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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Hardware + Software für Server


captainsangria
2010-01-04, 09:52:02
Hallo!

Habe einen gebrauchten HP-Compaq Rechner geschenkt bekommen (P4 2GHZ, 256MB, 20GB Festplatte, die pfeift, dass man sich anspeibt).

Was sollte man hier am besten updaten, oder einfach die Innereien wegwerfen (ebay) und was aktuelleres kaufen?

Der Prozessor würde reichen, jedoch RAM und Festplatte wäre sehr stark verbesserungswürdig.

Geplante Software: OS mit Freigaben (zentrale Station für MP3, Videos, Downloads,...)
Windows Home Server (müsste gekauft werden), Server 2003 (dank Technet versch. Lizenzen vorhanden - overkill) oder Server 2008 (ebenso TechNet - overkill)
Alternativ Ubuntu Server (mit dem ich leider keine Erfahrung habe) oder etwas anderes?

Wünschenswert: Mail werden auf Server gespeichert und der lokale Outlook greift dorthin zu. Auch da muss ich mich erst schlau machen, da ich das noch nie gebraucht habe.

Botcruscher
2010-01-04, 13:58:48
Die Hardware kannste schon mal entsorgen und durch aktuelle ersetzen. Hat einiges mehr an Leistung und säuft dann auch bei weitem nicht so viel Strom.

captainsangria
2010-01-04, 19:00:26
Was könnte man da nehmen?

Botcruscher
2010-01-04, 19:33:40
http://www.meisterkuehler.de/forum/energie-and-stromspar-pc-systeme/

Da hast du einige Beispiele. Brauchbar sind zB die kleinen X2 oder gleich ein gebrauchter Laptop.

mces
2010-01-04, 21:04:04
Grundätzlich erfüllen alle System die du aufführst diesen Zweck..

Wenn allerdings Linux für dich erstmal aussenvor wäre..und dein Netz eh aus Microsoft Systemen besteht, würde ich zu WHS oder Server 2003 bzw. 08 (da schon vorhanden) tendieren.

Software Beispiele:

-Sharepoint (Kontakte,Kalender,Aufgaben)
-DynDNS (für nutzung von aussen)
-ClaimWIN Antivir
-SAwin32 (Spamschutz)
-hMail Server (Email)
-Areca Backup (Sicherung), Deltacopy
Media zB.: PS 3 Mediaserver (DNLA fähig) , Squeezcenter, hfs Mediabox, vibestreamer, edna, andromeda

Unter WHS sehr einfache Sicherungs und Konfigurationsmöglichkeit, allerdings
für die lokale Benutzung ( vorhandenes Sicherungskonzept und Datenzugriff) auf 10 Benutzer beschränkt.


Das ganze in einer VirtuellenBox zieht auch von System zu System.

mces

captainsangria
2010-02-03, 14:22:51
Neue Hardware (X2 5200+, 2GB Ram, ASUS M2N-CM, kein DVD-Laufwerk, für das erste Testen nur meine alte 160GB Platte) ist eingebaut, und heute abende möchte ich anfangen Software aufzuspielen.

Vorhandene Software:
Server 08
Server 03
Ubuntu
FreeNas
oder einfach hardcore nur ein normales W7?

Im Prinzip soll die Kiste nur Daten bereitstellen, damit man von überall im Haus zugreifen kann.
Zu W7 würde ich tendieren, da ich mir überlegt habe, dass ich unten meine TV-Karte einbaue und ins Netzwerk streamen kann.
Solche Dingen funktionieren ja mit den angegebenen Serverstrukturen nicht.


WHS wäre zwar sehr nett, jedoch bedeutet dieser wieder finanzielle Belastung, die es nicht spielt.
Weiters: automatisches Hochfahren, wenn einer der "Clients" "oben" eingeschalten wird (lässt sich bei WHS mit einem Plug In bewerkstelligen)

DraconiX
2010-02-03, 15:48:41
..dass ich unten meine TV-Karte einbaue und ins Netzwerk streamen kann.
Solche Dingen funktionieren ja mit den angegebenen Serverstrukturen nicht. ..


Bei S03 und S08 selbstverständlich, sogar mit reinen Bordmitteln ;)

captainsangria
2010-02-03, 16:43:21
Wie sieht es dort mit Treibern aus? Wenn die per WinUpdate verfügbar sind, sollte es wohl klappen, oder?

Gast
2010-02-03, 20:16:16
Vom Windows Home Server würde ich absehen, gerade wenn du diesen auch noch extra kaufen müsstest. Mit deinen Windows-Server-Lizenzen hast du ja bereits dessen komplette Funktionalität und mehr. Ich würde ein Linux oder Server 2008R2 nehmen. Vista/7-Treiber laufen grundsätzlich auch unter den entsprechenden Server-Versionen. Wenn deine TV-Karte nicht von einem besonders garstigen Hersteller ist, läuft sie auch problemlos mit einem aktuellen Linux.

Für deine Zwecke (Daten bereitstellen) hätte eigentlich auch der olle P4 mit mehr RAM und größeren Festplatten ausgereicht. Aber naja, die neue Hardware ist sicherlich besser und evtl. stromsparender.

Wenn du bereit bist, ein wenig Zeit zur Einarbeitung zu investieren (du sagst, du hast damit keine Erfahrung), würde ich ein Linux nehmen. Debian 5 (Lenny) hat sich für sowas eigentlich bewährt. Ein Ubuntu Server würde es aber auch tun, dort bekommst du halt aktuellere Software, die dafür unter Umständen nicht so stabil ist. Gerade bei einem Server kann man aber meist darauf verzichten, Security-Fixes gibts auch so vom Debian-Team und das meist sehr schnell. Vorteil von Ubuntu ist die große Community von Einsteigern, wobei du die Ubuntu-Newbie-Tutorials meist auch 1:1 auf Debian übertragen kannst.

Wenn du dein vorhandenes Windows-Wissen für dieses Projekt nicht zum guten Teil in den Müll schmeißen willst, tut es aber auch ein Server 2008R2. Nur lernt man dabei halt nicht so viel und es ist nicht halb so interessant.

Watson007
2010-02-03, 20:37:53
Vom Windows Home Server würde ich absehen, gerade wenn du diesen auch noch extra kaufen müsstest. Mit deinen Windows-Server-Lizenzen hast du ja bereits dessen komplette Funktionalität und mehr.

stimmt nicht, das Client-Backup des Windows Home Server gibt es auch nur im WHS - bislang.

Also ich hatte einige Probleme mit dem Speicherpool des WHS - eine Netzwerkfreigabe die darüber angebunden ist, hat bei mir immer bei der Videowiedergabe zu kompletten Unterbrechungen geführt - oft schon nach ein paar Minuten. Ich habe zwar zuhause WLAN, trotzdem ging die RDP-Verbindung von dem Client zum Server ohne probleme stundenlang - es konnte also nicht generell am Netzwerk liegen. Erst als ich auf die normalen Netzwerkfreigaben umgestiegen bin (die es bei WHS ja auch noch parallel gibt) - gab es keinerlei Probleme mehr.

Dazu kommt noch, das der Prozess bei WHS, der für den Speicherpool zuständig ist, sehr oft (bei mir) CPU-Ressourcen von 60-80% zieht (Celeron 420 1,6 GHZ SingleCore habe ich bei mir). Ich hatte zwischenzeitlich die Platten vertauscht und das System neu aufgesetzt, das Verhalten dieses Prozesses hat sich nicht geändert. Selbst Wochen nachdem ich keine neuen Dateien mehr aufgespielt hatte, schraubte dieser Prozess trotzdem ständig auf den Platten herum. Abschießen hilft übrigens nicht, der Prozess wird sofort neu gestartet. Dazu kommt noch, das man das Verrhalten der demigrator.exe nicht einstellen kann, also wann er die Dateien auf den Platten verteilt z. b. Immerhin ist der Prozess niedriger priorisiert als normale Prozesse.

Daraus ergeben sich drei Folgerungen: 1. das Verhalten des Prozesses ist alles andere als stromsparend, je höher die CPU-Belastung, desto höher der Stromverbrauch. 2. da IMMER auf den Platten rumgeschraubt wird, kann der Energiesparmodus der Platten auch nicht mehr benutzt werden. 3. eine normale Netzwerkfreigabe braucht dagegen sogut wie keine CPU-Belastung - die Benutzung des Speicherpools beim WHS kann dagegen nicht ganz abgeschaltet werden (braucht er ja auch immer noch für das Client-Backup)

Also wer einfach nur einen stromsparenden Fileserver will, für den ist der WHS meiner Meinung nach ungeeignet.

Das integrierte Client-backup ist dafür sehr gut, auch wenn es leider nur NTFS kann...

Dazu kommen noch einige weitere Probleme die ich mit dem Teil hatte... jetzt läuft es endlich.

Fazit: besser auf V2 warten - die Ansätze sind ja ganz gut.