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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : STEAM und Online- vs. Retail-Vertrieb im Jahr 2010


Grey
2010-01-27, 21:48:54
Split aus http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=453646

das war doch schon immer so oder nicht?

Jo. Bei tatsächlicher Steam-Pflicht ist es völlig irrelevant ob Retail oder Online-Version... war noch nie anders.

master_blaster
2010-01-27, 22:23:30
Jo. Bei tatsächlicher Steam-Pflicht ist es völlig irrelevant ob Retail oder Online-Version... war noch nie anders.
Ach wirklich, :uattack4:!? Sagt ja auch schon der Name "Steampflicht", aber hier wurde von Unterstützung für Steamworks und nicht von Steampflicht gesprochen.

Ich habe nur Originale, kein einziges gecracktes Spiel, aber wenn die ganzen Kracher nurnoch mit Steam und sonstigem DRM-Mist kommen, wird sich das ganz sicher ändern, :down: .

Grey
2010-01-27, 22:41:00
Ach wirklich, :uattack4:!? Sagt ja auch schon der Name "Steampflicht", aber hier wurde von und nicht von Steampflicht gesprochen.

Ich habe nur Originale, kein einziges gecracktes Spiel, aber wenn die ganzen Kracher nurnoch mit Steam und sonstigem DRM-Mist kommen, wird sich das ganz sicher ändern, :down: .

:facepalm:

Steamworks IST Steam man. Das ist kein unabhängiges System, ganz zu schweigen davon, dass in der selben Pressemitteilung explizit auch Steam-Pflicht angesprochen wurde.

master_blaster
2010-01-27, 23:54:38
:facepalm:

Steamworks IST Steam man. Das ist kein unabhängiges System, ganz zu schweigen davon, dass in der selben Pressemitteilung explizit auch Steam-Pflicht angesprochen wurde.
:facepalm:

Alta!

Das weiss ich selber. Hier im Thread wurde aber von Unterstützung für Steamworks gesprochen und nicht vom Steamzwang.

Falls du es noch nicht ganz durchschaut hast: Nur weil man etwas unterstützt, setzt man es nicht vorraus.
Das ist ja das dämliche im Vorliegenden Fall: Gegen eine "Unterstützung" hätte ich ja nichts einzuwenden, aber "Unterstützung" bedeutet in dem Fall "Zwang" und das wiederum ist daneben.

ShadowXX
2010-01-28, 00:15:35
Das geht ja mal gar nicht. Sieht irgendjemand bei amazon.co.uk einen Hinweis darauf? (http://www.amazon.co.uk/exec/obidos/ASIN/B002BA52KA/ref=ox_ya_os_product) Da muß ich wohl die Vorbestellung wieder canceln. Mist.
England hat andere Gesetze als wir....da muss man das nicht extra erwähnen wenn eine Online-Plattform vorausgesetzt wird.

Nebenbei:
kann es ein das Ihr alle beim "Steam" etwas zu panisch reagiert?
Wie lange gibt es das jetzt schon, wie viele der vorausgesagten unheile ist bisher eingetroffen?

Grey
2010-01-28, 00:23:55
:facepalm:

Alta!

Das weiss ich selber. Hier im Thread wurde aber von Unterstützung für Steamworks gesprochen und nicht vom Steamzwang.

Falls du es noch nicht ganz durchschaut hast: Nur weil man etwas unterstützt, setzt man es nicht vorraus.
Das ist ja das dämliche im Vorliegenden Fall: Gegen eine "Unterstützung" hätte ich ja nichts einzuwenden, aber "Unterstützung" bedeutet in dem Fall "Zwang" und das wiederum ist daneben.


Du hast nicht verstanden was Steamworks ist. Das ist dein Problem. Steamworks ist ein Tool für Entwickler um ihre Spiele in Steam einzubinden und die entsprechenden Features einfach zu nutzen (Achievements, DLC, Community-Geschichten.....) — selbstverständlich ist ein Spiel was Steamworks nutzt dann auch an Steam gebunden, man liefert doch nicht verschiedene Versionen aus... :rolleyes: das "supports" bezieht sich auf die Features die damit einher kommen, eben Achievements und Co. und ist offensichtlich nicht der klügste Begriff in der PM gewesen.


Nebenbei:
kann es ein das Ihr alle beim "Steam" etwas zu panisch reagiert?
Wie lange gibt es das jetzt schon, wie viele der vorausgesagten unheile ist bisher eingetroffen?

Überrascht dich das? Steam ist hier eine Kontroverse wie DRM. Gibt doch jedes Mal die gleiche Meinungs-Basherei wenn das Wort fällt...

master_blaster
2010-01-28, 00:34:12
Du hast nicht verstanden was Steamworks ist. Das ist dein Problem. Steamworks ist ein Tool für Entwickler um ihre Spiele in Steam einzubinden und die entsprechenden Features einfach zu nutzen (Achievements, DLC, Community-Geschichten.....) — selbstverständlich ist ein Spiel was Steamworks nutzt dann auch an Steam gebunden, man liefert doch nicht verschiedene Versionen aus... :rolleyes: das "supports" bezieht sich auf die Features die damit einher kommen, eben Achievements und Co. und ist offensichtlich nicht der klügste Begriff in der PM gewesen.
;D.
Der Punkt ist, dass man keine Retailversion releasen braucht, wenn auch diese sowieso Steam benötigt.
Die ISDN-User können ihren PC ja auch mal kurz bei 'nem Kumpel an der DSL-Leitung parken ...
Ich habe nichts von Achievements, mein Real-Life-Penix ist groß genug, :P.
Wenn Steam (bzw. die in Steam integrierten Funktionen) ein optionales Feature wäre und es keine Reg.-Pflicht gäbe, wäre das Ding schon gekauft ...

Guest83
2010-01-28, 00:42:24
Wie lange gibt es das jetzt schon, wie viele der vorausgesagten unheile ist bisher eingetroffen?
Ich warte ja immer noch darauf, dass Valve endlich CS 1.6 deaktiviert, damit sich alle CS:S kaufen müssen. Das wurde nämlich vor sechs Jahren in praktisch jedem Foren-Thread zu dem Thema vorhergesagt. Aber ich denke jeden Moment wirds soweit sein! Also jetzt wirklich...

ShadowXX
2010-01-28, 00:44:19
;D.
Der Punkt ist, dass man keine Retailversion releasen braucht, wenn auch diese sowieso Steam benötigt.
Die ISDN-User können ihren PC ja auch mal kurz bei 'nem Kumpel an der DSL-Leitung parken ...
Ich habe nichts von Achievements, mein Real-Life-Penix ist groß genug, :P.
Wenn Steam (bzw. die in Steam integrierten Funktionen) ein optionales Feature wäre und es keine Reg.-Pflicht gäbe, wäre das Ding schon gekauft ...
Die Retail-Version wird nur deshalb releast, damit sich die Leute die gerne ne Schachtel zu Hause rumstehen haben (zu denen ich auch gehöre) zufrieden sind + das der Retail-Markt nicht rumzickt (das wäre eigentlich Begründung Nr. 1 gewesen).

Noch sind die Publisher vom Retail-Markt abhängig, deshalb muss sowas auch Retail kaufbar sein....davon ab, du spart dir eine Menge Download-Zeit wenn du es als Retail kaufst, da der größte Teil des Game auf der DVD beiliegt und du nur noch geringe Mengen aus dem I-Net runtersaugen musst.

master_blaster
2010-01-28, 00:51:07
davon ab, du spart dir eine Menge Download-Zeit wenn du es als Retail kaufst, da der größte Teil des Game auf der DVD beiliegt und du nur noch geringe Mengen aus dem I-Net runtersaugen musst.
Naja, in der Zeit, in der Man HL² und CS:S von DVD aus installiert und die ganzen Updates saugt, kann man mit 'ner 2000er Leitung auch fast das ganze runterladen.
Für die meisten dürfte es so ablaufen: 6:30 aufstehen, Steamdownload anwerfen, Zähne putzen, Waschen usw. zur Schule fahren und um 14:00 nach Hause kommen, wo dann das fertig gedownloadete Spiel wartet, :rolleyes:.

Grey
2010-01-28, 00:54:31
Ach so eine Unfugs-Diskussion. Es gibt einen massiven Retail-Markt, also werden Retail-Spiele veröffentlicht. So einfach ist das.

Steam ist sogar an diesen Markt gebunden, zum Beispiel was die Preise angeht. Denn genau wegen des Retail-Marktes, sind die Preise so "hoch" für "nur ein paar Daten".

Guest83
2010-01-28, 01:06:11
Steam ist sogar an diesen Markt gebunden, zum Beispiel was die Preise angeht. Denn genau wegen des Retail-Marktes, sind die Preise so "hoch" für "nur ein paar Daten".
Die Preise sind deshalb so hoch, weil Spiele nunmal soviel kosten müssen, damit man damit Geld verdienen kann, egal wo man sie verkauft. Rechne es dir doch mal aus, was bleibt von den 50 Euro die du für BF:BC2 über Steam bezahlst? 10 Euro Steuer, 10-15 Euro an Valve, 20 Euro an EA, 5-10 Euro an DICE. Da bleibt doch am Ende nicht mehr viel übrig und damit müssen erstmal die Kosten der Entwicklung abgedeckt werden.

Bei der Retail-Distribution hat man fast die selben Werte, nur kommen da noch 1-3 Euro für Verpackung, Auslieferung und Logistik dazu, die kann man dann beim Publisher abziehen. Aber das ändert ja im Grunde nichts an der Rechnung. Ich versteh bis heute nicht, wieso noch immer soviele glauben, die physische Produktion einer Disc und einer Plastikbox wäre der große Preistreiber bei Spielen und deshalb müssten Spiele über Steam viel viel billiger sein. Der größte Kostenfaktor sind Löhne der Mitarbeiter, Lizenzen und Marketing und die bleiben auch bei der digitalen Distribution exakt gleich, auch wenn der Kunde da "nur ein paar Daten" kriegt. Denn diese Daten sind ja das teure, diese Daten kosten ja (zig) Millionen. Nicht die Plastikhülle aus Taiwan, die pro Stück nur ein paar Cent kostet.

Grey
2010-01-28, 01:11:54
Worauf ich mich bezog war die Tatsache, dass man Retailern nicht in den Rücken fallen kann, indem man sie Online konstant unterbietet. Das hast du sogar selbst mal irgendwo gepostet und so ist es auch.

Das mit der Kostenaufschlüsselung lass ich mal unkommentiert, da ich die Preise nicht belegen kann.

ShadowXX
2010-01-28, 01:20:05
Naja, in der Zeit, in der Man HL² und CS:S von DVD aus installiert und die ganzen Updates saugt, kann man mit 'ner 2000er Leitung auch fast das ganze runterladen.
Für die meisten dürfte es so ablaufen: 6:30 aufstehen, Steamdownload anwerfen, Zähne putzen, Waschen usw. zur Schule fahren und um 14:00 nach Hause kommen, wo dann das fertig gedownloadete Spiel wartet, :rolleyes:.
Man kann sich Gegenargumente auch wirklich aus den Fingern saugen.....

Guest83
2010-01-28, 01:22:58
Und so ganz geht deine untere Rechnung nicht auf, da DD wesentlich weniger Aufwand bei globalem Marketing (selbst lokalem) bedeutet und insbesondere den Publisher weniger Geld (da auch weniger personeller Aufwand) kostet als der ordinäre Retail-Vertrieb.
Weil..? Wenn ein Spiel nur über Steam veröffentlicht werden würde, müsste ich (als Publisher) dann nicht genauso Geld in die Hand nehmen, um TV-Spots, Print- oder Online-Werbung zu kaufen? Müsste ich nicht genauso auf Veranstaltungen wie die E3 gehen? Müsste ich mich nicht auch um die Previews/Reviews kümmern und Journalisten um die halbe Welt fliegen? etc.

Natürlich, wenn Retail komplett wegfallen würde (was wegen den Konsolen momentan aber sowieso nicht passiert), könnte es schon ein paar Einsparungen im Personal geben. Aber selbst wenn das irgendwann so sein sollte, jetzt ist es ja nicht der Fall, also könnte auch JETZT ein Spiel über Steam nicht deshalb billiger sein. Wie gesagt, 2-3 Euro schenk ich dir, die könnte Steam wirklich billiger sein - aber mehr kostet die Retail-Distribution einfach nicht.

Wobei dann ja noch dazu kommt, dass bei Steam die Preise vom Publisher festgelegt werden, während der Einzelhandel freiwillig auf einen Teil seiner Marge verzichten kann um einen niedrigeren Preis als die Konkurrenz zu haben. Deshalb kosten die allermeisten Spiele ja auch nicht die vom Publisher vorgeschlagenen 49,99 im Handel, sondern meist 42-45 Euro. Da müsste man das System umstellen, dass Valve ein Spiel zu einem bestimmten Preis vom Publisher einkauft (z.B. für 30 Euro) und dann verlangen kann was sie wollen, selbst wenn sie damit auf ihre gesamte Gewinnspanne verzichten (um z.B. Kunden zu locken). Aber so läuft es nunmal nicht und ich bezweifle sehr, dass sich das irgendwann mal ändern wird.

Wolfram
2010-01-28, 16:40:09
Nebenbei:
kann es ein das Ihr alle beim "Steam" etwas zu panisch reagiert?
Wie lange gibt es das jetzt schon, wie viele der vorausgesagten unheile ist bisher eingetroffen?

Darum geht's mir nicht. Ich habe nur seit 2004 (HL2) kein Steam-Spiel gekauft und gedenke, solche Plattformen auch weiterhin zu boykottieren. Nebenbei hat jemand aus meiner Verwandschaft um die 15 Vollpreis-Spiele an einen Account gebunden gehabt, der jetzt nicht mehr funktioniert. Ich meine: Gar nicht. Die Details hab ich nicht mehr parat, aber das wäre auch OT. Er ist jedenfalls davon endgültig kuriert.

Bei der Retail-Distribution hat man fast die selben Werte, nur kommen da noch 1-3 Euro für Verpackung, Auslieferung und Logistik dazu, die kann man dann beim Publisher abziehen. Aber das ändert ja im Grunde nichts an der Rechnung.
Und die Handelsspanne?

just4FunTA
2010-01-28, 17:14:16
Valve sperrt keine Accounts also hat er wohl das Passwort vergessen oder es jemanden weitergegeben und dieser hat es geändert. In beiden Fällen kann er sich an den Support von Valve wenden und wenn er nachweisen kann (durch eine Rechnung zum Beispiel) das er der Besitzer des Accounts ist kriegt er den Account wieder.

Guest83
2010-01-28, 20:27:47
Und die Handelsspanne?
Entspricht dem was Valve bekommt.

akuji13
2010-01-28, 22:36:21
Rechne es dir doch mal aus, was bleibt von den 50 Euro die du für BF:BC2 über Steam bezahlst? 10 Euro Steuer, 10-15 Euro an Valve, 20 Euro an EA, 5-10 Euro an DICE. Da bleibt doch am Ende nicht mehr viel übrig und damit müssen erstmal die Kosten der Entwicklung abgedeckt werden.

Bei der Retail-Distribution hat man fast die selben Werte, nur kommen da noch 1-3 Euro für Verpackung, Auslieferung und Logistik dazu, die kann man dann beim Publisher abziehen. Aber das ändert ja im Grunde nichts an der Rechnung.

Hast du irgendwelche Beweise oder Quellen dafür?
Ansonsten handele ich deine tolle Rechnung mal ganz flott als Quark ab.

Wenn dem nämlich so wäre, würde Spiel XY nicht heute für 50€ im MM verkauft und morgen plötzlich nur noch für 25€ (gleiche Auflage), wäre ja weit unter EK.
Und auch an den 25€ verdient der MM noch genug, andernfalls würde es garnicht mehr verkauft, denn die Metro ist schließlich nicht die Heilsarmee.
Und die MM können Spiele an den Publisher zurückgeben, die haben Sondervereinbarungen im Gegensatz zu kleinen Händler.
Würde sich kein Publisher drauf einlassen, sonst würde er ja massive Verluste einfahren.

Es würde also kein Titel mehr verkauft werden wenn nichts verdient würde.
Und wenn der MM verdient (und ggf. nachordert) verdient sowohl der MM als auch der Publisher/Hersteller noch mit.

Alleine aufgrund der Druckkosten z.B. für Anleitungen (die massiv gestiegen sind) kommen deine 1-3 € schon nicht hin.
Wenn du wüsstest was alleine für Transport anfällt. :rolleyes:
5€ sind das Minimum.
Außerdem: warum sollte ich auch nur annähernd soviel bezahlen, wenn ich keine Verpackung ect. habe?
Für mich müssten STEAM Spiele 50% des retail Preises kosten um evtl. (!) interessant zu werden.

Du machst den gleichen Fehler wie viele:
Ihr nehmt die Zahlen die z.B. als Entwicklungskosten genannt werden als bare Münze.
Wieviel Wahrheitsgehalt das hat, weiß keiner.

NICHTS in der Entwicklung eines CoD6 war bahnbrechend oder noch nie dagewesen, also was sollte so teuer gewesen sein?
Das Motion-Capture? Die Programmierer? Die Werbung?
Haben dutzende andere Spiele auch alles gehabt.

Finde Kaufleute kreieren eine Zahl und die wird geschluckt.
So kann man prima Preiserhöhungen rechtfertigen.
Marketing as its best.

master_blaster
2010-01-28, 23:07:48
Alleine aufgrund der Druckkosten z.B. für Anleitungen (die massiv gestiegen sind) kommen deine 1-3 € schon nicht hin.
Wenn du wüsstest was alleine für Transport anfällt. :rolleyes:
5€ sind das Minimum.
Er bezieht sich warscheinlich auf die lächerlichen Beipackzettel, die bei Valvespielen mit dabei sind und wo man Informationen findet, die jeder 3-Jährige den Steuerungs-Optionen des Spiels entnehmen kann, ;D.
Da sind warscheinlich 10Cent noch zu viel.

Guest83
2010-01-28, 23:25:27
Hast du irgendwelche Beweise oder Quellen dafür?
Ja, IGM.


Wenn dem nämlich so wäre, würde Spiel XY nicht heute für 50€ im MM verkauft und morgen plötzlich nur noch für 25€ (gleiche Auflage), wäre ja weit unter EK.
Was sollen sie sonst damit machen? Ewig für 50 Euro im Regal behalten, obwohls keiner mehr kauft? Machen sie so mehr Gewinn? Außerdem gibt es da Abmachungen mit dem Publisher, die teilweise Spiele zurücknehmen oder den Preis nachträglich reduzieren.

Aber im Grunde ist es schon so, ein Händler hat nicht unendlich viel Platz und alte Spiele müssen irgendwann mal raus. Deshalb ist es besser, wenn man sie mit weniger Gewinn bzw. mit kleinem Verlust verkauft, anstatt dass man komplett darauf sitzen bleibt und sie irgendwann ins Lager räumen muss. Weil dann hat man den vollen Verlust. Ein Regalplatz der mit einem alten Spiel belegt ist, dass sich nicht verkauft, nimmt Platz weg für ein Produkt dass sich schon verkaufen würde.


Alleine aufgrund der Druckkosten z.B. für Anleitungen (die massiv gestiegen sind) kommen deine 1-3 € schon nicht hin.
Wenn du wüsstest was alleine für Transport anfällt. :rolleyes:
5€ sind das Minimum.
Laut IGM drei Euro.


Außerdem: warum sollte ich auch nur annähernd soviel bezahlen, wenn ich keine Verpackung ect. habe?
Für mich müssten STEAM Spiele 50% des retail Preises kosten um evtl. (!) interessant zu werden.
Warum findest du, dass eine Plastikbox 50% des Werts eines Computerspiels ausmacht? Also das was eine Maschine irgendwo in Asien innerhalb von einer Sekunde herstellt und dabei Material im Wert von ein paar Cent zurecht biegt, findest du genauso wertvoll wie das Spielerlebnis, das in hunderttausenden Arbeitsstunden von zig/hunderten Programmierern, Model-Designern, Textur-Artists, Playtestern, Synchronsprecher, Animatoren, Level-Designer, Story-Autoren, etc. erstellt wurde? Findest du das nicht etwas... herabwürdigend?

Und nochmal: Erklär mir, wo du die 50 Prozent einsparen möchtest. Oder wieso sollen Entwickler an einem Spiel, das online verkauft wird, weniger verdienen als wenn es im Laden verkauft wird?



Du machst den gleichen Fehler wie viele:
Ihr nehmt die Zahlen die z.B. als Entwicklungskosten genannt werden als bare Münze.
Wieviel Wahrheitsgehalt das hat, weiß keiner.
Da sich aber alle Angaben aller Publisher und Entwickler decken, müsste es sich hierbei um eine weltweite Verschwörung handeln. Selbst Hobby-Programmierer, die zum ersten mal ein Indie-Spiel entwickelt und über die Kosten berichtet haben, sind ebenfalls bereits alle in der Verschwörung involviert, da auch deren Angaben relativ zur Projektgröße so hoch sind.

Und dann gibts natürlich noch die Möglichkeit einfach nachzurechnen. Ein Programmierer in den USA kostet ungefähr 6.000 Dollar im Monat. Wenn nun 100 solcher Leute zwei Jahre lang an einem Spiel arbeiten, sind wir bereits auf über 14 Millionen. Da haben wir aber jetzt nicht die Extra-Gagen für die Sprecher eingerechnet, nicht die Lizenzkosten für Programme und Tools, nicht die Betriebskosten für die Büros, Hardware, etc. nicht das Marketing, nicht die eingekauften Texturen/Models, nicht die Playtester, nicht die Anwaltskosten, nicht die lizenzierte Spieleengine, nicht die Übersetzungen, uvm.

Schon klar, dass das jetzt nur eine Milchmädchenrechnung ist, aber das Größenverhältnis stimmt. Und diese Logik erscheint mir glaubhafter als an eine riesige, länderübergreifende und Jahrzehnte andauernde Verschwörung der Spieleindustrie zu glauben. Sorry.

Wolfram
2010-01-29, 10:16:58
Valve sperrt keine Accounts also hat er wohl das Passwort vergessen oder es jemanden weitergegeben und dieser hat es geändert. In beiden Fällen kann er sich an den Support von Valve wenden und wenn er nachweisen kann (durch eine Rechnung zum Beispiel) das er der Besitzer des Accounts ist kriegt er den Account wieder.

Rechnungen hat er natürlich nicht mehr. Hast Du etwa noch Rechnungen für irgendwelche Spiele?`Ich nicht. Garantiebelege bewahre ich immer auf, aber bei Spielen ist sowas ja nicht nötig. Normalerweise.

Entspricht dem was Valve bekommt.

Eben. Die kassieren damit im Vergleich zu Retail-Produkten doppelt.

Iceman346
2010-01-29, 10:28:44
Anstatt Rechnungen sollte auch ein Keyscan eines der Spiele reichen. Hat er garnicht versucht sich an den Support zu wenden? Da kriegt man das alles gesagt.

Ich kann ja verstehen wenn man Steam nicht mag, aber einen vollen Steamaccount einfach so brachliegen zu lassen weil man zu faul ist dem nachzugehen und dann Steam dafür verantwortlich zu machen ist doch arg ... seltsam.

Guest83
2010-01-29, 10:38:25
Eben. Die kassieren damit im Vergleich zu Retail-Produkten doppelt.
Hä? Nein. Nochmal als Beispiel ein Spiel wie AvP, BF: Bad Company 2, Modern Warfare 2, Mass Effect 2, etc. das sowohl über Steam als auch im Laden veröffentlicht wird:

Über Steam (ganz grob):
20% Steuer
20% Valve
45% Publisher
15% Entwickler

Über Retail (ganz grob):
20% Steuer
20% Einzelhandel (Saturn, Mediamarkt, Amazon, etc.)
45% Publisher
15% Entwickler

Wolfram
2010-01-29, 11:00:31
Hä? Nein.

War auch Quatsch. Ich dachte an den Fall, in dem sie ein eigenes Spiel über Steam verkaufen.


Nochmal als Beispiel ein Spiel wie AvP, BF: Bad Company 2, Modern Warfare 2, Mass Effect 2, etc. das sowohl über Steam als auch im Laden veröffentlicht wird:

Über Steam (ganz grob):
20% Steuer
20% Valve
45% Publisher
15% Entwickler

Über Retail (ganz grob):
20% Steuer
20% Einzelhandel (Saturn, Mediamarkt, Amazon, etc.)
45% Publisher
15% Entwickler

Ich weiß ja nicht, woher Du diese Zahlen nimmst, aber da fehlen schon mal die von Dir selbst eingeräumten 5-10 Prozent für das physische Retail-Produkt. Und mit 20 Prozent Steuern wirst Du nicht hinkommen, sofern wir hier über Bestandteile des Endverbraucherpreises reden, es sei denn, das soll nur die Umsatzsteuer sein (zahlt Valve eigentlich wie der Einzelhandel in Deutschland Gewerbesteuer?) und die 20 Prozent für Einzelhandel bzw. Valve wäre der Ertrag vor Steuern, was mir auf den ersten Blick wenig erscheint.

just4FunTA
2010-01-29, 11:46:46
Rechnungen hat er natürlich nicht mehr. Hast Du etwa noch Rechnungen für irgendwelche Spiele?`Ich nicht. Garantiebelege bewahre ich immer auf, aber bei Spielen ist sowas ja nicht nötig. Normalerweise.


Ja habe ich liegen mit dem "Handbuch" mit in der DVD Hülle. Aber wie Iceman346 schon sagte kann er in dem Fall ja wenigstens den Key einscannen oder hat er die auch weggeworfen?

Guest83
2010-01-29, 12:06:46
Ich weiß ja nicht, woher Du diese Zahlen nimmst, aber da fehlen schon mal die von Dir selbst eingeräumten 5-10 Prozent für das physische Retail-Produkt.
Die hab ich beim Publisher inkludiert. Ich hab ja auch nicht Marketing-Budget, etc. aufgesplittet, sondern alles unter Publisher zusammengefasst. Entsprechend sind die ca. 45 Prozent auch kein Reingewinn für den Publisher, sondern nur das Geld was er bekommt. Aber du hast recht, bei der Online-Distribution fällt das ja weg, deshalb bleiben dem Publisher etwa drei Euro mehr übrig und deshalb sagte ich ja, dass man um den Betrag ja auch den Preis über Steam kürzen könnte.


Und mit 20 Prozent Steuern wirst Du nicht hinkommen, sofern wir hier über Bestandteile des Endverbraucherpreises reden, es sei denn, das soll nur die Umsatzsteuer sein
Natürlich gehts um die Umsatzsteuer.


(zahlt Valve eigentlich wie der Einzelhandel in Deutschland Gewerbesteuer?)
Nein. Aber die Umsatzsteuer die über Steam eingehoben wird, wird natürlich abgeliefert.


und die 20 Prozent für Einzelhandel bzw. Valve wäre der Ertrag vor Steuern, was mir auf den ersten Blick wenig erscheint.
Das stimmt schon so, im Einzelhandel sind es sogar oft noch etwas weniger. (Preiskampf der Anbieter!) Wiederum Quelle: IGM. Bei Steam könnten es möglicherweise etwas mehr sein, das wird sicher auch von Titel zu Titel unterschiedlich gehandhabt. (z.B. wenn ein Entwickler sein Spiel über Steam anbietet bekommt Valve etwas mehr, wenn ein großer Publisher seinen halben Back Catalog auf Steam bringt, kriegen sie vielleicht etwas günstigere Konditionen, etc.) Aber genau wird man es nie wissen, da alle Verhandlungen einem NDA unterliegen. Laut diversen Indie-Entwicklern gehört das Angebot von Valve aber zu den besten in der Branche. Andere Anbieter wollen ein größeres Stück vom Kuchen und sind weniger zuverlässig als Valve. (z.B. müssen sie Monate lang warten bis sie endlich mal Geld sehen, während Valve es pünktlich jeden Monat an alle ausbezahlt.)

Poekel
2010-01-29, 17:09:49
Rein theoretisch müssten die Preise bei Onlinedistribution durchaus sinken, selbst wenn Press-, Druck, Versandkosten etc. nur bei 3 Euro liegen.

Retail und digitale Distribution kann man aufgrund der unterschiedlichen Kostenstruktur auch wohl schlecht vergleichen. Ich würde mal davon ausgehen, dass die Kosten pro Spiel bei Steam im Vergleich zu den Kosten beim Handel sehr viel geringer sind. Steam dürfte dabei bei einer prozentualen Gewinnbeteiligung viel schneller Gewinn einfahren (ab einer bestimmten Menge an verkauften Spielen, unabhängig davon, welches Spiel wie oft verkauft wurde) als der Handel, der seine höheren Fixkosten wieder hereinbekommen muss. Wo findet man denn vergleichsweise günstige Spiele? Entweder in (großen) Onlineshops oder vielleicht noch bei Mediamarkt/Saturn. In allen Fällen sind die Kosten pro Spiel aufgrund der Größe geringer als im Fachgeschäft, aber wahrscheinlich immer noch um einiges höher als bei Steam.

Die hohen (anfänglichen) Spielekosten bei Steam sind dabei wahrscheinlich auch durch Druck der großen Publisher zumindest teilweise zu erklären. Auch wenn mehr digital verkauft wird, so wird ein großer Teil der Verkäufe wohl auch weiterhin über Walmart, Tesco, Mediamarkt etc. gemacht werden, die alle bestimmt längere Verträge mit den Publishern gehabt haben. Das kann man evtl. auch daran sehen, dass in UK Spiele von EA erst vergleichsweise spät auf Steam erschienen sind. Die Wechselkursproblematik wird wohl hier auch mit hereingespielt haben, wobei im Retailmarkt dasselbe Problem bestand (und hier wohl auch verstärkt, da man man nur umständlich aus anderen Regionen UK-Versionen über Steam bestellen kann). Hier kann es durchaus sein, dass bestehende Verträge oder Druck seitens der Retailketten auch zu den verpäteten Releases geführt haben könnte. In Japan wird das ganze wohl ähnlich aussehen, die Preise selbst liegen schließlich in der Regel über Retail-Niveau.

Wenn man aber mal von den anfänglichen Preisen weggeht, sieht es praktisch so aus, dass die Preise tatsächlich massiv gefallen sind. Mittlerweile gibts die ersten 50%-Rabatt-Aktionen am Wochenende teilweise schon 3 Monate nach Release des Spiels. Im letzten Jahr, habe ich so gut wie jedes Spiel in einer solchen Rabattaktion gekauft, Street Fighter 4 tatsächlich 3 bis 4 Monate nach Release. Die Steam-Weihnachtsaktion hat dabei auch gezeigt, wie erfolgreich diese Aktionen sein können. Die Publisher machen dabei dann auch wohl mit (zuerst gabs diese Aktionen vor allem bei Valve-Spielen), weil Valve ihnen wohl direkt Daten geben können, dass bei 50% zeitlich beschränktem Preisnachlass über 100% Mehrverkäufe gemacht wurden (bei 75% müssen es schon mehr 200% sein, damit sich das rechnet).

Und bevor man sich versieht, haben die Spieler sich an die Aktionen gewöhnt, und kaufen nur noch selektiv ausgesuchte Spiele zum Release (diese dann aber evtl. zu höheren Kosten bei Steam, da man ja eh schon die große Bibliothek hat). Der Grund, dass Spiele nicht billiger werden, ist ja vor allem, dass Publisher Angst haben, dass niedrigere Preise nicht durch entsprechende Mehrverkäufe ausgeglichen werden. Ich glaube nicht, dass wir eine dermaßen umfangreiche Weihnachtsaktion bei Steam gehabt hätten, hätte Valve nicht vorher Überzeugungsarbeit durch die eigenen starken Preisnachlässe bei beispielsweise TF2 gemacht.