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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mainboard/RAM defekt im "3DC-Gamer"-System? (GA P55M-UD2)


J0ph33
2010-01-16, 13:49:47
hiho

ein Kumpel hat sich im großen und ganzen das 3dc-Gamer-System (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/announcement.php?f=88&a=54#gamer-system) gekauft (Board, CPU, und RAM stimmen überein)

Nach dem Einbau gab es das erste Problem. Beim Start piepte der Rechner wie verrückt, in sehr kurzen Abständen, alle 10 Sekunden eine kleine Pause.
Nach ein wenig Rumsteckerei dann die Lösung: Im RAM-Slot 2 bzw. 4 geht gar nix, weder zusammen noch 2 oder 4 einzeln. 1 bzw. 3 funktionierten dann vorerst problemlos.

Windows7x64-Installation lief ohne weiteres, wie er mir sagte...doch nun kamen immerwieder Probleme...ob es ein großes GIMP-Projekt war, das sich nach dem Speichern nicht mehr öffnen ließ, CRC-Fehler und dergleichen beim Installieren von 3DMark Vantage, mysteriöse Fehler beim Installieren von Patches für Company of Heroes, selten auch mal Totalabstürze...im Großen und Ganzen funktionierte nahezu nichts richtig, vorallem beim Kopieren, Installieren usw. (also bei Speicherzugriffen) immer wieder Fehler.
Das Ganze bestätigte sich dann, als wir memtest unter Windows ausführten, sofort fand der Test diverse Fehler.

Nun die Frage: Was ist kaputt? Mainboard oder RAM?`Leider haben wir keine Möglichkeit mal schnell anderen DDR3-RAM zu besorgen. Aktuell wird er wohl beides zurückschicken.
Aber vlt. ist ein derartiges Problem ja bekannt, und man kann sofort sagen, das Board ist Schuld (ein BIOS-Update haben wir übrigens bereits vorgenommen)

NeXuS-Arts
2010-01-18, 13:49:24
Ich hatte mal so ein ähnliches Problem mit den Fehlern unter Windows, da war es bei mir der Ram.

S940
2010-01-19, 21:03:23
Na wenn die Riegel in 1&3 laufen aber nicht in 2&4 eher das Mainboard :)

Allerdings steht im Handbuch, dass man 2 Riegel immer in 1&3 installieren sollte ... sollte normalerweise zwar trotzdem auch in 2&4 laufen, aber wer weiss.

100% sicher kannst Du aber leider nichts ausschließen. Kannst Du die RAMs vielleicht bei jemanden testen ?

Notfalls einfach mal mehr VDIMM geben und/oder auf DDR3-1066 runterschalten.

ciao

Alex

Gast
2010-01-21, 19:02:03
(also bei Speicherzugriffen) immer wieder Fehler.
Das Ganze bestätigte sich dann, als wir memtest unter Windows ausführten, sofort fand der Test diverse Fehler.

Nun die Frage: Was ist kaputt? Mainboard oder RAM?
Weder noch.

Der erste Fehler den ihr imho gemacht habt ist, daß man nachdem ein PC frisch zusammengebaut ist zuerst (und zwar noch VOR der Installation von Windows) eine bootfähige CD mit memtest86+ einlegt. Dieser Test sollte mindestens einmal komplett durchgelaufen sein.

Der zweite Punkt ist, daß man heute bei der überwiegenden Zahl von Dimms die Spannung (VDimm) und die Timings im BIOS manuell einstellen muß. Die meisten Boards haben Auto-OC-Features, welche dazu führen daß der PC instabil wird, wenn der Speicher bereits ab Werk mit den im SPD hinterlegten Settings am Limit läuft.

Meine Empfehlung:
1. Die Festplatte mit Windows mal vorübergehend abklemmen, da jetzt möglicherweise eine Menge Neustarts ins Haus stehen.
2. Aus dem Netz eine bootbare ISO mit memtest86+ besorgen.
3. Im BIOS das VDimm manuell auf 1,5 oder 1,6 Volt festlegen (je nachdem was der Hersteller empfiehlt). Vorsicht: Wenn auf den Dimms eine Spannung vermerkt ist, dann ist dies die MAXIMALE Spannung bei denen dieser Speicher noch zuverlässig läuft. Man kann also durchaus unter diesen Werten bleiben, wenn der PC länger halten soll.
4. Die Speichertimings im BIOS manuell fest vorgeben. Und zwar auf die Werte, die der Hersteller für exakt diesen Ram angibt.
5. Wenn der Rechner jetzt stabil läuft (3 Durchgänge memtest86+).... leider leider: Windows komplett neuinstallieren (format c:). Durch die Speicherfehler ist die Installation wahrscheinlich sowieso schon 'angeschossen'.
6. Wenn der Rechner und Windows jetzt stabil laufen, dann empfiehlt es sich erste Belastungstests laufen zu lassen: Furmark (maximal 5-10 Minuten) und prime95. Wenn es jetzt wieder zu Problemen kommt, dann müßt ihr die Temperaturen überwachen. Möglicherweise habt ihr zB. einen Towerlüfter auf der CPU verbaut und ganz vergessen, daß damit der Chipsatz nicht mehr aktiv gekühlt wird. Beim C2Q sitzt der Memorycontroller noch in der Northbridge. Dann müßt ihr euch was einfallen lassen, wie ihr die NB kalt kriegt. Entweder zusätzliche Gehäuselüfter oder den Towerlüfter rausschmeißen und durch ein Intel-kompatibles Modell ersetzen. Der boxed Intel-Referenzlüfter kühlt die Bauteile in der Nähe der CPU (auch die Northbridge) mit. Das tut ein Towerlüfter nicht.


Viel Glück.