Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Intel - Neue 1366 CPUs erwartet?
Grestorn
2010-02-05, 09:59:48
Ich hab derzeit ein 1366 P55 Board (Asus P6T Deluxe), das mir teilweise ziemlich auf die Eier geht (Probleme mit USB, je nach USB Konfiguration geht SLI nicht mehr, SATA teilweise instabil).
Momentan läuft es aber ganz gut (nach viel rumprobieren) und eigentlich gibt es keinen echten Anlass es in Rente zu schicken. Allerdings gefallen mir die neuen 1156 CPUs recht gut, speziell der deutlich verbesserte Turbo bei Teilauslastung der Cores. Und die aktuellen 1156 Boards gefallen mir wirklich gut, insbesondere das MSI G85.
Die 1156 / P58 haben aber auch Nachteile, insbesondere die Begrenzung auf 16 PCIe Lines. Und natürlich kostet ein neues MoBo und eine CPU nicht wenig Geld.
Wenn ich wüsste, dass in Bälde eh eine neue 1366 CPU ansteht, dann würde ich dem Board erst mal treu bleiben, und abwarten. Mit der neuen CPU kann ich ja immer auch ein neues Board kaufen, wenn ich will.
Wenn es absehbar ist, dass der 1366 ein sterbender Sockel ist, für den nichts neues mehr kommt, dann würde ich einen Umstieg ernsthaft in Erwägung ziehen.
Wie ist da die aktuelle Planung bei Intel?
Du meinst wohl Intel und nicht IBM^^
So wie Ich das verstanden habe sollen nur noch Highenddesktopmodelle für 1366 erscheinen.
Darin sehe ich kein Problem, da 1366 ja auch der Workstationsockel ist und deshalb auch bezahlbare XEONs für 1 Sockelsysteme erscheinen.
Chrisch
2010-02-05, 10:03:04
Ähm...
Intel, nicht IBM...
S.1366 = X58 (nicht P55)
S.1156 = P55 (nicht P58)
:D
Einzig was bei Intel in nächster Zeit für S.1366 neu kommt ist der Core i7-930 (löst den 920 ab) und der i7-980X (3.33GHz Extreme Edition, Gulftown).
So wie Ich das verstanden habe sollen nur noch Highenddesktopmodelle für 1366 erscheinen.
Darin sehe ich kein Problem, da 1366 ja auch der Workstationsockel ist und deshalb auch bezahlbare XEONs für 1 Sockelsysteme erscheinen.
Die nächsten Xeons (Westmere) die kommen sind alle für Dual-Sockel Systeme gedacht und aufgrund dessen auch nicht gerade günstig.
Der einzige "Workstation" Xeon der kommt ist das Gegenstück vom i7-980X, der W3680. Ist dann aber auch eine $999 CPU.
Der einzige "Workstation" Xeon der kommt ist das Gegenstück vom i7-980X, der W3680. Ist dann aber auch eine $999 CPU.
Das stimmt.
Aber für 1156 wird es ja vorläufig gar keinen Sechskernprozessor geben.
Und wenn man einen Quadcore braucht hat man ja schon eine große Auswahl.
Einzig wenn man weniger als vier Kerne will, ist 1366 nicht die richtige Plattform.
Sollte es irgendwann mal 32nm Quadcores geben, werden die sicher auch als Xeonvariante erscheinen.
Jetzt hatte ich beim Öffnen dieses Threads aufgrund des IBM-Präfix schon die große Sensation erwartet und war beim Lesen des tatsächlichen Threads doch ein wenig enttäuscht. Naja, was solls. ;)
Ich besitze übrigens ebenfalls ein P6T Deluxe. Was sie Onboard-Komponenten betrifft, ist das z.T. wirklich ein Krampf. Meinst du mit SATA-Probleme denn die beiden Marvell-Controller oder tatsächlich die von der ICH10R bereitgestellten Ports? Während ich mit letzteren keinerlei Problem habe, sind die Treiber der Marvell-Teile wirklich nicht so toll. Gerade zum Erscheinen des Boards gab es mit dem 6320-SAS-Dings unter praktisch jedem OS riesige Probleme. Nachdem ich damals bei Fedora einen Bugreport geschrieben hatte, haben nette Redhat-Leute zumindest den Linux-Kernel (ab 2.6.27.19) entsprechend ausgebessert. Das von Marvell zusammengestellte Windows-Treiberpaket scheint da weniger Priorität zu genießen. Tipp: Falls du den entsprechenden Treiber von der Asus-Seite beziest, such am besten bei später erschienen Boards mit gleichem Controller. Beim P6T Deluxe wurden damals noch nach Ewigkeiten die alten Treiber zum Download angeboten, während die später erschienen Boards (P6T6 irgendwas) mit neueren Treiberpaketen versorgt wurden, die man aber auch problemlos mit dem normalen P6T Deluxe einsetzen kann.
Zu deiner eigentlichen Frage: Soweit ich weiß, soll LGA1366 durchaus noch weitergeführt werden. Als nächstes Release stehen dort wohl die auf Westmere basierenden 6-Kern-Prozessoren an. Diese werden nicht für LGA1156 erscheinen. Ob diese unter dem Markennamen Core auch unterhalb von Extreme-Edition-Preisen zu haben sein werden, weiß ich nicht, aber als Xeon mit niedrigerem Takt wird man sie sicherlich auch zu niedrigen Preisen erhalten.
http://img177.imageshack.us/img177/9523/32nmclientroadmaplr6.jpg
Die obere Spalte bezieht sich auf LGA1366. Mehr Informationen gibt es in diesem (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=447024) Thread im Speku-Forum.
Grestorn
2010-02-05, 10:45:20
Du meinst wohl Intel und nicht IBM^^Oops, falsch geklickt... Sorry, behoben. :redface:
So wie Ich das verstanden habe sollen nur noch Highenddesktopmodelle für 1366 erscheinen.
Darin sehe ich kein Problem, da 1366 ja auch der Workstationsockel ist und deshalb auch bezahlbare XEONs für 1 Sockelsysteme erscheinen.Naja, nur WANN kommt was neues, was mit den aktuellen i7-8x0 vergleichbar ist...
Chrisch
2010-02-05, 10:50:37
Sollte es irgendwann mal 32nm Quadcores geben, werden die sicher auch als Xeonvariante erscheinen.
32nm QuadCores kommen ebenfalls im März zusammen mit den HexaCores, diese sind jedoch genauso wie die HexaCores für Dual-Sockel Systeme ;)
Naja, nur WANN kommt was neues, was mit den aktuellen i7-8x0 vergleichbar ist...
Ich denke vor Sandybridge kommt da Nichts mehr.
Die Bloomfields und entsprechende Xeon-Pedants sind ja bis auf das größere Speicherinterface und die schlechteren Turbo und Stromsparfunktionen mit den 8xx Lynfields identisch.
32nm QuadCores kommen ebenfalls im März zusammen mit den HexaCores, diese sind jedoch genauso wie die HexaCores für Dual-Sockel Systeme ;)
Das ist nicht verwunderlich, da Intel die 32nm-Kuh melken will.
Das hilft in der Frage 1366 oder 1156 aber nicht wirklich weiter.
Jetzt am Wochenende beginnt doch die ISSCC, auf der Intel vermutlich aktuelle Details über Gulftown verkünden wird. 6-Kerner sollen laut Heise als Core i7 980EE und i7 970 wahrscheinlich nach der Cebit erscheinen, also recht bald.
Artikel von gestern: http://www.heise.de/newsticker/meldung/Ausblick-auf-Intels-Hexa-Core-Prozessoren-921824.html
Nachtrag: Die neuen i7 mit sechs Kernen erscheinen natürlich für LGA1366, ebenso wie die äquivalenten Xeons. Für LGA1156 wird es vorerst keine leistungsstarken Modelle in 32nm-Strukturbreite geben, nur Low-End.
Die Bloomfields und entsprechende Xeon-Pedants sind ja bis auf das größere Speicherinterface und die schlechteren Turbo und Stromsparfunktionen mit den 8xx Lynfields identisch.Nö. Ein großer Vorteil der Bloomfields st der auch nach außen geführte QPI-Link. Je nach vorhandenen Ansprüchen kann das bisschen Bandbreite zum Lynnfield schon zu knapp bemessen sein.32nm QuadCores kommen ebenfalls im März zusammen mit den HexaCores, diese sind jedoch genauso wie die HexaCores für Dual-Sockel Systeme Die Sechskerner kommen höchstwahrscheinlich auch für High-End-Desktop und 1-Sockel-Workstation. Eben als Core i7 970 und 980 Extreme Edition. Am Sonntag wissen wir jedenfalls mehr.
Und: Sie werden die AES New Instruction zur Beschleunigung von kryptographischen Anwendungen erhalten. Sehr geil. Hoffentlich fließt diese Verbesserung auch so bald wie möglich in die Mobilprozessoren. Das wäre für Performance und Stromverbrauch von großem Vorteil. Wie ist das da eigentlich mit der Softwareunterstützung? Der Linux-Kernel und DM-Crypt haben die Unterstützung dafür ja schon, wie siehts mit Truecrypt aus? Wird die Unterstützung auf Softwareseite überhaupt zwingend zur Nutzung benötigt?
Grestorn
2010-02-05, 13:03:06
Danke für all Eure Infos. Ich bleib dann mal doch bei meinem Board für's erste.
an den Gast mit dem P6T:
Ab und zu "blockiert" ein SATA-Kanal (alle Platten sind am ICH, am Marvell ist nur das optische Laufwerk), d.h. die Erkennung beim Booten dauert sehr lange, manchmal findet er die Platten nicht und in Windows dauert der Zugriff extrem lange und kommt auch oft zu Abbrüchen.
Der Witz ist, dass in einem solchen Fall nichts hilft, kein Reset, kein Ausschalten, kein vom Netz trennen. Nur mit abziehen des SATA-Kabels irgendeiner Platte (nicht unbedingt der betroffenen) und wieder anstecken ging es dann meistens wieder.
Seit ich die damals eingesetzten Platten (Raptor 75 und 150) mal gegen eine neue Velocity Raptor 300 getauscht hatte, ist das Problem verschwunden. Die alten Platten funktionieren aber sonst weiterhin fehlerfrei.
Außerdem das leidige Problem mit SLI: Wenn SLI aktiviert ist, kommt es beim Booten oft zu einem BSoD. Und zwar genau dann, wenn beim Bootvorgang alle USB Geräte initialisiert werden. Der Crash ist zufällig, aber man kann die Häufigkeit durch die Zahl der USB Geräte beeinflussen. Je mehr, desto häufiger der Crash. Auch wie die Geräte angeschlossen sind (über Hub oder direkt und an welchen Ports) beeinflusst das Verhalten.
Ich bin nicht der einzige mit diesem Problem, im Netz habe ich einen Leidensgenossen gefunden. Von dem hatte ich auch den Tipp, mal mit den USB Geräten zu experimentieren. Leider ist das Problem so speziell, dass es nur sehr wenig dazu gibt.
Irgendwann fliegt das P6T raus, nur momentan finde ich auf dem Markt keine brauchbare Alternative. 1366 Boards sind doch deutlich seltener und länger auf dem Markt als 1156er.
sentinel_first
2010-02-05, 13:17:07
BIOS - update FTW?
Du schreibst, dass der Zugriff auf die Festplatten unter Windows zum Teil sehr lange dauert und auch dann nicht sonderlich zuverlässig ist. Bei Benutzung von Windows 7 hatte ich ein Problem mit ähnlicher Symptomatik. Beheben ließ sich das ganze nur, wenn man die Energiesparoptionen für Festplatten komplett deaktiviert. In Standardeinstellung von Windows 7 fuhren die Platten schon nach kurzer Zeit herunter und parkten den Kopf. Eigentlich erwünschtes Verhalten, aber beim P6T hat das "Aufwachen" bei mir nicht zuverlässig funktioniert und ich hatte mit einer stockenden GUI bis zum Stillstand und einem generell unresponsiven System zu kämpfen. Bei deaktiviertem Stromsparverhalten kam es nicht zu diesen Problemen. Ob das aggressive Stromsparen für Desktop-Festplatten überhaupt so gut ist, würde ich ebenfalls mal bezweifeln.
Probleme mit der Geräteerkennung beim Hochfahren hatte ich auch schon, allerdings am Marvell-SAS-Controller. Die 15k-HDD gab dann auch sehr unangenehme Geräusche von sich. Wenn du den Marvell eh nicht benutzt, würde ich ihn im Bios-Menü einfach deaktivieren, zumindest das Boot-ROM. Das spart nebenbei auch noch sehr viel Zeit beim Bootvorgang. Es gab dann später auch ein Bios-Update für den Marvell-SAS-Controller. Dieses setzt aber zwingend ein aktuelles Mainboard-Bios voraus. Da mit den Bios-Updates auch weitere Verbesserungen einhergingen (u.a. auch das Wegfallen der künstlichen Limitierung des QPI auf 4,8 GT/s bei kleineren i7) würde ich ein Update sowieso empfehlen. Geht ja sehr einfach vom USB-Stick mit dem integrierten Alt+F2-Tool.
Mit SLI habe ich auf dem Board gar keine Erfahrung. Mittlerweile komme ich mit dem P6T Deluxe aber ganz gut zurecht. Trotzdem würde ich es mir rückblickend betrachtet nicht noch einmal holen. Allerdings war die Auswahl damals (November 2008) eh nicht groß. Hätte das damalige Intel-Boards nicht nur 4 DIMM-Slots gehabt, hätte ich wohl zu diesem gegriffen. Die ganze Zusatz-Featuritis auf den Boards funktioniert ja sowieso eher schlecht als recht. Richtig ist aber, wie du sagst, dass es auch jetzt noch keine größere Auswahl an brauchbaren Boards für S1366 gibt.
BIOS - update FTW?In der Tat wäre es interessant, ob die kommenden Gulftown-Modelle mit einem Bios-Update auch problemlos auf bisherigen X58-Boards laufen. Ich würde auf ja tippen, da sich an der TDP eh nicht viel ändert und es sich für diesen relativ kleinen Kundenkreis weniger lohnt, komplett neue Serien an Boards aufzusetzen.
Für das P6T Deluxe kam im Januar ja ein neues Bios in Version 1904 raus, das als einzige Änderung die Unterstützung von neuen CPUs mit sich bringt. Genaueres findet sich auf der Asus-Seite aber nicht. Ob das jetzt nur für die Produktschieberein bei den kleineren i7 von Belang ist oder man das Board tatsächlich schon auf Gulftown vorbereitet, wird sich dann wohl noch zeigen müssen.
Grestorn
2010-02-05, 13:37:09
BIOS - update FTW?
Ist auf dem aktuellen Stand. In der Tat gab es seit dem 1904 noch keinen Crash (das vorher genutze BIOS war das 170x), was aber auch daran liegen kann, dass ich gleichzeitig mit dem Update alle USB Hubs, so weit möglich, entfernt habe.
Scose
2010-02-05, 13:45:47
ich hatte so ähnliche Probleme mit meinem Rampage, i7920@3.8ghz, GTX280SLI und die waren allesamt auf zu niedrige Spannungen (QPI, SB) zurückzuführen.
Ich würde daher bei den Spannungen mal etwas herumspielen.
Grestorn
2010-02-05, 13:53:00
Du schreibst, dass der Zugriff auf die Festplatten unter Windows zum Teil sehr lange dauert und auch dann nicht sonderlich zuverlässig ist. Bei Benutzung von Windows 7 hatte ich ein Problem mit ähnlicher Symptomatik. Beheben ließ sich das ganze nur, wenn man die Energiesparoptionen für Festplatten komplett deaktiviert.
Ja, diese Idee hatte bereits jemand anderes geäußert, leider konnte ich das nie ausprobieren, da ich die Platten da schon ausgebaut hatte. Kann aber gut sein, dass das die Ursache war. Dann wäre das Board hier unschuldig...
Probleme mit der Geräteerkennung beim Hochfahren hatte ich auch schon, allerdings am Marvell-SAS-Controller.Den verwende ich gar nicht, der ist deaktiviert (ich habe ihn nur mal aktiviert um sein BIOS zu aktualisieren im Zuge des BIOS Updates).
Nur der Marvell PATA Controller ist aktiv.
Mit SLI habe ich auf dem Board gar keine Erfahrung. Mittlerweile komme ich mit dem P6T Deluxe aber ganz gut zurecht. Trotzdem würde ich es mir rückblickend betrachtet nicht noch einmal holen. Allerdings war die Auswahl damals (November 2008) eh nicht groß. Hätte das damalige Intel-Boards nicht nur 4 DIMM-Slots gehabt, hätte ich wohl zu diesem gegriffen. Die ganze Zusatz-Featuritis auf den Boards funktioniert ja sowieso eher schlecht als recht. Richtig ist aber, wie du sagst, dass es auch jetzt noch keine größere Auswahl an brauchbaren Boards für S1366 gibt.Ja, mir ging es damals ganz genauso. Wenn Du heute ein 1366 Board kaufen wolltest, zu welchem würdest Du denn dann greifen?
Grestorn
2010-02-05, 13:53:52
ich hatte so ähnliche Probleme mit meinem Rampage, i7920@3.8ghz, GTX280SLI und die waren allesamt auf zu niedrige Spannungen (QPI, SB) zurückzuführen.
Ich würde daher bei den Spannungen mal etwas herumspielen.
Guter Hinweis. Ich werde das - wenn das Problem wieder auftritt - mal probieren. Danke!
Chrisch
2010-02-05, 14:01:26
In der Tat wäre es interessant, ob die kommenden Gulftown-Modelle mit einem Bios-Update auch problemlos auf bisherigen X58-Boards laufen. Ich würde auf ja tippen, da sich an der TDP eh nicht viel ändert und es sich für diesen relativ kleinen Kundenkreis weniger lohnt, komplett neue Serien an Boards aufzusetzen.
Für das P6T Deluxe kam im Januar ja ein neues Bios in Version 1904 raus, das als einzige Änderung die Unterstützung von neuen CPUs mit sich bringt. Genaueres findet sich auf der Asus-Seite aber nicht. Ob das jetzt nur für die Produktschieberein bei den kleineren i7 von Belang ist oder man das Board tatsächlich schon auf Gulftown vorbereitet, wird sich dann wohl noch zeigen müssen.
;)
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