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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rennradfahrerfrage - 16 Wochen Training


Lighthammer
2010-03-29, 20:20:30
Halli Hallo,

ich les hier seit Jahren still mit und hab mich jetzt einfach mal angemeldet.
Ich habe eine Frage zu einem Rennradtraining, das sich über 16 Wochen ziehen soll/kann.
Das Ziel ist nach meinem Abi von Genf nach Nizza zu fahren, die Tour wird ungefähr 1,5-2 Wochen dauern und fast nur über Pässe führen.
Aus dem Grund hab ich mir gedacht das ich mich lieber mal noch ein wenig ins Training stürze.
Ich bin eigentlich relativ gut trainiert, wiege knapp 73kg bei 185cm, nicht komplett unsportlich.
Habe schon längere (Tages)touren hinter mir, z.b. 300km zum Bodensee,...
Aber ich weiß nicht ob ich 2 Wochen Pässe durchsteh ;)

Für das Training hab ich eigentlich jeden Tag bis zu 2 Stunden Zeit, Berge sind hier auch in der Nähe.

Vielleicht ist hier ja der ein oder andere Rennradfahrer/Sportler, der mit ein paar Tips zum Training, oder vielleicht sogar einen Trainingsplan geben kann. Vielleicht auch der ein oder andere was zur Ernährung.

Danke schon mal!

Lighthammer

Goldmund
2010-03-29, 21:24:26
Vieleicht etwas genauer spezifizieren. So halte ich nämlich erstmal Training für
überflüssig. Genf-Nizza ist ja erstmal nicht soweit auch wenn man ein paar tausend Höhenmeter mitnimmt. Grössten Problem für Tag 2 und drei wird
wahrscheinlich dein Arsch sein.

Lighthammer
2010-03-29, 21:36:43
Stimmt, sind ungefähr 600km kürzeste Strecke, kann man ja aber nach belieben erweitern.
Die Route ist noch nicht geplant, ich hab aber nicht vor die kürzeste zu nehmen, sondern eher 1200km aufwärts, 600km sind klar zu wenig in 2 Wochen ;)

Ich muss sagen das ich letztes Jahr nicht übermäßig viel gefahren bin und deswegen dieses Jahr das ganze wieder ehrgeiziger angehen will. In 2 Wochen hab ich auch mehr als genug Zeit zu trainieren. Ich will auf der Tour einfach nich aufm Zahnfleisch "fahren" sondern das ganze schon ganz ordentlich fahren können.

Außerdem schadet training ja nie ;)

Das mit den Arschschmerzen hab ich mir auch schon gedacht...

Henroldus
2010-03-31, 16:52:38
mach dir keinen kopp, ich wiege über 10Kg mehr als du bei 1,83m
mache alle Sportarten durcheinander(klettern, krafttraining, joggen, schwimmen, radeln zur arbeit) und mache einmal im jahr einen Triathlon in der olympischen distanz.
die längste radstrecke sind die 100km bei den Vattenfall cyclassics.
ich hab mich letztes jahr einfach auf eine Transalp gewagt und 10000Hm in 6 tagen bei einer strecke von ca 350km absolviert. das ganze per Mountainbike ach querfeldein.
ich will nicht sagen es war leicht aber angst haben muss man davor nicht.
ein paar wochen training und du bist fit ;-)
ein Marathon benötigt eine intensivere Vorbereitung!

Lighthammer
2010-03-31, 18:04:37
Super Duper, ich setz mich jetzt 16 wochen einfach 3-5x aufs Rad, dann schaff ich das vermutlich locker :)

Vielleicht würd ichs sogar jetzt schon schaffen, bin wie gesagt nicht komplett unsportlich ;)

ernesto.che
2010-04-05, 23:20:05
Sieh zu, dass du Hintern und alles was stützen muss daran gewöhnst.

klutob
2010-04-05, 23:52:01
Der Umfang ist bei deiner Konstitution und dem Trainingseifer kein Problem. Wie sieht denn deine Gepäcklogistik aus, am Rennrad kann man nur einen Rucksack (http://www.in-sy.de/main/R_099.htm?0#) angenehm befördern, kaum ausreichend eine 2 Wochentour zu überstehen.

Dein Training sollte an die bevorstehende Belastung ausgerichtet sein, 2 Stunden sind super für die allgemeine Fitness ich würde dir jedoch empfehlen am WE ausgehntere Touren, gern auch voll beladen mit Picknickkorb ;D, zu unternehmen, um etwaige Problemzonen (Sattel, Hose, Handschuhe, Schuhe) zu erkennen.
Als Trainingsziel sollten nach 12 Wochen 8-10 Stunden auf dem Rad kein Problem mehr darstellen, vor! und nach größeren Touren/härteren Trainingseinlagen immer Rekonvalenszenstage einlegen damit der Trainigsreiz auch wirkt und du nicht übermotiviert ins Übertraining abrutschst.
Die letzten 1-2 Wochen das Trainingspensum langsam zurückfahren und nur noch nach Lust und Laune die eigene Form genießen.
Für solch eine Tour solltest du nicht mehr auf Energieriegel u.a. als Ernährungsbasis zurückgreifen, sondern ganz normal essen (Stullen, Bananen während der Fahrt) und die obligatorische Spaghetti/Reis in der ausgedehnten Mittagspause. Kannst du prima ins Training einbinden um deine Vorlieben/Verträglichkeiten herauszufinden.