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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kinderplanung: Tatsächlicher Lebensunterhalt für ein Kleinkind?


Gast
2010-01-17, 19:59:30
Hallo an alle Eltern,

könnt ihr mir sagen, wieviel ein Baby / Kleinkind pro Monat kostet? Ich plane Kinder, aber habe noch keine Erfahrung und möchte mir einen Überblick über die Kosten für ein Kind schaffen. Ich suche keine pauschalen Sätze wie "ca. 300 Euro", sondern mehr eine genaue Auflistung zum planen wie "Essen: 50 Euro" etc. Google spuckt nur pauschale Sätze aus, was mir aber nicht weiterhilft.

Was dabei sein sollte: Essen, (Wasser, Strom etc.), Versicherungen, Kleidung + was auch immer ich übersehen habe

Keine Konsumausgaben, kein Taschengeld.

Nur die reinen Grundkosten, eben das was das Kind ab dem erstem Lebensjahr wirklich zum Leben braucht. Keine ultrahippen Designerbabysöckchen usw. Meine Ururgroßeltern in der Steinzeit haben sowas schließlich auch nicht gebraucht um ein Kind durchzubringen.

Konsumausgaben kann man hinterher immer noch draufschlagen. Reicht das Kindergeld alleine (ca. 160 Euro/Monat) bereits aus, um Baby von klein auf bis es groß wird durchzubringen? Für den Fall dass Papi und Mami mal beide nicht in der Lage sind Geld zu verdienen?

Können mir hier Eltern von ihren finanziellen Erfahrungswerten im Bezug auf die Ausgaben berichten?

Freue mich über jede Antwort! :)

(R)evolutionconcept
2010-01-17, 21:40:24
http://www.focus.de/finanzen/recht/kinderkosten/nachwuchs_aid_20573.html

Ich würd sagen durchwachsen. Kann man schlecht aufschlüsseln. Daher würde ich mich schon nachdem Artikel richten.

edit: Mit dem Kindergeld allein wirst du nicht auskommen. Das reicht solang es wirklich nur ein Baby ist und bestenfalls noch vollgestillt.

atlantic
2010-01-17, 21:46:49
also, das das Kindergeld (inclu der Eintragung des Kindes auf der Steuerkarte) reicht, kannst du in den meisten Fällen vergessen. Es wird uU immer wieder unvorhergesehene Ausgaben geben, die sich nicht in den Rahmen pressen lassen.

Natürlich ist es eine Geschichte, sich, wenn man am Limit lebt, zu überlegen, ob man einem Kind überhaupt ein halbwegs lebenswertes Leben bieten kann...du hast das schon richtig erkannt, Designersocken sind da sicher nicht nötig. Aber man sollte auch nicht anfangen, eine Kosten-/Nutzenrechnung aufzustellen. Wenn man sich von ganzem Herzen wünscht, eine Familie zu werden, dann wird sich ein Weg finden. Deine ganz spezielle Situation kennst halt nur du selber. Genauso wie eure (deine und die deiner Frau) persönlichen Bedürfnisse.

Black-Scorpion
2010-01-17, 21:57:23
So einfach aufschlüsseln kann man es nicht.
Wenn du Pech hast verträgt das Kind keine preiswerten Windeln.
Und davon werden reichlich gebraucht.
Ebenso mit Milchpulver.

Es wäre schön wenn man es planen könnte.
Funktioniert leider nicht.

Avalox
2010-01-17, 22:05:37
Hallo an alle Eltern,

könnt ihr mir sagen, wieviel ein Baby / Kleinkind pro Monat kostet?

Das ist Einkommensabhängig. Fängt bei ca. 600€ für ein Kleinkind im Monat an und endet ca. bei 1600€ für ein volljähriges aber noch nicht mit eigenen Einkommen ausgestatteten Kind. Das sind jedenfalls die "offiziellen" Sätze.

http://www.treffpunkteltern.de/unterhalt/duesseldorfertabelle.php

Gast
2010-01-17, 22:15:23
unserer vertrug keine normalen Milchpulver und auch nicht jedes Gläschenessen, daher spezielle Nahrung notwendig, kostet schlappe 35€ die Dose und hält grad mal ne knappe Woche

Billigwindeln halten oft nicht dicht und reizen die Haut, Pampers sind da wesentlich besser, ich wollte das auch nicht glauben, stimmt aber einfach!

Ach ja, Wickelkommode, Kinderbettchen mit ordentlicher !!! Matratze und Heizstrahler hast du schon? Kinderklamotten kann man recht gut be Ebay kaufen, die sind netterweise direkt schon paarmal gewaschen so das viele Giftstoffe shcon raus sind.
Manche Kids vertragen übrigens keine üblichen Pulverwaschmittel, Ich nehm immer Spee sensitiv flüssig, das geht bei uns.

derpinguin
2010-01-18, 00:40:04
Ich möchte bezweifeln, dass ich meine Eltern 1600€ pro Monat gekostet habe während der letzten Schuljahre. Dann hätte ich nämlich mehr gekostet, als meine Eltern nach Abzug der sonstigen Kosten übrig hatten.
Nichtsdestotrotz sind Kinder ein teures Vergnügen.

Simon Moon
2010-01-18, 10:20:06
Das ist Einkommensabhängig. Fängt bei ca. 600€ für ein Kleinkind im Monat an und endet ca. bei 1600€ für ein volljähriges aber noch nicht mit eigenen Einkommen ausgestatteten Kind. Das sind jedenfalls die "offiziellen" Sätze.

http://www.treffpunkteltern.de/unterhalt/duesseldorfertabelle.php

Ich find da nichts was bei ca. 1600€ endet, bei mir endet die Tabelle bei 781€, wenn ein Einkommen zwischen 4'700 - 5'100€ vorhanden ist.

Bandit_SlySnake
2010-01-18, 10:45:22
Kosten für deine Kinder kann man leider nicht planen da es bei jedem Kind unterschiedlich ist. Beispiel Milchpulver, viele Mütter stillen ihr Kind, einige wollen bzw können es teilweise auch nicht also fallen schonmal im ersten Lebensjahr Kosten für Milchpulver an.
Dazu kommen noch so ärgerliche Sachen wie Krankenhausbesuch, wo dein Kind vom Krankenhaus sämtliches "Zubehör" wie Windeln, Nahrung usw gestellt bekommt.
Krippenkosten sind auch sehr unterschiedlich und liegen monatlich auch bei einigen hundert Euro die eventuell auch anfallen, auch wenn nur halbtags.

Also alles in Allem kann man nicht sehen was die Zukunft bringt, es kommt auch den Kindeszustand, Elternbereitschaft und Glück an wie hoch wirklich die monatlichen Kosten sind.

Wenn du nurmal siehst da da drin nichteinmal der Verwandtschaftsfaktor ist, welche dir auch Geschenke eventuell machen, vielleicht sogar ein komplettes Kinderzimmer plus Klamottenausstattung für die nächsten Jahre, welches auch bei einigen tausend Euro insgesamt liegen wird, Kinderwagen wachsen auch nunmal nicht an den Bäumen und kosten auch noch wie Babyschalen, usw.

Aber nun höre ich auf, wenn du mit deiner Freundin/Frau gut verdienst und ihr euch für ein Kind entscheidet dann macht es, mit Geld aufwiegen kann man soetwas nicht und geldlich planen fällt auch ins Wasser. Sei froh das du im jungen Alter dann noch mit deinen Kindern was unternehmen kannst, wer weiss wie es mit der Gesundheit des Vaters oder der Mutter später aussieht, vielleicht können sie ihr Kind nichteinmal im Arm halten.

-Sly

vad4r
2010-01-18, 10:49:18
Fester Job und eine geplante Zukunft sind ein guter Startpunkt für das Elternabenteuer.
Wenn das beides gegen ist, hat man auch die Mittel ein Kind ordentlich großzuziehen....

Shink
2010-01-18, 11:32:54
Die 600€ die Avalox genannt hat sind sicher realistisch.
Einzelposten für einen Säugling pro Monat (geschätzt, bald seh ich ja wieder mal ob es stimmt) wenn man annimmt dass bereits viel Kleidung/Zubehör/etc in der Familie vorhanden ist:
- Windeln: 50€
- Babynahrung: 50€
- Kleidung (wächst ja nicht mit und selbst wenn man schon was hat fehlt immer etwas...): 100€
- Größere Anschaffungen ala Kindersitz, Kinderwagen, Möbel: ~150€ pro Monat (ich denke 1800€ im Jahr ist eh relativ knapp bemessen)

und natürlich der größte Posten:
- Verdienstentgang: 0 bis unendlich. Bei uns waren 400€ realistisch, wobei ich Österreicher bin und somit in den ersten 30 Monaten 450€+160€ Kindergeld bekomm.

Was von Fall zu Fall noch dazukommt:
- man braucht ein größeres Auto/größere Wohnung
- Scheidungsanwalt
- ?

(R)evolutionconcept
2010-01-18, 12:59:04
Dazu kommen noch so ärgerliche Sachen wie Krankenhausbesuch, wo dein Kind vom Krankenhaus sämtliches "Zubehör" wie Windeln, Nahrung usw gestellt bekommt

Was doch aber positiv ist? Was meinst du damit? Das sind doch keine Mehrkosten?! Im Krankheitsfall sind Kinder in Deutschland 1A abgesichert, Versicherungsschutz vorrausgesetzt. ;)



Krippenkosten sind auch sehr unterschiedlich und liegen monatlich auch bei einigen hundert Euro die eventuell auch anfallen, auch wenn nur halbtags.

Einige hundert Euro für einen KitaPlatz? Da muss man aber schon extrem Verdiener sein um so einen Satz zahlen zu müssen. Hier (http://www.berlin.de/sen/familie/kindertagesbetreuung/kostenbeteiligung/) kann man z.b. nachlesen.

Phips86
2010-01-18, 13:24:51
Laut dem Focus soll ein Kind bis zur Volljährigkeit ca. € 120.000 kosten.

Dies kommt natürlich hin wenn man die normal anfallenden Kosten mit einbezieht sowie den Arbeitsausfall für die Erziehnung Bildung etc. der Kinder.

(R)evolutionconcept
2010-01-18, 13:36:32
- Windeln: 50€
- Babynahrung: 50€
- Kleidung (wächst ja nicht mit und selbst wenn man schon was hat fehlt immer etwas...): 100€
- Größere Anschaffungen ala Kindersitz, Kinderwagen, Möbel: ~150€ pro Monat (ich denke 1800€ im Jahr ist eh relativ knapp bemessen)


- ?


Wobei das mit der Babynahrung noch recht human geschätzt ist. Wir zahlen derzeit locker 100€ im Monat für den Kleinsten.
Das wird natürlich sehr viel günstiger, wenn die Knirpse erstmal bei den Großen mitessen dürfen.

vad4r
2010-01-18, 13:41:01
Tjo, dann hätte ich mir in den nächsten 15 Jahren 2 Porsche kaufen können.....

Der größte Kostenfaktor wird aber immer der Verdienstwegfall der Frau sein...

noid
2010-01-18, 13:51:27
Der Lebensunterhalt kann je nach Verwandten und Bekannten sehr unterschiedlich ausfallen. Wenn man nicht Wert auf 100% Neuware legt für ca 2-3Monate Nutzungsdauer, dann ist die Geschichte noch relativ preisgünstig.
Einen festen Preis kann man hier kaum nennen.

Aber SoenniTDI hat schon Recht, wenn die Frau arbeiten muss, dass man gut über die Runden kommt, dann sollte man das mit den Kindern lassen. Kann sich nicht jeder leisten, dass nur einer von Beiden arbeitet.

Shink
2010-01-18, 14:08:06
Wenn man nicht Wert auf 100% Neuware legt für ca 2-3Monate Nutzungsdauer, dann ist die Geschichte noch relativ preisgünstig.
Kommt darauf an. Ich hab die Erfahrung gemacht dass man zumindest damit rechnen muss das alles kaputt werden kann was man sich ausleihen kann. Die Sachen sind oft nicht gerade auf einen 10jährigen Betrieb ausgelegt.

_Gast
2010-01-18, 14:17:55
Meine Ururgroßeltern in der Steinzeit haben sowas schließlich auch nicht gebraucht um ein Kind durchzubringen.Ich finde es sehr gut, dass du zu denen gehörst, die sich vorher Gedanken machen. Eine nicht unerhebliche Zahl von Menschen setzt Kinder in die Welt und denkt, wenn überhaupt, nachher darüber nach. Und nachdem selbst arbeitslose Hartz-IV Empfänger mit einem Stall voll Kindern über die Runden kommen, solltest du dir um das durchbringen nicht allzu viele Sorgen machen.

Kinder kosten Geld, schließlich sind das Individuen mit eigenen Ansprüchen. Aber auch in Ländern mit wesentlich geringerem Lebensstandard schaffen es Eltern, ihre Kinder aufzuziehen. In Deutschland kann man (im internationalen Vergleich) gar nicht so weit sozial absteigen, dass man seine Kinder nicht über die Runden bringen würde.

Je kleiner sie sind, desto weniger Geld braucht man. Bis es eventuell in den Kindergarten geht, läuft ein Kind so nebenher. Die Grundausstattung schnorrt man von den Großeltern und gebrauchte Kindermöbel gibt es für 'nen Apfel und ein Ei. Später wird es dann teurer, sei es Kleidung, Essen oder Schulausbildung.

Dafür wird man praktisch mit der Unsterblichkeit belohnt. ;)

noid
2010-01-18, 14:22:34
Kommt darauf an. Ich hab die Erfahrung gemacht dass man zumindest damit rechnen muss das alles kaputt werden kann was man sich ausleihen kann. Die Sachen sind oft nicht gerade auf einen 10jährigen Betrieb ausgelegt.

Wie _Gast schrieb: man leiht nicht, man übergibt - uU gegen geringes Entgeld.
Es steht dir aber auch frei den 3000€ Kinderwagen von Teutonia zu kaufen. Jeder wie er mag.

Shink
2010-01-18, 14:23:55
Je kleiner sie sind, desto weniger Geld braucht man. Bis es eventuell in den Kindergarten geht, läuft ein Kind so nebenher.
Dafür ist später die "Doppeleinkommenswahrscheinlichkeit" höher.:biggrin:

vad4r
2010-01-18, 14:27:55
Am besten warten, bis die ersten Kinder im Freundeskreis 1-2 Jahre alt sind, dann kaufst Klamotten für ein Jahr für 5 Euro :D

Jedenfalls war es bei uns so. Wir waren später dran und sind überschwemmt worden mit gebrauchten Kleidungsstücken. Ebenso wie Kinderwagen und Kindersitz.

Möbel gibt es Gebrauchte für kleines Geld und wenn sie weg sollen, verkauft man sie für den gleichen Betrag weiter.

Shink
2010-01-18, 14:31:37
Wie _Gast schrieb: man leiht nicht, man übergibt - uU gegen geringes Entgeld.
Es steht dir aber auch frei den 3000€ Kinderwagen von Teutonia zu kaufen. Jeder wie er mag.
Nun ja; bisher hab ich Kinderwagen etc. geliehen oder gebraucht gekauft. Und nun müssen wir wieder mal austauschen; diesmal tatsächlich gegen was neues, teureres (wenn auch nicht in dieser Preisregion): Da kann man wenigstens Teile tauschen, reparieren lassen oder waschen; beim handelsüblichen Möbelmarkt-Billigzeug mit Plastiklager/-achse etc. das wir bisher hatten geht das hingegen relativ schwer.

Naja, vielleicht stellen wir auch nur unrealistische Anforderungen ans Gerät.

Kleidungen sind natürlich einfacher aber gewisse Lücken hat man immer - trotz Verwandtschaft, Kleinkinderbasar und 2nd-Hand-Shops.

Filp
2010-01-18, 15:05:08
Klingt bei vielen nach maßgeschneidertem Designerkind, was man hier so liest ;D

Babynahrung haben unsere nie bekommen, warum auch? Man kann statt der völlig überteuerten Gläschen auch alles andere entsprechend kochen und einfach pürieren.
Klamotten für 100€ im Monat? Es gibt genug Läden in denen man sehr günstig Baby und Kinderklamotten bekommt und eigentlich gibt es auch überall 2nd-Hand-Läden oder mal nen Basar im Kiga, auf die 100€ im Monat komme ich nichtmal mit 2 Kindern.
Nen Kinderwagen kann man sich schon anschaffen, wenn man keinen aus dem Bekanntenkreis oder 2nd-Hand bekommen kann, aber wenn dann einen der für Säuglinge und größere zu gebrauchen ist, damit man nicht nach nen paar Monaten gleich wieder nen neuen braucht. Wir brauchten keinen mit nem Baggi für das 2. Lebensjahr waren wir ausreichend bedient. Der alte Kinderwagen, in dem ich schon lag, stand eigentlich immer nur im Keller. Nen Tragetuch/Tragesitz zum umschnallen fand ich immer besser und man ist sehr viel mobiler damit.
Wichtig ist nen guter Kindersitz fürs Auto.

Teuer werden Kinder erst wenn sie später in der Schule auf die Designerkids der anderen treffen ;D

Feuerrad
2010-01-18, 15:06:24
Auch so unerwartete Posten wie Scheidung und Unterhalt einplanen.
Das ist für viele "frische" Paare zwar gegenwärtig nicht vorstellbar,
aber die Statistiken sprechen für sich.

Filp
2010-01-18, 15:07:36
Wer vorher alles genau durchrechnet und schonmal sämtliche Kosten einplant, sollte es besser gleich lassen^^

Mr.Fency Pants
2010-01-18, 15:43:59
Am besten warten, bis die ersten Kinder im Freundeskreis 1-2 Jahre alt sind, dann kaufst Klamotten für ein Jahr für 5 Euro :D

Jedenfalls war es bei uns so. Wir waren später dran und sind überschwemmt worden mit gebrauchten Kleidungsstücken. Ebenso wie Kinderwagen und Kindersitz.

Möbel gibt es Gebrauchte für kleines Geld und wenn sie weg sollen, verkauft man sie für den gleichen Betrag weiter.

So ists bei meiner Frau und mir auch gerade. Jede Menge Paare, deren Kind gerade aus dem Gröbsten raus ist, überschwemmen uns mit Baby- und Kleinkinderklamotten. Ist zwar noch bis April etwas Zeit, aber dann sind wir schonmal gut vorbereitet. Macht ja auch keinen Sinn für ein Kind, was dann schnell wächst alles neu zu kaufen. Das gleiche gilt für Kinderwagen und Möbel, ist mir schleierhaft wie man da auf 600€ / Monat kommt. Genau wie beim Essen, selbst kochen spart Geld und ist in vielen Fällen gesünder.

Wer alles neu und teuer haben muss, bitte, aber dann sich auch nicht beschweren, dass Babys so teuer sind.

@Filp: deinem letzten Beitrag kann ich nur zustimmen. Klar macht man sich vorher Gedanken, aber wer bis ins letzte den Kosten/Nutzenfaktor ausrechnet, sollte es bleiben lassen mit Kindern.

Avalox
2010-01-18, 15:44:03
Ich find da nichts was bei ca. 1600€ endet, bei mir endet die Tabelle bei 781€, wenn ein Einkommen zwischen 4'700 - 5'100€ vorhanden ist.

Es ist der Unterhaltssatz für ein Elter, das Kind hat aber zwei Eltern. Natürlich muss man den tatsächlichen Versorgungssatz beider Eltern addieren. Ist halt Einkommensabhängig. Wenn beide Eltern mit einen Einkommen von jeweils 5100€/Monat liegen, liegt der Versorgungssatz bei 2 x 781€. Es ist ja nicht so, dass es ein maximaler Versorgungssatz ist, nur die Tabelle hört dort auf. Interessant ist ja auch der Mindestversorgungssatz.

Das sind die staatlich definierten Versorgungssätze. Wem Schleierhaft ist, wie man solch ein Geld ausgeben kann, sollte nur mal im passenden Bundesland sein Kind beim Kindergarten anmelden.

Phips86
2010-01-18, 15:55:37
Tjo, dann hätte ich mir in den nächsten 15 Jahren 2 Porsche kaufen können.....

Der größte Kostenfaktor wird aber immer der Verdienstwegfall der Frau sein...

Ja, das ist es eben. Das macht die größte Finanzielle Belastung aus.

Ein Kind kostet zwar viel, man wird meiner Meinung nach aber auch großzügig unterstützt.
Es wird in Dtl. niemand mit einem Kind Hunger leiden müssen oder Obdachlos sein können,
es gibt genug Hilfen die sich um diejenigen kümmern.

Philipus II
2010-01-18, 17:27:21
Lebensqualität ist aber doch auch eine Frage des Budgets.

Rechne auch ein, dass ein Urlaub pro Kind etwa 60% mehr kostet.
Gerade ab der Schulpflicht, zahlt man teils für 2 Erwachsene 2 Kinder mehr als für 2x2 Erwachsene ausserhalb der Ferien...

Gast
2010-01-18, 17:52:03
Super, danke für die vielen Antworten! Was sind denn so unerwartete Ausgaben, die im Leben eines Kindes mindestens einmal auftreten?

Unter berücksichtigung der bereits gemachten Antworten würde ich hier gerne noch etwas spezifizieren:
Unter der Annahme, dass man ca. 90% der Kindersachen (Kleidung, Möbel)von anderen Leuten kaufen kann.

50 Euro für Babynahrung monatlich wären 1,67 Euro pro Tag. Ist da nicht etwas wenig? Hier z. B. hab ich nach Hipp Babynahrung gesucht:
http://www.idealo.de/preisvergleich/ProductCategory/9352F674635.html

Was wäre normales Essen für das Baby, wenn man das selbst machen würde? Pürierte Kartoffen, Karrotten?

Windeln ist wohl die größte Kostensparte an Naturalien, die ich bisher entdecken kann. Gibts noch weitere Ausgaben, die regelmäßig eintreffen?

Wie sieht es mit der Versicherung aus, gehe ich recht in der Annahme, dass das Baby über die Familienversicherung des Vaters mitversichert würde? Vater zahlt seinen üblichen Versicherungsbeitrag und das Baby ist kostenlos mitversichert?

Kleine Zusammenstellung:
50 Euro Babynahrung (1,67*30 Tage)
50 Euro Windeln (1,67*30Tage)
30 Euro Versicherung
40 Euro Wasser/Strom
------------------------------
Total: 170 Euro (+ca. 10 Mio. Nervenzellen)

Was habe ich übersehen? Wenn ich Kindergeld von 184 Euro kriege, habe ich sogar noch ein kleines Plus von 14 Euro?

Bandit_SlySnake
2010-01-18, 18:44:46
Was doch aber positiv ist? Was meinst du damit? Das sind doch keine Mehrkosten?! Im Krankheitsfall sind Kinder in Deutschland 1A abgesichert, Versicherungsschutz vorrausgesetzt. ;)

Klar ist das positiv das die Kosten dann von der Krankenkasse übernommen werden, aber wer will schon deshalb ins Krankenhaus.

Einige hundert Euro für einen KitaPlatz? Da muss man aber schon extrem Verdiener sein um so einen Satz zahlen zu müssen. Hier (http://www.berlin.de/sen/familie/kindertagesbetreuung/kostenbeteiligung/) kann man z.b. nachlesen.
Na logisch einige hundert Euro, hier geht es auch nicht nur um die halbtäglichen Kindergartenplätze sondern vielleicht auch um Krippenplätze und wenn zwei Erwachsene ganztägig arbeiten verdienen die dementsprechend auch nicht wenig und ein Krippenplatz ist ganztägig nunmal sehr teuer im Vergleich zu einem Kindergartenplatz.

-Sly

(R)evolutionconcept
2010-01-18, 18:58:21
Klar ist das positiv das die Kosten dann von der Krankenkasse übernommen werden, aber wer will schon deshalb ins Krankenhaus.


Na logisch einige hundert Euro, hier geht es auch nicht nur um die halbtäglichen Kindergartenplätze sondern vielleicht auch um Krippenplätze und wenn zwei Erwachsene ganztägig arbeiten verdienen die dementsprechend auch nicht wenig und ein Krippenplatz ist ganztägig nunmal sehr teuer im Vergleich zu einem Kindergartenplatz.

-Sly


Hm....also hier ist das alles als Kita zusammen gefasst und ein Einheitssatz.
Kinder ab 3 Monate bis Schuleintritt.

Bandit_SlySnake
2010-01-18, 19:10:09
Hm....also hier ist das alles als Kita zusammen gefasst und ein Einheitssatz.
Kinder ab 3 Monate bis Schuleintritt.

Tolle Gegend, sollte ich mit meiner Familie mal hinziehen wenns nicht getrennt wird :rolleyes:, schau mal bei einem der grössten KiTa Anbieter in Deutschland dem DRK, dort werden sie wie die meisten KiTas normal getrennt, denn eine Krippenbetreuung ist ein deutlicher Mehraufwand gegenüber einer Kindergartenbetreuung.

Bei einer Krippenbetreuung sind die Kinder noch mit Windeln, teilweise nichteinmal laufend nur krabbelnd am Anfang und sie lernen erst wirklich sprechen und verstehen von Wörtern. Alles das ist meistens schon im Kindergartenalter vorhanden, ausser die Windeln, wobei das auch in den ersten Kindergartenjahren kein Problem ist.

-Sly

Black-Scorpion
2010-01-18, 19:17:39
Hier sind es bei einem Krippenplatz von 0,00 bis 306,00 Euro und richtet sich nach Einkommen und Anzahl der kindergeldberechtigten Kinder in der Familie.

Gast
2010-01-18, 19:39:58
Klingt bei vielen nach maßgeschneidertem Designerkind, was man hier so liest ;D

Babynahrung haben unsere nie bekommen, warum auch? Man kann statt der völlig überteuerten Gläschen auch alles andere entsprechend kochen und einfach pürieren.
Klamotten für 100€ im Monat? Es gibt genug Läden in denen man sehr günstig Baby und Kinderklamotten bekommt und eigentlich gibt es auch überall 2nd-Hand-Läden oder mal nen Basar im Kiga, auf die 100€ im Monat komme ich nichtmal mit 2 Kindern.
Nen Kinderwagen kann man sich schon anschaffen, wenn man keinen aus dem Bekanntenkreis oder 2nd-Hand bekommen kann, aber wenn dann einen der für Säuglinge und größere zu gebrauchen ist, damit man nicht nach nen paar Monaten gleich wieder nen neuen braucht. Wir brauchten keinen mit nem Baggi für das 2. Lebensjahr waren wir ausreichend bedient. Der alte Kinderwagen, in dem ich schon lag, stand eigentlich immer nur im Keller. Nen Tragetuch/Tragesitz zum umschnallen fand ich immer besser und man ist sehr viel mobiler damit.
Wichtig ist nen guter Kindersitz fürs Auto.

Teuer werden Kinder erst wenn sie später in der Schule auf die Designerkids der anderen treffen ;D
Das sehe ich ähnlich. Dieses ganze Tamtam um den Nachwuchs geht mir doch sehr auf die Nerven.
Das zieht sich leider durch alle Bereiche, angefangen von der Nahrung ("Wissenschaftler haben festgestellt, dass Karotten oder Erdbeeren Allergien hervorrufen können, mein Kind darf das nicht und bekommt alles nur mit feinstem Heilwasser zubereitet") über die Hygiene ("viel Sagrotan hilft viel") bis zum Kinderwagen (für den man ein Auto mit TÜV bekommt...). Weiter gehts mit Spielzeug oder Klamotten und: "Haustiere und Kleinkinder/Babys, sowas machen doch nur Rabeneltern, Tiere sind doch dreckig und gefährlich!"
Dann wiederum wegen jeder Kleinigkeit zum Arzt rennen, aber geimpft wird nicht, das ist böse!

Man, da frage ich mich ernsthaft, wie ich überleben konnte, geschweige denn meine Eltern oder gar meine Großeltern zu Kriegszeiten - das müssen ja wahre Wunder der Natur sein!

Ich bin fest davon überzeugt, dass man auch heute ein Kind kostengünstig großbekommen kann - bei Designerkids hilft ein ordentliches Selbsbewußtsein.

Ärgerlicher sind imho die hohen Betreuungskosten. In dieser Hinsicht verstehe ich auch die Politik nicht. Die Forderung nach höchstmöglicher Flexibilität hinsichtlich des Arbeitsplatzes ist ja schön und gut. Dumm wird es nur, wenn man dadurch weit weg von der Familie und Freunden lebt und so niemanden zum Aufpassen hat. Ich finde es frustierend, für etwas weitab der Heimat sehr viel zu arbeiten, was man zuhause kostenlos hätte haben können. Von den eigenen sozialen Kontakten mal ganz abgesehen.

DivaCulinaria
2010-01-31, 14:46:41
Hallo an alle Eltern,

könnt ihr mir sagen, wieviel ein Baby / Kleinkind pro Monat kostet? Ich plane Kinder, aber habe noch keine Erfahrung und möchte mir einen Überblick über die Kosten für ein Kind schaffen. Ich suche keine pauschalen Sätze wie "ca. 300 Euro", sondern mehr eine genaue Auflistung zum planen wie "Essen: 50 Euro" etc. Google spuckt nur pauschale Sätze aus, was mir aber nicht weiterhilft.

Was dabei sein sollte: Essen, (Wasser, Strom etc.), Versicherungen, Kleidung + was auch immer ich übersehen habe

Keine Konsumausgaben, kein Taschengeld.

Nur die reinen Grundkosten, eben das was das Kind ab dem erstem Lebensjahr wirklich zum Leben braucht. Keine ultrahippen Designerbabysöckchen usw. Meine Ururgroßeltern in der Steinzeit haben sowas schließlich auch nicht gebraucht um ein Kind durchzubringen.

Konsumausgaben kann man hinterher immer noch draufschlagen. Reicht das Kindergeld alleine (ca. 160 Euro/Monat) bereits aus, um Baby von klein auf bis es groß wird durchzubringen? Für den Fall dass Papi und Mami mal beide nicht in der Lage sind Geld zu verdienen?

Können mir hier Eltern von ihren finanziellen Erfahrungswerten im Bezug auf die Ausgaben berichten?

Freue mich über jede Antwort! :)


Hi, also erstmal finde ich das echt klasse, dass du dich schon im Vorhinein genauestens informieren willst. Machen leider nicht viele und dann hocken die meisten ratlos da und wundern sich, was ein Baby / Kind alles an Nerven, Geld, Zeit usw.. kostet.

Mein Mann und ich leben zwar in Österreich (Kärnten), aber wir haben aktuell auch ein Baby, unser erstes - 4,5 Monate alt (jung). Deswegen kann ich dir zumindest schon mal die Anfangskosten nennen (soweit ich nix vergesse jetzt hoffentlich):

Babybettchen (entweder du schaust mal auf Geizhals oder eben vergleichst mit diversen Einrichtungshäusern wie IKEA etc..) ca. 150 - 300 Euro. Kauft aber gleich ein etwas größeres, dann kann das Putzi auch länger drin schlafen.
Dazu die Bettwäsche bzw. Kopfkissen und Decke (sollte beides aus Daunen sein, damit es im Winter kuschelig warm hat), ca. 20 - 50 Euro.
Dann kommt die Kleidung. Ich habe zwar einiges von meiner Schwägerin geschenkt bekommen, also sie hat auch vor einem Jahr einen Jungen zur Welt gebracht und ich 8 Monate später, also letztes Jahr September. So hatte ich noch Glück, dass sie noch einige Sachen hatte, die ich dann verwenden konnte. Aber dennoch hab ich immer selbst was gekauft. Da finde ich C & A echt super. Günstig, viel viel viel Auswahl und super Qualität. Ich würd auch jede Prozent-Aktion ausschöpfen, soweit möglich. Ein Babybody kostet dort (Normalpreis) ca. 3 - 6 Euro. Ich würde 10 Stück kaufen für den Anfang. Dann noch Strumpfhosen (3 Stück ca. 8 Euro). Davon 2 Packerln. Dann Babynickipullis (1 Pulli 5 Euro), davon 10 Stück. Gibts in tausenden Farben. Babysöckchen (3 Stück, 5 Euro), davon zwei Packerln. Dann auf jeden Fall zwei bis drei Jacken, eine etwas kuschelige, die beiden andren mehr funktional (gegen Regen usw..), eine kostet um die 10 - 20 Euro. Dann Strampelanzüge (Ganzkörperstrampler mit Fuss), pro Stück ca. 8 Euro. Davon auch 5 - 10 Stück. Dann Hosen: diese Nickihosen sind echt gut, mit Fuss kosten die etwa 5 Euro. Davon auch erstmal 5 Stück. Hosen ohne Fuss und davon 4 dünnere und 4 wärmere, jeweils 7 - 10 Euro ca.
Jetzt kommen die Fläschchen und Schnuller: ich würde 3 große Fläschchen kaufen (NUK oder MAM), kosten jeweils um die 5 - 8 Euro (300 ml) und zwei kleine Fläschchen (150 ml). Schnuller auch von NUK oder MAM, kosten zwischen 3 - 7 Euro (bei MAM sind es meist 2 Schnuller in einer Box). Babycreme (verbraucht sich in einem Monat) von Bübchen, kostet 1,50 Euro pro Monat. Babyöl (Penaten) 6 Euro, hält ewig. Babyshampoo (Babywell, Penaten & Co.) 2 - 3 Euro, hält auch ewig, weil du nur wenig davon anwenden sollst. Wasserthermometer für die Babybadewanne (Wanne einmalig 20 Euro) Thermometer: 1 Euro. Kuscheltiere gibts auch super günstig beim C & A. Ah ja, noch kleine Schlupfschuhe (sind ganz weich, dienen als Schuhersatz bzw. Wärmer für schlechteres Wetter), kosten beim C & A 4 Euro. Ein paar reichen davon. Kinderwagen (zwischen 70 und 200 Euro), aber bitte nen größeren, dann habts auch länger was davon. Maxi Cosi fürs Auto: 50 - 150 Euro. So und jetzt kommen die Dinge wie Windeln und Co: wir kaufen immer bei Lidl die Marke toujours. Da sind 56 Stück drin, gibts in diversen Größen und kosten 7,49 Euro. Unser Sohn braucht 6 Windeln am Tag. Also ist die Packung in ca. 9 Tagen aufgebraucht. Dann kannst ja rechnen: 7,50 x 3 = 22,50 Euro pro Monat (plus minus). Dann kaufen wir nicht das teuere Milupa Zeugs und wie se alle heissen (ist nämlich überall das gleiche drin), sondern die Marke Gittis. Das ist Baby-Bio-Milchpulver. Milupa kostet pro Packung 14 Euro, und das Gittis kostet 5 Euro. Wir geben dafür monatlich 50 Euro aus. Das sind 5 - 6 große Fläschchen am Tag. Feuchttücher: gibts in Großpackungen, wir kaufen die von Pempers: 7 Euro im Monat reichen voll aus bei uns. Wenn das Baby zahnen anfängt, dann eine Babyzahnbürste kaufen: 2 Euro von Oral B, dazu Babyzahnpasta von Oral B, 2,50 Euro.

Eine Spieluhr bei Tschibo oder Eduscho gibts um 7 Euro. Ansonsten, lasst euch zu allen Fest- und Feiertagen ausschliesslich fürs Baby beschenken. Und bei uns ist es so, dass unser Sohn bei meinem Mann mitversichert ist.

Hab ich was vergessen??? Ansonsten, viel Spass beim planen :)

Liebe Grüße
DivaC

Gast
2010-02-01, 10:33:42
Ebenso mit Milchpulver.
Was ist damit?

Kids in meinem Haushalt: 3

Kosten für Milchpulver: 0,0

Die werden ihr Leben lang noch genug Fertignahrung essen, da sollen sie wenigstens zum Start was vernünftiges (aka Muttermilch) kriegen.
Vorteile Stillen:
- kein Fläschchen-kaufen
- kein Fläschchen-spülen
- kein Fläschchen-warmmachen (oder halten, wenn man mal unterwegs ist)
- Papa kann nachts weiterschlafen wenn Baby hunger hat, schließlich gibt er keine Milch
- keine Gesundheitsrisiken durch Kunstnahrung
- Verminderung Brustkrebs-Risiko bei Mama dank Stillen
- Babyfutter ist immer frisch zubereitet, immer richtig temperiert, jederzeit in ausreichender Menge verfügbar...

Ich find stillen gut.

Cherry

Black-Scorpion
2010-02-01, 20:22:21
Und wo bekommen Eltern die Muttermilch her wenn die Frau keine hat?
Oder aus anderen Gründen nicht stillen darf?
Natürlich ist Muttermilch das beste was man geben kann.
Nur gibt es diese Möglichkeit nicht immer.

DivaCulinaria
2010-02-02, 09:41:57
Was ist damit?

Kids in meinem Haushalt: 3

Kosten für Milchpulver: 0,0

Die werden ihr Leben lang noch genug Fertignahrung essen, da sollen sie wenigstens zum Start was vernünftiges (aka Muttermilch) kriegen.
Vorteile Stillen:
- kein Fläschchen-kaufen
- kein Fläschchen-spülen
- kein Fläschchen-warmmachen (oder halten, wenn man mal unterwegs ist)
- Papa kann nachts weiterschlafen wenn Baby hunger hat, schließlich gibt er keine Milch
- keine Gesundheitsrisiken durch Kunstnahrung
- Verminderung Brustkrebs-Risiko bei Mama dank Stillen
- Babyfutter ist immer frisch zubereitet, immer richtig temperiert, jederzeit in ausreichender Menge verfügbar...

Ich find stillen gut.

Cherry

Ach wie schön, dass ALLE Frauen gleichermaßen Milch bekommen, dass auch noch ständig ausreichend und dann gleich ab dem ersten Tag der Geburt :ucrazy2:
Ich bekam garkeine Milch, und jetzt? Hätte ich mein Baby verhungern lassen sollen? Und so wie mir gehts 60 % aller Mamas heut zu Tage. Entweder kommt sie garnicht, oder nur sehr sehr wenig, oder viel zu spät erst. Ich hätte auch zu gern gestillt, einfach, weil ich finde, die Natur der Frau ist so geschaffen und das nicht ohne Grund. Aber leider blieb mir nix anderes übrig und ganz ehrlich gesagt, mittlerweile bin ich auch ganz froh, dass wenn ich mitm Kleinen wo unterwegs bin, nicht meine DingDongs auspacken zu müssen, um mein Baby versorgen zu können. Und man muss eben, bevor man Kinder hat, die eventuellen Kosten von Milchnahrung, Fläschchen und so weiter einplanen, denn keine Frau der Welt weiss, ob sie jemals stillen kann oder nicht. Ausserdem hängen meine DingDongs dank des Nicht-Stillens nicht in ein paar Jahren bis runter zum Knie *gg*. Und mein Mann kann auch mal den kleinen Gauner füttern, wenn ich mal nicht da bin oder schlafe oder zu tun hab im Haushalt. Also hat das Fläschchen-Füttern nicht nur Nachteile.

LG
DivaC

Bandit_SlySnake
2010-02-02, 10:52:33
Ach wie schön, dass ALLE Frauen gleichermaßen Milch bekommen, dass auch noch ständig ausreichend und dann gleich ab dem ersten Tag der Geburt :ucrazy2:
Ich bekam garkeine Milch, und jetzt? Hätte ich mein Baby verhungern lassen sollen? Und so wie mir gehts 60 % aller Mamas heut zu Tage. Entweder kommt sie garnicht, oder nur sehr sehr wenig, oder viel zu spät erst.

Das ist von Grund auf falsch, wenn eine Mutter stillen will hat sie sehr gute Chancen wenn sie sich auch darauf vorbereitet, heutzutage wollen viele Frauen garnicht mehr stillen und wollen einen "natürlichen" Busen behalten deswegen versuchen sie es erst garnicht.
Wenn eine Frau das Stillen wirklich vorbereitet mit der Herbamme und mit dem Kind mehrmals täglich in den ersten Tagen nach der Geburt übt hat sie sehr gute Chancen.
Viele Frauen brechen selbst das Üben schon am Tag der Geburt ab weil sie es sich doch dann anders überlegen.

Ganz wenige Frauen können wirklich nicht stillen weil sie entweder keinen guten "Körperhaushalt", wie Eisenmangel usw verfügen, weil ihre Brustwarzen zu empfindlich sind oder weil die Brust wegen Vorerkrankung nicht in der Lage dazu ist Muttermilch zu produzieren.

Aber einplanen sollte man den Erwerb von Muttermilch und die dazugehörigen Materialien wie Fläschen, Aufwärmer,usw.

-Sly

Sven77
2010-02-02, 10:58:59
Ach Bullshit, das ist doch wieder Propaganda der Stillnazis da draussen.. heutzutage bist du eine schlechte Mutter, wenn du nicht stillst, ohne wenn und aber. Auch Tragetücher sind das einzig Wahre und wehe man gibt dem/der Kleinen Glässchen statt Selbstgemachtes aus Biogemüse geerntet in der Hippikommune.

Deathcrush
2010-02-02, 11:10:13
Und trotzdem sollte man die enormen Vorteile des Stillens nicht unterschätzen! Weniger Krankheiten bzw verbesserter und verlängerter "Nestschutz". Weniger anfällig für Allergien, Krebserkrankungen, Diabetes und Herzerkrankungen. Zudem wird die Bindung Mutter -> Kind gestärkt und kosten spart es zudem ;)

noid
2010-02-02, 11:18:21
Ach Bullshit, das ist doch wieder Propaganda der Stillnazis da draussen.. heutzutage bist du eine schlechte Mutter, wenn du nicht stillst, ohne wenn und aber. Auch Tragetücher sind das einzig Wahre und wehe man gibt dem/der Kleinen Glässchen statt Selbstgemachtes aus Biogemüse geerntet in der Hippikommune.

X-D

Das geht mir auch tierisch auf den Sack. Pastinake, w00t! :freak:
Früher hatten die Menschen noch andere Hobbies, jetzt ist Kinderkriegen total verkrampft.

Sven77
2010-02-02, 11:22:05
Und trotzdem sollte man die enormen Vorteile des Stillens nicht unterschätzen! Weniger Krankheiten bzw verbesserter und verlängerter "Nestschutz". Weniger anfällig für Allergien, Krebserkrankungen, Diabetes und Herzerkrankungen. Zudem wird die Bindung Mutter -> Kind gestärkt und kosten spart es zudem ;)

Dem widerspreche ich auch nicht, allerdings muss das jede Mutter selbst wissen. Als meine Frau abstillte (Kleine war 7 Monate alt) durfte sich sie so einiges anhören. Stillnazis... es gibt sie ;)

Deathcrush
2010-02-02, 11:41:07
allerdings muss das jede Mutter selbst wissen.

Da gebe ich dir zum Teil recht. Aber was ist mit dem Kind? Folgendes Beispiel. Ich selber habe Asthma und bin Allergika. Zu dem war ich als Kind häufig krank. Meine Mutter hat mich nicht gestillt. Aber was wäre, wenn sie mich gestillt hätte? Hätte ich dann vielleicht kein Asthma, hätte keine Allergien? Die Fragen sollte man sich als Mutter auch mal stellen und nicht nur an sich denken. Gleiches gilt für die Mütter die in der Schwangerschaft rauchen. Da könnte man genauso gut sagen, es ist die Entscheidung der Mutter. Wie es dem Kind damit Jahre später geht, ist dann egal.

ESAD
2010-02-02, 11:47:10
irgendwie zweifle ich daran dass du kein allergiker wärst und kein asthma hättest wenn du gestillt worden wärst. btw. muss man beim stillen auch z.b. an den aspekt denken dass das kind die volle dosis umweltgifte (welche die mutter gezwungenermaßen in sich trägt) schön konzentriert über die nahrung aufnimmt. z.b. sind weichmacher (die im plastik enthalten sind) darin nachweisbar.

vad4r
2010-02-02, 11:50:37
Und trotzdem sollte man die enormen Vorteile des Stillens nicht unterschätzen! Weniger Krankheiten bzw verbesserter und verlängerter "Nestschutz". Weniger anfällig für Allergien, Krebserkrankungen, Diabetes und Herzerkrankungen. Zudem wird die Bindung Mutter -> Kind gestärkt und kosten spart es zudem ;)


Unser erstes Kind wurde gestillt, leidet sehr stark unter Allergien und Neurodermitis. Unser zweiter Kind bekam die Flasche und hat: Nichts.
Ich persönlich halte daher die Aussage, das stillen ein Kind vor Krankheiten schütz für Bullshit.

Sicherlich kostet es Geld, ein Kind nicht zu stillen, es schont aber auch die Nerven und der Mann kann das Kind auch mal füttern, d.h. die Mutter ist dann nichts so extrem angebunden....

Bandit_SlySnake
2010-02-02, 12:09:13
Ich persönlich halte daher die Aussage, das stillen ein Kind vor Krankheiten schütz für Bullshit.

Sicherlich kostet es Geld, ein Kind nicht zu stillen, es schont aber auch die Nerven und der Mann kann das Kind auch mal füttern, d.h. die Mutter ist dann nichts so extrem angebunden....

Das Stillen selber schützt nicht vor Krankheiten aber stärkt das Immunsystem eines Kindes welches mit keiner Babynahrung ebenso verstärkt werden kann.

Kinder die gestillt wurden sind nicht alle kerngesund, warum auch, dann hätte die Natur etwas falsch gemacht.

Ich gehöre zu keiner Stillmafia, rofl was für ein Wort, oder dergleichen aber wenn man Kinder hat möchte man das Beste für sie und das ist bewiesenermassen das Stillen im Vergleich zur Ersatzmilch.

Gerade bei Allergien der Eltern findet eine Hyposensibilisierung mittels der Muttermilch statt die eine grosse Chance hat zu wirken genauso wie bei Allergikern das im fortgeschrittenen Alter wirken kann.
Eine Garantie der Nichterkrankung beim Stillen wird es niemals dafür geben aber die Studien und Praxen beweisen es leider, dadurch das immer mehr Frauen "schön ohne stillen" bleiben wollen und dem Kind nichtmal die Chance geben sich natürlich zu ernähren nehmen Allergien und etwaige andere Immunerkrankungen immer mehr zu.

Wenn man jetzt alles an Nachteilen der "schlechten Übertragungen" bei der Muttermilch sieht das sollte man das in Relation zu den Schadstoffen der Babynahrung/milch ebenfalls sehen. Denn Babynahrung und Milch ist bis dato zwar geprüft wird aber sehr häufig auch vernachlässigt, man siehe China, Hipp in D, usw., schliesslich arbeiten daran auch nur Menschen und ändern kann man als Privatperson da sowieso nichts.

-Sly

ESAD
2010-02-02, 12:15:34
es gibt auch genug studien die keinen positive auswirkung bei gestillten kindern festgestellt haben

und babynahrung ist wohl eine der am stärksten kontrollierten nahrungsmitteln

Deathcrush
2010-02-02, 13:04:21
aber wenn man Kinder hat möchte man das Beste für sie und das ist bewiesenermassen das Stillen im Vergleich zur Ersatzmilch.

Genauso sehe ich das auch.


und babynahrung ist wohl eine der am stärksten kontrollierten nahrungsmitteln

Wo steht das?

DraconiX
2010-02-02, 13:18:34
Ebend... wie war das nochmal mit dem Hipp Skandal ;)

Stillen... wenn die Mutter es kann, bis mindestens zum 7. Monat!

btw... und wo habt ihr das mit dem Weichmacher in der Muttermilch her?! Es schon so, das sich die Mutter selbstklärend auch gesund ernähren muß - es nützt nichts wenn die Mutter sich extremst ungesund ernährt und es dem Kind mit der Muttermilch weitergibt - wenn man Maßlos ist, dann ist Ersatzmilch selbstverständlich die besere Möglichkeit.

Shink
2010-02-02, 13:29:02
btw... und wo habt ihr das mit dem Weichmacher in der Muttermilch her?! Es schon so, das sich die Mutter selbstklärend auch gesund ernähren muß
Ja, genau. Selber schuld wenn die Mutter absichtlich CDs, DVDs und Plastikbeutel zu sich nimmt.

Babynahrung fällt unter Diätnahrung und unterliegt entsprechend strengeren Untersuchungskriterien als "herkömmliche" Nahrung.

vad4r
2010-02-02, 13:58:12
Ich kann nur von meinen beiden Kindern reden, da können sonst noch was für Studien kommen, bei ist es RL....

btw: Meine Frau und ich sind beides Neurodermitiker und gerade deswegen wurde das erste Kind sehr lange gestillt.
Da es nichts gebracht hat, haben wir es beim 2. Kind gelassen und siehe da, keine Hautprobleme....

Deathcrush
2010-02-02, 14:25:31
Weil Stillen alleine auch vor Neurodermitis schützt. Die Ernährung der Mutter soll da unter anderem auch eine sehr sehr wichtige Rolle spielen.

Shink
2010-02-02, 14:50:06
Tja, das ist halt schon toll.
Nirgendwo kann man so gut Klugscheißern wie bei der Kinderhaltung.
Nirgendwo anders macht man soviel falsch.

Und das tollste: Nirgendwo anders tut die Einsicht so weh.
Darum ist es ja toll wenn man sich auf die Seite einer der Mafias gesellt (Laissez-faire, Stillnazis, Impfgegner, "Früher-war-alles-besser" o.ä.) und hat entsprechend Rückenhalt um selbst zu glauben dass das was man tut das einzig Wahre ist.