Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [S] Bridgekamera für Nachtaufnahmen/Langzeitbelichtungen


Rooter
2010-01-23, 17:59:46
Hi

Ich suche eine gute Bridgekamera mit der ich auch Nachtaufnahmen bzw. Langzeitbelichtungen machen will (z.B. so was (http://www.heise.de/imagine/f4xjCmS0uijuy0AyJZVAp0r15A4/gallery/Langzeitbelichtung.jpg)). Ausserdem sollte die Kamera über einen starken Zoom und einen guten optischen Bildstabilisator verfügen.
Eigentlich habe ich mich schon so halb für die Panasonic Lumix FZ28 entschieden, da diese offenbar die einzige Bridgekamera mit mehr als 30 Sekunden Belichtungszeit zu sein scheint (vom Nachfolger FZ38 habe ich wieder Abstand genommen da dessen 2 MP mehr doch einiges an zusätzlichem Rauschen mitbringen) aber ich wollte hier doch mal nachfragen ob Ihr evt. noch Alternativen kennt. Preisrahmen ist bis max. 300 Euro.

MfG
Rooter

Master3
2010-01-23, 18:25:46
Du hast bei den Bridgekameras immer Schwierigkeiten bei schlechten Licht. Bei Iso 50/100 und Stativ mag das noch gehen.

Ich finde es verwunderlich, dass die Auflösungen immer noch ansteigen und die Sensoren nicht größer werden.
In den meisten Kameras werden nach wie vor 1/2,3" Sensoren verbaut, von denen mal lieber nicht so viel erwarten sollte.

Die hier dürfte sich wohl noch am Besten schlagen: http://geizhals.at/deutschland/a447772.html

Dktr_Faust
2010-01-23, 20:41:18
Muss es denn eine Bridge-Kamera sein? Welches Budget hast Du?

Grundsätzlich sind die Panasonic nicht erste Wahl, wenn es um lange Belichtungszeiten bzw. hohe ISO-Zahlen geht --> die Panasonics rauschen verhältnismäßig stark.

Wenn Du es vom Budget her kannst und es wirklich eine Bridge-Kamera sein soll, dann würde ich mir die PowerShot G11 (http://geizhals.at/deutschland/a454612.html) (Review (http://www.heise.de/foto/artikel/Gesundgeschrumpft-Canon-PowerShot-G11-im-Kurztest-879713.html)) mal anschauen. Nur mit der maximalen Belichtungszeit musst Du mal schauen....bei Canon steht nicht viel aussagekräftiges. Für das Geld bekommst Du aber auch eine DSLR wie z.B. die Nikon D3000 (http://geizhals.at/deutschland/?cat=dcamsp&sort=artikel&bpmax=&asuch=D3000+VR&asd=on&v=e&plz=&dist=&pixonoff=on&filter=+Liste+aktualisieren+&xf=) (Review (http://www.dpreview.com/reviews/nikond3000/)) samt Objektiv

Grüße

Rooter
2010-01-23, 22:18:18
Muss es denn eine Bridge-Kamera sein? Welches Budget hast Du?Hatte ich doch oben geschrieben, 300 Euro. Mir ist schon klar dass eine DSLR bessere Bilder macht und für die Aufgabe besser geeignet wäre. Aber so ein großes Hobby ist fotografieren bei mir nicht das ich so viel darin investieren würde.

Nur mit der maximalen Belichtungszeit musst Du mal schauen....bei Canon steht nicht viel aussagekräftiges.Laut Heise Foto (http://www.heise.de/foto/produktdaten/kameras/kompakt/canon/powershot-g11-33496/technische_daten/) ist die max. Belichtungszeit nur 1 Sekunde X-D

MfG
Rooter

Chris2CB
2010-01-23, 23:04:02
Stativ währe auch nicht schlecht.........10sek. die Kamera ruhig halten dürfte schwierig werden.

Würde eine gebrauchte DSLR empfehlen.
Den Bildstabi schalte ich zB. bei Langzeitbelichtung ab, da dieser mit unter Bewegungen ausgleichen will die nicht vorhanden sind.

Bildstabi benötige ich ab 1/60 frei Hand, wie fast alle anderen auch.

Dktr_Faust
2010-01-24, 07:31:51
Irgendwie hatte ich gestern eine Leseschwäche :(.
In dem Preisrahmen würde ich mich auch Master3 anschließen oder tatsächlich zu der von Dir ausgesuchten Panasonic greifen.

Ein Stativ ist natürlich Pflicht, selbst mit dem besten Bildstabilisator und optimaler Brennweite wirst Du kaum über eine Sekunde ohne Verwacklung kommen.


Laut Heise Foto (http://www.heise.de/foto/produktdaten/kameras/kompakt/canon/powershot-g11-33496/technische_daten/) ist die max. Belichtungszeit nur 1 Sekunde X-D


Lt. technischen Daten bei Canon sind es 15s....meine Kamera kann aber angeblich auch "nur" 30s - manuell ist die Belichtungszeit aber dann beliebig lange wählbar --> Du musst klären, ob die Kamera ein solches manuelles Programm bietet, denn 30s sind im Zweifelsfall immer noch deutlich zu kurz wenn Du nicht mit hohen ISO-Zahlen arbeiten willst.

Außerdem solltest Du Dir für echte Langzeitbelichtungen auch einen externen Belichtungsmesser überlegen, die internen haben da häufig Probleme bzw. geben Dir Zeiten die länger als die max. automatische Verschlusszeit sind garnicht an

@Chris2B: Warum braucht man ab 1/60s einen Stabilisator? Das hängt doch in erster Linie von der Brennweite ab - und da brauchst Du u.U. auch schon bei schnelleren Verschlusszeiten einen bzw. kannst deutlich längere Zeiten noch aus der Hand halten. Grob gesprochen geht 1/Brennweite in s fast immer frei Hand, im WW-Bereich eher mehr im Tele eher weniger.

Grüße

Chris2CB
2010-01-24, 11:17:30
@Dktr_Faust. Hast recht :)

http://geizhals.at/deutschland/a319784.html, bei Four Thirds Sensoren beträgt der Copfaktor 2, das beiliegende Objektiv bedeckt den Berreich 28 - 84mm


In Foren bekommt man gebraucht viele Superzoom Objektive oder auch Tele, was daran liegt das Anwender denken das sie diesen Bereich unbedingt brauchen. Aber im Alltag sehr selten über 100mm benötigen, aber die Nachteile der Superzoom Objektive mitschleppen.

Beginnt meist mit den Beträgen: welches Superzoom (Sigma, Tamron..) und endet 3 Monate später im Gebrauchtmarkt mit: biete Superzoom.

Aktuell liegt das limit (Offenblende tauglich) ca. bei 5x zoom (16-80/17-85) und über 300€VK. Alles darüber muss stark abgeblendet werden.

Schau mal in Canon/Nikon/Sony/Pentax foren, für 300€ wird sich da sicher was finden lassen :)

Rooter
2010-01-24, 11:59:08
Moin

Ein Stativ ist natürlich Pflicht, selbst mit dem besten Bildstabilisator und optimaler Brennweite wirst Du kaum über eine Sekunde ohne Verwacklung kommen.Das ist natürlich klar und ein Stativ habe ich. Aber das mit den Langzeitbelichtungen ist ja nur ein "Nebenkriegsschauplatz", hauptsächlich werde ich ganz normale Fotos machen und bei meiner kleinen alten Kodak hat sich das Verwackeln als Bildkiller Nr. 1 rausgestellt.

manuell ist die Belichtungszeit aber dann beliebig lange wählbar --> Du musst klären, ob die Kamera ein solches manuelles Programm bietet, denn 30s sind im Zweifelsfall immer noch deutlich zu kurz wenn Du nicht mit hohen ISO-Zahlen arbeiten willst.Bei einer Olympus Kamera war ein sogenannter "Bulb-Modus" beschrieben, dabei bleibt der Verschluss so lange geöffnet wie man den Auslöser gedrückt hält, bis zu 8 Minuten! :eek:
Wobei ich das Feature eher als schwachsinnig empfinde weil wenn ich z.B. 2 Minuten neben der Kamera hocke und den Finger drauf halte ist das 1. albern und 2. ist die Chance dass ich trotz Stativ die Kamera bewege doch recht hoch.

@Dktr_Faust. Hast recht :)

http://geizhals.at/deutschland/a319784.html, bei Four Thirds Sensoren beträgt der Copfaktor 2, das beiliegende Objektiv bedeckt den Berreich 28 - 84mmDas ist wirklich ein guter Preis aber da bräuchte ich ja noch ein zusätzliches Zoom-Motiv. Und müsste zwischendurch immer wecheln. Und immer eine Kameratasche mit mir rumschleppen...

MfG
Rooter

BBB
2010-01-24, 13:15:12
Wobei ich das Feature eher als schwachsinnig empfinde weil wenn ich z.B. 2 Minuten neben der Kamera hocke und den Finger drauf halte ist das 1. albern und 2. ist die Chance dass ich trotz Stativ die Kamera bewege doch recht hoch.


Das stimmt, aber Schwachsinn ist es nicht wenn man den Bulb-Modus in Verbindung mit einem Fernauslöser benutzt. Da kann man dann z.B. den Knopf verriegeln oder man muss nur einmal jeweils für Beginn und Ende der Belichtung drücken. Ein Fernauslöser ist eigentlich auch Grundausstattung, wenn man viel Langzeitbelichtungen macht. Die günstigen kosten unter 20€, und von Drittherstellern gibts auch oft noch günstigere Nachbauten.

Die G11 hat übrigens leider keinen Bulb-Modus. Aber auch 15 Sekunden reichen für gewöhnliche Langzeitbelichtungen eigentlich aus, das Foto das du im ersten Beitrag verlinkt hast ist z.B. mit 5 Sekunden Belichtungszeit gemacht.

Dktr_Faust
2010-01-25, 11:24:35
Entweder man macht es so wie BBB es beschreibt oder Du suchst Dir eine Kamera wo Du den Auslöser ein zweites Mal drücken musst um den Verschluss zu schließen (auch das kann man sehr gut mit einem Drahtauslöser machen).

Die Olympus wäre natürlich eine Idee, allerdings musst Du Dir bewusst sein, dass sie mit das stärkste Rauschen ihrer Klasse hat --> hohe ISO-Zahlen kannst Du nicht nutzen. Hierbei musst Du aber auch bedenken: Zum einen bekommt man bei begrenztem Budget nicht alle Wünsche erfüllt und zum anderen rauscht eine BridgeKamera u.U. noch mehr.

Was die Optik angeht: Die zwei Objektive sind natürlich ein Argument, allerdings wird die Abbildungsleistung rein technisch bedingt immer schlechter je größer der Zoomumfang ist (bzw. es immer aufwändiger [= teurer] die Abbildungleistung auf gleichem Niveau zu halten). Somit bekommst Du mit zwei Objektiven in jedem Fall die meist auch gut sichtbar höhere Qualität.

Grüße