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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Opteron 275 mit FSB800 Board lauffähig?


Gast
2010-03-26, 15:13:18
Hallo,
ich habe vor 2 Stck. Dual-Core Opterons (Opteron 275) auf ein FujitsuSiemens S26361 D1818-A20 GS1 Board zu verbauen.

Bei dem Board scheint es sich um ein GIGABYTE GA-2CEWH (1.x?) zu handeln.


Meine Frage lautet, ob sich die Opteron 275 CPUs (1000 MHz FSB)
mit einem augenscheinlichen 800 MHz Board vertragen.

2 Stck. Dual-CPU werden unterstüzt, aber wegen des FSBs...

Lässt sich einigermaßen sicher sagen: nein, das läuft nicht
?
oder lässt sich andersherum sagen: ja, das läuft höchstwahrscheinlich, nur eben mit ~1800 MHZ statt 2200MHz je Core/CPU
?

Gigabyte hat leider keine CPU-Komp. Liste auf der Produktseite des Boards (auch das Manual schweigt sich dahingehend aus), die Fuj./Siemens-Seiten geben auch nichts her.

Vielen Dank schon mal

Echo419
2010-03-26, 16:36:03
laut den specs hier: http://www.gigabyte.de/Products/Networking/Products_Spec.aspx?ProductID=1080

laufen die besagten opterons auf dem board.

Support dual AMD® Opteron™ 200 series processors

dein besagter opteron 275 ist ja einer der 200er serie. ;)

und fsb ist ne nich ganz richtige bezeichnung bei amd systemen, das was du meinst ist die ht(hypertransport)-link-frequenz und hat nix mit der eigentlichen taktfrequenz der cpu-kerne zu tun. ht-link ist die anbindung der cpu zu anderen komponenten auf dem board, wenn ich richtig informiert bin.

also die opterons laufen auf diesem brett, aber der ht-link ist dann etwas langsamer mit nur 800mhz statt mit der möglichen 1000mhz.

mfg echo

gogetta5
2010-03-27, 11:09:06
Sollte kein Problem geben, da sich der HT Link entsprechend anpassen wird.

S940
2010-03-27, 18:25:09
HT LInk macht 0 Probleme, aber wenn das BIOS noch keine Dual Core kennt, dann wirst Du nur 1 Kern pro CPU sehen ...

In jedem Fall werden die CPUs aber mit vollem Takt laufen, der Hypertransport hat seinen eigenen Multiplikator, der CPU Takt ist davon unabhängig.

Edit:

CPU support steht in der QVL:
http://download.gigabyte.eu/FileList/QVL/server_qvl_ga-2cewh-rh.pdf

275 sind aufgeführt, also grünes Licht.

Einzigstes Problem könnte jetzt noch sein, dass ein uralt BIOS aufgespielt ist ... eventuell brauchst Du nen alten 130nm Opteron zum BIOS brennen. Probiers einfach mal aus.

Gast (Thread-Ersteller)
2010-04-13, 18:15:50
Erst mal vielen Dank für die Antworten, mein Gefährliches Halbwissen über AMDs HT/Non-FSB Ansatz ist mir ja fast schon peinlich.

Wer sich den Monstertext knicken will, aber gewillt ist mir meine Fragen zu beantworten, möge bitte ab der gestrichelten Linie weiterlesen!


Bisher bin ich mit dem Basteln leider noch nicht weiter gekommen, da das Chenbro-EATX Gehäuse samt passender 940er Retentionsmodule fürs Board schon seit vor Ostern unterwegs sind.

In der Zeit habe ich das ganze aber um weitere 4GB ECC/registered Ram erweitert; ein zweites paar Dual-Opteron hab ich zwecks Seleketion auch noch an Land gezogen.

Mal sehen, ob sich da große Unterschiede zeigen.....Übertakten will ich nicht, ich habe mir allerdings auch noch keine Gedanken gemacht, wie sinnvoll das wäre, da noch kein Anforderungsprofil konstruiert wurde. :)

Undervolting wäre natürlich von Vorteil - gerade bei 2 90nm Dual CPUs - wie weit das einstellungstechnisch mit mid-range? Server Boards überhaupt möglich wäre, ist mir im Moment noch nicht klar. Ein Blick ins Handbuch bezüglich der Bios-Einstellungsmöglichkeiten habe ich aus Zeitmangel noch nicht gewagt.


Ein Anforderungsprofil für das Teil- um mir die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Übertaktung (selbst) zu beantworten - besteht wie gesagt noch nicht.
Auschlaggebend für diese Initiativkäufe (Wort-Neuschöpfung?) war einfach neu entstandenes Interesse an Server-Technik, da desktoptechnisch neben Spielerechner und HTPC (den ich aber wahnsinnigerweise wegen ein paar Watt komplett austausche) Interesse an einem weiterem Projekt bestand.
Über Dual Socket, low profile ECC Ram, pci-x Raid Controller mit
DDR-SD Puffer und scsi320 Platten mit 10.000k habe ich bisher nur gelesen.

Ich denke diesen Ansatz werden nicht nur die rationalisierungsfremden 3dc-User aus dem Nostalgie-Hardware-Bereich kennen.


Im Grunde genommen ist es ja - von serverreleavanten Parametern ausgehend, aber in Home-usability-Aspekten gedacht - nur ne Maschine mit 2 CPUs, die jeweils i.d.R. schneller als ein X2 4800+ sind.
Ob hierbei Brisbane oder Windsor-Kerne (den es beim 4800+ ja gar nicht gab) oder gar 939 gemeint sind, steht leider nicht immer dabei, wenn es sich nur um Diagramme handelt, ohne die obligatorische CPU-Specs-Tabelle auf
Review-Seite 3, was aufgrund von Unterschieden bei den Cache Latenzen ganz interessant wäre.

Der Wirkungsgrad der Italy Opterons und teilweise auch der Sockel F/AM3 Nachfolger [Sockel G ist natürlich allein schon Oktacore- und Fertigunsgtechnisch wieder ne andere Hausnummer] wird in den meisten Anwendungen, von den meisten bezahlbaren aktuellen CPUs deutlich überboten, der Dual Sockel-Ansatz ist auch beim Einsatz von Dual-Cores in Quadcore/Quadchip-Zeiten obsolet geworden, die mangelnde VT-Features der 940er Opterons sind auch nicht zu vernachläsigen, Debian-Server wäre z.B. witzlos. Die stromhungrigen ECCs und schnelldrehende Scsi-Platten sind für die Eignung als Rohpower starken Datei-Server m.M. nach auch überflüssig bzw. suboptimal.
Bleibt streng genommen wirklich nur der Fakt, dass es ein Opteron ist :)
Naja eigentlich sogar zwei...

Die Tatsache, dass das System ohne einen definierten Verwendungszweck wahrscheinlich abgesehen von den SAS-Plattem schneller als der neue 3dc-Hauptserver ist, sollte mir auch zu denken geben....Maßlosigkeit ist aber immerhin nur ein Laster und keine Totsünde. Ha!


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Da ich euch aber nicht mit meiner Lebensgeschichte und einer augenscheinlich unterbewußten Profil-Neurose vollmüllen möchte, komme ich euch entgegen und hätte ich dann doch noch einige konkrete Fragen anzubieten:


1. Die 95W die seitens AMD für die Non H(i)E(ffec.) 275 anegegeben sind, sind natürlich handlebar, weniger ist aber natürlich immer gut.

Daher habe ich mich gefreut dass es sich bei allen 4 Opterons um OSPxxxxxx CPUs handelzt, die bei einer auf cpu-world nicht angegebenen, aber wohl niederigeren Spannung nur auf 68W TDP kommen.
Meine Frage lautet nun, ob es sich damit quasi um HE Italy-Opterons handelt, sinnvoll wäre es ja, da sie beispielsweise bei HP paarweise und passiv in einem 1U Blade eingepfercht waren.
Hoffentlich bricht mir die OSPxxxsx ID Bios-Erkennungstechnisch nicht das Genick.

2. Da es trotzdem hungrige Komponenten bleiben und ich wohl ein paar mehr HDs ohne einen intelligenten Controller verbauen werde, der diese beim Booten mit Latenz nacheinander anlaufen ließe
(ja der server wird "(un)sinnigerweise" auch mal ruhen),
stellt sich natürlich auch die Frage nach nem passenden NT.

Redundant und Platinum 90+ zertifiziert soll es nicht sein
(obwohl letzteres natürlich wieder eine gewisse server-only Exklusivität in sich birgt-bisher hat mich das ding aber relativ gesehen kaum was gekostet, dabei sollte wenn möglich es auch bleiben).

Ich leg einfach mal die Karten auf den Tisch. Ich hab mich für günstige 500 Bronzewatt von Xigmatek entschieden, da es sich um die neue Revison der Ökokarton-Kübel (PCX02) handelt, störe ich mich natürlich an den bekannten messtechnisch belegenten "Rippleleien" dieses Modelles.

Anschlussmäßig passt das NT natürlich (das Board hat ne normale 24+8 Belegung) meine Frage lauten nun aber, ob CPUs und Ram durch die 2005er Technik besonders kritisch auf die üble Toleranzeinhaltung des Xigmateks reagieren, also gerade diejenigen Schienen belastet werden, die seitens der Hersteller schon länger geradezu fahrlässig kaputtrationalisiert werden.

Das war noch nicht alles an Fragen, spätestens wenn das Ding einen Startknopf hat, werden sich weitere Fragezeichen ergeben - trotzdem bedanke mich schon mal im Vorraus für eure Antworten.