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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : spickende Studenten verpfeifen?


Gast
2010-03-05, 14:40:52
Die Situation in meinem Immatrikulationsjahrgang gestaltet sich für mich neuerdings etwas schwer. Es gibt sehr viele Studenten die in jeder zweiten Prüfung am Spicken sind und damit auch noch Erfolg haben.
Sicherlich mag es Prüfungen geben in denen Spicken kaum hilft weil es auf Verständnis ankommt, aber es gibt genauso viele Prüfungen wo man mit viel Auswendiglernen weiterkommt.

Nun stellt sich mir die Frage: Was ist, wenn ich irgendwann vor meinem potentiellen Arbeitgeber stehe und ein Mitbewerber (aka Konkurrent) ist einer der Spicker der es ohne Spicken nie soweit geschafft hätte oder zumindest nicht so gut!? Sowas gibt mir dann schon zu denken.

Was würdet ihr machen? Anonymer Brief an's Dekanat um auf das Problem aufmerksam zu machen ohne Namen zu nennen? Oder alle verpfeifen von denen ich das weiß?

EureDudeheit
2010-03-05, 15:20:51
Spick selber oder kümmer dich um deine eigenen Probleme.

derpinguin
2010-03-05, 15:21:26
Seh ich auch so.

basti333
2010-03-05, 15:22:06
Ich habe selber gespickt, habe absolut nichts dagegen und sehe es nunmal als teil des lebens an. Auch später im arbeitsleben geht nicht alles zu 100% nach lehrbuch zu. Kollegen werden einen ausstechen wollen, der Arbeitgeber führt evtl. unerlaubterweise akten über krankheitsausfälle oder was auch immer.

Ich würde sogar sagen man sollte auch mal selber gespickt haben, einfach weil es auch eine gewisse erfahrung ist die man mal gemacht haben sollte. Auch wenn man sich den Arsch aufreist und 24h am tag übt ist das ja keine Garantie für eine gute Note, Spicken kann da eine gute ergänzung sein.

Trozdem würde ich es dir so nicht nachsehen wenn du leute verpfeifst, schließlich gehört es auch zum leben mal auf die fresse zu fliegen. Sollten die das jemals rausbekommen, werden sie dich aber zurrecht hassen.

Philipus II
2010-03-05, 15:22:28
Ich würde es nicht machen.
Ich bin halt selber jemand, der oft nac dem Motto "man darf sich nicht erwischen lassen" handelt.
Ein anonymer Hinweis ist aber auch ok.

RMC
2010-03-05, 15:24:26
Ich habe selber gespickt, habe absolut nichts dagegen und sehe es nunmal als teil des lebens an. Auch später im arbeitsleben geht nicht alles zu 100% nach lehrbuch zu.

Dann kann er sie ja verpfeifen.

Geht ja nicht alles nach Lehrbuch so. Sollen die Spicker es als Teil des Lebens sehen ;)

derpinguin
2010-03-05, 15:25:34
Vielleicht hat er irgendwann selbst mal Probleme und muss spicken.

basti333
2010-03-05, 15:27:06
Dann kann er sie ja verpfeifen.

Geht ja nicht alles nach Lehrbuch so. Sollen die Spicker es als Teil des Lebens sehen ;)


Habe ich doch auch geschrieben :|

dogmeat
2010-03-05, 15:32:39
Ist doch normal so. Bei mir im Studiengang jetzt nicht so das Problem da wir zu den meisten Klausuren soviel Zeugs wie wir wollen mitnehmen dürfen. Dafür wird aber an anderer Stelle oft beschissen, nämlich bei den Praktika. Stört mich aber nicht so. Ein ehemaliger Lehrer hat uns damals auch sehr oft vorgepredigt, dass es im Leben eh doch nur darum geht wer am besten bescheißen kann.:freak:

Pinoccio
2010-03-05, 15:46:12
Ein ausführlicher Spicker in der Hosentasche ist eine gute Prüfungsvorbereitung - lernen beim aufschreiben! :smile:

Mich in meinem Studiengang haben/hätten tatsächlich betrügende Studenten bislang nicht gestört, die einzigen Noten, die am Ende zählen sind 4 mündliche Prüfungen.
In Fächern, wo aber jede Klausurnote zählt, würde es mich stören und ich hätte keine Gewissensbisse, die auch zu verpfeifen.
Schließlich wird zu oft nach Noten entschieden, von der Gymnasialempfehlung in der Grundschule über den NC fürs Studium über die Masterzulassung bis hin zur Vorauswahl bei Bewerbungen.

mfg

Mordred
2010-03-05, 16:04:25
Verpfeifen. Unqualifiziertes Pack hat im Studium nichts zu suchen und in der Arbeitswelt später schon garnicht. Also tue dir und Deutschland den Gefallen diese Parasiten auszumerzen.

Evil Ash
2010-03-05, 16:15:20
Das kenn ich auch. Informatikprüfung beim Studium. Ohne Taschenrechner. Umrechnung Hex-Dez und soweiter.

Die Weiber neben mir holen einfach ihren Taschenrechner raus und tippen alles fröhlich ein. Super. Toll. Sind so vermutlich auch weitergekommen, nur das Wissen und die Verständnis, wie das mit der Umrechnung funktioniert, fehlt denen halt noch immer.

Und sowas kann dann im Berufsleben oder in der mündlichen Prüfung halt schief gehen. Also freu dich darüber, dass du es ohne Spicken/Tricks kannst und gut. :-)

sei laut
2010-03-05, 16:21:06
Oder alle verpfeifen von denen ich das weiß?
Im nachhinein ist das eh Quatsch, da du das schlecht beweisen kannst.
Klar, vielleicht sind in der nächsten Prüfung die gleichen Aufseher/Aufpasser und so könnten sie entsprechend mehr auf die Kandidaten achten. Aber wenn sies das letzte Mal nicht bemerkten, wars ihnen wahrscheinlich sogar egal.

hmx
2010-03-05, 16:27:03
Verpfeifen. Unqualifiziertes Pack hat im Studium nichts zu suchen und in der Arbeitswelt später schon garnicht. Also tue dir und Deutschland den Gefallen diese Parasiten auszumerzen.

Selber zu dämlich zum Studieren und deshalb neidisch, dass andere es weiter geschaft haben?

schoppi
2010-03-05, 16:30:50
Verpfeifen. Unqualifiziertes Pack hat im Studium nichts zu suchen und in der Arbeitswelt später schon garnicht. Also tue dir und Deutschland den Gefallen diese Parasiten auszumerzen.Ich hoffe das war nicht ernst gemeint, denn ansonsten hast du genauso einen an der Waffel wie der TS. Spicken gehört zum Klausuren schreiben dazu. Ich persönlich habe "Auswendig Lernen"-Klausuren gehasst...zumal diese überhaupt nicht der Arbeitswelt entsprechen und die einzige Schwierigkeit häufig das stumpfe Auswendig-Lernen war. Nach der Klausur werden diese "gelernten" Sachen ohnehin bei nicht regelmäßiger Auffrischung wieder vergessen.

Das Studium sollte meiner Meinung nach eher einem den Überblick verschaffen; einem die Möglichkeit geben aus der Vielzahl an Informationen zu selektieren und aus dieser Informationsverdichtung- und Aufbereitung dann die richtigen Schlussfolgerung zu ziehen bzw. Aufgabenstellungen zu meistern.
Deshalb fand ich "Kofferklausuren" bei dehnen man alles mitnehmen konnte und "nur" wissen musste wo es steht und wie man es anwendet sehr viel besser.

MegaManX4
2010-03-05, 16:32:20
Nachträglich verpfeifen geht nicht, da Aussage gegen Aussage.

Jede Prüfung ist eine Prüfung des Lebens. Wie man sie nun meistert ist, das ist die Frage. Warum nicht spicken? Der Weg des leichtesten Wiederstands ist meist der richtige.

TeleTubby666
2010-03-05, 16:36:22
Boah, was für eine asoziale Denke hier manche an den Tag legen. :down:

Sonyfreak
2010-03-05, 16:36:23
Ich persönlich käme ehrlich gesagt nie auf die Idee, einen anderen zu verpfeifen. Erstens geht mich das absolut nichts an, und zweitens habe ich andere Dinge, um die ich mich kümmern muss. Zum Beispiel um meine eigene Prüfung.

mfg.

Sonyfreak

ux-3
2010-03-05, 16:39:14
Jemand mit Auslandserfahrung hier? Ich habe Spicken im Ausland als extrem ehrrührig und unwürdig erlebt.

KinGGoliAth
2010-03-05, 16:46:29
warum wird die situation für dich schwerer wen andere spicken?
glaubst du die würden später im job lange überleben und dir deinen arbeitsplatz streitig machen wenn sie ohne spicken absolut gar nichts drauf hätten?

in der unter- und mittelstufe könnte ich solche gedankengänge ja noch verstehen aber nach dem abi und an der uni?
grow some balls.

später im job gibt es auch immer leute, die ein oder zwei stufen über dir sitzen und kaum lesen und schreiben können oder kollegen, die ihre arbeit bei dir abladen bzw dir die schuld geben wenn sie selber was verbockt haben.
willst du dann auch immer gleich zum chef rennen?
das wird sicherlich lustig werden und einen guten eindruck hinterlassen.

Verpfeifen. Unqualifiziertes Pack hat im Studium nichts zu suchen und in der Arbeitswelt später schon garnicht. Also tue dir und Deutschland den Gefallen diese Parasiten auszumerzen.

genau! weg mit den volksschädlingen! http://s3.directupload.net/images/user/090720/67fsaxee.jpg

Migrator
2010-03-05, 16:51:37
Spicken an der Uni? Ich bin so risikoavers dass ich mit des gar nicht traue ;).

jtkirk67
2010-03-05, 16:56:21
Kein Wunder, dass die meisten Absolventen zu nix nütze sind... Ich würd sie aber nicht verpfeifen. Scheiss einfach drauf. Irgendwann werden solche Leute ordentlich auf die Fresse fliegen.

Master3
2010-03-05, 17:02:45
Kein Wunder, dass die meisten Absolventen zu nix nütze sind... Ich würd sie aber nicht verpfeifen. Scheiss einfach drauf. Irgendwann werden solche Leute ordentlich auf die Fresse fliegen.

Genau, weil man ein Semester bzw. mehrere auch wunderbar auf einen kleinen Schmierzettel packen kann und dann die Klausur automatisch mit 1 besteht. :freak:

Migrator
2010-03-05, 17:05:07
Ich verstehe darüberhinaus auch nicht warum spicken einem helfen soll. Dann ist die Klausur halt zu einfach.
Im Bereich Finanzierung durften wir immer einen Cheat-Paper nutzen. Vorder-/Rückseite mit allem vollmüllen was wir wollten und das dann in der Klausur nutzen.
Aber das ist nur effektiv um die ganzen Formeln sich aufzuschreiben. Für den Rest der Klausur muss man den Stoff verstehen...oder halt nicht.
Die Profs sind ja nicht blöd und passen ihre Klausuren dementsprechend auch an.

Eggcake
2010-03-05, 17:07:49
An der Uni würde ich mich nie trauen zu spicken. Ich stell doch nicht mein gesamtes Studium auf's Spiel. Zudem schaffe ich es auch ohne Spick.

Bei uns habe ich aber in den rund 3 Jahren noch nie einen Spicken gesehen und auch noch nie davon gehört. Das wird bei uns zu gründlich überprüft.
In einigen Fächern dürfen wir auch mehrere Seiten (handgeschriebenen) Spick mitnehmen - halt bei den extremen "Auswendiglernfächern".

Aber verpfeifen würde ich die niemals.

EureDudeheit
2010-03-05, 17:25:17
Besonders klasse finde ich auch Personen, die Bücher verstecken in der Uni oder ganze Seiten wo teilweise die Lösung zu einer Hausarbeit drinsteht einfach rausreißen.

hmx
2010-03-05, 17:29:41
Besonders klasse finde ich auch Personen, die Bücher verstecken in der Uni oder ganze Seiten wo teilweise die Lösung zu einer Hausarbeit drinsteht einfach rausreißen.

Oh ja, so etwas gibt es bei uns an der juristischen Fakultät, und zwar fast nur dort. Musste auch gleich daran denken als ich das Topic hier gelesen habe, Leute die auf solche Gedanken kommen sind die selben, die irgendwelche Bücher verstecken.

Eggcake
2010-03-05, 17:29:47
Bei uns wird man sogar begleitet wenn man während der Prüfung pissen gehen muss. :> Gut - aufs Toilettenpapier schreiben und hoffen dass keiner in der Zwischenzeit kacken geht ;)

Migrator
2010-03-05, 17:32:04
Besonders klasse finde ich auch Personen, die Bücher verstecken in der Uni oder ganze Seiten wo teilweise die Lösung zu einer Hausarbeit drinsteht einfach rausreißen.

Die würde ich aber ohne Augenzwinkern verpfeifen. Sachbeschädigung der Bücher, die anderen Studenten auch brauchen ist einfach unter aller Kanone. Da versteh ich dann auch keinen Spaß mehr.

Matrix316
2010-03-05, 17:37:36
In der Physikprüfung haben viele die ganzen Übungsaufgaben mit Lösung in ihren TI92 "Taschenrechner" einprogrammiert. ;) Ich net - bin aber auch beim ersten Mal durchgerasselt. ;)

Ich meine, im echten Leben tut man auch spicken wo nur geht, oder weiß einer alles auswendig, was er in seinem Job braucht? Man muss nicht alles wissen, man muss nur wissen wo es steht - und wenns der Spickzettel ist. :D

noid
2010-03-05, 17:41:07
In der Physikprüfung haben viele die ganzen Übungsaufgaben mit Lösung in ihren TI92 "Taschenrechner" einprogrammiert. ;) Ich net - bin aber auch beim ersten Mal durchgerasselt. ;)

Sorry, aber wer sein Studium nicht ohne Spicken schafft, der sollte lieber Burger braten.
Wer sich richtig vorbereitet, der hat mit der Vielfalt an (oftmals zugelassenen) legalen Helfern doch kein Problem.

Konnte diese vor Angstschweiss triefenden Bücherschmuggler nie ab, solchen Studenten habe ich auch konsequent die Lernkooperation verweigert. :freak:
(Problem lösste sich meistens von selbst, da die Leute auch oft recht schnell wechseln wenn keiner da ist)

Nick Nameless
2010-03-05, 17:43:49
:eek:

Andere verpfeifen geht ja mal überhaupt gar nicht klar. Wo ist dein Stolz? Scheiß auf die anderen. Konzentrier dich auf dich selbst, dann wirst du unabhängig von den anderen deinen Weg gehen.

Unioner86
2010-03-05, 17:49:30
Selber keinesfalls spicken,die anderen aber auch nicht ansch....!
Einfach sich sagen,ich habe es selbst geschafft,auf meine Leistung kann ich stolz sein und sie ist tausendmal mehr wert,als die von den Spickern!

EureDudeheit
2010-03-05, 17:49:48
Oh ja, so etwas gibt es bei uns an der juristischen Fakultät, und zwar fast nur dort. Musste auch gleich daran denken als ich das Topic hier gelesen habe, Leute die auf solche Gedanken kommen sind die selben, die irgendwelche Bücher verstecken.


Hehe genau, ich kenns auch nur von Jura.

EureDudeheit
2010-03-05, 17:50:46
Die würde ich aber ohne Augenzwinkern verpfeifen. Sachbeschädigung der Bücher, die anderen Studenten auch brauchen ist einfach unter aller Kanone. Da versteh ich dann auch keinen Spaß mehr.


Das würde ich auch sofort machen aber leider erwischt man die Idioten nie auf frischer Tat.

Huhamamba
2010-03-05, 17:53:03
Spicken sehe ich auch als absolut legitim an. Sogenannte Wissenstests, die man nur durch stures Auswendiglernen gebacken bekommt, waren bereits in der Schule die absolute Seuche und gehörten längst abgeschafft. Ich brauch doch nicht wissen, wann dieses und jenes historisch ach so dolle Ereignis stattfand und von wem dieser und jener Roman verfasst wurde. :ucrazy2: Wenn ich dieses Wissen tatsächlich irgendwann mal in der realen Welt benötigen sollte, muss ich lediglich wissen, wo ich am besten nachschlage.

Immerhin ist man schon so weit, dass seit einigen Jahren Formelsammlungen in den naturwissenschaftlichen Fächern vewendet werden dürfen (zumindest am Gym in Bayern ist das so). Man muss keine langen Formen und das PSE im Kopf haben, sondern damit umgehen können. Imo sollten Tests künftig nur noch diese Form aufweisen: http://www.mensa.de/index.php?id=65 Logisches Denkvermögen und Kombinationsgabe abfragen, nicht den (Un)Willen des stupiden Auswendiglernens. :uup:

schoppi
2010-03-05, 17:56:42
Kann Huhamamba da nur voll und ganz zustimmen.

Pennywise
2010-03-05, 17:57:13
http://ui27.gamespot.com/1242/1185942618212_2.gif

So ein Quatsch. Denunziant?

derpinguin
2010-03-05, 17:59:52
Was heißt hier Denunziant? Es gibt Sachen, die man sagen muss. Z.B. Sachbeschädigung an Büchern.

blackbox
2010-03-05, 18:00:10
Zum Thema gibt es ein schönes Sprichwort:
Der größte Lump im ganzen Land, das ist und bleibt der Denunziant.


Was das Rausreißen von Seiten aus Büchern angeht:
Dieses Phänomen gibt es insbesondere bei bestimmten Studienrichtungen.....

derpinguin
2010-03-05, 18:01:25
Ihr seid also die Leute, die bei Überfällen weggucken. Bloß kein Denunziant sein, wa?

schoppi
2010-03-05, 18:07:15
Ihr seid also die Leute, die bei Überfällen weggucken. Bloß kein Denunziant sein, wa?Ganz toller Vergleich. Was hat Petzen mit unterlassener Hilfeleistung zu tun?

Spicken ist absolut legitim, da es nur bei absolut schwachsinnig gestellten Klausuren (stumpfes Auswendiglernen) erfolgreich ist.

radi
2010-03-05, 18:07:16
Weiß ja nicht was ihr für klausuren schreibt, aber ich hab keine Zeit drauf zu achten ob da jemand spickt.

derpinguin
2010-03-05, 18:08:48
Mir gings um das melden von Sachbeschädigungen an Büchern der Allgemeinheit, nicht um das Melden von Spickern.

schoppi
2010-03-05, 18:11:07
Mir gings um das melden von Sachbeschädigungen an Büchern der Allgemeinheit, nicht um das Melden von Spickern.Mit dem Denunzieren (Pennywise) war aber wohl das Spicken und nicht die Sachbeschädigung gemeint. Dass man eine Sachbeschädigung melden kann ist -denke ich- klar.

flagg@3D
2010-03-05, 18:17:13
Wo fängt man dann an Leute die spicken zu verpfeifen ? Ich denke das regelt sich im Laufe der Zeit schon selber ich hätte nie jemand verpfiffen der spickt, hatte aber auch nie Mitleid (außer mit mir) wenn Jemand erwischt wurde.

Pennywise
2010-03-05, 18:18:10
Nee Mitleid nicht, muss man halt sportlich sehen :D

flagg@3D
2010-03-05, 18:22:51
Nee Mitleid nicht, muss man halt sportlich sehen :D

Habe aber auch echt einige Spickzettel geschrieben die kleine Kunstwerke waren, mit Tesa überklebt wirklich sehr schön. War aber auf der Schule und die meisten Zettel musste man echt nicht mehr ziehen, weil man die durch das schreiben quasi verinnerlicht hat :D

nalye
2010-03-05, 18:27:23
Wie im späteren Berufsleben - man muss nur wissen, wo es steht :)

PS: Geile Stichwörter hier zu dem Thread ;D

Denunziant
2010-03-05, 19:01:52
Ich habe mich in meinem Startposting etwas missverständlich ausgedrückt.
Mit "Spicken" meine ich nicht nur das klassische Spicken wie man es von der Schule her kennt, also z.B. beschriebene Zettelchen, Notizen unterm Rock usw.
Das wäre nicht so sehr das Problem für mich, aber bei uns laufen noch viel heftigere Sachen: z.B. werden während der Prüfung untereinander Klausuren ausgetauscht,
vollständige Aufgabenergebnisse inkl. Lösungsweg rumgegeben und teilweise schnacken die Leute sogar miteinander und schreiben voneinander ab!!!!!
Es gab sogar Fälle wo Prüflinge auf Klo gegangen sind und sich dort von Studenten höherer Semester die Aufgabenstellung haben lösen lassen ;D;D:freak:
Total dreist sowas! :mad: Die Aufpasser kriegen meistens nichts mit, wie denn auch: Bei 400 Studenten im Audimaxx können 4 Aufseher nicht alles sehen!

flagg@3D
2010-03-05, 19:07:08
So wie Du es jetzt beschreibst sehen die Aufpasser aber mal gar nix :freak:

Gnafoo
2010-03-05, 19:10:11
Imho müsste da die Uni/Schule nachbessern. Bei uns wird das einfach auf so viele Hörsäle verteilt, bis man die Studenten entsprechend weit auseinander setzen kann. Sprich: eine freie Reihe vor einem, eine freie Reihe dahinter und mindestens zwei freie Plätze zum Nachbarn. Da wird es schon sehr schwierig mit dem Abschreiben. Taschen müssen üblicherweise vor der Klausur vorne abgelegt werden, damit besteht die Möglichkeit auch nicht. Häufig ist es dann auch so, dass immer nur einer auf die Toilette darf, damit ein Austausch eben nicht stattfinden kann und während der Prüfung mit dem Nachbarn reden ist auch nicht drin, das unterbinden die Aufpasser schon.

Ehrlich gesagt wüsste ich auf Anhieb gar nicht, wie ich sinnvollerweise überhaupt betrügen könnte bei uns, ohne dass das Risiko den Nutzen übersteigt. Vom Spickzettel im Ärmel mal abgesehen, der eigentlich sowieso nichts bringt.

deekey777
2010-03-05, 19:11:14
Besonders klasse finde ich auch Personen, die Bücher verstecken in der Uni oder ganze Seiten wo teilweise die Lösung zu einer Hausarbeit drinsteht einfach rausreißen.
Durch die Studiengebüh.. -beiträge wurden soviele Bücher fürs Juridicum angeschafft, dass es auf herausgerissene Seiten einiger Kommentare gar nicht mehr ankommt. ;(

Wobei es auch Leute gab und gibt, die so fertig mit Lernen waren, dass sie gar nicht mitbekommen haben, dass sie Lehrbücher oder Kommentare in Klausuren mitbrachten.

hmx
2010-03-05, 19:15:45
Ich habe mich in meinem Startposting etwas missverständlich ausgedrückt.
Mit "Spicken" meine ich nicht nur das klassische Spicken wie man es von der Schule her kennt, also z.B. beschriebene Zettelchen, Notizen unterm Rock usw.
Das wäre nicht so sehr das Problem für mich, aber bei uns laufen noch viel heftigere Sachen: z.B. werden während der Prüfung untereinander Klausuren ausgetauscht,
vollständige Aufgabenergebnisse inkl. Lösungsweg rumgegeben und teilweise schnacken die Leute sogar miteinander und schreiben voneinander ab!!!!!
Es gab sogar Fälle wo Prüflinge auf Klo gegangen sind und sich dort von Studenten höherer Semester die Aufgabenstellung haben lösen lassen ;D;D:freak:
Total dreist sowas! :mad: Die Aufpasser kriegen meistens nichts mit, wie denn auch: Bei 400 Studenten im Audimaxx können 4 Aufseher nicht alles sehen!


So etwas habe ich bei uns noch nicht gesehen hier wird so viel Platz zwischen den Studenten gelassen, dass dies einfach nicht möglich ist.

Denunziant
2010-03-05, 19:18:55
So wie Du es jetzt beschreibst sehen die Aufpasser aber mal gar nix :freak:

Wie willst du denn in einem riesigen Audimaxx mit sagen wir mal 1500 Plätzen alles perfekt kontrollieren können!? :rolleyes:
Sicherlich geht das, aber nicht mir 4!!!! Aufsehern. Dafür bräuchte man schon mindestens 10 Aufseher.
Außerdem sind die Studenten ja auch nicht dumm. Die führen ihre Betrügeraktionen recht geschickt aus.
Ich staune manchmal selbst wie gut die das hinbekommen! :eek:

Hier einfach ein Beispiel eines beliebigen Hochschul-Audimaxx.
Und das ist nur ein Drittel des Saals!!.
http://666kb.com/i/bh8h01nytosrc06l6.jpg

So etwas habe ich bei uns noch nicht gesehen heir wird so viel Platz zwischen den Studenten gelassen, dass dies einfach nicht möglich ist.

Bei uns wird zu wenig Platz zwischen den Studenten gelassen, idR nur ein Platz frei zwischen 2 Prüflingen... das ist dann höchstens 1m Abstand. Eindeutig zu wenig.

KuschelG_a_s_t
2010-03-05, 19:22:29
Total dreist sowas! :mad: Die Aufpasser kriegen meistens nichts mit, wie denn auch: Bei 400 Studenten im Audimaxx können 4 Aufseher nicht alles sehen!Bei solchen Vorkommnissen sehe ich es als angemessen, die Betrüger anzuschwärzen. Idealerweise anonym, da auf diese Art eine zusätzliche Abschreckung zu erzielen ist. Kein Betrüger kann sich sicher sein, selbst wenn die Aufpasser weg sehen. Jeder andere Kommilitone könnte der "Denunziant" sein.

Das hat nach meinem Dafürhalten auch nichts mit "Denunziation" zu tun. Es gibt Regeln, die bei einer Prüfung aus Fairnessgründen für alle gleich sein müssen. Ein gewisses Maß an Regelbruch ist tolerierbar, aber die beschriebenen Zustände übersteigen das erträgliche Maß bei weitem.

blackbox
2010-03-05, 19:24:13
Lese ich da Neid heraus?
Was die anderen machen, kann dir doch schnurzegal sein.
Und wer erwischt wird, hat die Arschkarte gezogen. Jeder muss wissen, ob er dieses Risiko eingehen will.

deekey777
2010-03-05, 19:25:27
So etwas habe ich bei uns noch nicht gesehen heir wird so viel Platz zwischen den Studenten gelassen, dass dies einfach nicht möglich ist.
Gerade zu Anfang, wo noch sehr viele Studenten aufeinmal eine Klausur schreiben, wird es auch in größten Hörsäälen eng, so dass man von dem Vordermann abschreiben kann, wenn leserlich geschrieben.
Ich weiß nicht, ob das System mit den Modulen dieses Problem abschwächt, aber als es solche Späße wie kleine Scheine gab, wurde ein Hörsaal für 800 Leute ganz schön eng.

So oder so: Man kann nicht in jedem Fach abschreiben. Das geht vielleicht bei Multiple-Choice-Tests, aber nicht bei der Lösung bestimmter Probleme mit verschiedenen Ansätzen. Es sei denn, es ist Jura...

Oid
2010-03-05, 19:32:40
Wenn es so ausartet, kann man sich doch bei der zuständigen Stelle beschweren. Eben allgemein auf die Situation hinweisen.

Viel bringen wird es jedoch nicht :D

noid
2010-03-05, 19:47:50
Lese ich da Neid heraus?
Was die anderen machen, kann dir doch schnurzegal sein.
Und wer erwischt wird, hat die Arschkarte gezogen. Jeder muss wissen, ob er dieses Risiko eingehen will.

Nein, Spicken ist Arschlochmentalität - später muss man zwar im Team arbeiten, aber da muss jeder Einsatz bringen. Drückberger/Spicker sind die lowperformer und werden es bleiben.
Andere bereiten sich vor, werden aber bei sowas benachteiligt.
Besonders dreist "kannst du mir dann eine Aufgabe geben?!" - hallo? Du mich auch. Wenn ich 3 Monate vor der Klausuren opfer, dann werde ich das wegen einem Spacken nicht auf's Spiel setzen. ;(

Mordred
2010-03-05, 20:16:53
Selber zu dämlich zum Studieren und deshalb neidisch, dass andere es weiter geschaft haben?
Nein.

Selber zu dämlich ohne Spicken zu arbeiten und fühlst dich ans Bein gepisst?

hmx
2010-03-05, 20:24:05
Nein.

Selber zu dämlich ohne Spicken zu arbeiten und fühlst dich ans Bein gepisst?

Nö, aber mir ist es wurscht was andere machen. So wie den meisten auch.

Mordred
2010-03-05, 20:26:10
Du findest es also ok, dass der Arbeitsmarkt mit Betrügern gefüllt wird?

Silent3sniper
2010-03-05, 20:30:31
That's life, jeder versucht überall für sich das bestmögliche rauszuschlagen und das auch in rechtlichen / moralischen Grauzonen.
Und das lustige daran, die Logik diktiert, da es alle tun, dass im Endeffekt die optimale Besetzung für eine Arbeitsstelle gefunden wird. Auch wenn man oft das Gefühl hat das es nicht stimmt.

*das Leben ist zu kurz um sich wegen so einem Mist aufzuregen, man sollte lieber dafür sorgen selbst davon zu profitieren. Win-Win.

Mordred
2010-03-05, 20:31:58
Es tun nicht alle.

hmx
2010-03-05, 20:33:40
Du findest es also ok, dass der Arbeitsmarkt mit Betrügern gefüllt wird?

Komm mal wieder runter. :rolleyes:

Aquaschaf
2010-03-05, 20:37:11
Siehe das Posting von Gnafoo, bei uns kann man eigentlich nicht sinnvoll spicken. Genügend Aufseher, genügend Abstand zwischen den Studenten, außer Stift, Studentenausweis und eventuell einer Flasche zum Trinken darf man in der Regel nichts am Sitzplatz haben, es wird alles protokolliert und man darf nicht sprechen. Auch wüsste ich keine Klausur bei der man mit dem was auf einen kleinen Zettel passt irgendeinen Vorteil erreicht hätte. Und dazu käme immer noch ein sehr großes Risiko erwischt zu werden, mit drastischen Konsequenzen. Für 5% zusätzliche Punkte die man vielleicht in einzelnen Situationen mit Glück auf diese Weise erreichen könnte das Studium zu riskieren wäre relativ dumm.

Wenn sich Betrug in einer Klausur so sehr lohnt dass es häufiger vorkommt, dann machen die Veranstalter etwas falsch.

Silent3sniper
2010-03-05, 20:39:11
Es tun nicht alle.

Die haben dann wohl nicht verstanden wie das Spiel läuft.

Cubitus
2010-03-05, 20:42:35
Also verraten würde ich niemanden.

ich finde es halt lustig das jemand bei mir in der Reihe der wirklich von nix ne Ahnung hat, z.B von "wie mounte ich eine Iso in virtual Box oder wie greife ich auf den FTP zu" und nur durch abschreiben bei einem Multiple Choice Test ne 1 bekam und ich wo ich denke das ich die Materie gut verstehe ne 1,5 ohne zu Spicken schrieb. :freak:

Die Konsequenz ist das ich so Einem einfach nicht mehr im Unterricht helfen werde!

Spätestens im Betrieb trennt sich eh die Spreu vom Weizen ;)

Mordred
2010-03-05, 20:47:08
Die haben dann wohl nicht verstanden wie das Spiel läuft.

Warum? Sie können es ja auch auf ehrenhafte Weise.

Denunziant
2010-03-05, 20:47:33
Siehe das Posting von Gnafoo, bei uns kann man eigentlich nicht sinnvoll spicken. Genügend Aufseher, genügend Abstand zwischen den Studenten, außer Stift, Studentenausweis und eventuell einer Flasche zum Trinken darf man in der Regel nichts am Sitzplatz haben, es wird alles protokolliert und man darf nicht sprechen. Auch wüsste ich keine Klausur bei der man mit dem was auf einen kleinen Zettel passt irgendeinen Vorteil erreicht hätte. Und dazu käme immer noch ein sehr großes Risiko erwischt zu werden, mit drastischen Konsequenzen. Für 5% zusätzliche Punkte die man vielleicht in einzelnen Situationen mit Glück auf diese Weise erreichen könnte das Studium zu riskieren wäre relativ dumm.

Dann läuft's bei euch an der Hochschule gut und du solltest dich freuen dass darauf geachtet wird!
Bei mir an der Uni ist das eine Katasrophe: zu wenig Sitzabstand, zu wenig Aufseher, nichts wird protokolliert etc.


Wenn sich Betrug in einer Klausur so sehr lohnt dass es häufiger vorkommt, dann machen die Veranstalter etwas falsch.

Das stimmt.

Silent3sniper
2010-03-05, 20:49:44
Warum? Sie können es ja auch auf ehrenhafte Weise.

Wie gesagt, man lebt nur einmal. Wenn man mit adäquatem Risiko sich einen Vorteil verschaffen kann - why the hell not - ich würde sogar the Behauptung aufstellen, dass sich 99% der führenden Manager, CEOs und Präsidenten primär durch Vitamin B und Ellenbogenmentalität an ihre jetzige Position gekommen sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Mordred
2010-03-05, 20:52:51
Man sieht ja auch was für Top Besetzungen das in vielen Fällen sind.

Gratuliere, du hast grade erkannt warum man diese Leute ausmerzen sollte.

Jemand der ohne solche "Helferchen" nicht auskommt sollte sich in niederen Berufszweigen umsehen.

Komm mal wieder runter.
Warum? Das ist Betrug und nichts anderes.

ux-3
2010-03-05, 20:55:31
Wie gesagt, man lebt nur einmal. Wenn man mit adäquatem Risiko sich einen Vorteil verschaffen kann - why the hell not - ich würde sogar the Behauptung aufstellen, dass sich 99% der führenden Manager, CEOs und Präsidenten primär durch Vitamin B und Ellenbogenmentalität an ihre jetzige Position gekommen sind. Ausnahmen bestätigen die Regel.



Deine Aussage ist letztlich ein massives Plädoyer für das Anschwärzen von Spickern!

Melbourne, FL
2010-03-05, 20:55:54
Also verraten würde ich niemanden.

ich finde es halt lustig das jemand bei mir in der Reihe der wirklich von nix ne Ahnung hat, z.B von "wie mounte ich eine Iso in virtual Box oder wie greife ich auf den FTP zu" und nur durch abschreiben bei einem Multiple Choice Test ne 1 bekam und ich wo ich denke das ich die Materie gut verstehe ne 1,5 ohne zu Spicken schrieb. :freak:

Die Konsequenz ist das ich so Einem einfach nicht mehr im Unterricht helfen werde!

Spätestens im Betrieb trennt sich eh die Spreu vom Weizen ;)

Klaro...das klingt gut...aber eben auch nicht immer. Ich seh das ein wenig von der anderen Seite, da ich inzwischen auch selbst Studenten betreue...und zwar Mediziner. Mir faellt es wirklich schwer jemanden durchfallen zu lassen...aber manchmal muss sowas auch sein...schliesslich haben die Leute Verantwortung fuer Menschenleben...und ich moechte selbst von keinem Blinden behandelt werden. Und fuer andere Studienrichtungen ist das nicht gross anders...BWLer hab spaeter z.B. potentiell Verantwortung fuer Arbeitsplaetze. Irgendwo muessen die Schlechten halt rausfallen...und zwar am besten vor dem Berufsleben. Was hat denn der Student davon, wenn er x Jahre studiert, sich immer durchmogelt und es dann nicht packt weil er einfach nicht gut genug ist? Da lieber gleich rausfliegen und nicht so viel Zeit verschwenden.

Mit dem Verpfeifen ist das natuerlich so eine Sache...ist halt nicht schoen...und ich mache selbst sowas auch nicht. Aber wenn sich bestimmte Leute permanent durchmogeln, ohne wirklich was zu koennen, kann man eigentlich auch nicht einfach so zusehen...

Alexander

hmx
2010-03-05, 21:25:14
Naja, wer nichts drauf hat dem bringt auch das Spicken nicht wirklich weiter.
Ansonsten, klar, wer die Moralkeule auspacken will kann hier wegen Betrug ein Fass aufmachen und den Zeugwart spielen. Ich für meinen Teil bin darüber hinweg mich darum zu kümmern, ob andere Spicken.

raschomon
2010-03-05, 21:30:00
"Ausmerzen" - das habe ich doch schon mal irgendwo gehört. In Verbindung mit Personen wohlgemerkt. Die eigentliche Katastrophe besteht ja darin, daß die allermeisten unter Euch solche Poster einfach gewähren lassen und auf derartige Ungeheuerlichkeiten schon gar nicht mehr reagieren. Der Guido hat anscheinend auf der ganzen Linie gewonnen. Gott, ist das traurig!

JonSnow
2010-03-05, 21:31:56
Snitches get stitches!

Vince_Vega
2010-03-05, 21:49:34
Naja, wer nichts drauf hat dem bringt auch das Spicken nicht wirklich weiter.
Ansonsten, klar, wer die Moralkeule auspacken will kann hier wegen Betrug ein Fass aufmachen und den Zeugwart spielen. Ich für meinen Teil bin darüber hinweg mich darum zu kümmern, ob andere Spicken.

Sehe ich auch so...jeder muss wissen was er tut...

Mordred
2010-03-05, 21:53:34
Sehe ich auch so...jeder muss wissen was er tut...

Das ist mit Abstand der blödeste Kommentar. Mit "jeder muss wissen was er tut" kannst du gleich Anarchie ausrufen.

Es gibt Regeln und Anforderungen in dieser Welt und die auch aus gutem Grund.

Es stimmt zwar das Betrüger irgendwann dann mal auf die Fresse fliegen aber je nach Position reißén die dann richtig was/wen mit.

Das ist natürlich sehr wünschenswert :ugly:

Manche denken hier wirklich nicht weit genug.

Poook
2010-03-05, 21:53:49
Das Problem dabei war zu meiner Studienzeit allerdings, dass der Notenspiegel anhand der Durchschnittspunkte aller Mitschreibenden berechnet wurde. Dass bedeutet: Wenn viele Leute durch spicken mehr Punkte bekommen, sackt deine Note ab oder man fällt am Ende noch durch. Ich würde trotzdem nie jmd verpetzen, aber es hat doch einen fahlen Beigeschmack. Zumindest war das die Regel an der TU Darmstadt.

hmx
2010-03-05, 22:14:47
Das ist mit Abstand der blödeste Kommentar. Mit "jeder muss wissen was er tut" kannst du gleich Anarchie ausrufen.

Es gibt Regeln und Anforderungen in dieser Welt und die auch aus gutem Grund.

Es stimmt zwar das Betrüger irgendwann dann mal auf die Fresse fliegen aber je nach Position reißén die dann richtig was/wen mit.

Das ist natürlich sehr wünschenswert :ugly:


Manche denken hier wirklich nicht weit genug.


Jetzt sind wir also schon bei dr Anarchie durch spickende Studenten angekommen. Und du erzählst etwas von den blödesten Beiträgen? Bei dir ist es wohl nicht mehr weit bis zum erstem Nazivergleich...

Nick Nameless
2010-03-05, 22:27:47
Und am besten hinten rum anschwärzen und vorne rum dann zusammen n Bier trinken. ;D

Mordred
2010-03-05, 22:32:28
Jetzt sind wir also schon bei dr Anarchie durch spickende Studenten angekommen. Und du erzählst etwas von den blödesten Beiträgen? Bei dir ist es wohl nicht mehr weit bis zum erstem Nazivergleich...

Sagmal hast du das Abitur geschafft? Falls ja, denk nochmal über das nach was du grade geschrieben hast. Dein Textverständniss sollte gewaltig höher sein sofern du das Abitur bestanden hast (ohne Spicken).

Es geht um die "lass sie doch" Mentalität. Diese ist nichts anderes als eine schleichende Einführung von Anarchie wenn man keinen Riegel vorschiebt

hmx
2010-03-05, 22:37:56
Sagmal hast du ein Abitur geschafft? Falls ja, denk nochmal über das nach was du grade geschrieben hast. Dein Textverständniss sollte gewaltig höher sein sofern du das Abitur bestanden hast (ohne Spicken).

Ich hab nicht nur mein Abitur geschafft, Herr Blockwart. Du solltest lieber mal darüber nachdenken, dass die Tatsache, dass einem egal ist ob andere Spicken nicht zur Anarchie führt. Blos weil jemand sagt, dass es einem egal ist was andere tun, heisst das noch lange nciht, dass dies zur Anarchie führen muss. So ein Unsinn. Das ist im Endeffekt eine Lappalie, deshalb ist dein Vergleich vollkommen hirnrissig.

Mordred
2010-03-05, 22:40:48
Qualifikationen zu ergaunern die man nicht haben dürfte ist eine lapalie? Berufe mit Verantwortung ausüben obwohl man dazu garnicht geeignet ist, ist eine Lapalie? Das Leben anderer Menschen durch die eigene Inkompetenz in Gefahr bringen ist eine Lapalie?

Merkst du noch was?

Vince_Vega
2010-03-05, 22:46:09
Das ist mit Abstand der blödeste Kommentar. Mit "jeder muss wissen was er tut" kannst du gleich Anarchie ausrufen.

Es gibt Regeln und Anforderungen in dieser Welt und die auch aus gutem Grund.

Es stimmt zwar das Betrüger irgendwann dann mal auf die Fresse fliegen aber je nach Position reißén die dann richtig was/wen mit.

Das ist natürlich sehr wünschenswert :ugly:

Manche denken hier wirklich nicht weit genug.

O man...es geht um eine Klausur..es geht gerade nicht drum,dass man eine Diplom fälscht und sich als Doc ausgibt...ich selbst hab es auch schon mal getan,weil ich nicht einsehe, Dinge auswenig zu lernen ,die man nie wieder braucht..machen Themen sind so stumpf und man braucht 85% der Sachen eh nicht nach dem Studium...

Dazu zählen nicht nur die Noten,sondern dein Eindruck bei dem Vorstellungsgespräch ;)

hmx
2010-03-05, 22:48:18
Qualifikationen zu ergaunern die man nicht haben dürfte ist eine lapalie? Berufe mit Verantwortung ausüben obwohl man dazu garnicht geeignet ist, ist eine Lapalie? Das Leben anderer Menschen durch die eigene Inkompetenz in Gefahr bringen ist eine Lapalie?

Merkst du noch was?

Merkst du noch was? Du übertreibst maßlos. Du erinnerst mich an irgendwelche alten Opas, welche aus dem Fenster schauen um irgendwelche Falschparker anzuschwärzen. Da kann ich, wenn ich will, auch eine Geschichte mit der Gefährdung von Menschenleben bringen. Spicken ist für mich eine Lappalie, jemand der nichts drauf hat wird durch Spicken bei uns nicht wirklcih viel bessere Noten schreiben. Teilweise sind bei uns auch Formelsammlungen erlaubt, und da soll ich daran glauben, dass spicken Menschenleben gefährdet? WTF?

O man...es geht um eine Klausur..es geht gerade nicht drum,dass man eine Diplom fälscht und sich als Doc ausgibt...ich selbst hab es auch schon mal getan,weil ich nicht einsehe, Dinge auswenig zu lernen ,die man nie wieder braucht..machen Themen sind so stumpf und man braucht 85% der Sachen eh nicht nach dem Studium...

Dazu zählen nicht nur die Noten,sondern dein Eindruck bei dem Vorstellungsgespräch ;)

Man könnte ein ziemlich gutes FFFUUUUU Bild draus machen. :D

Mordred
2010-03-05, 22:51:41
Merkst du noch was? Du übertreibst maßlos. Du erinnerst mich an irgendwelche alten Opas, welche aus dem Fenster schauen um irgendwelche Falschparker anzuschwärzen. Da kann ich, wenn ich will, auch eine Geschichte mit der Gefährdung von Menschenleben bringen. Spicken ist für mich eine Lappalie, jemand der nichts drauf hat wird durch Spicken bei uns nicht wirklcih viel bessere Noten schreiben. Teilweise sind bei uns auch Formelsammlungen erlaubt, und da soll ich daran glauben, dass spicken Menschenleben gefährdet? WTF?

Du bist wirklich zu dumm zum Texte verstehen oder?

Die Gefahr ist in dem Fall nicht das Betrügen sondern das Resultat (ausüben einer Tätigekeit deren Qualifikation man nicht haben dürfte).

War das so schwer?

Vince_Vega
2010-03-05, 22:52:35
Merkst du noch was? Du übertreibst maßlos. Du erinnerst mich an irgendwelche alten Opas, welche aus dem Fenster schauen um irgendwelche Falschparker anzuschwärzen. Da kann ich, wenn ich will, auch eine Geschichte mit der Gefährdung von Menschenleben bringen. Spicken ist für mich eine Lappalie, jemand der nichts drauf hat wird durch Spicken bei uns nicht wirklcih viel bessere Noten schreiben. Teilweise sind bei uns auch Formelsammlungen erlaubt, und da soll ich daran glauben, dass spicken Menschenleben gefährdet? WTF?



Man könnte ein ziemlich gutes FFFUUUUU Bild draus machen. :D

FFFUUUU gibt es Morgen,wenn ich im Stadion sitze und Werder gegen Stuttgart gewinnt :D

Spasstiger
2010-03-05, 22:52:37
An der Schule hatte ich in der Oberstufe zweimal 15 Punkte. Beide Male bin ich nicht den konventionellen Weg gegangen. ;)
An der Uni gab es bei mir fast nie eine Gelegenheit, wo spicken sinnvoll gewesen wäre, zumal meist eh alle Hilfsmittel außer Kommunikationsmittel erlaubt waren. Und dort wo Spicken was gebracht hätte, waren gute Noten auch durch normales Lernen vorprogrammiert.

Urion
2010-03-05, 23:02:42
spicken, ein erfolgreiches Studium hinlegen und erfolgreich im Beruf zu sein


sind drei Dinge die soviel Gemeinsam haben wie ne Katze, 5 Liter Bier und Sex

niemand schafft ein Studium durch spicken

aber es kann schon ganz nett sein wenn man sich bei einem schein etwas schwer tut welchen man später sowieso in 99% der fälle nicht braucht,
im job oder an der uni
oder der prof. leicht perverse vorstellungs davon hat was das wort "leistungsnachweis" bedeutet :wink:


ganz ehrlich... geh mal zum psychologen

und als "judas" könnteste bei uns gleich die uni wechseln....

dreas
2010-03-05, 23:02:48
Qualität zeigt sich nicht durch Prüfungen, und verpfeifen ändert den Menschen nicht.
Also der Frage nach, Nein!

Daredevil
2010-03-05, 23:06:16
Ich stimme da Mordred zu!
Wer mal Notspickt, weil er Probleme mit dem Stoff hat oder es zeitlich nicht hinbekommen hat, Ok!
Aber wer jedes mal betrügen muss, weil er zu faul oder zu dumm ist, den Stoff in den Kopf zu prügeln? Zum kotzen! Sowas soll dann einfach nicht studieren und schon garnicht eine Qualifikation bekommen, die er nicht verdient.
Spicken ist keine andere Art zu lernen, Spicken ist betrug den anderen und vorallem sich gegenüber.

PS: Nein ich bin nicht neidisch auf irgendetwas, die letzten 5 von 6 Klausuren/Tests waren eine 1+/- , das ist allerdings wirklich alles Stoff, den ich brauche, wenn ich meinen Beruf, den ich erlerne, engachiert ausführen will.
BGB und HGB kann man auch "mal eben nachschauen", wenn ein 16-Jähriger ne Xbox360 kauft und seine Mutter sie später mit gebrauchtem Zubehör zurückbringt, weil der junge beschränkt Geschäftsfähig ist, dann hast du die Arschkarte.

Vince_Vega
2010-03-05, 23:12:05
Ich stimme da Mordred zu!
Wer mal Notspickt, weil er Probleme mit dem Stoff hat oder es zeitlich nicht hinbekommen hat, Ok!
Aber wer jedes mal betrügen muss, weil er zu faul oder zu dumm ist, den Stoff in den Kopf zu prügeln? Zum kotzen! Sowas soll dann einfach nicht studieren und schon garnicht eine Qualifikation bekommen, die er nicht verdient.
Spicken ist keine andere Art zu lernen, Spicken ist betrug den anderen und vorallem sich gegenüber.

PS: Nein ich bin nicht neidisch auf irgendetwas, die letzten 5 von 6 Klausuren/Tests waren eine 1+/- , das ist allerdings wirklich alles Stoff, den ich brauche, wenn ich meinen Beruf, den ich erlerne, engachiert ausführen will.
BGB und HGB kann man auch "mal eben nachschauen", wenn ein 16-Jähriger ne Xbox360 kauft und seine Mutter sie später mit gebrauchtem Zubehör zurückbringt, weil der junge beschränkt Geschäftsfähig ist, dann hast du die Arschkarte.

Bei uns kann man in den 90% der Klausuren nicht spicken..da es sich um eKlausuren handelt..die am PC geleistet werden...

Denunziant
2010-03-05, 23:23:56
Ich habe mich in meinem Startposting etwas missverständlich ausgedrückt.
Mit "Spicken" meine ich nicht nur das klassische Spicken wie man es von der Schule her kennt, also z.B. beschriebene Zettelchen, Notizen unterm Rock usw.
Das wäre nicht so sehr das Problem für mich, aber bei uns laufen noch viel heftigere Sachen: z.B. werden während der Prüfung untereinander Klausuren ausgetauscht,
vollständige Aufgabenergebnisse inkl. Lösungsweg rumgegeben und teilweise schnacken die Leute sogar miteinander und schreiben voneinander ab!!!!!
Es gab sogar Fälle wo Prüflinge auf Klo gegangen sind und sich dort von Studenten höherer Semester die Aufgabenstellung haben lösen lassen ;D;D:freak:


;)

Vince_Vega
2010-03-05, 23:29:31
Ok,sowas hab ich noch nie erlebt...klar,wenn man mit 200 Leute in einem Saal schreibt,dass man kurz seinen Nachbar was fragen kann...aber sonst laufen viele Aufseher rum..

Emperator
2010-03-05, 23:50:32
Um welche Uni und welches Fach handelt es sich denn?

Bei uns ist Spicken eigentlich fast unmöglich, da die Klausuren zu 75% aus Anwendungs/Verständnisaufgaben bestehen und nur der Rest aus "Wissensfragen".

Und die Sitzordnungen sind immer so vorgegeben, das 2-3 Plätze frei sein müssen, zwischen 2 Studenten und nur jede zweite Reihe besetzt werden darf. Wenn es zu viele Studenten sind die mitschreiben, dann wird die Klausur halt auf mehrere Räume verteilt um die Sitzordnung gewährleisten zu können.

Ihm
2010-03-06, 00:01:38
Also ich finde, dass Spicker gehäutet, aufgehangen und gegrillt werden sollten.
Genauso wie die Kinder, die beim "Mensch ärgere Dich nicht" schummeln.
Immerhin steckt eine hohe kriminelle Energie dahinter, jahaaaaaaa.
Stellt euch mal vor der Spickerarzt gräbt gerade ein Loch in euren Bauch und vergisst dabei wo euer Knie ist! Und dann, häää? Dann seid ihr alle tot...TOOOOOOOOOOT...Buhuhuhuuuu...*schauder* *bibber*...TOOOOOOOOOOOT!!!

Man glaubt gar nicht, wieviele Leute nie eine Vorlesung besucht, nie ein Buch gelesen, nie für eine Klausur gelernt und NUR durch spicken ihr Studium mit 1.0 abgeschlossen haben. Oder wieviele Leute nebenher viel arbeiten gehen, ihr Studium selbst finanzieren (weil sponsored by Daddy nicht drin ist) und für die nächste Klausur keine Lust und Zeit haben 40 Dinge auswendig zu lernen, um beim nächsten Elternbesuch die z.B. 40 wichtigsten Künstler der Neuzeit runterzuleiern.
Aber wehe denen, die ihren eigenen Verstand einschalten und den Sinn hinterfragen und zu dem Ergebnis kommen: Wenn ich das später wirklich mal brauchen sollte, dann schlage ich einfach nochmal nach.

Denn zwei Dinge scheinen die Spickerjäger wohl zu vergessen:
Das Berufsleben hat mit dem Studium meist herzlich wenig zu tun. Da gibt es genug Leute, die ihren Job sehr gut machen, aber nicht mehr alles auf Abruf wissen, was sie mal im Studium gelernt haben. Brauchen sie auch nicht.
Und: soziale Kompetenz. Und die kriegt man nicht durch Bücher und gute Noten, sondern durch das Leben da draussen. Ich stelle eher einen aufgeschlossenen, sympathischen und weltoffenen Menschen mit einer 2.0 ein, als irgendeinen Bücherheini mit 1.0, der in seinem eigenen Mikrokosmos lebt und für ein Arbeitsklima Marke Beerdigung sorgt. Natürlich ist das auch immer berufsabhängig.

Aber ich habe noch nie erlebt, dass jemand einen Uni-Abschluss gemacht hat und trotzdem keine Ahnung auf seinem Gebiet hatte. Und wenn, dann passiert das wahrscheinlich in einem von 1000000 Fällen und vielleicht auch öfter in bestimmten Studiengängen. Dann sollen die jeweiligen Fakultäten entweder bessere Kontrollen oder bessere Prüfungen bereitstellen. Es gibt kein perfektes System, damit muss man sich mal abfinden.

Abraxaς
2010-03-06, 00:35:44
In Anbetracht der Masse von Dingen, die im Studium, so zumindest bei uns, schlichtweg auswendig gelernt werden müssen und in den meisten Fällen danach niemals mehr abgefragt werden, kann ich es nachvollziehen, wenn Leute spicken.

Und wie schon oft erwähnt, durchs Spicken alleine schafft man kein Diplom,Bachelor etc.

Aquaschaf
2010-03-06, 00:39:36
Das Berufsleben hat mit dem Studium meist herzlich wenig zu tun. Da gibt es genug Leute, die ihren Job sehr gut machen, aber nicht mehr alles auf Abruf wissen, was sie mal im Studium gelernt haben. Brauchen sie auch nicht.

Wer in Prüfungen nicht betrügt wird sich später auch nicht an alle nutzlosen Details erinnern. Ist ja auch nicht der Sinn eines Studiums. Aber gerade bei einem Universitätsstudium sind schriftliche Prüfungen im Normalfall der Weg Verständnis und Wissen der Materie abzufragen. Und so blöd es einem vorkommen mag oft auch der einzige praktikable Weg. Dass dort gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer durchgesetzt werden ist notwendig. Schließlich besteht ja eine sehr große Freiheit darin wie man lernt, und im späteren Teil des Studiums auch was man lernt. Im Extremfall kann man auf Lehrveranstaltungen pfeifen, sich alles selbst beibringen und sich außer zu den Prüfungen nie blicken lassen. Strenge Prüfungen sind letztendlich der Preis für die große Freiheit. Wenn es aber realistisch möglich ist in diesen Prüfungen zu betrügen, dann hat das Studium kaum noch Wert weil man dann mit weniger Aufwand und Verständnis durchkommen kann als vorgesehen.

Aber wie bereits gesagt: ich sehe das als organisatorisches Problem an und auch als Problem des Inhalts von Prüfungen. Man kann Prüfungen organisatorisch so gestalten dass Betrug kaum möglich ist. Und auch in in Hinsicht auf den Inhalt läßt es sich verhindern. Ein Dozent darf halt nicht jedes Jahr die selben Aufgaben in seiner Klausur verwenden, vereinfacht ausgedrückt. Faire Prüfungsbedingungen sind die Aufgabe der Lehrenden.

Ihm
2010-03-06, 00:54:20
Wer in Prüfungen nicht betrügt wird sich später auch nicht an nutzlose Details erinnern. Ist ja auch nicht der Sinn eines Studiums. Aber gerade bei einem Universitätsstudium sind schriftliche Prüfungen im Normalfall die Art Verständnis und Wissen der Materie abzufragen. Und so blöd es einem vorkommen mag oft die einzige praktikable. Dass dort gleiche Bedingungen für alle Teilnehmer durchgesetzt werden ist notwendig. Schließlich besteht ja eine sehr große Freiheit darin wie man lernt, und im späteren Teil des Studiums auch was man lernt. Im Extremfall kann man auf Lehrveranstaltungen pfeifen, sich alles selbst beibringen und sich außer zu den Prüfungen nie blicken lassen. Wenn es jetzt aber realistisch möglich ist in Prüfungen zu betrügen, dann hat so ein Studium kaum noch Wert weil man dann mit weniger Aufwand und Verständnis durchkommen kann als vorgesehen.

Aber wie bereits gesagt: ich sehe das als organisatorisches Problem an und auch als Problem des Inhalts von Prüfungen. Man kann Prüfungen organisatorisch so gestalten dass Betrug kaum möglich ist. Und auch in in Hinsicht auf den Inhalt läßt es sich verhindern. Ein Dozent darf halt nicht jedes Jahr die selben Aufgaben in seiner Klausur verwenden, vereinfacht ausgedrückt. Faire Prüfungsbedingungen sind die Aufgabe der Lehrenden.

Zum ersten Teil:
Beim Bachelor und Master sieht das mittlerweile alles ein wenig anders aus.
Du steckst noch zu tief im alten deutschen Studiensystem. ;)

Zum zweiten Teil:
Da gebe ich dir Recht. Jedoch wird es immer Leute geben, die aus den verschiedensten Gründen einen Spickversuch starten. Manche kommen damit durch, andere fliegen auf. So ist das nunmal im Leben und sicherlich nicht nur im Studium. ;)

Wenn wir wirklich ein Problem hätten, dann würde es auch jetzt schon in Deutschland deutlich schlechter aussehen. Denn gespickt wird nicht erst seit gestern.

Aquaschaf
2010-03-06, 01:05:44
Zum ersten Teil:
Beim Bachelor und Master sieht das mittlerweile alles ein wenig anders aus.
Du steckst noch zu tief im alten deutschen Studiensystem. ;)

Wenn sich das bei Studiengängen so verschoben hat, dann ist es doch eher angebracht was daran zu ändern, als zu versuchen das Problem mit Betrug zu umgehen ;) Und zumindest an meiner Uni hat sich ja nichts prinzipielles geändert. Man kann die Veranstaltungen die in einer schriftlichen Prüfung münden nach wie vor im Heimstudium erledigen.

Wenn wir wirklich ein Problem hätten, dann würde es auch jetzt schon in Deutschland deutlich schlechter aussehen. Denn gespickt wird nicht erst seit gestern.

Ja, alleine mit Spicken kommt man dann doch durch kein Studium.

LOD
2010-03-06, 01:13:19
FFFUUUU gibt es Morgen,wenn ich im Stadion sitze und Werder gegen Stuttgart gewinnt :D

Scheiss Fußball :wink:

Wer als Student Fußball toll findet hat sich sowieso schon selbst disqualifiziert....

so ala " Sportfreunde Stiller " .... da wird mir ganz schlecht ;(

RMC
2010-03-06, 01:17:31
Scheiss Fußball :wink:

Wer als Student Fußball toll findet hat sich sowieso schon selbst disqualifiziert....

Stimmt, als Student muss man ja so lächerliche Trendsportarten wie Parcour oder Ultimate Frisbee cool finden :rolleyes:

hmx
2010-03-06, 01:29:04
Du bist wirklich zu dumm zum Texte verstehen oder?

Die Gefahr ist in dem Fall nicht das Betrügen sondern das Resultat (ausüben einer Tätigekeit deren Qualifikation man nicht haben dürfte).

War das so schwer?

Ich weiss worauf du hinaus willst und halte es trotzdem für Unsinn. Das Resultat wird von dir bei weitem überschätzt. Es wird schon seit Ewigkeiten geschummelt, trotzdem heben wir keine Anarchie. ;)

Mordred
2010-03-06, 01:59:07
Das noch nicht. Aber guck mal was sich zum Beispiel in der Führung unseres Landes so tummelt (ich nehm jetzt mal an du bist Deutscher)

Ihm
2010-03-06, 03:46:40
Das noch nicht. Aber guck mal was sich zum Beispiel in der Führung unseres Landes so tummelt (ich nehm jetzt mal an du bist Deutscher)

Was tummelt sich denn da? Was besseres oder schlechteres als noch vor 20, 50 oder 70 Jahren? :rolleyes:

Es scheint, sie leben in realitätsfremden Extremen, werter Herr.

Mordred
2010-03-06, 04:46:47
Oettinger... Westerwelle... der Rollstuhlterrorist?

Dermaßene Unfähigkeit hatten wir selten. Auch nicht vor 70 Jahren da waren sie zwar bekloppt aber definitiv nicht unfähig.

Hellspinder
2010-03-06, 04:56:03
Wer Leute beim Spicken verpfeift ist ein Hurensoh* ganz einfach. Dem gehört die Fresse poliert und zwar gehörig. Ein asozialeres Drecksverhalten gibt es nicht !

Beinnahe jedes Studium ist so aufgebaut das du auch Fächer drin hast mit denen du später 0 anfangen kannst da man sich ja auch spezialisiert usw. Es gibt Menschen die verzweifeln an solchen Fächern und die müssen spicken um da durch zu kommen, was sie in keinster Weise zu unqualifizierten Arbeitnehmern später macht.

noid
2010-03-06, 08:19:46
Wer Leute beim Spicken verpfeift ist ein Hurensoh* ganz einfach. Dem gehört die Fresse poliert und zwar gehörig. Ein asozialeres Drecksverhalten gibt es nicht !

Beinnahe jedes Studium ist so aufgebaut das du auch Fächer drin hast mit denen du später 0 anfangen kannst da man sich ja auch spezialisiert usw. Es gibt Menschen die verzweifeln an solchen Fächern und die müssen spicken um da durch zu kommen, was sie in keinster Weise zu unqualifizierten Arbeitnehmern später macht.

Natürlich macht sie es das, wer sich gut organisiert, der fällt auch nicht durch. Informieren, üben - und zur Not die Lektion noch einmal.
Zumal man nie(!) mit SIcherheit sagen kann was man später braucht und was nicht. Sowas kommt immer wieder zurück.

...und wer im Studium sich nicht in unbeliebte Themen einarbeiten kann und seine Zeit einteilen kann, der hat mit einem Studium den falschen Berufsweg.

Migrator
2010-03-06, 09:16:15
Darüberhinaus ist es doch auch unsinnig zu glauben durch spicken gelingt ein Studium. Nicht nur werden bei vielen Studiengängen zum Ende hin die Anzahl der Klausurschreibenden geringer in einem Raum, wodurch das Spicken wesentlich riskanter wird.
Vielmehr (jetzt mal das Diplom, kein Plan wie es bei BA/MA aussieht) zeigt es sich auch bei Diplomprüfungen ob jemand dann in der Lage ist, die Materie verständlich darzulegen; sich also damit auseinandergesetzt hat.

flagg@3D
2010-03-06, 09:24:15
Oettinger... Westerwelle... der Rollstuhlterrorist?

Dermaßene Unfähigkeit hatten wir selten. Auch nicht vor 70 Jahren da waren sie zwar bekloppt aber definitiv nicht unfähig.

Wer es nötig hat einen Politiker auf "Rollstuhlterrorist" zu reduzieren, der ist nun mal ein kleines engstirniges Licht, aber immer sehr großspurig auftreten, gelle.

drexsack
2010-03-06, 09:47:22
Ich persönlich vertraue drauf, das die Leute früher oder später auf die Fresse fliegen und genauso lernen müssen. Im Hauptstudium hatte ich fast nurnoch mündliche Prüfungen, da selektiert es sich von ganz alleine.

Und wenn man mit spicken gut durchkommt, liegt es oft auch an der Uni selbst. In meinen Klausuren waren mitunter 10-12 Hiwis unterwegs und zwischen den Reihen am kontrollieren etc. Mein Cousin macht so ein schmummel Real-Lehramtkram, da sitzt genau ein Typ vorne und liest Zeitung, direkt vorm Gesicht. Da würd ich dann ehrlich gesagt auch anfangen zu spicken und meine Bücher/Ordner rausholen.

Bl@de
2010-03-06, 10:01:37
Ich spick zwar nie weils nicht geht (2 Plätze frei zwischen Studenten). Aber würd ichs tun und du verpfeifst mich ... ich würd dich hauen. ganz arg :freak:

AtTheDriveIn
2010-03-06, 10:24:59
Für mich hört sich das Startposting stark nach überdrehten Erstsemestergehabe an. Eben die, die glauben jetzt als Student sind sie was besseres, würden die Welt verändern, karren tonnenweise Bücher aus der Bibliothek und sitzten in jeder Vorlesung ganz vorne...

Was haben mich die ersten Wochen eines jeden Semesters immer genervt. Überall Gruppen von Erstis die laut über Theorien und Jobchancen diskutieren. Die Busse überfüllt, die Bücherregale leer, die Mensa platzt aus allen Nähten.

Aber auch diese Geschöpfe werden von der Realität noch eingeholt, lass den Studienalltag erstmal beginnen.

ux-3
2010-03-06, 10:27:15
Olympia, ihr seid dabei. Wie siehts mit doping aus? Drei Plätze auf dem Treppchen, 10 Leute im Wettbewerb. Muss das da jeder selber wissen?

Bl@de
2010-03-06, 10:28:43
Für mich hört sich das Startposting stark nach überdrehten Erstsemestergehabe an. Eben die, die glauben jetzt als Student sind sie was besseres, würden die Welt verändern, karren tonnenweise Bücher aus der Bibliothek und sitzten in jeder Vorlesung ganz vorne...

Was haben mich die ersten Wochen eines jeden Semesters immer genervt. Überall Gruppen von Erstis die laut über Theorien und Jobchancen diskutieren. Die Busse überfüllt, die Bücherregale leer, die Mensa platzt aus allen Nähten.

Aber auch diese Geschöpfe werden von der Realität noch eingeholt, lass den Studienalltag erstmal beginnen.


im 3.Semester waren die bei uns komischerweise schon alle weg ;D

radi
2010-03-06, 10:44:15
In der Reihe vor mir ist mal einer wegen Spickens rausgeflogen. Die Klausur ging 2,5h und nach 10min ist der rausgeflogen ;D

sw0rdfish
2010-03-06, 10:58:19
Ich würde mal behaupten, wenn in jeder Prüfung gespickt wird, dann ist es den Verantwortlichen egal. Ist ja nicht so, dass die das nicht mitbekommen würden.
Ich würde mir dabei nicht so einen Kopf machen. Prüfungen verlaufen eh nie gerecht. Ein bisschen Glück ist doch immer dabei.

Propagandapanda
2010-03-06, 10:58:21
Was ist das bitte für ein Studiengang in dem ich mir durch Spickzettel wirklich weiterhelfen kann?

Bis auf Technisches Englisch (die Witzklausur schlechthin) in der man maximal hätte Vokabeln aufschreiben können, hätten mir selbst Spickzettel rein garnichts gebracht.

Auswendig lernen ohne von Mathe/Physik/Technische Mechanik/etc. auch nur irgendwas verstanden zu haben läuft doch sowieso nicht.

derwalde
2010-03-06, 11:06:57
Wer Leute beim Spicken verpfeift ist ein Hurensoh* ganz einfach. Dem gehört die Fresse poliert und zwar gehörig. Ein asozialeres Drecksverhalten gibt es nicht !



jo immer direkt auf die fresse dieser müttergef.. bas..... am besten gleich in den rollstuhl prügeln.

zuviel schläge auf den kopf bekommen, was?

Hellspinder
2010-03-06, 11:50:46
jo immer direkt auf die fresse dieser müttergef.. bas..... am besten gleich in den rollstuhl prügeln.

zuviel schläge auf den kopf bekommen, was?

glaub ich nicht .. du vielleicht. Ein Mensch ohne Ehre ist nichts wert. Aber schon klar, du verteidigst die Ehre von rücksichtslosen egoistischen Quallen die keine Gefühle haben und einen Dreck auf die Umwelt geben. Solche Menschen sind die Wurzel allen Übels das die Menschheit plagt.

Ich bekämpfe sowas lieber, wenn nötig auch mit Gewalt.

hmx
2010-03-06, 12:17:00
Olympia, ihr seid dabei. Wie siehts mit doping aus? Drei Plätze auf dem Treppchen, 10 Leute im Wettbewerb. Muss das da jeder selber wissen?

Juhu! Der Nächste Äpfel-Birnen Vergleich.

derwalde
2010-03-06, 12:17:11
glaub ich nicht .. du vielleicht. Ein Mensch ohne Ehre ist nichts wert. Aber schon klar, du verteidigst die Ehre von rücksichtslosen egoistischen Quallen die keine Gefühle haben und einen Dreck auf die Umwelt geben. Solche Menschen sind die Wurzel allen Übels das die Menschheit plagt.

Ich bekämpfe sowas lieber, wenn nötig auch mit Gewalt.

jo. dann verteidige mal schön weiter deine ehre. aber denk dran: immer schön druff auf das übel der menschheit. was fährst du denn für nen film?

wo verteidige ich denn die ehre von rücksichtlosen egoistischen quallen? habe ich mich dazu geäußert? nein?

das wort "ehre" und "gewalt" in einem satz beunruhigt mich ein wenig.

:rolleyes:

Aquaschaf
2010-03-06, 12:23:37
Aber schon klar, du verteidigst die Ehre von rücksichtslosen egoistischen Quallen die keine Gefühle haben und einen Dreck auf die Umwelt geben.

Betrug ist egoistisch und rücksichtslos.

Matrix316
2010-03-06, 12:26:00
Betrug ist egoistisch und rücksichtslos.
Siehs mal so: In der echten Arbeitswelt musst du auch nicht alles auswendig wissen, sondern da kuckt man auch in Büchern und im Internet nach. Viele Klausuren sind ja auch zum Teil so ausgelegt, dass man alles benutzen darf, aber trotzdem nicht gerade einfach sind. Diese Auswendig lernen müssen Prüfungen sind eh für die Katz, weil WENN lernt man eh nur für die Prüfung und danach hat mans wieder vergessen.

Piffan
2010-03-06, 12:34:24
Ich sitze selbst in einem Prüfungsausschuss (Lehrberuf) und wir fahren eine knallharte Schiene: Allein der Versuch wird mit Abschuss geahndet. Und in Abschlussklassen von maximal 20 Prüflingen ist es an der Aufsichtsführung, jeden Versuch zu sehen.
Wenn jemand ertappt wird, schreibt er zunächst zu Ende. Beweismittel wird konfisziert und bei der Zensurensitzung die Sache abgenickt. Es ist erstaunlich, wie viele es trotz des Risikos doch noch probieren.

Prüfung des Lebens? Kann jeder für sich halten wie er will, aber wenn die Prüfer lasch sind, kann man es auch gleich lassen und jeder bekommt die gleiche Note.

Es ist immer so: Manche Leute sind cleverer als der REst der Gesellschaft, dort ist der Schritt in die Kriminalität kleiner als bei anderen. Man muss nur mal im Straßenverkehr schauen, wieviele Fahrer sich über die Regeln stellen und das Blinken "vergessen". Rotlichtverstöße sind dann der nächste Schritt. Wer eine Schwelle erst mal überschritten hat, macht weiter. Traurig, aber menschlich. Ärgerlich für Arbeitgeber, wenn sie selbst auf Blender reinfallen die nix auf der Pfanne haben als zu Tricksen und Kollegen zu verarschen.

Aquaschaf
2010-03-06, 12:37:21
Siehs mal so: In der echten Arbeitswelt musst du auch nicht alles auswendig wissen, sondern da kuckt man auch in Büchern und im Internet nach.

Das hat doch überhaupt nichts damit zu tun ob man etwas später braucht, oder ob man den Prüfungsinhalt für sinnvoll hält. Betrug bleibt Betrug, man verschafft sich einen unfairen Vorteil gegenüber denjenigen die sich an die Regeln halten. Der Preis dafür ist das Risiko erwischt zu werden. Wenn jemand das eingehen will ist das seine Entscheidung. Aber das ändert nichts daran dass es egoistisch und unsozial ist. Wer betrügt schadet indirekt allen Prüfungsteilnehmern die nicht betrügen. Die Notengebung orientiert sich ja auch daran wie Ergebnisse ausfallen. Im Extremfall könnte es sein dass jemand der sich an die Regeln gehalten hat die Prüfung nicht besteht, weil Betrüger die Ergebnisverteilung verzerrt haben. Insofern ist es sicher nicht unehrenhaft sich dagegen zu wehren.

Aber wie ich bereits gesagt habe sehe ich die Verantwortung in der ersten Linie bei den Lehrenden. Studenten dazu zu zwingen sich gegenseitig zu denunzieren, wenn sie faire Prüfungen haben wollen, weil es zu lasche Kontrollen und/oder schlecht gestaltete Prüfungen gibt ist alles andere als ein erstrebenswerter Zustand.

hmx
2010-03-06, 12:47:59
Das hat doch überhaupt nichts damit zu tun ob man etwas später braucht, oder ob man den Prüfungsinhalt für sinnvoll hält. Betrug bleibt Betrug, man verschafft sich einen unfairen Vorteil gegenüber denjenigen die sich an die Regeln halten. Der Preis dafür ist das Risiko erwischt zu werden. Wenn jemand das eingehen will ist das seine Entscheidung. Aber das ändert nichts daran dass es egoistisch und unsozial ist. Wer betrügt schadet indirekt allen Prüfungsteilnehmern die nicht betrügen. Die Notengebung orientiert sich ja auch daran wie Ergebnisse ausfallen. Im Extremfall könnte es sein dass jemand der sich an die Regeln gehalten hat die Prüfung nicht besteht, weil Betrüger die Ergebnisverteilung verzerrt haben. Insofern ist es sicher nicht unehrenhaft sich dagegen zu wehren.

Aber wie ich bereits gesagt habe sehe ich die Verantwortung in der ersten Linie bei den Lehrenden. Studenten dazu zu zwingen sich gegenseitig zu denunzieren, wenn sie faire Prüfungen haben wollen, weil es zu lasche Kontrollen und schlecht gestaltete Prüfungen gibt ist alles andere als ein erstrebenswerter Zustand.

Die meisten Leute hier sehen es ja nicht so, dass Spicken nun besonders erstrebenswert ist und nicht bestraft werden sollte. Wer erwischt wird von den Aufsehern muss mit konsequenzen zu rechnen haben. Trotzdem ist es einfach so, dass ich nie auf die Idee kommen würde andere zu verpfeiffen.

Aquaschaf
2010-03-06, 12:58:36
Trotzdem ist es einfach so, dass ich nie auf die Idee kommen würde andere zu verpfeiffen.

Ich würde es wahrscheinlich auch nicht tun. Aber ich würde es auch niemandem übelnehmen der es tut. Wie gesagt: der Betrug schadet letztendlich allen, wer das verhindert tut jedem außer dem Betrüger einen Gefallen.

ux-3
2010-03-06, 18:36:53
Juhu! Der Nächste Äpfel-Birnen Vergleich.



Warum? Durch Betrug erzielen andere ein besseres Ergebnis als du. Hierbei behindern sie dich am ehrlichen Erreichen deiner Ziele.

Warum wäre es unmoralisch, diesen Zustand anzuprangern und zu kritisieren?

hmx
2010-03-06, 18:45:28
Warum? Durch Betrug erzielen andere ein besseres Ergebnis als du. Hierbei behindern sie dich am ehrlichen Erreichen deiner Ziele.

Warum wäre es unmoralisch, diesen Zustand anzuprangern und zu kritisieren?

Ach, du stellst dich also dumm. Wie in den anderen Threads. Naja wer nicht von selbst auf den Unterschied Doping <=> Spicken (Wettkampf vs Studium, Doping ist schädlich für den Körper usw) kommt ist es auch nicht wert als würdiger Diskusionspartner gesehen zu werden. ;)

Mordred
2010-03-06, 18:56:45
glaub ich nicht .. du vielleicht. Ein Mensch ohne Ehre ist nichts wert. Aber schon klar, du verteidigst die Ehre von rücksichtslosen egoistischen Quallen die keine Gefühle haben und einen Dreck auf die Umwelt geben. Solche Menschen sind die Wurzel allen Übels das die Menschheit plagt.

Ich bekämpfe sowas lieber, wenn nötig auch mit Gewalt.

Ehre?! Du kommst auf seiten der Spicker ernsthaft mit Ehre?! Wo ist die Ehre beim Betrügen? Was ist Ehrenhaft daran Betrüger zu decken?

Jemand der betrügt hat keinerlei Ehre.

Weißt du überhaupt was ehrenhaftes Verhalten ist?

Weißt du was Ehre ist? (Kleiner Tipp, es ist nicht das wovon eine gewisse schlecht deutsch sprechende Bevölkerungsgruppe dauernd schwafelt).

pr0g4m1ng
2010-03-06, 18:59:57
Im Examen hat ein Bekannter von mir auch einen Aufseher darauf aufmerksam gemacht, dass eine über ein Bluetoothheadset Hilfe von außen hat.

Würde ich auch machen. Wenn man es nötig hat sind ein paar Stichworte auf einem Zettelchen ok. Einen anderen für sich schreiben zu lassen ist ist aber einfach asozial, zumal zumindest beim Examen die anderen durch deine gute Leistung (direkt) einen Nachteil haben.

Hellspinder
2010-03-06, 19:08:22
Ich habe mit keinem Wort erwähnt das Spicken irgendwie ehrenhaft ist. Es ist einfach nur ein Mittel zum Zweck oder -die Lücke im System. Fächer in denen man Spicker überhaupt benutzen kann, bzw deren Verwendung überhaupt irgendeinen Vorteil für das Bestehen der Klausur hat, sind i.d.R. sowieso nur Fächer die stupides Auswendiglernen zum Klausurkonsens machen. Ich kann jedem, der sich diese sinnfreie Büffelei von der man sowieso 95% wieder vergisst spart, nur als schlauen Fuchs ansehen.

Wer hingegen andere Menschen hinterrücks verpetzt, obwohl er selbst nichtmal einen Nutzen daraus zieht, ist einfach eine widerliche egoistische Ausgeburt, die über keinerlei Ideale geschweige denn Loyalität gegenüber seinen Mitstudenten verfügt und ein absolut egoistisches ich-fixiertes Weltbild besitzt. Nach dem Motto "ich hab gelernt dafür, warum soll jemand mit 0 Einsatz das auch schaffen". Das ist ein derart mißgünstiges, asoziales Weltbild das ich zutiefst verachte.

Es sind die Guido Westerwelles dieser Welt, die aus solchen Studenten geboren werden. Meiner Meinung nach sollte man sie schlagen bis sie grün und blau sind. Neid ist die widerlichste aller Sünden.

Mordred
2010-03-06, 19:16:50
Natürlich zieht man einen Nutzen daraus Betrüger auszumerzen. Genauso wie der Rest der ehrlichen Studenten, den Firmen, den Arbeitern. Eigentlich hilft man damit allen außer den Betrügern.

ux-3
2010-03-06, 19:22:16
Ach, du stellst dich also dumm. Wie in den anderen Threads. Naja wer nicht von selbst auf den Unterschied Doping <=> Spicken (Wettkampf vs Studium, Doping ist schädlich für den Körper usw) kommt ist es auch nicht wert als würdiger Diskusionspartner gesehen zu werden. ;)


Ach, ich vergaß. Der Kampf gegen Doping dient lediglich dem Gesundheitsschutz der betroffenen Sportler. Nur gut, das wir dich Cleverle haben...


Natürlich zieht man einen Nutzen daraus Betrüger auszumerzen. Genauso wie der Rest der ehrlichen Studenten, den Firmen, den Arbeitern. Eigentlich hilft man damit allen außer den Betrügern.


Leider ist "academic honesty" in D ein Fremdwort.

hmx
2010-03-06, 19:40:25
Ach, ich vergaß. Der Kampf gegen Doping dient lediglich dem Gesundheitsschutz der betroffenen Sportler. Nur gut, das wir dich Cleverle haben...





Leider ist "academic honesty" in D ein Fremdwort.

Oh, ich vergaß, du nimmst wieder Worte aus meinem Beitrag aus dem Zusammenhang, obwohl ich noch andere Gründe aufgeführt haben

"Academic Honesty", ja, ein englisches Buzzword macht sich als Argument natürlich toll. Geschummelt wird auch im Ausland, das weiss ich weil ich dort studiert habe.

derwalde
2010-03-06, 19:40:57
Ich habe mit keinem Wort erwähnt das Spicken irgendwie ehrenhaft ist. Es ist einfach nur ein Mittel zum Zweck oder -die Lücke im System. Fächer in denen man Spicker überhaupt benutzen kann, bzw deren Verwendung überhaupt irgendeinen Vorteil für das Bestehen der Klausur hat, sind i.d.R. sowieso nur Fächer die stupides Auswendiglernen zum Klausurkonsens machen. Ich kann jedem, der sich diese sinnfreie Büffelei von der man sowieso 95% wieder vergisst spart, nur als schlauen Fuchs ansehen.

Wer hingegen andere Menschen hinterrücks verpetzt, obwohl er selbst nichtmal einen Nutzen daraus zieht, ist einfach eine widerliche egoistische Ausgeburt, die über keinerlei Ideale geschweige denn Loyalität gegenüber seinen Mitstudenten verfügt und ein absolut egoistisches ich-fixiertes Weltbild besitzt. Nach dem Motto "ich hab gelernt dafür, warum soll jemand mit 0 Einsatz das auch schaffen". Das ist ein derart mißgünstiges, asoziales Weltbild das ich zutiefst verachte.

Es sind die Guido Westerwelles dieser Welt, die aus solchen Studenten geboren werden. Meiner Meinung nach sollte man sie schlagen bis sie grün und blau sind. Neid ist die widerlichste aller Sünden.

ok du hast es geschafft, ich klink mich aus. und solche wie du, die sowas mit gewalt ahnden sind die next-npd generation oder wie? unglaublich, aber hey, hau den leuten ruhig ein aufs maul, vllt. hast du ja glück, und ein richter zeigt dir ja dann irgendwann, dass du über ein völlig kaputtes weltbild verfügst. selten so ne kranke scheiße gelesen. universitäten sind keine hauptschulen in irgendwelchen krisenvierteln wo erstmal draufgeschlagen wird und worte geschweige, denn argumente nichts wert sind.

Denunziant
2010-03-06, 19:41:20
Was ist das bitte für ein Studiengang in dem ich mir durch Spickzettel wirklich weiterhelfen kann?

Bis auf Technisches Englisch (die Witzklausur schlechthin) in der man maximal hätte Vokabeln aufschreiben können, hätten mir selbst Spickzettel rein garnichts gebracht.

Auswendig lernen ohne von Mathe/Physik/Technische Mechanik/etc. auch nur irgendwas verstanden zu haben läuft doch sowieso nicht.

Also erst einmal solltest du dir den kompletten Thread durchlesen, dann verstehst du wie das gemeint war.
Ich habe außerdem in weiteren Posts die Situation näher beleuchtet!

Studiengang: Biochemie/Molekularbiologie

Kakarot
2010-03-06, 19:46:38
Wenn man schon spickt, dann so, dass es wirklich niemand mitbekommt, nichtmal die Mitschüler/studenten. Ich hab meine komplette Schul- und Studentenzeit gespickt, um mir das Auswendiglernen zu ersparen, von daher käme es mir nicht in den Sinn andere zu verpfeifen.

Dennoch, der Unterschied heutzutage ist, was das Spicken anbelangt, enorm zu "damals", wo früher lediglich ein Spickzettel herhalten musste, sitzen heute Studenten mit Handy und Headset an den Klausuren und bekommen ganze Lösungen vordiktiert, wenn die dann verpfiffen werden, geschieht ihnen das ganz recht. Sich nen paar Formeln oder Gedächtnishilfen auf einen Zettel zu schreiben ist eine Sache, man muss diese immernoch richtig anwenden und in den richtigen Zusammenhang bringen. Beim kompletten Lösungsdiktat, hat das nichts mehr mit Eigenleistung zutun.

Es ist halt nen Unterschied, ob man mit 50 durch ne 30er Zone fährt oder mit 150...

Bubba2k3
2010-03-06, 19:48:38
---gelöscht---

Sorry, aber irgendwie habe ich beim ersten Mal den Threadtitel total falsch gelesen. :D

Denunziant
2010-03-06, 19:49:46
Im Examen hat ein Bekannter von mir auch einen Aufseher darauf aufmerksam gemacht, dass eine über ein Bluetoothheadset Hilfe von außen hat.

Würde ich auch machen. Wenn man es nötig hat sind ein paar Stichworte auf einem Zettelchen ok. Einen anderen für sich schreiben zu lassen ist ist aber einfach asozial, zumal zumindest beim Examen die anderen durch deine gute Leistung (direkt) einen Nachteil haben.

Richtig gemacht! :D:up:
Vorallem weil man mit solchen Idioten sich dann noch um die raren Masterplätze kloppen muss!
Und ich sehe es nicht ein wegen solchen Betrügerdeppen später vielleicht keinen Masterplatz abzubekommen.

hmx
2010-03-06, 19:49:55
Wenn man schon spickt, dann so, dass es wirklich niemand mitbekommt, nichtmal die Mitschüler/studenten. Ich hab meine komplette Schul- und Studentenzeit gespickt, um mir das Auswendiglernen zu ersparen, von daher käme es mir nicht in den Sinn andere zu verpfeifen.

Dennoch, der Unterschied heutzutage ist, was das Spicken anbelangt, enorm zu "damals", wo früher lediglich ein Spickzettel herhalten musste, sitzen heute Studenten mit Handy und Headset an den Klausuren und bekommen ganze Lösungen vordiktiert, wenn die dann verpfiffen werden, geschiet ihnen das ganz recht.

Ja, mit dem Handy Lösungen vorhersagen und ähnliche Spielereien sind schon eine andere Liga und definitiv schädlicher als das Spicken.

Kakarot
2010-03-06, 20:02:45
Sowas hat halt in keinster Weise mehr was mit Eigenleistung zutun, wenn Lösungen per Handy diktiert werden.


Wie auch immer, welche die "normal" spicken, sich nen kleinen Zettel schreiben, sind auch nicht auf die top Noten aus, ne 3 oder 4 und gut, nicht soviel (auswendig-)lernen müssen um mehr Zeit zum Feiern zu haben, das ist meiner (Eigen-)Erfahrung nach die Motivation hinter dem ganzen. Jemand der spickt um ne 1 statt ne 2 zu schreiben hab ich bisher noch nicht erlebt.

RiD
2010-03-06, 20:04:36
Haja freut euch einfach, dass ihr für "euren Vorteil" oder was auch immer jemandem möglicherweise das Leben versaut habt. Würd ich auch besser schlafen.

Migrator
2010-03-06, 20:06:05
Wie wäre es sich vernünftig vorzubereiten? Es mag Klausuren geben die einfach müllig sind; dann helfen dir aber Schriebe auch nichts.

Fiedler
2010-03-06, 20:09:31
Wie kann jemand nur ernsthaft daran denken jemand anderes wegen so etwas zu verpfeifen. Wisst ihr nicht mehr was in der Schulzeit mit so jemand passiert wäre? Und jetzt, wo ihr weniger sozialen Druck habt, meint ihr ihr könntet euch das leisten?

Ehrlich gesagt habe ich viel weniger Angst vor einem unfähigen Berüger in einer Spitzenposition als vor jemand der versucht sich mit solch asozialen Mitteln die Konkurrenz vom Hals zu schaffen.

Daredevil
2010-03-06, 20:12:22
glaub ich nicht .. du vielleicht. Ein Mensch ohne Ehre ist nichts wert. Aber schon klar, du verteidigst die Ehre von rücksichtslosen egoistischen Quallen die keine Gefühle haben und einen Dreck auf die Umwelt geben. Solche Menschen sind die Wurzel allen Übels das die Menschheit plagt.

Ich bekämpfe sowas lieber, wenn nötig auch mit Gewalt.
Ein Mensch ohne Ehre?
Es gibt eine Person, der du wirklich was schuldig bist und das bist du selber.
Bist du zu dumm, ohne Spicker durch Leben zu gehen, belügst du nur dich selber und gestehst dir diese Unfähigkeit selber ein, indem du dir Hilfsmittel besorgst, wo andere schlauer sind und es ohne können. Selbstvertrauen, Ehrgeiz, Wissendurst? Ach mein Gott, Spicker her und ab dafür!

Das mit den Hurensohn will ich mal überhört haben.... :rolleyes:

RiD
2010-03-06, 20:18:34
Wie wäre es sich vernünftig vorzubereiten? Es mag Klausuren geben die einfach müllig sind; dann helfen dir aber Schriebe auch nichts.

Unerlaubte Hilfsmittel sind für mich eine Frage meiner persönlichen Ehre... nicht akzeptabel. Aber jemanden verpfeifen? Da würd ich mich noch im Grab umdrehen... naja wenn mir mal jemand irgendein Körperteil abschneidet... wer weiss...

Aquaschaf
2010-03-07, 01:22:37
Ehrlich gesagt habe ich viel weniger Angst vor einem unfähigen Berüger in einer Spitzenposition als vor jemand der versucht sich mit solch asozialen Mitteln die Konkurrenz vom Hals zu schaffen.

Derjenige der betrügt ist doch der der asoziale Mittel benutzt um sich von der Konkurrenz abzusetzen.. was ist daran so schwer zu verstehen? Durch Betrug stehen alle die nicht betrügen verhältnismäßig schlechter da. Ergo verhält sich der Betrüger asozial. Wer einen Betrüger verpfeift schadet nur diesem, aber alle die nicht betrügen profitieren davon. Das ist sogar sozial, wenn man es genau nimmt.

RiD
2010-03-07, 01:37:57
Wer hier hat das einem Betrüger schonmal direkt danach persönlich ins Gesicht gesagt? Wie wärs mal damit? Oder fehlts da etwa an...

Mordred
2010-03-07, 01:59:40
Nein tut es nicht und ja habe ich. Mehrfach.

RiD
2010-03-07, 02:04:00
Reaktion?

edit:mein Kompliment!

hmx
2010-03-07, 02:08:55
Nein tut es nicht und ja habe ich. Mehrfach.

Ganz ehrlich? Ich glaube es dir nciht, in einem Internetforum kann das jeder behaupten.

mapel110
2010-03-07, 02:21:59
Ich glaube nicht, dass man es mit Spicken allein durch ein ganzes Studium schafft. Etwas an Wissen bleibt hängen bzw. man schafft sowieso nur ein Studium, wenn man dafür auch Interesse hat. Und dieses Interesse kann man sicher auch glaubhaft nach einem Studium einem künftigen Arbeitgeber vermitteln. Nach dem Studium beginnt doch sowieso bei den meisten erst so richtig die Lernphase. Dafür ist ein Studium doch idR viel zu breit gefächert, um auf DEN speziellen Job, den man danach ergreift, vorzubereiten. 1-2 Jahre Einarbeitungszeit sollen manche gar haben.

Mordred
2010-03-07, 02:46:33
Ganz ehrlich? Ich glaube es dir nciht, in einem Internetforum kann das jeder behaupten.

Super, wie soll ich es dir beweisen?

hmx
2010-03-07, 02:57:08
Super, wie soll ich es dir beweisen?

Gar nicht. Aus dem Grund bringt es auch nichts in Internetforen große Sprüche zu klopfen.

Mordred
2010-03-07, 02:58:32
ICh hab das Thema nicht angestoßen.

Eggcake
2010-03-07, 03:58:31
Nur so ein kleiner Hinweis:

Soll auch vorkommen, dass der Notenschnitt angepasst wird. So hatten wir z.B. in der letzten Software Engineering Prüfung eindeutig zu wenig Zeit. Alle die ich fragte, kamen bei weitem nicht durch die Prüfungsfragen durch. Spicken nun genügende Leute, so würde der Schnitt sicherlich nicht angepasst werden und am Schluss wird derjenige, der nicht gespickt hat direkt bestraft. Evt. nichtmal durch eine schlechtere Note im Vergleich zu denjenigen die spickten, sondern er fällt sogar durch weil der Schnitt (fälschlicherweise) nicht angepasst wird.

In diesem Fall war es genau eine solche "Auswendiglern" Prüfung. Zum Glück durften wir 1 Blatt Papier offiziell als Spick mitnehmen. Trotzdem finde ich es falsch, dass hier das Spicken noch so verteidigt wird. Gegen das Verpfeifen zu sein ist das eine...

FeuerHoden
2010-03-07, 04:42:40
Ich verstehe nicht warum Schummeln und Betrügen 'sportlich' betrachtet werden und der Hinweis auf einen Schummler so verachtet wird.

Wären unsere Universitäten so gestaltet dass Schummeln nicht möglich wäre, dann gäbe es auch viel weniger Studenten und bei gleichen Bildungsausgaben bessere Bildung für diejenigen die wirklich was lernen wollen. Und diejenigen die nichts leisten sollen auch später im Beruf das bekommen was sie verdienen, nämlich nichts.

Wir hatten in der Ausbildung auch einige Schummler die nichtmal verstanden hatten was genau auf den Schummelzetteln stand, aber sie waren gut organisiert. Es wurden löcher in Wände gebohrt um Unterlagen zu verstecken und ganze Prüfungsbögen auf der Toilette im Akkord abgeschrieben.
Jeder Auszubildende bekam nach der Ausbildung eine Reihe von Firmen bei denen er sich bewerben konnte, die mit den besseren Noten kamen natürlich zu Firmen mit großen Namen in der Branche und die mit den schlechteren Noten kamen zu kleineren Betrieben. Da hat sich jede Schummelei direkt auf den späteren Gehaltszettel ausgewirkt.
Deswegen habe ich auch meinerseits versteckte Schummelunterlagen vernichtet wenn ich welche gefunden habe und habe es ganz ohne Schummeln zum Zweitbesten meines Jahrgangs geschafft.
Und die Penner die damals sogar zum Schummeln zu blöd waren schaffen es heute nichtmal Termingerecht beim Sozialamt zu erscheinen.

Und wer meint Schummeln gehöre zum Leben dazu der soll sich nicht aufregen wenn seine Frau ihn betrügt, die Bank ihn bescheisst und der Kollege ihm die Beförderung wegschnappt, gehört ja schließlich alles dazu, ist richtig so und das beste was man sich wünschen kann.


Edit: Wir hatten sogar den Fall das bei der Abschlussprüfung 3 Gruppen die vor uns dran waren beim Schummeln erwischt wurden weil sie alle die gleiche Frage gleich falsch beantwortet hatten. Die Konsequenz davon war dass diese 3 Gruppen ihre erschummelten Noten behalten durften weil es ein zu großer Skandal fürs Institut gewesen wäre alle auffliegen zu lassen (50% Durchfallquote macht sich nicht gut). Die nachfolgenden Gruppen zu denen auch meine gehörte musste sich dann mit geänderten Testbedingungen auseinander setzen, die Schummler waren davon allerdings nicht betroffen. Das hatte zur Folge dass einige sehr fähige Leute den Abschluss im ersten Anlauf nicht geschafft haben und nach der Ausbildung in irgendwelchen 400€ Jobs landeten und einige der Penner von damals heute BMW und Mercedes fahren.

ux-3
2010-03-07, 11:29:43
Geschummelt wird auch im Ausland, das weiss ich weil ich dort studiert habe.


Und? Ich hab auch im Ausland studiert, und dort war schummeln extrem verpönt. Da hätte dich auch niemand die Übungsaufgaben abschreiben lassen! Aber viele hätten dir angeboten, dir dabei zu helfen. D ist nicht der Referenzmaßstab.

Lethargica
2010-03-07, 11:58:46
Meiner Erfahrung nach, waren die Abschreiber doch eh nie diejenigen, bei denen es um eine 1 oder 2 ging, sondern eher die zwischen 3 und 4 herumdümpelten. Von daher war das mir persönlich immer ziemlich latte.

hmx
2010-03-07, 12:25:43
Und? Ich hab auch im Ausland studiert, und dort war schummeln extrem verpönt. Da hätte dich auch niemand die Übungsaufgaben abschreiben lassen! Aber viele hätten dir angeboten, dir dabei zu helfen. D ist nicht der Referenzmaßstab.

Das Ausland ebensowenig.

Quarks
2010-03-08, 00:06:53
Also wer es sich traut bitte, ich nicht. Aber würd auch keinen verpfeifen, ich mein ich würd auch nicht das es jemand mit mir macht.

Sven77
2010-03-08, 00:24:12
Und? Ich hab auch im Ausland studiert, und dort war schummeln extrem verpönt. Da hätte dich auch niemand die Übungsaufgaben abschreiben lassen! Aber viele hätten dir angeboten, dir dabei zu helfen. D ist nicht der Referenzmaßstab.

Wo hast du studiert? Auf Klingon?;D

wry
2010-03-08, 14:58:17
Ich glaub die Sache scheitert daran, dass man annimmt, jeder sei gleich.

Will man einem Einbeinigen den Krückstock aus der Hand schlagen, weil er damit schneller gehen kann als ohne?

Meiner Meinung nach ist das System da schon von vorne herein unfair. Wer dumm ist, soll nicht studieren.

Dopingkontrolle vor dem Test? :freak:

Und wo fängt das schummeln an? Beim Spickzettel? Beim guten Essen? Bei guter Erziehung? Bei guten Genen?
Man merkt wohl dass ich kein Anhänger des freien Willens bin :-)

Ganon
2010-03-08, 15:33:33
Ich kann erst mal nur von einem Abendgynasium berichten...

Also ich habe per se nichts gegen das Spicken an sich, sofern es im Rahmen bleibt. Die spätere Qualifikation spiegelt sich nachher eh nicht im Notendurchschnitt wieder.

Ich hab zum Beispiel tierische Probleme Sachen stumpf auswendig zu lernen. Verständnissachen merke ich mir dafür umso besser. Teilweise sogar ein mal erklärt und immer drin.

Wenn da dann irgendein Text gegeben wurde, den ich bestenfalls so 1:1 in einem Test wiedergeben soll, dann finde ich da spiken echt nicht schlimm.

Diese "Notengesellschaft" finde ich eh schrecklich, da eine Note selten über exakt gleiche Bedingungen erreicht wurde. Ein Nachschreiber, z.B. kennt alle Themen und hat noch mehr Zeit sich auf die Sachen vorzubereiten. Schüler bei Lehrern die in zwei Kursen die gleichen Tests schreiben, können sich bei den anderen informieren was ran kam. etc. pp.

Im Studium noch anders. Der eine Student hat reiche Eltern und kann den ganzen Tag rumsitzen und ggf. lernen, während der andere Student sich in einem Nebenjob über Wasser halten muss. Da finde ich es nicht verwerflich, wenn er da einen Spiker vorbereitet, weil er deutlich weniger Zeit für die Vorbereitung hatte. Es macht ihn nicht unqualifizierter für spätere Berufe.

Und wenn ein "Dauerspicker" später einen besseren Job hat, als der "ehrliche", dann liegt das wohl kaum an den Noten. Denn wenn er seine Arbeit nicht korrekt machen würde, würde er ja wohl kaum den Job behalten. Ich kenne auch Leute, die den Hauptschulabschluss nachgeholt haben, die mehr verdienen als mancher Abiturient. Eine Frage des Könnens...

Mordred
2010-03-08, 16:36:08
Wo hast du studiert? Auf Klingon?;D
Qo'noS nicht Klingon.

noid
2010-03-08, 16:47:56
Ich kann erst mal nur von einem Abendgynasium berichten...

Also ich habe per se nichts gegen das Spicken an sich, sofern es im Rahmen bleibt. Die spätere Qualifikation spiegelt sich nachher eh nicht im Notendurchschnitt wieder.

Ich hab zum Beispiel tierische Probleme Sachen stumpf auswendig zu lernen. Verständnissachen merke ich mir dafür umso besser. Teilweise sogar ein mal erklärt und immer drin.

Wenn da dann irgendein Text gegeben wurde, den ich bestenfalls so 1:1 in einem Test wiedergeben soll, dann finde ich da spiken echt nicht schlimm.

Diese "Notengesellschaft" finde ich eh schrecklich, da eine Note selten über exakt gleiche Bedingungen erreicht wurde. Ein Nachschreiber, z.B. kennt alle Themen und hat noch mehr Zeit sich auf die Sachen vorzubereiten. Schüler bei Lehrern die in zwei Kursen die gleichen Tests schreiben, können sich bei den anderen informieren was ran kam. etc. pp.

Im Studium noch anders. Der eine Student hat reiche Eltern und kann den ganzen Tag rumsitzen und ggf. lernen, während der andere Student sich in einem Nebenjob über Wasser halten muss. Da finde ich es nicht verwerflich, wenn er da einen Spiker vorbereitet, weil er deutlich weniger Zeit für die Vorbereitung hatte. Es macht ihn nicht unqualifizierter für spätere Berufe.

Und wenn ein "Dauerspicker" später einen besseren Job hat, als der "ehrliche", dann liegt das wohl kaum an den Noten. Denn wenn er seine Arbeit nicht korrekt machen würde, würde er ja wohl kaum den Job behalten. Ich kenne auch Leute, die den Hauptschulabschluss nachgeholt haben, die mehr verdienen als mancher Abiturient. Eine Frage des Könnens...

Wenn du jetzt einen Nebenjob hast und deswegen nicht lernen kannst, dann ist das alleine dein Ding und sollte dir keine Legitimation geben dich gegenüber anderen besser zu stellen.

Wie hier schon jemand schrieb, wir können nicht dem Einen einen Vorteil gewähren nur weil er ein Handycap hat. Soll man jetzt Leuten mit IQ60 das Abi einfach so geben, weil die das ja nie bekommen würden - uh, wie doof ist das denn? Kein Abi? Nein, sowas kann man ja nicht machen.

Jeder sollte hat die gleichen Chancen haben, dh. nicht, dass er auch gleich abschneiden muss. Kuschelnoten und Bescheißen kann ich garnicht ab. :rolleyes:

PS: ich kann mir genauso wenig Dinge im Gedächnits behalten, die was mit 1:1 Wiedergabe zu tun haben. Hat das irgendjemanden interessiert? Nein. Und? Doof, aber mein Pech. Trotzdem hatte ich die gleichen Chancen, gelöst durch Auswahl eines Berufes der meinen persönlichen Fähigkeiten entspricht.

ux-3
2010-03-08, 16:49:26
Wo hast du studiert? Auf Klingon?;D



Offenbar ausserhalb deines Tellerrandes. Lass dich durch sowas nicht verunsichern.

wry
2010-03-08, 17:34:57
Wie hier schon jemand schrieb, wir können nicht dem Einen einen Vorteil gewähren nur weil er ein Handycap hat. Soll man jetzt Leuten mit IQ60 das Abi einfach so geben, weil die das ja nie bekommen würden - uh, wie doof ist das denn? Kein Abi? Nein, sowas kann man ja nicht machen.

Jeder sollte hat die gleichen Chancen haben, dh. nicht, dass er auch gleich abschneiden muss.

Ist es aber besser den Leuten mit Handycap die Gleichstellung zu verweigern?

Ein Test zeigt nur meine Fähigkeit einen Test zu lösen. Ich könnte mir vorstellen, dass es Leute gibt die viele Tests schlecht lösen können und trotzdem sehr gut in ihrem Beruf sind.

Nehmen wir an ich sei ein fähiger Starcraft spieler. Der Test sei mich zu besiegen. Der übliche weg sei, das Spiel zu trainieren bis man mich bezwingen kann.

Jetzt könnte ein Einhändiger daherkommen, der mich auf üblichen Wege nie besiegen könnte.
Der Einhändige hat sich allerdings anders durchs Leben zu schlagen gelernt und hackt das Game zusammen und gewinnt dadurch (cheaten). Ist er deswegen dümmer als der andere und sollte von vorn herein ausgeschlossen werden?

sei laut
2010-03-08, 17:36:20
Ich bin zwar kein Student aber Spicken war bei uns in der Schule damals auch "Normal".
Wer es nötig hat, aber verpfeifen ist unterste Schublade.
Das lässt sich nicht vergleichen.
In der Schule ists auch vielen Lehrern egal, an der Uni sieht das anders aus.

noid
2010-03-08, 17:40:40
Ist es aber besser den Leuten mit Handycap die Gleichstellung zu verweigern?

Ein Test zeigt nur meine Fähigkeit einen Test zu lösen. Ich könnte mir vorstellen, dass es Leute gibt die viele Tests schlecht lösen können und trotzdem sehr gut in ihrem Beruf sind.

Nehmen wir an ich sei ein fähiger Starcraft spieler. Der Test sei mich zu besiegen. Der übliche weg sei, das Spiel zu trainieren bis man mich bezwingen kann.

Jetzt könnte ein Einhändiger daherkommen, der mich auf üblichen Wege nie besiegen könnte.
Der Einhändige hat sich allerdings anders durchs Leben zu schlagen gelernt und hackt das Game zusammen und gewinnt dadurch (cheaten). Ist er deswegen dümmer als der andere und sollte von vorn herein ausgeschlossen werden?

Warum müssen immer alle am gleichen Ziel ankommen? Gut, jeder hat die Chance es zu versuchen - nicht jeder muss auch ankommen. Selektion ist nicht immer schlecht. Quoten und Ausnahmeregelungen halte ich stellenweise vollkommen fehl am Platz.
Der Einhändige hat halt in einem solchen Wettbewerb den Nachteil - muss man ihm jetzt einen Weg einräumen, dass er jetzt auch mal gewinnen kann? Fühlst du dich dann als jemand der den aufwändigen Weg geht nicht ein wenig verarscht?

wry
2010-03-08, 17:47:39
Warum müssen immer alle am gleichen Ziel ankommen? Gut, jeder hat die Chance es zu versuchen - nicht jeder muss auch ankommen. Selektion ist nicht immer schlecht. Quoten und Ausnahmeregelungen halte ich stellenweise vollkommen fehl am Platz.
Ich will dir da auch nicht widersprechen, ich wollte nur darauf hindeuten, dass die Selektion durch Tests nicht unbedingt zielführend sein muss.


Der Einhändige hat halt in einem solchen Wettbewerb den Nachteil - muss man ihm jetzt einen Weg einräumen, dass er jetzt auch mal gewinnen kann? Fühlst du dich dann als jemand der den aufwändigen Weg geht nicht ein wenig verarscht?
Ich glaube ich würde die Lösung des Einhändigen als elegant ansehen.

noid
2010-03-08, 17:58:20
Ich will dir da auch nicht widersprechen, ich wollte nur darauf hindeuten, dass die Selektion durch Tests nicht unbedingt zielführend sein muss.


Ich glaube ich würde die Lösung des Einhändigen als elegant ansehen.

Ein Test hat immer mehr als nur eine Lösung definiert, er definiert auch Vor- und Randbedingungen unter denen der Test abgelegt wird. Jemand der die Vorbedingungen nicht erfüllt, der braucht auch nicht hoffen, dass man ihm einen Vorteil zugesteht.
Dies wäre nur fair, wenn man diese in den Randbedinungen gewährt. Ist dies nicht der Fall, dann persönliches Pech.

PS: Natürlich ist klar, dass man Regeln stellenweise leicht umgehen kann - aber wenn nicht alle die gleichen Regeln befolgen ist das nicht fair, auch wenn die Abweichung unter umständen mehr Hirnschmalz/Einsatz erfordert.

YeOldeFerret
2010-03-08, 20:01:44
Wer spickt, ist ja nicht gleich dumm... Ganz im Gegenteil. Lieber jemanden einstellen, der sich zu helfen weiss, anstatt ne ganz schlechte Note hat, weil er Prinzipientreu ist oder nicht auf die Idee kam es zu spicken.

Wie sagt man so schön? Es ist nicht wichtig zu wissen wie es geht, sondern zu wissen wo es steht...

[X] Nicht verpfeifen!

Lord Wotan
2010-03-08, 20:06:40
Die Situation in meinem Immatrikulationsjahrgang gestaltet sich für mich neuerdings etwas schwer. Es gibt sehr viele Studenten die in jeder zweiten Prüfung am Spicken sind und damit auch noch Erfolg haben.
Sicherlich mag es Prüfungen geben in denen Spicken kaum hilft weil es auf Verständnis ankommt, aber es gibt genauso viele Prüfungen wo man mit viel Auswendiglernen weiterkommt.

Nun stellt sich mir die Frage: Was ist, wenn ich irgendwann vor meinem potentiellen Arbeitgeber stehe und ein Mitbewerber (aka Konkurrent) ist einer der Spicker der es ohne Spicken nie soweit geschafft hätte oder zumindest nicht so gut!? Sowas gibt mir dann schon zu denken.

Was würdet ihr machen? Anonymer Brief an's Dekanat um auf das Problem aufmerksam zu machen ohne Namen zu nennen? Oder alle verpfeifen von denen ich das weiß?

Immer daran denken Denunzianten sind Asozial!

drexsack
2010-03-08, 20:10:35
Immer daran denken Denunzianten sind Asozial!

Cheater aber auch.

Lord Wotan
2010-03-08, 20:12:45
Cheater aber auch. Ich antworte mal mit einer Antwort eines anderen Users!
Spick selber oder kümmer dich um deine eigenen Probleme.

drexsack
2010-03-08, 20:21:54
Hehe, ja das hätte den Thread rapide verkürzen können :D

Mordred
2010-03-08, 21:31:15
Wer spickt, ist ja nicht gleich dumm... Ganz im Gegenteil. Lieber jemanden einstellen, der sich zu helfen weiss, anstatt ne ganz schlechte Note hat, weil er Prinzipientreu ist oder nicht auf die Idee kam es zu spicken.

Wie sagt man so schön? Es ist nicht wichtig zu wissen wie es geht, sondern zu wissen wo es steht...

[X] Nicht verpfeifen!


Diese Weisheit ist aber nicht korrekt. In vielen Situationen braucht es jemanden der schnell Entscheidungen treffen kann (und zwar richtige) und nicht jemand der erstmal nen Buch wälzen muss.

Auswendig lernen hat schon seinen Sinn und auch das diese Fähigkeit geprüft wird.

Ein Spicker mag nicht immer dumm sein korrekt. Aber zumindest ist er ein unehrenhafter Mensch, Betrüger und dazu höchstwahrscheinlich noch faul.

Light
2010-03-08, 23:09:53
Es ist ganz sicher nicht die Aufgabe eines Studenten, andere Personen der Prüfungskommision zu melden. Ob man einem Schummler hilft oder nicht liegt sowieso in der eigenen Entscheidungsgewalt. Wenn man unbedingt meint, Schummler jagen zu müssen, soll man sich dafür stark machen, in Prüfungsaufsichten rein zu kommen und/oder diese besser zu machen. Erst dann liegt es in dem eigenen Aufgabenbereich und dann kann man sich dieser Tätigkeit nach Herzenslust widmen. Es ist immer wieder erstaunlich in welch unterschiedlichsten Lebensbereichen der pseudo-"gerechte" Zorn aufglüht, obwohl man in keinster Weise die Verantwortung dafür trägt oder verdient hat.
Oder kürzer ausgedrückt: Aus der zweiten Reihe nach Gerechtigkeit zu schreien ist immer einfacher.

Auswendig lernen hat schon seinen Sinn und auch das diese Fähigkeit geprüft wird.
Aber nicht in 80-90% der Prüfungssituationen, in denen es tatsächlich abgeprüft wird. Kaum ein Lehrender, der wirklich hinter seinem Stoff steht, wird wollen, dass ein Student binnen Wochen den in seinem Fach gelernten Inhalt sofort wieder vergisst. Aber genauso kaum ein Lehrender hat sich heutzutage Gedanken gemacht, ob sein Stoff so aufbereitet ist oder sogar aufbereitbar ist, um inwendig gelernt werden zu können. Da spielen Bestandteile wie "minder relevante Fakten" eine große (und hinderliche) Rolle.
Die Leistungstests, die unterm Strich bei solchen Faktenfächern rauskommen, messen im Grunde kaum etwas was im Bezug zu diesem Fach steht, sondern wie du eigentlich gesagt hast, die Fähigkeit, auswendig zu lernen. Aber wozu prüft man dann überhaupt noch Studienfächer?

Deine "schnellen Entscheidungen" trifft man im Praxisfall dann auch nicht mit Wissen, dass man vor 5-10 Jahren auswendig für die Prüfung gelernt hat, sondern mit jenem Wissen, dass man (auch vor 5-10 Jahren) inwendig gelernt, behalten, und verstanden hat.

Spicker/Schummler und Auswendiglerner sind nicht so weit von einander entfernt, wie sich so manch "Gerechter" hier gerne wünschen würde. Beide Arten von Prüfungskandidaten bedienen sich an Hilfsmitteln (Zettel vs. Arbeitsgedächtnis), die zwar zum gewünschten Leistungsnachweis verhelfen, aber in keinem Fall zum großen Ideal führen: das dauerhaft verfügbare Wissen.

Übrigens, man kann mit diversen Substanzen seinem Arbeitsgedächtnis (wenn auch geringfügig) auf die Sprünge helfen und dessen Leistung verbessern. Ist das dann erlaubt? Oder Doping? Sollte man da nicht Kontrollen/Bluttests einführen?

Yavion
2010-03-08, 23:24:19
Was würdet ihr machen? Anonymer Brief an's Dekanat um auf das Problem aufmerksam zu machen ohne Namen zu nennen? Oder alle verpfeifen von denen ich das weiß?

Wenn die Prüfungen in deinem Studiengang zu dermaßen simpel gestrickt oder repetitiv sind, dass man sie sich zusammenspicken kann, dann wechsel die Uni/FH, denn sowas stellt die Qualität Deiner Ausbildung in Frage.

Nur wenn Du das tust, würde ich auch in Betracht ziehen, einen Branntbrief ans Dekanat zu schreiben. Und nenne keine Namen, es sei denn Du schreibst unter Deinem Namen einen offenen Brief.

Mordred
2010-03-08, 23:27:31
Es ist ganz sicher nicht die Aufgabe eines Studenten, andere Personen der Prüfungskommision zu melden. Ob man einem Schummler hilft oder nicht liegt sowieso in der eigenen Entscheidungsgewalt. Wenn man unbedingt meint, Schummler jagen zu müssen, soll man sich dafür stark machen, in Prüfungsaufsichten rein zu kommen und/oder diese besser zu machen. Erst dann liegt es in dem eigenen Aufgabenbereich und dann kann man sich dieser Tätigkeit nach Herzenslust widmen. Es ist immer wieder erstaunlich in welch unterschiedlichsten Lebensbereichen der pseudo-"gerechte" Zorn aufglüht, obwohl man in keinster Weise die Verantwortung dafür trägt oder verdient hat.
Oder kürzer ausgedrückt: Aus der zweiten Reihe nach Gerechtigkeit zu schreien ist immer einfacher.


Aber nicht in 80-90% der Prüfungssituationen, in denen es tatsächlich abgeprüft wird. Kaum ein Lehrender, der wirklich hinter seinem Stoff steht, wird wollen, dass ein Student binnen Wochen den in seinem Fach gelernten Inhalt sofort wieder vergisst. Aber genauso kaum ein Lehrender hat sich heutzutage Gedanken gemacht, ob sein Stoff so aufbereitet ist oder sogar aufbereitbar ist, um inwendig gelernt werden zu können. Da spielen Bestandteile wie "minder relevante Fakten" eine große (und hinderliche) Rolle.
Die Leistungstests, die unterm Strich bei solchen Faktenfächern rauskommen, messen im Grunde kaum etwas was im Bezug zu diesem Fach steht, sondern wie du eigentlich gesagt hast, die Fähigkeit, auswendig zu lernen. Aber wozu prüft man dann überhaupt noch Studienfächer?

Deine "schnellen Entscheidungen" trifft man im Praxisfall dann auch nicht mit Wissen, dass man vor 5-10 Jahren auswendig für die Prüfung gelernt hat, sondern mit jenem Wissen, dass man (auch vor 5-10 Jahren) inwendig gelernt, behalten, und verstanden hat.

Spicker/Schummler und Auswendiglerner sind nicht so weit von einander entfernt, wie sich so manch "Gerechter" hier gerne wünschen würde. Beide Arten von Prüfungskandidaten bedienen sich an Hilfsmitteln (Zettel vs. Arbeitsgedächtnis), die zwar zum gewünschten Leistungsnachweis verhelfen, aber in keinem Fall zum großen Ideal führen: das dauerhaft verfügbare Wissen.

Übrigens, man kann mit diversen Substanzen seinem Arbeitsgedächtnis (wenn auch geringfügig) auf die Sprünge helfen und dessen Leistung verbessern. Ist das dann erlaubt? Oder Doping? Sollte man da nicht Kontrollen/Bluttests einführen?

Dir ist bekannt das auswendig lernen als Kurzform für in und auswendig was wiederrum als kurzform von Inwendig und Auswendig verwendet wird? Es beschreibt nichts anderes als etwas im Detail zu betrachten (innen und aussen) nur in Kombination ergibt es einen Sinn.

Also was willst du jetzt?

Ganon
2010-03-08, 23:45:12
Jeder sollte hat die gleichen Chancen haben, dh. nicht, dass er auch gleich abschneiden muss. Kuschelnoten und Bescheißen kann ich garnicht ab. :rolleyes:

Eben, jeder sollte die gleichen Chancen haben. Aber ein Student mit reichen Eltern hat eben mehr Chancen als ein Student mit weniger reichen Eltern. Und das gänzlich unabhängig jeglicher Fähigkeiten. Wo will man hier über Fairness diskutieren? "Du bist arm, du darfst dich nicht bilden!" ?

Dass das keine Berechtigung zum Dauerschummeln ist, ist klar. Unfair ist eh alles. Aber warum sollte ein Student das Studium quasi abbrechen, nur weil er mal zeitweise aus Geldmangel nicht die Zeit hatte zum umfassenden Lernen?

Oder soll ich meine Abiturbestrebungen einmotten, obwohl ich in allen Fächern super stehe, bis auf ein einziges Fach? Soll mir eine gute Ausbildung verwehrt werden, nur weil ich keine Zeit hatte bei einem 16h "Arbeits/Schul"-Tag noch nebenbei Französisch zu lernen?

Steht doch auf keinem Notenbild drauf, unter welchen Umständen die Noten entstanden sind.

Anderes Beispiel?

Ich arbeite 40h die Woche und schiebe hinterher Abendschule. Ich stehe auf Gut in fast allen Fächern ohne Spicken. Zeit zum Lernen habe ich kaum. Jemand anderes aus der Klasse steht ebenso gut wie ich, arbeitet aber nicht und büffelt den Kram stundenlang auswendig aus.

Wer ist deiner Meinung nach hier geeigneter?

Genauso steht auch nicht drauf, ob die Person die Note durch Nachschreiben erreicht hat, oder direkt in den Termin eingehalten hat. Er hatte so ggf. 1-2 Monate mehr Zeit zur Vorbereitung.

Noch ein Beispiel?
Lehrer. Der eine Lehrer schreibt total leichte Tests und der andere Lehrer macht aus kleinen Tests halbe Abiture. Welcher Schüler ist hier besser? Die Note sagt nicht aus, wie schwer der Test war. Aber sie ist im Endeffekt Bestandteil des NC. Das Teil was dir sagt, was du später lernen darfst. Ganz zu schweigen davon, dass es in Deutschland zig verschiedene Abiture gibt, die alle gleich gewertet werden, aber absolut nicht gleich sind von den Anforderungen. Oder warum geht in meine Abiturdurchschnittsnote z.B. bei Französisch nur das letzte Semester ein, und nicht alle meine Leistungen? Warum aber dafür in Geschichte nur die beste Leistung?

Wenn man hier schon von Chancen, Fairness oder sonst was diskutieren will, dann ist Spicken das GERINGSTE Problem. Noten sind mit das schlechteste was man nehmen kann, um Personen zu vergleichen.

Wie ich schon sagte, wenn jemand, der sich durchgeschummelt hat, später im Beruf erfolgreich ist, dann liegt das wohl nicht am Spicken, sondern am Können.

noid
2010-03-08, 23:53:23
Oh man, wer kein Geld hat ein Vollzeitstudium zu absolvieren, der kann ja auch ein Fernstudium machen. Dann hat er Zeit Geld zu verdienen. Soll jetzt jeder arme Student spicken können, weil er einen unterbezahlten Job angenommen hat? Meine Fresse, ich werd nicht mehr.

Persönliche Einschränkungen jeder Art sind kein Grund für eine Bevorzugung. Und wie oft noch: die "armen" Eingeschränkten machen nicht die fucking rules. Wenn's euch nicht passt, dann geht woanders euch ausheulen. Das hat nichts mit arm/reich zu tun, sondern ausreden. Ich hab studiert und wenn man eben nicht 5 vor 12 anfängt zu lernen, dann kommt man auch hin mit der Zeit (naja, 12 Wochenstunden Arbeit waren nich viel - aber ein Studium ist ein Vollzeitjob, da kann man sich vorher informieren).

Rumjammern weil "man kann ja nicht anders". :freak:

edit: also nochmal: Wen alle gleiche Vorbedingungen und klare Regeln haben ist _kein_ Test unfair. Egal wie verkorkst er dir vorkommen mag. Du bestehst ihn nich beim ersten Mal? Pech, mach ihn noch einmal.

Ganon
2010-03-09, 00:07:14
Fernstudium kostet teils ziemlich viel Geld und alles kann man damit auch nicht machen... nur so nebenbei.

Und wer gänzlich ungeeignet ist, kommt auch mit Spicken nicht weit.

Aber zu deinem "Mach ihn noch einmal". Genau die Frage hast du ja nicht beantwortet. Stell dir vor du bestehst den Test mit "gut". Ich falle erst mal volle Kanne durch und mache danach den Test mit "sehr gut". Ich hatte ja nun mehr Zeit. Bin ich dann jetzt besser als du?

Light
2010-03-09, 00:08:01
Dir ist bekannt das auswendig lernen als Kurzform für in und auswendig was wiederrum als kurzform von Inwendig und Auswendig verwendet wird? Es beschreibt nichts anderes als etwas im Detail zu betrachten (innen und aussen) nur in Kombination ergibt es einen Sinn.

Also was willst du jetzt?
Soll das dein fertiger Post sein? Ich hab keine Ahnung, wo deine Kurzformen verwendet werden. Außer alltäglichem Sprachgebrauch fällt mir dazu kein Ansatz ein, und dieser hilft hier leider überhaupt nicht.
Wenn du mit den Begriffen nichts anfangen kannst, reicht es völlig, genau das zu schreiben! Immerhin bin ich derjenige, der hier zuerst "inwendig" eingebracht hat und sollte, falls es unverständlich ist, diesen Begriff auch weiter erklären. Es ist nicht nötig, ins Blaue zu schießen. Das verwirrt nur andere Leser.
Also, es scheint, ich muss mich wohl ein bisschen entschuldigen. Ich dachte, man könnte die Sache mit "inwendig/auswendig" auch ohne Kenntnis nachvollziehen, wenn ich nur ein bisschen mehr dazu schreibe (im letzten Post).

Ich versuchs mal ein bisschen anders, mit anderen Begriffen:
"Auswendig lernen" ist das Produkt von "massiertem Lernen", jene Methode, die alle Personen benutzen, die 1-2 Wochen vor der Prüfung zum Lernen beginnen. Es geht darum, möglichst viel Wissen (vor allem Fakten !) "möglichst gut" abrufbar einzupauken und ebenso "möglichst bald" abzurufen (weil es kurz danach wieder weg ist).

"Inwendig lernen" (Betonung auf "innen" -> "innerlich") ist das Produkt von "verteiltem Lernen", welches schon viel früher vor der Prüfung begonnen werden muss(!), um überhaupt funktionieren zu können. Das Ziel dieser Methode ist, den Stoff ins Langzeitgedächtnis zu bringen (wo er hingehört), und nicht (unbedingt) "möglichst gut" den Stoff bei der Prüfung abzurufen. Der unschlagbare Vorteil gegenüber dem ein bisschen akkurateren "massiert Lernen" ist, dass man den Stoff nicht sofort vergisst und über sehr lange Zeit behält.

Kurzum, auch wenn der alltägliche Sprachgebrauch (und auch Google, zumindest vor deinem edit) täuscht, so sind inwendig und auswendig keineswegs das Gleiche! Ich hoffe, man versteht jetzt besser, was ich mit dem vorherigen Post sagen wollte.

Studi
2010-03-09, 00:14:59
Wie konnte dieser Thread 10 Seiten erreichen?

Vince_Vega
2010-03-09, 00:25:27
Wie konnte dieser Thread 10 Seiten erreichen?

Die Ansicht über das Spicken..ist doch sehr verschieden...

Mordred
2010-03-09, 02:59:29
Soll das dein fertiger Post sein? Ich hab keine Ahnung, wo deine Kurzformen verwendet werden. Außer alltäglichem Sprachgebrauch fällt mir dazu kein Ansatz ein, und dieser hilft hier leider überhaupt nicht.
Wenn du mit den Begriffen nichts anfangen kannst, reicht es völlig, genau das zu schreiben! Immerhin bin ich derjenige, der hier zuerst "inwendig" eingebracht hat und sollte, falls es unverständlich ist, diesen Begriff auch weiter erklären. Es ist nicht nötig, ins Blaue zu schießen. Das verwirrt nur andere Leser.
Also, es scheint, ich muss mich wohl ein bisschen entschuldigen. Ich dachte, man könnte die Sache mit "inwendig/auswendig" auch ohne Kenntnis nachvollziehen, wenn ich nur ein bisschen mehr dazu schreibe (im letzten Post).

Ich versuchs mal ein bisschen anders, mit anderen Begriffen:
"Auswendig lernen" ist das Produkt von "massiertem Lernen", jene Methode, die alle Personen benutzen, die 1-2 Wochen vor der Prüfung zum Lernen beginnen. Es geht darum, möglichst viel Wissen (vor allem Fakten !) "möglichst gut" abrufbar einzupauken und ebenso "möglichst bald" abzurufen (weil es kurz danach wieder weg ist).

"Inwendig lernen" (Betonung auf "innen" -> "innerlich") ist das Produkt von "verteiltem Lernen", welches schon viel früher vor der Prüfung begonnen werden muss(!), um überhaupt funktionieren zu können. Das Ziel dieser Methode ist, den Stoff ins Langzeitgedächtnis zu bringen (wo er hingehört), und nicht (unbedingt) "möglichst gut" den Stoff bei der Prüfung abzurufen. Der unschlagbare Vorteil gegenüber dem ein bisschen akkurateren "massiert Lernen" ist, dass man den Stoff nicht sofort vergisst und über sehr lange Zeit behält.

Kurzum, auch wenn der alltägliche Sprachgebrauch (und auch Google, zumindest vor deinem edit) täuscht, so sind inwendig und auswendig keineswegs das Gleiche! Ich hoffe, man versteht jetzt besser, was ich mit dem vorherigen Post sagen wollte.

Es ist immernoch Schwachsinn kein Mensch lernt nur dafür das er es in der Prüfung weiß und danach vergessen kann. Man lernt nach deiner Definition IMMER Inwendig. Alles andere ergibt keinerlei Sinn. Allein schon deshalb weil man die Informationen im Regelfall mehr als nur einmal abrufen muss. Desweiten sorgt die Verteilung des Unterrichtsstoffes im Regelfall von alleine für "inwendiges" lernen. Man hat da nichtmal zur Auswahl sich ein Wegwerfgedächtniss aufzubauen (sofern man bestehen will).

Mit deiner Wegwerfgedächtniss Methode kommt man unter Umständen noch in Grund und Hauptschule durch. Sobald man in einem Studium landet ist man damit vollkommen verloren da man sich für manche Prüfungen dermaßen viel Stoff einprügeln müsste das man eigentlich nur versagen kann.

Du versucht hier grade eine Argumentation aufzubauen die vollkommen Hirnrissig ist. Versuchs doch bitte mit etwas mehr Verstand ;)

Kannst du eigetnlich deine Definition der In/auswendig Trennung sowie deren Nutzung in irgendeiner Form empirisch verifizieren?

Als Abschluß noch ein paar weitere Fragen: Hast du bei deiner Argumentation überhaupt bedacht das die meisten Leute (inklusive Dozenten, Professoren, Doktoren etc.) mit Auswendig lernen genau das meinen was du als Inwendig deklarierst? Ist dir klar das du mit deiner Aufspaltung keinerlei Produktives Material lieferst? Ist dir klar das dein Beitrag somit vollkommen wertlos ist?

Denk mal drüber nach.

flagg@3D
2010-03-09, 07:27:45
Wie konnte dieser Thread 10 Seiten erreichen?

Stimmt, der Cutie Girl Thread ist natürlich wichtiger.

noid
2010-03-09, 07:58:39
Fernstudium kostet teils ziemlich viel Geld und alles kann man damit auch nicht machen... nur so nebenbei.

Und wer gänzlich ungeeignet ist, kommt auch mit Spicken nicht weit.

Aber zu deinem "Mach ihn noch einmal". Genau die Frage hast du ja nicht beantwortet. Stell dir vor du bestehst den Test mit "gut". Ich falle erst mal volle Kanne durch und mache danach den Test mit "sehr gut". Ich hatte ja nun mehr Zeit. Bin ich dann jetzt besser als du?

Dafür habe ich dann den Vorteil schneller fertig zu werden. Und viele Spicker (nicht alle) kommen deutlich weiter als sie dürften, nehmen anderen Studenten die Chance, die es vllt geschaft hätten.

Natürlich sind Noten und Arbeiten nie ideale Bewertungsmaßstäbe - aber wie willst du Leute anders einsortieren.

-]Vips[-
2010-03-09, 08:41:55
Diese Weisheit ist aber nicht korrekt. In vielen Situationen braucht es jemanden der schnell Entscheidungen treffen kann (und zwar richtige) und nicht jemand der erstmal nen Buch wälzen muss.


Was hat das mit spicken zu tun? Solche Entscheidungen hat man eh erst dann zu treffen wenn man Erfahrung auf seinem Gebiet hat. Theorie und Praxis halt.


Auswendig lernen hat schon seinen Sinn und auch das diese Fähigkeit geprüft wird.


Das hat überhaupt keinen Sinn, weil das "gelernte" nach dem Test sowieso wieder vergessen wird. Lernen soll ja heißen das man die Sache versteht und nicht das man sie einfach nur auswendig lernt. Aber wenn gewisse Berufssparten ihr Handwerk verstehen würde hätten wir ja jetzt keine Systemkrise.


Ein Spicker mag nicht immer dumm sein korrekt. Aber zumindest ist er ein unehrenhafter Mensch, Betrüger und dazu höchstwahrscheinlich noch faul.

Wieviele Leute ich in der Schule beim spicken gesehen habe, ich dachte mir immer nur warum ich nicht auf diese Idee gekommen bin. Jeder soll sich um seinen eigenen Dreck kümmern und einen Studienkollegen bzw. jedes verpfeifens eines Kollegen ist asozial. Wenn derjenige nicht erwischt wird hat er es halt gut gemacht und wenn er erwischt wird hat eh der Spicker das Problem.

Was das mit unehrenhaft zu tun hat möchte ich aber trotzdem gerne von dir wissen.

Muselbert
2010-03-09, 10:32:28
Vips[-;7891340']
Was das mit unehrenhaft zu tun hat möchte ich aber trotzdem gerne von dir wissen.

umkehrung: was hat betrügen mit ehrenhaft zutun? ;)

LordZed
2010-03-09, 11:30:34
Ob man spicken so direkt als Betrügen bezeichnen kann lässt sich diskutieren ;) Klar! An und für sich schon! Aber wie hier schon so einige male gesagt wurde gehört es zur Lehre des Lebens dazu (ich habe mir übrigens nicht den ganzen Thread durchgelesen - war was viel :-D).

Ich denke das mit dem Verpfeifen sollte jeder machen wie er es meint. Ich würde es nicht tun, da ich mir sicher bin, dass das zu einer ganz üblen Stimmung im Studiengang führen würde... so nach dem Motto alle wissen da hat jemand andere Anonym angeschissen... "Wer war's?" "Einer von uns!" "Wer könnte sowas tun?" und dann gehen die Gerüchte und der Zwiespalt los. Außerdem würde ich eher versuchen mich durch andere Dinge von den Spickern abzuheben als durch's anschwärzen.

Genau so stimmt es auch, dass man mit "Immer schön nach Vorschrift!" meiner Meinung nach auch nicht immer den richtigen Weg geht. Wenn ich mir vorstelle ich müsste alles "Immer schön nach Vorschrift!" machen, dann würde hier einiges so einiges länger dauern - kurzer Dienstweg ist ja schließlich auch nicht "Schön nach Vorschrift!".

Und mit der reinen Wahrheit kommt man auch nicht immer weiter. Ich finde es zwar nicht schön, aber manchmal muss man es einfach wissen sich zu verkaufen.

Durch spicken lernt man nebenbei auch manchmal unter stress und druck ruhig zu bleiben, da man weiß "Der Lehrer/Prof könnte jeden moment vorbei kommen und mich erwischen also schön aufmerksam bleiben, aber nicht den Faden in der Klausur verlieren". Arbeit unter Stress, Druck, Adrenalin und Angst. Kommt im Berufsleben häufig vor.

IMHO: Lass die Spicker Spicker sein und kümmere dich darum dich anders von der Masse abzuheben. Und dann eben nicht nur von den Spickern sondern auch von den anderen die auch wie du ohne spicken ganz gut sind. Mach dich größer nicht die anderen kleiner. Ich hätte keine Angst, dass mir die unqualifizierten Spicker den Job wegnehmen. Da kommt es eben auf mehr an als nur die reine Note!

PS: Vllt. sollte ich noch sagen, dass ich eigentlich kein Freund des Spickens bin und genauso Methoden wie "Ich leihe alle Bücher eines Themas aus, damit andere dafür nicht lernen können!" ebenfalls verabscheue - und ja! Solche Methoden sind gang und gäbe!

derwalde
2010-03-09, 12:59:05
Soll das dein fertiger Post sein? Ich hab keine Ahnung, wo deine Kurzformen verwendet werden. Außer alltäglichem Sprachgebrauch fällt mir dazu kein Ansatz ein, und dieser hilft hier leider überhaupt nicht.
Wenn du mit den Begriffen nichts anfangen kannst, reicht es völlig, genau das zu schreiben! Immerhin bin ich derjenige, der hier zuerst "inwendig" eingebracht hat und sollte, falls es unverständlich ist, diesen Begriff auch weiter erklären. Es ist nicht nötig, ins Blaue zu schießen. Das verwirrt nur andere Leser.
Also, es scheint, ich muss mich wohl ein bisschen entschuldigen. Ich dachte, man könnte die Sache mit "inwendig/auswendig" auch ohne Kenntnis nachvollziehen, wenn ich nur ein bisschen mehr dazu schreibe (im letzten Post).

Ich versuchs mal ein bisschen anders, mit anderen Begriffen:
"Auswendig lernen" ist das Produkt von "massiertem Lernen", jene Methode, die alle Personen benutzen, die 1-2 Wochen vor der Prüfung zum Lernen beginnen. Es geht darum, möglichst viel Wissen (vor allem Fakten !) "möglichst gut" abrufbar einzupauken und ebenso "möglichst bald" abzurufen (weil es kurz danach wieder weg ist).

"Inwendig lernen" (Betonung auf "innen" -> "innerlich") ist das Produkt von "verteiltem Lernen", welches schon viel früher vor der Prüfung begonnen werden muss(!), um überhaupt funktionieren zu können. Das Ziel dieser Methode ist, den Stoff ins Langzeitgedächtnis zu bringen (wo er hingehört), und nicht (unbedingt) "möglichst gut" den Stoff bei der Prüfung abzurufen. Der unschlagbare Vorteil gegenüber dem ein bisschen akkurateren "massiert Lernen" ist, dass man den Stoff nicht sofort vergisst und über sehr lange Zeit behält.

Kurzum, auch wenn der alltägliche Sprachgebrauch (und auch Google, zumindest vor deinem edit) täuscht, so sind inwendig und auswendig keineswegs das Gleiche! Ich hoffe, man versteht jetzt besser, was ich mit dem vorherigen Post sagen wollte.

da ich gerade eine bachelorarbeit u.a. über lernpsychologie geschrieben habe muss ich schon ein wenig schmunzeln.

ein "inwendiglernen" (wer denkt sich sowas aus?) bedarf auch der techniken des "auswendiglernen". eine trennung wie du sie ziehst ist nicht möglich. wie soll man sich (handlungsorientierte) kompetenzen ohne ein "basis-fakten-wissen" aneignen? aus luft und liebe? aus reiner erfahrung (gerade im STUDIUM?!)

auswendiglernen kann zum inwendinglernen werden, je nachdem wie gelernt wird. doch ohne etwas auswendig zu lernen wird es schwer etwas inwendig zu lernen.

anders gefragt: wie transferiere ich denn lernstoff über das UKZG und KZG in das LZG?

Mordred
2010-03-09, 15:31:32
Vips[-;7891340']Was hat das mit spicken zu tun? Solche Entscheidungen hat man eh erst dann zu treffen wenn man Erfahrung auf seinem Gebiet hat. Theorie und Praxis halt.



Das hat überhaupt keinen Sinn, weil das "gelernte" nach dem Test sowieso wieder vergessen wird. Lernen soll ja heißen das man die Sache versteht und nicht das man sie einfach nur auswendig lernt. Aber wenn gewisse Berufssparten ihr Handwerk verstehen würde hätten wir ja jetzt keine Systemkrise.



Wieviele Leute ich in der Schule beim spicken gesehen habe, ich dachte mir immer nur warum ich nicht auf diese Idee gekommen bin. Jeder soll sich um seinen eigenen Dreck kümmern und einen Studienkollegen bzw. jedes verpfeifens eines Kollegen ist asozial. Wenn derjenige nicht erwischt wird hat er es halt gut gemacht und wenn er erwischt wird hat eh der Spicker das Problem.

Was das mit unehrenhaft zu tun hat möchte ich aber trotzdem gerne von dir wissen.

Natürlich hat es einen Sinn gewisse Informationen auf Abruf bereit zu haben. Ergo auswendig zu kennen (oder für Light auch Inwendig). Das muss man dir jetzt doch nicht ernsthaft erklären? Was ist dir den lieber nen linuxadmin der ne Stunde Manpage schaut oder nen Linuxadmin der einfach die richtigen Befehle einhämmert? Kannst du jetzt auf beliebige andere Bereiche ausweiten der Sinn sollte klar sein.

Was unehrenhaft am Betrügen ist willst du jetzt auch noch erklärt haben? Nun gut: Man stellt sich durch Betrügen auf eine höhere Ebene als man eigetnlich verdient hat und somit auf eine Ebene mit Leuten die wirklich Kompetent sind und dem Betrüger weit überlegen.

Findest du das etwa Ehrenhaft?

Ob man spicken so direkt als Betrügen bezeichnen kann lässt sich diskutieren ;)
Nein, es ist Betrügen. Da gibt es keinerlei Spielraum.

LordZed
2010-03-09, 17:29:19
Nein, es ist Betrügen. Da gibt es keinerlei Spielraum.
Wenn du schon meinen Abschnitt zitierst, dann auch bitte alles, was dazu gehört. Hab ja danach gesagt, dass es im prinzip Betrügen ist, ja! Aber wer weiß schon, ob das nicht als Lernzeit-Lehre mit eingeplant ist :freak: ok... war übrigens nicht wirklich ernst gemeint!

Lord Wotan
2010-03-10, 07:05:36
Die Ansicht über das Spicken..ist doch sehr verschieden...
Liegt daran das Denunzianten nicht auszurotten sind. Gibt halt immer wieder Menschen die gerne Blockwart spielen wollen.

Vince_Vega
2010-03-10, 13:56:34
Liegt daran das Denunzianten nicht auszurotten sind. Gibt halt immer wieder Menschen die gerne Blockwart spielen wollen.

Und die meisten Menschen hier betrifft es eh nicht "persönlich"...verstehe dich Aufregung eh nicht..aber nun ja..

FatBot
2010-03-10, 14:55:09
Hoffentlich ziehen die ganzen erhobenen Zeigefinger in diesem Thread ihre Anzeigementalität auch bei anderen Betrügereien des alltäglichen Lebens durch, wenn so, dann : RESPEKT ! Aber bitte den Leuten ins Gesicht sagen und nicht immer so schmierig im anonymen Dunst (wie sieht es da eigentlich mit der Beweislage aus : "Herr Oberassi, der Klaus hat in der Klausur letzte Woche Dienstag gespickt, ich habs gesehen, weil ich selber keinen Plan und daher Zeit zum Glotzen hatte")

Der Fehler liegt hier eher bei den Hochschulen, die Klausuren/Prüfungen sind eben so zu gestalten, dass Spicken sinnlos wird. Entweder durch erhöhte Kontrolle während der Prüfung, vermehrt mündliche Prüfungen, mehr Wert auf das Anwenden von Wissen als auf das bloße Herbeten legen usw. Lässt sich sicher nicht für jedes Pubs-Fach machen, dann sollte man aber auch ein Einsehen haben und es für diese Fächer gleich bei einer Belegarbeit belassen, wohlwissend, dass da auch nur kopiert wird.

Das ist ähnlich wie im Straßenverkehr, übe ich keine oder nur lasche Kontrolle aus, habe ich mehr Regelverletzungen (außer Mordred, der fährt Eichstrich 50, wenn zulässig). Liegt in der Natur der Sache. Allerdings halte ich Regelverstöße im Straßenverkehr natürlich für schwerwiegender als Spicken. Mit Spicken ist spätestens in den Hauptprüfungen Schluss, da kommt der Tag der Wahrheit.

Und das Spicker Studienplätze von ehren- und vorbildhaften Nichtspickern besetzen, halte ich für unwahrscheinlich. Die Bewerbung für einen Studienplatz erfolgt doch mit dem Abiturzeugnis und ebenso die Zulassung zum Studium (oder ist das nicht mehr so) und sich ein sehr gutes Abitur nur mit Spicken zu erarbeiten, geht imo nicht. Wenn es doch einer schafft, > 1,5 Durchschnitt mit Spicken zu erreichen, Hut ab, der muss einfach an die Uni, der kann nicht blöd sein.

Spicken ist formal Betrug. Ich würde wegen sowas aber niemanden anzeigen/anschwärzen, dass wär mir einfach zu doof (außerdem hab ichs ja selber auch gemacht und wegen Wasser und Wein und so) Die armen Spickerwürstchen einschl. ich dazumal sind eh genug gestraft mit Schwitzen und Angst vor dem Erwischtwerden unmittelbar vor und während der Prüfung, da sollte man sich einfach etwas zurücknehmen bei der Hinweispflicht an die Obrigkeit.
Kurz : Kümmert Euch um Euren eigenen Mist

Edit:
Langer Text zum Thema spicken ? -> ich muss mal an die frische Luft

wry
2010-03-11, 02:11:49
Irgendwie fand ich dass, das Bild in diesen Thread reinpasst :biggrin:

http://dailyyeah.com/wp-content/uploads/2008/02/black.jpg