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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Servergespeicherte Profile XP/WIN7


Vanilla
2010-04-25, 09:59:19
Hi Crew, ich hatte diese Woche meine erste Schulung auf SRV08R2 und so langsam geht es bei uns im Unternehmen in die heiße Phase bezüglich des Umstieg von WinXP auf Win7. Jetzt gibt es ja bekanntlich das Problem der Inkompatibilität von Roamingprofiles zwischen WinXP und Win7 und da möchte ich mal nachhören wie ihr dieses Problem angeht bzw. für welche Strategie ihr euch entscheidet damit die Sache für den Anwender möglichst reibungsfrei abläuft.
Es wird bei uns ein harter Umstieg erfolgen, so dass sich ein Anwender der einmal an Win7 angemeldet wurde auch nicht mehr zurück darf auf WinXP wodurch sich schon einige Probleme erledigen, aber für diesen einmaligen Umstieg muss trotzdem eine Lösung her ohne dass der User sich alles neu einrichten muss.
Sonst sehe ich die Anwender sich von zu einem Lynchkommando zusammenrotten und auf IT-Abteilung zumarschieren :freak:

Bin für alle Denkanstöße dankbar.

p.s. ach ja für die ganz schlauen: Ich habe auf der Schulung keine zufriedenstellende Antwort erhalten, weil kein best-practice existiert und es mir hier mehr um einen allgemeinen Gedankenaustausch geht welche Lösung am Userfreundlichsten ist.

jorge42
2010-04-25, 10:17:04
Ein Profilmanagement Tool (z.B. von Appsense) wäre eine Möglichkeit. Leider ist das wieder aufwändig zu implemetieren und zweiten nicht wirklich billig. Du entscheidest als Admin was von einem Profil ins andere mit rüber darf, damit sind sogar paralles Arbeiten an XP und Win7 möglich. Appsense demonstriert damit immer roaming Profile zwischen XP Workstations und 2003 Terminal Servern.

Ohne ein Profilmanagement Tool (gibt noch andere - Flexprofiles z.B.) würde ich aber in der Tat ein komplett neues Profil auf win 7 erstellen lassen und den User mit diesem Profil nicht wieder auf win 7 zurück lassen.

Wass meinst du damit, der User soll nicht alles wieder neu einstellen müssen? Mit einem vernünftigen Policy Konzept (und evtl. noch anderen Hilfsmitteln - Sktipte usw.) sollte der Konfigurationsaufwand für einen User eh auf ein Minimum reduziert werden und von zentraler Stelle aus vorgenommen werden. Geht natürlich nur, wenn nicht Kraut und Rüber herrscht sondern ein einheitliches Konzept vorhanden ist.

Sollte dies nicht vorhanden sein, sollte man im Zuge einer Windows Migration gleich damit anfangen...der Wechsel des OS ist dann aber das kleinste Problem.

Vanilla
2010-04-25, 10:21:55
Ich geb mal ein ganz primitives Beispiel. Ein User bearbeitet eine Datei und legt sich diese auf den Desktop ab. Am nächsten Montag ist der Umstieg auf Win7 passiert und er bekommt ein cleanes Profil ohne diese Datei... irgendwie doof.

Aber ok, schonmal danke für die Tipps ich guck mir mal die Tools in dieser Richtugn an

edit: und ja: bei uns herrscht in dem Sinne Kraut und Rüben ;)

Monger
2010-04-25, 11:06:03
Bei uns auf Arbeit sind sie da knallhart. Wenn ein Rechner hochgerüstet wird, hat der Mitarbeiter gefälligst vorher all seine relevanten Daten auf ein dafür vorgesehenes Netzlaufwerk zu schieben. Dann wird der Rechner plattgemacht und neu installiert.

Elegant ist das natürlich nicht. Wollte nur mal zeigen, dass du es nicht viel schlimmer als wir machen kannst! :ugly:

Haarmann
2010-04-25, 11:14:46
Vanilla

Neue Profile erstellen und auf allen Windows 7 Rechnern am Anfang den XP Modus mit dem alten Profil noch nutzbar lassen... wer was sucht, der findet dort, kanns auf die 7 übernehmen und gut ist.

jorge42
2010-04-25, 11:59:44
Ich geb mal ein ganz primitives Beispiel. Ein User bearbeitet eine Datei und legt sich diese auf den Desktop ab. Am nächsten Montag ist der Umstieg auf Win7 passiert und er bekommt ein cleanes Profil ohne diese Datei... irgendwie doof.

na ja, dass user überallhin ihre Daten speichern dürfen ist schon doof. Dafür sind aber Netzlaufwerke da, wie macht ihr das sonst mit Datensicherung & Co.?

Bei uns werden zumindest "Eigene Dateien" auf das D: Laufwerk gelegt (per Folder Redirection). Bekommt der User ein neues Windows verpasst, liegen die (Offline-) Dateien zumindest einigermaßen geschützt dort. Ansonsten haben sie natürlich Netzlaufwerke, aber wenn Sie im Büro sind (oder sonstwie online) sollen die auf dem Terminal Server arbeiten, da haben die eh keine Schreibrechte auf dem Desktop.

Ich würde vorschlagen, den User vorher die Möglichkeit zu geben, ihre Dateien zu "retten", möglichst ins Netzwerk. Desktops liegen ja eh nie im Roaming Profile (oder sollten das zumindest nicht). Im Grunde sollten im Profil nur Dinge liegen die Unwichtig sind, oder bei Verlust eben nicht tragisch sind, alles andere gehört entweder in separatel lokale Laufwerke (vorsicht Datenverlust) oder auf zentrale Fileserver.

Aber das hängt natürlich alles von der Umgebung ab, wenn sich alle User mit Adminrechten (oder gar Domänen-Admins - ja ja so was gibts) anmelden, untergräbt man solche Designs sowieso.

Vanilla
2010-04-25, 12:44:20
OK, den XP-Modus habe ich mir noch nicht angesehen aber ich werde es mal probieren ob damit eine praktikable Lösung realisierbar ist.

@jorge42 also die User haben keine Adminrichte und können auch nur in begrenzten Bereichen abspeichern.
Das eigentliche Problem für uns sind die Profile da diese in unserem lokalen Netzwerk eine zentrale Rolle einnehmen. Wir haben in der Vergangenheit propagiert dass die Daten die sich innerhalb einer Roamingprofiles befinden sicher sind, da dieses beim abmelden mit der Storage synchronisiert werden und somit auch in die Datensicherung einfließen.
Das hat für uns den Vorteil gehabt, dass selbst wenn dem User der PC abgeraucht ist, wir einfach einen Neuen deployed haben, der User sich anmelden konnte und durch das wiedereinspielen des profiles sich die vom user gewohnte Umgebung aufgebaut hat, angefangen von den Nutzdaten bis hin zur genauen Position der Desktopsymbole und alle anderen Einstellungen die der User gemacht hat um eine optimale Arbeitsumgebung zu schaffen. Wir sind in Unserem Unternehmen halt mehr als nur eine Kostenstelle, wir bieten echten Service und schaffen Mehrwert für unsere Anwender die höchste Produktivität erreichen sollen... und das macht uns Microsoft manchmal ganz schön schwer ;(

ok, egal ich werde mal die Möglichkeiten testen und wenn es eine Vorgehensweise gibt dann werd ich es posten, vielleicht ergibt sich ja doch noch was elegantes ;)