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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum die Konsolen als Spielplattform bald tot sein werden


Gast
2010-04-10, 01:05:46
[x] Weil die nächste Generation des iPhone bald mehr RAM haben wird, als eine aktuelle Playstation 3.


Der Arbeitsspeicher bei den Konsolen ist einfach nur lächerlich winzig und so etwas will sich HighEnd Spielemaschine nennen? Das ich nicht lache!

derpinguin
2010-04-10, 05:30:34
Und die nächste Generation Konsolen hat mehr RAM als das nächste iPhone.
Komm schon. Wie blöd willst du dich stellen?

noch ein Gast
2010-04-10, 05:56:21
Ändert nichts daran, dass auch die nächste Konsolengeneration viel zu wenig RAM haben wird. Jede Konsole in der bisherigen Geschichte der Konsolentechnik hatte höchstens die Hälfte des RAMs, was angesichts der Leistung der Prozessoren/Spezialchips angebracht gewesen wäre, meist eher ein Viertel oder gar noch weniger. Auch wenn die Nextgen-Xbox oder PS4 noch heute herauskommen würden, sie müssten mit höchstens 2GB rumkrebsen, trotz höchstwahrscheinlich deutlich über einem Teraflop Rechenpower. Das hat in einem Highend-PC alleine die GPU schon verfügbar, ohne sich mit der CPU darum streiten zu müssen. Und weil PCs Spiele nicht von optischen Medien starten, müssen sie auch weniger RAM fürs Caching verbraten. Festplatten sind halt doch deutlich fixer, SSDs erst recht.
Selbst zu den unterdimensionierten 512MB der 360 kam es erst nach deutlichen Protesten der Spieleschmieden, eigentlich waren lächerliche 256MB angedacht. Naja, wie bei der PS3 halt, aber da müssen sich CPU und GPU wenigstens nicht um den winzigen Speicher prügeln...

Gast
2010-04-10, 06:07:04
MS und Sony hätte wenigstens eine Option anbieten sollen, den Speicher zu erweitern.

Selbst einen Amiga 500 konnte man damals von 512 KByte auf 1 MB aufrüsten.

Nightspider
2010-04-10, 06:11:43
Eben....warum die trotteligen Firmen es nicht schaffen den RAM in einen Slot zu packen. Selbst das N64 konnte man "aufrüsten".

Wäre doch super wenn man zB. ne PS4 nach 3 Jahren von 1 auf 4 GB aufrüsten könnte. Und so kompliziert ist das ganze ja wohl nicht.

noch ein Gast
2010-04-10, 06:14:31
Tja, auch beim N64 ließ sich aus gutem Grund das RAM nachrüsten. Könnte aber beim RAM-Tempo der heutigen Konsolen schwierig werden, das nachrüstbar zu gestalten. Besser von Anfang an genug verbauen... was wohl leider nicht geschehen wird, denn am RAM wird bei Konsolen aus mir unverständlichen Gründen immer gespart.

Gast
2010-04-10, 07:05:57
Könnte aber beim RAM-Tempo der heutigen Konsolen schwierig werden, das nachrüstbar zu gestalten.

Was beim PC geht, geht auch bei den Konsolen.

Man muß das Nachrüst RAM halt anders behandeln, als das standardmäßig festgelötete RAM, so daß ersteres mehr zum Auslagern benutzt wird, dann muß die Anbindung auch nicht so schnell sein und darf auf PC Niveau bleiben.

noch ein Gast
2010-04-10, 07:46:05
Also verschiedene RAM-Typen wie damals beim Amiga? Halte ich für keine so gute Idee. Dann besser gleich einen allgemeinen "Upgrade-Slot" ähnlich PEG oder so. Für reines RAM zu lahm, für einen Zusatzprozi mit eigenem RAM aber fix genug. Ändert aber nix daran, dass das Grundmodell ausnahmsweise mal genug RAM mitbringen sollte statt wie üblich so wenig, dass die Devs in ihrer Kreativität behindert werden.
Hey, RAM ist vergleichsweise billig und ungenutztes RAM kann als Cache immer noch Ladezeiten verkürzen. Kann mir mal jemand erklären, warum zum Geier ausgerechnet daran bei Konsolen immer gespart wird? Ich meine, dass vorrangig daran gespart wird zeigt die Konsolengeschichte eindeutig, nur... warum?

GBWolf
2010-04-10, 07:50:42
Die nächste Konsolengeneration soll ja auch noch eine daseins Berechtigung haben.

noch ein Gast
2010-04-10, 08:05:31
Inwiefern würde die Daseinsberechtigung der folgenden Gen dadurch ausfallen, dass man ausnahmsweise genug RAM verbaut um den Devs zu ermöglichen, die Leistung der Konsole auszureizen? So ohne das kalte Knochenkotzen das entsteht, wenn man an allen Ecken und Enden RAM sparen muss, weil einfach nicht ansatzweise genug vorhanden ist. Und inwiefern ist ein schnellerer Generationswechsel wünschenswert, wenn man eh die Subventionen der HW durch die SW wieder reinholen muss?
Die paar Kröten mehr für eine wirklich ausreichende RAM-Ausstattung sollten sich doch auf vielfache Weise auszahlen. Also warum wirds nicht gemacht? Quartalsdenken bei den Entscheidern über die finale HW allein kanns doch nicht sein, oder?

Gast
2010-04-10, 09:20:47
Eben....warum die trotteligen Firmen es nicht schaffen den RAM in einen Slot zu packen. Selbst das N64 konnte man "aufrüsten".

Wäre doch super wenn man zB. ne PS4 nach 3 Jahren von 1 auf 4 GB aufrüsten könnte. Und so kompliziert ist das ganze ja wohl nicht.

Beim PC haben viele (die meisten davon Konsolennutzer) stets gejammert, dass sie aufrüstbar sind. Ein zwar überaus seltsames Verhalten, aber das liest man selbst in diesem Forum oft. Wenn denn nun Konsolen ebenfalls aufrüstbar wären, wäre es plötzlich der Idealfall?
Verstehe ich nicht.

Bokill
2010-04-10, 09:25:44
... RAM wird bei Konsolen aus mir unverständlichen Gründen immer gespart. Ich finde das sehr wohl erklärlich.

Eine Spielekonsole ist für eine bestimmtes Zeitfenster ausgelegt. Das bedeutet am Anfang der Markteinführung vergleichsweise hohe Hardwarekosten für die genutzten Halbleiterprodukte. Das gilt insbesondere für Speicher (RAM, Flash etc. ... ).

Ist die Konsole erst mal definiert, dann werden entsprechende Software-Produkte entwickelt. Das schöne dabei ist, dass die Entwickler sich (weitgehend) auf die definierten Hardwarezutaten verlassen können.
Der Gewinn wird generiert mit der Software und der Lizenzierung geeigneter Software. Das rechtfertigt die Quersubvention der Hardware.

Zwar ändern sich im Laufe der Zeit auch die Zutaten der Hardware, aber die Chips werden zusammengefasst, geshrinkt nicht um noch leistungsfähiger zu werden, sondern damit die elektrischen Kenndaten besser und die Summe der Chips reduziert und vorwiegend billiger werden.
Somit werden die Kosten der Quersubvention im Laufe der Zeit minimiert und der potenzielle Gewinn maximiert.

Man möge sich das mal anders vorstellen:
Da nutzt ein Entwickler eine hypothetische Konsole mit doppelt bis vierfach so viel RAM, Festplatten-Platz und verdreifachter Rechenleistung der einstmaligen Start-Konsole
-> Das bewirkt bei den Nutzern der Referenzplattform sicherlich Augenpipi ... und trägt dazu bei, dass diese sich kaum noch neue Spiele kaufen werden, weil sie befürchten müssen, dass diese ebenso nur zähes Daumenkino liefern werden.

MFG Bobo(2010)

noch ein Gast
2010-04-10, 09:44:47
Erstmal schön hier wieder was von dir zu lesen Bokill.

Mir ging es ursprünglich nicht um Upgrades, sondern die mangelnde RAM-Ausstattung bisher ausnahmslos jeder Konsole. Ich verstehe einfach nicht, warum immer ausgerechnet daran gespart wird, während in anderen Bereichen der HW eher geklotzt als gekleckert wird.

Da wir auch zu den Upgrades gekommen sind:
Für deren Unbeliebtheit bei Konsoleros dürft ihr euch imo bei Sega bedanken. Den Mega Drive/Genesis in so rascher Folge zuerst durchs Mega-CD und dann durchs 32X zu erweitern, nur, um kurz darauf das erweiterte System für den nicht kompatiblen Saturn fallenzulassen... Baaaaaad idea. Dabei könnten inkrementelle Upgrades durchaus auch bei Konsolen funktionieren und die Quersubvention der HW zu einer weit längerfristigen Investition machen, wenn man es denn nicht so übertreibt wie Sega damals.

Lightning
2010-04-10, 10:10:58
Ein Thread zu dem Thema reicht. Außerdem falsches Forum. (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?t=481398)