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Gast
2010-02-23, 17:16:04
Vor 16 Monaten habe ich meine Ausbildung erfolgreich abgeschlossen.Seitdem konnte ich mich nicht ermutigen mich wieder für eine Festanstellung zu bewerben.Frag nicht wieso ich weiß es selber nicht , in diesen 16 Monaten war ich nicht versichert da ich mich auch nicht Arbeitslos gemeldet habe.In diesem Zeitraum habe ich bei meinen Eltern gelebt.


Ich habe gestern kurz bei der A*k angerufen um den aktuellen Stand der Dinge einzuholen
(ich führe ein Kleingewerbe) bei Wiedereinstiegin die Versicherung müßte ich eine Rückzahlung der 16 Monate zahlen , wieso und weshalb konnte er mir nahelegen

Jetzt frag ich euch

Wie hoch ist der aktuelle Grundsatz für Menschen die ein Kleingewerbe führen?
Und welche Krankenkasse ist zu empfehlen?

AlecWhite
2010-02-23, 20:07:21
Zahl lieber die 16 Monate in Raten ab---kommt dich am Ende billiger.

Per se kannst du per sofort in die Privaten (Angebote von denen gibt es ja genug, musst nur mal googlen). Wenn du da allerdings drin bist, kommst du erstmal nicht wieder raus und die Privaten werden mittlerweile auch in jüngeren Jahren richtig teuer.

Dicker Igel
2010-02-23, 21:20:05
Ich bin auch selbstständig und zahle beim Doc bar, komme ich billiger als ~ 200€/Monat zu löhnen, + Krankenhausversicherung ... kommt eben drauf an, wie oft man wirklich krank ist.

aoe_forever
2010-02-23, 21:49:48
Ich bin auch selbstständig und zahle beim Doc bar, komme ich billiger als ~ 200€/Monat zu löhnen, + Krankenhausversicherung ... kommt eben drauf an, wie oft man wirklich krank ist.

Ja, man muß halt nur kucken das man einfach nicht wirklich krank wird oder einen "unvorhergesehenen" Krankenhausaufenthalt über z.B. zwei Wochen bezahlen muss. Dann ist das wirklich ein guter Tip. Hallo mal aufwachen?

mbee
2010-02-23, 21:54:46
Ich bin auch selbstständig und zahle beim Doc bar, komme ich billiger als ~ 200€/Monat zu löhnen, + Krankenhausversicherung ... kommt eben drauf an, wie oft man wirklich krank ist.
Vor allem, weil man das so gut voraussehen kann :rolleyes:
Sorry, aber das ist als Selbständiger so ziemlich mit das Bescheuertste, was man tun kann. KV und BU sind da quasi Pflicht, sonst fällt man, wenn man Pech hat, übelst auf die Schnauze.

Dicker Igel
2010-02-23, 22:28:50
Krankenhausversicherung hab ich ja ... der Rest ist Ansichtssache, ich zwing den TE ja nicht dazu.
Edit: ab 2009 "muss" man sowieso ne KV haben ...

mbee
2010-02-23, 23:57:18
Krankenhausversicherung hab ich ja ...
Gut, das hättest Du natürlich auch dazu schreiben können ;)

ShadowXX
2010-02-24, 00:29:15
Ich bin auch selbstständig und zahle beim Doc bar, komme ich billiger als ~ 200€/Monat zu löhnen, + Krankenhausversicherung ... kommt eben drauf an, wie oft man wirklich krank ist.
Na, ich hoffe mal das du nie älter wirst......

Sven77
2010-02-24, 00:29:50
Wie alt bist du? Und vor allem wieviel hast du verdient? Bin mir nicht mehr sicher, aber bist du da nicht eigentlich noch über deine Eltern versichert?

Dicker Igel
2010-02-24, 13:06:44
Na, ich hoffe mal das du nie älter wirst......

Dann bin ich eh ned mehr hier ;O)

Andre
2010-02-24, 13:40:25
Was ist eine Krankenhausversicherung? Krankenhaustagegeld oder was?

Dicker Igel
2010-02-24, 13:58:54
Vor-, Nachuntersuchung, OP, Aufenthalt etc ... teure Sachen halt, bekommt man auch relativ billig.
Man sollte da auch 'nen guten Draht zu dem Versicherungsmann haben, das alles Hand und Fuss hat.

Ich halte halt nix davon im Jahr ~ 2000€ für ne private KV zu zahlen, wenn ich eh nix hab, Vorsorgeuntersuchungen sind/werden gemacht etc, blöd bin ich ja ned ... ab 2009 "muss" man wiegesagt versichert sein, hatte da auch Kino, aber das geht dann hier zu weit.

Man muss es für sich entscheiden, was man braucht und was nicht, viele Dinge, die kostspielig sind braucht man m.M.n. nicht zwingend.

Gast
2010-02-24, 14:27:00
Hier mal 2 Links:

http://www.banktip.de/News/23087/ohne-krankenversicherung-wird-es-teuer.html

http://berlin.business-on.de/teures-versaeumnis-nichtversicherte-muessen-krankenkassenbeitraege-und-hohe-zuschlaege-nachzahlen_id7449.html

Ich denke, dass man mit etwas Verhandlungsgeschick die Nachzahlungen abwenden kann. Ob die Nachzahlungen überhaupt gerichtlich durchsetzbar sind, bezweifele ich ausserdem.

Andre
2010-02-24, 14:52:57
Chronischen Krankheiten kann man nicht vorsorgen, genausowenig Krebs, Aids und andere schicke Krankheiten. Naja, jeder riskiert eben was anderes. Mir wäre das zu riskant.

Falk
2010-02-24, 19:48:53
und die Privaten werden mittlerweile auch in jüngeren Jahren richtig teuer.

Nicht unbedingt. Wenn man sich auf die billigen Lockangebote einlässt muss man sich schonmal auf ordentliche Preiserhöhungen gefasst machen den die billigen Tarife funktionieren so: billigen Tarif neu aufmachen - junge Leute reinbekommen - werden die Schadenzahlungen zu hoch wird eine neuer billiger Tarif aufgemacht - der alte Tarif bleibt bestehen, wird aber unattraktiv und bekommt keine Neukunden mehr, der wird dann einfach mit der Zeit sehr teuer. Bin ich gesund wechsle ich in den neuen besseren und billigeren Tarif, bin ich krank geht das nicht da die neuen Tarife immer eine kleine Verbesserung haben die eine erneute Gesundheitsprüfung erfordern und kranken Kunden keinen Wechsel ermöglichen. Das macht den alten Tarif dann noch teuer da der Anteil der kranken Kunden die nicht wechseln können dann permanent steigt. Diesen Bullshit machen sehr viele PKV-Unternehmen da die Verbraucher heute vor allem auf den Preis schauen. Die dabischen Verbraucherzentralen empfehlen dann sogar regelmässig den Wechsel in neue günstige Tarife und den warnen nicht vor dieser Problematik, vor über 10 Jahren haben diese deswegen die PKV-Unternehmen stark kritisiert, heute juckt es die Verbraucherzentralen nicht mehr.

Deswegen gilt in der PKV das Motto: bloss nicht nur auf den Preis schauen, sondern auch einen Tarif suchen der bereits ein langjähriges stabiles Tarifsystem hat ohne andauernde neue Tarife, nur so schützt man sich vor heftigen Erhöhungen. Es gibt durchaus noch Unternehmen die da etwas weiter denken. Der höhere Preis dieser Tarife zahlt sich durch eine geringe Prämienanpassung aus. Erhöhen müssen die PKVs natürlich in Bezug auf die Überalterung der Bevölkerung und den medizinischen Fortschritt, aber das ruft keine Erhöhungen von über 10 % im Jahr hervor welches es zum Teiul bei den Billigheimer-Tarifen gibt.

Falk
2010-02-24, 19:56:55
Ich halte halt nix davon im Jahr ~ 2000€ für ne private KV zu zahlen, wenn ich eh nix hab, Vorsorgeuntersuchungen sind/werden gemacht etc, blöd bin ich ja ned ...

Du scheinst Dir ja sicher sein immer gesund durchs Leben zu wandeln, selten so einen Blödsinn gelesen. Ich habe meine Ausbildung bei einem privaten Krankenversicherer gemacht und war eine Zeit lang in der Leistungsabteilung. Ich kann Dir sagen wie schnell es auch bei einem jungen gesunden Menschen geht das man übelst chronisch krank wird. Jetzt arbeite ich in der Sachversicherung und habe jetzt schon mehr als einen Schadenfall in der Unfallversicherung gesehen der wie folgt abläuft: Spaziergang im Wald - Zeckenbiss - Infektion durch Zecke eingefangen - lebenslang Pflegestufe 3 - volle Leistung durch Unfallversicherung

Wer nicht viel zahlen will oder gesund lebt sollte zumindest einen "Grossschaden-Tarif" mit hohem Selbstbehalt für den Ernstfall abschliessen, ohne Versicherungsschutz durchs Leben wandeln ist schon eine sehr gewagte Angelegenheit.

Dicker Igel
2010-02-24, 21:40:34
Unfallversichung habe ich, schon wegen der Arbeit ... :)

Falk
2010-02-24, 22:13:31
Unfallversichung habe ich, schon wegen der Arbeit ... :)

Bringt Dir aber bei Krankheit nichts und dient nicht der dauerhaften Versorgung selbst nach einem Unfall.

Bei meinem Beispiel wurde da nur geleistet weil viele Deckungskonzepte in der Unfallversicherung heute die sogenannte "Infektionsklausel" beinhalten. Fand es halt nur als krasses Beispiel wie schnell es gehen kann das man als Gesunder auf einmal schwerst pflegebedürftig wird.

Dicker Igel
2010-02-24, 22:40:20
Wie auch immer, letztendlich muss man selber entscheiden, was einem aber mittlerweile auch schon genommen wurde ...
Das Prinzip ist mir halt nicht geheuer ... im Idealfall zahlt man und braucht es nicht.
Auch ein Grund für viele, die Selbständigkeit nicht zu nutzen, weil einen die Kosten erschlagen ...
Hätte ich damals sämtlichen Mist geordert, wär's nie was geworden, weil es mich "aufgefressen" hätte, grade am Anfang, ohne Kohle ...

Falk
2010-02-24, 23:08:48
Das Prinzip ist mir halt nicht geheuer ... im Idealfall zahlt man und braucht es nicht.

Deswegen nennt sich sowas ja auch Risikoversicherung und nicht Sparbuch, Du gehörst wohl auch zu denen die den Unterscheid nicht zu kennen scheinen :rolleyes: Die Versichertengemeinschaft trägt das Risiko aller, der eine hat Pech und 3-Herz-OPs für 50.000 €, ein paar andere kommen ohne grössere Krankheiten durchs Leben und tragen halt das Risiko des anderen. So funktioniert eine Risikoversicherung und nicht anders. Man kann noch so gesund leben: irgendwann ist der Körper am Arsch und die Wewechen kommen und kosten richtig viel Geld.

Erinnert mich wieder an den Schadenfall den ich vor kurzem auf dem Platz hatte in einer Hunde-Haftpflichtversicherung: Mit Hund im Wald spazieren, Hund läuft vor Pferd, Pfernd erschrickt sich, wirft Reiter ab, steigt auf, Pferd rutscht auf nassem Boden aus, Pferd fällt auf Reiter, beide Beine vom Reiter im Arsch, Pferd tot, Verdienstausfall muss bis Rentenalter bezahlt werden da der Geschädigte erwerbsunfähig ist, Gesamtleistung 350.000 €. Was wäre wenn der Kunde den Vertrag nicht hätte? Bis ans Lebensende die Arschkarte gezogen -> lebenslange Lohnpfändung bis zum Minimum da man in D unbegrenzt für den Schaden haften muss.

Selbst wenn der Kunde eine Katze wäre und mehrere Leben hätte: den Schadenbetrag könnte er nie wieder einbezahlen und genau deswegen ist eine Risikoversicherung kein Sparbuch nach dem Motto: Das was ich reinzahle muss ich auch wieder rauskriegen, den so kann das Prinzip nicht funktionieren.

Auch ein Grund für viele, die Selbständigkeit nicht zu nutzen, weil einen die Kosten erschlagen ...

Blödsinn, wenn man bedenkt das man durch die freie Tarifwahl sich einen individuellen Versicherungsschutz zusammenstellen kann, es gibt Einsteigertarife und warum sollen einen die Kosten erschlagen? Wenn man meinen Tipp bei der Tarifwahl beachtet und die Finger von den sogenannten "Mammut-Tarifen" für Geiz-ist-Geil-Kunden lässt ist die PKV durchaus billiger als die GKV, auch wenn man älter ist, man muss ja auch sehen das es sowas wie Zuzahlungen in der GKV, die ja mittlerweile schon heftig sind, nicht gibt und die GKV ist an allen Ecken und Enden eingeschränkt und der grosse Knall bei den Sozialversicherungen steht erst noch bevor. Und wenn man einen Selbstbehalt wählt und geschickt mit den Ärzten verhandelt kann man auch noch was sparen. Meine Mutter z.B. welche Diabetes hat lässt sich für ihre regelmässigen Medikamente schön ein 10er-Rezept ausstellen, spart sich im Selbstbehalt also 9-mal Rezeptgebühr. Als der Arzt das nicht machen wollte hat sie im mit Abwanderung gedroht und schon ging es. Hier könnte sich die GKV z.B. massig Geld sparen.

Und nochmal: selbst wenn eine Krankenversicherung nicht für nötig hält, sollte man für den Ernstfall zumindest einen Großschadentarif mit hohem Selbstbehalt machen.

Aber lasse es ruhig, wenn Du mal eine schöne OP hattest und eine 5-stellige Rechnung vom Krankenhaus bekommst und die Ersparnisse futsch sind wirst Du dann mal dran denken, dass man nicht immer jung und gesund ist. Nicht umsonst zahlt man umso früher man in die PKV eintritt einen geringeren Beitrag wegen des kleineren Risikos, aber wir werden alle mal alt und krank und wenn Du mal chronisch krank wirst ist nix mehr mit Versicherung machen oder höchstens mit Ausschluss der Krankheit, hohem Eintrittsbeitrag wenn man älter ist und dann vielleicht noch einen schönen Risikozuschlag.

Dicker Igel
2010-02-25, 00:27:20
Die Versichertengemeinschaft trägt das Risiko aller, der eine hat Pech und 3-Herz-OPs für 50.000 €, ein paar andere kommen ohne grössere Krankheiten durchs Leben und tragen halt das Risiko des anderen.

Ist klar, nur scheinen mir die Beiträge zu hoch.
Kannst du mir sagen wieviele Versicherte so eine Versicherung im Schnitt hat und wieviele davon im Schnitt Leistung auf Dauer beziehen ?
Selbstständige werden den Arzt ja sicherlich nur besuchen wenn notwendig, was bei einem AN durchaus anders aussehen kann.

Wäre alles transparenter, käme ich damit klar, so aber nicht.
Wenn ich dem Doc Kohle auf den Tisch lege, weiß ich wenigstens Bescheid.
Verrecken kann ich so oder so, da habe ich meine eigenen Ansichten.

RoNsOn Xs
2010-02-25, 02:05:56
ich frage mich wieso seine "ehemalige" krankenversicherung innerhalb der 16 monate nix zu ihm geschrieben hat?! immerhin ist man seit einem gewissen zeitraum schon gesetzlich verpflichtet eine KV zu haben.

Mumins
2010-02-25, 07:33:08
Niemand geht so oft zum Arzt wie die Deutschen, 18 Mal im Schnitt. 18 Mal war ich nicht einmal die letzten 15 Jahre. Ich kann das schon verstehen wenn man da aus dem System raus will. Geld ist genug da, es wird nur sinnlos verschwendet in 200 Krankenkassen, 10 würden auch genügen.

ScottManDeath
2010-02-25, 08:08:49
Wie sieht das aus, wenn man nach Ende eines Studiums in Deutschland (bis dahin familienversichert durch Vater) fuer 7+ Jahre ins nicht-EU-Ausland gegegangen ist, in Deutschland kein Einkommen hatte, und danach wieder nach Deutschland zurueck kommt?

Der Fünfte Elefant
2010-02-25, 09:12:40
Niemand geht so oft zum Arzt wie die Deutschen, 18 Mal im Schnitt. 18 Mal war ich nicht einmal die letzten 15 Jahre. Ich kann das schon verstehen wenn man da aus dem System raus will. Geld ist genug da, es wird nur sinnlos verschwendet in 200 Krankenkassen, 10 würden auch genügen.

Es gibt Dutzende von Studien die sich mit der Häufigkeit von Arztbesuchen in Deutschland befassen. Die einzige Gemeinsamkeit dabei: Die ermittelte Arztbesuchshäufigkeit ist garantiert nicht identisch mit der der Vorgängerstudie. Mal werden 10 Besuche genannt, mal 8, mal 16, mal 6.
Es ist mir unverständlich, wie man aus dieser Situation herraus, einfach die Ergebnisse der Erhebung nimmt, die den Maximalwert aufweißt UND das dann noch als widerspruchsfreie Faktenlage darstellt.

peppschmier
2010-02-25, 09:37:40
Unabhängig von der Anzahl der Besuche ist allerdings unbestreitbar, dass die Kosten für das Gesundheitswesen jedes Jahr deutlich steigen. Es ist somit unerheblich, wie oft die Deutschen zum Arzt gehen. Wenn die Deutschen 40 Mal im Jahr zum Arzt gehen würden, die Kosten gleichzeitig jedes Jahr zurückgehen würden, so würde sich wahrscheinlich niemand beschweren. Die Frage ist doch nur, wie die Kosten unter Kontrolle gebracht werden, die Anzahl der Besuche ist nicht relevant und wird eher durch die Kostenkontrolle gesteuert.

stickedy
2010-02-25, 11:01:28
ich frage mich wieso seine "ehemalige" krankenversicherung innerhalb der 16 monate nix zu ihm geschrieben hat?! immerhin ist man seit einem gewissen zeitraum schon gesetzlich verpflichtet eine KV zu haben.
Wo ist das eigentlich genau gesetzlich fixiert. Ich mein, überall wird von der Versicherungspflicht gesprochen, ich habe aber bis jetzt bei meinen Suchen keine Paragraphen im SGB gefunden wo das entsprechend ausgeführt wurde. Oder ist das ein Begleitgesetz? Und wenn ja, welches?

stickedy
2010-02-25, 11:03:50
Wie sieht das aus, wenn man nach Ende eines Studiums in Deutschland (bis dahin familienversichert durch Vater) fuer 7+ Jahre ins nicht-EU-Ausland gegegangen ist, in Deutschland kein Einkommen hatte, und danach wieder nach Deutschland zurueck kommt?
Wenn man sich nicht in Deutschland aufhält, ist man in Deutschland natürlich auch nicht versicherungspflichtig

Gast
2010-02-25, 11:29:04
Unabhängig von der Anzahl der Besuche ist allerdings unbestreitbar, dass die Kosten für das Gesundheitswesen jedes Jahr deutlich steigen. Es ist somit unerheblich, wie oft die Deutschen zum Arzt gehen. Wenn die Deutschen 40 Mal im Jahr zum Arzt gehen würden, die Kosten gleichzeitig jedes Jahr zurückgehen würden, so würde sich wahrscheinlich niemand beschweren. Die Frage ist doch nur, wie die Kosten unter Kontrolle gebracht werden, die Anzahl der Besuche ist nicht relevant und wird eher durch die Kostenkontrolle gesteuert.

Wenn ich nicht wegen jedem Furz zum Arzt gehe entstehen überhaupt keine Kosten. Manch einer rennt doch bei jeder Erkältung zum Arzt. Deswegen war ich seit meiner Jugend nicht mehr beim Arzt. Dazu brauch keinen Arzt um mir in der Apotheke die rezeptfreien Sachen zu organisieren.
Die Kosten sind nicht einmal so hoch, ein Krankenhaus bekommt z.B. für ne OP ne Pauschale, die teilweise lächerlich ist für die Arbeit.
Am meisten verschlingt doch die Krankenkasse selbst, mit zig Vorständen und zu vielen ineffizienten Angestellten.

Dicker Igel
2010-02-25, 12:17:26
Wo ist das eigentlich genau gesetzlich fixiert. Ich mein, überall wird von der Versicherungspflicht gesprochen, ich habe aber bis jetzt bei meinen Suchen keine Paragraphen im SGB gefunden wo das entsprechend ausgeführt wurde. Oder ist das ein Begleitgesetz? Und wenn ja, welches?

Das ist es ja ;O)
Man braucht wohl nur 'ne Versicherung, die ambulante/stationäre Sachen abdeckt, Zahnarzt, Arzt etc nicht wirklich, ich streit mich da schon ewig mit den Heinis herum ... :D

Gast
2010-02-25, 12:22:31
Wenn man sich nicht in Deutschland aufhält, ist man in Deutschland natürlich auch nicht versicherungspflichtig

Und damit fällt doch die gesamte Versicherungspflicht? Ich kann doch immer behaupten, dass ich für einige Jahre nicht in Deutschland war?

RoNsOn Xs
2010-02-25, 15:26:07
Wo ist das eigentlich genau gesetzlich fixiert. Ich mein, überall wird von der Versicherungspflicht gesprochen, ich habe aber bis jetzt bei meinen Suchen keine Paragraphen im SGB gefunden wo das entsprechend ausgeführt wurde. Oder ist das ein Begleitgesetz? Und wenn ja, welches?
kA.
vllt mal hier was nachzulesen. dort sind auch paragraphen genannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Krankenversicherung
Habs mir nicht durchgelesen.

stickedy
2010-02-25, 17:31:21
kA.
vllt mal hier was nachzulesen. dort sind auch paragraphen genannt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Gesetzliche_Krankenversicherung
Habs mir nicht durchgelesen.
Da ist aber nur definiert wer sich alles in der gesetzlichen Versicherung versichern muss bzw. wer dann von befreit werden kann bzw. ist, aber nicht, dass jeder Deutsche eine Versicherung haben muss.

Der Fünfte Elefant
2010-02-25, 21:47:22
Schau mal hier: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__5.html oder in Kurzzusammenfassung da: http://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungspflichtgrenze

Falk
2010-02-25, 22:32:06
Ist klar, nur scheinen mir die Beiträge zu hoch.

Wäre alles transparenter, käme ich damit klar, so aber nicht.

Die Beitragskalkulation und ob eine Beitragserhöhung stattfinden darf wird von einem unabhängigen Treuhänder geprüft, dies darf das Unternehmen nicht einfach selbst entscheiden.

Also nix mit Beiträge zu hoch, die Kalkulation beruht auf soliden versicherungsmathematischen Berechnungen und der externen Kontrolle durch einen Treuhänder.

Und falls ich es noch nicht erwähnt habe: es ist durchaus üblich dem Kunden bei Nichtinanspruchnahme Beiträge zurückzuerstatten, bei dem Unternehmen wo ich gelernt habe gibt es bis 6 Monatsbeiträge zurück. Hab man nur mal eine Kleinigkeit zahlt man es selbst und sichert sich so die Rückerstattung. Bis zu welchem Beitrag sich das lohnt rechnen viele Unternehmen dem Kunden konkret aus. Kommt man im Laufe diesen Jahres über diesen Wert reicht man einfach alle angefallenen Rechnungen nach und bekommt sie erstattet.

Selbstständige werden den Arzt ja sicherlich nur besuchen wenn notwendig, was bei einem AN durchaus anders aussehen kann.

Und genau diese Tatsache spiegelt sich in den verschiedenen Tarifversionen der PKV wieder. Ein Selbständiger der nicht so oft zum Arzt muss weil er keine Krankmeldung braucht nimmt dann einfach einen anderen Tarif als ein Arbeitnehmer, hier gibt es Tarifsysteme die z.B. auf Selbständige zugeschnitten sind.

Wenn ich dem Doc Kohle auf den Tisch lege, weiß ich wenigstens Bescheid.

Na dann wird es mal Zeit für eine schöne OP oder eine schöne chronische Erkrankung, mal sehen wie lange Du dann noch die Kohle so locker auf den Tisch legen kannst.

Verrecken kann ich so oder so, da habe ich meine eigenen Ansichten.

Na dann viel Spass beim elendigen Verrecken wenn Du keine Kohle mehr für Medikamente und Behandlungen hast, aber ein Strick kostet ja dann nicht viel, das bekommst dann sicher noch zusammen :rolleyes:

Dicker Igel
2010-02-26, 00:04:04
wird von einem unabhängigen Treuhänder geprüft

Dann bin ich ja beruhigt.

stickedy
2010-02-27, 00:27:40
Schau mal hier: http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__5.html oder in Kurzzusammenfassung da: http://de.wikipedia.org/wiki/Versicherungspflichtgrenze
Ja, das ist der Paragraph, der definiert, wer in der gesetzlichen KV versichert sein muss. Der ist nicht neu, den gibt es schon seit Jahrzehnten.

Aber angeblich wurde ja mit der letzten KV-Reform eine allgemeine Pflicht eingeführt, dass sicher jeder versichern muss bzw. jeder eine Versicherung haben muss. Nur finde ich das nirgends.

Studenten z.B. können sich ebtsprechend SGB V §8 von der Versicherungspflicht befreien lassen (http://bundesrecht.juris.de/sgb_5/__8.html) um sich privat zu versichern. So, in der Vergangenheit war es so, dass man sich die Befreiung von der ges. KV geholt hat und dann konnte man tun oder lassen was man will (sprich sich auch einfach nicht krankenversichern). Und ich finde eben nichts was einem vorschreibt (oder unter Strafe verbietet es nicht zu tun), dass man eine KV-Versicherung haben muss.

Gast
2010-03-03, 03:03:51
hoi,

ich war drei Jahre als Selbstständiger nicht KV versichert, weil ich mir sie nicht
leisten wollte. Dann kam 2009 das Gesetz, dass man als Selbstständiger ohne
wenn und aber der Versicherungspflicht unterliegt. Davor war es eine rechtliche Grauzonen, die sehr gefährlich war. Ich habe in dieser Zeit sehr passiv gelebt, aber dadurch auch intensiver und bewusster gelebt als jetzt, wo ich wieder fest KV versichert bin.

Ab 2009 hatte ich mich KV versichert und wie es der Zufall will, bekam ich gesundheitliche Probleme die ich ohne Doc NICHT mehr in Griff bekam, obwohl
ich es versucht habe. Ohne Versicherung wäre ich ganz blöd dagestanden.

Lass Dir nur mal was schlimmeres passieren mit mehreren zehntausend Euro Kosten. Das kann Dich auf einen Schlag runieren. Unfall oder sowas...

Wer sich als Selbstständiger nicht KV versichert begeht keine Ordnungswidrigkeit, sondern den Straftatbestand des versuchten Versicherungsbetruges. Auch das sollte man sich vor Augen halten, wer sich jetzt noch weigert, KV versichert zu sein.

ROXY
2010-03-12, 23:52:44
als selbständiger musst du schaun das du so viel geld und oder andere rücklagen wie möglich auf der seite hast da du dich auf staatliche aber auch private versicherungssystem NICHT (ich wiederhole) NICHT! verlassen kannst.

zahle nur die staatlich gesetzliche versicherung (die musst du sowieso zahlen) und alle anderen versicherungen sowie zusatzversicherungen auf keinen fall.
das gleiche gilt auch für rentensysteme (zahlen NUR die staatlichen mindesteinlagen) ... das SYSTEM funktioniert NICHT und du bekommst von deinen zusatzzahlungen ABSOLUT NICHTS raus.


selbständig sein heisst auch selbständig zu agieren... keinen cent mehr als notwendig für angelegenheiten die DU nicht kontrollieren/entscheiden kannst.


wenn ich mir ausrechne was mein vater an steuern und abgaben mit seiner firma bis heute bezahlt hat... der könnte 5 ärzte anstellen für das geld und statt im KH in einem ***** hotel liegen!

Falk
2010-03-13, 08:45:16
da du dich auf staatliche aber auch private versicherungssystem NICHT (ich wiederhole) NICHT! verlassen kannst.

das gleiche gilt auch für rentensysteme (zahlen NUR die staatlichen mindesteinlagen) ... das SYSTEM funktioniert NICHT und du bekommst von deinen zusatzzahlungen ABSOLUT NICHTS raus.

Das ist doch völliger Blödsinn das man überhaupt nichts bekommt. In der gesetzlichen Versicherung mag es sein das es mal den Bing-Bang gibt, keine Frage. Ich verlasse mich auch nicht zu 100% auf die gesetzliche Renten- und Krankenversicherung und sorge daher noch viel zusätzlich vor.

Aber das man bei privaten Versicherungen nichts rausbekommt ist doch Blödsinn. Die privaten Krankenversicherungen, darum geht es hier ja, unterliegen einer strengen Kontrolle und bei den Unternehmen wo ich gearbeitet habe bekommen die Kunden immer ihre Leistungen die sie vereinbart haben gezahlt. Dank Altersrücklagen will man sich für das Demographie-Problem rüsten, ob das in Zukunft reichen wird muss sich zeigen, aber das man gar keine Leistungen erhält ist doch absoluter Bullshit!

Einem Selbständigen vorzuschlagen überhaupt nicht vorzusorgen ist gelinde gesagt gefährlich, für den Fall einer längeren Krankheit oder Berufsunfähigkeit muss man gerade als Selbständiger unbedingt gut vorsorgen. Wenn man durch Krankheit oder Unfall nichts mehr arbeiten kann und gar nicht vorgesorgt hat bekommt man als Selbständiger arge Probleme, es gibt deswegen genügend die deswegen auf der Strasse leben müssen und das ist Fakt und kein Witz.

Da bringen Rücklagen überhaupt nichts, wie der Gast vor Dir richtig geschrieben hast kann eine arge Krankheit schnell mehrere zehntausend Euro Behandlungskosten mit sich bringen, wer sich da nicht richtig vorsorgt ist ganz schnell arm.

Also lasse mal bitte Deine völlig unqualifizierten Aussagen.

Und zum Thema bei privaten Versicherungen bekommt man nichts raus: sage mir mal welches deutsche Versicherungsunternehmen wegen der Finanzkrise in ernste Probleme gekommen ist oder staatliche Hilfe benötigt hat. Dir fällt keins ein? Richtig, es gab nämlich keins. Also bilde Du ruhig weiter Deine Rücklagen und das am besten bei den ach so seriösen Banken.

mbee
2010-03-13, 08:48:55
als selbständiger musst du schaun das du so viel geld und oder andere rücklagen wie möglich auf der seite hast da du dich auf staatliche aber auch private versicherungssystem NICHT (ich wiederhole) NICHT! verlassen kannst.

zahle nur die staatlich gesetzliche versicherung (die musst du sowieso zahlen) und alle anderen versicherungen sowie zusatzversicherungen auf keinen fall.
Das ist mithin das Dämlichste, was man als Selbständiger machen kann: I.d.R. bist da sozialversicherungsbefreit und kannst deshalb in die PKV, die gerade als Selbständiger ziemliche Vorteile gegenüber der freiwilligen Mitgliedschaft in der GKV hat (preiswerter, auch langfristig, bessere Leistungen).
Deine Empfehlung ist also nichts anderes als ziemlicher Blödsinn (für einen Selbständigen)...