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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nachtschicht: Wie schlafen/welcher Schlafrhytmus?


NiCoSt
2010-01-16, 19:16:55
Hallo,

in meinem neuen Job habe ich also die (Dauer-)Nachtschicht erwischt. Vielleicht weiß der ein oder andere, das ich in der HL-Branche arbeite, in der ja das 12h-System etabliert ist...

jedenfalls arbeite ich also voraussichtlich von 18-6 Uhr ab montag und weiß noch nicht recht, wie ich am besten den schlafrhytmus gestalte. vor allem der wechsel in den freien tagen wach zu sein wird mir sicher schwer fallen.

ich dachte, vielleicht hat hier der ein oder andere Erfahrung mit Nachtschicht und kann ein paar tipps geben. Ich habe beispielsweise im internet gelesen, das viele mit 2x 4 Stunden Schlaf am Tag besser kommen (also zwischen den Arbeitseinsätzen), als wenn man 1x 8 Stunden schläft. Stimmt das? Wird man da nicht nach 4 h mitten aus dem Tiefschlaf gerissen?

Hat jemand vll sonst noch irgendwelche Tipps...?


MfG und DANKE!

Simon Moon
2010-01-16, 19:35:46
Wichtiger ist das Lichtmanagement. Idealerweise hast du bei deinem Arbeitsplatz eine Taglicht-Beleuchtung und zuhause ein gut abzudunkelndes Schlafzimmer. Alternativ empfiehlt sich eine Augenbinde, damit du richtig dunkel hast. Wenn das Licht stimmt, wirst du dich relativ leicht umstellen können.

redpanther
2010-01-16, 20:55:07
Ja, das Schlafzimmer sollte Dunkel, Leise und Kühl sein. (Augenbinde und Ohrstöpsel können helfen). Wann und wie lange man dann Schläft ist sehr individuell, das musst du dann am besten selbst rausfinden.

12-Stunden Schicht hört sich für mich erstmal sehr abschreckend an. Mir reichen die 8 zur Zeit vollkommen. Was ist denn die HL-Branche?

Black-Scorpion
2010-01-16, 21:01:14
HL = Halbleiter


Wie das Zimmer am besten sein sollte, wurde ja schon genannt.
Den Rhythmus musst du selbst finden und das kann etwas dauern.
Wenn sich der Körper an die Situation gewöhnt hat ist es eigentlich kein Problem mehr.

Cubitus
2010-01-16, 21:15:50
das viele mit 2x 4 Stunden Schlaf am Tag besser kommen (also zwischen den Arbeitseinsätzen), als wenn man 1x 8 Stunden schläft. Stimmt das? Wird man da nicht nach 4 h mitten aus dem Tiefschlaf gerissen?


MfG und DANKE!

Kann ich bestätigen:

Nachtschicht von 23 Uhr bis 6.30 Uhr
Gepennt habe ich von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr und kam sehr gut damit klar!

Komischerweise stellte sich mein Körper von selbst so ein.
Kann auch daran liegen das der Körper,obwohl in völliger Dunkelheit,
merkt das es nicht nachts sondern mittags ist.

basti333
2010-01-16, 21:16:05
Alternativ empfiehlt sich eine Augenbinde, damit du richtig dunkel hast. Wenn das Licht stimmt, wirst du dich relativ leicht umstellen können.
Der Körper nimmt licht auch über die haut wahr. Und zwar genug um den schlaf zu beeinflussen.

Ich würde glaube ich direkt nach der arbeit ins bett. Dann so gegen 16Uhr aufstehen, fertig machen, spätstücken und wieder ab zur arbeit.

axis-of-evil
2010-01-16, 21:30:16
Hallo,

in meinem neuen Job habe ich also die (Dauer-)Nachtschicht erwischt. Vielleicht weiß der ein oder andere, das ich in der HL-Branche arbeite, in der ja das 12h-System etabliert ist...

jedenfalls arbeite ich also voraussichtlich von 18-6 Uhr ab montag und weiß noch nicht recht, wie ich am besten den schlafrhytmus gestalte. vor allem der wechsel in den freien tagen wach zu sein wird mir sicher schwer fallen.

ich dachte, vielleicht hat hier der ein oder andere Erfahrung mit Nachtschicht und kann ein paar tipps geben. Ich habe beispielsweise im internet gelesen, das viele mit 2x 4 Stunden Schlaf am Tag besser kommen (also zwischen den Arbeitseinsätzen), als wenn man 1x 8 Stunden schläft. Stimmt das? Wird man da nicht nach 4 h mitten aus dem Tiefschlaf gerissen?

Hat jemand vll sonst noch irgendwelche Tipps...?


MfG und DANKE!

willkommen bei Globalfoundries, oder? ;) klingt verdächtig danach... :cool:
ich arbeite seit 8 jahren durchgehend nachtschicht und eigentlich macht es keine probleme. ich muss aber dazu sagen das ich zb keine kleinen kinder habe.

ich hab meinen lebensrhytmus so eingestellt das ich auch in meiner freien zeit (urlaub ausgenommen) halbwegs nach dem nachtschichtrhytmus lebe, also nicht vor 12uhr aufstehen und in der regel auch nicht vor 3-4uhr nachts ins bett...klappt soweit ganz gut. nach der arbeit geht ich direkt ins bett und stehe auch erst wieder 14-15uhr auf.
im urlaub sollte man sich allerdings auf einen normalen rhytmus umstellen

ZapSchlitzer
2010-01-16, 21:44:56
Gehe auch immer direkt nach der Arbeit in die Falle (so gegen 6:00). Meistens schlafe ich dann bis 15:00. Die erste Nachtschicht ist für mich immer die schlimmste, da ich irgendwann einen toten Punkt überwunden habe und nur schlecht einschlafe.

laurens
2010-01-16, 22:14:26
Beim Wechsel von der Nachtschicht zum Frei, bin ich immer gar nicht bis zum nächsten abend schlafen gegangen. Dann aber früh, am 2. Tag war dann alles okay.

Simon Moon
2010-01-17, 08:12:19
Kann ich bestätigen:

Nachtschicht von 23 Uhr bis 6.30 Uhr
Gepennt habe ich von 10 Uhr bis 14 Uhr und von 18 bis 22 Uhr und kam sehr gut damit klar!


Du hast so aber auch nur eine 7 1/2h und keine 12h Schicht.

Der Körper nimmt licht auch über die haut wahr. Und zwar genug um den schlaf zu beeinflussen.


Die Läden natürlich dennoch schliessen, aber ob es wirklich ganz stock finster wird, ist nicht unbedingt gegeben. Meist hat es die ein oder andere Ritze, die eben etwas Licht durchlässt. Eine Augenbinde ist dann immer noch kostengünstiger als u.U. die Storen zu wechseln, teure Vorhänge zu kaufen ... und am ende trotzdem wieder bei der Augenbinde zu landen ;)

Die paar Sonnenstrahlen die einfallen, kann man dann auch vernachlässigen unter der Decke und Augenbinde, da bleibt nicht mehr viel Licht, das dich bei geschlossenen Läden beeinflussen kann.

Amarok
2010-01-17, 13:51:27
Ich kenne das, nur ein bisserl anders:

Ich arbeite öfters von so 7 Uhr bis nächsten Tag 14 Uhr. Meistens habe ich dann noch die Möglichkeit mich nach der Arbeit in meinem Arbeitszimmer für 1-2 Stunden nieder zu legen, dann fahre ich Heim und lege mich erst so gegen 23:00 wieder schlafen. Das Nachmittagsschläfchen ist für mich mittlerweile ein "Muss", dann sind die Zimmer alle komplett abgedunkelt.

Aber wie es schon einige hier geschrieben haben: Nach iener gewissnen Zeit geöhnt sich der Körper daran. Nicht ungeduldig werden.

Ach ja, und viel trinken!

alpha-centauri
2010-01-17, 14:21:22
Ich würd mir nen anderen Job suchen. Hab im alten Leben viele Nachtwachen gehabt und das ist gesundheitlich erwiesen extrem nachteilig.

Matrix316
2010-01-17, 14:36:15
Hm, weiß ich garnet. Nachtschichten hören sich zwar erstmal schlimm an, aber wenn ich Millionär wäre und nicht arbeiten müsste, würde ich aufbleiben so lange es geht und dann morgens um 6-7 ins Bett und bis zum späten Nachmittag pennen. :) Und was anderes sind ja Nachtschichten auch net. Nur dass man arbeiten muss. Wobei ich auch eher ein Nachtmensch bin. ;) Aber nehmt mal die Musiker, die spielen abends bis in die späte Nacht ein Konzert und können dann sicher nicht gleich sich schlafen legen, sondern da wird noch bis zum morgen gefeiert und dann der halbe Tag geschlafen. Ich meine, morgens früh aufstehen und abends früh ins Bett finde ich wesentlich anstrengender als anders rum. Allerdings 12 Stunden schichten fänd ich schon sehr hart.

Kira
2010-01-17, 15:09:29
ist natürlich eine Einstellungssache. Ich persönlich hätte mehr Probleme mit der Freizeit. Wie seinem Sport nachgehen? Wie Zeit für die Freundin und Co. finden, dass man gemeinsam was unternehmen kann?

Moman
2010-01-17, 15:58:17
Hallo,

Das mit der Nachtarbeit ist so eine Sache, manche Leute kommen Problemlos klar damit, andere weniger.
Hab`s mal einige Monate versucht und in der Zeit keinen Rhythmus gefunden!
Bin rumgelaufen wie ein Zombie und dann wieder raus aus der Nachtschicht.
Hat dann noch ewig gedauert bis ich wieder gescheit pennen konnte.

Wenn Du die Option hast machs erstmal ne Zeitlang zum Testen.

Matrix316
2010-01-17, 15:58:56
Naja, Sport machste nachmittags nach dem Aufstehen und am Wochenende bleibste immerhin im Rhytmus, wenn du abends bis zum frühen Morgen ausgehen kannst, ohne, dass du extrem müde wirst. :D Meine arbeitszeiten sind ganz normal, aber wenn ich mal länger Urlaub habe, wechsel ich dort auch in einen Nachtschichtrhytmus, da ich dann auch immer erst um 3 oder gar 4 ins Bett gehe und bis mindestens 12 Schlafe. ;)

derpinguin
2010-01-17, 17:17:54
Habe ziemlich die gleichen Schichtzeiten. Ich arbeite von 6:30 bis 18:30 und umgekehrt. Mein Zyklus ist 2x Tag, 2x Nacht 3x frei. Ich hab mir angewöhnt vor den Nächten "vorzuschlafen", hilft mir dem Tief gegen drei Uhr morgends vorzubeugen, zwischen den Nächten leg ich mich wenn ich zu hause bin hin und penn bis ich wach werde. Nach der zweiten Nacht das gleiche, dann zwing ich mich aber am abend gegen 10 ins Bett um wieder in einen normalen Rhythmus zu kommen. Bin damit eigentlich immer ganz gut gefahren.

NiCoSt
2010-01-17, 19:51:43
hm... danke soweit, waren ja einige tipps dabei.

morgen gehts los. mein plan derzeit ist morgen zeitig aufzustehen, dann nach mittag und vor der schicht ein paar stunden vorzuschlafen und dann mal schaun wie ich früh drauf bin, aber denke wird gleich ins bett gehen, wie die meisten es von euch ja auch machen

Joke
2010-01-17, 19:57:59
Ich habe, als ich Nachtschicht gearbeitet habe, immer 7-Tages Rythmus gehabt, also 7 Tage Nachtdienst - 7 Tage frei. Was ich total wichtig fand, war, dass ich mich in der freien Woche wieder halbwegs auf normale schlafzeiten umgestellt habe - also nach der letzten Nacht so bis 20-22 Uhr wach bleiben, und am nächsten Tag schön bis 10 Uhr ausschlafen. Ein Kollege, der sich auch in der freien Woche nicht umgestellt hat, hat den Nachtdienst nicht sehr lange durchgehalten.