3D-Drucker

[Baalzamon]

Modelle aus dem Drucker (http://www.spiegel.de/netzwelt/web/0,1518,690558,00.html)

Kurz: 3D-Modelle lassen sich aus Kunststoff 'drucken'.

Ich habe schon vor einiger Zeit von dieser Technik gehört (war glaube ich in einer BBC Dokumentation) war mir aber nicht darüber im klaren, das die Technik inzwischen soweit ausgereift ist.

Unglaublich. Ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, das sich diese Technik nicht durchsetzen wird. Die Anwendungsmöglichkeiten scheinen unbegrenzt.

Du bekommst Gäste und hast nicht genug Teller oder Gläser?
Du brauchst ein neues Regal?
Dich hat schon immer geärgert das es das bestimmte (mechanische) Ersatzteil nicht mehr gibt?

Kein Problem, mach es dir selbst. ;)

[Mr_Sunrise]

Die Zukunftsvision ist hierbei, irgendwann einmal ganze Häuser ausdrucken zu können! Ohne Scheiß!

[FeuerHoden]

Es sei auch die günstigere Selbstbau Alternative Makerbot genannt:
http://www.makerbot.com/

[Plutos]

Wenn man den Preis aktueller Tintenstrahler und Patronen ins Verhältnis setzt, werden also (im Text ist von 8000€ die Rede) 10-20 Gramm Kunststoff hunderte Euro kosten X-D. Teures Geschirr ;).

[huha]

Zumal es einfach nicht funktioniert. Kunststoff, mit dem gedruckt werden soll, muß bestimmte Eigenschaften haben. Diese stehen üblicherweise etwas in Konflikt mit den Eigenschaften, die Kunststoffe generell so haben sollen.
3d-Drucken ist für Rapid Prototyping gut, oder wenn man ein kleines Ersatzteil oder sowas braucht. Das Problem ist allerdings, daß die mechanischen Eigenschaften und die Haltbarkeit der gedruckten Teile ziemlich schlecht sind. Man kann eben aus einem kleinen Röhrchen keinen faserverstärkten Kunststoff punktweise auftragen, es sind also Kunststoffe, die schon bei geringen Temperaturen schmelzen. Die Technik wird interessant werden, aber nicht die Revolution. Industriell gefertigte Teile sind nämlich billiger und besser als selbstgedruckte; das ist übrigens auch mit Büchern so. ;)

Dennoch ist die Technik interessant, da sie ein ordentliches Kreativitätspotential erlaubt. Zum Nachdrucken von kleinen Ersatzteilen natürlich ebenfalls extrem gut geeignet. Standardsachen wird man sich aber auch in Zukunft bereits fertig kaufen.

-huha

[Monger]

Aaaalt! :D

Sorry, aber das ist doch ein alter Hut. Wir haben in der Firma schon seit ein paar Jahren so einen 3D Drucker. Wird halt gerne für Prototyping gemacht, damit man mal fix ansehen kann wie ein Gehäuse später tatsächlich aussehen wird.

Die Qualität dieses Druckverfahrens ist allerdings eher mäßig. Bei dem Stück was ich gesehen habe, war die Oberfläche ziemlich rau. Kommt wohl auch sehr auf das verwendete Verfahren und den benutzten Kunststoff an - und ist natürlich auch eine Kostenfrage.

Bis wir uns selbst unser Designer-Geschirr ausdrucken können, wird wohl noch etwas Zeit vergehen.

[FeuerHoden]

Das man da noch ein bissi glatt schleifen muss sollte wohl einleuchtend sein, und für meinen privaten Gebrauch ist mir egal wie robust die Teile sind. Mir geht es darum Kleinteile zu kreieren so wie ich sie brauche ohne lange zu suchen ob es sowas überhaut gibt. Ich hab hier 2-3 Schraubenzieher liegen bei denen der Griff abgebrochen ist und jetzt weiß ich das ich die Dinger nicht wegschmeissen muss ;)

Weiß jemand wie verträglich der Kunststoff ist? Wenn er gesundheitlich unbedenklich ist hätte ich ganz viele Ideen für Kinderspielzeug :)

[DrFreaK666]

Das man da noch ein bissi glatt schleifen muss sollte wohl einleuchtend sein, und für meinen privaten Gebrauch ist mir egal wie robust die Teile sind. Mir geht es darum Kleinteile zu kreieren so wie ich sie brauche ohne lange zu suchen ob es sowas überhaut gibt. Ich hab hier 2-3 Schraubenzieher liegen bei denen der Griff abgebrochen ist und jetzt weiß ich das ich die Dinger nicht wegschmeissen muss ;)

Weiß jemand wie verträglich der Kunststoff ist? Wenn er gesundheitlich unbedenklich ist hätte ich ganz viele Ideen für Kinderspielzeug :)

Das ist doch viel zu teuer.
Kaufe dir Spielzeug und einen Satz Schraubendreher im Laden.
Kommst sehr viel billiger davon und geht schneller

[huha]

In den 3d-Druckern werden üblicherweise Kunststoffe eingesetzt, die sich durch sehr niedrige Schmelztemperaturen auszeichnen, da das Zeug punktweise aufgetragen wird und man ewig warten müßte, bis sich ein hochschmelzender Kunststoff ausreichend verfestigt hätte, um seinen Nachbarpunkt zu setzen. Außerdem gäbe es dann größere Probleme damit, weil der Kunststoff während des Verfestigens noch stark verlaufen würde.
Die eingesetzten Kunststoffe sind üblicherweise gesundheitlich unbedenklich, aber eben keine besonders großartigen Kunststoffe. Es gibt ein paar, die ganz gern eingesetzt werden, aber einigermaßen temperaturbeständig ist nur Silikon. Das ist allerdings zu weich für viele andere Dinge.

Ebenfalls sollte man nicht unerwähnt lassen, daß mit der billigen "Druck"-Technologie Hohlräume oder überstehende Teile nicht möglich sind, ohne das Werkstück zu drehen. Mit Techniken, die beispielsweise UV-Licht benutzen, um gezielt Teile einer mit Spezialkunststoffen gefüllten Wanne auszuhärten, ist das hingegen möglich, diese Geräte sind aber noch viel teurer und der Kunststoff ist extrem kostspielig.

Es ist also technisch bedingt keine Revolution möglich. Industriell eingesetzte Kunststoffe sind so günstig und so gut, daß man kaum umhin kommt, diese zu verwenden, wenn man Dinge kreieren will, die von Dauer sind.

-huha

[Yavion]

Ich weiss nicht. Ich finde eine CNC-Fräse immernoch aufregender und sinnvoller als so einen individuellen 3D Plastikplotter, mit dem ich allenfalls meinen eigenen, defizitären 1EUR-Shop aufmachen kann.

[Trap]

So ne Fräse für den Preis vom 3d-Drucker wär ganz nett:
http://singularityhub.com/2010/04/05/5-axis-robot-carves-metal-like-butter-video/#more-14509

[Sven77]

Ausgrab:
http://www.theverge.com/2014/9/3/6101779/a-3d-printed-brain-save-this-toddlers-life