiben. Bei ausgeliehenen Büchern sowieso!

Simon Moon
2009-12-28, 04:09:34
Aber natürlich können wir in 5-10 Jahren nochmal darüber reden. Wir stehen doch noch am Anfang des ganzen Wahnsinns. :)
Mittlerweile kommen auch Smartbooks so langsam ins Rollen (und ich hoffe, es wird was!). Und das Konzept vom XO-2 hätte auch gewisses Potenzial. Zwar wär mit epaper lieber, aber jedem das Seine.


Eben, es beginnt gerade erst - aber wenn ich aus der Vergangenheit eins gelernt hab, dass immer nur mit Wasser gekocht wird. Die eierlegende Wollmichsau, welche eben alle Vorteile von Büchern mit denen von Laptops vereint, wird es eben noch lange nicht geben.

Der endgültige Durchbruch wird imo erst kommen, wenn man Arbeitsbücher auch auf einem eReader handschriftlich vervollständigen kann - dann haben wir die gute alte Wachstafel in elektronisch. Bis dahin, ist es aber eben nur ein lesefreundlicher Standalone Monitor, mit rudimentären Textbearbeitungswerkzeugen - eben ein Mischprodukt, zwischen Buch und Laptop, dass von beiden Produkten Vor- und Nachteile übernimmt.

Lyka
2009-12-28, 04:55:46
Ein Ebook-Reader hat das Problem, dass man, falls er geklaut werden, nicht so günstig ersetzen kann wie ein 8,95 Euro Buch ;)

Sonst bin ich ein Fan der Reader...

Gast
2009-12-28, 09:01:44
Die Bücher als geschriebenes Wort haben ausgedient, wenn ich mich und meine Familie betrachte.

Als Kind schon war ich eine Leseratte das sich bis „gestern“ fortgesetzt hat. Mindestens 4-6 mal im Monat (zuzüglich Fachliteratur, bin 55j.Architekt) habe ich mir ein Buch und so eine beträchtliche Bibliothek erkauft. Meine Bibliothek ist ein 40 qm großer Raum, 3,8 m hoch, für den ich mir extra Möbel angefertigt habe und deren Regale bis unter der Decke mit Bücher vollgestopft sind. Nicht nur das dieser Raum mein Arbeitsbereich ist, strahlt er viel Atmosphäre aus und ist für mich ein Ruhepol geworden.
Aber während ich es freiwillig tat, muss ich meine Kinder immer regelmäßig auffordern, dass sie sich ein Buch hervorholen.

In den letzten 2 Jahren jedoch habe ich mich auf Hörbücher umgestellt und muss sagen, dass ich diese Art Bücher einzuverleiben noch entspannender finde und sich voll meine bilderhafte Fantasie entfalten kann. Ich genieße es mit geschlossenen Augen, in meiner Le Corbusier Liege, zu liegen und mich in die Bücher fallen zu lassen.

e-Book, sind für mich dann ein muss, wenn es um Fach-, oder Tageszeitschriften geht, die sich über w-lan regelmäßig aktualisieren, wo ich dann gleichzeitig mit dem Internet verbunden bin und zusätzliche Recherchen machen kann. Notizen machen zu können ist natürlich wichtig, wenn gleich idealerweise über das gesprochene Wort.

So wie der Farbfilm zum Nischenprodukt geworden ist, werden es die Papier-Bücher in 2 Jahrzehnten sein.

nggalai
2009-12-28, 09:07:35
Ein Ebook-Reader hat das Problem, dass man, falls er geklaut werden, nicht so günstig ersetzen kann wie ein 8,95 Euro Buch ;)

Sonst bin ich ein Fan der Reader...
Ned zu erwähnen, daß gegebenenfalls mit einem geklauten Kindle gleich Deine ganze „Bibliothek“ weg ist – und Du je nach AGB und DRM alle neu kaufen darfst. (y)

Gast
2009-12-28, 09:14:42
und hier gleich einmal eine Empfehlung:

http://www.amazon.de/Die-S%C3%A4ulen-Erde-H%C3%B6rspiel-CDs/dp/3785710380/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1261987973&sr=8-3

Mark
2009-12-28, 09:44:55
Etwas Offtopic, aber:


http://www.heise.de/imgs/18/4/6/1/2/5/0/2-c8ac8f0cea06c2af.jpeg
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Konzeptstudie-des-OLPC-XO-3-892809.html

Sowas soll (subventioniert) fuer 75 Dollar in Entwicklungslaendern verkauft werden.


Da koennte doch eine Graustufen ePaper Version fuer 100 Dollar auch fuer den normalen Markt abfallen =)

Gast
2009-12-28, 10:36:30
Ned zu erwähnen, daß gegebenenfalls mit einem geklauten Kindle gleich Deine ganze „Bibliothek“ weg ist – und Du je nach AGB und DRM alle neu kaufen darfst. (y)
Das ist neben der Stromabhängigkeit ein schlagendes Argument gegen dieses System.

Ansonsten sind Bücher heute eigentlich nur ein unpraktischer, anachronistischer Datenträger. Für mich bleibt vom Charme der Bücher nichts mehr übrig. Es geht ja nicht um reichhaltig illustrierte Werke wie im Mittelalter, sondern meist um seelenloses mit Buchstaben bedrucktes Papier, bei dem nur der Inhalt zählt und die billige Taschenbuchversion sogar noch weitaus praktischer ist (verknickte eingerissene Papierumschläge bei Paperversionen *würg*).

Bücher sind eigentlich das Äquivalent zur CD: verglichen zur Platte seelenlos, Fokus nur noch auf die Daten, die Vorteile aufgrund von mp3 aufgeschnupft, so dass eigentlich keine Daseinsberechtigung bleibt. Eine neu gekaufte CD ist nur noch lästig ist und muß zur praktischen Nutzung zuerst einmal digitalisiert werden.

ABER die CD ist nur ein Datenträger gewesen, bei dem eh ein Abspielgerät nötig war. Bücher funktionieren funktionieren ohne und sind ganz schön robust.

Daher werde ich definitiv bei Büchern bleiben.

Gast
2009-12-28, 12:02:31
Ned zu erwähnen, daß gegebenenfalls mit einem geklauten Kindle gleich Deine ganze „Bibliothek“ weg ist – und Du je nach AGB und DRM alle neu kaufen darfst. (y)

Unfug. Sollte der Kindle kaputt gehen oder gestohlen werden, genügt es, den Amazon Support zu kontaktieren, damit die Lizenz freigegeben wird, um für den neuen Kindle genutzt werden zu können. Man kann unbegrenzt oft die bereits gekauften Titel neu herunterladen.

Seine "Bibliothek" zu verlieren ist also praktisch unmöglich, ganz im Gegensatzu zu richtigem Papier. Feuer, Wasserschaden, Erdbeben, Transportunfall beim Umzug..

Die paar MB pro Buch lassen sich dazu noch prima sichern.

derpinguin
2009-12-28, 12:29:59
und hier gleich einmal eine Empfehlung:

http://www.amazon.de/Die-S%C3%A4ulen-Erde-H%C3%B6rspiel-CDs/dp/3785710380/ref=sr_1_3?ie=UTF8&s=books&qid=1261987973&sr=8-3
Das Buch hab ich von ca 8-10 Jahren gelesen. Warum erlebt das plötzlich solch eine Renaissance?

Goines
2009-12-28, 12:34:02
Unfug. Sollte der Kindle kaputt gehen oder gestohlen werden, genügt es, den Amazon Support zu kontaktieren, damit die Lizenz freigegeben wird, um für den neuen Kindle genutzt werden zu können. Man kann unbegrenzt oft die bereits gekauften Titel neu herunterladen.


Und so begibt man sich neben der Abhängigkeit vom Lesegerät zusätzlich noch in eine Abhängigkeit vom Contentprovider, juhu :ucrazy:

V2.0
2009-12-28, 12:42:54
Super Sache im technischen Berecih. Alle Normen und Vorschriften in einem leichten Gerät.

Im Privatgebrauch bin ich eher für Bücher.

JFZ
2009-12-28, 14:02:45
Wenns ums Studium geht, würde ich am liebsten komplett auf Papierbücher verzichten! Ernsthaft.


ebooks haben schon den einen oder anderen Vor-, aber auch Nachteil. Was aber gerade bezüglich Studium noch dagegen spricht, ist das Format. Fürs Studium ist es gerade für Illustrationen oder Diagramme oft sinnvoll, diese in DIN A 4-Größe anzuschauen, da graut es mir vor einem 8"-Display. Und wenn ich dann evtl. aus 2 Büchern etwas nebeneinander betrachten (evtl. sogar vergleichen) will, stößt das Gerät auch an seine Grenzen.
Ganz zu schweigen, von einem komplizierten Rechenweg, der sich über eine ganze Seite hinzieht. Wenn ich den nur ausschnittsweise am Display sehen kann, wäre das für mich schon ein Problem...

-->Fürs Studium schon eine gut Ergänzung, aber (noch) kein vollständiger Ersatz.

Kephis
2009-12-28, 17:54:27
Mir ist egal ob ich ein Buch lese oder das selbe als digitalen Text lese, kommt für mich aufs selbe raus. Aber ich muß dazu sagen das ich nur Sachbücher lese und keine Romane oder dergleichen.
Es mag vielleicht einen Unterschied machen wenn man den neuesten Roman gekuschelt auf der Couch lesen möchte aber solche Bedürfnisse verspüre ich Gott sei Dank nicht. Und für Fachbücher finde ich vorallem die eingangs im thread schon erwähnte Möglichkeit des updatens des Inhalts interessant.

looking glass
2009-12-28, 18:04:48
ebooks haben schon den einen oder anderen Vor-, aber auch Nachteil. Was aber gerade bezüglich Studium noch dagegen spricht, ist das Format. Fürs Studium ist es gerade für Illustrationen oder Diagramme oft sinnvoll, diese in DIN A 4-Größe anzuschauen, da graut es mir vor einem 8"-Display. Und wenn ich dann evtl. aus 2 Büchern etwas nebeneinander betrachten (evtl. sogar vergleichen) will, stößt das Gerät auch an seine Grenzen.
Ganz zu schweigen, von einem komplizierten Rechenweg, der sich über eine ganze Seite hinzieht. Wenn ich den nur ausschnittsweise am Display sehen kann, wäre das für mich schon ein Problem...

-->Fürs Studium schon eine gut Ergänzung, aber (noch) kein vollständiger Ersatz.

Das ist eine Preisfrage, wie immer, das eBook Digital Reader 1000S von irex für 700 € hat eine Displaygröße von 10,2 Zoll bei einer Auflösung von 1024x1280 (161 DPI) und damit fast A4 Größe. Zudem erlaubt es einem mehrere Dokumente gleichzeitig zu öffnen + man kann durch Reiter schnell hin und her wechseln.

Irex ist auch der Hersteller der sich genau dieser Zielgruppe annimmt, also Leute die Fachbücher nutzen, Arbeitsumgebung eben.

Gast
2009-12-28, 19:48:40
Das Gerede mit dem Klauen eines e-Readers kann man schön vergessen. Wer mit solch' einem Argument kommt, sollte sich mal überlegen was man sonst noch an Technik mit sich rum trägt. Wenn der iPod weg ist, ist das Geheule schließlich nicht weniger groß als bei dem e-Reader. Und das Argument mit der Abhängigkeit ist auch Quatsch. Erste Anlaufstelle beim Interneteinkauf? Amazon. Erste Anlaufstelle beim Musikkauf? iTunes. Erste Anlaufstelle für die Websuche? Google. Das kann man beliebig ausweiten und natürlich, gibt es Ausnahmen. Der eine kauft seine Musik eben mal nicht bei iTunes. Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber Abhängig sind wir schon lange von den Großen. Im übrigens ist ja völlig egal ob ihr das auf Grund des DRM nicht kaufen würdet. Der Markt ist vorhanden. Stichwort: "Grüne Technik". Biogeneration und so. Wenn man denen nur lange genug eintrichtert wie viele Bäume für einen e-Reader stehen bleiben, kaufen die das Gerät wie die Zombies.

Deinorius
2009-12-28, 22:09:13
Eben, es beginnt gerade erst - aber wenn ich aus der Vergangenheit eins gelernt hab, dass immer nur mit Wasser gekocht wird. Die eierlegende Wollmichsau, welche eben alle Vorteile von Büchern mit denen von Laptops vereint, wird es eben noch lange nicht geben.


Bis dahin sollen sich die Leute halt überlegen, was sie brauchen oder nicht. Das predige ich sowieso die ganze Zeit in meinem Umkreis. Gerade die Hofer/Aldi/Saturn/MM-Käufer kaufen sich doch technischen Schmarrn, den sie nicht immer brauchen. :freak:

Ned zu erwähnen, daß gegebenenfalls mit einem geklauten Kindle gleich Deine ganze „Bibliothek“ weg ist – und Du je nach AGB und DRM alle neu kaufen darfst. (y)


Ist das Gleiche wie bei der Musik. Die Dateigrößen kann man getrost vernachlässigen. Das sollte man einfach neu herunterladen dürfen. Das kann mir kein Anbieter ausreden. Die Serverkosten dafür sind einfach lächerlich, bei ebooks erst recht. Das lass ich mir erst bei Videos einreden.

Etwas Offtopic, aber:


http://www.heise.de/imgs/18/4/6/1/2/5/0/2-c8ac8f0cea06c2af.jpeg
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Konzeptstudie-des-OLPC-XO-3-892809.html

Sowas soll (subventioniert) fuer 75 Dollar in Entwicklungslaendern verkauft werden.


Entweder werden die Typen realitätsfern, größenwahnsinnig oder einfach nur naiv. Ich wünsche es ihnen, aber sie nehmen sich nicht gerade wenig vor.

-->Fürs Studium schon eine gut Ergänzung, aber (noch) kein vollständiger Ersatz.


Wie gesagt, wir sind noch am Anfang. A4 epaper Geräte sind auch schon fast martreif. Sie müssen nur noch günstiger werden. Kommt eh mit der Zeit.

Das Gerede mit dem Klauen eines e-Readers kann man schön vergessen. Wer mit solch' einem Argument kommt, sollte sich mal überlegen was man sonst noch an Technik mit sich rum trägt.
Der Markt ist vorhanden. Stichwort: "Grüne Technik". Biogeneration und so. Wenn man denen nur lange genug eintrichtert wie viele Bäume für einen e-Reader stehen bleiben, kaufen die das Gerät wie die Zombies.



Richtig. Da fällt selbst der Diebstahl eines Netbooks schlimmer aus. Immerhin kosten die noch mehr. Wenn die reader wenigstens auf 100 runterfallen, wirds kaum schlimmer sein, als mit z.B. mit den iPods. ;)
Wäre interessant, was die für Zahlen rausbringen können. :freak: Die Sache mit den Bäumen ist halt relativ, aber bei Papier vielleicht gar nicht so weit hergeholt.

BlueI
2009-12-29, 00:30:03
Bäume wachsen wenigstens nach (wenn's nicht sowieso vorher Altpapier war). Im Gegensatz dazu sind in heutiger Technik noch reichlich seltene Metalle/Halbmetalle enthalten, die sich häufig auch nicht oder nur sehr schlecht recyceln lassen (über die Abbau-/Verarbeitungsschritte in Entwicklungsländern gar nicht zu reden). Die Öko-Bilanz bessert sich also frühestens, wenn sich Schaltkreise aus organischen Substanzen drucken lassen (die dann wahrscheinlich aber trotzdem noch aus Erdöl stammen).

Simon Moon
2009-12-29, 00:44:59
Bis dahin sollen sich die Leute halt überlegen, was sie brauchen oder nicht. Das predige ich sowieso die ganze Zeit in meinem Umkreis. Gerade die Hofer/Aldi/Saturn/MM-Käufer kaufen sich doch technischen Schmarrn, den sie nicht immer brauchen. :freak:


Genau diese Leute machen mir manchmal angst, wenn ich sehe in welche Richtungen sie kaufen. Und ich hab keinen Bock auf einen Markt voll untauglicher E-Reader, aber keine Buchalternativen mehr ;)

Gast
2009-12-29, 00:53:51
Noch ein Nachteil: Wenn so ein ebookreader auf den Boden fällt ist es kaputt und einige hundert Euro weg plus die erworbenen ebooks und wenn ein Buch auf dem Boden fällt passiert nichts.

Bücher sind nicht totzukriegen sie werden sogar in Zukunft noch mehr verkauft werden.
Diese Diskussion erinnert mich an die Anfänge der Massen-Büro-PC in den 80er Jahren, wo doch endlich die Papierlose Zukunft beginnen sollte. Und was ist heute? Es wird gedruckt und kopiert, Verträge werden auf Papier unterschrieben, Schulungsunterlagen auf Papier usw usw.
Die Industrie versucht uns ebooks als die große Erfindung zu verkaufen und sie beschönigt wie z.b. Amazon die Zahlen.
Ne danke ich bleibe bei meinem Buch und das ist auch gut so. guta nacht

Gast
2009-12-29, 06:42:30
Bäume wachsen wenigstens nach (wenn's nicht sowieso vorher Altpapier war). Im Gegensatz dazu sind in heutiger Technik noch reichlich seltene Metalle/Halbmetalle enthalten, die sich häufig auch nicht oder nur sehr schlecht recyceln lassen (über die Abbau-/Verarbeitungsschritte in Entwicklungsländern gar nicht zu reden). Die Öko-Bilanz bessert sich also frühestens, wenn sich Schaltkreise aus organischen Substanzen drucken lassen (die dann wahrscheinlich aber trotzdem noch aus Erdöl stammen).


Auf der Erde leben ca. 7 Mrd. Menschen. Ca. 15% davon in s.g. Industrieländer, die ohne Überlegung auf alle Ressourcen der Erde zurückgreifen. Der Durchschnitts-Deutsche verbraucht 50 mal soviel wie ein Durchschnitts-Inder und 100 mal soviel wie die Menschen in den ärmsten Entwicklungsländer.

Wenn wir also jeden Menschen das gleiche Recht auf Bücher gestatten, müssten riesige noch intakte Wälder einer Monokultur zur Papierherstellung weichen. Das allein zeigt, das wir neue Wege beschreiten müssen. Gilt übrigens auch für alle Ressourcen.

nggalai
2009-12-29, 09:33:49
Das Gerede mit dem Klauen eines e-Readers kann man schön vergessen. Wer mit solch' einem Argument kommt, sollte sich mal überlegen was man sonst noch an Technik mit sich rum trägt. Wenn der iPod weg ist, ist das Geheule schließlich nicht weniger groß als bei dem e-Reader.
Dir ist schon klar, was die Verlage momentan fast geschlossen in Sachen DRM fordern, oder? ;) Gekaufte Bücher sollen an ein Gerät gebunden sein, ohne Backup-Möglichkeit. Soll man online dann nochmals runterladen können. Schön, wenn der Dienst aufgibt wie der Zune-Shop vor einer Weile …

Gast
2009-12-29, 12:32:26
Dir ist schon klar, was die Verlage momentan fast geschlossen in Sachen DRM fordern, oder? ;) Gekaufte Bücher sollen an ein Gerät gebunden sein, ohne Backup-Möglichkeit. Soll man online dann nochmals runterladen können. Schön, wenn der Dienst aufgibt wie der Zune-Shop vor einer Weile …
Und täglich grüßt das Murmeltier...


Wie oft hab ich das schon gehört und selber geschrieben, es bringt nichts, weder dein Verweis auf Zune noch der Hinweis auf die 1984
Geschichte bei Amazon.

Der User hat sich zu sehr daran gewöhnt, er hat es sich auf dem gut gepolsterten Thron gemütlich gemacht und bemerkt das Damoklesschwert nicht mehr, ja, er kann es sich kaum noch ohne Vorstellen (siehe Hinweise zu Itunes, Steam usw.) Und falls doch, wird es mit "wieso, das Schwert hält doch!" klein geredet, Zune als Ausnahme ignoriert.

Pech für die Leute, die einen Stuhl ohne das Schwert wollen und dafür freiwillig Komforteinbußen hinnehmen. Die können bald nur noch stehen ;).

mbee
2009-12-29, 12:44:44
Dir ist schon klar, was die Verlage momentan fast geschlossen in Sachen DRM fordern, oder? ;) Gekaufte Bücher sollen an ein Gerät gebunden sein, ohne Backup-Möglichkeit.

Öhm, sorry, aber das ist so pauschal Quatsch (je nachdem wie man "Backup" definitert):
Du kannst für ein ePub-File (http://de.wikipedia.org/wiki/EPUB) (wird von den meisten Readern als Format unterstützt) mit DRM 5 Geräte autorisieren (dazu zählen neben Readern auch Computer). Nach einem Jahr kommen 5 neue Geräte hinzu. Sollte das nicht reichen, können Geräte auch einfach durch den Support bei Adobe de-autorisiert werden. Ist ähnlich wie das DRM bei iTunes, auch wenn das Gott sei Dank kaum noch vorhanden ist.

Das soll auch nicht heißen, dass ich DRM bei diesem Medium gut heiße, aber es ist ein vergleichsweise recht "unproblematisches" Verfahren und ePub (mit oder ohne DRM) wird auch so schnell nicht vom Markt verschwinden, da es sich um einen offenen Standard handelt, der mittlerweile von fast allen auf dem Markt befindlichen Readern und den meisten Shops unterstützt wird.

Anders sieht's hingegen beim Kindle von Amazon aus: Das Teil ist dermaßen "vernagelt", dass ich die Anschaffung im Vergleich zu Geräten wie dem Sony PRS 600 (besitze ich), den iRex- oder txtr-Readern niemals in Betracht ziehen würde.

Ich zumindest schaffe mir so gut wie keine Taschenbücher mehr an: Optisch ist das Display fast mit einem gedruckten Buch vergleichbar, die Platzersparnis ist gewaltig, ich habe meine Büchersammlung immer dabei und dank Touchscreen zum "umblättern" ist sogar die Haptik ähnlich.

Anders sieht es bei gebundenen Büchern aus (da spielt bei mir auch die "Wertigkeit" und Aufmachung eine Rolle) und dass die Buchpreisbindung in D auch für eBooks gilt ist wirklich ein schlechter Witz, wenn man die Kostenersparnis für die Verlage bedenkt. Andererseits gibt's auch jede Menge "freie" Literatur in diesem Bereich, sei's durch das Projekt Gutenberg oder Google Books.

Lyka
2009-12-29, 12:56:27
Anders sieht es bei gebundenen Büchern aus und das die Buchpreisbindung auch für eBooks gilt ist wirklich ein schlechter Witz, wenn man die Kostenersparnis für die Verlage bedenkt.

das liebe Geld, wie üblich :D

looking glass
2009-12-29, 14:55:41
Btw. auch nett - Buch 7% Steuern, eBook 19%.

nggalai
2009-12-29, 17:56:18
mbee, man achte aufs „fordern“. Ned auf das, was momentan gilt …

Argumentationslinie war in meinen Gesprächen mit den Marketing-Mützen:

„Nun ja, wenn ich ein Buch im Handel kaufe, und das geht putt oder wird geklaut dann kann ich ja auch ned einfach beim Verlag nach Ersatz verlangen.“

Ja, die Logik der alteingesessenen Industrien … :freak:

Lyka
2009-12-29, 18:01:46
^^

ein buch geht nur kaputt, wenn man es schlecht behandelt (= zerreisst in minimale Papierflocken) oder verbrennt... ein E-Book-Reader ist da schon empfindlicher

Gast
2009-12-29, 19:03:59
Und um Reflektionsverhalten: echtes Papier ist extrem matt, deshalb kannst du selbst im hellsten Sonnenschein mit deinem Buch sitzen, ohne dass du geblendet wirst, oder irgendwelche irritierenden Reflektionen hast.

Das ein Buch/eine Zeitung nicht blendet ist doch nicht mehr als ein schlechter Witz... Weiss ist und bleibt die am wenigsten lichtschluckende Farbe. Lesen beim Sonnenbaden - für mich auch mit Papier unmöglich. Ich glaube auch nicht das es all zu gut für die Augen ist.

Ich finde Papierbücher lesen anstrengend weil man wie oben geschrieben immer schauen muß, daß das Papier nicht von selbst zublättert.
Und im Bett kann ich ein Buch auch nicht sehr lange lesen, da ich die Liegeposition nicht mag und es hier dann besonders anstrengend ist.
Für mich ist ein Monitor die entspannteste Form etwas zu lesen.

Bei mir ist es genau andersherum. Ich werde total nervös wenn ich Text aufrecht sitzend lesen muss. Ich kann dann nichtmehr ruhig sitzen und das macht das Lese-Erlebnis zur qual. Mit Papier oder bei einem tragbaren Gerät kann ich mich darüberbeugen oder noch besser: Damit hinlegen.

Damit hat das Argument ziemlich wenig Wert, denn das sieht für jeden anders aus.

Was du brauchst sind Hörkassetten keine Bücher.
In Büchern recherchiert man, man liest ein schönes Buch ein schönen Fachartikel usw usw.
In ein ebook kannst man nicht nicht hineinvertiefen, ebooks sind der letzte Schrott, den ein Geldmacher erfunden hat.
Ebook haben keine Daseinsberechtigung basta

Ich kann nicht begreifen wie einem das Medium an sich soviel bedeuten kann. Es wurden schon viele Begründungen genannt (vorallem DRM und Gebrauchtware sowie Notizen) die ich nachvollziehen und teilen kann, aber das? Der (selbe!) Inhalt wird weniger Wert nur weil das Medium ein anderes ist? Selbst wenn ein Reader lese- und notiztechnisch mithalten, bzw. sogar übertrumpfen (variable Schriftgröße etc.) könnte?

mbee
2009-12-29, 19:15:19
mbee, man achte aufs „fordern“. Ned auf das, was momentan gilt …

Sorry, das hatte ich in der Tat falsch gelesen. Die Forderung an sich erstaunt mich allerdings auch nicht, ist in Hinblick auf Kundenakzeptanz aber wohl eher ein schlechter Witz. Das sollte sich so langsam auch bei den Verlagen herumsprechen. Im Audio-Bereich verzichtet man ja sogar inzwischen weitgehend auf DRM und belässt's höchstens bei einem "Wasserzeichen" (AAC).


Argumentationslinie war in meinen Gesprächen mit den Marketing-Mützen:

„Nun ja, wenn ich ein Buch im Handel kaufe, und das geht putt oder wird geklaut dann kann ich ja auch ned einfach beim Verlag nach Ersatz verlangen.“

Ja, die Logik der alteingesessenen Industrien … :freak:
Aua! :freak: Anscheinend wohl doch nicht (auf meinen letzten Satz oben bezogen).

JFZ
2009-12-30, 08:35:49
Das ist eine Preisfrage, wie immer, das eBook Digital Reader 1000S von irex für 700 € hat eine Displaygröße von 10,2 Zoll bei einer Auflösung von 1024x1280 (161 DPI) und damit fast A4 Größe.


A4 hat eine Diagonale von 14 Zoll... Fast A4-Größe würde ich das nicht bezeichen, das ist ja gerade mal die Hälfte der Bildfläche.
Für ein Taschenbuch sind dagegen 8" - 10" typisch (und IMHO auch angenehm).
Ich bräuchte dann also eigentlich 2 Reader: Ein kleiner handlicher für die Freizeit und ein größerer (und möglichst auch handlicher) für's Studium. Und dann wird es besonders mit DRM interessant, wenn ich möglichst auf beiden die selben Bücher haben möchte (optimalerweise meine Notitzen auch synchronisiert haben will), und nicht bevor ich aus dem Haus gehe noch schauen muß, ob ich die Lizenz auch vom andere Reader auf den aktuellen übertragen habe.


Zudem erlaubt es einem mehrere Dokumente gleichzeitig zu öffnen + man kann durch Reiter schnell hin und her wechseln.


Ist trotzdem nicht das gleiche, wie zwei Bücher aufgeschlagen nebeneinander zu haben und zu vergleichen. Ich kenne viele Leute (mich eingeschlossen), die gelegentlich sich auch Teile von Dokumenten ausdrucken um diese direkt mit einem anderen am Bildschirm vergleichen zu können (Ok, mit 2 Bildschirmen hab ich das auch nicht mehr gemacht). Würde auch wieder dafür sprechen, daß es oft nicht schlecht ist, 2 Reader gleichzeitig mitzuführen (wobei du da auch recht hast, auch das ist bloß eine Preisfrage)

Gast
2010-01-02, 13:28:44
Mal 'ne kleine Frage:

Istbei eBook Readern der Text grundsätzlich links gerückt oder im Blocksatz dargestellt ? Kann man das einstellen ? Weil bei längeren Texten der Blocksatz angenehmer zu lesen ist (für mich zumindest).

Liszca
2010-01-03, 02:16:08
Das digitale zeitalter ist doch schon oder wolltest du an StefanVs stelle mit seinen ganzen posts in papierform umziehen? weißt du was das wiegt? wirklich wichtige dinge werden vom volksmund übertragen, andere in stein gemeißelt. Mach dir da mal keine sorge, so wichtig ist das hier nicht was wir tun.

Aber es macht freude & bringt einen zum lachen eventuell auch mal zum verzweifeln, abe dafür sind doch pcs da!:)

Gast
2010-01-03, 02:23:02
ComputerBild ohne CD ist 50% teurer geworden, also wird zukünftig alles nur noch online gelesen

Tigerchen
2010-01-03, 09:45:09
Irgendwann wird's Reader geben die dir das Buch an die Wand projezieren und dann hast du garantiert keine Leseprobleme bei 8 cm großen Buchstaben.

Kein Papierbuch kann so etwas.
Ich besorg mir schon mal alte Bücher aus dem Antiquariat wenn mich ein Thema interessiert. Glaub kaum daß es so alte Schinken jemals auf dem eBook geben wird.

Simon Moon
2010-01-03, 10:01:20
Aber nur mal so nebenbei, die Content Industrie ist sich hoffentlich schon im klaren darüber, dass sich Texte bescheiden gesagt schwer Kopierschützen lassen, oder? Verglichen mit Video und Ton lässt sich schrifft lächerlich leicht kopieren. Mit ner webcam und nem billigen Algorithmus, hat man jedes Buch in 10 minuten verlustfrei kopiert. Da müssen die E-Reader ja quasi aus Prinzip extrem restriktiv sein und dürfen nur DRM geschütztes Material akzeptieren, ansonsten kann man sich den ganzen DRM krempel doppelt und dreifach an den Bart schmieren und gleich auf die Ehrlichkeit des Kunden vertrauen.

Botcruscher
2010-01-03, 13:26:12
Ob es extrem sinnfrei ist und dazu noch den zahlenden Kunden arschfickt ist doch der Contentmafia egal. Das ganze muss möglichst restriktiv gestaltet werden, damit sich jailbreaken und Kopien erst richtig lohnen. Immer schön den Holzhammer damit der Pöbel aufwacht.

Gast
2010-01-05, 06:38:52
Das hier sieht doch schon mal recht ordentlich aus.

http://www.golem.de/1001/72165.html

mbee
2010-01-05, 08:36:45
Mal 'ne kleine Frage:

Istbei eBook Readern der Text grundsätzlich links gerückt oder im Blocksatz dargestellt ? Kann man das einstellen ? Weil bei längeren Texten der Blocksatz angenehmer zu lesen ist (für mich zumindest).
Darstellen zumindest die Sony-Reader (bei den anderen weiß ich es nicht). Einstellen kann man es aber nicht. Das muss beim Erzeugen des PDF- oder epub-Files gemacht werden.

Da müssen die E-Reader ja quasi aus Prinzip extrem restriktiv sein und dürfen nur DRM geschütztes Material akzeptieren, ansonsten kann man sich den ganzen DRM krempel doppelt und dreifach an den Bart schmieren und gleich auf die Ehrlichkeit des Kunden vertrauen.
Sind sie aber (bis auf in Grenzen der Kindle) aber glücklicherweise nicht. Zumindest noch nicht ;)
Die meisten "fressen" epub, PDF, txt oder auch Word-Dateien ohne Probleme und auch ohne DRM.

looking glass
2010-01-06, 16:46:42
So, nun gibt es also auch die Buchversion (naja noch nicht ganz) mit zwei "Bildschirmen" (1x eInk mit 9,7 Zoll, 1x LCD mit 10,1 Zoll) - das dürfte für Leute die zwei Buchseiten unterschiedlicher Bücher vergleichen wollen, natürlich recht zweckmäßig sein.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Book-Reader-mit-zwei-Bildschirmen-fuer-die-Bildung-896466.html

alkorithmus
2010-01-06, 21:05:59
Dir ist schon klar, was die Verlage momentan fast geschlossen in Sachen DRM fordern, oder? ;) Gekaufte Bücher sollen an ein Gerät gebunden sein, ohne Backup-Möglichkeit. Soll man online dann nochmals runterladen können. Schön, wenn der Dienst aufgibt wie der Zune-Shop vor einer Weile …

Der Gast war übrigens ich.

-> Bücher, welche digitalisiert auf 1 Gerät beschränkt sind, werden sich an der internen Geräte-ID orientieren. Man wird sehr wohl eine eigene Library auf seinen Rechner haben. Ich stelle mir das wie bei iTunes vor. Ist das eigene eBook mit einem fremden Rechner, der nicht für die vorherige Synchronisation genutzt wurde angeschlossen, so kann man keine Titel vom Gerät auf diesen Rechner spielen. Andersrum wird man dann die vorhandenen Titel löschen, wenn man mit einem fremden Rechner Synchronisiert.

Mal 'ne kleine Frage:

Istbei eBook Readern der Text grundsätzlich links gerückt oder im Blocksatz dargestellt ? Kann man das einstellen ? Weil bei längeren Texten der Blocksatz angenehmer zu lesen ist (für mich zumindest).

Ich bin mir sicher, dass das von dem Dokument abhängig sein wird. Die Zeitungen haben ihr eigenes Layout(Übrigens ist "Linksbündiger Flattersatz" und "Linksbündiger Blocksatz" nicht das gleiche.)

looking glass
2010-01-08, 19:40:14
http://www.heise.de/newsticker/meldung/E-Book-Reader-in-XXL-898911.html

Langsam wachsen die "Displays", ich denke das erste mit nativer A4 Größe beim eInk wird wohl nächstes Jahr kommen.

Ich halte die Größe für wichtig, da damit dann auch im Geschäftsbetrieb ein eBook möglich wäre, vor allem aber ist der Zeitungs und Zeitschriftmarkt damit dann endlich soweit, wirklich in den Markt gehen zu können.

Huhamamba
2010-01-09, 05:49:57
Bücher sind wenig ergonomisch, haben einen hohen Verschleiß und nehmen viel Platz weg -> meinetwegen sollen sie ruhig aussterben. Dieses "echte Buch Feeling" mancher Leute halte ich sowieso für ein Hirngespinst. Dagegen sehe ich bei eBooks nur Vorteile, u.a. das auf der ersten Seite erwähnte leichte Update von Fachliteraturen und das extrem schnelle "Nachschlagen" gesuchter Begriffe (hier auch wieder speziell bei Fachliteraturen praktisch, so entfällt endlich das langwierige Durchstöbern der Indices). Wesentlich schonender für die Augen ist so ein Reader dank Hintergrundbeleuchtung noch dazu...

lilgefo~
2010-01-09, 05:54:51
so wie heute fast jeder 4 Fernseher und 5 Computer im Haushalt stehen hat....


Glaub das ist nicht so....nicht von sich auf andere schließen. ;)

alkorithmus
2010-01-09, 11:22:38
Ein interessanter Bericht aus Las Vegas von der CES.

LAS VEGAS — You’ve heard of Amazon.com’s Kindle. And you probably know that Apple is likely to introduce a tablet computer this year. Soon you may also be hearing about the Alex, the Que proReader and the IdeaPad U1 Hybrid.

http://www.nytimes.com/2010/01/09/technology/personaltech/09reader.html?partner=rss&emc=rss

Lasst den Wettbewerb starten :D

alkorithmus
2010-01-11, 11:09:14
Heute wurde der "Que (http://www.que.com/)" veröffentlicht.

nggalai
2010-01-11, 12:23:19
Bücher sind wenig ergonomisch, haben einen hohen Verschleiß und nehmen viel Platz weg -> meinetwegen sollen sie ruhig aussterben. Dieses "echte Buch Feeling" mancher Leute halte ich sowieso für ein Hirngespinst.
Dazu zwei durchaus ernst gemeinte Gedanken:


Bücher sind rein optisch offenbar noch immer so gerne gesehen, daß bei guten Innenausstattern der Laufmeter Buch im Regal mit in die Offerte kommt. Es gibt auch künstliche Buchrücken. So als Deko-Objekt.
Brauchbares Hifi im Wohnraum wird mit ein, zwei (nicht vollen) Bücherregalen deutlich einfacher und optisch ansprechender erreicht als mit Diffusoren an den Wänden.


Ein Buch ist eben nicht nur die darin erhaltene Information. Bücher sind Sammlerobjekte, oft hübsch anzusehen, manchmal typographisch und gestalterisch eine Freude. Und können im schlimmsten Fall auch noch physikalisch nützlich eingesetzt werden – sei es für die Raumakustik, sei es als Briefbeschwerer.

Persönlich jedoch erwarte ich im gedruckten Bereich eine Rückkehr zu den „schönen“ Büchern. So wie Kein&Aber problemlos ein Taschenbuch für € 20 anbieten kann und nicht nur als Geschenk vergleichsweise reißenden Absatz findet: Einfach, weil das Ding anständig gebunden ist, (Kunst-)Leder ahoi, wirklich gutes Papier, geiles Layout und hervorragende Typo, Lesezeichen mit dabei und so weiter …

Jo, eben. Biete den Leuten einen Vorteil gegenüber den digitalen Kopien, und sie kaufen auch. Das gilt nicht nur für die Raubkopiermörder-Diskussion, sondern auch in Zukunft für den gewöhnlichen Buchmarkt.

Den neuen Dan Brown würde ich mir auch nicht ins Regal stellen wollen. Nur schon, um Fremdschämen bei meinen Gästen zu vermeiden …

Cheerio,
-Sascha

Deinorius
2010-01-11, 12:39:03
Gutes Beispiel.

So würde ich es möglicherweise auch am ehesten machen. Buch digital kaufen, sollte es mir gefallen, kann ich es dann auch teurer schön gebunden kaufen und es mir ins Regal stellen.

Das Einzige, was mir dabei nicht gefallen würde, wäre, wenn ich den gesamten Preis bezahlen müsste. Es wäre ein guter Service, wenn ich die gebundene Ausgabe abzüglich der digitalen Kosten (oder zumindest beinahe) kaufen könnte. Die Lizenz zum Lesen hatte ich ja eigentlich schon mit der digitalen Edition erworben.

alkorithmus
2010-01-11, 12:46:31
Letzten Endes wird das jeder mit sich selbst ausmachen dürfen. Ich kenne viele, die nichts lieber tun als Schallplatten sammeln. Sag' denen einmal, sie könnten die gleiche Musik mit besserer Qualität, einfacher abspielen und viel billiger kaufen. Sie lehnen es aus Prinzip ab, sie haben sich einfach dagegen entschieden. Obwohl sie sich genau darüber im klaren sind, was die neue Technik mit sich bringt. Ein allgemeiner Trend richtung Langsamkeit und Besinnung kehrt langsam wieder ein. Der Zuzug in die Großstädte ist rückläufig und das Kloster ist beliebter als zuvor.

Ich würde, wenn ich nicht selbst damit Geld verdienen würde, selbst kein solch' ein Gerät kaufen. Aber ich muss sie alle haben weil ich dafür Layouten werde.

alkorithmus
2010-01-15, 01:28:28
LG Display to develop its 19-inch flexible electronic-paper screen

http://image2.aving.net/2010/01/14/20100114144553413.jpg

http://us.aving.net/news/view.php?articleId=144555&Branch_ID=us

looking glass
2010-01-15, 01:59:53
Das spiegelt aber, nicht besonders praktikabel.

alkorithmus
2010-01-15, 02:10:36
Das spiegelt aber, nicht besonders praktikabel.

Und davon abgesehen ist es ja gerade das Ziel von dem rheinischen Zeitungsformat sich zu distanzieren.

Mark
2010-01-15, 04:38:58
Ich finds klasse. Das Spiegeln wird man sicherlich noch wegbekommen und Anfangs soll ja nur das kleine 11.5" Display hergestellt werden

Doch wo sitzt denn die Steuereinheit? Display schön und gut, aber was bringt mir ein dünnes flexibles Display wenn der Controller zu groß ist?

alkorithmus
2010-01-15, 09:20:57
Ich finds klasse. Das Spiegeln wird man sicherlich noch wegbekommen und Anfangs soll ja nur das kleine 11.5" Display hergestellt werden

Doch wo sitzt denn die Steuereinheit? Display schön und gut, aber was bringt mir ein dünnes flexibles Display wenn der Controller zu groß ist?

Ich denke in solchen Dimensionen wird man per Gesten arbeiten. Also ein Wisch in der oberen rechten Ecke und es blättert um. Was dazu an Controller nötig ist, weiß ich leider nicht. Wäre aber schade wenn die größer als eine Zigarettenschachtel ausfallen würden.

Noch eine Galerie von E-Ink (http://www.eink.com/press/downloads/index.html), finde ich sehr interessant was bis jetzt schon damit gemacht wurde.

mbee
2010-01-15, 10:02:29
Ich denke in solchen Dimensionen wird man per Gesten arbeiten. Also ein Wisch in der oberen rechten Ecke und es blättert um. Was dazu an Controller nötig ist, weiß ich leider nicht. Wäre aber schade wenn die größer als eine Zigarettenschachtel ausfallen würden.
Tun sie ja jetzt schon nicht: Auf die Fläche verteilt, lässt sich das prima strecken wie man am Skiff-Reader sieht:

http://www.blogcdn.com/www.engadget.com/media/2010/01/skiff-20100104-489.jpg

Touchscreens gibt's ja auch schon z.B. beim PRS600. Das sorgt dann allerdings für die leichten Spiegelungen.

alkorithmus
2010-01-15, 11:05:46
Tun sie ja jetzt schon nicht: Auf die Fläche verteilt, lässt sich das prima strecken wie man am Skiff-Reader sieht:

http://www.blogcdn.com/www.engadget.com/media/2010/01/skiff-20100104-489.jpg

Touchscreens gibt's ja auch schon z.B. beim PRS600. Das sorgt dann allerdings für die leichten Spiegelungen.

Beim Skiff siehst du ja aber eine Bedienoberfläche. Nicht so wie bei dem Beispiel oben. Dort ist kein Bedieninterface zu sehen. Deswegen komme ich ja auf Gesten.

Paran
2010-01-15, 11:26:40
Der Skiff klingt schon nett, aber wäre mir persönlich bald zu flexibil.

Der PRS-900 ist schon nett, der Que wäre auch toll, ist aber zu teuer...Wenn ich wüsste, dass Amazon noch was an der Firmware und der pdf-Unterstützung macht, wäre der Kindle DX perfekt.

alkorithmus
2010-01-15, 11:38:28
Die CES sollte erstmal ein paar Monate in's Land gehen und dann sollte man noch warten bis mehr Wettbewerb da ist und dann erst zuschlagen. Jetzt ist noch eher ein Brei aus blendenden Informationen, aus welchem man sehr schwer einen für sich geeigneten Kandidaten ziehen kann. Oder geht das nur mir so? ;(

Paran
2010-01-15, 11:48:08
Die CES sollte erstmal ein paar Monate in's Land gehen und dann sollte man noch warten bis mehr Wettbewerb da ist und dann erst zuschlagen. Jetzt ist noch eher ein Brei aus blendenden Informationen, aus welchem man sehr schwer einen für sich geeigneten Kandidaten ziehen kann. Oder geht das nur mir so? ;(

Naja,
derzeit ist das verfügbare Angebot an eBook-Readern überschaubar.

Gerade http://www.mobileread.com/forums/ ist schon eine gute Hilfe.

Imo hat die CES einige schöne Dinger gezeigt, wann diese verfügbar sind, ist etwas anderes, und zu welchem Preis dann auch.

Der Que ist mir zu teuer, wenn ich überlege, dass nochmal beim Import 19% draufkommen liege ich bald bei 1000$.
Ein etwaiges iSlate hat zu kurze Laufzeiten und wird wohl zu teuer werden.

Und wenn ich mal im Bereich größer der 6" Geräte schaue, sind es nur noch eine handvoll Geräte.

Kindle DX, PRS-900, iLiad und Nook.

Aber leider hat nur der DX die richtige größe für A4-PDFs....

mbee
2010-01-15, 13:58:45
Beim Skiff siehst du ja aber eine Bedienoberfläche. Nicht so wie bei dem Beispiel oben. Dort ist kein Bedieninterface zu sehen. Deswegen komme ich ja auf Gesten.
Beim Beispiel oben geht's ja auch nur um das Display an sich (das dann in verschiedenen Geräten verwendet werden kann). In der Form wie auf dem Bild wird das sicher nicht kommen.
EDIT: Dieses Display kommt sogar als erstes beim Skiff zum Einsatz wie in dem Artikel steht ;)

looking glass
2010-01-15, 17:00:35
Ich denke, der erste der wirklich A4 (damit meine ich die zum anzeigen nutzbare Fläche) hinbekommt, vielleicht sogar in bunt, wird den ersten Durchbruch schaffen.


Und wie Master schon sagte, das Zeitungsformat ist nicht das Ziel, oder praktikabel. Für Werbetafeln & Co. sicherlich, aber für etwas tragbares, Nein. Ich bin gespannt, wie schnell die Zeitungen und Magazine dann auf einem solchen Gerät zu finden sind.

FutureIsNow
2010-01-15, 17:58:44
Noch 1 1/2 Wochen....

iSlate bzw. iTablet oder was auch immer. ;)

Mark
2010-01-15, 18:02:04
Welches nichts und rein garnichts mit eBooks zu tun hat ;)

alkorithmus
2010-01-15, 18:42:57
Welches nichts und rein garnichts mit eBooks zu tun hat ;)

Naja. Die Grenze verschwimmt schon ziemlich stark. Kannst ja auch ein Buch auf deinem 1000€ Apple-Gerät lesen, wenn du das möchtest.

mbee
2010-01-15, 18:45:39
Noch 1 1/2 Wochen....

iSlate bzw. iTablet oder was auch immer. ;)
Ich glaube kaum, dass das ein e-Ink-Display hat und alles andere ist für längeres Lesen einfach ziemlich beschissen IMO (sei's nun OLED oder konventionelle LCD-Technik) ;)

Mr. Cruise
2010-01-15, 20:00:53
ich hoffe und vermute auch, ebooks werden niemals echte bücher komplett verdrängen. bücher funktionieren immer, brauchen keinen strom (nur eine schwache lichtquelle ist zur benutzung erforderlich)
Sowie bei guten Readern auch.

haben keine softwarebugs
Hatte noch keinen in der Hand, der einen Bug aufweist. Da die Software wirklich sehr rudimentär ist, wird sich das auch in Zukunft stark in Grenzen halten.

und was das allerwichtigste ist, sie können gebraucht auch von privatleuten gekauft und verkauft werden und funktionieren auch noch, wenn es zwischen verleger und urheber zu lizenzstreitigkeiten kommt! (meiner meinung nach das killerargument überhaupt, oder glaubt ihr dass die sache mit amazon und 1984 ein einzelfall war und nie wieder vorkommt)
Ja, definitiv ein Killerargument für die ganzen Verlage.
Wenn die erstmal auf den Trichter kommen das die damit in Zukunft den Handel zwischen Endkunden unterbinden können, werden wir uns denke ich schneller nach Readern umsehen müssen, als uns lieb ist.
Aktuell gutes Beispiel -> Spielemarkt ->> ebay oder andere Tausch und Auktionshäuser/Boersen.

Also ich habe eine riesige musiksammlung und die kann mir kein lizensinhaber weglöschen, niemand weiß ob ebooks für immer mit DRM vollgemüllt sind. Wenn man einen ebook-reader ein paar solarzellen einbaut funktioniert er auch nur mit ein bisschen licht.

Bücher weiterzuverkaufen wäre u.U. etwas schwierig, das stimmt, aber ausleihen wäre mit DRM möglich, zumindest theoretisch.

Das wäre sicher ein guter Ansatz. Ich denke aber schon, das vorerst versucht wird, dies zu unterbinden.

Da muss technisch auch noch eine Menge passieren, um an die optischen Qualitäten von Papier heranzukommen. Ganz so weit sind wir immer noch nicht.

Aber ich glaube auch, dass es kommen wird. Und es wird sich wohl zuerst bei Wegwerfartikeln wie z.B. der Tageszeitung durchsetzen. Während der Zugfahrt sich per WLAN die aktuellste Tageszeitung seiner Wahl herunterladen zu können, dürfte für viele Leute kein uninteressantes Feature sein.

Ich könnte mir sowas auch gut fürs Büro vorstellen. Ich bin da ständig am Lesen von irgendwelchen Dokumenten - und das wäre natürlich weit weniger anstrengend, wenn ich das rückenschonend nicht vor dem Bildschirm machen könnte, sondern halt irgendwo. Dann müsste man auch nicht immer in die Besprechung seinen Laptop mitschleppen, sondern nimmt sich halt die wichtigsten Dokumente auf den E-Reader.

Ob das klassische Buch so schnell verschwinden wird, daran habe ich meine Zweifel. Echtes Papier unter den Fingern ist halt schon was anderes... allein das Gefühl des Blätterns werden viele vermissen.
Es wird sicher auch hier Hersteller geben die die Oberflächenstruktur des "Displays" dem eines Buches (oder anderen Oberflächen) nachahmen können. (Kaltfolie etc.)
Abgesehen davon -> Touchscreen
Man sieht ja schon wie gut Touchscreens oder in Zukunft auch Multitouch Klamotten ankommen.

Außerdem will man doch im Buchregal auch vorzeigen was man liest, und wer man ist. Dafür gibts dann Trophies und Rankings:D
Kann man dann online abrufen...so kannst du dich sogar vor aller Welt profilieren ;)

Langfristig halte ich E-Paper sowieso für die Zukunft, aber bis dahin ist halt noch ein langer Weg.
Dem stimme ich voll und ganz zu.

Für mich ist bis her nur das Gewicht das einzig gute und wirkliche Argument, zu einem Reader zu greifen. Damit kam ich aber bis jetzt auch klar, von daher :umassa:

Paran
2010-01-15, 21:07:59
Naja. Die Grenze verschwimmt schon ziemlich stark. Kannst ja auch ein Buch auf deinem 1000€ Apple-Gerät lesen, wenn du das möchtest.

Naja,
es ist schon kein eBook-Reader, weil es einfach nicht die Laufzeit hat.

Ein iReader sollte schon Tage halten und nicht, wie vermeindlich das iSlate ein paar Stunden.

Mark
2010-01-16, 03:00:44
Naja. Die Grenze verschwimmt schon ziemlich stark. Kannst ja auch ein Buch auf deinem 1000€ Apple-Gerät lesen, wenn du das möchtest.

Dann kann ich aber auch auf jedem x-beliebigen Laptop oder Tablet ein Buch lesen.

Nur mit eInks machen eBook Reader wirklich Sinn

laurens
2010-01-16, 14:42:24
Ich weiß nicht. Selbst ein guter eBook-Reader ersetzt bei mir das Lesen eines Buches nicht. Das Feeling ist anders.

Thanatos
2010-01-16, 15:27:25
Ich bezweifle sehr stark, dass mittelfristig, ja selbst langfristig Bücher ein unbezahlbares gut werden. Dafür werden die elektronischen Bücher auf lange Zeit einfach eine zu geringe Verbreitung haben. In den Industrialisierten Ländern mag dies sicherlich nicht der Fall sein, wohl aber in den ganzen anderen Ländern, wo mittlerweile viele Leute lesen können, sich aber nie ein teures Wiedergabegerät für elektronische Bücher leisten könnten, wie etwa Nicaragua, welches von den Sandinisten vollständig analphabetisiert wurde, die Bevölkerung aber immer noch einen niedrigen Lebensstandard hat. Hier würden sich die elektronischen Geräte nur sehr schwer durchsetzen, da sie teuer und empfindlich sind und auch wieder eine entsprechende Basis zur Bereitstellung der elektronischen Werke brauchen.

Elektronische Textwiedergabegerät werden daher auf lange Zeit erst einmal eine Spielerei der entwickelten und industrialisierten Länder bleiben, wodurch sich auch die weltweite Bücherauflage nicht all zu stark verändern wird. Es wird vielleicht zu einer Ausdünnung hiesiger Kleindruckerein kommen, was aber nicht viel ändert, da heutzutage ja auch gerne mal in Fernost gedruckt wird und gerade diese Länder noch lange zeit auf das - noch im wortwörtlichen Sinne - gedruckte Wort setzen werden.

Madman123456
2010-01-16, 15:43:51
Meine Schwester hat irgendwannmal auf nem Flohmarkt ein Buch gekauft für 10 € und hats dann innerhalb von nem Tag gelesen. Seither liegt das Buch in einem Regal rum und wird zwischendurch mal wieder gelesen da es wohl richtig gut war.
Wenns irgendwannmal Ebook Reader gibt auf die man tausend Sachen stapeln kann, die ich vom Regal nehme um sie dann ohne erst aufzuladen im zug zu lesen (Solarbuch?) und die allgemein Image und Eindruck verbreiten weniger ein empfindliches technisches Gerät zu sein bei dem ich bloß keinen Kratzer ans Display kommen lasse, wenn die Dinger dann noch so rotzenbillig sind das ich für den Preis eines Ebookreaders nicht mal das billigste Paperback der Welt neu bekomme, dann werden die Ebooks wohl die "richtigen" Bücher weitestgehend ersetzen.


Ebook reader haben aber auch Vorteile gegenüber manchen Printmedien. Die meisten Tageszeitungen sind recht sperrig; die breitet man über den halben Tisch aus und schmeisst wahrscheinlich noch die Kaffeetasse um. Ein Ebookreader ist ein bisschen handlicher. Ausserdem muss die Tageszeitung erstmal geliefert werden, meist von jemandem der auch bei fürchterlichstem Wind und Wetter nachts durch die Gegend stapft. Wer wird den Mensch wohl bezahlen? Und ausserdem noch alle anderen die an der Papierausgabe der Zeitung beteiligt sind, vom Drucker bis zum Auslieferungsfahrer?

Mit nem Ebookreader hat man also ne sehr billige Zeitung die ausserdem nicht nass ist weil der Zeitungsmensch sie nicht ordentlich in die Zeitungsrolle quetschen konnte, nicht verknickt aus dem selben Grund und auch sonst vollständig lesbar und desweiteren ist diese Zeitung wesentlich handlicher.

Die Bild wirds wohl vorerst nicht als elektrisches Format geben, die Buchstaben passen auf keines der handelsüblichen Displays.

alkorithmus
2010-01-16, 16:52:33
Ich freue mich darauf, dass mein Sohn, welchen ich sicher mal haben werde irgendwann, keinen kiloschweren Schulranzen mit sich rumschleppen muss. Und ich freue mich, alle meine Fachbücher griffbereit und jederzeit dabei zu haben.

Gast
2010-01-16, 18:52:30
Und um Reflektionsverhalten: echtes Papier ist extrem matt, deshalb kannst du selbst im hellsten Sonnenschein mit deinem Buch sitzen, ohne dass du geblendet wirst, oder irgendwelche irritierenden Reflektionen hast.

Oha da wiederspreche ich energisch.
Ich fluche jedesmal wenn ich immer Sommer auf der Liege in der Sonne lernen will. Das blendet so extrem das man da nicht ohne Sonnenbrille drauf schauen kann.
Da muss man echt schon schwarz auf Umweltpapiergrau drucken damit das keine Probleme gibt.
Zugegeben, dass trifft mehr auf Fachliteratur zu, Romane werden ja eher auf gelblicheres Papier gedruckt.

Aber mit den Bugs, viele Fehler etc. bin ich auch nicht einverstanden.
Heutzutage hat man in gedruckten Büchern auch massig Fehler. Meist Tippfehler oder Rechtschreibfehler. Egal ob in Fachliteratur oder in Romanen.

Deinorius
2010-01-16, 19:55:09
Ich freue mich darauf, dass mein Sohn, welchen ich sicher mal haben werde irgendwann, keinen kiloschweren Schulranzen mit sich rumschleppen muss. Und ich freue mich, alle meine Fachbücher griffbereit und jederzeit dabei zu haben.


Wie wahr, wie wahr. Das unterstreiche ich.

Aber mit den Bugs, viele Fehler etc. bin ich auch nicht einverstanden.
Heutzutage hat man in gedruckten Büchern auch massig Fehler. Meist Tippfehler oder Rechtschreibfehler. Egal ob in Fachliteratur oder in Romanen.


Eben.
Welche Bugs sollen das überhaupt sein? Das Ganze dürfte recht rudimentär werden und kaum Möglichkeiten für Bugs liefern.
Bei bedruckten Büchern bleiben die Fehler drin, bei ebooks ließen sich diese wenigstens theoretisch korrigieren, falls man das überhaupt zuließe. Aber da sind neue Auflagen einfacher zu bewerstelligen und von einem Tag auf den anderen schon draußen.

starklyspam
2010-01-16, 22:58:03
Also ich habe mir einen E-Book Reader zugelegt und bin irgendwie schon begeistert davon. Da es ohne Probleme Möglich ist so viele Dokumente mit zunehmen. Von Büchern über Tutorials bis hin zu Explosionszeichnungen ist dass ne feine Geschichte. Ist halt nur Sch**** wenn du im Flieger sitzt und dein Akku leer ist du aber noch 6 Seiten zulesen hast .... Ich denke der Mittelweg wäre angebracht, ich hoffe das dass Buch so wie "wir" es kennen nie aussterben wird.

Zitat von Monger
Und um Reflektionsverhalten: echtes Papier ist extrem matt, deshalb kannst du selbst im hellsten Sonnenschein mit deinem Buch sitzen, ohne dass du geblendet wirst, oder irgendwelche irritierenden Reflektionen hast.

Naja ich habe gestern in der Karibischen Sonne ein Buch gelesen und leider haben meine Augen schon nach wenigen Minuten weh getan .... Aber es ist mit Sicherheit um längen besser als auf einem Display :rolleyes:

basti333
2010-01-17, 00:08:37
In deutschland sehe ich als größtes hinderniss noch die buchpreisbindung. Denn klar, so ein reader hat vorteile, aber er kostet auch ordentlich geld. Und sich erstmal darauf einlassen und sich daran gewöhnen, wenn es noch nichtmal einen monetären vorteil bringt...das werden viele nicht machen. Zumal man "normale" bücher ja auch leihen, wiederverkaufen oder in der Familie rumreichen und so auf umwegen den preis drücken kann. Bei e-books geht das dann nur noch sehr schwer oder garnicht mehr.

Die verlage wären also gut beraten für einen fall der Buchpreisbindung einzutreten, denn auch sie profitieren ja bei e-books.

Außerdem fehlt noch ein konzept was schlüssig ist, welches auch idioten verstehen und was keine künstlichen barrikaden aufbaut. Bevor sowas nicht kommt wird sich das e-book nicht durchsetzen.

looking glass
2010-01-17, 00:40:10
Ich verwette meinen Arsch darauf, das, sobald eBooks in A4, spätestens in bunt mit einem Seitenaufbau bei 3 Sekunden und das bezahlbar, bei sagen wir, 200 bis 250 € ankommen und sich der Verlage immer noch anstellen als ob sie die Dummheit gepachtet hätten, das die eBookz Szene einen Boom ungeahnter Dimension erleben wird - wie damals bei den MP3s mit Kazaa & Co..

Die MI hat schmerzlich lernen müssen und wen die Verlage nicht lernwillig sind, dann werden sie ebenso leiden - ich würde sogar behaupten es wird noch schlimmer werden.

Die eBookz werden es richten, wie bei der MI auch, nicht nur was das Angebot anbelangt, sondern auch was den Preis und die Verdongelung betrifft, wen die Verlage im Weg stehen, werden sie halt platt gemacht, auf die eine oder andere Art.

starklyspam
2010-01-17, 01:19:14
Ich verwette meinen Arsch darauf, das, sobald eBooks in A4, spätestens in bunt mit einem Seitenaufbau bei 3 Sekunden und das bezahlbar, bei sagen wir, 200 bis 250 € ankommen und sich der Verlage immer noch anstellen als ob sie die Dummheit gepachtet hätten, das die eBookz Szene einen Boom ungeahnter Dimension erleben wird - wie damals bei den MP3s mit Kazaa & Co..

Das sehe ich genau so ... der Grundstein ist gelegt und es wird eine Technologie sein die sich durchsetzen wird. Ich muß das grad an die flexiblen Displays denken .... mag sich noch nach Zukunftsmusik anhören aber in meinen Augen nur eine Frage der Zeit.
Die ersten Konverter gibt es bereits jetzt, dass heißt es wird dann auch egal sein ob PDF DOC oder was auch immer.

looking glass
2010-01-17, 01:32:11
PDF, DOC usw. werden es nicht werden, EPUB ist das Format für eBooks - nur so am Rande. Natürlich von Vorteil wen eBooks auch PDF usw. können, aber EPUB hat da einfach etwas die Nase vorn.

Das mit dem flexiblen Display, sehe ich ähnlich, denke jedoch das sich da zwei Sorten von eBooks etablieren werden - die stabilen, wie schon heute vorhanden, zum lesen von Büchern, Manuals, geschäftlicher Korrespondenz usw., und die flexiblen, mobilen zum lesen von Zeitungen und Co.. Stelle mir das so ähnlich vor, wie beim Film "Red Planet" zu sehen - eine Art kleine Transportrolle, wo das Display drin aufgerollt ist und man es bei bedarf dann einfach raus zieht.

[Edit]

Hier zu sehen, mal auf die schnelle nach einem Bild davon gesucht (natürlich wäre ein solches eBook nicht durchsichtig, das wäre kontraproduktiv):

http://memfuture.wordpress.com/2009/03/04/why-i-dislike-phones/

starklyspam
2010-01-17, 01:39:35
Uh Ah dann habe ich das mit dem konvertieren in den falschen Hals bekommen ....

Hört sich plausibel an und macht Sinn ,"Red Planet" mit der Szene in der Wüste finde ich ein Klasse Beispiel für eine sinnvolle verwendung :) Ich hoffe dass es sich schnell durchsetzen wird.
Unsere Bäume werde es uns danken ---- GREEN IT

Gast
2010-01-17, 01:43:15
Ich weiß nicht. Selbst ein guter eBook-Reader ersetzt bei mir das Lesen eines Buches nicht. Das Feeling ist anders.

absolut richtig erkannt.

Lese gerada das buch von jules verne die reise zum mond und hab bur des buches wegen ein schönes date. bei einem ebook wäre das nie passiert.
Merke mit richtigen bücher bekommt man schöne frauen, deswegen werd ich nie ein ebook kaufen. ebook reader sind von der industrie gepuschre spielzeuge

looking glass
2010-01-17, 01:45:32
Nö eigentlich nicht, zumindest Word/Writer,TXT usw. Dokumente sollten nach EPUB recht einfach konvertiert werden können und bei PDFs dürfte es eigentlich nur darauf ankommen, ob der Text des PDFs als Text enthalten ist (und nicht als Bild oder sowas) - wen das gegeben ist, sollte das konvertieren ebenfalls möglich sein.

Natürlich nicht in Perfektion, das ist mir auch klar, aber gehen sollte es ohne weiteres.

@ Gast,

Oh weh, natürlich, nur von der Industrie gepushte Spielzeuge, niemals könnten eBooks Vorteile in sich bergen, nein, dahinter steht nur die böse Industrie, die deinen Hintern echt lecker findet...

Goldmund
2010-01-17, 16:09:49
PDF, DOC usw. werden es nicht werden, EPUB ist das Format für eBooks - nur so am Rande. Natürlich von Vorteil wen eBooks auch PDF usw. können, aber EPUB hat da einfach etwas die Nase vorn.


Inwiefern das "Format" ?
Von der Verfügbarkeit von Ebooks her spielt Epub keine grosse Rolle
Die ist PDF,RTF,doc,txt, rest

looking glass
2010-01-17, 17:01:51
Weil es skalierbarer ist und sich besser an Displaygrößen und Schriftgrößen anpasst + das man übliche Features wie Index, Layoutmerkmale und Co. (Metadaten) integrieren kann. Zudem ist es offen (wer mit XML und HTML kann, kann auch ein EPUB EBook selbst erstellen) und hat trotzdem eine DRM Schnittstelle.

Die offiziellen Shops schwenken auf EPUB um (außer Amazon, die ihr eigenes Format AZW haben, was noch auf Mobilpocket-Grundzügen aufsetzt), sofern sie nicht eh schon darauf laufen.

Das PDF, Mobilpocket und Palm Reader noch im Einsatz sind, dürfte am Altbestand liegen.

basti333
2010-01-17, 17:16:41
EPUB ist doch das offene format oder? Geht damit auch DRM?

mbee
2010-01-17, 17:30:22
EPUB ist doch das offene format oder? Geht damit auch DRM?
Ja, klar. Nur das DRM ist proprietär (Adobe DE) und hat mit dem EPUB-Format erst mal gar nichts zu tun. Adobe DE lässt sich auch mit PDFs verknüpfen.

Das ist z.B. genau so wie mit AAC-Dateien (ebenfalls ein offenes Format), die es im iTunes-Store mit oder ohne proprietäres DRM (FairUse) gibt.

Thanatos
2010-01-17, 18:27:51
Ach ja, einmal eine frage an diejenigen, welche sich schon einen E-Bookreader zugelegt haben:

Kann man damit ordentlich mit Literatur arbeiten? Also:

- Wie gut lassen sich untersteichungen vornehmen?
- Lassen sich Randnotizen einfach einfügen?
- Ist es möglich mehrere Werke parallel geöffnet zu haben, so dass man bei Bedarf direkt vom einen Buch zum anderen huschen könnte, z.B. zwecks eines vergleichs zweier Auffassunen ein und des selben Gegenstands - Bücher kann man ja einfach nebeneinander legen und gut ist.
- Wie ist die "gefühlte Verbreitung" von Fachliteratur?

Exer
2010-01-18, 01:22:16
Da ich immer unter Verspannungen leide und Rechtswissenschaften studiere wäre mir so ein weiterentwickeltes Teil sehr recht in Zukunft. Ein Buch (vor allem so 600 Seiten Fachbuchwälzer) ist eine ergonomische Katastrophe. Man muss entweder permanent nach unten schauen was den Nacken schädigt oder irgendwie unbequem im Bett liegen.

Durchs permanente Blättern kann man ein Buch auch nirgendwo hinstellen ohne das es umfällt.

Das ändert leider alles nix daran dass man zumindest zum Lernen alles möglich dazuschreiben, unterstreichen (verschiedene Farben) oder kritzeln muss.

Und solange das nicht möglich ist kann so ein Teil nur für Romane gebraucht werden imho.

Vom Feeling abgesehen (blättern, falten, zerstören :freak: )

looking glass
2010-01-18, 01:32:14
Das haben wir doch schon durch, hatte in dem Thread schon eine Liste gepostet, was schon heutige Reader können speziell was unterstreichen/markieren und schreiben anbelangt (das funktioniert auch heute schon) - das wird in Zukunft sicherlich ausgebaut werden.

mbee
2010-01-18, 08:30:09
- Ist es möglich mehrere Werke parallel geöffnet zu haben, so dass man bei Bedarf direkt vom einen Buch zum anderen huschen könnte, z.B. zwecks eines vergleichs zweier Auffassunen ein und des selben Gegenstands - Bücher kann man ja einfach nebeneinander legen und gut ist.
Direkt nebeneinander auf dem Display wohl eher nicht bzw. ist mir da kein Gerät bekannt.
Bei meinem PRS 600 wird jedoch die letzte gelesene Seite bei einem Buch immer gespeichert (Lesezeichen gibt es allerdings auch), so dass ein hin- und herspringen problemlos möglich ist. Das wird sogar zwischen Rechner und Reader synchronisiert, wenn man ein Buch mal am Rechner öffnet. Die Zeiten für das "Öffnen" eines Buchs sind nicht der Rede wert.

- Wie ist die "gefühlte Verbreitung" von Fachliteratur?
Noch ziemlich "mau", was "legale" Quellen angeht. Steigt momentan aber ziemlich stark an.

alkorithmus
2010-01-18, 17:14:46
Flashfähiger Asus eReader

http://www.crunchgear.com/2010/01/17/asus-getting-into-the-e-reader-game-in-a-big-way/

looking glass
2010-01-18, 17:48:51
OLED, ist für mich ein Tablett, kein eBook Reader!!!

Trotzdem interessant, endlich sieht man mal wieder was aus der OLED Ecke und wen die Laufzeit wirklich so dick wäre, weia, dann sollen die endlich mit Bildschirmen ab 20" kommen, will haben.

alkorithmus
2010-01-18, 20:16:11
Ab welcher Laufzeit ist es denn deiner Meinung nach ein eReader?

mbee
2010-01-18, 20:32:07
Ich schätze, er bezieht das nicht auf die Laufzeit, sondern auf das Display. OLED ist e-ink ziemlich unterlegen, was die Darstellung betrifft, da e-ink weitaus näher an "echtem" Papier ist. Auch für die Laufzeit ist es vorteilhaft, da Strom in erster Linie lediglich beim Umblättern und nicht für die Darstellung verbraucht wird (reicht bei den meisten Readern für ca. 7000-8000 Seiten).
Die 122 Stunden beim Asus wären aber wirklich ein Wahnsinns-Wert. D.h. in der Hinsicht könnte dieser mehr als nur mithalten.

looking glass
2010-01-18, 22:01:59
Richtig, ich finde die Laufzeit wäre wirklich Hammer für ein Tablett, aber es ist nun mal OLED (was ja auch geil ist, aber nun mal nicht für ein eBook Reader) und kein eInk. Das Display hält nun mal nicht das gezeigte, ohne Strom zu verbrauchen und es ist selbstleuchtend, nicht wie beim eInk.

Damit schmälere ich das Asus in keinster Weise, sofern es wirklich das liefert, was da gesagt wurde. Im Gegenteil, wen die Technik wirklich schon so weit ist, OMG, man stelle sich so Teil nur mal mit Wacom Technik vor - ein echtes Zeichenbrett auf dem man richtig zeichnen könnte, das wäre ein Superteil.

The7thGuest
2010-01-19, 01:42:15
Irgendwie wird das Wichtigste vergessen. Wir können heute noch Höhlenmalereien oder Papyrus-Rollen aus dem alten Ägypten lesen.
Aber werden wir in 50 bis 100 Jahren noch unsere aktuellen digitalen Daten lesen können?
Einerseits die Haltbarkeit der Medien und andererseits die Technik, um die Medien auszulesen. Wird heute schon schwer mit C64 Datasetten, Magnetbändern, 8 Zoll Disketten etc.

So als Arbeitserleichterung mag so ein eReader ganz nett sein (wenn die Preise mal vernünftig werden...) aber als totaler Papierersatz wird das eher zum Totalverlust des menschlichen Wissens führen :)

IVN
2010-01-19, 08:33:18
Irgendwie wird das Wichtigste vergessen. Wir können heute noch Höhlenmalereien oder Papyrus-Rollen aus dem alten Ägypten lesen.
Aber werden wir in 50 bis 100 Jahren noch unsere aktuellen digitalen Daten lesen können?
Einerseits die Haltbarkeit der Medien und andererseits die Technik, um die Medien auszulesen. Wird heute schon schwer mit C64 Datasetten, Magnetbändern, 8 Zoll Disketten etc.

So als Arbeitserleichterung mag so ein eReader ganz nett sein (wenn die Preise mal vernünftig werden...) aber als totaler Papierersatz wird das eher zum Totalverlust des menschlichen Wissens führen :)
Das ist auch einer der Gründe wieso ich immer noch analog fotografiere...

Gast
2010-01-19, 08:56:59
........................

@ Gast,

Oh weh, natürlich, nur von der Industrie gepushte Spielzeuge, niemals könnten eBooks Vorteile in sich bergen, nein, dahinter steht nur die böse Industrie, die deinen Hintern echt lecker findet...

@looking glass
Da braucht jemand wieder mal was zum spielen.
Wer ernsthaft ein Buch lesen will und tut, der braucht so ein Teil nicht.
Nach 8 h bei der Arbeit vor dem Bildschirm kann ich nichts techniches mehr sehen und ich bin wahrlich nicht der einzige.
Ich halte diese Reader für totalen Quatsch und auch wenn ich sehr sehr technik begeisterter Mensch bin, so bin ich doch froh, das ich auf ein normales Buch zurückgreifen kann und schön genießen kann.
Aber wie dem auch sei, jedem das seine. looking glass braucht sowas ich nicht, naja braucht der es wirklich oder will er es nur haben?

looking glass ein wenig freundliches auftreten gegenüber Gästen würde dir auch nicht schlecht tun, schließlich bin ich auch freundlich auch zu dir.

basti333
2010-01-19, 09:04:14
Irgendwie wird das Wichtigste vergessen. Wir können heute noch Höhlenmalereien oder Papyrus-Rollen aus dem alten Ägypten lesen.
Aber werden wir in 50 bis 100 Jahren noch unsere aktuellen digitalen Daten lesen können?
Einerseits die Haltbarkeit der Medien und andererseits die Technik, um die Medien auszulesen. Wird heute schon schwer mit C64 Datasetten, Magnetbändern, 8 Zoll Disketten etc.

So als Arbeitserleichterung mag so ein eReader ganz nett sein (wenn die Preise mal vernünftig werden...) aber als totaler Papierersatz wird das eher zum Totalverlust des menschlichen Wissens führen :)

Das ist auch einer der Gründe wieso ich immer noch analog fotografiere...


Was ein schwachsinn. Auch digitale Fotos kannst du dir "entwickeln" lassen und hast dann ein hochglanzfoto in der hand. Falls es dir um die Negative geht, so hoffe ich das du diese dann auch richtig lagerst, du also einen abgeschotteten raum hast. Darin Ständig Luftfeuchtigkeit und tempratur misst und natürlich dafür sorgst das er Feuergeschützt ist. Falls dies nicht der fall ist, bringen die deine tollen analogen fotos rein garnichts, die verblassen auch irgendwann. Dann musst du sie -um sie vor dem endgültigen verfall zu retten- aufwendig kopieren und/oder restaurieren.

Bei digitalen daten ist das einfach, die kannst du einfach alle 5-10 Jahre auf ein aktuelles medium kopieren und ggf. in das gängiste format umwandeln und fertig.

Außerdem darf man nach euer "logik" auch keinen PC mehr benutzen, wer soll denn in tausend jahren noch lesen können was wir hier schreiben? :rolleyes:

Hydrogen_Snake
2010-01-19, 10:16:35
Irgendwie wird das Wichtigste vergessen. Wir können heute noch Höhlenmalereien oder Papyrus-Rollen aus dem alten Ägypten lesen.
Aber werden wir in 50 bis 100 Jahren noch unsere aktuellen digitalen Daten lesen können?
Einerseits die Haltbarkeit der Medien und andererseits die Technik, um die Medien auszulesen. Wird heute schon schwer mit C64 Datasetten, Magnetbändern, 8 Zoll Disketten etc.

So als Arbeitserleichterung mag so ein eReader ganz nett sein (wenn die Preise mal vernünftig werden...) aber als totaler Papierersatz wird das eher zum Totalverlust des menschlichen Wissens führen :)

Was ist denn das für ein Argument? Wird heute schon schwer mit Schallplatten, ääh den CD Tranfers dieser ääh den MP3 Dateien der CD...

Ist ja nicht so das man die Ursprungsinformation verloren gehen lässt auf einem uralt Medium, normalerweise werden Backups auch auf neuere Systeme gemacht. Genauso wie man von Papyrus auf, meinetwegen, Zellstoff Information übertragen kann->eBook->Was auch immer dannach kommt.

Deinorius
2010-01-19, 10:18:05
Zur Archivierung von Büchern gibts immer noch Mikrofilme. So werden z.B. in der Wiener Nationalbibliothek Bücher archiviert. Alles andere ist relativ sinnfrei, erst recht, wenn man für 100 Jahre archivieren will. Hallo? Für den Privatgebrauch?

Würde man sogar ein digitales Medium entwickeln, das sich sogar mit Mikrofilm bzw. Celluloid in der Haltbarket messen könnte, wäre das wieder zu bevorzugen. Formate? Wen interessierts. Wenns nötig wäre, braucht man doch nur einen Konverter bei allen Dateien laufen zu lassen, der vielleicht extra dafür geschrieben wurde. Vielleicht bietet ja sogar Flash eine ähnliche Haltbarkeit, immerhin muss dieses Medium nicht immer wieder neu beschrieben werden.

mbee
2010-01-19, 11:52:00
Wer ernsthaft ein Buch lesen will und tut, der braucht so ein Teil nicht.
Komisch: Ich habe mittlerweile über 100 Bücher auf dem Teil, über 50 davon darauf gelesen und würde mich durchaus als "ernsthaften" Leser bezeichnen...;)
Hast Du überhaupt schon einmal ein e-Ink-Display in der Hand gehabt?

Natürlich muss und kann man dabei auch durchaus trennen: Werke wie das hier: http://www.amazon.de/Haus-House-Leaves-Mark-Danielewski/dp/3608937773 machen IMO nur in einer gebundenen Ausgabe Sinn bzw. ließe sich das als e-Book fast gar nicht darstellen und ein großer Reiz des Buches würde verloren gehen.

Zu Taschenbuch-Ausgaben hingegen sehe ich persönlich so gut wie keinen Nachteil, sondern lediglich Vorteile: Die Lesequalität ist die selbe, ich kann Notizen dazu machen und habe die komplette Sammlung immer griffbereit und auch mobil dabei.

JFZ
2010-01-19, 12:35:55
Werke wie das hier: http://www.amazon.de/Haus-House-Leaves-Mark-Danielewski/dp/3608937773 machen IMO nur in einer gebundenen Ausgabe Sinn bzw. ließe sich das als e-Book fast gar nicht darstellen und ein großer Reiz des Buches würde verloren gehen.


Wieso (Kenne das Buch nicht)? Ist es irgendwie besonders illustriert?

mbee
2010-01-19, 13:22:53
Yep, Das ist layout-technisch wirklich der absolute Wahnsinn, also ein richtiges "Buchdruck-Kunstwerk" und lässt sich mit dem momentanden Stand der Technik wirklich nicht adäquat abbilden:
http://de.wikipedia.org/wiki/Das_Haus_%E2%80%93_House_of_Leaves

Das Haus fällt auf den ersten Blick durch seine typographischen Besonderheiten auf. Für die verschiedenen Erzählstimmen werden verschiedene Schrifttypen verwendet, und in Teilen des Romans wird das gesamte Layout aufgebrochen: Auf einzelnen Seiten finden sich nur wenige Wörter, die wie in der konkreten Poesie den Inhalt abbilden – auf anderen Seiten kippt der Text; er ist gespiegelt, steht auf dem Kopf, läuft quer, bildet Tempo, Raum oder die Akustik nach, oder er zieht sich wie durch einen Korridor über die Seiten hinweg usw.). Das Schriftbild bildet so auch die Stilmittel des Films nach. Das Wort „Haus“ ist immer blau gedruckt, auch wenn es in anderen Sprachen erscheint. In der englischsprachigen vierfarbigen Ausgabe, erscheinen sämtliche durchstrichenen Passagen, die vorwiegend vom Minotauros handeln, in roter Farbe; außerdem gibt es zwei Textstellen (beide beziehen sich auf die Figur Pelafina) in Purpur.

Zahlreiche Fußnoten stellen einen Bezug zu realen wie fiktiven Quellen her und vernetzen den Roman in einem Bedeutungskontext, der weit über das hinausreicht, was im Buch geschieht: Wer jeder dieser Fußnoten folgt, verirrt sich im Labyrinth der Verweise. So ist die Form des Buches ein strukturelles Abbild der Handlung.


http://www.sounds-like-me.com/news/wp-content/uploads/2009/12/buch2_400q.jpg
http://farm1.static.flickr.com/49/165251719_7973acc084.jpg

Paran
2010-01-21, 15:06:17
Pünktlich zum erhalt meines Kindles DX heute aus den USA verkündet amazon.com das Kindle SDK:

SEATTLE, Jan 21, 2010 (BUSINESS WIRE) -- (NASDAQ: AMZN)--For the past two years, Amazon has welcomed authors and publishers to directly upload and sell content in the Kindle Store through the self-service Kindle publishing platform. Today, Amazon announced that it is inviting software developers to build and upload active content that will be available in the Kindle Store later this year. The new Kindle Development Kit gives developers access to programming interfaces, tools and documentation to build active content for Kindle--the #1 bestselling, most wished for, and most gifted product across all categories on Amazon. Developers can learn more about the Kindle Development Kit today at http://www.amazon.com/kdk/ and sign up to be notified when the limited beta starts next month.

alkorithmus
2010-01-21, 15:17:01
Ja und die Artikel über die Monopolisten überschlagen sich bereits.
Magst du zu gegebenen Anlass ein Review schreiben? :)

Paran
2010-01-21, 18:16:03
Ja und die Artikel über die Monopolisten überschlagen sich bereits.
Magst du zu gegebenen Anlass ein Review schreiben? :)
Ich habe ihn eben erst von zu Hause abholen können, bin jetzt aber erst wieder in der Wohnung.
Aber klar, kann ich ein Review schreiben, habe nach Morgen 4 Tage Zeit, da werde ich es machen.

Aber bisheriger Status:

GEIL

Gast
2010-01-28, 09:06:00
Und das hier kommt meiner Vorstellung schon sehr nah....

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,674471,00.html

mbee
2010-01-28, 11:19:26
Und das hier kommt meiner Vorstellung schon sehr nah....

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,674471,00.html

Mit dem Display kannst Du das eigentlich für längeres Lesen völlig vergessen, es sei denn Du liest auch gerne lange Texte an Rechner und LCD-Bildschirm.

alkorithmus
2010-01-28, 12:40:42
Und das hier kommt meiner Vorstellung schon sehr nah....

http://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/0,1518,674471,00.html

Das passt gar nicht in dieses Thema. ;(

Bullz
2010-01-28, 12:51:42
das ist der Lauf der Dinge... früher hatte kaum einer einen Computer Daheim geschweige Internet...

wenn man sich schlau machen wollte, musste man in die Biobliotek wandern, und selbst dort kann ich mir vorstellen gab es kaum " aktuellere " Newses...

Ich glaube schon das Bücher weiterhin geben wird, aber die Zukunft hat begonnen. OLED Displays sollten dem noch einen Schub geben weil höhrerer Konstrast plus weniger Energieverbrauch und an dem happert es ja zur Zeit..

Gast
2010-01-28, 13:13:08
das ist der Lauf der Dinge... früher hatte kaum einer einen Computer Daheim geschweige Internet...

wenn man sich schlau machen wollte, musste man in die Biobliotek wandern, und selbst dort kann ich mir vorstellen gab es kaum " aktuellere " Newses...

Ich glaube schon das Bücher weiterhin geben wird, aber die Zukunft hat begonnen. OLED Displays sollten dem noch einen Schub geben weil höhrerer Konstrast plus weniger Energieverbrauch und an dem happert es ja zur Zeit..

Vor allem hapert es an der Dpi Zahl (selbst eine gewöhnliche Zeitung wird mit 1500 dpi gedruckt) dass kann man kaum mit OLED lösen.
Da halte ich E Ink oder mirasol für Erfolgversprechender.

alkorithmus
2010-01-28, 13:29:09
(selbst eine gewöhnliche Zeitung wird mit 1500 dpi gedruckt)

Wo hast du das denn her?
Eine gewöhnliche Zeitung wird mit 180-200dpi gedruckt.

Deinorius
2010-01-28, 13:36:24
(selbst eine gewöhnliche Zeitung wird mit 1500 dpi gedruckt)


In dem Fall würden die Zeitungen sicher etwas mehr kosten. :freak:

Sofern die Displays um die 200 dpi haben, dürfte an sich keiner einen Grund haben, sich zu beschweren.

Edit: Ich finds eher schade, dass die Auflösung auf dem iPad nicht höher ist. Das hat ja nur 132 dpi. Das iPhone hat ja schon 163. Auch wenn es für die anderen Sachen trotzdem reicht. (1600x1200 hätte dann 206 dpi, ob das hingegen gut angekommen wäre...?)
1280x960 wäre aber schön gewesen und hätte die selbe Winkelauflösung gehabt wie das iPhone mit 165 dpi.