System im Eimer nach Qt-Kompilierung

[Gast]

Hallo ihr,

ich habe mein System irgendwie komplett zerlegt und kann mir gerade beim besten Willen nicht erklären, was passiert ist oder wie ich das beheben könnte.

Alles mal der Reihe nach: Ich weiß nicht, ob es überhaupt etwas damit zu tun hat, aber bevor ich gestern schlafen gegangen bin, hatte ich Qt kompiliert und installiert. Da lief das System auch noch absolut einwandfrei. Bis ich den Laptop in den Ruhezustand geschickt habe.

Am nächsten morgen wecke ich ihn auf. Nur eigenartigerweise kann ich nichts mehr machen, was Festplattenspeicher bräuchte. Nachgesehen, wie es um den Verbrauch steht: 0 Bytes frei. Das verursachte erstmal Stirnrunzeln, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Qt soviel Speicher frisst. Aber das wäre ja auch egal gewesen. Ich habe entsprechend versucht, Daten zu löschen, aber das ging nicht. Der Befehl wurde schlicht nicht ausgeführt. System läuft, Festplattendaten schreiben unmöglich. Firefox läuft, Videos nicht. Naja. Reboot.

Ich komme genau bis zum Login-Screen. Nach der Passworteingabe schwarzer Bildschirm, dann wieder Login-Screen. Versucht, im Recovery-Mode zu starten, nach ein paar Minuten läuft der Rechner zu heiß und fährt sich runter (what?).

Windows-Partition läuft problemlos. Es existiert mehrfaches Backup von allen wichtigen Daten. Zur not kille ich die Linuxpartition, aber erstmal würde mich interessieren, wie überhaupt der Fehler entstanden ist.

[Djon]

Hallo!

Eine wichtige Frage, die wir am Anfang klären sollten, ist: "welches Linux-System setzt du überhaupt ein?"

Mfg Djon

[Gast]

K/Ubuntu 8.04

[Djon]

Ich hatte sowas auch schon mal, zwar ohne Überhitzung und Neustart, aber ich konnte mich ebenfalls aufgrund von voller Partition nicht einloggen. Wenn du das Ding im Recovery-Mode startest, wie viel Zeit hast du da, bis der Rechner neustartet?

Mfg Djon

[Gast]

Nicht wirklich viel. Der Rechner läuft so oder so heiß, weil der Festplattencheck erzwungen wird und da viel, viel Zeit vergeht. Nachdem der Festplattencheck dann sogar abgebrochen wird, weil der Rechner zu heiß wird, habe ich so um und bei ein paar Sekunden. Kann einmal versuchen, Packages reparieren zu lassen, mittendrin schaltet er dann ab.

Wie hast du das Problem denn damals gelöst?

[Djon]

Ich hatte damals mit Hilfe einer LiveCD in der Datei "/etc/inittab" das Starten des GDM deaktiviert und somit hatte ich nach der Anmeldung eine Konsole zur Verfügung. Ich weißt jetzt aber nicht ob (K)Ubuntu 8.04 diese Datei hat. Wenn nicht, müsste man eigentlich den Link zu GDB aus "/etc/init.d/" löschen.
Hast du (K)Ubuntu nur auf einer Partition drauf?

Mfg Djon

[anakin87]

naja sollte auch ohne cd gehen
ich schätz mal drauf los dass grub als bootloader verwendet wird - da kann man beim start die
einträge editieren - einfach das kommando "single" (ohne " " natürlich) beim kernel hinten angeben
und dass dan starten somit fährt er nicht gleich in den grafischen modus

[maximAL]

Das verursachte erstmal Stirnrunzeln, weil ich mir nicht vorstellen konnte, dass Qt soviel Speicher frisst.
Hast du eine grobe Vorstellung, wieviel noch frei war?
Hast du Qt auf der Sytem-Partition kompiliert? Allein die temporären Daten wachsen schnell in den Gigabyte-Bereich.

Ansonsten: LiveCD (oder USB Stick) und Platte aufräumen.

[Gast08152]

Hallo ihr,
Ich komme genau bis zum Login-Screen. Nach der Passworteingabe schwarzer Bildschirm, dann wieder Login-Screen. Versucht, im Recovery-Mode zu starten, nach ein paar Minuten läuft der Rechner zu heiß und fährt sich runter (what?).

Hört sich noch voller System-Partition an, dann reagiert KDE beim Anmeldeversuch immer so!
"init 3" im Grub an die Zeile anhängen, als root einloggen und ein paar Sachen (z.B. apt cache) löschen hilft eigentlich immer.

Gegen die Überhitzung solltest du aber sowieso was tun, nicht gut für die Haltbarkeit...

[Djon]

Hallo!

Und, konntest du das Problem jetzt lösen?

Mfg Djon

[Gast]

Hallo!

Sorry erstmal, dass ich mich so lange nicht gemeldet habe, war nicht im Lande. Ich werde es mal gemäß eurer Tipps probieren, aber gerade aufgrund des Hitzeproblems steht jetzt eh ein neuer Rechner an, vielleicht lohnt sich das gar nicht mehr. Ich frage mich zwar ernsthaft, wie man so einen Müll zusammen bauen kann, aber es kann wohl kaum Sinn eines Laptops sein, dass man dessen Prozessoren nicht voll ausfahren kann, weil der Rechner sonst zu heiß wird und sich abschaltet (das Problem besteht übrigens bei jedem Betriebssystem und schon ab Kauf).