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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tele-sales Outbound - Schonmal wer gemacht?


Schnaxel F.
2010-04-15, 12:13:23
Ausbildung nötig? Stressig? ~ Lohn?

Pinoccio
2010-04-15, 12:26:01
Callcenter-Agent? Dürfte wohl ein der unbeliebtesten Berufsgruppen sein. ;-)
Stress: viel, Ausbildung: nicht nötig. Lohn: stark schwankend, je nach Anbieter. I. d. R. rein auf die Arbeitszeit bezogen nicht schlecht.

mfg

Das Auge
2010-04-15, 14:06:57
Outbound Callcenter gehören per Gesetz verboten. Du bist dann einer der A*******er, die alten Menschen irgendeinen Mist per Telefon aufschwatzen.

Kira
2010-04-15, 14:18:15
In welche Branche denn? An sich stimmt das, was die 2 über mir gesagt haben. Inbound ist ja völlig in Ordnung, aber Outbound ist meist sehr nervig.

Es gibt aber auch Unternehmen (ich würde einfach mal auf 25% tippen), wo es seriös zugeht und wo du nicht alten Omis Sachen andrehst, die sie nicht brauchen.

Willste das nebenberuflich machen oder als Hauptjob?

Schnaxel F.
2010-04-15, 14:22:05
Na toll. Jobbezeichnung Scout, erinnert mich an nix außer meinen ersten Schulranzen und Bonanza. Deutsche Bezeichnungen wohl nicht mehr gewünscht; kfm. Ausb. gewünscht

Black-Scorpion
2010-04-15, 17:54:19
Man sollte nicht vergessen zu erwähnen das du ein ganz mieses Gehalt + Provision bekommst.
Heißt wenn du nichts verkaufst verdienst du nichts.
Das du dafür eine Quote/Tag hast ist auch noch erwähnenswert.
Ach und nicht zu vergessen das du schneller fliegst wie du denken kannst wenn du keinen Umsatz bringst.

Umsatz = dein kleines Gehalt + deine Provision + der Gewinn vom Callcenter

Und ja, ich würde dir dringend davon abraten im Outbound anzufangen.
Übrigens sollte man auch wenigstens die Grundtechniken bei der Gesprächsführung beherrschen.
Was meinst du wie weit du bei einem Gespräch kommst wenn du an jemand geraten solltest der dies beherrscht? Der lässt dich so auflaufen das du dir selbst wünschst nie dort angefangen zu haben. ;)

Kira
2010-04-15, 18:06:01
In welche Branche denn? An sich stimmt das, was die 2 über mir gesagt haben. Inbound ist ja völlig in Ordnung, aber Outbound ist meist sehr nervig.

Es gibt aber auch Unternehmen (ich würde einfach mal auf 25% tippen), wo es seriös zugeht und wo du nicht alten Omis Sachen andrehst, die sie nicht brauchen.

Willste das nebenberuflich machen oder als Hauptjob?

beantworte doch mal meine Frage.

Madman123456
2010-04-15, 18:08:21
Ausbildung nötig? Stressig? ~ Lohn?
keine bis wenig Ausbildung nötig. Stresslevel ist verschiedentlich; Lohn bei den illegalen (Lotto) etwa 3€/Std, bei 2richtigen" Firmen gibts schonmal bis zu 10€+ Abschlussprämien. Wobei man bei den Leuten die wirklich 10 bezahlen schon bei der Truppe aushelfen muss die inbound macht und da auch mal bereitschaftsdienst macht.

hmx
2010-04-15, 18:08:21
Outbound Callcenter gehören per Gesetz verboten. Du bist dann einer der A*******er, die alten Menschen irgendeinen Mist per Telefon aufschwatzen.

Daran musste ich auch denken. Meine Oma, die ich neulich besuchte, wurde schon mehrmals am Telefon von den Deppen bedroht.

Schnaxel F.
2010-04-15, 18:22:09
beantworte doch mal meine Frage.
Softwarebranche, irgendso eine Business-Solution, keinen Plan, was die eigentlich da verkaufen. Vollzeit.

Black-Scorpion
2010-04-15, 18:35:15
Das ist doch wieder was anderes.
Das sind B2B Anrufe.

DDM_Reaper20
2010-04-15, 19:52:16
Softwarebranche, irgendso eine Business-Solution, keinen Plan, was die eigentlich da verkaufen. Vollzeit.

DAS ist was ganz anderes. Als Callcenter-"Agent", der Privatleuten Mist verkaufen darf, ist der Stress sehr hoch, weil die Wenigsten es begreiflicherweise geil finden, ständig belästigt zu werden.

Da ist das Risiko auch sehr hoch, dass Deine Mitstreiter Leute, die eindeutig NEIN gebrüllt haben, als "nicht erreicht" ablegen (zu viele NEIN und Du darfst ein Schwätzchen mit Deinem Chef halten).

Das Angebot, das Du hast, klingt da schon sehr viel verlockender.

Black-Scorpion
2010-04-15, 19:58:24
Verlockender ist gut gesagt.
Wenn er nicht einmal weiß um was es genau geht hilft das auch nicht weiter.
Ohne kräftige Schulung ist da Schicht im Schacht.
Er soll ja deren Produkte anbieten und ohne Wissen funktioniert da rein gar nichts.

Lyka
2010-04-16, 00:21:13
Call Center Agent ist nicht schlecht wenn man im technischen Support Inbound arbeitet :D. Zwar sind die Kunden meistens scheiße drauf^^... aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran.

Simon Moon
2010-04-16, 04:56:34
Das ist doch wieder was anderes.
Das sind B2B Anrufe.

Auch das muss nichts mehr heissen. Irgendwer wird sich wohl mal gedacht haben, dass die Trottel, welchen man zuhause was andrehen kann, auch irgendwie ihr Geld verdienen und kam dann auf die Idee, das Geschäftsmodell auf Firmen auszuweiten... oder irgendwie so...

Mr Power
2010-04-16, 08:54:59
Das ist doch wieder was anderes.
Das sind B2B Anrufe.

Und Cold-Calling auf B2B-Ebene ist inwiefern besser als auf privater Ebene? Welcher CEO oder CTO hat denn wirklich Lust und Zeit, sich irgendeine komische und vor allem erstmal teure Softwarelösung am Telefon aufschwatzen zu lassen?

Auch wenn bei B2B-Geschichten die Abzockquote vielleicht nicht so hoch ist, wie bei privaten, ist der Frust genauso vorprogrammiert.

Black-Scorpion
2010-04-16, 11:56:38
Bei B2B ruft man nicht an um den was am Telefon zu verkaufen, sondern um Termine für eine Präsentation zu erhalten.
Wer kauft Software am Telefon? Außer Standardsoftware vielleicht.

Mr Power
2010-04-16, 17:13:33
Bei B2B ruft man nicht an um den was am Telefon zu verkaufen, sondern um Termine für eine Präsentation zu erhalten.
Wer kauft Software am Telefon? Außer Standardsoftware vielleicht.

Selbst dann kenn ich niemand, der hocherfreut wäre. Cold-Calling bleibt Cold-Calling. Die haben bei B2B alle genung zu tun, sie werden ja schließlich auf der "Arbeit" angerufen. Keinen erfreut ein solcher Anruf.

Black-Scorpion
2010-04-16, 17:46:59
Du hast eine seltsame Vorstellung.
Meinst du die ganzen Geschäftskontakte entstehen über Anzeigen in der Zeitung?
Ein nicht gerader kleiner Teil entsteht genau durch solche Anrufe.
Und die erfolgen nicht beim Chef sondern dem Verantwortlichen für den Bereich.

Mr Power
2010-04-16, 19:11:22
Naja, das sind keine Vorstellungen, sondern das ist eher die Erfahrung, die ich gemacht habe. Cold-Calling war noch nirgendwo, wo ich gearbeitet habe, gern gesehen. Selbst Kaltakquise per Email wurde immer sofort gelöscht. Lediglich persönliche Berater oder Messekontakte wurden nicht immer sofort abgewimmelt.

Wie auch immer, ich denke jedenfalls, das ist generell kein schöner Job - zumal (neben der Ablehnung, die man oft erfährt) die Bezahlung oft enorm Erfolgsabhängig ist und die Arbeitsleistung oft ausschließlich am Erbringen von bestimmten Zahlen gemessen wird.

Simon Moon
2010-04-16, 19:26:20
Du hast eine seltsame Vorstellung.
Meinst du die ganzen Geschäftskontakte entstehen über Anzeigen in der Zeitung?

Durch Ausschreibungen von Aufträgen?

Ein nicht gerader kleiner Teil entsteht genau durch solche Anrufe.
Und die erfolgen nicht beim Chef sondern dem Verantwortlichen für den Bereich.

Das kommt wohl auf die Branche an. Imo haben viele Betriebe eine funktionierende Infrastruktur an Kunden und Zulieferern, da lässt man sich ungerne auf Abenteuer ein.

AlfredENeumann
2010-04-16, 22:01:09
Durch Ausschreibungen von Aufträgen?


Aber nur bei größeren Geschichten.
Aber damit wird kein Profit gemacht. Nur Umsatz.
Darum ist das Tagesgeschäft wichtig.

ernesto.che
2010-04-16, 22:06:51
Für Outbound brauchst du starke Nerven und ein dickes Fell.
Kann sehr stressig und oft auch unangenehm sein.

Im B2B Umfeld wirst du den Vorzimmerdamen Flirt beherrschen müssen, im Zweifelsfall sehr hartnäckig und ggf. auch dreist genug sein zu lügen, um überhaupt an Personen zu gelangen, die sich für dein Anliegen interessieren und entscheiden können.
Man sollte schon auf stumpf stellen können, zwangsläufige Misserfolge nicht persönlich nehmen und sich davon nicht demotivieren lassen.
Wenn man das 8 Stunden am Tag macht, sollte man einen Ausgleich haben.

Durch Ausschreibungen von Aufträgen?

Das kommt wohl auf die Branche an. Imo haben viele Betriebe eine funktionierende Infrastruktur an Kunden und Zulieferern, da lässt man sich ungerne auf Abenteuer ein.

Weder das einen oder andere mag ich unkommentiert lassen.
Über Ausschreibungen passiert in etlichen Bereichen ganz, ganz wenig. Entscheidender sind Kontakte, die man eben so hat - und andere eben nicht. Manchmal aber auch anders herum.


Etliche Firmen haben zwar ihre Lieferanten, es kommt aber immer mal - ähnlich wie in einer Ehe - vor, dass sich einer der Partner nicht mehr so ins Zeug legt.
Zusätzlich ist es ja nicht so, dass es nicht auch neue Anforderungen und offene Felder gibt. Da kann man auch als B2B-Telefonterrorist auf offene Ohren stoßen.

MarcWessels
2010-04-16, 22:11:19
Ausbildung nötig? Stressig? ~ Lohn?1. Nein.

2. Ja, und wie! Zudem moralisch fragwürdig.

3. Beschissen.

MarcWessels
2010-04-16, 22:14:53
Bei B2B ruft man nicht an um den was am Telefon zu verkaufen, sondern um Termine für eine Präsentation zu erhalten.
Wer kauft Software am Telefon? Außer Standardsoftware vielleicht.Trotzdem illegal, wenn man kein Vertragsverhältnis mit dem Belästigten unterhält.

ernesto.che
2010-04-16, 22:18:56
Trotzdem illegal, wenn man kein Vertragsverhältnis mit dem Belästigten unterhält.

So einfach ist es nicht. So lange es plausibel ist, dass der Kontaktierte ein Interesse haben könnte, kann man den anrufen.
Genauen Wortlauf habe ich leider gerade nicht zur Hand.

Da gibt es durchaus eine relativ große Grauzone, Werbeanrufe sind aber nicht grundsätzlich verboten.

Black-Scorpion
2010-04-16, 22:35:22
Trotzdem illegal, wenn man kein Vertragsverhältnis mit dem Belästigten unterhält.
Nein

B2P ist verboten (ohne Einverständnis)
B2B ist erlaubt.

Simon Moon
2010-04-17, 09:05:56
Aber nur bei größeren Geschichten.
Aber damit wird kein Profit gemacht. Nur Umsatz.
Darum ist das Tagesgeschäft wichtig.

Das kommt wie gesagt auf die Branche drauf an. Bei meinem Vater im Metallbau ist es exakt umgekehrt und Anrufe bekommen sie höchstens von Interessenten aus aller Welt. In meinem Betrieb gibt es auch keinen Sinn, ebenso wie in den Betrieben die ich zuvor gearbeitet habe.


Etliche Firmen haben zwar ihre Lieferanten, es kommt aber immer mal - ähnlich wie in einer Ehe - vor, dass sich einer der Partner nicht mehr so ins Zeug legt.


Das mag es geben, nur geben sich diese Firmen oftmals bereits beträchtliche Rabatte. Da wirkts dann einfach häufig merkwürdig, wenn nun irgend ein Hampel am Telefon, von dem du noch nie was gehört hast, scheinbar die besseren Konditionen liefern kann als dein ehemaliger Zulieferer mit 20% Rabatt.
Umgekehrt, wenn wir unzufrieden mit einem Zulieferer sind, schauen wir eben auf eigene Iniative, welche anderen Betriebe noch in Frag kämen und schauen die konditionen an. Aber auch hier, ist wohl wirklich sehr stark Branchen abhängig....

desperado2000
2010-04-17, 10:27:25
Ich mache gerade solche Outbound Anrufe für eines der größten IT Unternehmen der Welt das 3 Buchstaben hat ;) Macht Spaß. Gibt viele die hatten früher Beziehungen zu dem Unternehmen haben aber oft HP und Dell im Einsatz. Ist immer etwas Arbeit die zu überzeugen das mein Unternehmen besser ist :)
Ist mein lockerster Job bislang :) Bezahlung ganz gut. Bekomme durch Provision am Schluss etwa 1300-1400 Euro raus.

Schnaxel F.
2010-04-17, 10:44:32
Support ist in jedweder Art und Weise scheiße.
Wieso? Weil undankbar? Welcher Level *global playa mänätschsprech*, 1st?2nd?3rd?

Lyka
2010-04-17, 11:26:00
Support ist ... äh....
meistens aggressive Kunden
die
oft keine Ahnung haben
dafür
laut schreien.

(Oder sie sind nichtmal vor Ort, haben Informatik studiert, aber keinerlei praktische Kenntnisse in PC-Nutzung vorweisend, den PC oder das Netzwerk kaputtkonfiguriert haben, aber... : Du als Supporter bist dran schuld)

:D

Schnaxel F.
2010-04-17, 12:57:46
Ah ja, kenne das. Ganz schlimm sind da die hinterfotzigen Münchner 35hWo Mußin5minwiederarbeitenkönnendennmeinchefkannsonstseinekorruptengeschäftenichtau sführen-Siemens-Zicken(tm), die dich hintenrum bei deinem arschigen Gruppenleiter anschwärzen, der aus Langeweile heimlich Sportwetten lanciert.
Als Kyocera-Drucker-/Tonertausch-Außendienst hat man dagegen nen dankbareren Job.

ernesto.che
2010-04-17, 13:00:39
IT-Support und Menschen sind immer eine schwierige Kombination.
Die IT-Leute nehmen sich zu wichtig und halten sich noch immer für Leute, die eine Spielwiese haben, in der sie selbst die Regeln definieren und nach Lust&Laune großzügigerweise helfen oder nicht.
Dabei sind sie eigentlich nichts anderes als Mitarbeiter eines Wasser- oder Elektrizitätswerkes.