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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welche Sprache hat den größten Wortschatz?


Dadi
2010-01-15, 08:26:59
Hallo,

hab mir gerade überlegt (da ich 2-sprachig aufgewachsen bin) und im Radio gerade Barack Obama reden gehört habe - welche SPrache den größten und welche den kleinsten Wortschatz hat?

Wenn ich z.b. meiner SPrache ins deutsche übersetze findet man manchmal auch keine Wörter dafür.

Diskutiert hier. :)

Mit freundlichen Grüßen,
Dadi

nggalai
2010-01-15, 08:47:00
Das wird ned ganz einfach werden, weil die Linguisten der verschiedenen Sprachen gerne unterschiedlich zählen.

Bei uns hieß es im Studium zum Beispiel, dass das englische Lexikon das größte sei, mit über 2 Milliarden Lexemen. Das Problem: „logical“ und „illogical“ werden dabei als zwei Wörter gezählt. Das machten die Linguisten am deutschen Seminar der Uni nicht: Für die wäre das ein einzelnes Lexem gewesen.

Also Vorsicht, falls hier jemand mit Allgemeinplätzen um sich werfen sollte, ja? ;)

icedealer
2010-01-15, 08:57:13
Asiatische sprachen schätze ich, ohne es genau zu wissen, vielleicht weiß da jemand mehr.

Monger
2010-01-15, 09:01:20
Englisch hat halt enorm viele Wörter aus anderen Sprachen importiert... irgendwo schlägt es sich halt nieder, dass 3/4 der Welt zumindest zeitweise unter englischsprachigem Einfluss war.

Aber bei sowas verschätzt man sich natürlich gerne. Möglicherweise gilt das für spanisch und chinesisch in ähnlicher Weise.

sei laut
2010-01-15, 09:42:12
Englisch wurde immer wieder durch äußere Einflüsse geprägt, das fing bei den Römern an und zieht sich hin zu den Angelsachsen.
Desshalb wird, bezogen auf die vom lateinschen abgestammenden Sprachen oft Englisch als am wortreichsten genannt.

Weltweit ist es etwas schwierig, weil es auch Ur-Völker mit ungewöhnlich vielen Wötern gibt - und kaum einer den kompletten Wortschatz davon kennt.

Haarmann
2010-01-15, 11:43:16
Dadi

Also Verben hat Albanisch rund 20 und Französisch imho über 8000...

Da ich jedoch im Deutschen jedes substantiv praktisch zum Verb formen kann, was nicht immer sinnvoll ist, bezweifle ich, dass hier richtig gezählt wird.

Wie nggalai schon sagte - es ist eher die Frage, wie man zählt.

Schon das helvetische "Speditiv" kennt der Teutone nicht ;).

Die Strasse sei "Aper" ist zwar Deutsch, aber ich glaube nicht, dass hier Viele mir sagen könnten, was das heisst.

Distroia
2010-01-15, 12:00:54
Das lässt sich wie schon gesagt wegen der unterschiedlichen Zählweisen nicht wirklich bestimmen. Eine einheitliche Zählweise zwischen verschiedenen Sprachen ist wegen der unterschiedlichen Struktur der Sprachen auch nicht möglich. Im Deutschen könnte man ja einfach immer wieder neu zusammengesetzte Substantive erfinden, die würden im Deutschen als ein Wort zählen, in anderen Sprachen als mehrere. In extrem polysynthetischen Sprachen wie der Inuit-Sprache kann man relativ komplexe Sätze mit nur einem Wort bilden. In extrem isolierenden Sprachen, bei denen nur freie Morpheme existieren (z.B. Chinesisch), lässt sich die Anzahl der Wörter sehr einfach bestimmen.

Wenn man solche Dinge außer acht lässt, gilt aber Englisch als die Sprache mit dem größten Wortschatz. Die Anzahl der Wörter schwankt aber je nach Zählweise extrem.

nggalai
2010-01-15, 12:01:49
Englisch wurde immer wieder durch äußere Einflüsse geprägt, das fing bei den Römern an und zieht sich hin zu den Angelsachsen.
Desshalb wird, bezogen auf die vom lateinschen abgestammenden Sprachen oft Englisch als am wortreichsten genannt.
:confused:

Englisch hat germanische Wurzeln, keine lateinischen. Alt-Englisch liegt näher am Gothischen und Alt-Norwegisch als an sonst etwas. Mit den Normannen kamen dann 1066 die ganzen französischen – und entsprechend lateinischen – Dinger mit rein.

Heute jedoch stammen die Wortstämme von rund 70 % der englischen Vokabeln aus dem „Französischen“, wenn man so will.

san.salvador
2010-01-15, 12:10:41
Ist es nicht so, dass man im Englischen schlicht einen viel größeren Wortschatz braucht, weil die Grammatik so ein Pipifax ist?

Ich meine ähnliches über die japanische Sprache gelesen zu haben... :uponder:

[...]
Die Strasse sei "Aper" ist zwar Deutsch, aber ich glaube nicht, dass hier Viele mir sagen könnten, was das heisst.

Bekam ich erst gestern Nacht wieder zu spüren. Leichter Nieselregen + -1°C + Profillose Schuhe + ein paar Gerstensäfte = eieieieieiei :uking:

€dit: Ein Blick in die Wikipedia verwirrt mich. Dort steht aper für "schneefrei". Ich selbst kenne aper aber nur als "glatt". Grazer Slang? :D

Distroia
2010-01-15, 12:16:25
Dadi

Also Verben hat Albanisch rund 20 und Französisch imho über 8000...

Da ich jedoch im Deutschen jedes substantiv praktisch zum Verb formen kann, was nicht immer sinnvoll ist, bezweifle ich, dass hier richtig gezählt wird.

Wie nggalai schon sagte - es ist eher die Frage, wie man zählt.

Schon das helvetische "Speditiv" kennt der Teutone nicht ;).

Die Strasse sei "Aper" ist zwar Deutsch, aber ich glaube nicht, dass hier Viele mir sagen könnten, was das heisst.


Oh je, schon wieder ein typisches Haarmann-Posting, bestehend aus irgendwelchen zusammenhangslosen Fetzen an Halbwissen und Andeutung, aus denen wir dann irgendwas sinnvolles herauslesen sollen.

sei laut
2010-01-15, 12:26:58
@nggalai: Ok, war von mir schlecht formuliert. Es war nicht gemeint, dass direkt Wörter aus dem lateinischen übernommen wurden, aber heutzutage findet man in allen Westeuropäischen Sprachen Überreste davon, daher die Formulierung.

Distroia
2010-01-15, 12:34:34
@nggalai: Ok, war von mir schlecht formuliert. Es war nicht gemeint, dass direkt Wörter aus dem lateinischen übernommen wurden, aber heutzutage findet man in allen Westeuropäischen Sprachen Überreste davon, daher die Formulierung.

Es wurden im Englischen seit der Renaissance sogar eine ganze Menge lateinischer Wörter direkt übernommen. Englisch ist eine germanische Sprache, weil ihr Ursprung germanisch ist. Auch wenn im Laufe der Geschichte eine Menge Vokabeln aus der romanischen Sprachfamilie und direkt aus dem lateinischen dazugekommen sind, bleibt es eine germanische Sprache.

Khaane
2010-01-15, 12:49:45
Wenn man agglutierte Wörter ebenfalls zum "Wortschatz" zählt, dann werden es wohl ganz klar die agglutierenden Sprachen sein.

Lyka
2010-01-15, 13:14:50
wenn der Englischsprechende schon Spirit und Ghost sagt, statt wie im sparsamen Deutschland "Geist"... oder Heaven/Sky statt Himmel, dann muss ich (ich vermute aus Fringe^^, da kam ein Spruch über die arme deutsche Sprache) dem zustimmen, dass wir zwar worttechnisch arm sind, aber aus dem Kontext immer die entsprechenden Bewertungen ableiten können :D

Monger
2010-01-15, 13:20:19
Ist es nicht so, dass man im Englischen schlicht einen viel größeren Wortschatz braucht, weil die Grammatik so ein Pipifax ist?

Vorallem gibt es im englischen für den selben Begriff oftmals mehrere Wortherkünfte - einmal aus dem normannischen, und einmal aus dem französischen. Der Adel hat halt das "edle" französisch gesprochen, das Volk von der Straße eher das simple normannische. Schon alleine das hat den Sprachstamm beinahe verdoppelt.

Haarmann
2010-01-15, 13:25:09
san.salvador

"Schneefrei" triffts die Verwendung des Begriffs durchaus. Ist aber imho nicht sehr geläufig, aber ältere Menschen nutztens und kennens.

nggalai

Form vs Funktion...

Linguisten finden die Form total interessant... Funktion wird offenbar nichtmals betrachtet. Das dürfte mit der klassischen Ausbildung in Zusammenhang stehen, wo auch die Form regiert.

Distroia

Albanisch sei die Sprache mit den wenigsten Verben und Französisch die mit den Meissten. Das hätte man der Jubiläumsschrift der USG entnehmen können.

www.usg.ch

Nun raten wir mal, was diese Firma macht...

samm
2010-01-15, 16:14:32
Allgemein weiss ich nicht, ob man sagen kann, welche Sprache den grössten Wortschatz hat. Einfacher wird die Frage wohl, wenn man Domänen spezifiziert.

Form vs Funktion...

Linguisten finden die Form total interessant... Funktion wird offenbar nichtmals betrachtet. Das dürfte mit der klassischen Ausbildung in Zusammenhang stehen, wo auch die Form regiert.Bitte? Semantik und Pragmatik sind zwei äusserst interessante Gebiete, die in der Linguistik betrachtet werden und durchaus funktionsbezogen sind. Allenfalls ist es neu, dass das Zusammenspiel von Syntax und Semantik untersucht wird, aber sooo eingeschränkt ist klassische Linguistik wohl doch nicht. [edit] Eigentlich ist die Trennung von Form und Funktion eher künstlich, wenn man sich das mal genauer überlegt. Untersucht man beispielsweise Morphologie, geht man auch von Funktionseinheiten aus; oder, um mal von Linguistik weg zu kommen, wenn man in der Literatur die Form von Lyrik betrachtet, ist diese sofort auch bedeutungstragend; wenn man in einer Programmiersprache syntaktische Veränderungen vornimmt, verändert sich die Funktionalität; etc.

nggalai
2010-01-15, 18:31:12
´Form vs Funktion...

Linguisten finden die Form total interessant... Funktion wird offenbar nichtmals betrachtet. Das dürfte mit der klassischen Ausbildung in Zusammenhang stehen, wo auch die Form regiert.
Also, ich hatte schon 1996 massiv viel mehr Pragmatik als Phonetik. ;) Aber das hat samm ja schon angedeutet. Strebt man von der „klassischen“ Linguistik weg, kommt man schnell in die kognitive Linguistik, Register-Theorien und so weiter. Da ist die Form auch recht schnurz; oft verwendet man gar nur Symbole (so ähnlich wie in der Algebra) und die Verknüpfungen sind wichtiger. Jaja, immer diese (Post-)Strukturalisten. X-D


Anyway. Ich finde die Frage an und für sich ziemlich uninteressant. Okay, dann gibt’s halt keine Ein-Wort-für-ein-Wort-Übersetzung von „Spirit“ oder so. Aber man kann fast alles irgendwie in einer anderen Sprache ausdrücken. Und darauf kommt es doch an, oder? Wenn es um die „effizienteste“ Sprache gehen soll, dann sehen die modernen Sprachen oft sehr alt aus gegenüber den Klassikern wie Latein.

Oder geht es um die Ausdrucksstärke? Dann wäre vielleicht die Sprache mit den meisten Idiomen im Vorteil?

Oh, well.

Distroia
2010-01-15, 18:32:04
Also Verben hat Albanisch rund 20...


Genau aus diesem Grund gibt es auch ein Buch mit dem Titel 541 Albanian Verbs (http://www.amazon.com/541-Albanian-Verbs-Rozeta-Stefanllari/dp/1419682083). Und überhaupt, was willst du damit sagen? Verben machen einen relativ kleinen Teil des Wortschatzes aus.

aths
2010-01-15, 20:18:58
Das wird ned ganz einfach werden, weil die Linguisten der verschiedenen Sprachen gerne unterschiedlich zählen.

Bei uns hieß es im Studium zum Beispiel, dass das englische Lexikon das größte sei, mit über 2 Milliarden Lexemen.Ich empfinde das Englische als genau gegenteilig: Viele Redewendungen und Wortbedeutungen nutzen dieselben Wörter.

Dass das Deutsche zum Teil verehrt wird, dürfte eher an Goethe liegen als am Deutsch selbst. Aber ich hatte auch mal von Rilke ein Gedicht gelesen, was ich mir so in keiner anderen Sprache vorstellen konnte.

Rooter
2010-01-15, 21:07:58
(da ich 2-sprachig aufgewachsen bin)Deutsch und Österreichisch? :usweet:
*SCNR* Aber ernsthaft, was ist denn deine zweite Sprache?

Das Englisch die Sprache mit dem größten Wortschatz sein soll kann man sich im ersten Moment gar nicht vorstellen, so einfach wie die zu erlernen ist. Aber wenn man drüber nachdenkt ist das sicher der einfachen Grammatik und vor allem den vielen Parallelen zum Deutschen zu schulden. Wobei Letztes einen auch in die Irre leiten kann. So übersetze ich als Kind - ohne je Englischunterricht gehabt zu haben - die Nationen im C64-Spiel Pirates! nicht ganz korrekt:
- English --> Engländer
- French --> Franzosen
- Spain --> Spanier
- Dutch --> Deutsche X-D
Und bis vor ein paar Monaten dachte ich Name, Surname bedeutet Name, Vorname :redface:

Zurück zum Topic: Wieso haben eigentlich nicht die asiatischen Sprachen den größten Wortschatz, wo es doch z.B. im japanischen Kanji zigtausende Schriftzeichen gibt?

MfG
Rooter

Das Auge
2010-01-15, 21:45:16
Zurück zum Topic: Wieso haben eigentlich nicht die asiatischen Sprachen den größten Wortschatz, wo es doch z.B. im japanischen Kanji zigtausende Schriftzeichen gibt?

Die Frage kann man sich mit ein wenig Nachdenken selber beantworten: Wenn jedes Wort ein eigenes Schriftzeichen hat, wird die Wortanzahl durch die Kopplung an die Zeichen massiv eingeschränkt. Man kann nicht alles "malen".

Haarmann
2010-01-15, 22:50:45
nggalai

Oh well we all go to hell ;)

Ich mag Englisch... ist ja wie Berndeutsch ;).

Nur Latein erinnerte mich immer an Englisch - alles Franz ud Itu war fürn Arsch... Englisch half.

Und mitem Übersetzen... na dann übersetzt doch einfach mein klassisches "So mote it be" ins Deutsche. Gehts, aber ist Fallabhängig... und?

Ins Lateon kann ichs übersetzen in einer Bedeutung... Alea jacta est.

samm

Ich komme aus einer Sprache, die kennt für M/W/S gleich zwo/zwe/zwöi (hiesse ja logisch zwei)...
Gleichzeitig wird behauptet, deren Grammatik sei trivial ;).

Das wir sowohl "lateinische", als auch "germanische" Verbformen haben, ist natürlich klar... ;)

I ma ni und mani ni heissen eigentlich ja das Gleiche...

Erst wenn man die eigene Grammatik, die man meisst gar nie beachtet, man kann die ja eh, auch mal sieht, wirds imho heiter.

Distroia

Wir waren bei der Zählweise...

Das hast wohl übersehen... im Deutsch ist fast alles Wandelbar.

Das Huhn - Du hühnerst

Definitiv kein Verb im eigentlichen Sinne ;).

aths

Rilke... der Mann, der in Raron verlocht liegt? Wie der sich dort verständigen konnt... ein heutiger Teutone schaffte das nie.

Rooter

Mit 10'000 Worten gefüllter (L) ist wie klein?
Braucht ne Menge Zeichen, wenn man nur die grosse Version, die nichtmals mehr denn einen Band hat, bezeichnen wollt...

Leonidas
2010-01-16, 07:37:55
Wie gesagt eine Frage der Zählung. Zudem stellt sich auch die Frage, ob es so bedeutend ist, wie dick ein Wörtbuch ist. Eigentlich interessant sind doch der Kern der Sprache (also ohne Fachchinesisch) und noch interessanter der Wortschatz, der üblicherweise zum sprechen benutzt wird.

Und da sind wir mit E/D noch bestens bedient, asiatische Sprachen sind teilweise deutlich komplizierter, selbst wenn es weniger einzelne Worte gibt.

Ich empfinde D sogar als hochgradig perfekte Sprache: Nicht zu kompliziert und nicht zu einfach, vor allem aber reichlich exakt. So gesehen als Weltsprache besser geeignet als Englisch. Einziger Vorteil von E ist, daß es theoretischer einfacher zu erlernen ist. Dabei wird allerdings häufig übersehen, daß man mit dem Schulenglisch sich meist nicht mit Muttersprachlern unterhalten kann, weil die ganz andere Wörter benutzen. Im Deutschen ist das IMO auch besser - gutes Schuldeutsch verhilft immer zur Kommunikation.

Dadi
2010-02-08, 16:00:09
Deutsch und Österreichisch? :usweet:
*SCNR* Aber ernsthaft, was ist denn deine zweite Sprache?


Serbo-kroatisch

mAxmUrdErEr
2010-02-08, 18:50:05
Ich empfinde D sogar als hochgradig perfekte Sprache: Nicht zu kompliziert und nicht zu einfach, vor allem aber reichlich exakt.
Wie bitte?
Von der Exaktheit ist praktisch jede flektierende Sprache ein absoluter Alptraum, weil in der Regel dieselben Endungen immer und immer wieder verwendet werden - nur mit anderen Bedeutungen. Von der Regelmäßigkeit ist die deutsche Sprache ebenfalls sehr mangelhaft, was einem spätestens dann auffällt, wenn man versucht, sie zu verschriftlichen.

Aber vielleicht meinst du ja etwas Anderes?


So gesehen als Weltsprache besser geeignet als Englisch. Einziger Vorteil von E ist, daß es theoretischer einfacher zu erlernen ist. Dabei wird allerdings häufig übersehen, daß man mit dem Schulenglisch sich meist nicht mit Muttersprachlern unterhalten kann, weil die ganz andere Wörter benutzen. Im Deutschen ist das IMO auch besser - gutes Schuldeutsch verhilft immer zur Kommunikation.
Das stimmt so auch nicht. Jemand, der Deutsch als Fremdsprache lernt und damit in die Schweiz geht, wird dort ein bisserl hilflos sein. Und selbst in Österreich müssen die ganzen Erasmusstudenten erstmal die ganzen neuen/anderen Wörter hier lernen. Die Varietäten des Deutschen sind außerordentlich vielfältig und unterscheiden sich nicht nur in der Aussprache, sondern auch in den verwendeten Worten (Lexemen).


Übrigens, zum Thema Englisch:
Lexical similarity: 60% with German, 27% with French, 24% with Russian.

Und falls sich jemand für eine tatsächlich exakte, regelmäßige, logisch aufgebaute Sprache mit nur wenig abweichenden Dialekten interessiert - dem kann ich Ungarisch empfehlen.

-Saphrex-
2010-02-12, 01:34:13
Und falls sich jemand für eine tatsächlich exakte, regelmäßige, logisch aufgebaute Sprache mit nur wenig abweichenden Dialekten interessiert - dem kann ich Ungarisch empfehlen.

Ich würde da eher Russisch empfehlen. Hab 11 Jahre in Russland gelebt. Eine sehr wortreiche und logisch aufgebaute Sprache. Ich glaub, es ist in keiner anderen Sprache so einfach, spontan ein Gedicht zu reimen oder einen Wortwitz einzubauen. Und ich spreche so einige Sprachen

arcanum
2010-02-12, 15:10:30
Zurück zum Topic: Wieso haben eigentlich nicht die asiatischen Sprachen den größten Wortschatz, wo es doch z.B. im japanischen Kanji zigtausende Schriftzeichen gibt?


kanji = chinesische schriftzeichen, wenn auch in japan verwendet.