Ab wieviel TDP muß eine CPU gekühlt werden?

[Gast]

Gibt's dazu bekannte Werte?

20 W TDP, 30 W TDP oder müssen es 50 W TDP sein?

Oder anders gefragt bis wieviel TDP kann man die CPU noch passiv kühlen?

[Jonny1983]

Kommt auf den Kühlkörper an.
Aber auch auf die CPU selbst. Denn eine CPU muss die angegebene TDP nicht zwingend erreichen, da diese für eine ganze Reihe von CPUs angegeben wird.
Also ein E8400 mit E0 Stepping mit angegebener TDP von 65W lässt sich wohl noch passiv kühlen (Verbraucht bei Last aber auch nur ~40W).

[Gast]

Mit einem Scythe Orochi samt vernünftiger Gehäusebelüftung kann man auch noch einen i7 mit 130 Watt TDP passiv kühlen. Die Temperatur unter Last wird dann aber auch bei 65°C liegen und wir reden von diesem Ding hier:

http://extreme.pcgameshardware.de/attachments/46646d1227375687-passt-ocz-reaper-unter-orochi-scythe-orochi-26.jpg

:biggrin:

[InsaneDruid]

Ich denke er meinte mit "gekühlt" überhaupt das Vorhandensein eines (passiven oder aktiven) CPU Kühlers.

wer lesen kann....

[_DrillSarge]I[]

kein oc? -> alles.
http://www.deltatronic.de/pd/index.html

[patrese993]

der Orochi ist aber halt wirklich extra krank....

Also ich würd nicht weiter als 65W gehen, darüber müssen Kühler und Gehäusebelüftung dann schon sehr kräftig sein, das ist dann auch nicht mehr so leise...

wenn Du uns genauere Infos hast, was damit gemacht werden soll, oder warum es passiv sein soll, können wir Dir besser helfen.
Als Office Rechner tuts ja ein kleiner Pentium e5xxx Serie. Wenn Du den dann noch undervoltest und auf ein Board mit integrierter Grafik klatschst, geht das System eigentlich fast völlig passiv, das bleibt dann im idle auch deutlich unter 100W. Würde dann nur ein leises aktives Netzteil und einen einblasenden Lüfter vor den Festplatten (120mm @600rpm) verwenden

[Gast]

Mit einem Scythe Orochi samt vernünftiger Gehäusebelüftung kann man auch noch einen i7 mit 130 Watt TDP passiv kühlen. Die Temperatur unter Last wird dann aber auch bei 65°C liegen und wir reden von diesem Ding hier:

http://extreme.pcgameshardware.de/attachments/46646d1227375687-passt-ocz-reaper-unter-orochi-scythe-orochi-26.jpg

:biggrin:

Nein, ich meine jetzt normale passive Kühlkörper zu akzeptablen Preisen.



Die Kühlung darf passiv sein, nur halt nicht aktiv.

[KinGGoliAth]

also mein alter opteron 165 auf sockel 939 wird mit 110w angegeben und den konnte ich mit einem passiven scythe ninja noch ganz gut kühlen. auch unter volllast und mit overclocking und spannungserhöhung. hatte dann zwar im ernstfall um die 60°C aber das war noch im rahmen. gemacht habe ich es natürlich trotzdem nicht. es kommt aber auch auf die gehäusebelüftung an. bei mir ist die aus tradition immer sehr gut und ich glaube ohne diese wäre das ganze nicht möglich gewesen.

aber bis geschätzt 60w sollte das am beispiel des ninjas auch unter widrigen bedingungen problemlos möglich sein.
low end cpus bekommst du so auf alle fälle lautlos kaltgestellt.

kommt aber auch auf die cpu an. tdp an sich sagt oft nur wenig über die tatsächliche wärmeentwicklung aus. einige cpus kommen da recht nah ran, andere kommen nichtmal in die nähe.

[Schwarzmetaller]

Verstehen wir unter Passivkühlung das selbe Kühlprinzip? Also keinerlei extra-Lüfter im Gehäuse? Dann wird das ganze ziemlich problematisch....ich würde höchstens eine untervoltete 45W-CPU im eigenen Saft schmoren lassen - und das nur mit einem extrem großen CPU-Kühler.
Wenn es dir nur darum geht, deinen Rechner unhörbar zu kühlen, dann nimm eine relativ Energieeffiziente CPU, packe einen beliebigen Towerkühler drauf und schraube dir zwei ordentliche 12cm Lüfter auf 5V ins Gehäuse - liegt unter 20dBA und ist damit unhörbar.
Ich betreibe momentan einen 67W-Venice-A64 mit einem 1st-Gen-Sonic-Tower mit einem davorgeschnallten 5€ Arctic-Cooling-12cm-Lüfter.
Das Paket ist de facto geräuschlos und die CPU tut sich schwer, unter Last mal über 45°C zu klettern.

[OC_Burner]

Interessant ist doch auch zu wissen ab wann eine CPU überhaupt einen Passivkühler braucht.

Vor Jahren irgendwo im Netz gab es dazu mal etwas. Da wurde ein Pentium-M oder Celeron extrem heruntergetaktet und gevoltet so das man nur noch einen kleinen quadratischen BGA-Ramkühler lose drauflegen musste. Hatte das selber auch mal ausprobiert.:freak:

[Schwarzmetaller]

Ich hatte das damals mal mit einem Sockel 370 Mendocino-Celeron probiert.
Der hat eine Verlustleistung von ~20-28W laut Wikipedia.
Ich habe den Kühler runtergenommen, WLP abgewischt, Rechner angeschalten und ab ins BIOS, die CPU war binnen weniger als einer Minute auf 70°, wo ich den Rechner abgeschalten habe - und das wohlgemerkt im absoluten Idle.
Mit einem Gehäuselüfter, der direkt auf den Prozessor blies, konnte man die Temperatur ohne Kühlkörper immerhin auf ~55° senken.:freak:

Ganz ohne Kühlkörper betreiben kann man vllt. einen einen Atom, auch wenn der eine ziemlich kleine Oberfläche hat und wahrscheinlich grenzwertig heiß wird.

[Zockerfrettchen]

Also einen Core i7 kann man nicht passiv kühlen, da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt. ich baue gerade mein neues System zusammen, habe mir einen Phenom 910 gekauft, der wird undervoltet und dann durch meinen einzigen Lüfter im Gehäuse bei ca. 650 Umdrehungen gekühlt ( Kühler ist Scythe Ninja 2). Also, ich denke das Maximum ist ein stark undervolteter 95 Watt TDP Prozessor.

[Zockerfrettchen]

Man sollte daran denken, das eine passive Kühlung nur Sinn ergibt, wenn man sonst so gut wie keine, langsam laufende Lüfter im Gehäuse hat, sonst kann man auch getrost zu einer aktiven Variante greifen.
Mfg Zockerfrettchen

[Schwarzmetaller]

Auch mit wenigen langsam drehenden Lüftern ist es auch keine wirkliche Passivkühlung mehr.....solange der Kühler im Luftstrom irgendeines Lüfters hängt, macht es keine Unterschied ob der Lüfter am Gehäuse hängt oder an der CPU ->das ist Aktivkühlung.

Passivkühlung ist komplett ohne Lüfter - allenfalls mit Luftströmen, die am Kühler durch Konvektion erzeugt werden.

[Zockerfrettchen]

Naja, es macht schon einen Unterschied, ob der Lüfter am Cpu Kühler hängt oder die warme Luft rauspustet....
Komplett ohne lüfter sollte man denke ich keine Cpu über 65 TDP kühlen, eher noch zu einer 45 watt Cpu greifen. Aber einen 120er Lüfter mit ca. 600 Umdrehungen höhrt man eh nicht, zumindest wenn es ein qualitativ hochwertiger ist.... Auf einen Lüfter im System würde ich nicht verzichten.

[Schwarzmetaller]

Sehe ich genauso (hab zwei langsame 120er im System - 1x nahe der CPU und 1x im Netzteil).
Aber ganz ohne Kühlung, also nichtmal mit einem kleine Passivkühler wird extrem schwer.
Nach dem 386er gab es da eigentlich immer irgendeinen Kühlkörper.
Ich kann zwar nicht sagen, wieviel Verlustleistung ein 386er erzeugt, aber daß er eine ~viermal so große Die-Fläche wie ein Intel Atom hat (104mm² zu 25mm²).
Wenn man also wüsste, wieviel Verlustleistung ein 386er hat, könnte man Rückschlüsse ziehen.

[Wuge]

Also einen Core i7 kann man nicht passiv kühlen, da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt. ich baue gerade mein neues System zusammen, habe mir einen Phenom 910 gekauft, der wird undervoltet und dann durch meinen einzigen Lüfter im Gehäuse bei ca. 650 Umdrehungen gekühlt ( Kühler ist Scythe Ninja 2). Also, ich denke das Maximum ist ein stark undervolteter 95 Watt TDP Prozessor.

Wenn man Takt und Spannung weit genug runter dreht, kann man schon auch nen i7 passiv kühlen. Ob das Sinn macht sei dahin gestellt ;)

Die neuen 32nm DualCores dürften da ideal sein wenn man noch vernünftige Leistung haben will.

[_DrillSarge]I[]

Also einen Core i7 kann man nicht passiv kühlen, da könnt ihr mir erzählen was ihr wollt.
guckst du oben den link zu deltatronic. die verkaufen auch fertigsysteme mit i7-960 passiv. ;)

http://666kb.com/i/bfbbtofsfdmraeprn.jpg
http://666kb.com/i/bfbbttgzpvdr2yigj.jpg

[Zockerfrettchen]

Oh mein Gott^^

[hell_bird]

Angenommen ich will mir einen zero-noise PC machen. Es gibt keine Lüfter, Netzteil ist in der Art von Notebooks. Das ganze ist in einem eher kleinen Gehäuse und hat einen nicht ganz so monströsen Passivkühler. Was schätzt ihr: wieviel TDP kann man dem Ding zumuten, dass es auch an einem Sommertag zuverlässig läuft?

[Zockerfrettchen]

Höchstens 45 Watt

[icedealer]

Hab hier in meinem Notebook (Samsung R522) einen Intel Mobile Core 2 Duo T6400 (Penryn, 45nm), lt. Intel hat der eine maximale TDP von 35W.

Wenn ich das Samsung Engergie-Schema ,,Silent-Mode" aktiviere schalten sich alle Lüfter ab und die CPU läuft mit lediglich 1,2Ghz und 0,925V (1,150V & 2Ghz normal). Das ganze funktioniert gut, ok alle 5min, je nach CPU-last, schaltet ein Lüfter kurz mal ein aber ansonsten hört man nur ein leichtes ,,schleifen" von der Festplatte.

Ich denke mal wenn man ein aktiv belüftetes Netzteil hat, eine eher kleine CPU und einen guten Kühler dazu ist das wohl kein Problem.

Den komplett PCs auf der verlinkten Website traue ich ja eher nicht, die CPU (& GPU) sind ja nicht die einzigen Bauteiler die Wärme erzeugen.

[Schwarzmetaller]

hell_bird: Ich würde da lieber nach einer CPU mit weniger als 45W suchen.
Die Frage ist es, was du mit dem Rechner anstellen willst...als Surfmöhre und für gelegentliches Film gucken kannst du einen Atom auf einem MiniITX-Board mitsamt einer Pico-PSU und einer SDD benutzen.
Den kannst du einfach passiv kühlen.
Wenn du mehr Rechenleistung brauchst, solltest du schon auf einen langsam drehenden 12cm-Lüfter setzen....damit erzeugst du genug "Kühlungsreserven" für eine 45W oder oder ggfs. 65W-CPU in einem kleinen Gehäuse.

[hell_bird]

Naja das ist im Moment eigentlich nicht mehr als eine Idee. So ein PC sollte dann natürlich auch mit HD-Videos, dem ganzen Flash Crap aus dem Internet und anderen Späßen klarkommen. Das ganze gepaart mit dem Feeling aus alter Zeit (Atari ST) wo einfach nichts zu hören war außer den eigenen Maus und Tastaturgeräuschen stell ich mir schon ziemlich genial vor.

Aber vermutlich müssen dafür die Strukturen noch einmal verkleinert werden.

[Schwarzmetaller]

Naja, einen 45W-Zweikerner mit einem modernen IGP-Board kann man auch mit einem relativ kleinen Gehäuse quasi geräuschlos betreiben und der hat genug Rechenleistung für HD-Videos usw.