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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zur Rambestückung von Mainboards


Gast
2010-01-15, 10:51:51
Kann man den Herstellerangaben grundsätzlich vertrauen? Ich verstehe nicht, warum ich in ein Netbook nicht mehr als 1GB einbauen darf, wenn es doch größere Riegel gibt. Gibt es technische Limitierungen?

Die Frage gilt ganz allgemein:
Mein PC-Mainboard soll maximal 16GB vertragen können. Wenn es mal in nicht allzu ferner Zukunft 8GB Module gibt, könnte ich dann nicht auf 32GB aufrüsten??

Gast
2010-01-15, 10:58:06
Kann man den Herstellerangaben grundsätzlich vertrauen? Ich verstehe nicht, warum ich in ein Netbook nicht mehr als 1GB einbauen darf, wenn es doch größere Riegel gibt. Gibt es technische Limitierungen?

Ja, der Chipsatz könnte intern nur 30 Datenleitungen haben, macht also nur 2^30 = 1 GB RAM.
Die anderen 2 Datenleitungen werden eingespart, das senkt die Transistoranzahl und den Stromverbrauch.

D.h. es könnte zwar möglich sein, 4 GB RAM einzubauen, aber bei der CPU kommen dann doch nur 1 GB an.
Und wenn der Speicher dynamsich selsbt umschiebt, dann funktionierts gar nicht.




Die Frage gilt ganz allgemein:
Mein PC-Mainboard soll maximal 16GB vertragen können. Wenn es mal in nicht allzu ferner Zukunft 8GB Module gibt, könnte ich dann nicht auf 32GB aufrüsten??

Nein, das kannst du aus obigen gründen nicht:
2^34 ~ max. 16 GB RAM

Entscheident ist der Chipsatz des Mainboards.

Wenn du also z.B. ein MB von ASUS hast, aber nen Chipsatz von Intel oder AMD, dann schau bei Intel oder AMD in die Entsprechenden Datenblätter genau dieses Chipsatzes.
Da steht es dann ganz genau und eindeutig drin.

Gast
2010-01-15, 10:59:11
Die anderen 2 Datenleitungen werden eingespart, das senkt die Transistoranzahl und den Stromverbrauch.
PS:
Und natürlich die Kosten, denn ein kleineres Die reicht dann schon
und das Yield ist wegen der kleineren Transitorzahl auch besser.

Der Hersteller spart dabei also.

Gast
2010-01-15, 11:13:40
Vielen Dank!

Gast
2010-01-17, 21:46:20
Wobei gerade diese angebliche 1-GiB-Beschränkung bei Netbooks viel eher damit zusammenhängt, dass Microsoft den Abnehmern der verramschten XP-Lizenzen vorschreibt, dass die damit verkauften Geräte unterhalb von bestimmten Leistungsgrenzen bleiben. Dazu gehört u.a. auch die Beschränkung auf 1 GiB RAM. Das Nachrüsten funktioniert aber in aller Regel dennoch.

Gast
2010-01-17, 21:52:27
So sehen die Beschränkungen im Detail aus:

http://farm4.static.flickr.com/3555/3556420768_d89a467408_o.gif
Quelle: TechARP (http://www.techarp.com/showarticle.aspx?artno=619&pgno=6#max_netbook)

anderer Gast
2010-01-18, 03:41:37
Entscheident ist der Chipsatz des Mainboards.

Das trifft nur auf CPUs ohne IMC zu. Alle AMD-CPUs (afaik ab Clawhammer/Sockel 754 aufwärts) sowie neuere Intel CPUs (Sockel 1366, 1156 aufwärts) haben den Memorycontroller in der CPU. Da nützt auch ein neues Board nix, weil der Chipsatz mit dem Ram gar nichts mehr am Hut hat.

Nur für CPUs ohne IMC (zB. Sockel 775 und älter) ist der Chipsatz des Mobo noch maßgeblich.

mfg

Zool
2010-01-21, 09:23:26
Intel und Microsoft wollen grenzen die jeweiligen Märkte ab. Microsoft veramscht alte XP-Lizenzen bzw. die beschnittene Starter-Versionen von W7. Intel limitiert die Leistung der Netbooks um sich nicht das Geschäft mit "echten" Mobilprozessoren zu verderben.

Der Privatanwender kann durchaus mehr Speicher einbauen. Wobei teilweise die Hersteller da böse Steine in den Weg räumen wie nur 1x Slot oder gar auf das Mainboard gelöteter Speicher.