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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wirtschaftskrise, warum haben viele Reiche kein Geld verloren ?


Bullz
2010-04-15, 23:42:28
sry für den Topic, mir viels nichts bessers ein.

Vorweg, zu mir bin Student, Geld habe ich nicht viel. Das was die kleinen Jobs abwerfen ist nicht viel, trotzdem habe ich eine Frage...

Ich bin Österreicher und habe in einer Tageszeitung gelesen " Reiche wurden durch die Wirtschaftskrise noch reicher " . Im Text wurden dann die reichsten 10 unseres Landes gezeigt und um wieviel sich ihr Vermögen vergrößert hat.

Da waren nicht nur Firmeninhaber dabei deren eigene Firma anscheinend Resistend gegen die Krise war.

Wie können diese Leute anscheinend großteils unberührt von der Krise bleiben während der normale Mann großteils sehr viel verloren hat ?

Habe in Sterntv auch ein Interview von einem Finanzexperten gesehen, der meinte " man hat die Wirtschaftskrise " vorausgesehen. Ich kann mich nicht mehr genau an die Zeiten erinnern. Er meinte im Vorjahr konnte man erahnen das schlechte Zeiten auf uns zukommen. Und Februar März dann konnte man defentiv sagen das wir in eine große Krise reinschlittern...

Habe dann mal bei meiner Hausbank kleines Privatgespräch geführt. Ich habe ihn gefragt, falls ich einen Fond habe, und man weis defentiv das dieser stark verlieren wird, ob man mich anruft und mir rät meine Fond zu verkaufen oder was weis ich. Er meinte NEIN, die bank macht das nicht. Erst wenn man ein aktives Fond Managment dazunimmt. ( geht erst bei 30 k Euro plus kostet extra ) wird man daheim kontakiert... das hat mich ein wenig geschockt. Dachte die Bank mein Freund und wies in der Werbung oft so rüberkommt, ich schau bei nem Freund nicht zu wie er in einen Bankrott reinschlittert.

Um abzuschließen, war meine letzte Frage an ihn war. Wenn ihr euch nicht um den Fond kümmert, soll man überhaupt sowas nehmen wenn man sich nicht selber drum kümmern kann / will ? Er meinte nein sollte man nicht.. das war für mich das KO. Den fast alle in meiner Großfamilie haben keine Ahnung was die Bank mit ihrerem Geld macht...

warum habe ich das alles gesagt ? Mir in meinem kleinen dummen Hirn kommt vor das man als normalo einfach nach Strich und Faden verarscht wird. Leute mit Geld, Macht haben Leute angestellt die genau wissen was sie tun müssen um das Geld ihren Klienten zu schützen. Jedenfalls besser wie es meine Hausbank seit 40 Jahren bei meinen Eltern gemacht hat.

soda breche ab. Ich entschuldige mich gleich für dieses flache Nivo. Ich gebs zu, ich habe von dem ganzen Zeugs wirklich nicht soviel Ahnung. Keine Diskuion bitte um den Grund der Wirtschaftskrise. Das kann ich schon mit millionen Treffer nachlesen. Vielleicht kanns wer auf niedrigen Nivo erklären was sache ist.

Marbleearth
2010-04-15, 23:53:58
Wenn man zB sein Geld in Gold angelegt hat, hat man es trotz Krise vermehrt.
Das lohnt sich eben für den Kleinbürger nicht!

http://www.kapitalwissen.de/goldpreis

Danielo
2010-04-16, 00:06:24
Als antikapitalistisch-orientierter Mensch muss ich zugeben, dass die meisten Reichen - was auch immer man darunter versteht - nicht dumm sind. Natürlich heißt das nicht, dass es nur auf der Seite des einfachen Bürgers viele Verluste gegeben hat.

Bei der Werterhaltung spielen die Berater/Beziehungen eine zentrale Rolle und ich bin der Meinung, dass gerade viel Vetternwirtschaft in den oberen Etagen der Unternehmen (auch in eher mittelgroßen, nicht nur bei den Megakonzernen) abläuft und sich diese eben gegenseitig begünstigen. Darunter fällt wohl oder übel auch das Verlagern des Geldes ins Ausland. Oder das Kapital wird in Gold angelegt. Das ist ja bekanntermaßen eine angeblich krisensichere Anlage.

Simon Moon
2010-04-16, 00:06:39
Ich bin Österreicher und habe in einer Tageszeitung gelesen " Reiche wurden durch die Wirtschaftskrise noch reicher " . Im Text wurden dann die reichsten 10 unseres Landes gezeigt und um wieviel sich ihr Vermögen vergrößert hat.


Da waren nicht nur Firmeninhaber dabei deren eigene Firma anscheinend Resistend gegen die Krise war.

Wie können diese Leute anscheinend großteils unberührt von der Krise bleiben während der normale Mann großteils sehr viel verloren hat ?
Es wird immer gerne kommuniziert, Gewinn könne nur gemacht werden wenn die Börse steigt. Das trifft aber nur zu, wenn man davon ausgeht, man könne nur auf steigende Kurse wetten - man kann aber auch auf fallende Wetten. Man muss nur jeweils einen Dummen finden, der den Deal auch eingeht und zahlt, da kämen wir dann zu...
Um abzuschließen, war meine letzte Frage an ihn war. Wenn ihr euch nicht um den Fond kümmert, soll man überhaupt sowas nehmen wenn man sich nicht selber drum kümmern kann / will ? Er meinte nein sollte man nicht.. das war für mich das KO. Den fast alle in meiner Großfamilie haben keine Ahnung was die Bank mit ihrerem Geld macht...
...den ahnungslosen Kleinanlegern. Die lässt man das Ganze bezahlen und lügt ihnen vor, es könne nur bei steigenden Kursen Gewinn erzielt werden - weshalb sie eben bei Krisen potentiell ihre Ersparnisse verlieren können.

Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wieso soviele Menschen so sorglos mit ihren Ersparnissen umgehen. Das Vertrauen in die Banken ist fernab jeder Vernunft. Wer die Verantwortung über sein Geld abgibt, gibt seine Macht ab - und wenn das ein ganzes Volk tut... Darum würde ich jedem raten der 10'000€ aufwärts hat, sein Geld selbst aktiv zu verwalten und investieren. Die jämmerlichen Renditen die einem die Bankster in den Boomzeiten versprechen, holt jeder Vollidiot rein - und ob man nun von der Bank nicht benachrichtig wird, wenn der Fonds abstürzt oder man zu spät verkauft, ist dann auch einerlei...

Danielo
2010-04-16, 00:11:28
[...]
Ehrlich gesagt hab ich keine Ahnung, wieso soviele Menschen so sorglos mit ihren Ersparnissen umgehen. Das Vertrauen in die Banken ist fernab jeder Vernunft. Wer die Verantwortung über sein Geld abgibt, gibt seine Macht ab - und wenn das ein ganzes Volk tut... Darum würde ich jedem raten der 10'000€ aufwärts hat, sein Geld selbst aktiv zu verwalten und investieren. Die jämmerlichen Renditen die einem die Bankster in den Boomzeiten versprechen, holt jeder Vollidiot rein - und ob man nun von der Bank nicht benachrichtig wird, wenn der Fonds abstürzt oder man zu spät verkauft, ist dann auch einerlei...
Was verstehst du denn darunter, dein Geld aktiv selbst zu verwalten, bzw. zu investieren? Ob man sein Geld spekulativ selber verwaltet, oder der Bank anvertraut, ist doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

x-force
2010-04-16, 00:54:30
von irgendwas wirst du ja wohl ahnung haben danielo...
ivestier da ;)

Simon Moon
2010-04-16, 01:05:57
Was verstehst du denn darunter, dein Geld aktiv selbst zu verwalten, bzw. zu investieren? Ob man sein Geld spekulativ selber verwaltet, oder der Bank anvertraut, ist doch nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Nein, wenn du es der Bank gibst, gibst du ihr die Macht. Sie kann für dich (und etliche andere Kleinanleger) an der Aktienversammlung stimmen, sie kann mit deinem Kapital den Markt beeinflussen und sie wird zuguter Letzt immer einen Teil des Profits für sich selbst behalten.

Oder denkst du etwa wirklich, wenn du eine Arbeit, die du auch selber erledigen könntest, jemandem abgibst, dass dieser das ohne eigene Gewinninteressen machen wird? Das mag vielleicht auf den Nachbarsjungen zutreffen, aber bestimmt nicht auf jemanden, der das "Gewinnmachen" zu seinem Beruf auserkohren hat - es ist mir unverständlich wie man so naiv sein kann...

Danielo
2010-04-16, 01:23:05
Nein, wenn du es der Bank gibst, gibst du ihr die Macht. Sie kann für dich (und etliche andere Kleinanleger) an der Aktienversammlung stimmen, sie kann mit deinem Kapital den Markt beeinflussen und sie wird zuguter Letzt immer einen Teil des Profits für sich selbst behalten.
[...]
Natürlich will die Bank Gewinn machen, aber das weiß man ja schon, bevor man sein Geld dort anlegt. Ich kann mir doch auch nicht selber garantieren, dass ich mich nicht um mögliche Rendite bringe.

Simon Moon
2010-04-16, 02:21:25
Natürlich will die Bank Gewinn machen, aber das weiß man ja schon, bevor man sein Geld dort anlegt. Ich kann mir doch auch nicht selber garantieren, dass ich mich nicht um mögliche Rendite bringe.

Das ist ja der Witz - die Bank gibt dir 2% Zinsen und du bist zufrieden damit, freust dich evtl. gar noch wieviel dass das ist. Dass die Bank aber mit demselben Geld eine Rendite von 20 - 30% erwirtschaftet, beachtest du aber nicht. D.h. ohne den Zwischenhändler Bank, kannst du immer noch mit weniger Risiko deine 5 - 10% rausholen.

Das entlastet nicht nur die Realwirtschaft (da sie keine so hohe Rendite mehr abwerfen muss) und erhöht gleichzeitig deine Rendite - die Bank will das aber natürlich nicht hören und spielt da den seriösen Experten.

Dass diese seriösen Experten noch bis September 08 Lehman Brothers Papiere den Leuten andrehten, sollte auch dem blauäugigsten Menschen klarmachen, dass es den Banken nur um ihren eigenen Profit geht und sie sie sich einen Dreck um dein Erspartes kümmern. Sie verklären die Risiken, sagen bei ihnen sei es sicherer - eine riesen Lüge! Direkt in Aktien investieren lässt die Risiken nur grösser wirken, weil die Anlagestrategie ja nicht von einem "Profi" gemacht wurde... Media Markt Computer werden übrigens auch von "Profis" zusammengeschraubt ;)

Danielo
2010-04-16, 02:35:47
Das ist ja der Witz - die Bank gibt dir 2% Zinsen und du bist zufrieden damit, freust dich evtl. gar noch wieviel dass das ist. Dass die Bank aber mit demselben Geld eine Rendite von 20 - 30% erwirtschaftet, beachtest du aber nicht. D.h. ohne den Zwischenhändler Bank, kannst du immer noch mit weniger Risiko deine 5 - 10% rausholen.

Das entlastet nicht nur die Realwirtschaft (da sie keine so hohe Rendite mehr abwerfen muss) und erhöht gleichzeitig deine Rendite - die Bank will das aber natürlich nicht hören und spielt da den seriösen Experten.

Dass diese seriösen Experten noch bis September 08 Lehman Brothers Papiere den Leuten andrehten, sollte auch dem blauäugigsten Menschen klarmachen, dass es den Banken nur um ihren eigenen Profit geht und sie sie sich einen Dreck um dein Erspartes kümmern. Sie verklären die Risiken, sagen bei ihnen sei es sicherer - eine riesen Lüge! Direkt in Aktien investieren lässt die Risiken nur grösser wirken, weil die Anlagestrategie ja nicht von einem "Profi" gemacht wurde... Media Markt Computer werden übrigens auch von "Profis" zusammengeschraubt ;)
Logisch, aber was für eine Schlussfolgerung soll ich daraus ziehen?

Ich kann mein Vermögen ja schlecht zu Hause lagern...

Simon Moon
2010-04-16, 03:00:49
Logisch, aber was für eine Schlussfolgerung soll ich daraus ziehen?

Ich kann mein Vermögen ja schlecht zu Hause lagern...

Nein, aber du kannst der Bank sagen, worin du es direkt investieren willst und behälst somit die Kontrolle darüber, was mit deinem Geld geschieht. Oder investier direkt in lokale Betriebe in deiner Umgebung. Hier gibt es bspw. genossenschaftliche Kneipen - für einen Anteilsschein um die CHF500 kriegt man jährlich eine Einladung zum Genossenschafteressen & 10CHF zum verkonsumieren. Das ist eine gute Rendite und man unterstützt damit regionale Betriebe, die man auch kennt und denen man darum auch vertrauen kann.

Die Schlussfolgerung ist dann, wenn jeder Mensch auf sein Geld achten würde, würden die Grossaktionäre einen Grossteil ihrer Macht verlieren.

tombman
2010-04-16, 03:13:10
Ähm, 10CHF in Essen != 10CHF in Geld ;)

Wer sagt denn, daß das Essen tatsächlich dem Geldwert entspricht? ;)

Und wieso bekommst du kein Geld ausbezahlt, sondern Naturalien, dessen Wert du nicht mal kennst? Das ist ja schlimmste Bevormundung.

Simon Moon
2010-04-16, 03:50:41
Ähm, 10CHF in Essen != 10CHF in Geld ;)

Wer sagt denn, daß das Essen tatsächlich dem Geldwert entspricht? ;)

Und wieso bekommst du kein Geld ausbezahlt, sondern Naturalien, dessen Wert du nicht mal kennst? Das ist ja schlimmste Bevormundung.

Nein, es gibt nicht Essen für 10CHF - es gibt Konsumationsgutscheine für 10CHF, damit kannst du dir 2 x 5dl Bier, ~2dl Rotwein oder ~1 Drink kaufen...

Das Essen ist ein anständiger 3-Gänger mit Getränken, dafür zahl ich ansonsten im Restaurant sofort 70 - 100CHF.

Und nein, es ist keine Bevormundung, ich kann ja auch andere Wertpapiere kaufen. Das will ich ja sagen, jeder soll seine Investitionen individuell auf seinen Bedarf ausrichten. Ich will möglichst viel gratis essen? Gut, ich kauf einzelne Aktien bei möglichst vielen Restaurants. Ich will eine möglichst hohe Rendite? Gut, ich lass mich auf das Börsenspiel ein und zock da, was das Zeug hält. Ich will mein Geld sicher anlegen? Gut, ich investier breit diversifiziert in Wertpapiere - von lokalen Aktien, über globale Lebensmittelmultis, hin zu Rohstoffen.

klein
2010-04-16, 07:34:05
Ich bin Österreicher und habe in einer Tageszeitung gelesen " Reiche wurden durch die Wirtschaftskrise noch reicher " . Im Text wurden dann die reichsten 10 unseres Landes gezeigt und um wieviel sich ihr Vermögen vergrößert hat.

Da waren nicht nur Firmeninhaber dabei deren eigene Firma anscheinend Resistend gegen die Krise war.

Wie können diese Leute anscheinend großteils unberührt von der Krise bleiben während der normale Mann großteils sehr viel verloren hat ?

Weil ein Koffer mit 3.000.000 € als Inhalt produktiver ist als jeder Krankenhausarzt. Das Geld arbeitet nämlich so fleißig, dass es zu Hochzeiten, bei 4 - 5 % Festgeldzinsen, bis zu 150.000 € im Jahr verdient. Frag mal unseren 3DC-Doc Amarok, was er wert ist und jährlich verdient. Deswegen träumen wir ja auch alle eher von 3.000.000 € als von einem Krankenhausarzt. Erfolgt macht bekanntlich sexy.

Simon Moon
2010-04-16, 08:07:07
Weil ein Koffer mit 3.000.000 € als Inhalt produktiver ist als jeder Krankenhausarzt. Das Geld arbeitet nämlich so fleißig, dass es zu Hochzeiten, bei 4 - 5 % Festgeldzinsen, bis zu 150.000 € im Jahr verdient. Frag mal unseren 3DC-Doc Amarok, was er wert ist und jährlich verdient. Deswegen träumen wir ja auch alle eher von 3.000.000 € als von einem Krankenhausarzt. Erfolgt macht bekanntlich sexy.

Was auch der Grund ist, wieso die Inflation so niedrig gehalten wird. Wenn man mal genügend Millionen hat kann man sich damit Staatsanleihen kaufen und ist auf immer und ewig versorgt... Selbst wenn die Kinder vertrottelte Hirsche sind, werden selbst diese noch in Saus und Braus leben können.

Aber nun gut, ewig wird sich die Inflation auch nicht aufhalten lassen.

Mr Power
2010-04-16, 08:24:05
Hier mal ein paar Fakten dazu (Edit: wenn auch die Zahlen vor der Krise erhoben sind):

"Der durchschnittliche Deutsche hat sein Vermögen zwischen 2002 und 2007 praktisch nicht steigern können, gerade einmal von 15 000 auf 15288 Euro. Anders war dies bei den oberen zehn Prozent mit einem Vermögen von mindestens 222 295 Euro, die um 6,6 Prozent zulegen konnten. Und richtig gewonnen hat in dieser Zeit das eine Prozent an der Spitze, mit Vermögen ab 817 181 Euro netto. Sie haben in fünf Jahren zehn Prozent dazugewonnen. Das heißt, dass dieser sehr kleine Teil der Bevölkerung, der nahezu ein Viertel des gesamten Vermögens in Händen hält, fast 150 Milliarden dazugewonnen hat."

Quelle: http://www.tagesspiegel.de/politik/deutschlands-eliten-haben-sich-radikalisiert/1783446.html (Gut auch die Anmerkung zur Hartz IV-Debatte vor diesem Hintergrund in dem Interview.)

Plutos
2010-04-16, 08:58:20
Die, die Geld haben, können eben besser damit umgehen, so einfach ist das. Sieht man ja an den Lottogewinnern, meistens sind sie verschuldet, auf einmal millionenschwer, und ein paar Jahre später stehen sie wieder bei Null oder haben sogar höhere Schulden als vor dem Gewinn.

Dazu kommt der Zinseszins-Effekt...je mehr Geld man hat, desto schneller wird es noch mehr (in absoluten Zahlen).

Aber wenn's hilft: ich würde mich als reich ansehen, und ich habe auch Geld verloren ;).

alkorithmus
2010-04-16, 09:09:01
Unu hat in meinen Augen Recht. Die Mitbürger, die in Geld schwimmen könnten haben es sich irgendwo einmal verdient und können eben gut mit Geld. In schwierigen Zeiten damit zu handeln und ein Stück weiter in die Zukunft zu sehen gehört ebenso dazu wie das Investieren und verlieren. Einige haben ein gutes Händchen dafür. Ich bin nicht reich, habe aber was mir zusteht und lebe in meinen Augen wie ein König. Gerade in Zeiten der "Krise" ging es bei mir steil bergauf. :|

Simon Moon
2010-04-16, 09:26:40
Unu hat in meinen Augen Recht. Die Mitbürger, die in Geld schwimmen könnten haben es sich irgendwo einmal verdient und können eben gut mit Geld. In schwierigen Zeiten damit zu handeln und ein Stück weiter in die Zukunft zu sehen gehört ebenso dazu wie das Investieren und verlieren. Einige haben ein gutes Händchen dafür. Ich bin nicht reich, habe aber was mir zusteht und lebe in meinen Augen wie ein König. Gerade in Zeiten der "Krise" ging es bei mir steil bergauf. :|

Pah, das ist blanker Hohn!
Klar hats damit zu tun, ob man mit Geld umgehen kann, aber was ist das schon für eine Qualifikation? Diejenigen welche mit "Geld umgehen" können, sind ja nicht die, welche noch einer wertschöpfenden Arbeit nachgehen, sondern die, die ausschliesslich mit Geld arbeiten... Der Bierbrauer hat auch Bier soviel er will.

Dass es bei dir in Krisenzeiten besser geht, sollte eigentlich aufzeigen wie willkürlich das Ganze ist...

klein
2010-04-16, 09:44:45
Auf welchem Berg hat er denn mit 23 gestanden, dass es überhaupt bergab für ihn gehen könnte? :rolleyes:

alkorithmus
2010-04-16, 09:50:52
Pah, das ist blanker Hohn!
Klar hats damit zu tun, ob man mit Geld umgehen kann, aber was ist das schon für eine Qualifikation? Diejenigen welche mit "Geld umgehen" können, sind ja nicht die, welche noch einer wertschöpfenden Arbeit nachgehen, sondern die, die ausschliesslich mit Geld arbeiten... Der Bierbrauer hat auch Bier soviel er will.

Dass es bei dir in Krisenzeiten besser geht, sollte eigentlich aufzeigen wie willkürlich das Ganze ist...

Ich bin Naiv und du bist neidisch. Das Leben ist so einfach.

Plutos
2010-04-16, 11:45:01
Pah, das ist blanker Hohn!
Klar hats damit zu tun, ob man mit Geld umgehen kann, aber was ist das schon für eine Qualifikation? Diejenigen welche mit "Geld umgehen" können, sind ja nicht die, welche noch einer wertschöpfenden Arbeit nachgehen, sondern die, die ausschliesslich mit Geld arbeiten... Der Bierbrauer hat auch Bier soviel er will.

Dass es bei dir in Krisenzeiten besser geht, sollte eigentlich aufzeigen wie willkürlich das Ganze ist...

"Mit Geld umgehen können" sollte nicht bedeuten, damit professionell zu "arbeiten". Mit Geld umgehen zu können heißt, es nicht zu verschwenden - und das können viele Leute eben nicht, weil sie kein Gefühl für Geld haben (woher auch). Ein Dachdecker oder Gerüstbauer, der sich mal 10.000€ anspart für's Alter z.B., der kann auch mit Geld umgehen.

Die "Reichen" sind doch nicht reich geworden, indem sie mit 16 jeden Cent für die neuesten Handys verprasst haben - blödes Beispiel, aber es macht klar: ohne Entbehrungen geht es nicht. Es klingt altmodisch, aber der beste Weg, "reich" zu werden, ist immernoch, sein Geld zusammenzuhalten. Und diese Erkenntnis habe ich persönlich von jemandem gewonnen, der frisch aus der Uni 50.000 Dollar Schulden hatte - heute besitzt er eine Immobilienfirma im Wert von 500 Milliarden Dollar. Weil er mit Geld umgehen konnte.

Abgesehen davon, ab wann ist man überhaupt "reich"? Ist ja klar, dass jemand, der gerade genug zum Schei*** hat, wohl kaum spekulative Anleihen zeichnen wird (geschweige denn überhaupt weiß, was das ist). Also, was sind die Kriterien für Reichtum?

Simon Moon
2010-04-16, 16:11:36
Ich bin Naiv und du bist neidisch. Das Leben ist so einfach.

Nein, ich bin nicht neidisch. Wenn ich von nem Schenkkreis angeruffen werde und denen wütend auflege, bin ich dann etwa auch neidisch?


Die "Reichen" sind doch nicht reich geworden, indem sie mit 16 jeden Cent für die neuesten Handys verprasst haben - blödes Beispiel, aber es macht klar: ohne Entbehrungen geht es nicht. Es klingt altmodisch, aber der beste Weg, "reich" zu werden, ist immernoch, sein Geld zusammenzuhalten. Und diese Erkenntnis habe ich persönlich von jemandem gewonnen, der frisch aus der Uni 50.000 Dollar Schulden hatte - heute besitzt er eine Immobilienfirma im Wert von 500 Milliarden Dollar. Weil er mit Geld umgehen konnte.


Jaja, der hatte Glück ich spekulieren und schreibt sich nun alles selber zu :rolleyes:
Es gibt auch den Maurer, der spart und spart, der eine Riesterrente zeichnet im naiven Glauben, die werde schon ok sein - und am Ende hat er genau gleichviel wie am Anfang. Wäre derselbe Maurer aber Banker, würde er sogar mit einem IQ von 80 eine bessere Rendite fahren.

Und wie die Reichen mit Geld umgehen, seh ich ja jeweils an den Schlagzeilen des Dolder Grands...

Abgesehen davon, ab wann ist man überhaupt "reich"? Ist ja klar, dass jemand, der gerade genug zum Schei*** hat, wohl kaum spekulative Anleihen zeichnen wird (geschweige denn überhaupt weiß, was das ist). Also, was sind die Kriterien für Reichtum?

Reich ist man dann, wenn man locker von seinen Zinsen leben kann. Wenn du von deinem Vater 1Mrd. € geerbt kriegst, kannst du jedes Jahr Millionen verprassen, ohne auch nur irgendwann am Vermögen zu zehren...

_Gast
2010-04-16, 16:14:40
Wenn du von deinem Vater 1Mrd. € geerbt kriegst, kannst du jedes Jahr Millionen verprassen, ohne auch nur irgendwann am Vermögen zu zehren...Dann musst du es einfach besser machen! Für einen armen Vater kann man nichts, für einen armen Schwiegervater schon. ;)

Danielo
2010-04-16, 17:42:00
[...]
Also, was sind die Kriterien für Reichtum?
Geld ist zweifelsohne wichtig; ohne Geld geht nichts.

Für mich bringt Reichtum nicht nur eine gewisse Verantwortung gegenüber Gott, sondern auch gegenüber den Menschen mit. Was mich besorgt, ist dass viele Unternehmer das bei ihren Geschäften vergessen. Reichtum zu Lasten anderer Personen ist Diebstahl und hat mit Reichtum im Sinne von erarbeitetem Geld nicht viel zu tun, außer dem hohen Habensaldo auf dem Konto.

Simon Moon
2010-04-16, 19:35:25
Dann musst du es einfach besser machen! Für einen armen Vater kann man nichts, für einen armen Schwiegervater schon. ;)

Wieder dieses Märchen vom Erfolg, wenn man nur fest genug daran glaubt. Der Grossteil derjenigen, die versuchen "reich" zu werden scheitern, obwohl sie alles richtig machten - die Gegebenheiten erlaubten es einfach nicht.
Es ist nur ein verschwindend geringer Teil der Menschheit möglich, es "einfach besser" zu machen - das kannst du nun auch nur sagen, weil sich hier besonders viele tummeln, auf die das zutrifft.

Abgesehen davon, verstösst man wenn man es "besser machen" will, ziemlich sicher gegen die Grundsätze, welche du für eine bessere Welt anstrebst. ;)

FeuerHoden
2010-04-16, 19:38:15
Die Reichen sind reich weil wir es nicht sind und sie werden reicher weil wir ärmer werden. Die Finanzkrise war selbst für grobe Laien einfach vorauszusehen, es gibt ja schon lange einen Thread dazu im 3dc und viele andere Webseiten befassen sich damit. Von den Reichen dürften viele einen Vermögens und/oder Steuerberater haben und da ging bereits 1 Jahr vor der Finanzkrise die Meldung an die Kunden "Geht in Gold oder Sachwerte". Die Reichen sind nämlich gar nicht mal so überschlau und haben gar nicht mal soviel Ahnung von Geld, ABER, sie können Leute bezahlen die für sie denken. Wenn man schon nicht selber putzt, die Kinder nicht selbst hütet und nicht selbst Auto fährt, wozu dann selbst denken?
Und Geld erwirtschaftet nicht per se Zinsen. Wenn man ein Bündel Geld in eine Kiste legt und diese 1 Jahr lang liegen lässt wird sich das Geld kaum vermehrt haben. Die Zinsen die einige von uns bekommen sind die Zinsen die andere zu zahlen haben, und zwar zahlen diejenigen die wenig Geld haben Zinsen an diejenigen die viel Geld haben. Was viel und was wenig ist unterliegt einem steten Wandel und zwar wird viel immer weniger.
Das heißt die arme Masse wird größer und hat gleichzeitig weniger wärend die wirklich Reichen zwar weniger werden aber diese wenigen immer mehr Geld anhäufen. Das funktioniert schon so seit die Menschheit einen Sinn für Besitz entwickelt hat und mit Geld lässt sich Besitz unendlich vermehren oder unendlich ins negative wandeln (Schulden!). Das Spiel hört nämlich nicht schon dann auf wenn 99% der Menschheit überhaupt gar nichts mehr haben und die restlichen 1% Alles besitzen, nein, es geht dann nämlich weiter bis 99,999999% der Menschheit mindestens bis in die nächste Generation verschuldet ist.
Wer das nicht so sieht, nicht glaubt, oder nicht wahrhaben will braucht sich nur die bisherige Geschichte der Menschheit anzusehen, der beschrittene Weg war nie ein anderer.
Ob ein Kalkül, ein geheimer Plan oder nur Zufall dahinter steckt braucht uns nicht zu interessieren, wir haben uns schon immer verarschen und ausnehmen lassen und wir haben generell noch nie aus der Geschichte gelernt, geschweige denn aus eigenen Fehlern oder aus den Fehlern von anderen und haben auch nicht vor irgendetwas daran zu ändern weil es einfach zu bequem ist alles zu glauben was einem erzählt wird und zu glauben sich den Rest selbst zusamenreimen zu können solang es bloß nicht die Wahrheit ist.

Plutos
2010-04-17, 10:50:55
Dann musst du es einfach besser machen! Für einen armen Vater kann man nichts, für einen armen Schwiegervater schon. ;)

X-D

Wieder dieses Märchen vom Erfolg, wenn man nur fest genug daran glaubt. Der Grossteil derjenigen, die versuchen "reich" zu werden scheitern, obwohl sie alles richtig machten - die Gegebenheiten erlaubten es einfach nicht.


Es gehört auch Glück dazu, will ich nicht bestreiten...aber die meisten, die scheitern, probieren's einfach nicht hart genug ;).

Fullquote

Also ich verwalte mein Vermögen selbst und das mit ausreichendem Erfolg :P. Ist der tollste Job den man haben kann und geistig sicherlich anspruchsvoller als die meisten Hilfsarbeiterjobs...

Zinsen zahlen im Übrigen nur diejenigen, die mehr Geld brauchen, als sie haben. Wenn ich jetzt auf deine Verteilungsungerechtigkeit eingehe, kann ich nur schlussfolgern: die "Armen" sind selbst schuld daran, dass sie arm sind. Es ist die Gier der Armen nach Statussymbolen und einem gefühlt höheren Lebensstandard, die sie Kredite aufnehmen lässt und damit in letzter Konsequenz arm macht - denn die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen, ist praktisch unerschöpflich. Es gibt immer Leute, die genug Geld haben, um einen Teil davon zu verleihen - und so gibt es immer arme Geschöpfe, die davon Gebrauch machen, weil sie an glauben: "Leben = Konsum....mehr Konsum = besseres Leben".

Ich weiß, Konsumgesellschafts-Bashing ist schon seit den 90ern "out", aber das Grundproblem daran ist ja geblieben. Durch das Aufkommen des Internets wurde das ja noch verstärkt. Kaum jemand ist "wirklich" arm - die meisten Leute sind arm, weil sie überkonsumieren (oder hohe Schulden haben, was wiederum meistens eine Folge dessen ist). Spare in der Zeit, dann hast du in der Not - sollte man sich zu Herzen nehmen. Wer nicht spart, wird seinen Lebensstandard nie signifikant verbessern können.



Warum ist der Thread eigentlich nicht im PoWi? Dann hätt' ich gar nicht erst reingeschaut X-D.

Haarmann
2010-04-17, 11:16:18
Bullz

Geh zu ner Bank und frag mal, was ein Kredit ohne Sicherheiten kostet. Setzen wir mal 12% ein...

Nun schau mal, welcher Fonds, die haben auch keine Sicherheiten, die Du überprüfen kannst, Dir 12% gibt ;).

Nur dumme, obrigkeitsgläubige Schafe verlieren ihr Geld, weil sie entweder an Wunderzinsen glauben, wie im Falle Islands, oder ihr Geld in dubiose Papiere stecken.

FeuerHoden
2010-04-17, 18:11:39
@Unu

Partiell geb ich dir Recht. Es geht den Leuten aber nicht nur um den eigenen Lebensstandard, manche versuchen auch etwas auf die Beine zu stellen, eine Chance wahrzunehmen aus sich selbst und dem eigenen Schaffen mehr zu machen.
Wenn ich mir die verlassenen Läden in meiner Gegend ansehe scheint es vielen nicht zu gelingen. Ob die jetzt alle Pech haben oder es einfach nur betriebswirtschaftliches Unvermögen ist weiß ich nicht. Es ist allerdings für einen Milliardär kein Problem 3 oder 4 Geschäfte in den Sand zu setzen und die nächste Gelegenheit wahrzunehmen. Und jemand der mit ein paar Sachen erfolgreich ist bekommt auch eher Gehör wenn er neue Ideen vorschlägt als der Heinz von nebenan.
Die Banken, Versicherungen, Vermieter und der Staat verdienen aber immer daran und es gibt auch genug Arschlöcher die ein größeres Stück vom Kuchen haben wollen als ihnen zusteht (Lieferanten, Vertragspartner, Kunden, Betrüger, usw...). Einem Mateschitz oder Stronach traut sich dagegen keiner so schnell ans Bein pinkeln. Es ist eben so, sobald du ne gewisse Größe hast musst du schon sehr viel falsch machen um wieder ganz unten zu landen, von ganz unten nach oben zu kommen schafft dagegen fast keiner, oder welcher Typ dessen Eltern bei seiner Geburt keinen Cent in der Tasche hatten hat heute +30 Milliarden?

Armaq
2010-04-17, 19:14:01
Linke Neiddebatten, wie schön. Seht die Sache doch sachlich und nicht immer nur politisch. Reiche nutzen ihren Wissensvorsprung aus, um in der Zeitspanne ihr Vermögen zu mehren. Es steht jedem frei, dass auch zu tun. Das Wie verrät einem keiner und Konstanten gibt es keine.

Vor nicht allzu langer Zeit gabe es einen Beratungsfall, bei dem eine Frau um die 35 einen Bioladen eröffnen wollte. Sie hatte keinen Dunst von den Margen im Einzelhandel und während des Gesprächs war klar, dass alle Schuld haben, wenn das nicht klappt. Nur sie nicht. So kann man einfach nicht gründen.

FeuerHoden
2010-04-17, 19:30:15
Diesen Wissensvorsprung kann man aber eben auch kaufen und billig ist er nicht.

Denunziant
2010-04-17, 19:50:12
Linke Neiddebatten, wie schön.

Allemal ehrenwerter als von Beruf "Rechtsverdreher" zu sein :tongue:

Lokadamus
2010-04-17, 20:00:53
Also, was sind die Kriterien für Reichtum?mmm...

http://www.zitate-online.de/literaturzitate/allgemein/14/geld-allein-macht-nicht-gluecklich-es-gehoeren.html

Es gab sowohl Verlierer als auch Gewinner in der Wirtschaftskrise.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,668840,00.html
http://www.stern.de/wirtschaft/geld/ein-jahr-nach-der-lehman-pleite-gewinner-und-verlierer-der-krise-1508262.html

LOD
2010-04-17, 20:10:37
Ich bin Naiv und du bist neidisch.

Linke Neiddebatten, wie schön


Sorry aber dieses dauernde " Du bist neidisch - Ihr seid neidisch - " ist echt billig....

Mit solchen Leuten würde ich NICHT diskutieren...

Armaq
2010-04-17, 20:11:52
Allemal ehrenwerter als von Beruf "Rechtsverdreher" zu sein :tongue:
Wie viele Accounts hast du?

Edit: Es gibt einen Grund für erfolgreiche Menschen. Auch wenn das alle Kuschelbedürftigen nicht hören wollen. Diese Personen stellen sich den Anforderungen und sind wesentlich selbstkritischer als viele Möchtegernsozialos. Es gibt Fähigkeiten, die sind unvermittelbar.

Das schöne an sozialen Gedankenkonstrukten ist doch die Romantik. Die Idee ist brilliant, aber die Umsetzung ist ein Fehlschlag. Beispiel Bürgergeld: Es würden nur die weiterhin an sich und an ihren Ideen arbeiten, die auch jetzt erfolgreich sind. Nur schultern sie noch viel höhere Lasten, als sie es jetzt tun. Ich habe es selbst erlebt, wie Gleichaltrige ihren Schaffensprozess einstellen und das ohne einen Grund zu haben, der das zumindest temporär rechtfertigt. Andere sind festangestellt, betreiben nebenbei eine kleine Klitsche und haben noch 20 Ideen die sie umsetzen wollen. Jetzt gibst du all denen die von den 20 Ideen einen Arbeitsplatz bekämen Bürgergeld. Auf einmal brauchen sie nicht mehr für die Ideen anderer arbeiten. Die Resultate wären spannend.

Es ist in KMU sogar so, dass die Geschäftsführer (meist auch Gesellschafter aka Gründer) dir ihre besten Mitarbeiter benennen können, ohne sie der Laden gleich dichtmachen kann. Was ist wenn ich aus diesem ohnehin kleinen Pool noch mehr verlieren, weil sie gar nicht mehr ihren Weg gehen müssten?

FeuerHoden
2010-04-17, 20:30:48
Vl. bescheissen einige von den Erfolgreichen auch einfach nur etwas mehr?

Armaq
2010-04-17, 20:39:22
Vl. bescheissen einige von den Erfolgreichen auch einfach nur etwas mehr?
Auch das passiert. 70% aller Insolvenzen sind absichtlich herbeigeführte. Es ist kein Geheimnis, dass manche ihre Gesellschaften nur deshalb haben.

Ich kenne halt auch einen guten Teil an redlichen, fleißigen Unternehmern. :)

FeuerHoden
2010-04-17, 20:48:30
Und ein Milliardär bescheisst eben dementsprechend in größerem Stil. Vl. sind viele der armen auch gar nicht so dumm sondern sehen in einem möglichen Betrug den Schaden eines anderen den sie niemandem zufügen wollen?

Armaq
2010-04-17, 21:01:39
Und ein Milliardär bescheisst eben dementsprechend in größerem Stil. Vl. sind viele der armen auch gar nicht so dumm sondern sehen in einem möglichen Betrug den Schaden eines anderen den sie niemandem zufügen wollen?
Schwachsinnige Argumentation. Du unterstellst nur noch Schlechtigkeiten.

Trotzdem: wenn sich jeder zuerst selbst hilft ist allen geholfen. Mit seiner Überkapazität kann man sich anderen widmen.

raschomon
2010-04-17, 21:05:23
...
Edit: Es gibt einen Grund für erfolgreiche Menschen. Auch wenn das alle Kuschelbedürftigen nicht hören wollen. Diese Personen stellen sich den Anforderungen und sind wesentlich selbstkritischer als viele Möchtegernsozialos. Es gibt Fähigkeiten, die sind unvermittelbar. ...

Diese These halte ich für wahrlich absurd. Ich bin vom genauen Gegenteil überzeugt. Ich glaube, daß Deine erfolgreichen "Unternehmerpersönlichkeiten" völlig frei von Selbstkritik sind, total unfähig zur Selbstreflexion. Sie sind vielmehr auf geradezu monströse Weise von der eigenen Überlegenheit, Unwiderstehlichkeit, Einzigartigkeit und ihrer phänomenalen Leistungsfähigkeit überzeugt. Sie sind Meister des Eigenlobs. Dieser Selbstbetrug bezüglich der eigenen Person ist sogar eine Grundkonstante und Voraussetzung für den Erfolg in einer Wirtschaft, in der Produkte kaum mehr über den reinen Bedarf und ihre Qualität, sondern fast ausschließlich über Marketinganstrengungen abgesetzt werden.

Deine Haltung ist im Grunde reines "Just-do-it-Tschakka". Folgt man Deinem Gedankengang, so gibt es keine politischen, gesellschaftlichen, ordnungspolitischen und systemischen Rahmenbedingungen. Alles obliegt angeblich der Ausprägung des Individuums, die Persönlichkeitsstrukturen des Einzelnen allein soll dessen ökonomische Erfolgsaussichten determinieren. In einer super-komplexen arbeitsteiligen Gesellschaft ist das aber ein viel zu verengter Blick. Zufall z.B. spielt tatsächlich eine viel größere Rolle als gemeinhin angenommen. Typisch amerikanische Denke, die Du da unreflektiert nachbetest.

Außerdem ärgert es mich regelmäßig, daß ihr immer wieder die Verlierer, Opfer und Besiegten am biographischen oder beruflichen Wegesrand solcher erfolgreicher Karrieristen unterschlagt. Die liegen da aber in rauhen Mengen rum.

---------------

Sorry aber dieses dauernde " Du bist neidisch - Ihr seid neidisch - " ist echt billig....

Mit solchen Leuten würde ich NICHT diskutieren...

Der Neidvorwurf kommt fast immer als Unterstellung daher. Er dient vor allem der Überhöhung der eigenen Person. Ein Mensch, auf den ein anderer neidisch ist, gilt nach diesem Schema eigentlich automatisch als erfolgreich, fähig, "besser". Deshalb unterstellt man den Neid dem Gegenüber so gerne, dem eigenen Selbstbild kann es nur zum Wohl gereichen. In einer Wirtschafts- und Arbeitswelt, in der man nicht nur seine Produkte bzw. die des Unternehmens welches einen beschäftigt verkaufen muß, sondern auch sich selbst als Person ständig von neuem anpreisen muß, ist diese Strategie ziemlich erfolgversprechend und entbehrt nicht einer gewissen Logik. Wenn ich bsp. auf Dich neidisch wäre, so gäbe es dafür ja vermutlich einen Grund. Und dieser Grund schmeichelt in der Regel dem Ego des Beneideten.

FeuerHoden
2010-04-17, 21:06:33
Schwachsinnige Argumentation. Du unterstellst nur noch Schlechtigkeiten.

Trotzdem: wenn sich jeder zuerst selbst hilft ist allen geholfen. Mit seiner Überkapazität kann man sich anderen widmen.

Dann zerleg meine Argumentation doch mal. Von den reichsten Milliardären hat fast jeder eine eigene Stiftung und damit kann man eben Steuern sparen, und das ist, moralisch gesehen, Beschiss an der Allgemeinheit im großen Stil.

Plutos
2010-04-17, 21:14:26
Diese These halte ich für wahrlich absurd. Ich bin vom genauen Gegenteil überzeugt. Ich glaube, daß Deine erfolgreichen "Unternehmerpersönlichkeiten" völlig frei von Selbstkritik sind, total unfähig zur Selbstreflexion. Sie sind vielmehr auf geradezu monströse Weise von der eigenen Überlegenheit, Unwiderstehlichkeit, Einzigartigkeit und ihrer phänomenalen Leistungsfähigkeit überzeugt. Sie sind Meister des Eigenlobs. Dieser Selbstbetrug bezüglich der eigenen Person ist sogar eine Grundkonstante und Voraussetzung für den Erfolg in einer Wirtschaft, in der Produkte kaum mehr über den reinen Bedarf und ihre Qualität, sondern fast ausschließlich über Marketinganstrengungen abgesetzt werden.



Das mag vielleicht für (angestellte) Manager oder auch Geschäftsführer gelten...aber Gründer (von denen ich schon etliche beraten habe) sind im Allgemeinen nicht solche Persönlichkeiten ;). Gut, es gibt dann auch die, die in ihre Idee total verliebt sind und den Blick für den Rest verlieren...aber die gehören meistens nicht zu den längerfristig erfolgreichen Gründern.

Dann zerleg meine Argumentation doch mal. Von den reichsten Milliardären hat fast jeder eine eigene Stiftung und damit kann man eben Steuern sparen, und das ist, moralisch gesehen, Beschiss an der Allgemeinheit im großen Stil.

Milliardäre, gut...wieviele gibt es davon auf der Welt? Ein paar hundert? Eine Stiftung spart vielleicht Steuern, trotzdem wäre es noch "billiger", keine Stiftung zu haben - wenn man das ernsthaft macht, um sein Image aufzupolieren usw., dann muss man in eine Stiftung nämlich auch Geld stecken.

FeuerHoden
2010-04-17, 21:34:36
@Unu

Das kann schon sein, aber der Anteil der über dem Steuersatz liegt fließt halt in Sachwerte die sich später wieder veräußern lassen. Nicht umsonst gehört die Kirche zu den größten Grundbesitzern.

Armaq
2010-04-17, 21:46:42
Diese These halte ich für wahrlich absurd. Ich bin vom genauen Gegenteil überzeugt. Ich glaube, daß Deine erfolgreichen "Unternehmerpersönlichkeiten" völlig frei von Selbstkritik sind, total unfähig zur Selbstreflexion. Sie sind vielmehr auf geradezu monströse Weise von der eigenen Überlegenheit, Unwiderstehlichkeit, Einzigartigkeit und ihrer phänomenalen Leistungsfähigkeit überzeugt. Sie sind Meister des Eigenlobs. Dieser Selbstbetrug bezüglich der eigenen Person ist sogar eine Grundkonstante und Voraussetzung für den Erfolg in einer Wirtschaft, in der Produkte kaum mehr über den reinen Bedarf und ihre Qualität, sondern fast ausschließlich über Marketinganstrengungen abgesetzt werden.

Deine Haltung ist im Grunde reines "Just-do-it-Tschakka". Folgt man Deinem Gedankengang, so gibt es keine politischen, gesellschaftlichen, ordnungspolitischen und systemischen Rahmenbedingungen. Alles obliegt angeblich der Ausprägung des Individuums, die Persönlichkeitsstrukturen des Einzelnen allein soll dessen ökonomische Erfolgsaussichten determinieren. In einer super-komplexen arbeitsteiligen Gesellschaft ist das aber ein viel zu verengter Blick. Zufall z.B. spielt tatsächlich eine viel größere Rolle als gemeinhin angenommen. Typisch amerikanische Denke, die Du da unreflektiert nachbetest.

Außerdem ärgert es mich regelmäßig, daß ihr immer wieder die Verlierer, Opfer und Besiegten am biographischen oder beruflichen Wegesrand solcher erfolgreicher Karrieristen unterschlagt. Die liegen da aber in rauhen Mengen rum.
WischiWaschi. Mit Tschaka hat das gar nichts zu tun. Gerade Tschaka ist das was 35j. Hausfrauen dazu antreibt einen Bioladen aufzumachen, der garantiert ein Kandidat fürs Insolvenzverfahren wird.

Selbstreflexion ist gerade eine der Kerneigenschaften als Unternehmer. Nur setzt sich jemand nicht einen Gruppenkreis und weint, der noch 50 Mitarbeiter hat.

Der zweite Absatz ist übrigens so hohl wie deine sonstigen Wortphrasen. Meine Diplomarbeit schreibe ich über das Thema KMU und wenn du meinen Text genau gelesen hättest, würdest du wissen, dass ein Unternehmer seine TOP-MITARBEITER genau kennt, insofern es überschaubar bleibt (um die 50 MA).

[Wenn wir über Wirtschaft sprechen, dann sprechen wir übrigens über KMU. 99,7% aller Unternehmen sind KMU, dabei schaffen sie um die 70% aller Arbeitsplätze und tragen den Großteil der Steuerlast.]

Wo siehst du da meine amerikanisch unreflektierte Denke?

Zum Marketingteil schreibe ich nichts, denn wenn du dir z.B. mal AMD/Intel/Nvidia anschaust, dann erkennst du sicher, was für einen hohler Mist das wieder war.

Selbst die ach so bösen Pharmaunternehmen müssen für ein erfolgreiches Produkt 500 Mio. - 1 Mrd. € ausgeben. Das ist alles nur Marketing und die ganzen Pharmaziestudenten mit einer 50 Std.Woche ohne! Nebenjob sind alle nur Schafe des Geldes.


EDIT:

Wer vom Steuerrecht keine Ahnung hat sollte den Mund halten @ Feuerhoden.
Wie funktioniert denn Unternehmensbesteuerung, welchen Anteil am Betriebsergebnis macht sie aus und wie wirkt sich das auf den Unternehmer aus? Wie haben "Reiche" ihr Vermögen organisiert und vor allem wie treffen sie die Entscheidungen? Du hast keinen Dunst!

looking glass
2010-04-17, 22:15:21
Kognitive Dissonanz und der damit einhergehende Selbstbetrug, bzw. die Rechtfertigungen für den eigeschlagenen Weg, allen Kritiken zum trotz, ist nun wirklich kein sonderlich unbekanntes Phänomen.

Wen dann doch mal etwas schief geht, sind immer die anderen Schuld, auch das ist völlig natürlich und kann, so Leid mir das tut, auch nur mit Fachhilfe einem selbst bewusst werden.

Das sind psychologische Mechanismen die alle betreffen. Das Problem der Spitze ist, das man sich selbst als viel zu wichtig ansieht und keiner es besser kann, als man selbst (ein Großteil der Burnoutpatienten dürften darunter fallen) + die Kritiklosigkeit von Untergebenen (variiert von Land zu Land, japan hat damit ein echtes gesellschaftliches Problem).


Selbstreflektion ist etwas, was die wenigsten beherrschen, dahingehend muss ich dich enttäuschen - was Du vielleicht meinst sind Zahlenspiele die den ein oder anderen wieder zur Vernunft bringen, aber ab einem bestimmten Punkt (meist bei Beträgen mit sehr vielen Nullen), hilft auch das nicht mehr, da kommt dann wieder die kognitive Dissonanz und den Folgen ala "da haben wir jetzt so viel reingebuttert, das wird jetzt zu Ende gebracht" - sehr häufig bei Großprojekten zu sehen.

FeuerHoden
2010-04-17, 22:52:58
EDIT:

Wer vom Steuerrecht keine Ahnung hat sollte den Mund halten @ Feuerhoden.
Wie funktioniert denn Unternehmensbesteuerung, welchen Anteil am Betriebsergebnis macht sie aus und wie wirkt sich das auf den Unternehmer aus? Wie haben "Reiche" ihr Vermögen organisiert und vor allem wie treffen sie die Entscheidungen? Du hast keinen Dunst!

Ich spreche nicht von 'Unternehmen' und 'Betrieben' und dafür braucht es auch keinen Dunst. Wenn Mister J.R. Philip (Name erfunden) eine J.R. Philip Stiftung hat in der 30 Milliarden stecken dann brauche ich kein Gas um zu wissen was die Motivation dahinter ist. Alles andere ist Regenbogenwischerei.

Und wenn du argumentieren willst dann mach das bitte ohne Sticheleien, ich verzichte auch darauf.

Armaq
2010-04-18, 00:04:44
Ich spreche nicht von 'Unternehmen' und 'Betrieben' und dafür braucht es auch keinen Dunst. Wenn Mister J.R. Philip (Name erfunden) eine J.R. Philip Stiftung hat in der 30 Milliarden stecken dann brauche ich kein Gas um zu wissen was die Motivation dahinter ist. Alles andere ist Regenbogenwischerei.

Und wenn du argumentieren willst dann mach das bitte ohne Sticheleien, ich verzichte auch darauf.
Gates kann ganz anders Steuern sparen. Was soll er mit 30 Mrd. wenn er hinüber ist? Reine Gier treibt solche Leute nicht an, siehe Jobs.

looking glass
2010-04-18, 00:32:46
Man kann auch nach was anderem, außer Geld "gieren" - ich würde den Motivationsfaktor nicht so einfach bei Seite schieben.

FeuerHoden
2010-04-18, 00:52:34
Gates und Jobs stehen in der Öffentlichkeit, es gibt andere die weit mehr Freiheiten haben weil sie nicht so genau beäugt werden. Aber bei diesen zwei Herrschaften ist es doch offensichtlich das sie neben viel Talent, Weitsicht und Geschick auch viel betrogen und beschissen haben, Steve Jobs praktiziert das ja noch heute indem er den Leuten fast schon eine Religion verkauft, übrigens wunderbar karikiert von den Simpsons und Mad TV. Edit: Damit wäre das Thema 'Motivation' abgehakt, sie sind beide die Propheten ihrer Anhänger.

Die Frage des Threads war ja warum Reiche in der Finanzkrise nichts verloren haben und ich sage in der Finanzkrise hat niemand was verloren, es zeigt sich nur wer was wirklich hat. Die Lehmann-Anleger hatten ihr Geld schon hergegeben als sie Anleger geworden sind. Ich habe auch kaum Geld, die Bank hat das meiste von meinem Geld und wenn der Bankomat nicht funktioniert oder die Bank pleite geht habe ich auch nicht weniger Geld in der Tasche als vorher, ich habe einfach nur das Geld nicht mehr das ich der Bank vorher eh schon gegeben habe. Und ja, ich betrachte das Bankwesen als moralischen Betrug am Kunden weil auch mein Bankberater noch versucht hat mir irgendwelche Fonds anzudrehen wärend auf verschiedenen Webseiten schon spekuliert wurde wann und warum der nächste Crash kommt. Ich habe auch selbst bei Leuten die mehr als einen Porsche haben nachgefragt wie es denn nach der Krise mit ihren Finanzen steht und die haben alle nur müde gelächelt, O-Ton: 'Darum hat sich mein Vermögensberater schon lange vorher gekümmert'. Das ist 'gekauftes' Wissen welches ich mir nicht leisten kann und es gibt bestimmt auch Vermögensberatur die noch ne Null mehr bei der Stundenabrechnungen anhängen. Es gibt nämlich auch Milliardäre die nicht im Forbes Magazine erwähnt werden und deren Namen nicht öffentlich bekannt sind und auch das hat auch seinen Preis.
Und ja es gibt Banken die haben die Finanzkrise zum eigenen Vorteil mitherbeigewirtschaft und sich dann von den Staatshilfen auszahlen lassen, da hat der kluge Investor im vorhinein die richtige Bank gewählt. Meine Bank wars wohl nicht, deren Fonds sind alle abgestürzt, zum Glück hab ich mich nicht einlullen lassen sonst wäre ich jetzt noch ärmer als ich es schon bin.

looking glass
2010-04-18, 01:21:39
Das niemand der "Reichen" etwas verloren hat, stimmt so nun auch nicht, kann mich da an einen Fernsehbericht erinnern, der über die Oligarchen aus Russland handelte und die haben mächtig Federn lassen müssen in der Krise, da hagelte es auch mal 50+ % An Vermögensverlusten. soweit ich mich erinnere, waren da Zahlen von 200 Milliarden Dollar im Raum, den nur die Oligarchen verloren haben.

http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,599577,00.html

"Im Zuge der weltweiten Wirtschaftskrise aber haben nach Schätzungen des US-Wirtschaftsmagazins "Forbes" allein die 25 reichsten Russen knapp 180 Milliarden Euro verloren. Abramowitsch, der sein Geld vor allem in die Evraz-Holding steckte, verlor an der Londoner Börse innerhalb von nur sechs Monaten dramatisch viel Geld: Evraz stürzte von 28 Milliarden auf nur noch 3,2 Milliarden Euro ab. Der Stahlbaron Alexej Mordaschow, in Deutschland am Reiseunternehmen TUI beteiligt, büßte rund 18 Milliarden Euro ein."

FeuerHoden
2010-04-18, 02:27:06
Wie kommts das es grade die Russen so böse erwischt hat?

Simon Moon
2010-04-18, 10:03:54
Wie viele Accounts hast du?

Edit: Es gibt einen Grund für erfolgreiche Menschen. Auch wenn das alle Kuschelbedürftigen nicht hören wollen. Diese Personen stellen sich den Anforderungen und sind wesentlich selbstkritischer als viele Möchtegernsozialos. Es gibt Fähigkeiten, die sind unvermittelbar.


Dumpfsinnige Pauschalisierung, glaubst du das selber? Wenn soziale Gedanken eine Romantisierung darstellen, was ist dann deine Fantasie? Ein Sozialporno?

Guck dir Hirschmann an - dieses jämmerliche Würtschen, mit nem IQ von knapp über Zimmertemperatur. Aber Kohle hat er.
Und wie ergings dem brillianten Wirtschaftskopf, der den Schweine-Zyklus entdeckte? Verknackt und getötet wurde er....

Deine Plattitüde setzte eine Chancengleichheit vorraus, die so nicht existiert. Dass es Anstrengung braucht, um ein Vermögen zu horten, bestreitet ja garniemand - es werden nur die Mittel kritisiert, welche dafür aufgewendet werden und die Folgen, welche aus diesem Vermögen entstehen - das alles hat nichts mit Leistung zu tun, da ist jeder Kanalarbeiter systemrelevanter. Ganz ohne Romantik.

Schnaxel F.
2010-04-18, 11:14:42
Der Witz ist doch, jede Leberkassemmel die ich mittags warm kaufe, kriegt Mehrwertssteuer. Selbst wenn ich sie "hier" esse.

Warum gibts auf Geld keine MWst, das ist viel logischer. Oder wenn Geld schon arbeiten gehen kann, dann auch genauso versteuert wie ein Arbeiter. Diesen Cheatmode hat man den Reichen gelassen.

Armaq
2010-04-18, 12:56:47
Der Witz ist doch, jede Leberkassemmel die ich mittags warm kaufe, kriegt Mehrwertssteuer. Selbst wenn ich sie "hier" esse.

Warum gibts auf Geld keine MWst, das ist viel logischer. Oder wenn Geld schon arbeiten gehen kann, dann auch genauso versteuert wie ein Arbeiter. Diesen Cheatmode hat man den Reichen gelassen.
Totaler Fail, wie immer. Was ist denn Zinsabschlagsteuer?

Es ist sinnbefreit über Dinge zu diskutieren, von denen man keine Ahnung hat. Hauptsache Verschwörungstheorien (getötete Wissenschaftler) und Stammtischgelaber.

Kennt einer von euch einen Milliardär? Ich nicht, also werde ich mich hüten allen krumme Machenschaften vorzuwerfen. Das ist ähnlich den Hexenverfolgungen, man versteht es nicht, also muss es böse sein.

Wer von euch beherrscht HGB/IFRS/US-GAAP und vll. noch ein Steuerrecht seiner Wahl? Dann beschäftigen wir uns mal mit Stiftungen. Nach welchem Recht gründet man eine Stiftung und welche Voraussetzungen gelten dann? Im englischen Recht (England) verliert man seine Gemeinnützigkeit und damit alle Vorteile, wenn man ein bestehendes Gesetz ändern will.

Simon Moon
2010-04-18, 13:47:58
Totaler Fail, wie immer. Was ist denn Zinsabschlagsteuer?

Es ist sinnbefreit über Dinge zu diskutieren, von denen man keine Ahnung hat. Hauptsache Verschwörungstheorien (getötete Wissenschaftler) und Stammtischgelaber.

Kennt einer von euch einen Milliardär? Ich nicht, also werde ich mich hüten allen krumme Machenschaften vorzuwerfen. Das ist ähnlich den Hexenverfolgungen, man versteht es nicht, also muss es böse sein.


Gna, dann gib dich doch deiner gerechten Traumwelt hin. Jede kritik prallt sowieso ab.

Das Kondratjew umgebracht wurde, ist keine Verschwörungstheorie, sondern Tatsache. Dabei steht er nur exemplarisch für eine Person, welche durchaus die Fähigkeiten für Reichtum besass, aber nicht die Gegebenheiten vorfand, diese auch umzusetzen.

Dagegen steht ein Carl Hirschmann, von dem du natürlich noch nie gehört hast, der sich von seinem Vermögen ein dekadentes Leben finanzieren kannst.

Und nun strafe mich weiter mit deiner Ignoranz...

Armaq
2010-04-18, 14:13:18
Gna, dann gib dich doch deiner gerechten Traumwelt hin. Jede kritik prallt sowieso ab.

Das Kondratjew umgebracht wurde, ist keine Verschwörungstheorie, sondern Tatsache. Dabei steht er nur exemplarisch für eine Person, welche durchaus die Fähigkeiten für Reichtum besass, aber nicht die Gegebenheiten vorfand, diese auch umzusetzen.

Dagegen steht ein Carl Hirschmann, von dem du natürlich noch nie gehört hast, der sich von seinem Vermögen ein dekadentes Leben finanzieren kannst.

Und nun strafe mich weiter mit deiner Ignoranz...
Den restlichen Teil ignorierst du, passend.

Edit: Wie passt ein M. Bloomberg eigentlich in euer Weltbild?

Simon Moon
2010-04-18, 15:10:13
Edit: Wie passt ein M. Bloomberg eigentlich in euer Weltbild?

Anstrengung, Talent und Glück, wie bei jedem Erfolg in dem Ausmass.

Armaq
2010-04-18, 16:03:50
Es steht dir frei dich zum restlichen Teil zu äußern.

Simon Moon
2010-04-18, 16:24:44
Es steht dir frei dich zum restlichen Teil zu äußern.

Ich hab mich zu dem Teil geäussert, der auf mich Bezug nimmt. Dass fähigen Personen nicht das Glück eines Bloombergs wiederfährt, ist eine Tatsache, keine Verschwörungstheorie.

deepmac
2010-04-18, 16:46:07
Wei die Masse der Reichen rechtzeitig anhand der Verkaufssignale der 200 Tagelinie ausgestiegen,
und im vergangenen Jahr, anhand der Kaufsignale wieder eingestiegen ist,

während Otto-Normal-Einkommensmenschler:smile:,typischerweise über Versicherung anlegt, und die verblödeten Versicherungsfondmanager genau vergangenes Jahr im Sommer zum Grossteil erst zum relativen Tiefstpunkt verkauft haben und bis heute in Cash zum Grossem Teil sind.::frown:

deepmac
2010-04-18, 17:02:17
X-D



Es gehört auch Glück dazu, will ich nicht bestreiten...aber die meisten, die scheitern, probieren's einfach nicht hart genug ;).



Also ich verwalte mein Vermögen selbst und das mit ausreichendem Erfolg :P. Ist der tollste Job den man haben kann und geistig sicherlich anspruchsvoller als die meisten Hilfsarbeiterjobs...

Zinsen zahlen im Übrigen nur diejenigen, die mehr Geld brauchen, als sie haben. Wenn ich jetzt auf deine Verteilungsungerechtigkeit eingehe, kann ich nur schlussfolgern: die "Armen" sind selbst schuld daran, dass sie arm sind. Es ist die Gier der Armen nach Statussymbolen und einem gefühlt höheren Lebensstandard, die sie Kredite aufnehmen lässt und damit in letzter Konsequenz arm macht - denn die Möglichkeit, Kredite aufzunehmen, ist praktisch unerschöpflich. Es gibt immer Leute, die genug Geld haben, um einen Teil davon zu verleihen - und so gibt es immer arme Geschöpfe, die davon Gebrauch machen, weil sie an glauben: "Leben = Konsum....mehr Konsum = besseres Leben".

Ich weiß, Konsumgesellschafts-Bashing ist schon seit den 90ern "out", aber das Grundproblem daran ist ja geblieben. Durch das Aufkommen des Internets wurde das ja noch verstärkt. Kaum jemand ist "wirklich" arm - die meisten Leute sind arm, weil sie überkonsumieren (oder hohe Schulden haben, was wiederum meistens eine Folge dessen ist). Spare in der Zeit, dann hast du in der Not - sollte man sich zu Herzen nehmen. Wer nicht spart, wird seinen Lebensstandard nie signifikant verbessern können.



Warum ist der Thread eigentlich nicht im PoWi? Dann hätt' ich gar nicht erst reingeschaut X-D.

wie sieht da dein Beitrag aus,auch bezüglich deinem Logo.

Investierst du auch nach ethischen Gesichtspunkten?

gehst du in Anlagen in Firmen die z.b. die umweltzersrörerischen Ölsande in kanada betreiben?

spekulierst du auf Preise der Grundnahrungsmittel?

Hast du z.b. Fonds die in Firmen investieren, die den Wasserbesitz privatisieren wollen,zb. Pictet Water Fund, Fragen über Fragen...

klein
2010-04-18, 18:24:07
Aber wenn's hilft: ich würde mich als reich ansehen, und ich habe auch Geld verloren ;).

Das mag vielleicht für (angestellte) Manager oder auch Geschäftsführer gelten...aber Gründer (von denen ich schon etliche beraten habe) sind im Allgemeinen nicht solche Persönlichkeiten ;).

Irgendwann nach 2005 offensichtlich Physikstudium abgebrochen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3049019#post3049019), denn 2007 "VWL, BWL, Sprachen" studiert (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=5816810#post5816810), 2008 einen 109.000 $-Tesla Roadster bestellt (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6685502#post6685502) und jetzt der reiche Berater, der schon etliche Firmengründer-Beratungen hinter sich hatte. Respekt, respekt. Du hast deinen Reichtum sicherlich verdient. ;)

Plutos
2010-04-18, 21:25:50
wie sieht da dein Beitrag aus,auch bezüglich deinem Logo.

Investierst du auch nach ethischen Gesichtspunkten?

gehst du in Anlagen in Firmen die z.b. die umweltzersrörerischen Ölsande in kanada betreiben?

spekulierst du auf Preise der Grundnahrungsmittel?

Hast du z.b. Fonds die in Firmen investieren, die den Wasserbesitz privatisieren wollen,zb. Pictet Water Fund, Fragen über Fragen...

Kurz und knapp: nein, keine Ethik. Ich will es mir nicht anmaßen, über Unternehmen und Unternehmer zu urteilen, die auf ihrem jeweiligen Gebiet deutlich mehr Ahnung haben als ich. Ich habe nicht gewerblich mit Öl oder Wasser oder sonstwas zu tun, es wäre mehr als dreist von mir, diesen Leuten in ihre Arbeit 'reinzureden. Ich profitiere lediglich von deren Wissen und Expertise, so wie es jedem anderen auch offensteht.

Der Erhalt unberührter Natur, Umweltschutz und damit generell das Beschneiden unternehmerischer Freiheiten zum (manchmal nur vermeintlichen) Wohle der Allgemeinheit ist Aufgabe der Politik; diese muss innerhalb ihrer jeweiligen Landesgrenzen ebenso wie in einem globalen Kontext einen Rahmen für wirtschaftliche Aktivitäten vorgeben. Da diese Punkte (Umwelt etc.) viele - wenn nicht sogar alle - Menschen betreffen, ist es per definitionem eine öffentliche Angelegenheit, eine "res publica", eine Aufgabe des Staates.

Irgendwann nach 2005 offensichtlich Physikstudium abgebrochen (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=3049019#post3049019), denn 2007 "VWL, BWL, Sprachen" studiert (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=5816810#post5816810), 2008 einen 109.000 $-Tesla Roadster bestellt (http://www.forum-3dcenter.org/vbulletin/showthread.php?p=6685502#post6685502) und jetzt der reiche Berater, der schon etliche Firmengründer-Beratungen hinter sich hatte. Respekt, respekt. Du hast deinen Reichtum sicherlich verdient. ;)

Wow, da hat sich aber jemand Mühe gegeben, zu recherchieren...ich fühle mich ja direkt geehrt :smile:. Die Tesla-Bestellung habe ich in der Tat wieder storniert (Motorradfahren ist soviel spaßiger :smile:). Und während dem Studium ein "bisschen" Unternehmensberatung zu machen, ist zeitmäßig ohne weiteres machbar. Reich geworden bin ich damit nicht, aber es ist natürlich ein wesentlich besseres Zubrot zum Studentenleben als ein 400€-Job bspw. ;).

Im Übrigen gehöre ich zu den Menschen, die "es" nicht 'raushängen lassen, aber allergisch darauf reagieren, wenn sie "deswegen" blöd angemacht werden (ist jetzt nicht auf dich bezogen, einfach allgemein). Ich hab's mir nicht 'rausgesucht, in eine entsprechende Familie hineingeboren zu werden - rechtfertigen werde ich mich für meinen Wohlstand sicher nicht ;). Meine Freunde akzeptieren diese Tatsache, und Leute, die mir gegenüber nicht in der Lage sind, ihren Neid zu verstecken, zähle ich nicht zu diesem erlauchten Kreis ;).

Asaraki
2010-04-19, 12:05:06
Kurz und knapp: nein, keine Ethik. Ich will es mir nicht anmaßen, über Unternehmen und Unternehmer zu urteilen, die auf ihrem jeweiligen Gebiet deutlich mehr Ahnung haben als ich. Ich habe nicht gewerblich mit Öl oder Wasser oder sonstwas zu tun, es wäre mehr als dreist von mir, diesen Leuten in ihre Arbeit 'reinzureden. Ich profitiere lediglich von deren Wissen und Expertise, so wie es jedem anderen auch offensteht.


Wer profitiert, der sollte es sich anmassen sich ausreichend zu informieren und ansonsten davon abzusehen. Es ist nunmal leider sehr egoistisch, wenn man ethische Kritierien weglässt.

Du darfst mich gerne jetzt einen "nicht erleuchteten" nennen, aber solche Dinge prangere ich "dir" (ist jetzt garnicht so persönlich) durchaus an.

Wer über Geld verfügt muss mit dieser Macht auch verantwortungsvoll und ethisch umgehen. Würden das nämlich alle tun gäbe es so manche (vor allem naturbezogene) Probleme nicht. So aber stehst du mit den Scheuklappen da und sagt "Ich war ja schon reich... ich nix wisse... ich nur profitiere, mir egal was die da tun"

Thx und goodbye :-)