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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Onboard Grafik = Heiß?


Gast
2010-01-14, 11:37:49
Hi, ich wundere mich warum mainboards mit onboard grafik, keinen Lüfter haben, werden die nicht sehr heiß?
kann es nicht passieren die hitze auf ein Kabel übergeht und dann eventuell kabelbrand ensteht oder ist es eine bestimmte CE Pflicht das so etwas nicht passieren kann?

Wolfram
2010-01-14, 11:44:51
Hi, ich wundere mich warum mainboards mit onboard grafik, keinen Lüfter haben, werden die nicht sehr heiß?
kann es nicht passieren die hitze auf ein Kabel übergeht und dann eventuell kabelbrand ensteht oder ist es eine bestimmte CE Pflicht das so etwas nicht passieren kann?

Ich hatte in den vergangenen Jahren diverse AM2-Boards mit AMD oder Nvidia-Chipsätzen mit integrierter Grafik und hatte nicht den Eindruck, daß da die Chipsatzkühler unbedingt viel heißer waren als bei Boards ohne Grafik.

Heiß werden können auch passiv gekühlte Grakas. In meinem schlecht durchlüfteten Office-Rechner erreicht die passive Gigabyte 8400GS mit ein-Slot-Kühler ohne zusätzlichen Lüfter bei Spielen regelmäßig die Throttle-Marke (122°C).

Gast
2010-01-14, 11:51:13
Papier brennt ab 230°C also kein Problem, da Gummi mehr aushält

Gast
2010-01-21, 18:35:14
Papier brennt ab 230°C also kein Problem, da Gummi mehr aushält
Das ist falsch. Wo hast du das her? Etwa aus irgendeinem Wiki wo inzwischen jeder seine private Meinung als fundiertes Allgemeinwissen posten kann?

Zeitungspapier 175
Schreibpapier 360
Stroh 250-300

http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCndtemperatur
Die obigen Zahlen stellen die aus Sicht des Autors vermeintliche Zündtemperatur fest. Ich bin fest überzeugt, selbst ein Hauptschüler ohne Abschluß wäre noch in der Lage auf Grund seiner ihm gegebenen Intelligenz zu erkennen, daß es nicht erst 300° braucht um einen Strohballen zu entzünden. Seit der Einführung der Pisa-Studie beschleicht mich manchmal der Verdacht, daß es in Deutschland inzwischen nur noch darum geht, wer öffentlich das dümmste sagen kann, ohne sofort vom Blitz erschlagen zu werden.

BTT/@TS:
Heutige Mainboards werden größtenteils gemäß der ATX-Spezifikation gefertigt. Das betrifft nicht nur den Stromanschluß des Mobo, sondern auch das PC-Gehäuse. Der Hersteller geht bei der Konstruktion seines Mobo also davon aus, daß es später in einem ATX-konformen Gehäuse verbaut wird. Somit liegt das Mobo in einem konstanten Luftstorm, so daß es nicht zu einem Wärmestau kommen kann. Dazu kommt, daß Kabel nicht so verlegt werden sollten, daß sie den Kühlkörper eines Gerätes berühren.

Falls dich das Thema aus technischer Sicht interessiert: Ich halte es sogar für eine gute Idee, wenn eine Onboard-GPU nicht unmittelbar aktiv gekühlt wird. Dies würde nämlich eine gut durchdachte Lüftersteuerung voraussetzen. Ich war dabei wie reihenweise Notebooks eines Herstellers den Geist aufgegeben haben, weil sich die GPUs selbst 'entlötet' haben. Ursache war (nach meiner Meinung) ein Grafikkartentreiber-Update, welches den störend lauten Lüfter dieses Notebooks endlich bändigen sollte. Das Update hatte dazu geführt, daß der Lüfter über der Grafikkarte erst unter Nutzung von 3D bzw. dem Überschreiten einer Auslösetemperatur auf volle Leistung geschaltet hat. Langer Rede kurzer Sinn: Der Lüfter hätte schon früher stärker laufen müssen, da unter 3D-Last die Wärmeentwicklung des Chips in kurzer Zeit sehr schnell ansteigt. Durch die zu späte Kühlung des bereits heißen Chips wurde das bleifreie Lot des Chips zwar nicht flüssig aber 'weich'. Durch die schnelle und unterschiedlich starke Abkühlung von Chip und PCB kam es imho dann zu Spannungen, die letztlich dazu geführt haben, daß sich die GPUs reihenweise selbst 'entlötet' haben.

Humor ist, wenn man trotzdem lacht. ;)