Dezentrale Rechenleistung nutzbar machen.

[=Floi=]

Hallo
warum nützt man nicht die vorhandene rechenleistung von privatpersonen und bietet den leuten an ihre rechenleistung zu verkaufen? also ein client den man laufen lässt und man dadurch wie bei folding@home und anderen programmen gegen geld rechenleistung verkauft?!
warum gibt es das noch nicht?
hier würde sehr viel potential schlummern und man könnte auch dadurch die anschaffung einer eigenen rechner-farm sparen.

[HisN]

Kann man einer Atom-Explosions-Simulation noch trauen wenn sie auf dem Virenverseuchten PC eines Bot-Netzes gelaufen ist?

[Coda]

Das kann man lösen indem man eine Work-Unit mehrfach rausschickt und dann abgleicht.

Man kann auch nicht darauf vertrauen, dass die CPUs wirklich stabil laufen ;)

[Monger]

Das ist wahrscheinlich schlicht zu teuer. Wieviel soll man denn einer Privatperson bieten, dass ausreichend Leute darauf anspringen?

Bei Folding- und Seti@Home zieht die gemeinnützige Masche. Aber wieviele würden freiwillig mitmachen, wenn es um schnöde kommerzielle Interessen geht?

Die Rechenfarmen dagegen verkaufen sich derzeit wie geschnitten Brot. Wahrscheinlich, weil man da halt auch den Service bieten kann (Ausfallsicherheit, garantierte Rechenzeiten etc.), der das ganze Projekt kalkulierbar macht.

[basti333]

Würde sich nicht lohnen denke ich auch. Supercomputer laufen ja viel effizienter. Privatpersonen so viel zu zahlen, dass nach abzug der Stromkosten noch was überbleibt, dürfte nicht wirklich billiger sein.

[Jonny1983]

Privatpersonen so viel zu zahlen, dass nach abzug der Stromkosten noch was überbleibt, dürfte nicht wirklich billiger sein.

Jo richtig, lohnt sich erst recht nicht in Deutschland bei den hohen Strompreisen.

http://www.rankaholics.de/w/die+teuersten+strompreise+der+eu_1567#

[Gast]

Weil es ein unglaublicher Verwaltungsakt wäre mit jeder Privatperson Einzelverträge einzugehen.


Denn man muß dem Serviceanbieter ja auch vertrauen können und ihn im Schadensfall haftpflichtig machen. Außerdem gäbe es Probleme bezügl. Datenspionage, Vertraulichkeit usw..
Bei einer Serverfarm ist das einfach, man hat nur eine Firma und einen Ansprechpartner und wenn etwas schief geht, dann ist die verantwortlich.

Außerdem können bei Privatrechnern auch mal die Bits im RAM kippen, oder wer von euch setzt ECC Ram im Rechner ein?

[=Floi=]

ich denke man könnte relativ einfach die meisten probleme lösen. zB das ganze über paypal etc. elektronisch verwalten. die verwaltung könnte auch in einem billiglohn-land stehen.
die ganzen daten kann man verschlüsseln und verschlüsselt übertragen nebenbei bekommt jeder ja nur einen kleinen teil und es können ja auch relativ harmlose (wettersimulation) sachen sein.
mir geht es viel mehr um die nutzbarkeit der vorhandenen rechenleistung die bei so vielen usern einfach brach liegt.

ich erwarte auch keine wunder in der entlohnung, aber es sollte sich für beide seiten lohnen. die stromkosten dürften auch vertretbar sein 100 watt machen pro std. ~2,2ct aus.
die pc hardware dürfte da einen wesentlich größeren brocken ausmachen.

http://www.rebusfarm.de/preisliste_de.html
die verschenken ja auch nichts und mit den preisen könnte man schon gut arbeiten...
Es soll damit für den privatmann ein wenig geld reinkommen, die rechenleistung für großprojekte genutzt werden und nicht damit für jeden eine 2. einnahmequelle neben der arbeit geschaffen werden.
Es soll nicht wie mit den solaranlagen enden. ;)

[FeuerHoden]

Sowas wird gar nicht erst anfangen. Sobald Du den Clients mehr auszahlst als sie für den Strom bezahlen rechnet sich das ganz nicht mehr.

Mehr Sinn hätte sowas auf Gewinnspielbasis mit einzelnen Partnern: "Wer als Erster XXX Stunden crunsht gewinnt XXX."

So könnte ich mir vorstellen das irgendjemand ein profitables eschäft aufbaut, frag mich aber nicht wie.

[Der_Korken]

Man muss ja nicht nur die Stromkosten bei den Privatleuten berechnen, sondern auch den Verschleiß derer Bauteile. Wenn die CPU jeden Tag viele Stunden auf Volllast pumpt, muss man sich nicht wundern, wenn die auch nur halb so lange hält. (Würde der Hersteller in so einem Fall überhaupt Garantie geben, wenn man einen Prozessor so kommerziell betreibt?)

[Gast]

ja, man stelle sich vor, eine cpu würde anstatt 17 jahren nur noch halbsolange halten, was da wohl los wäre ;)

[Gast]

Der Prozessor oder andere Bauteile müssen das verkraften.
Ansonsten Garantie, die ist eh nicht besonders lang.
Was danach ist, tja wer weiß. Je nach Kühlung und und fällt erst das oder das aus. Das Netzeil z.b. dürfte weit vor der CPU ausfallen. Dann noch der RAM, die Festplatten, die CPU Spannungswandler, ....

[=Floi=]

die hardware hällt mittlerweile auch so lange genug. ein 12 phasen mobo dürfte auch einen 1,35volt 4ghz nehalem über 2-3 jahre verkraften können UND bis dahin möchte man sowieso etwas neues und schnelleres. so würde man wenigstens die hohen unkosten der hardware abpuffern können und es kämen ein paar € in die kasse.

jetzt habe ich quasi nur verlust mit dem pc. Gerade deshalb sehe ich es als interessant an, weil man die eigenen unkosten tilgt.

[Leonidas]

Das größte Problem ist, daß das nur für total parallelisierbare Rechenaufgaben sinnvoll ist. Alles, was irgendwo auf vorherige Ergebnisse zugreift, ist auf einem Großrechner immer besser aufgehoben.

[Gast]

die hardware hällt mittlerweile auch so lange genug. ein 12 phasen mobo dürfte auch einen 1,35volt 4ghz nehalem über 2-3 jahre verkraften können UND bis dahin möchte man sowieso etwas neues und schnelleres.


Das gilt vielleicht für einen Single mit nur einer Wohnung, aber nicht für eine 4-5 köpfige Familie, in der der Computer durchgereicht wird oder für einen Studenten, Schüler, Azubi der ihn als Zweitcomputer bei seinen Eltern verwendet und den Erstcomputer in seinem eigenen Studentenzimmer, Wohnung etc. benötigt.