PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Nein, ich will nicht (heiraten)


Gast
2010-02-18, 20:09:31
Eigentlich war ich ja immer der meinung, ich will heiraten…
Jetzt wo ich und meine freundin einen kinderwunsch haben und daher auch eigentlich heiraten wollen, habe ich mich genauer darüber informiert …. und jetzt will ich es ehrlich gesagt nicht mehr, nachdem ich festgestellt habe, was das für ein knebelvertragt ist!!

Situation ist, dass ich deutlich mehr verdiene als sie.
Ich habe auch kein problem damit, wenn sie auch mit davon profitiert.

Aber so eine ehe macht mir trotzdem sorgen, da man auch noch zahlen darf, wenn man geschieden ist.
Eigentlich soll man über sowas ja garicht nachdenken, ich vertraue ihr sehr und einem teil von mir macht dieser knebelvertrag auch nichts aus, aber der vernünftige teil in mir sagt nein!!

Es gibt einen nachehelichen unterhalt und einen versorgungsausgleich und dazu noch den zugewinnausgleich, falls man diesen nicht ausschließt.
Und sowas kann man heutzutage nicht mal mehr alles per ehevertrag ausschließen, weil der vertrag damit ganz schnell sittenwidrig sein kann, gerade in meiner konstellation, dass ich wirtschaftlich besser gestellt bin.
(Wobei ich mich da frage, wie ein ehevertrag überhaupt sittenwidrig sein kann… wie sittenwidrig ist es dann, wenn man garnicht erst heiratet!? Ist doch alles nur freiwillig….)


Tja… was tun…
Sie will unbedingt heiraten und mir wärs eigentlcih auch lieber, sie trägt meinen namen usw…..
Aber dafür sehe ich keinen grund, so einen knebelvertrag, wie die ehe es ist, einzugehen.
Auch sehe ich kinder jetzt nicht als grund…. durch kinder gibt es ganz unabhängig von einer ehe unterhaltsansprüche (die in diesem fall auch berechtigt sind), also wozu dieser knebelvertrag?

Ich kann einer eher mit all seinen verheerenden rechtlichen folgen beim besten willen nichts positives abgewinnen…. (auch die steuervorteile stehen in keinem verhältnis zum statistischen risiko)

Tja… ich will nicht heiraten…
Liegt aber nicht an ihr, sie kann garnichts dafür, ich habe nur ein problem mit der ehe.
Sie dagegen sieht eine heirat als voraussetzung für kinder

Jetzt bin ich in der zwickmühle…

atlantic
2010-02-19, 00:45:56
ich kenne nicht die momentane Rechtssituation, aber, bei deinem Text habe ich einfach den Eindruck, das dir deine ganz persönliche Situation noch mehr wert ist als der Gedanke, für (Wunsch-)Kinder Verantwortung zu übernehmen.
Du bist noch nicht reif dafür. Laß dir Zeit.

Rooter
2010-02-19, 02:28:44
Lustig, gerade heute war ich auf meiner allerersten Hochzeit, ein guter Kumpel hat seine Freundin geheiratet, sie sind seit 5 Jahren zusammen, kennen sich aber schon länger. Das von dir Genannte ist bei denen aber kein Thema, die haben beide kein Geld -- eine noch spärlichere Hochzeit als die heute erlebte kann ich mir kaum vorstellen! :rolleyes:

bei deinem Text habe ich einfach den Eindruck, das dir deine ganz persönliche Situation noch mehr wert ist als der Gedanke, für (Wunsch-)Kinder Verantwortung zu übernehmen.
Du bist noch nicht reif dafür. Laß dir Zeit.Er schreibt doch dass er kein Problem damit hat Unterhalt für evt. Kinder zu zahlen. Was er nicht einsieht ist dass er, wenn die Ehe womöglich scheitert, seiner dann Ex-Ehefrau gegenüber unterhaltspflichtig sein wird. Bedenken die ich gut nachvollziehen kann!

MfG
Rooter

doublehead
2010-02-19, 03:33:43
Er schreibt doch dass er kein Problem damit hat Unterhalt für evt. Kinder zu zahlen. Was er nicht einsieht ist dass er, wenn die Ehe womöglich scheitert, seiner dann Ex-Ehefrau gegenüber unterhaltspflichtig sein wird. Bedenken die ich gut nachvollziehen kann!


Wenn eine Frau ihre Karriere aufgibt um Kinder zu erziehen dann ist das schon ein grosser Opfer und erschwert ihr einen späteren Wiedereinstieg in den Beruf. Von daher kann ich es schon verstehen dass nach einer evtl. Trennung eine Unterhaltspflicht besteht, wenn auch zeitlich begrenzt. Früher war der Mann in Deutschland wirklich total gearscht und ein "Zahlschwein", aber durch das neue Unterhaltsrecht ist das ja nicht mehr so schlimm.

http://www.123recht.net/article.asp?a=27939&ccheck=1

BK-Morpheus
2010-02-19, 06:30:14
Warum nicht einfach einen Ehevertrag machen, bei denen alle finanziellen Dinge so geregelt sind, wie die beiden es wünschen (sofern du mit deiner zukünftigen Frau in dem Bereich auf einen gemeinsamen Nenner kommst)?

peppschmier
2010-02-19, 07:15:44
Warum nicht einfach einen Ehevertrag machen, bei denen alle finanziellen Dinge so geregelt sind, wie die beiden es wünschen (sofern du mit deiner zukünftigen Frau in dem Bereich auf einen gemeinsamen Nenner kommst)?

Hat er doch oben geschrieben.

Als ich geheiratet habe war mir klar, dass das teuer wird, wenn es scheitert. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nicht scheitert. Alternativ habe ich mich damit abgefunden, dass es sehr sehr teuer wird wenn es doch zur Scheidung kommen sollte. Das gehört halt mit dazu.... :wink:

BK-Morpheus
2010-02-19, 07:31:10
Hat er doch oben geschrieben.

Als ich geheiratet habe war mir klar, dass das teuer wird, wenn es scheitert. Allerdings gehe ich davon aus, dass es nicht scheitert. Alternativ habe ich mich damit abgefunden, dass es sehr sehr teuer wird wenn es doch zur Scheidung kommen sollte. Das gehört halt mit dazu.... :wink:
Er schreibt von der Ehe als Knebelvertrag...die Konditionen des Vertrages können ja verändert werden.

peppschmier
2010-02-19, 07:49:21
Jo, und das diese Veränderungen schnell sittenwidrig werden können....

(R)evolutionconcept
2010-02-19, 08:24:59
Wenn euer Beziehung stark genug für eine Ehe gewesen wäre, ist sie es auch bestimmt für die Wahrheit. Sag deiner Freundin halt das du noch nicht bereit bist fürs heiraten und dir noch Zeit lassen möchtest.

Mein Männe sagte früher immer "wenn ich mal heiraten sollte, dann dich". :wink:
Sie wird sicherlich enttäuscht sein, aber so ein Drama ist das nun auch wieder nicht.

Ein nicht unwichtiger Aspekt an der Ehe ist sicherlich die Sicherheit, besonders wenn einem Ehepartner etwas zustösst.

desert
2010-02-19, 09:17:21
Wenn euer Beziehung stark genug für eine Ehe gewesen wäre, ist sie es auch bestimmt für die Wahrheit. Sag deiner Freundin halt das du noch nicht bereit bist fürs heiraten und dir noch Zeit lassen möchtest.

Mein Männe sagte früher immer "wenn ich mal heiraten sollte, dann dich". :wink:
Sie wird sicherlich enttäuscht sein, aber so ein Drama ist das nun auch wieder nicht.

Ein nicht unwichtiger Aspekt an der Ehe ist sicherlich die Sicherheit, besonders wenn einem Ehepartner etwas zustösst.

Komisch, meine ex ist dann abgehauen;)

_Gast
2010-02-19, 09:21:41
Tja… ich will nicht heiraten…Damit ist doch alles gesagt. Oder erwartest du, dass wir dich überreden?

(R)evolutionconcept
2010-02-19, 09:23:17
Komisch, meine ex ist dann abgehauen;)

dann hätte es zur Ehe wohl eh nicht gereicht. Man kann das auch gut als Test nehmen. Bleibt sie trotz der vermeintlichen Kränkung, dann liegt ihr wohl viel an der Beziehung. Wer sich wegen sowas trennt hat sie meiner meinung nach nicht mehr alle. :redface:

desert
2010-02-19, 09:32:09
dann hätte es zur Ehe wohl eh nicht gereicht. Man kann das auch gut als Test nehmen. Bleibt sie trotz der vermeintlichen Kränkung, dann liegt ihr wohl viel an der Beziehung. Wer sich wegen sowas trennt hat sie meiner meinung nach nicht mehr alle. :redface:

Habe ich mir auch gedacht:D

dreas
2010-02-19, 09:40:44
Ich vermute mal er braucht eher paar Tipps wie er ihr rüberbringt das er Stand Heute nicht heiraten will. Seine Gründe sind rational und wohlüberlegt. Die scheinen nicht Gegenstand seines Klärungsbedarfs zu sein.

Mein Tipp, wie bei allen Beziehungsthemen: Mit ihr drüber reden, Deinen Standpunkt klarmachen und schaun was sie sagt. Ne andere Möglichlkeit hast du nicht.

LOD
2010-02-19, 10:55:03
Es gibt einen nachehelichen unterhalt und einen versorgungsausgleich und dazu noch den zugewinnausgleich, falls man diesen nicht ausschließt.


Tja... wenn man soetwas hört kann einem wirklich Angst und Bange werden....

Black-Scorpion
2010-02-19, 11:25:53
Natürlich passiert das ganze auch in die andere Richtung.
Nicht das der Eindruck entsteht nur der Mann ist der der immer zahlt.

hansfrau
2010-02-19, 11:29:33
Heirate Sie.
Du bist so oder so Unterhaltpflichtig für dein Kind und für deine Frau in spe auch. Ihr liebt euch und lebt wie ich das vermute jetzt schon länger zusammen (= eheähnliche Lebensgemeinschaft). Somit bist du jetzt schon unterhaltspflichtig für deine Freundin falls ihr euch trennt und sie nicht genug Geld hat um über die Runden zukommen (evtl. später Kind etc.).

Aber ehrlich wenn man über so was genauer nachdenkt dann sollte man die Partner(in) mind. alle 2 Jahre wechseln, dann ist man auf der sicheren Seite. :freak:

Na ja wenn du Sie liebst und Kinder möchtest ist es meiner Meinung besser sie zu heiraten.

Zwergi
2010-02-19, 13:15:24
Somit bist du jetzt schon unterhaltspflichtig für deine Freundin falls ihr euch trennt und sie nicht genug Geld hat um über die Runden zukommen (evtl. später Kind etc.).


Wie kommste drauf? Wenn sie net verheiratet sind und kein Kind unter 3 Jahren vorhanden ist, ist er aktuell nicht unterhaltspflichtig.

Abgesehen davon, musst du nur Unterhalt bezahlen, solange ein eventuelles Kind jünger als 3 Jahre ist. Das hat sich mittlerweile den unehelichen Kindern angeglichen. Das bedeutet, du musst nicht bis in alle Ewigkeit zahlen.

hansfrau
2010-02-19, 13:31:44
nunja im Grunde hast du recht. Aber der Mutter stehen mindestens. 3 Jahre Unterhalt zu und mit ein Bißchen Rechtsstand durchaus 8. bzw bis zu 15 Jahre.
Meiner Meinung nach sollte man als Vater oder Mutter eh für sein Kind bezahlen bis es eine anständige Ausbildung/Studium erhalten hat. Das gehört in meinen Augen zum "kinderkriegen" dazu auch unehelich.

(R)evolutionconcept
2010-02-19, 13:36:50
nunja im Grunde hast du recht. Aber der Mutter stehen mindestens. 3 Jahre Unterhalt zu und mit ein Bißchen Rechtsstand durchaus 8. bzw bis zu 15 Jahre.
Meiner Meinung nach sollte man als Vater oder Mutter eh für sein Kind bezahlen bis es eine anständige Ausbildung/Studium erhalten hat. Das gehört in meinen Augen zum "kinderkriegen" dazu auch unehelich.


Und für's Kind zu zahlen wäre für ihn ja auch in Ordnung wie er schreibt.
Wenn er nicht heiraten will, dann will er eben nicht. Wayne.....muss er halt seiner Schnecke schonend beibringen. Ich sehe da gar kein Problem.

Philipus II
2010-02-19, 13:43:43
Ich rate dir ab, zu heiraten, obwohl du es nicht wirklich willst.
Sollte das deine Beziehung nicht verkraften, tröste dich dmait, dass es eh nicht gehalten hätte...

dr_prot0n
2010-02-19, 13:52:09
Mal ne Frage, wo ist denn generell der Sinn eines Ehevertrags, wenn der eh durch Sittenwidrigkeit (warum soll ein Ehevertrag sittenwidrig sein?) angefochten werden kann?

Philipus II
2010-02-19, 13:55:16
Manche Bedingungen machen den Vertrag halt unwirksam, andere sind erlaubt.

Annator
2010-02-19, 14:00:47
Es geht ihm doch nichts ums Kind sondern um die Frau.

Dieses mit sittenwidrige Verträge versteh ich nicht. Das Ding ist doch von Mann, Frau und Standesbeamten unterschrieben. Was soll daran sittenwidrig sein? Standesbeamte haben doch sowas wie nen Notarstatus oder nicht?

Zwergi
2010-02-19, 14:01:19
nunja im Grunde hast du recht. Aber der Mutter stehen mindestens 3 Jahre Unterhalt zu und mit ein Bißchen Rechtsstand durchaus 8. bzw bis zu 15 Jahre.


Nicht mehr - vor kurzem wurde der Ehegatten-Unterhalt auf 3 Jahre reduziert.

PHuV
2010-02-19, 14:01:54
Es mag jetzt spießig und altbacken klingen, aber für mich ist Ehe schon viel mehr, als nur ein Zettel mit Pflichten. In einer Ehe steht man für den Partner ein, und man geht gemeinsam alles durch. Wenn Du nicht bereit bist, für Deine Liebe die Verantwortung zu tragen (umgekehrt genau so), dann solltest Du Dich schleunigst von dieser Frau trennen, wenn Du nur das Negative darin siehst.

Frage Dich ehrlich:

Willst Du mit dem Menschen neben Dir alt werden?
Wirst Du sie auch lieben, wenn sie alt und grau ist.
Wirst Du zu Ihr halten, wenn sie ein Problem hat.
Wird sie zu Dir halten, wenn es Dir mal schlecht geht.
Kannst Du Dir vorstellen, daß sie eine gute Mutter für Eure Kindern ist
etc.

In einer Ehe hat man eben nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Wenn Deiner Freundin irgend etwas zustößt, darfst Du nur als Ehepartner darüber entscheiden. Wenn irgend etwas mit Euren Kindern ist, darfst Du genau so entscheiden. Bei unehelichen Kindern hat man zwar auch Rechte, aber im alltäglichen ist es doch einfacher, dafür verheiratet zu sein.

Wenn Du Deine Freundin wirklich liebst, und Du Dir eine lange Ehe mit Ihr vorstellen kannst, dann würdest Du eher das positive sehen. Da Dir aber die negativen Aspekte Dir aktuell wichtiger scheinen, dann solltest Du Dir gut überlegen, ob der Partner an Deiner Seite wirklich die richtige ist.

Ich habe übrigens früher mal genau so gedacht wie Du. Aber ich habe dann all die Lebensabschnittsgefährten nicht geheiratet, geschweige den Kinder mit denen gezeugt. Irgendwie wußte ich immer, das ist nur vorübergehend. Als ich dann meine Frau getroffen habe, da war das alles so kein Thema mehr, kein Ehevertrag und sonstiges Zeugs. Und selbst wenn sie von mir irgendwann mal Unterhalt verlangen sollte, sie tut aktuell so viel für mich, da ist es mehr als Recht, wenn sie dann auch mal davon profitieren sollte. Jedoch hegen wir hier keine Absichten, diesen Schritt zu gehen, es kommt auch kein Gedanke daran auf. Wir haben beschlossen, wie es die Ehe auch sagt, in guten und in schwierigen Zeiten zusammen zu bleiben.

So mag es für einen Atheisten wie mit seltsam klingen, für mich ist eine Ehe in gewisser Weise doch "heilig". Eine Ehe sollte man dann auch nur mit dem Menschen eingehen, wo diese Heiligkeit bewußt ist, und man gemeinsam daran arbeiten kann.

Also, hinterfrage Dich gut, was Du eigentlich willst. Wenn der Mensch neben Dir nicht 100% zusagt, mit all seinen Macken, mit all seinen Schwächen, und auch Stärken, dann laß es. Dann laß auch das Kinderkriegen. Es bringt nichts.
Willst Du ein Kind mit einem Menschen haben, mit dem nicht stimmig ist? Dann wird es viele Probleme, auch später, mit diesem Partner geben, und es wird sich auf die Kinder auch auswirken. Willst Du das? Ich sehe tagtäglich nun mal diese Dramen, und die Kinder sind keine Objekte, die wie Besitz sind, und die man einfach hat. Kinder sind etwas schönes, wertvolles, wunderbares. Aber auch nur dann, wenn man ihnen das geben kann, was sie brauchen. Und Kinder brauchen Eltern, die ihnen ein gutes Beispiel in allen Lebenslagen bieten. Es ist immer besser, beide Elternteile gleichberechtigt zu haben.

Zwergi
2010-02-19, 14:03:12
Es geht ihm doch nichts ums Kind sondern um die Frau.

Dieses mit sittenwidrige Verträge versteh ich nicht. Das Ding ist doch von Mann, Frau und Standesbeamten unterschrieben. Was soll daran sittenwidrig sein? Standesbeamte haben doch sowas wie nen Notarstatus oder nicht?

Der Ehevertrag wird afair net beim Standesbeamten gemacht. Da unterzeichnet man nur das Dokument der Heirat. Der Ehevertag wird beim Notar oder Anwalt unterzeichnet und hat mit dem Standesamt nix zu tun.

Annator
2010-02-19, 14:04:54
Der Ehevertrag wird afair net beim Standesbeamten gemacht. Da unterzeichnet man nur das Dokument der Heirat. Der Ehevertag wird beim Notar oder Anwalt unterzeichnet und hat mit dem Standesamt nix zu tun.

Ja ok aber so oder so kann da ja nichts sittenwidrig dran sein.

Google sagt mir das hier:

Die gesetzliche Unterhaltsregelung kann durch einen Ehevertrag je nach den Bedürfnissen individuell verändert werden. Möglich ist dabei auch der vollständige Unterhaltsverzicht. Allerdings sind Regelungen zum Unterhalt für die Zeit des Bestehens der Ehe oder über den Kindesunterhalt nicht zulässig.

Da stehts doch. Also solange es nicht um die Kinder geht funktioniert doch alles.

höflicher Gast
2010-02-19, 14:05:57
Du hast zweifel an eurer Liebe und deswegen rate ich dir auch ab zu heiraten. Wenn du Sie wirklich lieben würdest, wäre es vollkommen egal ob sie weniger als du verdient oder nicht. Messe nie niemals eure Liebe in Geld, denn das macht euch nicht glücklich

Zwergi
2010-02-19, 14:15:23
Ja ok aber so oder so kann da ja nichts sittenwidrig dran sein.

Sittenwidrig wäre z.b. den Unterhalt für die Zeit der Ehe auszuschließen. Es wird wohl ein paar Leute gegeben haben, die das und wahrscheinlich noch andere komische Sachen im Ehevertrag haben wollten.


Da stehts doch. Also solange es nicht um die Kinder geht funktioniert doch alles.

Ich kann dich schon verstehen. Ich glaube auch nicht, dass es dem TS reinweg ums Geld geht. Er ist einfach nicht reif für eine Ehe und sollte dieses eben lassen. Wie ein anderer User schon angemerkt hat, geht es augenscheinlich um eine gute angehäufte Wortwahl, der Freundin beizubringen, er sei nicht erpicht eine Ehe einzugehen, ohne dass sie ihm davonläuft.;(

Annator
2010-02-19, 14:17:11
Gut dann würde ich sagen rede mit ihr. Kann man darüber nicht reden sollte man so oder so nicht heiraten. :)

(R)evolutionconcept
2010-02-19, 14:18:26
Es mag jetzt spießig und altbacken klingen, aber für mich ist Ehe schon viel mehr, als nur ein Zettel mit Pflichten. In einer Ehe steht man für den Partner ein, und man geht gemeinsam alles durch. Wenn Du nicht bereit bist, für Deine Liebe die Verantwortung zu tragen (umgekehrt genau so), dann solltest Du Dich schleunigst von dieser Frau trennen, wenn Du nur das Negative darin siehst.

Frage Dich ehrlich:

Willst Du mit dem Menschen neben Dir alt werden?
Wirst Du sie auch lieben, wenn sie alt und grau ist.
Wirst Du zu Ihr halten, wenn sie ein Problem hat.
Wird sie zu Dir halten, wenn es Dir mal schlecht geht.
Kannst Du Dir vorstellen, daß sie eine gute Mutter für Eure Kindern ist
etc.

In einer Ehe hat man eben nicht nur Pflichten, sondern auch Rechte. Wenn Deiner Freundin irgend etwas zustößt, darfst Du nur als Ehepartner darüber entscheiden. Wenn irgend etwas mit Euren Kindern ist, darfst Du genau so entscheiden. Bei unehelichen Kindern hat man zwar auch Rechte, aber im alltäglichen ist es doch einfacher, dafür verheiratet zu sein.

Wenn Du Deine Freundin wirklich liebst, und Du Dir eine lange Ehe mit Ihr vorstellen kannst, dann würdest Du eher das positive sehen. Da Dir aber die negativen Aspekte Dir aktuell wichtiger scheinen, dann solltest Du Dir gut überlegen, ob der Partner an Deiner Seite wirklich die richtige ist.

Ich habe übrigens früher mal genau so gedacht wie Du. Aber ich habe dann all die Lebensabschnittsgefährten nicht geheiratet, geschweige den Kinder mit denen gezeugt. Irgendwie wußte ich immer, das ist nur vorübergehend. Als ich dann meine Frau getroffen habe, da war das alles so kein Thema mehr, kein Ehevertrag und sonstiges Zeugs. Und selbst wenn sie von mir irgendwann mal Unterhalt verlangen sollte, sie tut aktuell so viel für mich, da ist es mehr als Recht, wenn sie dann auch mal davon profitieren sollte. Jedoch hegen wir hier keine Absichten, diesen Schritt zu gehen, es kommt auch kein Gedanke daran auf. Wir haben beschlossen, wie es die Ehe auch sagt, in guten und in schwierigen Zeiten zusammen zu bleiben.

So mag es für einen Atheisten wie mit seltsam klingen, für mich ist eine Ehe in gewisser Weise doch "heilig". Eine Ehe sollte man dann auch nur mit dem Menschen eingehen, wo diese Heiligkeit bewußt ist, und man gemeinsam daran arbeiten kann.

Also, hinterfrage Dich gut, was Du eigentlich willst. Wenn der Mensch neben Dir nicht 100% zusagt, mit all seinen Macken, mit all seinen Schwächen, und auch Stärken, dann laß es. Dann laß auch das Kinderkriegen. Es bringt nichts.
Willst Du ein Kind mit einem Menschen haben, mit dem nicht stimmig ist? Dann wird es viele Probleme, auch später, mit diesem Partner geben, und es wird sich auf die Kinder auch auswirken. Willst Du das? Ich sehe tagtäglich nun mal diese Dramen, und die Kinder sind keine Objekte, die wie Besitz sind, und die man einfach hat. Kinder sind etwas schönes, wertvolles, wunderbares. Aber auch nur dann, wenn man ihnen das geben kann, was sie brauchen. Und Kinder brauchen Eltern, die ihnen ein gutes Beispiel in allen Lebenslagen bieten. Es ist immer besser, beide Elternteile gleichberechtigt zu haben.


Ist wohl Ansichtssache. Ich finde seine Überlegungen richtig. Es gibt keine lebenslängliche Garantie auf die Liebe. Und füreinander einstehen usw. kann man auch ohne Ehe.

Sisaya
2010-02-19, 14:48:44
Du mußt dann aber auch Bedenken, daß deiner Lebenspartnerin ohne Heirat nichts zusteht (außer es steht natürlich was anderes im Testament) und keinerlei Mitbestimmungsrecht hat, wenn dir mal was passieren sollte.

Philipus II
2010-02-19, 15:12:01
Ein Testament kann man bzw. sollte man eh verfassen.
Die Ehe ist halt ein ziemlich umfangreiches Paket...

_Gast
2010-02-19, 16:03:14
Eine Ehe ist nichts anderes als ein gegenseitiger Versorgungsvertrag. Möchtest du das nicht, lass es sein.

Feuerrad
2010-02-19, 16:12:08
Würde nur noch heiraten, wenn die Frau mehr verdient als ich...
sonst sitzt man irgendwann verarmt in einer 35m² Wohnung und schlürft 5.0 Bier.
Ich bin entsetzt über diese gefühlskalte, hinterfotzige Aussage. Was zur Hölle hast du gegen 5.0 Bier? :wink:


Es ist Billigbier, das vorwiegend von Pennern getrunken wird?
Er hat Recht damit, dass eine Scheidung für den Mann einem finanzielle Ruin gleichkommt! Leben auf Hartz4-Niveau ist nicht sehr erbauend.

Ich jedenfalls werde nie heiraten, dazu habe ich schon zuviel mitbekommen.
Ich bin zum rationalen Denken erzogen worden und die Scheidungsstatistiken sprechen eindeutig gegen die Ehe!

;)

Major J
2010-02-19, 20:48:28
@ Threadersteller

Du solltest auch nicht heiraten in deiner Situation, wenn du dich dabei nicht wohl fühlst. Das hat nichts mit Liebe und nicht Liebe zu tun sondern mit Vernunft.
Ich unterstelle deiner Freundin nicht, das sie dich heiraten will, um sich dann ein paar Jahre später auf deine Kosten ein schönes Leben zu machen, aber sowas gibts leider oft genug.

Rooter
2010-02-19, 21:09:53
Es mag jetzt spießig und altbacken klingen, aber für mich ist Ehe schon viel mehr, als nur ein Zettel mit Pflichten. In einer Ehe steht man für den Partner ein, und man geht gemeinsam alles durch. Wenn Du nicht bereit bist, für Deine Liebe die Verantwortung zu tragen (umgekehrt genau so), dann solltest Du Dich schleunigst von dieser Frau trennen, wenn Du nur das Negative darin siehst.

Frage Dich ehrlich:

Willst Du mit dem Menschen neben Dir alt werden?
Wirst Du sie auch lieben, wenn sie alt und grau ist.
Wirst Du zu Ihr halten, wenn sie ein Problem hat.
Wird sie zu Dir halten, wenn es Dir mal schlecht geht.
Kannst Du Dir vorstellen, daß sie eine gute Mutter für Eure Kindern ist
etc.
Abgesehen davon dass alle diese Punkte auch auf eine Partnerschaft zutreffen sollten: Was machst man wenn der Partner sich in, sagen wir mal, 10 Jahren so stark verändert hat dass man die Person die man mal geheiratet hat gar nicht mehr erkennt? Soll ja vor kommen und das gar nicht so selten...

Eine Ehe sollte man dann auch nur mit dem Menschen eingehen, wo diese Heiligkeit bewußt ist, und man gemeinsam daran arbeiten kann.

Also, hinterfrage Dich gut, was Du eigentlich willst. Wenn der Mensch neben Dir nicht 100% zusagt, mit all seinen Macken, mit all seinen Schwächen, und auch Stärken, dann laß es. Dann laß auch das Kinderkriegen. Eigentlich hat doch jeder der heiratet sich diese Gedanken gemacht: "Die ist es", "Mit dem will ich alt werden", usw. Wenn die Theorie dabei der Praxis entsprechen würde gäbe es keine oder kaum Scheidungen. Und die Scheidungsrate ist nochmal wie hoch? ;)

@ PHuV:
Warst du es nicht der seine Frau geheiratet hat nachdem ihr euch erst drei Tage kanntet!? ;)

@TS:
Was die Dauerhaftigkeit dieser Ehe angeht scheinst du dir nicht sonderlich sicher zu sein und dann sollte man auch nicht heiraten! Wobei du das imho eh nur willst um von ihr den Persilschein für deinen Wunsch zu bekommen sie schwängern zu dürfen.
---> nicht heiraten!!

Der Ehevertag wird beim Notar oder Anwalt unterzeichnet und hat mit dem Standesamt nix zu tun.Sollte ein Notar oder Anwalt sittenwidrige bzw. nichtige Klauseln nicht erkennen?

MfG
Rooter

doublehead
2010-02-19, 21:22:27
Sollte ein Notar oder Anwalt sittenwidrige bzw. nichtige Klauseln nicht erkennen?

Wenn er auf solche Fragen spezialisiert ist, dann ja. Das Rechtswesen ist zu umfassend um alles zu wissen. Sind ja auch alles nur Menschen und keine Maschinen. Da passieren auch mal Fehler. Proktologen und Onkologen sind auch beides Ärzte, können aber trotzdem nicht alles diagnostizieren.

PHuV
2010-02-20, 04:33:14
Abgesehen davon dass alle diese Punkte auch auf eine Partnerschaft zutreffen sollten: Was machst man wenn der Partner sich in, sagen wir mal, 10 Jahren so stark verändert hat dass man die Person die man mal geheiratet hat gar nicht mehr erkennt? Soll ja vor kommen und das gar nicht so selten...

Tja, komisch, warum stellt den keiner die Frage, wie es dazu kommt oder kommen konnte? Sorry, es gehen doch keine 10 Jahre rum, und ups, plötzlich hat sich der Partner sooo verändert, daß man ihn nicht mehr mag.

Natürlich verändern sich Menschen. Aber stellt Euch mal vor, Partnerschaft ist harte Arbeit, primär an sich selbst, und mit dem Partner zusammen. Es ist schwer, aber es gilt, jeden Tag, jeder Woche, jeden Monat seine Achtung auszufahren, und zu spüren, wie sich was wandelt, wie sich was ändert. Wen man das erst nach 10 Jahren bemerkt, dann ist schon was ganz anderes ganz gewaltig schief gelaufen, und dann sollte man auch die Ursache erst mal bei sich selbst suchen, wenn das passiert.

Eigentlich hat doch jeder der heiratet sich diese Gedanken gemacht: "Die ist es", "Mit dem will ich alt werden", usw. Wenn die Theorie dabei der Praxis entsprechen würde gäbe es keine oder kaum Scheidungen. Und die Scheidungsrate ist nochmal wie hoch? ;)

Und, was hat der Anfangsgedanke mit der Scheidung zu tun, gar nichts. Viele Menschen begreifen eben nicht, daß eine Partnerschaft weder selbstverständlich noch so einfach vom Himmel fällt. Ich weiß für mich bespielsweise schon, warum ich erst so "spät" geheiratet habe. Man braucht erst mal eine gewisse Reife, eine gewisse Lebensweisheit, um gewisse Dinge zu erkennen und zu verstehen, und man muß sie auch leben können.

@ PHuV:
Warst du es nicht der seine Frau geheiratet hat nachdem ihr euch erst drei Tage kanntet!? ;)

Jop, und mittlerweile sind es 9 Jahre.

Lawmachine79
2010-02-20, 10:44:47
Eigentlich war ich ja immer der meinung, ich will heiraten…
Jetzt wo ich und meine freundin einen kinderwunsch haben und daher auch eigentlich heiraten wollen, habe ich mich genauer darüber informiert …. und jetzt will ich es ehrlich gesagt nicht mehr, nachdem ich festgestellt habe, was das für ein knebelvertragt ist!!

Situation ist, dass ich deutlich mehr verdiene als sie.
Ich habe auch kein problem damit, wenn sie auch mit davon profitiert.

Aber so eine ehe macht mir trotzdem sorgen, da man auch noch zahlen darf, wenn man geschieden ist.
Eigentlich soll man über sowas ja garicht nachdenken, ich vertraue ihr sehr und einem teil von mir macht dieser knebelvertrag auch nichts aus, aber der vernünftige teil in mir sagt nein!!

Es gibt einen nachehelichen unterhalt und einen versorgungsausgleich und dazu noch den zugewinnausgleich, falls man diesen nicht ausschließt.
Und sowas kann man heutzutage nicht mal mehr alles per ehevertrag ausschließen, weil der vertrag damit ganz schnell sittenwidrig sein kann, gerade in meiner konstellation, dass ich wirtschaftlich besser gestellt bin.
(Wobei ich mich da frage, wie ein ehevertrag überhaupt sittenwidrig sein kann… wie sittenwidrig ist es dann, wenn man garnicht erst heiratet!? Ist doch alles nur freiwillig….)


Tja… was tun…
Sie will unbedingt heiraten und mir wärs eigentlcih auch lieber, sie trägt meinen namen usw…..
Aber dafür sehe ich keinen grund, so einen knebelvertrag, wie die ehe es ist, einzugehen.
Auch sehe ich kinder jetzt nicht als grund…. durch kinder gibt es ganz unabhängig von einer ehe unterhaltsansprüche (die in diesem fall auch berechtigt sind), also wozu dieser knebelvertrag?

Ich kann einer eher mit all seinen verheerenden rechtlichen folgen beim besten willen nichts positives abgewinnen…. (auch die steuervorteile stehen in keinem verhältnis zum statistischen risiko)

Tja… ich will nicht heiraten…
Liegt aber nicht an ihr, sie kann garnichts dafür, ich habe nur ein problem mit der ehe.
Sie dagegen sieht eine heirat als voraussetzung für kinder

Jetzt bin ich in der zwickmühle…
Tja lieber TS - als hellhäutiger, atheistischer, heterosexueller Mann ohne Gebrechen bist Du stets der Gefickte in unserer Gesellschaft. In diesem Fall wegen "Mann".
Ich kann Deinen Kinderwunsch bei gleichzeitigem Ausschluss einer Ehe nachvollziehen. Wenn Du soviel Geld verdienst: Scheiss auf Ehe, mach Ihr trotzdem ein Kind. Die paar € Steuern die Du sparst holen nie wieder das raus, was der Anwalt Deiner Frau aus rauspresst, wenn das in die Hose geht.

ich kenne nicht die momentane Rechtssituation, aber, bei deinem Text habe ich einfach den Eindruck, das dir deine ganz persönliche Situation noch mehr wert ist als der Gedanke, für (Wunsch-)Kinder Verantwortung zu übernehmen.
Du bist noch nicht reif dafür. Laß dir Zeit.
Ich finde es schon recht dreist, jemanden eine hohe Priorität der persönlichen Prioritäten zu unterstellen, weil er nicht will, daß die Frau ihm irgendwann sein hart und ehrlich erarbeitetes Geld wegschmarotzt. Unterhalt für das Kind: einverstanden, da muss ein Mann seiner Verantwortung nachkommen. Die Frau aber sollte keinen Cent sehen, schließlich hatte und hat sie genug Gelegenheit, selbst Geld zu verdienen. Quid pro quo. Sobald man verheiratet ist hat die Frau den Mann bei den Eiern, das ist eine Unrecht, was zu Himmel stinkt und mit ein Grund für die Kinderlosigkeit in Deutschland. Als Mann muss man arbeiten gehen, als Frau muss man nur heiraten und schon ist man saniert.

Mark3Dfx
2010-02-20, 11:06:26
Lebensende mit drei Buchstaben? X-D

GBWolf
2010-02-20, 11:14:47
Ehe?

GBWolf
2010-02-20, 11:15:55
'Mal zum Thema,

Wenn die Frau mehr verdient als der Mann, ist Sie dann nicht genauso Unterhalsverpflichtet?

(R)evolutionconcept
2010-02-20, 11:17:46
'Mal zum Thema,

Wenn die Frau mehr verdient als der Mann, ist Sie dann nicht genauso Unterhalsverpflichtet?


Ja.

PHuV
2010-02-22, 00:30:41
Ich finde es schon recht dreist, jemanden eine hohe Priorität der persönlichen Prioritäten zu unterstellen, weil er nicht will, daß die Frau ihm irgendwann sein hart und ehrlich erarbeitetes Geld wegschmarotzt. Unterhalt für das Kind: einverstanden, da muss ein Mann seiner Verantwortung nachkommen. Die Frau aber sollte keinen Cent sehen, schließlich hatte und hat sie genug Gelegenheit, selbst Geld zu verdienen. Quid pro quo. Sobald man verheiratet ist hat die Frau den Mann bei den Eiern, das ist eine Unrecht, was zu Himmel stinkt und mit ein Grund für die Kinderlosigkeit in Deutschland. Als Mann muss man arbeiten gehen, als Frau muss man nur heiraten und schon ist man saniert.

Nochmals, wenn man (n) diesen Eindruck von seiner Freundin hat, warum überhaupt eine Beziehung mit so einem Menschen? Das verstehe ich überhaupt nicht. Wenn ich einem Menschen schon vorher auf dieser Ebene nicht trauen kann, warum dann überhaupt eine Beziehung mit so einem Menschen, geschweige den Kinder? Bei so einem Menschen würde ich vielleicht kurz mal als Lebensabschnitt verweilen, aber nicht als lebenslang gebundenes Paar, und schon gar nicht Kinder.

_Gast
2010-02-22, 08:58:50
Nochmals, wenn man (n) diesen Eindruck von seiner Freundin hat, warum überhaupt eine Beziehung mit so einem Menschen? Das verstehe ich überhaupt nicht.Was glaubst du, warum bei dem in diesem Forum vorherrschenden Frauenbild, in der Umfrage über Singles drei Viertel unfreiwillig alleine sind?

Sven77
2010-02-22, 09:22:40
Die Frau aber sollte keinen Cent sehen, schließlich hatte und hat sie genug Gelegenheit, selbst Geld zu verdienen. Quid pro quo.

Wie denn? Nach deiner Wertvorstellung ist die Frau ja an den Herd gekettet.. :rolleyes:

JoergH
2010-02-22, 14:19:25
Ich bin seit 15 Jahren mit meiner Freundin zusammen (unverheiratet).
Wir haben einen Sohn (3 Monate alt) und ich werde mit 99.99% Wahrscheinlichkeit nicht heiraten.

Warum?
1. Was bringts außer ne besseren Steuerklasse (macht nur Sinn wenn einer viel mehr verdient als der andere). Und Geld sollte doch kein Grund zum heiraten sein... oder?
2. Hab ich 2 Ehen im Freundeskreis gesehen die in den 15 Jahren die wir zusammen sind schon wieder geschieden wurden... was hats also gebracht? Nix!
3. Kann man den Partner auch über das Testament bzw. Eintrag als Begünstigter im Todesfall absichern... ganz ohne Hochzeit... und falls das steuerliche Nachteile hat trägt man das eigene Kind ein (welches durch die Mutter bis zum 18. Lebensjahr bevormundet wird)...
4. Kann man auch Dinge wie zB Patientenverfügung außerehelich regeln

Es gibt also für mich keinen Grund zu heiraten. Es hat einfach meiner Meinung nach nur Nachteile.
Mann bindet sich vertraglich an einen Menschen (bis zum Lebensende / bzw. Scheidung).
Liebe kann man aber Vertraglich nicht zusichern... aus diesem Grund ist heiraten (selbst romatisch gesehen) Quatsch: Wenn ich jemanden liebe dann bin ich mit ihm zusammen, ob verheiratet oder nicht... wenn ich ihn nicht (mehr) liebe kann auch ein Vertrag nichts daran ändern...

PS: Alles nur meine Meinung...

PPS: Wer ohne Ehevertrag heiratet ist meiner Meinung nach total Wahnsinnig...:-)

Gast
2010-02-22, 15:04:19
Ich bin seit 15 Jahren mit meiner Freundin zusammen (unverheiratet).
Wir haben einen Sohn (3 Monate alt) und ich werde mit 99.99% Wahrscheinlichkeit nicht heiraten.


Liebe kann man aber Vertraglich nicht zusichern... aus diesem Grund ist heiraten (selbst romatisch gesehen) Quatsch: Wenn ich jemanden liebe dann bin ich mit ihm zusammen, ob verheiratet oder nicht... wenn ich ihn nicht (mehr) liebe kann auch ein Vertrag nichts daran ändern...

PS: Alles nur meine Meinung...

PPS: Wer ohne Ehevertrag heiratet ist meiner Meinung nach total Wahnsinnig...:-)
Das sehe ich ähnlich, allerdings will meine Freundin aus romantischen Gründen heiraten, naja, nach 8 Jahren kann man das wagen, zumal wir finanziell gleichgut dastehen.
Aber ich hab da mal ne Frage: Wie klappt das mit dem Kind und dem Sorgerecht? Ich kenne 2 Paare, die vor einigen Jahren ziemlich unfreiwillig geheiratet haben (ohne Gäste und Ankündigung standesamtlich - nach meinem Geschmack!), weil das mit dem Sorgerecht zu anstrengend und kompliziert geworden wäre. Wie klappt das bei euch?

DDM_Reaper20
2010-02-22, 15:33:29
(...) Die Frau aber sollte keinen Cent sehen, schließlich hatte und hat sie genug Gelegenheit, selbst Geld zu verdienen. Quid pro quo.

Wenn die Frau Kinder groß ziehen muss, ist es schwer bis unmöglich, Vollzeit zu arbeiten, und viele wollen das auch nicht. Nachvollziehbar. Wer kümmert sich dann um die Kinder?

Mit dem "saniert" ist es soweit auch nicht mehr her, das nur nebenbei. Ein Mann muss nicht mehr sein ganzes Leben lang zahlen, und gewisse Umstände erlauben auch die Anfechtung der Unterhaltspflicht gegenüber dem Ehepartner.

Woher stammt eigentlich Deine recht einseitige Sichtweise? Kennst Du SO VIELE Frauen, die sich wirklich nur aushalten lassen? Schon komisch. Ich kenne jede Mengen Frauen, die den Haushalt schmeißen, die Kinder hüten und nebenher (geringfügig) arbeiten. Meine z.B.

ux-3
2010-02-22, 19:05:02
Wenn die Frau Kinder groß ziehen muss, ist es schwer bis unmöglich, Vollzeit zu arbeiten, und viele wollen das auch nicht. Nachvollziehbar. Wer kümmert sich dann um die Kinder?

Mit dem "saniert" ist es soweit auch nicht mehr her, das nur nebenbei. Ein Mann muss nicht mehr sein ganzes Leben lang zahlen, und gewisse Umstände erlauben auch die Anfechtung der Unterhaltspflicht gegenüber dem Ehepartner.

Woher stammt eigentlich Deine recht einseitige Sichtweise? Kennst Du SO VIELE Frauen, die sich wirklich nur aushalten lassen? Schon komisch. Ich kenne jede Mengen Frauen, die den Haushalt schmeißen, die Kinder hüten und nebenher (geringfügig) arbeiten. Meine z.B.

Vollste Zustimmung. Ich bin auch einer der wahnsinnigen... :biggrin:

Sven77
2010-02-22, 19:08:12
Ich auch.. ich krieg allerdings Geld, wenns nicht klappt :ugly:

ux-3
2010-02-22, 19:13:26
Ich auch.. ich krieg allerdings Geld, wenns nicht klappt :ugly:


Ich hab meiner Frau ein Studium finanziert. Das ist win-win! Ich profitiere, solange es klappt und muss nichts zahlen, wenn es doch nicht klappt. :D

jorge42
2010-02-22, 20:20:25
weiß gar nicht warum man sich wundert, dass man bedenken hat, aber auch wenn man sich eine Beziehung bis zum Tode wünscht (tut man das?) spricht die Statistik und die pers. Erfahrung doch eine deutlich andere Sprache.

Jede 2 Ehe wird mittlerweile geschieden (ja ja der Sittenverfall von heute), und Beziehungen ändern sich, erst recht wenn Kinder dazu kommen.

Ich finde es selbstverständlich, dass man sich Gedanken macht.

- Eine Frau hat (wenn Kind vorhanden ist) mittlerweile auch Unterhaltsrecht, auch wenn die Partner nicht verheiratet waren.Das Wohl des Kindes geht vor, bis zu einem bestimmten Alter wird jedes Gericht eintscheiden, dass ein Kleinkind erstmal seine Mutter braucht, und diese zunächst nicht arbeiten muss. Das ist theoretisch bis zum dritten Lebensjahr des Kindes beschränkt, aber nur in der Theorie. Jedes Gericht darf anders entscheiden, und wenn man Pech hat, erwischt man eine Richterin, die gerade von Ihrem Mann beschissen wurde :(

- Bei Verheirateten ist die Unterhaltspflicht deutlich länger. Wenn die Frau gar nichts gelernt hat, also von Beruf reine Hausfrau und Mutter, sie also nach einer Scheidung nicht am Arbeitsmarkt vermittelbar ist, zahlt der Exmann und nicht der Staat.

- Bei ehelichen Kindern haben im Scheidungsfall beide automatisch das Sorgerecht (was bei unehelichen Kindern i.d.R. an die Mutter geht), leider ändert das Sorgerecht nichts am Aufenthaltsbestimmungrecht. D.h. wenn die Frau entscheidet, dass sie z.B. in eine andere Stadt ziehen möchte, dann kann sie das tun, als Vater steht man dumm da. Und es gibt nichts Schlimmeres als sein Kind nicht sehen zu können. Nach aktuellem Recht muss der Vater zusehen, wie er sein Kind sehen kann und auch allein die Kosten dafür tragen, die Frau muss ihm da nicht entgegen kommen.

Im Endeffekt unterminiert das Aufenthaltsbestimmungsrecht das Sorgerecht, der Vater ist meistens der Mutter ausgeliefert.

Natürlich gilt das alles auch im umgekehrten Fall, dass der Vater zuhause bei dem Kind geblieben ist und die Frau die Karriere gemacht hat, leider ist das in DE aber sehr selten der Fall.

Nichtsdestotrotz sollte man die Entscheidung Kinder und Ehe nicht an solchen Erzählungen (sind alle übrigens aus dem "echten" Leben) fest machen, dass man sich aber Gedanken dazu macht, ist durchaus verständlich.

Lawmachine79
2010-02-22, 20:24:41
Ich kenne jede Mengen Frauen, die den Haushalt schmeißen, die Kinder hüten

http://www.youtube.com/watch?v=NoZ050vCa8c

JoergH
2010-02-23, 11:02:34
Das sehe ich ähnlich, allerdings will meine Freundin aus romantischen Gründen heiraten, naja, nach 8 Jahren kann man das wagen, zumal wir finanziell gleichgut dastehen.
Aber ich hab da mal ne Frage: Wie klappt das mit dem Kind und dem Sorgerecht? Ich kenne 2 Paare, die vor einigen Jahren ziemlich unfreiwillig geheiratet haben (ohne Gäste und Ankündigung standesamtlich - nach meinem Geschmack!), weil das mit dem Sorgerecht zu anstrengend und kompliziert geworden wäre. Wie klappt das bei euch?
Na wir haben das gemeinsame Sorgerecht.
Bei der Geburt wird das Kind ja angemeldet (im Rathhaus) und dort kannst du auf dem Formular angeben wer das Sorgerecht hat... ich da stehen wir beide drin...
Vorher musst du natürlich die Vaterschaft anerkannt haben, was wieder über ein anderes Formular passiert...

Also eigentlich ist es ein Formular das du ausfüllen musst (easy) und fertig... von "kompliziert" kann man da nicht sprechen...:-)

Bei unverheirateten:
Der Vater kann mit Zustimmung der Mutter beim zuständigen Jugendamt ebenfalls das Sorgerecht beantragen. Damit haben beide Elternteile für das Kind die gemeinsame Sorge.

Die gemeinsame Sorge bleibt auch nach einer Scheidung oder Trennung bestehen, sofern nicht ein Elternteil das alleinige Sorgerecht für sich beansprucht.

----

Probleme kann es nur in folgeden Fall geben:
Wenn du unverheiratet deine Freundin schwängerst und sie sich während der Schwangerschaft von dir trennt, dann kann sie deine Vaterschaft ablehnen. D.h. du bist dann rechtlich gesehen nicht der Vater und kannst somit auch kein Sorgerecht bekommen (hast dann aber auch keine Verpflichtungen gegenüber dem Kind (von den moralischen mal abgesehen)).
Wenn sie der Vaterschaft aber zustimmt, dann kann das nicht wiederufen werden.
Das heißt deine Lebensgefährtin muss bei der Vaterschaftserklärung und bei der Sorgerechtsaufteilung zustimmen (was ja kein Problem sein sollte).
Wenn Sie das nicht tut, hast du ein Problem und musst dein Recht gerichtlich einklagen.

Bei verheirateten ist das ein wenig anders: Da ist der Ehepartner automatisch auch der Vater, mit allen Rechten und Pflichten!
Da ist es sogar so das der Ehepartner der "Vater" ist, auch wenn er das Kind nicht gezeugt hat.
Beispiel: Du bist verheiratet und trennst dich von deiner Frau (oder sie von dir).
Nach 2 Monaten wird sie von einem anderen Schwanger, nach 11 Monaten kommt das Kind.
Dann bist du als Ehemann automatisch der Vater! Du musst dann auch zahlen, auch wenn das Kind nicht von dir ist!!!
Klar kann man den echten Vater angeben und so die Vaterschaft ändern, wenn das aber nicht gemacht wird (zB aus Finaniziellen Gründen) bist du der Depp und zahlst!!!

Ein weiterer Unterscheid ist die Krankenversicherung:
Ich bin privat Krankenversichert, meine Freundin gesetzlich.
Da wir unverheiratet sind kann meine Freundin das Kind mit in die gesetzliche Versicherung nehmen und wir haben dadurch keine Mehrkosten.
Wenn wir verheiratet wären müsste ich das Kind mit in die private Versicherung nehmen, was meinen Versicherungsbeitrag von 400 Euro / Monat auf über 800 Euro / Monat erhöhen würde.

Und zum Thema Nachname (wird auch oft gefragt):
Das Kind kann auch bei unehelichen Eltern den Namen des Vaters annehmen. Mein Kind heißt zB mit Nachnamen wie ich, und nicht wie meine Freundin.

(R)evolutionconcept
2010-02-23, 11:07:21
Das sehe ich ähnlich, allerdings will meine Freundin aus romantischen Gründen heiraten, naja, nach 8 Jahren kann man das wagen, zumal wir finanziell gleichgut dastehen.
Aber ich hab da mal ne Frage: Wie klappt das mit dem Kind und dem Sorgerecht? Ich kenne 2 Paare, die vor einigen Jahren ziemlich unfreiwillig geheiratet haben (ohne Gäste und Ankündigung standesamtlich - nach meinem Geschmack!), weil das mit dem Sorgerecht zu anstrengend und kompliziert geworden wäre. Wie klappt das bei euch?

Heiraten ist viel komplizierter als gemeinsames Sorgerecht vereinbaren. :freak:

Wir hatten für alle Juniors gemeinsames Sorgerecht vereinbart gehabt.....geheiratet haben wir später aber trotzdem noch. :D

DDM_Reaper20
2010-02-23, 21:31:52
http://www.youtube.com/watch?v=NoZ050vCa8c

Hähä. :D Jetzt erst gesehen. Meine Fresse, das Lied habe ich als kleiner Hosenmatz das erste Mal gehört. Die Zeit fliegt. :D

Tja, und jetzt muss ich ständig mein Söhnchen bremsen, weil der Kleine ein großer Technik-Liebhaber ist, immer meine Computer an- und ausmachen will und an sämtlichen Kabeln zerrt. :cool:

Lawmachine79
2010-02-23, 22:18:16
Hähä. :D Jetzt erst gesehen. Meine Fresse, das Lied habe ich als kleiner Hosenmatz das erste Mal gehört. Die Zeit fliegt. :D

Tja, und jetzt muss ich ständig mein Söhnchen bremsen, weil der Kleine ein großer Technik-Liebhaber ist, immer meine Computer an- und ausmachen will und an sämtlichen Kabeln zerrt. :cool:
Hui - dann muss Deine Frau besser auf ihn aufpassen.

DDM_Reaper20
2010-03-03, 15:52:15
Hui - dann muss Deine Frau besser auf ihn aufpassen.

Ist manchmal schwierig, meine Frau arbeitet auch. :eek: