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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Krise oder Sättigung - platzt die Blase? Spieleumsatz in UK sinkt


looking glass
2010-04-11, 15:46:08
http://www.gamestar.de/news/branche/2314131/spielemarkt.html

Das liesst sich wirklich interessant, wir haben da verdammt viele AAA Produkte, trotzdem sanken die Verkaufszahlen und der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, trotz deutscher Hilfen (Importe).

Botcruscher
2010-04-11, 15:49:14
Ich zitiere mich mal:

Das in der schwersten Wirtschaftskrise aller Zeiten oder zumindest seit 1929 der Konsum weg bricht ist natürlich was ganze neues... Warte mal ab was geschieht wenn erst mal der US/UK Mittelstand richtig absäuft. Der US Häusermarkt zeigt, dass es gerade wieder richtig los geht. Japan stagniert seit Anfang der Neunziger, Südeuropa säuft unweigerlich ab und der Deutsche Arbeitnehmer hat auch schon lange keine Inflationsausgleich mehr gesehen.

Welch wunder. UK ist pleiter als pleite. Das kommt dann natürlich auch bei der Zielgruppe an.

Gast
2010-04-11, 16:32:04
I
Welch wunder. UK ist pleiter als pleite. Das kommt dann natürlich auch bei der Zielgruppe an.
Full ack.
UK ist in Europa nur der Vorreiter der Abstürzer denen es früher mal sehr gut ging. Deren Währung ist dort am Ende, dann folgen Euro, YEN und Dollar. Der Dollar hat trotz der schieren Haushaltsdefiziten der USA durch den sehr großen Militärapparat noch Macht auf der Welt. Wir sind wieder mal mitten in einer Zeitenwende. Da alles miteinander aufbaut, stürzt die ganze Chose global wie ein Kartenhaus ein.
Unten im Fundament tun sich schon gewaltige Risse auf, die langsam wandern. Über kurz oder lang helfen nur noch neue Währungen. Nach einer 5-jährigen Inflation mit jährlichen Raten um 8% wäre das Vertrauen in die alten Währungen eh weg.

LovesuckZ
2010-04-11, 16:32:19
England ist Konsolenland. Soviel zum Thema: Stirbt PC-Gaming.

Gast
2010-04-11, 17:47:23
England ist Konsolenland. Soviel zum Thema: Stirbt PC-Gaming.

Und was hat PC-Gaming damit zu tun?

Iruwen
2010-04-11, 18:42:10
Mehr Spielkonsolen -> weniger Spiel-PCs?

Gast
2010-04-11, 19:02:30
Gut, ich frage ausführlicher. Was hat das jetzt mit dem Thema hier zu tun?

Gast
2010-04-11, 19:07:32
Full ack.
UK ist in Europa nur der Vorreiter der Abstürzer denen es früher mal sehr gut ging. Deren Währung ist dort am Ende, dann folgen Euro, YEN und Dollar. Der Dollar hat trotz der schieren Haushaltsdefiziten der USA durch den sehr großen Militärapparat noch Macht auf der Welt. Wir sind wieder mal mitten in einer Zeitenwende. Da alles miteinander aufbaut, stürzt die ganze Chose global wie ein Kartenhaus ein.
Unten im Fundament tun sich schon gewaltige Risse auf, die langsam wandern. Über kurz oder lang helfen nur noch neue Währungen. Nach einer 5-jährigen Inflation mit jährlichen Raten um 8% wäre das Vertrauen in die alten Währungen eh weg.


Dass eine neue Weltwährung (Phoenix) eingeführt werden soll ist doch schon seit Jahren beschlossene Sache. Aus der massiven Verschuldung der meisten G20 Staaten gibt es keinen anderen Ausweg außer Inflation. Aber psst, wir wollen ja keine Panik verbreiten.

Exxtreme
2010-04-11, 20:20:09
"Laut MCV liegt der Rückgang zum Teil an dem schlechten Wetter"

Was für eine selten dämliche Ausrede. Und im Sommer wird es am Sommerwetter liegen wenn sich die Verkaufszahlen nicht ändern oder?

looking glass
2010-04-11, 23:27:46
Vor allem schlechtes Wetter müsste doch eigentlich den Verkauf ankurbeln.

KinGGoliAth
2010-04-11, 23:47:24
die schuldigen sind doch schon längst gefunden: mordkopiererz!!!111


bullshit as usual. ;)


was der verweis aufs schlechte wetter (in uk! :lol: ) zu bedeuten hat erschließt sich mir aber auch nicht so ganz.
vielleicht ist das mit dem "schlechten" wetter auch eine definitionssache.
ich meine...welcher nerd kennt es nicht? die sonne scheint, der himmel ist blau, die vöglein singen...der nerd erschrickt und deckt sich reflexartig mit 5 neuen games ein um sich im keller zu verstecken bis die gefahr durch sonnenlicht gebannt ist. :usweet:

auf die allgemeine wirtschaftslage wird es aber komischerweise nicht geschoben.

looking glass
2010-04-11, 23:55:46
Für Spiele ist immer Geld da, ebenso wie für Musik, Filme und Software - 4 wände und ein Dach, sowie Essen ist überbewertet und eigentlich unnötig.

derpinguin
2010-04-12, 00:04:05
Glaubst du das wirklich?

Lyka
2010-04-12, 00:21:47
für einige Leute ists schon so, die setzen die Prioritäten halt anders, oder wie ich hörte, dass jemand nen Monat nur billgst gegessen hat, damit er schneller die Xbox zusammensparen kann ;)

Don-Roland
2010-04-12, 00:27:15
Hat sicherlich mit der Krise zu tun.
Denn viele die durch die Krise ihren Job verloren haben, werden wohl als Kunden für "Videospiele" wegfallen, bzw deren Kinder.
Weil sie ohne Job ganz einfach weniger Geld zur Verfügung haben und dieses wenige gleichzeitig für "wichtigere" Zwecke nutzen.
Soll aber nicht heißen das diese Leute völlig als Kunden wegfallen. Statt jedes Monat wird wahrscheinlich nur jedes zweite was gekauft.

looking glass
2010-04-12, 00:50:59
Glaubst du das wirklich?

Muss ich wirklich die Ironietags bei so einem Schwachsinn auspacken?

Gast
2010-04-12, 07:04:34
Vor allem schlechtes Wetter müsste doch eigentlich den Verkauf ankurbeln.

Jain, ich denke es ist so zu verstehen.
Wenn das Wetter zu schlecht ist, dann gehen die Leute nicht Shoppen und dann kaufen sie auch keine Spiele.

Einer wie uns, die eh im Versand bestellen, sind dabei übrigens sowieso zu vernachlässigen, denn wir sind in der Minderheit.



Aber was das Thema betrifft.
Ja, ich hätte mir in diesem Quartal gerne ein paar Spiele gekauft, aber ich durfte/wollte nicht, denn die waren alle DRM verseucht bis oben hin.
Und DRM Seuche kommt nicht auf meinen PC.


Folgende Titel flogen raus:
Silent Hunter 5
Mass Effect 2
Alien vs. Predator 3
Bioshock 2

Ich hätte gerne gekauft, aber in diesem Quartal gab es ja nichts gutes das DRM frei ist.

Romeo must love
2010-04-12, 07:15:01
Games sind wieso out. Lieber richtig leben, anstatt stundenlang zu hause rumzuzocken.
Ich spiele lieber mit meiner freundin, als vor solchen Unterschichten Games zu hocken

Ailuros
2010-04-12, 07:23:32
"Laut MCV liegt der Rückgang zum Teil an dem schlechten Wetter"

Was für eine selten dämliche Ausrede. Und im Sommer wird es am Sommerwetter liegen wenn sich die Verkaufszahlen nicht ändern oder?

Briten fahren in 2010 noch weniger in Urlaub als in 2009 trotz reduzierten Preisen der Reisepakete. Es bleibt aber dabei dass solche Parallelen einfach schwer zu ziehen sind. Zum eigentlichen Dilemma im Threadtitel ob Krise oder Saettigung: IMHO ziemlich klar finanzielle Krise. Waere der Spieleumsatz der einzige Wert der einen Rueckgang sieht in der UK, waere es vielleicht ein spekulativer Pluspunkt fuer moegliche Saettigung. Da es aber in einer sehr grossen Anzahl von Aspekten genau der Gegenfall ist, ist die Antwort ziemlich eindeutig.

Was fuer ein Sommerwetter ueberhaupt in der UK? :biggrin:

_Gast
2010-04-12, 08:50:45
Das liesst sich wirklich interessant,...Nicht wirklich. Nahezu alle Branchen haben unter der Wirtschaftskrise zu leiden. Von 10% Umsatzrückgang können Automobilindustrie, Maschinenbau oder Baugewerbe nur träumen.

Gast
2010-04-13, 02:46:01
Games sind wieso out. Lieber richtig leben, anstatt stundenlang zu hause rumzuzocken.
Ich spiele lieber mit meiner freundin, als vor solchen Unterschichten Games zu hocken

Und das funktioniert solange, solange du im Reallife nicht derart verprügelt wirst, daß du dadurch so stark entstellt bist, daß dich deine Freunde und Freundin im Stich lassen und du dich über die ach so aussätzigen Computerspiele wie ein kleines Kind freust, weil es das einzige ist, was dir geblieben ist.

Und dann komm ich und lach dich aus, weil du wie ein Kellerkind deine Zeit mit Computerspielen verschwendest.

Ailuros
2010-04-13, 07:15:24
Und das funktioniert solange, solange du im Reallife nicht derart verprügelt wirst, daß du dadurch so stark entstellt bist, daß dich deine Freunde und Freundin im Stich lassen und du dich über die ach so aussätzigen Computerspiele wie ein kleines Kind freust, weil es das einzige ist, was dir geblieben ist.

Und dann komm ich und lach dich aus, weil du wie ein Kellerkind deine Zeit mit Computerspielen verschwendest.

Dieser Beitrag ist so laecherlich dass ich mir Deine IP markiere und beim naechsten Schlag fuer einen IP ban sorge.

Piffan
2010-04-28, 12:50:12
Games sind wieso out. Lieber richtig leben, anstatt stundenlang zu hause rumzuzocken.
Ich spiele lieber mit meiner freundin, als vor solchen Unterschichten Games zu hocken

Ich schätze mal, dass es reines Wunschdenken deinerseits ist. Oder wie kommt es, dass du hier im Unterschichten- Forum geistigen Erguss ablässt? Hat die Freundin ihre Tage?:freak:


Der Mensch muss zuerst die primäre Bedürfnisse befriedigen. Computerspiele sind reiner Luxus.

Yavion
2010-04-28, 21:15:57
Ich finde, dass das ganze überhaupt nichts aussagt.

Ausser vielleicht eine Kleinigkeit: Dass offenbar eher wenig Kontinentaleuropäer die Preisvorteile von .co.uk nutzen.

Erstaunlich eigentlich. Normalerweise wird ja bei jeder Kleinigkeit die Preissuchmaschine angeschmissen.
Vielleicht liegt es einfach an der Lokalisierung.

Ich kaufe schon seit längerem meine Spiele von der Insel. Alleine schon auf Grund der Tatsache, dass ich da für die OV keinen Aufschlag zahlen muss. Im Gegenteil.

Gast
2010-04-29, 11:21:17
Ich finde, dass das ganze überhaupt nichts aussagt.

Ausser vielleicht eine Kleinigkeit: Dass offenbar eher wenig Kontinentaleuropäer die Preisvorteile von .co.uk nutzen.

Erstaunlich eigentlich. Normalerweise wird ja bei jeder Kleinigkeit die Preissuchmaschine angeschmissen.
Vielleicht liegt es einfach an der Lokalisierung.

Wohl eher daran, dass nicht jeder mit Gaypal zahlen will oder mit einer Kreditkarte gesegnet ist.

Labberlippe
2010-05-02, 11:07:18
Hi

Ich denke eher nicht daran das die Krise schuld sind, sondern die ständigen Gängelungen mit DRM.

Auch haben die Konsolen kräftig zu gelegt so wie die Online Browser Spiele.

Wobei zum Thema Weltwirtschaftskrise ich wieder ein Top verarschung sehe damit man den Mittelstand weiter ausrotten und den Steuerzahler den letzten Pfennig rauspressen kann.
(Aber das ist ein anderes Thema.)

Gruss Labberlippe

Grestorn
2010-05-02, 12:11:43
Ich denke eher nicht daran das die Krise schuld sind, sondern die ständigen Gängelungen mit DRM.

Auch haben die Konsolen kräftig zu gelegt so wie die Online Browser Spiele.

Konsolen haben ein viel stärkeres DRM.

Das ganze ist ein negativer Hype, der jede Relation überstiegen hat. Geschürt wird er von den Raubkopienutzern und der Szene, weil die natürlich ihre Vorteile nicht verlieren wollen...

Fruchti
2010-05-02, 14:21:36
Ich sehe ehrlichgesagt nicht wo sie dadurch Nachteile haben, bei Singleplayer Spielen hat der Raubmordkopierer in 99% der Fälle das bessere Spieleerlebnis.

Botcruscher
2010-05-02, 14:47:04
Die Vorteile der Szene und der Kopierer sind in Gefahr?! Das ist ungefähr auf Niveau des UBImyASS-Marketings. Wer wird den gefickt? Einzig der Käufer. Aber mit DRM gibt es ja so Vorteile wie keine CD im Laufwerk... so wie damals ohne DRM und KS...

Grestorn
2010-05-02, 16:19:34
Die Vorteile der Szene und der Kopierer sind in Gefahr?! Das ist ungefähr auf Niveau des UBImyASS-Marketings. Wer wird den gefickt? Einzig der Käufer. Aber mit DRM gibt es ja so Vorteile wie keine CD im Laufwerk... so wie damals ohne DRM und KS...

Klar, wenn der KS so stark wird, dass er nicht mehr geknackt werden könnte, haben die Kopierer nichts mehr zu kopieren und die Cracker nichts mehr zu cracken.

Gast
2010-05-02, 16:58:38
Klar, wenn der KS so stark wird, dass er nicht mehr geknackt werden könnte, haben die Kopierer nichts mehr zu kopieren und die Cracker nichts mehr zu cracken.

und wie die erfahrung der letzten 20jahre zeigt, funktioniert diese theorie in der praxis einwandfrei. warum sollte man auch mit guten inhalten punkten, wenns auch massenware mit einschränkungen zu gleichem/höherem gewinn führt.
man muss halten die menschen zu ihrem glück zwingen, und wer könnte das besser als die unternehmer dieser welt, an meinem wesen soll der rest genessen, hatten wir schonmal - hat nicht ganz so gut geklappt, aber das waren sicherlich nur handwerkliche fehler in der ausführung.

Avalox
2010-05-02, 19:44:00
Alles Blödsinn.

Seht euch doch die Liste der aufgeführten Spiele mal an.

Der Unterschied zum Vorjahr ist, dass im Jahr 2010 es tatsächlich einige
originelle Spiele geschafft haben aufgeführt zu werden, welches keine Fortsetzungen sind. Im Jahr 2009 gab es dort nur Fortsetzungen und das Quartal lief besser. Der Schluss aus der Übersicht damit eindeutig. Es ist nur Street Fighter 20, Fear², Killzone 110 Milliarden(€), das HALO Kochbuch und Resident ganzevil nötig und schon stimmt die Statistik wieder.

NameLessLameNess
2010-05-02, 20:20:05
[X] Krise.
Weil keiner mehr Bock hat auf diese Aufwärmgames mit immer schlechteter Story. Nur die Grafik allein soll noch verwöhnen, Innovationen stehen hinten an. Kein Wunder das alle da übersättigt sind.

Ailuros
2010-05-03, 07:28:24
Bitte keinen modtext zitieren. Es verstoesst gegen die Forumregeln. Danke.

Gast
2010-05-08, 19:27:36
[X] Krise.
Weil keiner mehr Bock hat auf diese Aufwärmgames mit immer schlechteter Story. Nur die Grafik allein soll noch verwöhnen, Innovationen stehen hinten an. Kein Wunder das alle da übersättigt sind.

Das widerspricht aber der Statistik nach der ja mit Nachfolgern höhere Umsätze gemacht werden können. Erfolge wie MW2 zeigen doch das Story oder Innovationen für den Erfolg eines Titels überbewertet werden...

Gast
2010-05-08, 19:28:54
Und ist dann ein AAA Titel doch mal halbwegs Innovativ dann floppt es einfach. So geschehen bei Mirror´s Edge.

Botcruscher
2010-05-08, 23:02:29
So geflopt ist das nicht. Insgesamt ist das Spiel wirklich Geschmackssache. Innovativ bedeutet ja auch nicht automatisch gut. Das Spiel hat so gut wie keine Story und die Schusswaffen machen extrem viel kaputt.

Exxtreme
2010-05-14, 14:58:27
US-Spielemarkt schrumpft um 26%:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Videospielemarkt-schrumpfte-im-April-um-26-Prozent-1000218.html

Bin gespannt wann man die Raubgebrauchtkäufer beschuldigen wird.

Avalox
2010-05-15, 21:57:29
US-Spielemarkt schrumpft um 26%:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Videospielemarkt-schrumpfte-im-April-um-26-Prozent-1000218.html

Bin gespannt wann man die Raubgebrauchtkäufer beschuldigen wird.

ist doch schon vorab geschehen.

http://www.pcgames.de/EA-Firma-15412/News/Gebrauchte-Spiele-sind-ein-groesseres-Problem-als-die-Piraterie-so-Blitz-Games-Chef-747667/

Gast
2010-05-15, 22:42:00
ist doch schon vorab geschehen.

http://www.pcgames.de/EA-Firma-15412/News/Gebrauchte-Spiele-sind-ein-groesseres-Problem-als-die-Piraterie-so-Blitz-Games-Chef-747667/
Wie gut für EA, dass die neue krisenverursachte Massenarbeitslosigkeit/Massenarmut inkl. Food-Stamp-Opfer allen voran in den USA keine Hauptschuld trägt. ;D

Demirug
2010-05-15, 23:00:41
US-Spielemarkt schrumpft um 26%:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/US-Videospielemarkt-schrumpfte-im-April-um-26-Prozent-1000218.html

NPD Group mal wieder. Die sollte mal ihre Erfassungsmethode ändern

Wie gut für EA, dass die neue krisenverursachte Massenarbeitslosigkeit/Massenarmut inkl. Food-Stamp-Opfer allen voran in den USA keine Hauptschuld trägt. ;D

Merkwürdigerweise nicht. Die Amerikaner geben heute mehr Geld für Computer/Konsolenspiele aus als noch vor einem Jahr. Das Geld wandert nur in andere Kasse. Zum einen immer mehr in die Onlineangebote aber auch die kommerziellen Gebrauchthändler machen immer mehr Umsatz. Dagegen sinken die Verkäufe von neuen Boxen und der Markt für ältere Spiele (sogenannte Katalogware) ist fast völlig zusammen gebrochen. Bei den Konsolen hatte aber gerade dieser Markt in der Vergangenheit zwischen 20-25% des Gesamtumsatzes ausgemacht.

Exxtreme
2010-05-16, 17:31:42
Merkwürdigerweise nicht. Die Amerikaner geben heute mehr Geld für Computer/Konsolenspiele aus als noch vor einem Jahr. Das Geld wandert nur in andere Kasse. Zum einen immer mehr in die Onlineangebote aber auch die kommerziellen Gebrauchthändler machen immer mehr Umsatz. Dagegen sinken die Verkäufe von neuen Boxen und der Markt für ältere Spiele (sogenannte Katalogware) ist fast völlig zusammen gebrochen. Bei den Konsolen hatte aber gerade dieser Markt in der Vergangenheit zwischen 20-25% des Gesamtumsatzes ausgemacht.
Ich sehe immer noch nicht wo das Problem mit den Gebrauchtkäufern liegt. IMHO finanziert man mit dem Verkauf eines Spiels, welches man durch hat den Kauf eines nächsten Vollpreistitels. Ich bin mir deshalb sicher, dass wenn man den Gebrauchtmarkt killt, dass dann auch die Verkaufszahlen der Vollpreistitel nachgeben werden.

Heimatsuchender
2010-05-16, 18:11:07
Ich sehe immer noch nicht wo das Problem mit den Gebrauchtkäufern liegt. IMHO finanziert man mit dem Verkauf eines Spiels, welches man durch hat den Kauf eines nächsten Vollpreistitels. Ich bin mir deshalb sicher, dass wenn man den Gebrauchtmarkt killt, dass dann auch die Verkaufszahlen der Vollpreistitel nachgeben werden.


So weit denken die Publisher nicht. Bei mir ist das so. Ich gebe x Euro für ein Game aus. Das kann ich noch für einige Euro verkaufen. Diese Euro investiere ich in ein neues Game. Sollte der Weiterverkauf nicht mehr möglich sein, fehlt was am Budget für neue Games. Daraus folgt: Ich werde weniger neue Games kaufen (können).


tobife

Demirug
2010-05-16, 18:44:49
Ich sehe immer noch nicht wo das Problem mit den Gebrauchtkäufern liegt. IMHO finanziert man mit dem Verkauf eines Spiels, welches man durch hat den Kauf eines nächsten Vollpreistitels. Ich bin mir deshalb sicher, dass wenn man den Gebrauchtmarkt killt, dass dann auch die Verkaufszahlen der Vollpreistitel nachgeben werden.

Das war einmal als der Gebrauchtmarkt sich nur unter Privatpersonen abgespielt hat.

In den USA läuft das Dank der kommerziellen Gebrauchthandels inzwischen etwas anders ab. Man bekommt im gleichen Laden eine neue Version und direkt daneben eine um ein paar Dollar günstigere gebrauchte. Da greifen natürlich viele zur Gebrauchten (würde ich mir durchaus auch überlegen wenn sie wie neu aussieht und auch sonst keine Einschränkungen hat). Gleichzeitig wird mit großen Plakaten darauf hingewiesen das man auch Gebrauchte Spiele kauft. Bei MW2 sollen sogar extra auf MW2 bezogenen Plakate schon vor dem Launch aufgehängt worden sein. Die Leute welche nun wieder ihre Spiele in dem Shop verkaufen (zu einem weitaus schlechteren Preis als sie auf dem Privatmarkt bekommen könnte) stehen nun vor der Wahl was sie mit dem Geld machen sollen. Da das Angebot da ist greifen hier dann wieder viele zur Gebrauchtversion. Das Geld dieser Leute wird zwar immer noch in Spiele investiert aber die Publisher/Entwickler sehen keinen Cent davon.

Bevor die Spieleläden den kommerziellen Gebrauchthandel entdeckt haben kauften diese Leute in der Regel die Katalogtitel. Daran verdienen die Publisher/Entwickler natürlich nicht so viel wie an einem neuen Vollpreisspiel. Jetzt bleibt diese Geld aber in den Kassen der Spieleläden.

Ich gebe zu das dies eine äußerst geniale Idee der Spieleläden ist. Inzwischen verdienen die an einem einzelnen Spiel schnell mehr als der Publisher und Entwickler zusammen indem sie es einfach mehrmals verkaufen.

Gast
2010-05-16, 19:00:23
So weit denken die Publisher nicht. Bei mir ist das so. Ich gebe x Euro für ein Game aus. Das kann ich noch für einige Euro verkaufen. Diese Euro investiere ich in ein neues Game. Sollte der Weiterverkauf nicht mehr möglich sein, fehlt was am Budget für neue Games. Daraus folgt: Ich werde weniger neue Games kaufen (können).


tobife


Ich fürchte daß die Publisher darauf spekulieren das du zwar, sagen wir mal alle 5 Top Spiele des Jahres haben willst, aber dann, obwohl dir dafür eigentlich das Geld fehlt wo anders sparst so daß du die Spiele kaufen kannst.


Ein Raucher könnte z.B. auf die Idee kommen einfach 5 Packungen weniger Zigaretten zu kaufen und schon hätte er das Geld für ein weiteres Spiel.


Kern der Sache ist also, daß die Spekulation der Publisher darauf hinausläuft, daß einem Spielefremden Markt dann irgendwo Geld entzogen wird, damit für deren Spiele wieder mehr Geld da ist.

Es ist halt alles eine Frage der Prioritäten und was für die Leute wichtiger ist.

looking glass
2010-05-16, 19:11:47
In der jetzigen Zeit? Illusorisch anzunehmen es gäbe noch einen spielefremden Bereich, der sich noch melken lassen würde, die sind doch schon längst angezapft.


Btw. wen sie was gegen den kommerziellen Gebrauchtmarkt haben, sollen sie den direkt angehen - alles andere ist nur rumgeeiere auf dem Rücken der Käufer. Aber das trauen sie sich nicht, GameStop dürfte einer der größten "Schmarotzer" sein, sehe und höre ich Boykotts der Publisher gegen Gamestop - Nein? Dann sollten sie die Klappe halten, bei so einem bigottem Verhalten kann ich nämlich jemand kalt lächelnd verhungern lassen...

Exxtreme
2010-05-16, 19:31:15
Bevor die Spieleläden den kommerziellen Gebrauchthandel entdeckt haben kauften diese Leute in der Regel die Katalogtitel. Daran verdienen die Publisher/Entwickler natürlich nicht so viel wie an einem neuen Vollpreisspiel. Jetzt bleibt diese Geld aber in den Kassen der Spieleläden.

Ich gebe zu das dies eine äußerst geniale Idee der Spieleläden ist. Inzwischen verdienen die an einem einzelnen Spiel schnell mehr als der Publisher und Entwickler zusammen indem sie es einfach mehrmals verkaufen.
Was kann man aber dagegen machen? Eine Accountbindung für alle Spiele? Dass ein Zwischenhändler mehr verdient als der Macher ist schon sehr bitter. Andererseits zeigt das, dass der Gebrauchthändler die Kunden besser bedienen kann als der Macher. Sprich, vielleicht sollten die Publisher sehr genau hinschauen was der Gebrauchthändler denn besser macht.

Gast
2010-05-16, 21:07:09
Was kann man aber dagegen machen? Eine Accountbindung für alle Spiele? Dass ein Zwischenhändler mehr verdient als der Macher ist schon sehr bitter. Andererseits zeigt das, dass der Gebrauchthändler die Kunden besser bedienen kann als der Macher. Sprich, vielleicht sollten die Publisher sehr genau hinschauen was der Gebrauchthändler denn besser macht.
Oder längere Spielzeit? Es muss ja immer eine bestimmte Menge an Neutiteln verkauft werden, bevor diese dann als Gebrauchtware "fluktuierend" die Besitzer auf dem professionellen Gebrauchtmarkt wechseln können. Auf dem PC gestaltet sich dies schwieriger, da man auch ohne Medium und doppelten CD-Key zocken kann - jedenfalls im Single-Player.
Xbox360 lässt sich zwar modden, aber dann kommt über kurz oder lang zum Onlineban. PS3 ist immer noch safe. Sprich, entweder langer Singleplayer oder guter Multiplayersupport. Dann dürfte sich die Anzahl der gebrauchten, frei verfügbaren Spiele vermindern oder es sehr lange dauern bis nach dem Release genug gebrauchte Spiele da sind. Allerding könnte hier die wahre Spieleflut auf de Markt auch einen Strich durch die Rechnung machen. Die eine Gruppe spielt dann erstmal Spiel A, die andere Spiel B usw. und wechseln sich erst später ab. Das ist auch wahrscheinlich der Hauptgrund für den florierenden Gebrauchtmarkt. Der Spielemarkt ist riesig, eine (kurzlebige) Neuerscheinung jagt die andere, weil jeder Kohle verdienen will. Am Ende kann diese Blase nur platzen oder zumindest Luft verlieren.

Gast
2010-05-16, 21:27:00
Was kann man aber dagegen machen?

Wie wäre es mal Spiele zu machen, die so packend sind, dass man sie gar nicht verkaufen will?

Exxtreme
2010-05-16, 21:39:36
Wie wäre es mal Spiele zu machen, die so packend sind, dass man sie gar nicht verkaufen will?
Kann man von der Spieleindustrie kaum verlangen. Die meisten Spiele gehen Richtung Moorhuhn oder wie bei Heavy Rain in Richtung interaktiver Film. Damit man die Zielgruppe der Hausfrauen auch noch erreicht. Alles andere wäre zu kompliziert.

looking glass
2010-05-16, 22:33:01
Dann wäre es sinnvoller ein eigenes Rücknahme/Tauschsystem aufzubauen, um den Gebrauchtmakrt auszutrocknen - das habe ich schon öfters hier als alternative "angeboten", keine Lust das noch mal in epischer Breite zu wiederholen. Der Ansatz im groben, bring uns XY (z.B. bei Sportspielen den Vorgänger) und Du bekommst Rabatt für das Spiel Z. Das lässt sich sehr weit ausbauen, nicht nur mit eigenen Titeln sondern werbend auch mit Mitkonkurrenten (z.b. bring uns FIFA und Du bekommst PES mit Rabatt).

Aber ich weiß woran es scheitert, die Industrie will immer alles, sie will alles zum Vollpreis + DLCs und schön verdongelt, ist gegen den Gebrauchtmarkt und will ihn killen, aber um Gottes willen, kosten darf das nichts...

Gast
2010-05-17, 09:55:51
Kann man von der Spieleindustrie kaum verlangen.


Komisch, früher hat das einwandfrei geklappt, da hatte ich jedes Spiel zig mal durchgespielt und nicht nach 1x die Lust verloren.

Exxtreme
2010-05-17, 10:08:04
Komisch, früher hat das einwandfrei geklappt, da hatte ich jedes Spiel zig mal durchgespielt und nicht nach 1x die Lust verloren.
Früher waren die Spiele auch mehr oder weniger von Nerds für Nerds. Jetzt sind sie reine Massenware. Und der Konsument soll ja nicht mehrmals spielen sondern was Neues kaufen.

Gast
2010-05-17, 20:02:21
Und der Konsument soll ja nicht mehrmals spielen sondern was Neues kaufen.


Dann braucht man sich aber auch nicht wundern wenn die Spiele wieder verkauft werden.

Gast
2010-05-17, 20:19:53
Dann braucht man sich aber auch nicht wundern wenn die Spiele wieder verkauft werden.

Man wundert sich auch nicht, sondern ergreift Maßnahmen mit Accounts etc., um Das zu verhindern.

HOT
2010-05-17, 21:18:23
Es geht ja garnicht wirklich um den Wiederverkauf sondern um die Ausnutzung einer Lücke gewissermassen. Da kann man höchstens was machen. Der Wiederverkauf ist ein gutes Recht, das man hier eh nicht antasten kann und was auch absolut richtig ist. Solche technischen Massnahmen den Wiederverkauf zu erschweren oder gar zu verhindern halte ich für absolut falsch und ich würde so ein rechtswidriges Verhalten auch ungern unterstützen. Deshalb wird Ubi auch von mir absolut strikt gemieden. Dann gibts halt keine Siedler7, obwohl es interessant gewesen wäre, so einfach ist das.
Zudem kommt das Problem hinzu, dass die Qualität der Produkte zwar meist gut ist, aber der Spieler im allgemeinen so "satt" ist, dass er das Produkt nicht unbedingt lange behält. Der idelle Wert für ein Spiel ist sehr viel geringer geworden als noch vor Jahren. Weil man immer mehr davon konsumiert ist der Kram auch eigentlich zu teuer für den Durchschnittsspieler. Die Industrie wird hier im Prinzip wie so oft Opfer ihres eigenen Erfolges. Also verkauft der Spieler das Spiel weiter um sich leichter einen neuen Kauf zu finanzieren. Für die Industrie wirds halt problematisch, wenn sich der Spieler dann wieder was gebrauchtes einkauft und das Spiel ca. 10x weiterverkauft wird. Da könnte man höchstens den kommerziellen Handel mit Gebrauchtware einschränken, aber es ist nunmal trotzdem wegen des Internets unheimlich leicht für Spieler ihr Spiel weiterzuverkaufen. Das Problem besteht, genau wie schon in den anderen Medienbranchen schon länger zu sehen ist, weiterhin. Der Mensch hat nunmal nur ein eingeschränktes Budget an Geld und vor allem auch an Zeit um das Medienangebot zu nutzen. Wenn man den Gedanken jetzt auf die Spitze treibt, spielt hier sogar die zunehmende Geldkonzentration ne Rolle. Das ist leider der Faktor, den die Industrie in ihrem Wachstumswahn gern mal übersieht ;).
Das "Bestrafungssystem" von Ubi beispielsweise ist der Anfang vom Ende, das markiert den jetzt kommenden Abstieg der Spielebranche. Bei der Musik- und Filmindustrie ist DRM ja auch gescheitert, da war/ist auch gesundschrumpfen angesagt.

Hayab
2010-05-17, 22:19:30
Ich finde die Kaeufer sind kritischer geworden und erwerben nicht jeden Scheiss den im die Publisher anbieten. In den letzten 5 Jahren ist die Spieleranzahl gestiegen, zum einen die Kiddys die eine Konsole von Papa gekriegt haben und zum anderen die Leute die sich PCs gekauft haben um Briefe zu schreiben oder Onlinebanking zu machen, dann irgend wann durch ein F2P MMO angefixt worden sind. Das fuehrte zu einen Spielboom. Der jetzt anscheinend die fahrt verloren hat.

Nach herumexperimentieren mit div. Games habe sie gefunden was ihnen zusagt, eine Gruppe Spielt MMOs die andere offline RPG noch andere Shooter.
Dazu kommt noch nicht gerade rosige Haushaltslage viele Menschen, die zwar sich noch eine kleine Luxusausgabe im Monat erlauben koennen, aber nicht mehr. Deshalb fehlt es der Spielindustrie an unkritischen Kaeuferschichten, die alles kaufen ohne sich vorher richtig zu informieren.
Die Spielindustrie braucht Spontankaeufer, nicht herumnörgelnde Nerds, die alles in einen Spiel kritisieren und meinen, dass es bei der version anno 2007 alles genau so war wie bei der Verison anno 2010.

Müller-Lüdenscheidt
2010-05-17, 22:48:38
Die brauchen wie jede andere Industrie, ihre Grenzen aufgezeigt. Das scheint eben nur zu gehen, bis Pleiten ordentlich um sich greifen und es auch mal bei dem ein oder anderen Großen richtig Kracht im Gebälk. Von allein wird da niemand ein Maß finden und weiterdenken, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind um den sich alles dreht.

Exxtreme
2010-05-18, 07:25:01
Dann braucht man sich aber auch nicht wundern wenn die Spiele wieder verkauft werden.
Richtig. Gleichzeitig will man das Weiterverkaufen aber unterbinden mit der Accountbindung. IMHO läuft das immer mehr auf Wegwerfware zum Vollpreis hinaus. Und das wird IMHO nicht funktionieren.

EvilTechno
2010-05-18, 10:47:53
Die Produktion der Spiele wird exponentiell teurer.
Der ehemals sehr überschaubare Gebrauchtspielemarkt ist nun professionell aufgezogen.
Das belegfreie Umbuchen von Nutzungsrechten/Der Spieleklau per Internet ist bequemer als das einkaufen.
Logische Konsequenz:

Die brauchen wie jede andere Industrie, ihre Grenzen aufgezeigt. Das scheint eben nur zu gehen, bis Pleiten ordentlich um sich greifen und es auch mal bei dem ein oder anderen Großen richtig Kracht im Gebälk. Von allein wird da niemand ein Maß finden und weiterdenken, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind um den sich alles dreht.

:eek:

Im Nostalgiebereich stieß ich gestern auf C64er Spiele die man gespielt haben muss. Also habe ich zum Spass "Bruce Lee" per Emulator gezockt. Was soll ich sagen. Es war ja ganz nett, aber der Funke ist nicht mehr übergesprungen. Und schnell vorbei war es auch noch. DAFÜR haben die Entwickler mal Geld verlangt? Und ein AAA-Titel an dem 200 mal soviel Mann länger arbeiten kostet (Inflationsbereinigt) nicht mehr?

Wie wärs mal damit: User: (Zitat ein wenig gefälscht zur besseren Lesbarkeit)
Die brauchen wie jede(r) andere Konsument eine Industrie die ihnen ihre Grenzen aufgezeigt. Das scheint eben nur zu gehen, bis Pleiten ordentlich um sich greifen und es auch mal bei dem ein oder anderen Großen richtig Kracht im Gebälk. Von allein wird da niemand ein Maß finden und weiterdenken, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind um den sich alles dreht. Erst wenn das letzte Entwicklungsstudio zugemacht hat werden sie sehen wie gut sie es hatten und dass sie die positiven Aspekten nie zu würdigen wussten, ja geradezu drauf gespuckt hatten.

Demirug
2010-05-18, 11:58:52
Richtig. Gleichzeitig will man das Weiterverkaufen aber unterbinden mit der Accountbindung. IMHO läuft das immer mehr auf Wegwerfware zum Vollpreis hinaus. Und das wird IMHO nicht funktionieren.

Der Vollpreis Markt ist sowieso rückläufig (IIRC 10% im letzten Jahr). Ich rechne da ehrlich gesagt auch nicht mehr mit einer Trendwende da die Ursachen dafür zu vielfältig sind. Mittelfristig werden die meisten sich ein anderes Geschäftsmodel suchen müssen oder das Handtuch werfen. Kurzfristig versuchen die Publisher alles Mögliche und diesen Rückgang zu bremsen da sie noch für mindestens 24 Monate Spiele für diesen Markt in der Pipeline haben.

Die Produktion der Spiele wird exponentiell teurer.

Persönlich denke ich das dies der Hauptauslöser der ganzen Misere ist die wir jetzt sehen. Selbst in Lord of Ultima was „nur“ ein Browserspiel ist haben wir schon eine recht große Summe investiert. Bei den AAA Produktionen ist das noch weitaus extremer. Die Erwartungshaltung der Spieler verlangt das aber einfach. Da nicht einmal am Horizont Mittel und Wege zu sehen sind wie man mit dem gleichen Geld „mehr“ Spiel produzieren kann wird es wohl auch keine Lösung für dieses Problem geben. Der prophezeite Crash wird daher wohl darin bestehen das sich die Publisher sich eine neue Zielgruppe suchen deren Erwartungshaltung noch nicht so hoch ist. Für die alte Zielgruppe bringt man dann nur noch wenige Spiele in der Hoffnung dass sich die Verkäufe konzentrieren und man so auf Verkaufszahlen kommt welche die Entwicklungskosten wieder reinspielen.

Müller-Lüdenscheidt
2010-05-18, 13:19:33
Ja Schande über die Kunden, die nicht noch Haus und Hof verjubeln, damit sie zukünftig 20 Spiele jeden Monat kaufen können.

Die Produktion der Spiele wird exponentiell teurer.
Der ehemals sehr überschaubare Gebrauchtspielemarkt ist nun professionell aufgezogen.
Das belegfreie Umbuchen von Nutzungsrechten/Der Spieleklau per Internet ist bequemer als das einkaufen.
Logische Konsequenz:



:eek:

Im Nostalgiebereich stieß ich gestern auf C64er Spiele die man gespielt haben muss. Also habe ich zum Spass "Bruce Lee" per Emulator gezockt. Was soll ich sagen. Es war ja ganz nett, aber der Funke ist nicht mehr übergesprungen. Und schnell vorbei war es auch noch. DAFÜR haben die Entwickler mal Geld verlangt? Und ein AAA-Titel an dem 200 mal soviel Mann länger arbeiten kostet (Inflationsbereinigt) nicht mehr?

Wie wärs mal damit: User: (Zitat ein wenig gefälscht zur besseren Lesbarkeit)
Die brauchen wie jede(r) andere Konsument eine Industrie die ihnen ihre Grenzen aufgezeigt. Das scheint eben nur zu gehen, bis Pleiten ordentlich um sich greifen und es auch mal bei dem ein oder anderen Großen richtig Kracht im Gebälk. Von allein wird da niemand ein Maß finden und weiterdenken, dass sie der Mittelpunkt der Welt sind um den sich alles dreht. Erst wenn das letzte Entwicklungsstudio zugemacht hat werden sie sehen wie gut sie es hatten und dass sie die positiven Aspekten nie zu würdigen wussten, ja geradezu drauf gespuckt hatten.

Hayab
2010-05-18, 18:35:08
D.....Der prophezeite Crash wird daher wohl darin bestehen das sich die Publisher sich eine neue Zielgruppe suchen deren Erwartungshaltung noch nicht so hoch ist. ....

Die Gruppe wird schwer zu finden sein. Die Konsoleros werden auch immer erwachsener und werden auch fuer ein Rennspiel ala Ridge Racer von dem sie schon 5 in ihrer Sammlung haben, kein Geld ausgeben wollen. Vielleicht sind es die Smartphonebesitzer die sich ueber 100 Polygon Autos ueberzogen mit einer 32x32 Textur noch fuer 50 Euro begleucken lassen koennen?

Gast
2010-05-18, 18:42:01
Die Gruppe wird schwer zu finden sein. Die Konsoleros werden auch immer erwachsener und werden auch fuer ein Rennspiel ala Ridge Racer von dem sie schon 5 in ihrer Sammlung haben, kein Geld ausgeben wollen. Vielleicht sind es die Smartphonebesitzer die sich ueber 100 Polygon Autos ueberzogen mit einer 32x32 Textur noch fuer 50 Euro begleucken lassen koennen?

Natürlich.
Vielleicht nicht für 50€, aber dennoch für viel mehr €/Content als es bei traditionellen Spielen der Fall ist.

Exxtreme
2010-05-18, 19:14:48
Der Vollpreis Markt ist sowieso rückläufig (IIRC 10% im letzten Jahr). Ich rechne da ehrlich gesagt auch nicht mehr mit einer Trendwende da die Ursachen dafür zu vielfältig sind. Mittelfristig werden die meisten sich ein anderes Geschäftsmodel suchen müssen oder das Handtuch werfen. Kurzfristig versuchen die Publisher alles Mögliche und diesen Rückgang zu bremsen da sie noch für mindestens 24 Monate Spiele für diesen Markt in der Pipeline haben.

Naja, ich habe nicht das Gefühl, dass alles Mögliche versucht wird um Kunden zu locken/gewinnen. Ich weiss zwar, dass einiges davon politische Entscheidungen sind und es in höheren Managerkreisen zum guten Ton gehört einen Holzweg konsequent zuende zu gehen. Aber einige Sachen gehen mir echt nicht in den Kopf. -.-

HOT
2010-05-19, 15:38:08
Der Vollpreis Markt ist sowieso rückläufig (IIRC 10% im letzten Jahr). Ich rechne da ehrlich gesagt auch nicht mehr mit einer Trendwende da die Ursachen dafür zu vielfältig sind. Mittelfristig werden die meisten sich ein anderes Geschäftsmodel suchen müssen oder das Handtuch werfen. Kurzfristig versuchen die Publisher alles Mögliche und diesen Rückgang zu bremsen da sie noch für mindestens 24 Monate Spiele für diesen Markt in der Pipeline haben.
[...]
Das sehe ich anders. Ich glaube eher, dass das Vollpreis-PC-Spiel ein Comeback haben wird. Raubkopiert wird schon seitdem es Spiele gibt und weiterverkauft auch. Das ist ja kein Problem, dass nur die Spieleindustrie hat. Das betrifft ja die gesamte Medienwirtschaft. Das ist aber immer für ne Schlagzeile gut, deshalb geht die Stimmung in diese Richtung. Allerdings macht die Industrie da auch alles falsch, was man falschmachen kann. Das Schlimmste was passieren kann macht grad Ubi, die kollektiv Käufer negativ bestärken und sie somit entweder zu den Raubkopien förmlich treiben und jegliches Unrechtsbewusstsein was Raubkopien betrifft ad absurdum führt, oder Spieler temporär komplett aus dem Spielemarkt treiben, weil das gesamte Spiel an Bedeutung verliert. Die individuelle idelle Wert des Mediums ist unheimlich wichtig für den erfolgreichen Verkauf eines jeden Mediums. Wenn jemand Fan einer Band ist und dann von der Band nurnoch gegängelt wird, wird er sich davon abwenden. Wenn es keinen Spass mehr macht Spiele zu spielen, weil die Industrie zu restriktiv agiert, wird er weniger spielen. Das ist ein ganz normaler Lernprozess.
Um auf das Spiel zurückzukommen: Ein Causalgame oder auch ein Onlinegame kann das Vollpreisspiel nicht ersetzen. Das ist fast so, als wenn man Filme mit Kurzfilmen und Serien in Konkurrenz setzt. Eine Serie kann einen guten Film genausowenig ersetzen wie ein Haufen Kurzfilme. Nicht das Vollpreisspiel an sich steht in Frage, aber der Inhalt und die technische Umsetzung sehr wohl. Man schaue sich z.B. Paradox an. Die bauen im Prinzip Vollpreisspiele (na ja nicht ganz, werden für etwas weniger verkauft, haben aber auch keine Werbe und Kopierschutzkosten) mit relativ geringem Aufwand. Victoria2 wird sich schon nach 70k Verkäufen gelohnt haben. Das sind zwar Nichenprodukte aber das wird problemlos die Krise überleben und das ganz ohne Kopierschutz. Die Spielebranche wird sich auf dem PC wieder mehr spezialisieren, aber das wird funktionieren. Hat ja früher auch funktioniert ;). (hinzu kommt, dass die Spielehersteller bald mit RAM wieder aasen können, da ja WinXP so langsam wirklich zum alten Eisen gehört und Win7 x64 heute auf jedem OEM-Rechner installiert ist. Das wird dem PC-Markt im Speziellen sicherlich wieder einen Schub bringen).

Exxtreme
2010-05-19, 22:58:01
Die Spielebranche wird sich auf dem PC wieder mehr spezialisieren, aber das wird funktionieren. Hat ja früher auch funktioniert ;).
Das denke ich auch. Ich glaube nichteinmal, dass Raubkopien der Faktor sind, der für die schlechten Verkaufszahlen auf dem PC verantwortlich ist. So wie ich es sehe liegt es an der fehlenden grundsätzlichen Innovation der Spiele selbst.

HOT
2010-05-19, 23:27:25
Ich fänds nicht mal schlimm, wenn jetzt etliche Publisher und meinetwegen auch Hersteller an der Krise verrecken. Die Nachfrage ist nach wie vor da und wird immer da sein. Epic ist so ein Beispiel. Würde es jemanden ernsthaft stören, wenn die kaputtgehen? Offenbar steht denen ja das Wasser schon bis zum Hals, wenn man einen Markt, wo sich unzweifelhaft definitiv noch was verdienen lässt, aufgeben muss... Es wird immer jemanden geben, der die Bresche ausnutzen wird. Wenn welche kaputtgehen kommen neue. Ich kann da absolut nix dramatisches dran entdecken, wenns jetzt mal so richtig abwärts geht. Denn es wird auf jeden Fall wieder aufwärts gehen, denn es gibt immer Leute die sagen werden "so ein orgentliches Spiel wär mal wieder was cooles". Das Drama, was wir im Moment sehen ist nicht dramatisch für den Konsumenten, ganz im Gegenteil. Es mag dramatisch für die Spielebranche sein, aber das geht mir als Kunden eiskalt am Arsch vorbei ;). Was Schrott ist, können die behalten, was versaut ist durch DRM, Kopierschutz oder was weiss ich, ebenfalls. Wir machen uns einfach viel zuviele Gedanken darüber, ob Firmen kaputtgehen, oder die Spielebranche Probleme hat. Warum? Wenn was Mist ist, wird der Kunde es ganz automatisch ausmerzen. Möge Ubi an dem DRM-System kaputtgehen, ich bitte darum. Ob da jetzt ein Spielepublisher weniger für PC-Spiele verfügbar ist - who cares? Wenn Ubi kaputtgeht, kommt unter einem anderen Publisher ein AC, das nicht mehr AC heisst und fertig, aber wenigstens ohne DRM-Mist. Die grossen Publisher sind im Grunde nichts anderes als Verwerter, also industrielle Parasiten, dicke Zecken, die viel zu aufgebläht sind mittlerweile und die denken, sie hätten die Macht über die Spieler zu bestimmen. Das wird nicht gutgehen, das kann garnicht gutgehen auf Dauer. Als PC-Gamer bin ich sogar heilfroh, wenn die (EA, Ubi, Activision) sich umorientieren und den PC-Markt verlassen, dann machen die nämlich Platz für neue, bessere Publisher und Hersteller für den PC-Bereich (z.B. Paradox). Das die damit sehenden Auges in ihren Untergang rennen, ist tragisch, zeigt aber, dass da ein gewaltiger Fehler im System steckt, denn der Manager, der diese bescheuerte Entscheidung verbockt hat, sitzt längst woanders und erfreut sich über seine millionenhohe Abfindung.

looking glass
2010-05-19, 23:27:34
Innovation ist Buzz, Evolution ist möglich und wahrscheinlicher, momentan verzeichnen wir Artensterben und Deevolution.

Exxtreme
2010-05-19, 23:40:16
Innovation ist Buzz, Evolution ist möglich und wahrscheinlicher, momentan verzeichnen wir Artensterben und Deevolution.
Ich meine eine andere Art von Innovation. ;)

Es ist eigentlich immer so gewesen, dass es so eine Art 5-jährigen Rhythmus gab wo einige Spielegenres mehr oder weniger ausstarben und durch andere abgelöst worden sind.

In den frühen 90'er Jahren lösten Flusims und Rollenspiele/Adventures die ganzen 2D-Shooter und andere Geschicklichkeitsspiele ab. In den späteren 90'ern wurden Echtzeitstrategiespiele und 3D-Shooter sehr stark und die ganzen Flugsimulatoren/Weltraumopern sind in der Versenkung verschwunden. So 2003-2005 rum hätte es etwas geben müssen was die 3D-Shooter und RTS ablöst. Nur leider war da nichts. Und das sehe ich als das Hauptproblem an. Die PC-Spieler hocken jetzt seit bald 12 Jahren auf 3D-Shootern und den drölften Teil von C&C rum. Dass man das irgendwann mal stinklangweilig findet das sollte klar sein. Dieser 5-Jahre-Rhythmus wurde verpasst.

Die einzigen, die das wohl erkannten waren Blizzard. Die haben 2005 World of Warcraft rausgebracht und das schlug ein wie eine Fusionsbombe. Aber irgendwie scheinen die MMORPGs nicht das Potential zu haben das Erbe anzutreten. Es sind schlicht zu wenige und die meisten wurden aus purer Unfähigkeit in den Sand gesetzt. Man muss sich das vorstellen, die hatten 6-stellige Verkaufszahlen, die sie aber nicht in Abonnements verwandeln konnten weil die Spiele einfach schrott waren.

Was spannend sein wird wie es bei den Konsolen weitergeht. Da werden die 5 Jahre bald auch fällig. Ob man noch viele 3D-Shooter und Arcade-Rennspiele kaufen wird?

fizzo
2010-05-20, 09:30:24
Was spannend sein wird wie es bei den Konsolen weitergeht. Da werden die 5 Jahre bald auch fällig. Ob man noch viele 3D-Shooter und Arcade-Rennspiele kaufen wird?

Nintendo hat vorgemacht wohin die Reise geht - letztes Geschäftsjahr haben sie täglich 10.000.000$ Gewinn gemacht :ugly:

Exxtreme
2010-05-20, 10:00:49
Nintendo hat vorgemacht wohin die Reise geht - letztes Geschäftsjahr haben sie täglich 10.000.000$ Gewinn gemacht :ugly:
Es war Nintendo als Konsolenhersteller. :D

Das Witzige ist ja, Third-Party-Hersteller haben auf Nintendo-Konsolen keinen einfachen Stand.

fizzo
2010-05-20, 10:22:06
Es war Nintendo als Konsolenhersteller. :D

Das Witzige ist ja, Third-Party-Hersteller haben auf Nintendo-Konsolen keinen einfachen Stand.

Primär kommt das Geld 2009/10 jedoch von den Games:

Die Wii wurde 20,53 Mio. Mal in dem abgelaufenen Geschäftsjahr weltweit verkauft; Von Wii Sports Resort konnten weltweit 16,14 Mio. Stück verkauft werden, Wii Fit Plus kommt auf 12,65 Mio. Stück. New Super Mario Bros. Wii erreichte weltweite Verkaufszahlen von 14,7 Mio. Einheiten.

Ubisoft hat seine Freude an der Wii: Seite 6 (http://www.ubisoftgroup.com/gallery_files/site/270/1042/2230.pdf)

Gast
2010-05-20, 11:02:16
Ich meine eine andere Art von Innovation. ;)

Es ist eigentlich immer so gewesen, dass es so eine Art 5-jährigen Rhythmus gab wo einige Spielegenres mehr oder weniger ausstarben und durch andere abgelöst worden sind.

In den frühen 90'er Jahren lösten Flusims und Rollenspiele/Adventures die ganzen 2D-Shooter und andere Geschicklichkeitsspiele ab. In den späteren 90'ern wurden Echtzeitstrategiespiele und 3D-Shooter sehr stark und die ganzen Flugsimulatoren/Weltraumopern sind in der Versenkung verschwunden. So 2003-2005 rum hätte es etwas geben müssen was die 3D-Shooter und RTS ablöst. Nur leider war da nichts. Und das sehe ich als das Hauptproblem an. Die PC-Spieler hocken jetzt seit bald 12 Jahren auf 3D-Shootern und den drölften Teil von C&C rum. Dass man das irgendwann mal stinklangweilig findet das sollte klar sein. Dieser 5-Jahre-Rhythmus wurde verpasst.

Die einzigen, die das wohl erkannten waren Blizzard. Die haben 2005 World of Warcraft rausgebracht und das schlug ein wie eine Fusionsbombe. Aber irgendwie scheinen die MMORPGs nicht das Potential zu haben das Erbe anzutreten. Es sind schlicht zu wenige und die meisten wurden aus purer Unfähigkeit in den Sand gesetzt. Man muss sich das vorstellen, die hatten 6-stellige Verkaufszahlen, die sie aber nicht in Abonnements verwandeln konnten weil die Spiele einfach schrott waren.

Was spannend sein wird wie es bei den Konsolen weitergeht. Da werden die 5 Jahre bald auch fällig. Ob man noch viele 3D-Shooter und Arcade-Rennspiele kaufen wird?

Da ist wirklich was dran. Mit dem Erscheinen von Doom hatte war mir die Entwicklung der nächsten ca. 15 Jahre klar, was die Spielprinzipien der Shooter anging. Ob ihr es glaubt oder nicht, Counter-Strike war MEINE (;)) Idee, inklusive der Map Estate/Mansion. Es ist fast so, als ob mir jemand meine Idee aus dem Kopf gestohlen hätte und Jahre später verwirklichte, inkl. Mapdesign. Der einzige Unterschied zu meiner Idee besteht darin, dass man Geld verdienen und Waffen kaufen kann, bei mir hätte man dafür einfach zum SWAT-Wagen gehen und sich eine neue Waffe aussuchen müssen.

Auch Avp ist auf "meinem" Mist gewachsen, allerdings wurde ich von konsequenten spitzenmäßigen Alien (Movement!) doch positiv überrascht.

Wirkliche Überraschungen gab es kaum, innovativ waren höchstens die Erscheinungstermine der Spiele. Der Sprung von GTA in 3d war beispielsweise klar, aber so früh, so gut und so glaubhaft habe ich nicht damit gerechnet. Ebenso TombRaider - eigentlich "nur" ein Prince of Persia in 3d, dennoch ein Spitzentitel.

An 3d wollte ich aber lange nicht glauben, Quake war imho einfach zu übel :).

Nur RPGs und die Verbindung von RPGs mit Shootern/3d sind ganz klar hinter meinen Erwartungen zurückgeblieben. So klar und deutlich, dass ich sie seit Jahren links liegen lasse. Fallout 3 werde ich aber mal antesten, wenn es in der Pyramide liegt, evtl. auch Drakensang, wenn mich der Hafer sticht, obwohl ich nach der Demo keine große Lust dazu habe...

Exxtreme
2010-05-20, 19:22:59
Primär kommt das Geld 2009/10 jedoch von den Games:
Ja, ich weiss. Anscheinend ist das aber so, dass nur Nintendo-Spiele da ordentlich laufen. Andere Hersteller haben es schwerer.



Ubisoft hat seine Freude an der Wii: Seite 6 (http://www.ubisoftgroup.com/gallery_files/site/270/1042/2230.pdf)
Dafür weniger Freude am Nintendo DS. ;)

Gast
2010-05-20, 20:06:17
Ich denke, dass die 2 großen Publisher (EA, UBI) die Konslen aus 2 Gründen so gerne haben:

1.) Haben sie so viel bessere Kontrolle über das Spiel und was damit gemacht wird, da auf geschlossenem System laufend.
2.) Können sie dort noch genau dieselben Spiele produzieren, wie sie sie seit Jahren schon produzieren. Es wird ja gekauft, und zwar primär von den jüngeren Konsolennutzern, für die viele Spiele neu sind, auch wenn im Titel schon eine 4 steht.

Ich habe immer schon gesagt, dass ein PC-Spieler andere Ansprüche als ein Konsolennutzer hat. Damit meine ich nicht höhere (um dem Flamewar gleich vorzubeugen), sondern eben andere. Man versucht zwar, den PC-Gamer ins Konsolen-Korsett zu pressen, aber das ist für beiden Seiten nicht wirklich optimal. Kommt das Spiel auch noch mit großer Verspätung, geht's auf dem PC in der Regel unter.

Ein paar Publisher/Hersteller haben erkannt, wie Spiele auf dem PC auszusehen haben. Und genau die verdienen extrem viel Geld auf dieser scheinbar toten Plattform. Ich denke an Valve, Blizzard, GSC-Gameworld (Stalker), CD-Projekt (The Witcher), und auch THQ hat aktuell viel Freude am PC, da Metro 2033 auf dem PC ein riesen Erfolg ist (da so was in der Regel nicht geglaubt wird: http://www.joystiq.com/2010/05/05/metro-2033-has-been-very-profitable-for-thq-ceo-says/ und http://pixelsmashers.com/?p=1481).
Andere wenden sich eben ab, dafür kommen neue oder altbekannte Schmieden zurück. EPIC geht, Mircosoft ist schon lange weg. Na und? Nichts gegen EPIC, aber außer Unreal 1, welches wirklich in jeder Beziehung phänomenal war, kam von ihnen meiner Meinung nach nichts weltbewegendes. Microsoft seinerseits hat einige Topseller der PC Geschichte gekillt (Age of Empires, Flight Sim. usw..). Warum auch immer. Beide Hersteller sind ironischerweise noch in der PCGA. Sie müsste eher in der A(nti)PCGA sein.

EA lässt auch einige Toptitel versanden (Sim City, Populus, Theme Park, Battlefield [das echte] und C&C). Sie werden ihre Gründe haben. Aber sie dürfen sich nicht wundern, wenn wir PCler mit der konsolifizierten Mischkost nicht so viel anfangen können, wie sie es gerne hätten.

looking glass
2010-05-20, 21:51:33
Dafür ist THQ aber auch mit dem Downloadpass noch vor EA und Ubi da...

http://www.gulli.com/news/traurige-premiere-thq-errichtet-pay-wall-f-r-spiele-2010-05-20

Gast
2010-05-20, 22:24:29
Ich denke, dass die 2 großen Publisher (EA, UBI) die Konslen aus 2 Gründen so gerne haben:

1.) Haben sie so viel bessere Kontrolle über das Spiel und was damit gemacht wird, da auf geschlossenem System laufend.

Aus Kundensicht ist die Kontrolle imho aber eine Schönere, da Kopierschutzsysteme, die mich zum Boykott treiben, auf den Konsolen nicht existent sind. Die Kontrolle beschränkt sich auf das Vertrauen des Konsolenschutzes, nicht aber auf Kontrolle über für jeglichen Spielspass (SP/MP) essentielle Server.
Dafür ist THQ aber auch mit dem Downloadpass noch vor EA und Ubi da...

http://www.gulli.com/news/traurige-premiere-thq-errichtet-pay-wall-f-r-spiele-2010-05-20
Das ist zwar nervig, aber solang man im SP bleibt für mich uninteressant. Für XBL muss man auch zahlen und WoW ist afaik auch nicht kostenlos - auch ohne Weiterverkauf. Die aktuellen PC-Schutzsysteme (Ubi) könnten das aber sofort nicht nur für MP einführen, sondern auch fürs Starten des Spiels überhaupt. (bei Serverabschaltungen kannst du nichtmal Geld bezahlen)

Aber wem sag ich das, das siehst du ja ganz ähnlich.

Wenn ich einen HDTV besäße, hätte aus dem Grund längst eine dieser veralteten LastGen-Konsolen bei mir Einzug gehalten. So spiele ich keins dieser Spiele, von Bioshock und Steamkram angefangen und vermute doch, etwas zu verpassen ;(.

Ich bin also Schuld und kann über viele Spiele nichtmal mitreden und Empfehlungen aussprechen, da ich keine Lust auf "Raubkopien" hab.

Exxtreme
2010-06-07, 12:23:09
Jetzt erwischt es wohl langsam die Casual-Spiele:
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Facebook-Spiele-FarmVille-und-Co-verlieren-Nutzer-1016457.html

Als Grund wird zwar die Kommunikation angegeben ... aber das klingt für mich nach einer Ausrede.

Coda
2010-06-07, 13:48:31
Für mich nicht. Farmville kostet ja nichts.